16.Kapitel- Die besten Ferien aller Zeiten, Anni und zu viele Gedanken an
Cat
Harry dachte in den nächsten Tagen überhaupt nicht mehr daran, denn Sirius war einfach toll! Sie unternahmen jeden Tag etwas anderes, denn Harry hatte kaum Ahnung, was man alles in der Zauberer- und auch Muggelwelt alles machen konnte. Sirius wechselte meist das eine mit dem anderen ab und am ersten Tag waren sie in einem Vergnügungspark und Harry ging als fast 17jähriger wie ein kleines Kind durch den Park und die beiden ließen nichts aus, was sie versuchten. Obwohl sich Sirius gewünscht hätte, die 3fache Loopingbahn mit 2facher Schraube und einer Geschwindigkeit von 120km/h und einer Länge von fast einem Kilometer lieber ausgelassen zu haben, oder vorher nicht so viele Krapfen gegessen zu haben, die danach wieder hervorkamen. Am nächsten Tag waren sie in einem Theater, was Harry wirklich sehr genoss, obwohl die Story doch etwas zu romantisch für sein noch nicht geheiltes Herz war. Dann folgte ein Besuch in ein Kino, wo sie einen tollen Film schauten. Doch als sie am darauffolgenden Tag in einem Zaubererkino waren, vergaß er das Muggelkino, denn das war dagegen wirklich langweilig. In einem Zaubererkino ist es wirklich so, als würde man mittendrin sitzen. Bei der einen Verfolgungsjagd saßen sie z.B. in dem Fluchtauto, dass danach einen kleinen Flug machte und schließlich auf dem Kopf landete. Nur gut, dass man durch einige Zauber vorher geschützt wurde, dass man sich nicht verletzte. Harry war so froh, dass Sirius endlich frei war, denn sonst hätten sie das ganze nicht unternehmen können. Aber das beste waren bestimmt die Quidditchspiele, zu denen Sirius regelmäßig Harry einlud. Harry wunderte sich zwar, woher Sirius das gesamte Geld hatte, doch er nahm an, dass er es vom Ministerium hatte. Harry wunderte sich außerdem auch, dass Sirius so frei mit ihm durch die Öffentlichkeit ging, schließlich würde Voldemort doch sehr gerne Harry in den Fingern haben. Als die beiden eines Abends in der nun neu tapezierten Bibliothek saßen, fragte Harry ihn auch danach. Sirius schaute ihn kurz an und seufzte. "Das war bestimmt nicht einfach, erstens Dumbledore zu überzeugen und dann auch noch zweitens diesen Zauber auszuführen. Er lässt uns für alle unsichtbar erscheinen, die Todesser oder ähnliches, dass heißt z.B. Spione sind. Außerdem sehen wir auch nicht wie Sirius Black und Harry Potter aus, musst du wissen. Wenn du wissen willst, wie du aussiehst, dann schau einfach mal in diesen Spiegel.", dabei nahm Sirius einen kleinen, silbernen Spiegel hervor und reichte ihn Harry. Als Harry hineinschaute, sah er nicht sich und Sirius darin, sondern einen etwa 15jährigen Jungen, mit kurzen, blondierten, ordentlichen Haaren und blauen Augen. Außerdem war er nicht so dünn wie normaler Weise und auch die Narbe war verschwunden. Sirius sah ganz ähnlich aus. Ebenfalls blonde, wenn auch naturblonde, schulterlange Haare und ebenfalls blaue Augen. Harry musste darüber grinsen. Schließlich konnte er sich kaum vorstellen, dass er für alle so aussah. "Und wir sehen für alle so aus?", fragte Harry amüsiert. "Nicht für alle. Man kann auch bestimmten Personen erlauben, uns normal zu sehen, dafür muss man aber genau den Zauber wissen, der auf uns lastet und der ist von Person zu Person unterschiedlich, weißt du? Selbst für Voldemort kann es somit sehr schwer werden, uns zu finden.", sagte Sirius zufrieden. Harry nickte, dass war wirklich gut. Doch plötzlich fiel ihm wieder das geheime Gespräch von Sirius und Remus ein und Harry wollte heute erfahren, um was es ging. "Wo ist eigentlich Remus die ganze Zeit?", fragte Harry Sirius. "Er wohnt ja in der anderen Hälfte, wie du weißt und er hat viel zu tun.", wich Sirius aus. "Sirius! Ich will endlich wissen, über was ihr an meinem ersten Tag hier geredet habt!", sagte Harry nun ernst und Sirius seufzte. Warum musste dieser Junge eigentlich immer alles wissen wollen? 'Genau wie sein Vater.', schoss es Sirius durch den Kopf. Doch bevor er antworten konnte, klopfte es an der Tür... "Ich hoffe, wir stören nicht?", fragte Remus vorsichtig, als er den Rauem betrat. Harry stutzte. Wen meinte er mit "wir". "Aber durchaus nicht, komm rein. Ist sie etwa auch hier?", fragte Sirius etwas überrascht. Remus nickte nur lächelnd. "Komm doch rein, Anni!", sagte Remus gelassen und Harry schaute in Richtung Tür, den überraschten Blick Sirius nicht sehend. Hätte Harry nun nicht auf das Mädchen geachtet, dass den Rauem betrat, sondern auf Sirius, hätte er gewusst, dass hier etwas nicht zu 100% stimmte, doch so sah er nur auf das schwarzhaarige Mädchen, dass unsicher den Rauem betrat. Es hatte strahlend blaue Augen, die Harry unbewusst an Cat erinnerten, obwohl diese Augen anders waren. Sie waren nicht so verschlossen und selbstsicher, sondern eher neugierig und schüchtern. "Hi!", sagte Harry freundlich. "Das ist das Mädchen, über das wir geredet hatte, Harry. Ich weiß, wir sagten, sie würde nicht kommen, doch sie wollte sich erst einmal einleben, verstehst du? Sie etwas schüchtern." Harry nickte und achtete genau auf sie, wie sie sich nun etwas sicherer in einen Sessel setzte und Harry musterte, seine Narbe aber auslassend, was sie in Harrys Augen gleich sympathisch machte. "Wir lassen euch dann mal alleine, damit ihr euch etwas kennen lernen könnt, ok?", fragte Sirius, doch wartete keine Antwort und verließ den Rauem. "Remus. Könntest du nicht noch bleiben?", fragte das Mädchen Lupin, doch dieser schüttelte nur lächelnd den Kopf und ging auch nach draußen. Schweigend saßen sich die beiden gegenüber. "Und du bist Harry?", platzte es plötzlich aus ihr heraus, als müsste sie sich schwer zusammen nehmen. Harry musterte sie kurz und er schätzte, dass sie in etwa die Größe von Ca...'Verdammt noch mal! Vergiss sie.', schallt sich Harry selbst und ein Seufzer entfuhr ihm. Er war noch immer wie am ersten Tag in Cat verliebt und er hasste es. Immer an sie denken zu müssen, jedes Mädchen mit ihr zu vergleichen. Anni schaute ihn fragend an. "Ach äh nichts. Das ist eine längere Geschichte.", sagte Harry ausweichend und Anni nickte, auch wenn sie neugierig geworden schien. "Wie heißt du eigentlich vollständig?", fragte Harry sie. "Annemarie Thompson.", antwortete sie schnell. "und wo gehst du zur Schule?", fragte er sie. "Nach Sydney, auf die University of Magic. Und du?", fragte sie zurück. "Nach Hogwarts, Gryffindor.", sagte er schnell. "Erzähl mir von Hogwarts und deinen Klassenkameraden.", forderte Anni ihn auf. "Ich habe schon so viel über Hogwarts allgemein gehört, doch ich will wissen, wie du es findest, und wie die Leute dort sind." Sie setze sich nun zu ihm auf die Coach, damit sie sich nicht durchs ganze Zimmer unterhalten mussten. Harry freute sich darauf, ihr von Hogwarts zu erzählen. Nachdem er endlich geendet hatte (es waren bestimmt über 2 Stunden gewesen, in denen Anni aufmerksam zugehört hatte), fragte Anni: "Hermine und Ron scheinen dir ja viel zu bedeuten, was?" Harry nickte stolz und erzählte ihr noch mehr über die beiden. "Und was war mit dieser...wie hieß sie noch mal? Die, die erst letztes Jahr dazu kam? Sie scheint sehr interessant zu sein.", sagte Anni. Harry schnaubte. Ja, als interessant konnte man sie tatsächlich bezeichnen. Anni schaute ihn etwas verwirrt an. "Du hast erst von ihr erzählt, als würdest du sie mögen, deswegen fragte ich nach." Verdammt. Sie konnte wirklich alles heraushören. Er musste aufpassen. "Ja, ich mochte sie sehr, das tue ich noch immer, doch ich will jetzt nicht über sie reden. Ok?", fragte Harry, denn er fühlte sich noch immer nicht gut, wenn es um Cat ging... Harry wollte sie gerade ausfragen, als sie gähnte und sich streckte. "Es ist spät, nicht? Es wäre besser, wenn wir erst mal ins Bett gehen würden, oder?", sagte sie und es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Genau in diesem Moment kam Remus herein und sagte: "Kommt! Es ist schon nach 12. Es wird Zeit, dass ihr ausschlaft." Anni stand auf und verabschiedete sich mit einem kurzen Ciao von Harry, der auch etwas später ging und ins Bett ging. Er lag noch lange nach und dachte über Cat nach. Sie würde ihn auslachen, wenn sie wüsste, wie sehr er noch an sie dachte und unter ihr leidet, nur weil sie nicht aus seinen Gedanken verschwinden wollte. "Harry Potter! Du hast schon 4 mal gegen Voldemort bestanden, da wirst du es doch schaffen, ein einfaches Mädchen zu überleben, oder?", fragte er sich selber, doch irgendwie kam eine andere Antwort als er dachte. 'Sie ist nicht einfach nur ein Mädchen, sondern das Mädchen, dass du von ganzem Herzen liebst.' Uns Harry verfluchte seine innere Stimme, weil sie vollkommen Recht hatte und er fragte sich, wie es ihr wohl geht....
Als Harry am nächsten Morgen aufwachte, fühlte er sich wie gerädert. Kein Wunder, er hatte die ganze Nacht von Cat geträumt und all die schönsten, aber auch schrecklichsten Erfahren mit ihr. Und die Schrecklichen verursachten auch Kopfschmerzen. Harry würde Sirius heute fragen, ob er nicht zu Hause bleiben könnte und sich ausruhen. Doch Sirius schien so was wie Gedanken lesen zu können, oder war es sein Hundeinstinkt?, der ihn mit einem Tablett in das Zimmer nach einem kurzen Klopfen eintreten ließ. "Du hast schlecht geschlafen, die Nacht!", es war keine Frage, nur eine Feststellung. "Woher?", wollte Harry fragen, doch Sirius unterbrach ihn, während er Harry das Tablett gab. "Ich war heute nacht hier. Du warst ziemlich laut, weißt du das? Was ist eigentlich los?", fragte Sirius besorgt und auf einmal wurde Harry klar, dass er Sirius gar nichts von Cat erzählt hatte. "Weißt du, da war so ein Mädchen, sie heißt Catharyna Taylor, aber eigentlich nur Cat." "Du meinst die Kratzbürste, von der du mir schriebst? Und die die Freundin von Malfoy war?", fragte Sirius dazwischen. "So ist es. Aber wie du sagtest, sie war die Freundin von Malfoy, denn danach wurde sie meine." Sirius schaute ihn aufmerksam an und Harry erzählte ihm alles. Wie er mit Cat zusammen war, wie sie ihn dann kalt abserviert hatte, die Nacht, wo sie ihm alles gestand, das Quidditchspiel und seine Härte danach. Sirius nickte an einzelnen Stellen, aber schüttelte auch manchmal den Kopf. Schließlich sagte er am Ende: "Da hast du mir aber ganz schön viel verschwiegen!" Harry nickte betreten. "Ist ja nicht schlimm. Aber dann hätte ich dir am Ende einen anderen Rat gegeben. Denn das du sie am Ende so fertig gemacht hast...ich will nicht sagen, dass ich es gutheiße, was sie getan hat, doch sie hat dafür gebüßt, wie mir scheint und dann noch deine Worte dahinter...das ist schon hart. Und ich glaube, du hast dich damit mehr bestraft als sie.", fügte er hinzu und schaute Harry aufmerksam an. Es war dieser Blick, den Harry sosehr an Sirius und auch Dumbledore hasste. Es war das Gefühl, dass man nichts verbergen könnte und derjenige alles sah. "Du leidest noch immer sehr unter ihr, richtig? Dann schreib ihr einen Brief. Ich will nicht sagen, dass er positiv sein wird, denn das bezweifle ich, doch vielleicht geht es dir danach besser." Harry schaute ihn verwirrt an. "Wie kann es mir besser gehen, wenn nichts positives in einem Brief steht?", fragte er schließlich. Sirius überlegte kurz, bis er schließlich sagte. "Nun ja, so wie du mir Cat beschreibst, sagt sie immer die Wahrheit und sagt, was sie denkt. Das wird in Briefen nicht anders sein und du wüsstest wenigstens, wo du bei ihr stehst, oder?", sagte Sirius abschließend und verschwand mit einem aufmunternden Zwinkern Harrys Zimmer.
Harry saß nach einem guten Frühstück und angezogen an seinem Schreibtisch und überlegte angestrengt, was er schreiben könnte. Die Adlerfeder hatte er in der Hand, doch als er endlich beginnen wollte zu schreiben, rutschte sie ihm aus der Hand. Gerade wollte Harry fluchen, als er bemerkte, dass sie von alleine stand, 'Wie diese Feder von dieser verfluchten Kimmkorn', schoss es Harry durch den Kopf. Er begann, oder besser gesagt die Feder begann nun das zu schreiben, was Harry Cat mitteilen wollte, nur eben genau in seiner Handschrift.
Liebe Cat. (war das nicht zu persönlich- Liebe?)
Ich hoffe, es geht dir gut, oder wenigstens besser als mir. Ich kann nicht aufhören an dich zu denken und ich weiß einfach nicht, ob ich dich dafür hassen oder lieben soll. Ich weiß, ich sagte, ich hasse dich und irgendwo stimmt es, doch ich liebe dich auch noch von ganzem Herzen, dass wird mir vor allem jetzt bewusst, wo du nicht mehr in der Nähe bist, wo ich dich nicht mehr beobachtet kann. Ich hoffe, du schreibst zurück. Egal was, aber bitte antworte..
Dein Harry
Harry starrte ungläubig auf das Pergament vor ihm. Das konnte er doch niemals abschicken. "Harry?", Harry schaute sich verwundert um. "Sirius!", sagte er erleichtert. Irgendwie hatte es sich sein Patenonkel wohl vorgenommen, immer dann zu kommen, wenn er seinen Rat brauchte. "Diesen Brief kann ich doch nicht abschicken, oder?"; fragte Harry zweifelnd und gab Sirius das Pergament. Sirius las es aufmerksam durch und am Ende lächelte er. "Doch. Genau das wirst du abschicken." Harry sah Sirius überrascht an. Damit hatte er nicht gerechnet. "Es bringt nichts, wenn du etwas verschönlichst oder sie anlügst. Ich denke, dass sie so eine Sorte Mensch ist, die auch zwischen den Zeilen lesen kann, sowie du sie mir beschreibst, ist sie nicht dumm. Ich würde den Brief genauso abschicken. Und selbst wenn eine gemeine Antwort kommt, was möglich, aber nicht wünschenswert ist, warst du wenigstens ehrlich und du wirst dich besser fühlen, glaube mir. Ich kenne mich da aus.", sagte Sirius und reichte Harry den Brief zurück. Harry starrte ihn noch kurz an, doch dann sagte er: "Hedwig! Du hast wieder Arbeit."
Harry dachte in den nächsten Tagen überhaupt nicht mehr daran, denn Sirius war einfach toll! Sie unternahmen jeden Tag etwas anderes, denn Harry hatte kaum Ahnung, was man alles in der Zauberer- und auch Muggelwelt alles machen konnte. Sirius wechselte meist das eine mit dem anderen ab und am ersten Tag waren sie in einem Vergnügungspark und Harry ging als fast 17jähriger wie ein kleines Kind durch den Park und die beiden ließen nichts aus, was sie versuchten. Obwohl sich Sirius gewünscht hätte, die 3fache Loopingbahn mit 2facher Schraube und einer Geschwindigkeit von 120km/h und einer Länge von fast einem Kilometer lieber ausgelassen zu haben, oder vorher nicht so viele Krapfen gegessen zu haben, die danach wieder hervorkamen. Am nächsten Tag waren sie in einem Theater, was Harry wirklich sehr genoss, obwohl die Story doch etwas zu romantisch für sein noch nicht geheiltes Herz war. Dann folgte ein Besuch in ein Kino, wo sie einen tollen Film schauten. Doch als sie am darauffolgenden Tag in einem Zaubererkino waren, vergaß er das Muggelkino, denn das war dagegen wirklich langweilig. In einem Zaubererkino ist es wirklich so, als würde man mittendrin sitzen. Bei der einen Verfolgungsjagd saßen sie z.B. in dem Fluchtauto, dass danach einen kleinen Flug machte und schließlich auf dem Kopf landete. Nur gut, dass man durch einige Zauber vorher geschützt wurde, dass man sich nicht verletzte. Harry war so froh, dass Sirius endlich frei war, denn sonst hätten sie das ganze nicht unternehmen können. Aber das beste waren bestimmt die Quidditchspiele, zu denen Sirius regelmäßig Harry einlud. Harry wunderte sich zwar, woher Sirius das gesamte Geld hatte, doch er nahm an, dass er es vom Ministerium hatte. Harry wunderte sich außerdem auch, dass Sirius so frei mit ihm durch die Öffentlichkeit ging, schließlich würde Voldemort doch sehr gerne Harry in den Fingern haben. Als die beiden eines Abends in der nun neu tapezierten Bibliothek saßen, fragte Harry ihn auch danach. Sirius schaute ihn kurz an und seufzte. "Das war bestimmt nicht einfach, erstens Dumbledore zu überzeugen und dann auch noch zweitens diesen Zauber auszuführen. Er lässt uns für alle unsichtbar erscheinen, die Todesser oder ähnliches, dass heißt z.B. Spione sind. Außerdem sehen wir auch nicht wie Sirius Black und Harry Potter aus, musst du wissen. Wenn du wissen willst, wie du aussiehst, dann schau einfach mal in diesen Spiegel.", dabei nahm Sirius einen kleinen, silbernen Spiegel hervor und reichte ihn Harry. Als Harry hineinschaute, sah er nicht sich und Sirius darin, sondern einen etwa 15jährigen Jungen, mit kurzen, blondierten, ordentlichen Haaren und blauen Augen. Außerdem war er nicht so dünn wie normaler Weise und auch die Narbe war verschwunden. Sirius sah ganz ähnlich aus. Ebenfalls blonde, wenn auch naturblonde, schulterlange Haare und ebenfalls blaue Augen. Harry musste darüber grinsen. Schließlich konnte er sich kaum vorstellen, dass er für alle so aussah. "Und wir sehen für alle so aus?", fragte Harry amüsiert. "Nicht für alle. Man kann auch bestimmten Personen erlauben, uns normal zu sehen, dafür muss man aber genau den Zauber wissen, der auf uns lastet und der ist von Person zu Person unterschiedlich, weißt du? Selbst für Voldemort kann es somit sehr schwer werden, uns zu finden.", sagte Sirius zufrieden. Harry nickte, dass war wirklich gut. Doch plötzlich fiel ihm wieder das geheime Gespräch von Sirius und Remus ein und Harry wollte heute erfahren, um was es ging. "Wo ist eigentlich Remus die ganze Zeit?", fragte Harry Sirius. "Er wohnt ja in der anderen Hälfte, wie du weißt und er hat viel zu tun.", wich Sirius aus. "Sirius! Ich will endlich wissen, über was ihr an meinem ersten Tag hier geredet habt!", sagte Harry nun ernst und Sirius seufzte. Warum musste dieser Junge eigentlich immer alles wissen wollen? 'Genau wie sein Vater.', schoss es Sirius durch den Kopf. Doch bevor er antworten konnte, klopfte es an der Tür... "Ich hoffe, wir stören nicht?", fragte Remus vorsichtig, als er den Rauem betrat. Harry stutzte. Wen meinte er mit "wir". "Aber durchaus nicht, komm rein. Ist sie etwa auch hier?", fragte Sirius etwas überrascht. Remus nickte nur lächelnd. "Komm doch rein, Anni!", sagte Remus gelassen und Harry schaute in Richtung Tür, den überraschten Blick Sirius nicht sehend. Hätte Harry nun nicht auf das Mädchen geachtet, dass den Rauem betrat, sondern auf Sirius, hätte er gewusst, dass hier etwas nicht zu 100% stimmte, doch so sah er nur auf das schwarzhaarige Mädchen, dass unsicher den Rauem betrat. Es hatte strahlend blaue Augen, die Harry unbewusst an Cat erinnerten, obwohl diese Augen anders waren. Sie waren nicht so verschlossen und selbstsicher, sondern eher neugierig und schüchtern. "Hi!", sagte Harry freundlich. "Das ist das Mädchen, über das wir geredet hatte, Harry. Ich weiß, wir sagten, sie würde nicht kommen, doch sie wollte sich erst einmal einleben, verstehst du? Sie etwas schüchtern." Harry nickte und achtete genau auf sie, wie sie sich nun etwas sicherer in einen Sessel setzte und Harry musterte, seine Narbe aber auslassend, was sie in Harrys Augen gleich sympathisch machte. "Wir lassen euch dann mal alleine, damit ihr euch etwas kennen lernen könnt, ok?", fragte Sirius, doch wartete keine Antwort und verließ den Rauem. "Remus. Könntest du nicht noch bleiben?", fragte das Mädchen Lupin, doch dieser schüttelte nur lächelnd den Kopf und ging auch nach draußen. Schweigend saßen sich die beiden gegenüber. "Und du bist Harry?", platzte es plötzlich aus ihr heraus, als müsste sie sich schwer zusammen nehmen. Harry musterte sie kurz und er schätzte, dass sie in etwa die Größe von Ca...'Verdammt noch mal! Vergiss sie.', schallt sich Harry selbst und ein Seufzer entfuhr ihm. Er war noch immer wie am ersten Tag in Cat verliebt und er hasste es. Immer an sie denken zu müssen, jedes Mädchen mit ihr zu vergleichen. Anni schaute ihn fragend an. "Ach äh nichts. Das ist eine längere Geschichte.", sagte Harry ausweichend und Anni nickte, auch wenn sie neugierig geworden schien. "Wie heißt du eigentlich vollständig?", fragte Harry sie. "Annemarie Thompson.", antwortete sie schnell. "und wo gehst du zur Schule?", fragte er sie. "Nach Sydney, auf die University of Magic. Und du?", fragte sie zurück. "Nach Hogwarts, Gryffindor.", sagte er schnell. "Erzähl mir von Hogwarts und deinen Klassenkameraden.", forderte Anni ihn auf. "Ich habe schon so viel über Hogwarts allgemein gehört, doch ich will wissen, wie du es findest, und wie die Leute dort sind." Sie setze sich nun zu ihm auf die Coach, damit sie sich nicht durchs ganze Zimmer unterhalten mussten. Harry freute sich darauf, ihr von Hogwarts zu erzählen. Nachdem er endlich geendet hatte (es waren bestimmt über 2 Stunden gewesen, in denen Anni aufmerksam zugehört hatte), fragte Anni: "Hermine und Ron scheinen dir ja viel zu bedeuten, was?" Harry nickte stolz und erzählte ihr noch mehr über die beiden. "Und was war mit dieser...wie hieß sie noch mal? Die, die erst letztes Jahr dazu kam? Sie scheint sehr interessant zu sein.", sagte Anni. Harry schnaubte. Ja, als interessant konnte man sie tatsächlich bezeichnen. Anni schaute ihn etwas verwirrt an. "Du hast erst von ihr erzählt, als würdest du sie mögen, deswegen fragte ich nach." Verdammt. Sie konnte wirklich alles heraushören. Er musste aufpassen. "Ja, ich mochte sie sehr, das tue ich noch immer, doch ich will jetzt nicht über sie reden. Ok?", fragte Harry, denn er fühlte sich noch immer nicht gut, wenn es um Cat ging... Harry wollte sie gerade ausfragen, als sie gähnte und sich streckte. "Es ist spät, nicht? Es wäre besser, wenn wir erst mal ins Bett gehen würden, oder?", sagte sie und es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Genau in diesem Moment kam Remus herein und sagte: "Kommt! Es ist schon nach 12. Es wird Zeit, dass ihr ausschlaft." Anni stand auf und verabschiedete sich mit einem kurzen Ciao von Harry, der auch etwas später ging und ins Bett ging. Er lag noch lange nach und dachte über Cat nach. Sie würde ihn auslachen, wenn sie wüsste, wie sehr er noch an sie dachte und unter ihr leidet, nur weil sie nicht aus seinen Gedanken verschwinden wollte. "Harry Potter! Du hast schon 4 mal gegen Voldemort bestanden, da wirst du es doch schaffen, ein einfaches Mädchen zu überleben, oder?", fragte er sich selber, doch irgendwie kam eine andere Antwort als er dachte. 'Sie ist nicht einfach nur ein Mädchen, sondern das Mädchen, dass du von ganzem Herzen liebst.' Uns Harry verfluchte seine innere Stimme, weil sie vollkommen Recht hatte und er fragte sich, wie es ihr wohl geht....
Als Harry am nächsten Morgen aufwachte, fühlte er sich wie gerädert. Kein Wunder, er hatte die ganze Nacht von Cat geträumt und all die schönsten, aber auch schrecklichsten Erfahren mit ihr. Und die Schrecklichen verursachten auch Kopfschmerzen. Harry würde Sirius heute fragen, ob er nicht zu Hause bleiben könnte und sich ausruhen. Doch Sirius schien so was wie Gedanken lesen zu können, oder war es sein Hundeinstinkt?, der ihn mit einem Tablett in das Zimmer nach einem kurzen Klopfen eintreten ließ. "Du hast schlecht geschlafen, die Nacht!", es war keine Frage, nur eine Feststellung. "Woher?", wollte Harry fragen, doch Sirius unterbrach ihn, während er Harry das Tablett gab. "Ich war heute nacht hier. Du warst ziemlich laut, weißt du das? Was ist eigentlich los?", fragte Sirius besorgt und auf einmal wurde Harry klar, dass er Sirius gar nichts von Cat erzählt hatte. "Weißt du, da war so ein Mädchen, sie heißt Catharyna Taylor, aber eigentlich nur Cat." "Du meinst die Kratzbürste, von der du mir schriebst? Und die die Freundin von Malfoy war?", fragte Sirius dazwischen. "So ist es. Aber wie du sagtest, sie war die Freundin von Malfoy, denn danach wurde sie meine." Sirius schaute ihn aufmerksam an und Harry erzählte ihm alles. Wie er mit Cat zusammen war, wie sie ihn dann kalt abserviert hatte, die Nacht, wo sie ihm alles gestand, das Quidditchspiel und seine Härte danach. Sirius nickte an einzelnen Stellen, aber schüttelte auch manchmal den Kopf. Schließlich sagte er am Ende: "Da hast du mir aber ganz schön viel verschwiegen!" Harry nickte betreten. "Ist ja nicht schlimm. Aber dann hätte ich dir am Ende einen anderen Rat gegeben. Denn das du sie am Ende so fertig gemacht hast...ich will nicht sagen, dass ich es gutheiße, was sie getan hat, doch sie hat dafür gebüßt, wie mir scheint und dann noch deine Worte dahinter...das ist schon hart. Und ich glaube, du hast dich damit mehr bestraft als sie.", fügte er hinzu und schaute Harry aufmerksam an. Es war dieser Blick, den Harry sosehr an Sirius und auch Dumbledore hasste. Es war das Gefühl, dass man nichts verbergen könnte und derjenige alles sah. "Du leidest noch immer sehr unter ihr, richtig? Dann schreib ihr einen Brief. Ich will nicht sagen, dass er positiv sein wird, denn das bezweifle ich, doch vielleicht geht es dir danach besser." Harry schaute ihn verwirrt an. "Wie kann es mir besser gehen, wenn nichts positives in einem Brief steht?", fragte er schließlich. Sirius überlegte kurz, bis er schließlich sagte. "Nun ja, so wie du mir Cat beschreibst, sagt sie immer die Wahrheit und sagt, was sie denkt. Das wird in Briefen nicht anders sein und du wüsstest wenigstens, wo du bei ihr stehst, oder?", sagte Sirius abschließend und verschwand mit einem aufmunternden Zwinkern Harrys Zimmer.
Harry saß nach einem guten Frühstück und angezogen an seinem Schreibtisch und überlegte angestrengt, was er schreiben könnte. Die Adlerfeder hatte er in der Hand, doch als er endlich beginnen wollte zu schreiben, rutschte sie ihm aus der Hand. Gerade wollte Harry fluchen, als er bemerkte, dass sie von alleine stand, 'Wie diese Feder von dieser verfluchten Kimmkorn', schoss es Harry durch den Kopf. Er begann, oder besser gesagt die Feder begann nun das zu schreiben, was Harry Cat mitteilen wollte, nur eben genau in seiner Handschrift.
Liebe Cat. (war das nicht zu persönlich- Liebe?)
Ich hoffe, es geht dir gut, oder wenigstens besser als mir. Ich kann nicht aufhören an dich zu denken und ich weiß einfach nicht, ob ich dich dafür hassen oder lieben soll. Ich weiß, ich sagte, ich hasse dich und irgendwo stimmt es, doch ich liebe dich auch noch von ganzem Herzen, dass wird mir vor allem jetzt bewusst, wo du nicht mehr in der Nähe bist, wo ich dich nicht mehr beobachtet kann. Ich hoffe, du schreibst zurück. Egal was, aber bitte antworte..
Dein Harry
Harry starrte ungläubig auf das Pergament vor ihm. Das konnte er doch niemals abschicken. "Harry?", Harry schaute sich verwundert um. "Sirius!", sagte er erleichtert. Irgendwie hatte es sich sein Patenonkel wohl vorgenommen, immer dann zu kommen, wenn er seinen Rat brauchte. "Diesen Brief kann ich doch nicht abschicken, oder?"; fragte Harry zweifelnd und gab Sirius das Pergament. Sirius las es aufmerksam durch und am Ende lächelte er. "Doch. Genau das wirst du abschicken." Harry sah Sirius überrascht an. Damit hatte er nicht gerechnet. "Es bringt nichts, wenn du etwas verschönlichst oder sie anlügst. Ich denke, dass sie so eine Sorte Mensch ist, die auch zwischen den Zeilen lesen kann, sowie du sie mir beschreibst, ist sie nicht dumm. Ich würde den Brief genauso abschicken. Und selbst wenn eine gemeine Antwort kommt, was möglich, aber nicht wünschenswert ist, warst du wenigstens ehrlich und du wirst dich besser fühlen, glaube mir. Ich kenne mich da aus.", sagte Sirius und reichte Harry den Brief zurück. Harry starrte ihn noch kurz an, doch dann sagte er: "Hedwig! Du hast wieder Arbeit."
