Disclaimer: This I a non-commercial Fanfiction. I do NOT own Digimon nor its Characters, and I do NOT wish to claim them. They belong to their respected creators and copyrightholders.
Das hier ist Daiken, und wer das nicht mag, der braucht es
nicht zu lesen. Nur damit ihr gewarnt seid.
Die Lyriks im Text sind im übrigen nicht von mir, sondern von 'Bosson'('We will
meet again') und ich habe sie mir nur ausgeliehen.
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We will stay Together By KikkyóProloge – 'Lost'
Ein
gewöhnlicher Abend, nach einem mehr oder weniger gewöhnlichem Tag, der zu einer
ganz gewöhnlichen Nacht werden würde.
So dachte ich zumindest, doch bin ich nun eines besseren belehrt worden, denn
an jenem Abend begann für mich das Ende der Welt...
Ich weiß noch ganz genau, wie wir im Park saßen. Der Geruch von feuchtem Gras kroch mir in die Nase, vermischt mit einem leichten Blütenduft, der in der Luft lag.
Eben noch waren wir durch die Innenstadt gezogen – du hattest gelacht, als ich dich in das Comicgeschäft gezogen habe, als du dir meine überfüllte Tüte danach angesehen hattest. Ich liebte dein Lachen, genoss es, liebe es noch Heute. Ein Tag erfüllt von deinem wunderbaren Lachen war es gewesen. Schon das Treffen zuvor, als wir alle zusammen, all wir Digiritter, uns zusammengesetzt hatten, um ... ja warum eigentlich? Wir hatten gelacht, das weiß ich, viel gelacht. Das war es wohl gewesen. Eines der vielen Treffen um einfach nur Spaß miteinander zu haben, die Anwesenheit aller zu genießen.
Ein schöner Tag ging so unter dem Auge des prachtvollen Vollmonds über uns am Himmel zu Ende. Doch ehrlich gesagt war er mir ziemlich egal – meine Aufmerksamkeit galt nur dir.
Entspannt, mit geschlossenen Augen saßt zu neben mir. Nur wir – du und ich – auf dieser kleinen Bank im Park. Mit einem wunderbarem Blick über den im Mondlicht himmlisch schimmernden See vor uns.
Ich weiß es noch! Jedes kleine Detail. Ich kann noch jetzt den Wind sachte durch das Gras wehen hören, das leise plätschern des Sees.
Gott, was werde ich sentimental! Das ist doch sonst auch nicht meine Stärke. Was hast du nur mit mir gemacht? Ganz einfach: Du hast mich verändert, mein ganzes Leben. Hast mich zu etwas besonderem werden lassen. Und nun ... ?
Ich sehne mich danach! Du saßt einfach nur neben mir. Ich sah in dein Gesicht und hatte mich wieder verloren – wie schon so häufig bevor. Die schlafende Schönheit neben mir warst du – mein eigenes Dornröschen, das nur ich zu wecken in der Lage war.
Gravitation, deine Anziehung auf mich ergriff mich und ich kam dir langsam näher, so nah, so unglaublich nah – so nah wie ich es so gerne wieder wäre, nur einmal, bitte!
Meine Lippen berührten die deinen in einem sinnlichen, innigen Kuss, den du erwidertest – zaghaft, und dennoch hast du es getan.
Alles war so nebensächlich. Nur du und ich. Ich schlang meine Arme um dich, zog dich an mich – nicht fähig wieder von dir abzulassen, klammerte ich mich, an das, was ich zum Leben brauchte, brauche: Dich.
Es fühlte sich so unglaublich gut an – dich nah bei mir zu spüren.
Wie eine Ewigkeit erscheint mir Heute dieser Augenblick. Es war nicht das erste mal gewesen, dafür aber vielleicht das letzte ...
»Da ... Daisuke!«, du klangst fast empört, als du mich von dir wegdrücktest. Ich wusste es besser, als eingeschnappt zu sein. Es war nicht ich den du zurückwiest, du machtest dir immer mehr Gedanken um die Eindrücke Anderer.
»Was ist denn? Hier ist doch keiner außer uns! Außerdem ... Endlich habe ich dich mal wieder nur für mich allein.«
»Wie meinst du das nun wieder«, was denn, so kritisch, mein ‚Professor'.
»Ahh (seufz). Nicht das der Tag mit den Anderen nicht auch schön war, aber jetzt habe ich wirklich das Gefühl, dass du zu mir gehörst. Ich konnte halt einfach nicht wiederstehen ... !«
Ich weiß noch, wie ich zu dem Zeitpunkt noch ein breites Lächeln im Gesicht trug, sollte es auch nicht all zu lange wären.
Wieder lehnte ich mich vor. Nahm dich in Besitz. Umklammerte dich wie einen Schatz der du für mich warst – mein wertvollster Schatz.
»Dais...«, mit meinen Lippen auf deinen schnitt ich dir deinen Einwand ab.
Doch sofort drücktest du mich zur Seite. Ich sah dich gedankenversunken in die Ferne starren.
Etwas war nicht normal. Etwas bedrückte dich, und ich war zu dämlich nachzufragen, was es war. Hätte ich nur gefragt! Hätte ich nur gewusst...
Ach ja, ‚hätte'!
»Du bist manchmal richtig gemein, Ken-chan!«
Du antwortetest nicht – kontertest nicht. Warum weiß ich jetzt. Es war der eine Satz von mir gewesen. Woher hätte ich es wissen sollen ...?
»Daisuke?«
Du klangst so verändert, was hatte ich falsch gemacht, fragte ich mich – kenne mittlerweile meine Antwort.
»Hn?«
»Ich ... also ... ich muss gehen!«
Damit sprangst du von der Bank auf. Standest neben mir, ohne mich dabei anzusehen. Warum habe ich dich nicht festgehalten?
»Wie denn, jetzt schon?«
Kein weiteres Wort verließ daraufhin deinen Mund. Du wandtest dich einfach ab und gingst. Gingst und ließt mich verdutzte, dämliche Gestalt am See stehen.
»Ken!«
Du zögertest, dass weiß ich - es war dir nicht egal, ich war dir nicht egal.
»Kann ... kannst du Taichi und Yamato einen Dank für den schönen Tag von mir übermitteln?«
»Das kannst du doch Morgen selber tun!?«, du zittertest bei meinen Worten, und erst jetzt weiß ich, habe ich verstanden warum.
»Du ... Du siehst sie doch häufiger als ich! ... Sayonara! «, warfst du mir zu und verschwandest. Ließt mich alleine im Park zurück.
Mit dem Rauschen des Windes in den Blättern der Bäume, dem Plätschern des Wassers, dem Blütenduft.
Ein so schöner Tag. Wir hatten mit den Anderen zusammen gelacht, geredet und uns amüsiert, unsere Runden in der Stadt gedreht.
Doch nun saß ich alleine auf jener Bank, die unsere war – unser Stammplatz.
Weißt du noch warum? – Ich weiß, dass ich keine Antwort erhalten werde!
Genau hier war es gewesen. Genau hier auf dieser Bank waren wir uns zum ersten mal so nahe gekommen. Hier hatten wir unsere Liebe erkannt.
So saß ich nun auf unserer Bank und überlegte, was ich falsch gemacht hatte. Schließlich beruhigte ich meine Gedanken damit, dass du nur etwas Ruhe brauchtest, über etwas nachdenken musstest. Und dennoch weiß ich nicht mehr, wie lange ich auf jener Bank noch saß, bis ich mich auf den Weg zu mir nach Hause machte. Es war schon unglaublich Dunkel. Doch das machte keinen Unterschied. Mit Gedanken war ich eh in anderen Welten. Wie genau ich den Weg gefunden habe, sollte mir ein ewiges Rätsel bleiben.
Doch trotz allem erreichte ich irgendwann das Haus meiner Eltern. Ich wühlte im Dunkeln minutenlang nach meinem Haustürschlüssel, suchte das Türschloss, bis ich endlich das erleichternde Klicken des Schlosses hörte, und die Tür sich öffnete – mich und meine Sorgen einließ.
Ich war allein. Eigentlich nicht, und dennoch war niemand mehr wach. So spät war es bereits gewesen!?
Ja, so spät. Und so suchte und fand ich letztlich mein Zimmer, legte mich aufs Bett und starrte die Decke über mir an. Bis mich der Schlaf sachte und freundlich in empfang nahm.
Du solltest wissen wovon ich träumte. Es waren so süße Träume! Süße Träume von dir und mir!
»Daisuke! Du Schlafmütze! Erst nicht nach Hause kommen, und dann noch nicht mal aufstehen können! Komm schon, aber hurtig!
Hey, da! Frühstück ist fertig!«
»Jun, lass ihn doch!«
»Kommt gar nicht in die Tüte, Mutti! Keine Extrawürste für ihn!«
Damit verschwand die nervige Stimme meiner lieben Schwester aus dem Zimmer. Wach war ich nichts desto trotz. Also was sollte es, damit begab ich mich dann auch schon in die Küche, und setzte mich zu meiner Familie an den Tisch.
»Wie siehst du denn aus, Daisuke? Hast du etwa mit deinen Klamotten geschaffen, Schatz?«
Als ich darauf hin an mir herunter sah, musste ich feststellen, dass meine Mutter recht hatte. Ich hatte noch sämtliche Sachen von Gestern an, und die Falten waren nur allzu deutlich zu sehen. Ein Grinsen konnte ich mir einfach nicht verkneifen.
»Herzlichen Dank auch für die nette Weckaktion, Schwesterherz! Ich beneide Ken manchmal darum, dass er sich das nicht jeden Morgen antun muss.«
»Also wirklich, Daisuke!«, mein Vater war wie immer kurz angebunden.
»Ken, Ken, Ken! Immer wieder Ken! Ich möchte wetten, er ist der Grund warum mein lieber kleiner Bruder Gestern so spät nach Hause kam!
Was habt ihr beide denn die ganze Zeit gemacht? Bei einem Küsschen für dein Herzchen wird es bei der Verspätung ja wohl nicht geblieben sein!«
»JUN!«
Jetzt war aber genug, und meine Mutter sah das scheinbar genauso.
»Nimmst du das wohl zurück!«, schrie ich meine Schwester an. Ich liebte dich, liebe dich noch, doch das war ein zu wichtiger Schritt, um ihn so unbedacht zu gehen, da waren wir ... waren wir uns einig gewesen.
»Hehe! Dacht ich's mir!«
»DU weißt gar nichts! Du weißt überhaupt nichts! Das ist etwas, das du wahrscheinlich niemals verstehen wirst, denn das hat damit zu tun, dass wir uns lieben, falls dir dieses Wort ein Begriff sein sollte!«
»Daisuke!«,
Damit verließ ich den Frühstückstisch. Was sollte mir ein Frühstück mit meiner Familie bringen, wenn diese Familie nicht einmal wirklich verstand was ich fühlte. Dabei verstanden sie es - verstehen es jetzt?
Egal was es war. Auf jeden Fall saß ich erneut in meinem Zimmer und dachte nach. Wie unsensibel meine Schwester doch sein konnte.
Schließlich setzte ich mich auf, machte meinen Weg zum Kleiderschrank, wollte mich umziehen, doch dazu kam ich nicht mehr wirklich.
Gerade hatte ich meine Jacke aufs Bett geworfen und zog mir meinen neuen Pullover über den Kopf, als meine Aufmerksamkeit, auf einen weißen Fleck auf dem Boden gezogen wurde.
Es war kein Fleck. Aber als ich mich bückte um ihn aufzuheben, erkannte ich den Zettel in meiner Hand. Vorsichtig entfaltete ich das kleine Stück Papier und sah auf die Nachricht darauf. Er schien aus meiner Jackentasche gefallen zu sein.
- - - - - -
Liebster Daisuke!
Wenn du diesen Zettel in Händen hältst, ist wahrscheinlich bereits alles vorbei.
Zwischen uns ist es aus!
Ich hatte es dir nicht sagen können, vergib mir!
Aber du sollst wissen, dass ich dich liebe! Vielleicht noch mehr als je zuvor, und genau deshalb habe ich dir dies nicht persönlich sagen können.
Daisuke, zu dem Zeitpunkt, da du diese Nachricht ließ, bin ich bereits auf dem Wege weg von hier. Ich wusste es schon etwas länger, doch ich konnte es nicht ertragen es dir zu sagen. Wir ziehen Heute um.
Mit dem Zug um 10.00 Uhr verlasse ich mit meinen Eltern Tokyo.
Ich weiß so gut wie du, das eine Beziehung auf Entfernung keine Zukunft hat.
Verzeih' mir! Leb wohl!
Ai Shiteru, Daisuke
- Ichijouji Ken
- - - - - -
In jenem Augenblick brach meine gesamte Welt in sich zusammen. Wie ein Spiegel zerbrochen in Tauschende von Teilen, die ein Mensch nicht in der Lage war wieder zusammenzufügen.
Tränen durchnässten das weiße Papier das nun auf dem Boden vor mir lag.
Meine Beine verwehrten ihren Dienst und ich brach in mich zusammen, kniete auf dem Fußboden meines Zimmers, mit dem Gesicht in den Händen vergraben.
War denn das die Möglichkeit? Konnte das denn wahr sein? Ich wollte aufwachen und wieder mit dir im Park sitzen – doch ich wachte niemals auf.
»NEIN!«, entkam mir ein Schrei der Verzweiflung, der von sämtlichen Wänden wieder zu mir zurückkehrte. Mit einem lauten Knacken wurde die Tür zu meinem Zimmer aufgerissen. Meine Mutter und mein Vater standen im Türrahmen und starrten auf mich hinab. Sofort spürte ich die tröstenden Arme meiner Mutter auf meinen Schultern. Ganz unterbewusst entzog ich mich ihr. Mein Vater kniete sich auf den Boden und hob jenen weißen Zettel auf, der nun von meinen Tränen aufgeweicht auf dem Boden lag.
Ich konnte nicht anders. Wieder überkam mich eine Flut von Tränen, und ich warf mich nun in die Arme meiner Mutter, die perplex zu meinem Vater sehend noch immer auf dem Boden kniete.
»Daisuke! Daisuke!!«, schrie er sich durch meine Barriere des Weinens, »Zehn Uhr! Es ist erst halb! Reiß dich zusammen! Steh auf und komm, ich fahr dich zum Bahnhof! Das schaffen wir schon noch!«
Damit rannte mein Vater aus dem Zimmer, und hatte mir gleichzeitig unbeschreiblichen Mut gemacht. Meine Mutter half mir auf, und innerhalb von wenigen Minuten saß ich bereits im Auto und fuhr in Richtung Bahnhof davon.
Mein Blick schweifte in Gedanken verloren aus dem Fenster.
Wieso? Wieso nur? Eine Entfernung von Tausenden von Kilometern hätte für mich keinen Unterschied gemacht.
Aber da wurde mir klar, warum du ‚auf Wiedersehen' gesagt hattest.
Ich rannte. Ich rannte wie ich noch nie in meinem Leben gerannt war, und ich hörte quasi die Uhr im Hintergrund ticken. Dieses ständige ewig gleiche Geräusch, dass mir zeigte, wie mir die Zeit davonrannte.
Meinen Vater hatte ich bereits vergessen. Er kam mit meinem Tempo nicht mit. Ich wusste nun welcher Bahnsteig es war, hatte gefunden, wonach ich gesucht hatte. Elende Angestellte. Warum hatten sie so lange gezögert, so lange gebraucht, mir zu sagen welchen Zug die Familie Ichijouji gebucht hatte.
Und nun war ich hier auf dem Weg zum Bahnsteig Nummer 10b.
Meine Füße trugen mich schneller, als ich es jemals für möglich gehalten hätte. Wieder warst es du, der mir zeigte, wer ich wirklich war.
Ein schriller Ton drang an mein Ohr, und ich wusste, dass dies mein Zeichen war. Die Zeit war um. Der Zug würde abfahren! Schnell rannte ich die Treppen hinauf und sah den langsam in Fahrt kommenden Zug ungläubig an.
Ich suchte dich. Wo warst du nur. Du konntest doch nicht einfach so gehen.
Mich nicht einfach so hier alleine lassen.
Ich fand dein Gesicht traurig gegen eine Fensterscheibe gelehnt. Ohne Zögern rannte ich dem Fenster nach. Wie lange würde ich wohl noch mit dem Zug mithalten können?
»KEN! KEN!!«
Du hattest mich gehört, denn langsam wandtest du dich um und sahst aus dem geöffneten Fenster.
Tränen schossen mir in die Augen. Salzige, der Verzweiflung Kund tuende Tropfen rannen mir das Gesicht hinab, und ich erkannte die selben glitzernden Punkte in deinen Augen.
»Daisuke!«
Du strecktest mir deine Hand entgegen, und doch konnte ich sie nicht erreichen. Zu schnell war der Zug außerhalb meiner Reichweite.
»Du verfluchter Idiot! Wohin? Du hättest wenigstens sagen können wohin du fährst! Ob hier oder auf dem Pluto macht für mich doch keinen Unterschied!«
Ich sah die Tränen in deinem Gesicht, wie sie vom Fahrtwind in meine Richtung getrieben wurden.
»Ai shiteru, Daisuke!«
»Ai shiteru, baka! Shijuu!«
Kaum hatte ich meine letzten Worte gesprochen, verließ der Zug den Bahnhof, und ich sah nur noch wie dein Gesicht in der nächsten Kurve verschwand.
Ich hatte dich verloren. Warum? Weshalb musste das Leben so grausam sein?
Ich liebte dich über alles, und tue es auch heute noch genauso.
Ich brach noch an Ort und Stelle zum zweiten Mal zusammen. Es war mir egal was die Leute um mich herum sagten, was sie dachten. Für mich zählte nur der Schmerz tief in meinem Herzen.
»Der Zug fährt nach Akita, Daisuke!«
Ich reagierte nicht auf die Wort meines Vaters. Ich ging einfach an ihm vorbei. Ich war verletzt, schwer verletzt in der tiefe meiner Seele, und ich wollte alleine damit sein. Ich verließ das Gelände des Bahnhofs und kämpfte mir über elendige Nebenstraße meinen Weg durch Tokyo.
Akita, hehn? Dabei könnte einem ja fast zum Lachen zumute werden. Ich kannte die Stecke. Ich hatte das Schild ebenfalls gelesen, und dabei waren mir ein paar kleine traurige Details nicht entgangen. Auf dem Weg dahin hielt der Zug ja nur auch noch in Oyama, Utsunomiya, Kouriyama, Fukushima und Yamagata, also wer sagte, das ihr nicht ebenso gut an einer der Stationen ausgestiegen sein würdet. Außerdem wusste ich ganz genau, dass in Akita ein Flughafen war.
Der Regen tropfte mit aufs Gesicht, doch das störte mich wenig. So lief ich durch halb Tokyo, bis ich schließlich wieder bei mir vor der Haustür stand. Ich sah die vielen mitleidigen Blicke meiner Familie nur aus dem Augenwinkel, und verschwand so schnell ich konnte in meinem Zimmer.
Ich weinte mich an jenem Tag in den Schlaf.
Und kaum wachte ich wieder auf fand ich etwas –irgendetwas in meinem Zimmer, was mich an dich erinnerte, und mein Unglück begann von neuem.
Seit jenem verhängnisvollen Tag sind nun schon Wochen ins Land gezogen, doch geändert hat sich für mich nichts.
Könntest du mich nur sehen. Ich sitze hier mit einem Photoalbum im Arm. Erinnerst du dich noch daran? Es war ein Geschenk von dir. Zu Weihnachten im letzten Jahr. Bald ist wieder Weihnachten, das erste ohne dich seit so langer Zeit.
Oh Ken, wo bist du nur?
-*-*-*-
Weit entfernt von dir liege ich hier in meine Kissen versenkt. Über mir, vor dem Fenster, prangt der helle Vollmond. Vollmond war es, nicht war. War es als ich dich verlassen hatte. Schon jetzt bereue ich was ich tat. Ich vermisse dich. Ich brauche dich. Du bist mein Lebenselixier. Wie dumm war ich zu glauben, dass ich es leichter hätte, würde ich dich gar nicht mehr sehen, anstatt gelegentlich Kontakt zu dir zu haben. Ich war so verflucht dämlich, und nun sitze ich hier mit nur einer Möglichkeit zu dir zu kommen, die ich ergreifen werde. Werde ich. Wenn ich meine Chance sehe.
Ich liebe dich, Daisuke Motomiya.
-*-*-*-
Tränen laufen mir über die Wangen. Schon wieder. Ich habe mich daran gewöhnt.
Ein Bild in der Hand sitze ich im Fenster und sehe dem Regen draußen zu. Er passt so gut zu meinen Gefühlen. Der Sturm der draußen tobt nicht weniger.
Eine meiner Tränen tropft auf das Bild in meiner Hand, sie verdeckt dein Gesicht. Vorsichtig wische ich sie mit dem Finger beiseite, streichle dein Gesicht auf dem Photo. Du Lächelst! Du Lachst! So gerne würde ich zu diesem Augenblick zurück. Ich hielt dich im Arm. Hikari hatte das Photo gemacht, auf einer Feier von Yamato und Taichis Jubiläum. Zu unserem wird niemand eingeladen werden, es wird keines geben...
Traurig sehe ich aus dem Fenster zum fernen Vollmond.
Vollmond... warum ist es immer Vollmond?
Doch ich weiß genau, wir werden uns wiedersehen. Das kann nicht alles gewesen sein!
Diese Liebe kann doch nicht zu ewigem Leid verurteilt sein!
Noch immer Träume ich. Schöne Träume. Dieselben Träume.
Du und ich – wir gehören zusammen.
Ich werde dich zurückbekommen. Komme was da wolle.
Du gehörst zu mir – für immer zu mir, Ken Ichijouji.
We ----- will meet
again
Far beyond the stormy weather
Far beyond the cloudy skies
We --- we will meet
again
When we do we'll last forever
When we do we'll stay together
You and me
~End of Prolog~
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Das war also der Prolog. Ich nehme an ihr könnt euch denken
worauf ich jetzt noch hinaus will.
Das nächste Kapitel schreibe ich nur dann, wenn ich ein paar reviews kriege.
Ich möchte eure Meinung hören. Soll ich weiter machen oder es besser bleiben
lassen?
Eure Kikkyó
