17.Kapitel- Ferien und eine Antwort kommt

Harry fühlte sich, nachdem er den Brief abgeschickt hatte wirklich seltsam befreit. Er sollte wirklich öfter auf Sirius hören. Harry ging nach unten in die Bibliothek. Er musste auch noch Hausaufgaben machen, u.a. drei Meteraufsätze für Snape und Harry hoffte, in der Bibliothek etwas zu finden und wurde auch nicht enttäuscht. Harry setzte sich an einen Tisch und begann seine Arbeit, wobei seine Gedanken wieder bei Cat landeten. Sie hatte bestimmt keine Problem damit, schließlich war sie gut in Zaubertränke. "Verdammt noch mal Harry!", schallt er sich, mal wieder, selbst. "Was ist denn?", fragte auf einmal eine bekannte Stimme ihn. Harry sah auf und erkannte Anni, die über ihm stand. "Äh, nichts weiter, doch ich komme hier einfach nicht weiter.", log Harry und Anni nickte nur kurz. Auf einmal hatte Harry ein merkwürdiges Gefühl, doch er konnte es einfach nicht zuordnen. Es war ein gutes Gefühl, aber auch irgendwo verletzend. Harry runzelte kurz die Stirn, doch Anni riss ihn aus seinen Gedanken."Vielleicht kann ich dir helfen. Unser Zaubertranklehrer ist wirklich nett und nicht so, wie Remus von eurem erzählte." Harry nickte nur und Anni setzte sich neben ihn. Dann erklärte sie ihm verschiedene Sachen, die er auch schreiben konnte. Sie war nicht schlecht in Zaubertränke, aber nicht so gut wie. "Verdammt!", sprudelte aus Harry heraus. Anni sah ihn fragend an. "Es ist nur....es liegt an einem bestimmten Mädchen weißt du? Und ich muss nur noch an sie denken und ständig alles mit ihr vergleichen und das geht mir ganz schön auf den Nerv.", seufzte er. Anni schaute ihn zuerst mitfühlend an, doch konnte Harry sehen, dass sie ein Grinsen verbarg. Als sie schließlich mit den Zaubertrankhausaufgaben, wenigstens Nummer 1 und 2 fertig waren, rief Sirius sie zum Essen. "Isst du auch mal mit uns? Sehr schön.", sagte Sirius, als er Anni erblickte. Als sie so am Tisch saßen, fragte Harry auf einmal. "Warum bist du eigentlich bei Remus, Anni? Er ist doch nicht dein Vater, oder doch?", Harry sah sich fragend um. Alle schauten ihn etwas überrascht an. Schließlich sagte Remus: "Nein, dass ist sie wirklich nicht, aber sie ist eine Verwandte, um genauer zu sein, meine Nichte. Aber meine Schwester hatte geschäftlich zu tun, wie auch ihr Mann und da wollten sie Anni nicht die ganzen Ferien über alleine lassen." Harry nickte. Das war einleuchtend. Den restlichen Abend unterhielten sie sich noch, was sie noch die Ferien machen würden und Harry freute sich schon darauf, denn er kannte so viele Dinge noch nicht. "Kommst du eigentlich auch mal mit?", fragte Harry Anni, welche darauf hin nur lächelnd den Kopf schüttelte. "Warum denn nicht?", hackte Harry weiter nach. "Weil wir auch etwas unternehmen, Harry.", antwortete Remus für sie. "Wir können doch auch mal etwas zusammen unternehmen, oder?", fragte Harry bittend. "Wir könnten ja am Wochenende ein kleines Picknick machen, oder?", fragte Anni und Remus schaute sie erstaunt an, doch dann nickte er. "Warum auch nicht.", sagte er und auch Sirius nickte zustimmend. Somit ging es am Wochenende zum Picknick. Harry hatte noch immer keine Antwort von Cat erhalten und er fragte sich, ob es positiv oder negativ wäre. Aber vielleicht musste Hedwig sie auch erst einmal finden, schließlich wusste sie nicht, wo Cat war. "Harry? Kommst du? Wir wollen los!", riss Sirius Stimme ihn aus seinen Gedanken. "Ja, sofort!", rief er als Antwort zurück und rannte die Treppe hinunter, wo auch schon die anderen warteten. Wie sich herausstellte, wollten sie zu dem Ort fliegen und Harry freute sich schon wieder auf seinen Feuerblitz. "Ich kann aber nicht wirklich fliegen. Kann ich nicht bei dir mitfliegen, Remus?", fragte Anni unsicher. Remus grinste sie an und sagte schließlich "Natürlich. Setz dich einfach hintendrauf." Und Anni bestieg hinter Remus den Besen und klammerte sich dann angstvoll an ihn. Irgendwie musste Harry darüber grinsen, doch schon wieder verspürte er dieses merkwürdige Gefühl, wie damals in der Bibliothek, sollte etwa Anni daran Schuld sein? "Harry. Nun komm! Sonst holst du uns selbst mit deinem Feuerblitz nicht mehr ein!", schrie Sirius und Harry sah, dass sie wirklich schon ein ganzschönes Stück waren. Schnell bestieg er seinen Besen und flog hinterher, bis er nach einigen Sekunden wieder aufgeholt hatte. Harry genoss das Fliegen, wohl im ganzen Gegensatz zu Anni, die die Augen geschlossen hatte und sich an Remus klammerte. "Sie mag das Fliegen wohl nicht sonderlich, was?", fragte Harry grinsend Sirius. "So ist es.", antwortete er ebenfalls grinsend. Nach einer kurzen Weile landeten sie schließlich in einem Wald, an dem eine kleine Lichtung war. Außerdem plätscherte ein kleiner Bach, wie ein kleiner Wasserfall, aus einem schwarzen Stein, der mitten auf der Lichtung stand. Doch wenn das Licht darauf viel, war er nicht schwarz, sondern spiegelte wunderschöne Farben wieder und auch ein kleiner Regenbogen war durch den winzigen Wasserfall entstanden. Es war ein wunderschönes Fleckchen Erde und Harry fühlte sich sofort wohl. Anni ging erst einmal zu der Quelle, um ein wenig zu trinken, der Flug war wohl wirklich nicht ihr Element. Und Harry freute sich, dass er nicht wieder sofort an Cat gedacht hatte... Und verfluchte sich gleich wieder, weil er es doch getan hatte. Sirius grinste ihn wissend an und Harry seufzte nur wieder, doch würde er sich diesen Nachmittag nicht durch Cat, wenn auch indirekt, nicht vergeuden. Nachdem sie schnell (schließlich waren sie Zauberer) das Picknick aufgebaut hatten, setzten sie sich auf die Decke und begannen zu essen zu reden. Doch bald schon brach die Dämmerung ein und sie flogen zurück. Anni verschwand danach gleich mit einem gegähnten "Gute Nacht." In ihrem Zimmer und auch Harry ging in seines. Als er eintrat, wartete auch schon Hedwig geduldig auf ihn, mit einem Brief am Bein...

Hi Harry

Hast du es tatsächlich mal geschafft ehrlich zu sein....Glückwunsch. Hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht und spielte auch mit dem Gedanken, deinen Brief ungelesen in den nächsten Papierkorb zu schmeißen. Doch ich bin froh, dass ich es letztendlich nicht tat. Ich kann nicht sagen, dass ich nicht an dich denke, doch glaube nicht, dass ich dich liebe. Ich mag dich, wirklich und das einzigste, was ich dir wirklich anbieten könnte, wäre meine Freundschaft, obwohl ich bezweifle, dass du sie annehmen wirst und ob sie überhaupt einen Sinn hätte. Auch wenn du es nicht glauben wirst, aber so sehr, wie du mir nachtrauerst, hänge ich noch immer an Draco. Ich muss mich immer wieder ermahnen, nicht an ihn zu denken, ihm nicht zu schreiben. Doch ich hoffe, dass es dir bald besser geht, denn niemand muss so leiden, auch du nicht...

Cat

Harry ließ den Brief sinken. Er wusste nicht, wie er jetzt reagieren sollte. Sollte er sich freuen? Er setzte sich auf sein Bett, wodurch er gleich wieder lag, weil er so tief einsank. Es hatte wieder etwas tröstendes, doch Harry war sich nicht sicher, ob er Trost jetzt brauchte. Er las sich den Brief noch einmal durch. ...das einzigste, was ich dir wirklich anbieten könnte, wäre meine Freundschaft, .... "Ach Sirius.", sagte Harry, wünschend, sein Patenonkel wäre jetzt wieder hier. "Ja Harry?", fragte dieser auf einmal. Harry sprang auf. "Wie bekommst du es hin, eigentlich immer im rechten Augenblick hier zu sein?", fragte Harry auf einmal. Es war im langsam richtig unheimlich. Sirius lächelte ihn an und sagte nur: "Hundeinstinkte." Harry nickte, dass hätte er sich auch denken können. Harry gab Sirius wortlos den Brief. Sirius las ihn wieder aufmerksam durch. Irgendwie schien Sirius ein Dolmetscher zwischen Harry und Cat geworden zu sein, obwohl es eigentlich alles in einer Sprache dastand. "Und was willst du tun? Willst du das Angebot annehmen?", fragte Sirius ruhig. "Eigentlich schon, aber sie hängt immer noch so sehr an Malfoy.", sagte Harry unschlüssig. "Ihr könnt es ja dabei belassen, freundlich zu sein, schreibe es ihr so. Das sie eine Freundin sein könnte, aber nie eine so feste, wie Hermine oder Ron. Sie wird es verstehen und ich glaube, mehr kann man euch beiden im Moment nicht zumuten.", dabei schaute Sirius Harry mit einem undeutbaren Blick an...

Liebe Cat

Freunde wäre gut, doch wirst du verstehen, dass ich dir nicht so vertrauen kann, wie ich Hermine oder Ron vertraue. Doch ich denke, dass man uns beiden auch nicht mehr zutrauen kann, denn jeder hat noch mit seinen Gefühlen zu kämpfen.

Harry

Harry schaute Hedwig noch kurz nach, bevor er sich wieder auf sein Bett niederließ. Sirius war erst verschwunden. Harry nahm an, dass er wieder etwas mit Remus zu bereden hatte. Schließlich schlief er ein und hatte einen sehr merkwürdigen Traum, den er aber am nächsten Morgen wieder vergessen hatte.... (wie es mit wichtigen Träumen eben ist*fg*)