11.Kapitel- Enttäuschungen und Entwirrungen

Harry und Cat gaben ein richtig schönes Paar ab, dass musste sogar Parvati zugeben und bald gab es eigentlich keinen Grund mehr, Cat nicht zu mögen. Dadurch, dass sie mit Harry zusammen war, riss sie sich ihm zu Liebe auch viel zusammen und verlor kaum noch Punkte für Gryffindor, die sie aber wieder herausholte, indem sie mitarbeitete. Die Lehrer waren darüber sehr glücklich, auch, weil sie nun kein Nachsitzen mehr für Catharyna veranlassen mussten. Catharyna half sogar den anderen Gryffindors bei ihren Hausaufgaben, was aber vor allem Zaubertränke betraf. Hermine und Cat freundeten sich auch richtig an und hatten kaum noch Geheimnisse voreinander. Schließlich kamen sie auch auf das Thema Weihnachtsball zu sprechen, als auch die anderen Mädchen in Schlafsaal war und gerade Parvati hörte sehr aufmerksam zu.

"Aber wer war denn nun die Begleitung von Malfoy?", fragte Hermine ungeduldig, weil Cat einfach nicht mit der Sprache herausrücken wollte. "Rate mal!", sagte sie einfach nur. Parvati sagte: "Ich dachte eigentlich mit ihm gehst, aber du warst ja oben im Schlafsaal, wie ich leider erfahren musste.", sagte sie etwas gequält, als sie an ihren "Auftritt" zurück dachte. "Das erste richtig, das zweite falsch!", sagte Catharyna grinsend und alle schauten sie verwundert an. "Ich war in der Tat mit Malfoy auf dem Ball! Die Haare hatte ich durch den selben Spruch so bekommen, wie du deine, Herm!", fing sie zu erklären an. "Und was das gleichzeitig oben sein anging... Tja, ich wusste natürlich, dass Parvati hierher kommen würde, um zu sehen, ob ich denn wirklich hier sein würde, deswegen hatte ich einen kleinen Spruch hier eingerichtet. Dieser hatte sie automatisch verhext, als sie das Zimmer verließ. Dafür habe ich fast eine halbe Stunde gebraucht, muss ich sagen, denn diese Verzögerungszauber sind wirklich schwer.", sagte Cat grinsend. "Aber, aber deine Stimme?", fragte Parvati ganz erstaunt. "Das? Das war ebenfalls ein Zauber. So ähnlich wie ein Anrufbeantworter bei den Muggel, nur dass dieser etwas mitdachte und somit meine typischen Antworten gab!", sagte Cat grinsend. "Aber es hatte sich auch etwas bewegt!", sagte Parvati noch immer nicht wirklich überzeugt. "Ebenfalls ein Verzögerungszauber mit einem leichten Windzauber.", sagte Catharyna gelassen. Die anderen schauten sie noch immer erstaunt an, doch irgendwo machte es natürlich Sinn. "Sonst noch irgendwelche Fragen, wenn wir schon mal dabei sind?", fragte Catharyna grinsend. Doch sie wurden von einem zaghaften Klopfen an der Tür unterbrochen. "Herein?!", sagten alle wie aus einem Munde, was zu Gekicher führte. Herein kam Ron, der etwas unsicher in die Runde reinschaute. Hermine schaute auf einmal schockiert aus. "OH NEIN! Wie konnte ich das nur vergessen! Oh Ron! Es tut mir so leid!", sagte sie noch immer erschrocken und gab ihm als Entschuldigung einen innigen, langen Kuss und die beiden verschwanden wieder aus dem Rauem...

"Ach Herm! Das sind ja ganz neue Seiten an dir! Du hast mal etwas vergessen!", neckte Ron Hermine, als die beiden über die Ländereien spazierten. Hermine lächelte ihn nur an und gab ihm einen weiteren innigen Kuss während sie dann eng aneinander gekuschelt weiter gingen.

*** (eine Woche später) "Harry?", Harry drehte sich um und blickte genau in die blauen Augen von Cat. "Cat!", sagte er erfreut und begrüßte sie mit einem liebevollen Kuss. "Wo willst du denn hin?", fragte sie ihn, doch irgendetwas in ihrer Stimme kam ihm fremd vor. "Ich muss zum Quidditchtraining! Du weißt doch, dass wir in 3 Tagen gegen Slytherin spielen und da geht es um alles! Deswegen müssen wir auch auf der Höhe sein, denn sie haben jetzt verdammt gute Treiber!" Catharyna schaute ihn plötzlich traurig an. "Wenn du vom Training kommst, warte bitte im Verwandlungszimmer auf mich, ja? Wir müssen reden." Und damit verschwand sie wieder in den Gängen...

"Harry! Was ist denn heute mit dir los! Du kannst dich ja gar nicht konzentrieren!", schrie Ron von seinem Besen auf Harry, der fast von einem Klatscher erwischt wurden wäre. "Sorry!", murmelte Harry nur. Ron sah ihn abschätzend an und sagte schließlich: "Wir landen, ok? Wir müssen unbedingt reden, wie mir scheint." Damit flog Ron weg, um den Klatscher wieder einzufangen und Harry flog lustlos zu Erde. "Was ist denn los?", fragte Ron, als er neben Harry auf der untersten Tribüne saß. "Es ist wegen Cat!", sagte Harry betrübt. "Was hat sie denn schon wieder ausgefressen?", fragte Ron verwirrt. "Noch nicht, aber sie sagte, wir müssen reden!", sagte Harry und Ron sah ihn mitfühlend an. "Aber es muss doch nichts böses heißen!", versuchte dieser seinen Freund aufzubauen. "Doch! Wenn Frauen schon sagen, wir müssen reden, dann heißt das immer etwas schlechtes! Was soll ich nur tun? Ich könnte es nicht ertragen, wenn ich nicht mehr mit ihr zusammen sein könnte!", sagte Harry verzweifelt und Tränen traten in seine Augen. "Komm schon! Lass es doch erst mal darauf ankommen! Du weißt doch, Cat ist anders als die Frauen, vielleicht auch in dieser Beziehung!", versuchte Ron seinen Freund aufzumuntern. Doch Harry nickte nur traurig und so richtig konnte ihn das nicht aufbauen...

Ron und Hermine saßen eng aneinander gekuschelt vor dem Kamin und wartete auf Harry, während sie die Zeit des Wartens etwas durch Küssen und Kuscheln vertrieben. Schließlich ging das Portraitloch auf und Catharyna trat in den Rauem. Obwohl es dunkel im Raum war, konnte man sie deutlich sehen. Doch ihr Blick sah emotionslos aus und sie ging, ohne Ron und Hermine eines Blickes zu würdigen, in den Schlafsaal. Hermine wollte Ron gerade fragen, was mit ihr los war, als das Loch abermals aufging und ein schrecklich aussehender Harry den Raum betrat. Hermine und Ron eilten zu ihm und nahmen ihn tröstend in den Arm, er sah einfach nur schrecklich aus. Sie setzen ihn vor den Kamin und er starrte nur in Flammen. Schließlich, nach einer halben Ewigkeit für die beiden anderen, fing er an, starr und abgehackt zu erzählen. "Wir haben uns getroffen, genau wie sie sagte. Sie wartete schon auf mich, aber das war nicht meine Cat! Sie war so anders. Sie war wie damals, als wir sie im Zug trafen. So unnahbar. Ich schaute sie schon fragend an und sie sagte einfach so, ohne irgendwelche Traurigkeit, Reue, irgendetwas! Sie sagte einfach nur. Es ist aus! Ich liebe dich nicht mehr, Harry Potter!" Ich schaute sie bittend an und kurz schien es, als würde sie es tatsächlich bedauern, doch dann..." Harrys Stimme versagte und er konnte die Tränen nicht länger zurück halten. Hermine und Ron sagten nichts. Sie konnten auch nichts sagen. Sie waren wie erstarrt. "Ich sagte dann, dass das doch nicht wirklich sein könnte! Und warum sie mich nicht mehr lieben würde und dann...-er stockte- sie sagte etwas, was ich wohl nie vergessen werde, es klang so kalt und verächtlich: "Um ehrlich zu sein, war ich nie in dich verliebt! Ich habe dich eigentlich nur verachtet und benutzt. Hey! Es war wirklich cool deine Freundin zu sein. Die Leute achteten einen, man konnte dich richtig gut ausnutzen. Aber es wurde mir langsam zu viel. Ist wirklich ein wenig anstrengend mit den anderen rumzuhängen, über ihre dummen Witze zu lachen und so zu tun, als wäre ich Herms Freundin, obwohl ich sie eigentlich nicht so dumm finde. Aber du bist wirklich das Letzte, Potter! Denkst, du seihst der Größte und könntest jedes Mädchen haben. Tja, so täuscht man sich." Und dann ging sie einfach. Lies mich einfach stehen. Sie schaute mich nicht einmal an, doch was ich sie, war erschreckend. Sie war wirklich so kalt und berechnend. Wie konnte ich mich nur so in ihr täuschen?", fragte Harry schließlich verbittert und fragte seine beiden besten Freunde, die betreten zu Boden sahen. "Harry! Wir alle haben uns in ihr getäuscht, wie es scheint. Ich dachte auch, dass sie es ernst meint und sie wirkte mit dir so glücklich. Ihr beide!", sagte Hermine schließlich und Ron konnte nur zustimmend nicken. "Es tut mir so leid, Harry!", sagte Hermine und schaute ihn traurig an. "Ich gehe ins Bett, ja?", fragte Harry leise und ging mit hängenden Kopf in seinen Schlafsaal...

"Wie konntest du ihm das nur antun?", keifte Parvati am nächsten Morgen die noch verschlafende Cat an, die noch in ihrem Bett lag. "Was meinst du denn?", fragte diese verschlafen und regte sich erst einmal gemütlich. "Das mit Harry! Wie konntest du nur so mit ihm umspringen! Und ich dachte wirklich, du hättest dich geändert! Dabei bist du nur noch schlimmer geworden! Du verdammtes Missstück!", schrie Parvati Cat an und gab ihr kurzerhand eine Ohrfeige. "Parvati!", sagte Hermine überrascht, doch diese drehte sich noch immer mit hochroten Kopf um und ging aus dem Schlafsaal, alle anderen ihr folgend. Hermine schaute noch kurz auf Cat, doch ging dann auch hinaus. Cat hielt sich kurz die Wange, zog sich an und ging so normal wie immer aus dem Saal.

Beim Frühstück schossen ihr die anderen immer wieder böse Blicke zu und schließlich wurde es selber ihr zu viel: "Was soll das? Es kann nun mal nicht jede Beziehung glatt gehen! Und außerdem, was geht euch das an? Ich bin doch wirklich nicht mit euch zusammen gewesen!", sagte sie abfällig. "Aber wenn man jemanden liebt, DANN geht man mit jemanden! Und man verletzt ihn danach nicht so sehr!", sagte Parvati. "Wenn dieser jemand so dumm war, zu glauben, ich würde ihn lieben, ist das sein Problem! Und was interessiert MICH es, wenn es ihn verletzte?", fragte sie abfällig. KRACH! Ein Stuhl war umgekippt und Harry rannte aus der Großen Halle, die Blicke der anderen Häuser ignorierend. "Du verdammte..... du bist auch wirklich das Letzte!", sagte Parvati und ging ebenfalls aus der Halle, zusammen mit Lavender. Die anderen schossen Cat auch böse Blicke zu, oder beschimpften sie und verließen auch die Halle, bis sie die einzigste Sechstklässlerin am Gryffindortisch war.

Ein Tag später. Die Gryffindor aus der 6. Klasse waren noch immer sauer auf Cat und die anderen Jahrgänge wussten zwar in etwa, was passiert war, doch beteiligten sich nicht weiter daran. Schließlich war es ja tatsächlich so, dass solche Beziehungen nicht ewig hielten. Es war bereits Donnerstag und in zwei Tagen sollte das große Quidditchfinale zwischen Gryffindor und Slytherin sein. Die Gryffindor diskutierten natürlich stark darüber, und machten sich um ihren Sucher und Kapitän Sorgen. Als das Portraitloch aufging, schenkte Catharyna niemand weiter Aufmerksamkeit. Abgesehen von den 6.Klässlern, die am Kamin saßen und versuchten Harry für das kommende Spiel aufzubauen. Catharyna ging geradewegs auf sie zu, was Hermine etwas wunderte, denn die letzten beiden Tage hatte Catharyna weder ein Wort mit ihnen gesprochen, noch sie weiter beachtet. "Harry? Ich muss mit dir sprechen.", sagte sie ruhig, als Harry nichts sagte, sondern den Kopf noch immer hingen ließ sagte sie weiter: "Ich muss mit dir reden! Sofort! Es ist wichtig!", sagte sie weiter und ging dann in den Mädchenschlafsaal, um auf ihn zu warten. "Geh nicht, Harry!", sagte Lavender, als Harry tatsächlich aufstand. "Sie will dich nur noch weiter fertig machen, als sowieso schon." Die anderen nickten zu stimmig, doch Harry sagte nur: "Ich bin sowieso schon am Ende. Was habe ich schon zu verlieren?" und ging ohne ein weiteres Wort hoch in den Mädchenschlafsaal....