Harry konnte es nicht glauben. Als wäre es sein Todesurteil gewesen, sprang er plötzlich auf und rannte aus der Halle. Die traurigen, mitfühlenden und besorgten Gesichter bekam er nicht mehr mit. Harry rannte und rannte. Er konnte nicht glauben, dass Cat tot war. Seine Cat. Endlich hatte er die Wahrheit erfahren und dann verlor er sie. Das durfte nicht sein. Es konnte nur ein schlechter Scherz sein. Ja das musste es sein, ein schlechter Scherz und zwar ein verdammter schlechter. Harry hatte mittlerweile die Krankenstation erreicht und rannte sofort zu Cat, die auf einen der hinteren Betten lag. Harry fühlte ihren Puls...doch da war keiner. "Cat. Verdammt. Reiß dich zusammen.", rief er verzweifelt, Tränen liefen nur so sein Gesicht herunter. "Cat. Bitte. ICH LIEBE DICH DOCH! Ich liebe dich doch!", murmelte Harry und fiel in sich zusammen, stützte sein Gesicht in die Hände und weinte nur noch...
An einem anderen Ort zu einer anderen Zeit. Es ist dunkel, doch wie am Ende eines Tunnels war ein Licht zu sehen. Man sieht eine junge Frau. Sie hat langes, silberblondes Haar und strahlendblaue Augen, die verärgert eine andere Frau anblitzen, welche im Durchgang stand.
"Ich will wieder zurück!", sagte Cat verärgert. Doch die Frau schüttelte nur lächelnd den Kopf. "Nein, das wird du nicht. Deine Zeit ist abgelaufen und es gibt keinen weiteren Grund für dich, in die Welt der Lebenden zurück zukehren. Du hast deinen Nutzen erfüllt und wirst nicht mehr gebraucht.", sagte die Frau mit melodischer Stimme, sie schien es fast zu singen.
"Ich will aber zurück.", sagte Cat überzeugt, doch die andere schüttelte abermals lächelnd ihren Kopf. "Du willst gar nicht zurück, Catharyna Taylor. Du willst nur nicht akzeptieren, dass du tot bist. Niemand weint um dich, Catharyna. Es interessiert niemanden, ob du tot bist." "Das ist nicht war.", sagte Catharyna und sie begann langsam zu weinen. "Wen würde es interessieren?", fragte die Frau weiter und schlich jetzt wie ein Raubtier um sie herum. "Du hast alle enttäuscht, die du enttäuschen konntest. Niemand vertraut dir mehr und keiner liebt dich.", sagte sie lächelnd. "Doch! Ich werde gemocht und geliebt. Harry..." "Harry Potter soll dich lieben?", fragte sie noch immer lächelnd in ihrer liebvollen Art, die Cat fast zur Weißglut brachte. "Ja, das tut er.", doch Cats Tränen wurden mehr. "Er wird mir wieder vertrauen. Ich weiß es. Er muss es einfach tun.", sagte sie, doch wurde sie immer leiser und verzweifelter. "Glaubst du es, oder weißt du?", fragte sie herausfordernd. "Ich weiß nicht...", gab Cat zu. "Hör mir zu. Harry Potter hatte fast 2Monate Zeit, dir zuzuhören, dir zu vertrauen, dir einfach nur zuzuhören. Hat er es getan? Nein, mein Kind. Er war zu sehr mit sich beschäftigt, als dass er auf dich geachtet hätte. Meinst du wirklich, dass er es wert ist?" Cat sagte nichts. Ihr wurde langsam bewusst, dass sie nicht wieder zurück konnte. "Dein Leben bestand aus soviel Schmerz und das erste, was du merken wirst, wenn du aufwachst, sind unerträgliche Schmerzen. Willst du das wirklich?", fragte die Frau weiter und Cat schwieg noch immer.
"Aber er liebt mich doch.", sagte sie plötzlich leise und die andere Person sah nun anders aus. Ihr Lächelnd wurde weicher und ihre Stimme melodischer. "Ja, er liebt dich und doch hat er dich verachtet. Er liebt dich und er hat dir nicht vertraut, oder dir nur zugehört. Meinst du wirklich, dass Harry Potter um dich weint?", fragte sie herausfordernd, sanft auf die junge Frau herab sehend, die vor ihr kniete und weinte. Doch Cat sammelte sich. Sie hob ihren Kopf und schaute ihr in die Augen. "Ja, er weint um mich. Ich kann ihn vor mir sehen, wie er es tut. Wie er sich Vorwürfe machen wird.", und in Cats Augen blitzte Entschlossenheit. Plötzlich wurde das Lächeln von der Frau größer und sie sagte: "Richtig. Das tut er, weil er dich liebt. Und er will dir vertrauen, will dir jetzt zu hören. Er wartet auf dich, wie du weißt.", sagte sie sanft. Cat begann langsam zu lächeln. "Aber du bist tot, Catharyna Taylor.", sagte sie schließlich und Cats Lächeln erstarb. Doch dann sagte sie: "Ich bin doch noch nicht so lange tot. Du kannst mich doch wieder gehen lassen.", sagte sie bittend. "Ich könnte es, doch es würde ein Opfer von dir fordern.", sagte sie und ihr Lächeln verblasste und wurde ernst. "Was soll ich tun?", fragte Cat. "Du wirst weder sehen noch hören können, dich nicht bewegen können, wenn du wieder in die Welt der Lebenden kommst. Und wenn du dann eines Tages wieder sterben wirst, wirst du auch als ein solches, wie sagen manche Menschen?, Wrack auch wieder hierher kommen und in aller Zeit so bleiben.", sagte sie und Cat schluckte. "Ist dir er wirklich soviel wert?", fragte sie ernst und musterte Cat, welche schwieg.. Schließlich sah Cat wieder in ihre Augen und sagte fest: "Ja, das ist er mir wert und noch viel mehr.", und die Frau lächelte. "Dann hast du auch den letzten Test bestanden, den du dir gestellt hast und du darfst gehen. Nicht viele kommen überhaupt erst soweit, den Test zu machen, also sei froh, über jede weitere Minute im Reich der Lebenden", sagte die Frau lächelnd und Cat verschwamm das Bild vor Augen....
"Ach Cat.", flüsterte Harry weinend. Plötzlich horchte er auf, dass war doch ein Atemzug gewesen, oder?
Cat tat alles weh. Nur Schmerzen. Unerträgliche Schmerzen. Sie öffnete schwach die Augen und sah nur weiß. War sie nun doch im Himmel gelandet? "Cat. Cat, oh mein Gott. Cat!", rief Harry glücklich und umarmte die noch total desorientierte Cat. "Was?", fragte Cat schwach, doch sie sah nur den verstrubbelten Haarschopf von Harry. "Harry. Bitte. Wenn du mich nicht zu Tode drücken willst, dann hör bitte auf.", sagte Cat schwach, denn ihr tat noch immer alles weh. Und auf einmal wurden die Schmerzen schlimmer. Es schien, als würde auf einmal der Crutius wieder auf ihr liegen. Harry wich erschrocken zurück. "Cat? Was hast du?", fragte er, doch sie wand sich nur. ‚Das hatte sie also gemeint, wenn sie von Schmerzen sprach.', schoss es Cat durch den Kopf, als sie vor Schmerzen schrie und schließlich in eine wunderbar befreiende Schwärze fiel...
"Harry? Was ist passiert?", fragte Madam Pomprey vollkommen geschockt, als sie in die Krankenstation gerannt kam, Professor Dumbledore direkt hinter sich. "Wir haben die Schreie von ihr gehört.", erklärte dieser und Harry nickte nur. "Sie ist wieder aufgewacht. Einfach so. Ich weiß, dass sie tot war, doch sie ist wieder aufgewacht. Und dann sagte sie etwas, doch dann schien sie furchtbare Schmerzen zu haben." Die beiden Erwachsenen nickten und die Krankenschwester kümmerte sich sofort um die mittlerweile bewusstlose Cat. "Harry. Es wäre besser, wenn du erst einmal gehen würdest.", sagte Dumbledore ruhig zu ihm, doch Harry schüttelte den Kopf. "Nein. Ich habe sie oft genug verlassen, dass will ich nie wieder tun.", sagte er fest. Professor Dumbledore nickte schließlich. "Nun gut, dann bleibe hier. Ich werde deinen Mitschülern Bescheid geben, es wird sie sicher interessieren." Harry nickte und setzte sich auf das Bett neben Cat, die sich ab und zu unruhig hin und her warf...
"Nun komm schon Cat.", sagte Harry grinsend. "Ich weiß nicht, könnten wir nicht erst einmal an den See gehen. Sie werden mich doch bestimmt nicht im Gemeinschaftsraum haben wollen und außerdem sehe ich schrecklich aus.", sagte Catharyna unsicher, als sie den Weg zum Gemeinschaftsraum eingeschlagen hatten.
Es war der vorletzte Abend in Hogwarts und Cat hatte endlich die Krankenstation verlassen dürfen, während Harry wie ein treuer Hund nie von ihrer Seite gewichen war. Dafür war sie ihm wirklich dankbar gewesen. Es hatten sie auch ein paar Mal Sirius und Remus, sowieso Hermine und ein eher widerwilliger Ron besucht, doch ansonsten, ihre Hauslehrerin ausgenommen, niemand weiter. Cat dachte deswegen, dass die anderen sie immer noch hassten.
"Nun komm schon!", sagte Harry aufmunternd und blieb schließlich stehen, als sie so unsicher im Gang stand. "Und wenn ich dir dafür auch einen ganz langen Kuss gebe?", fragte er grinsend und Cat überlegte kurz. "Na gut.", sagte sie schließlich ebenso grinsend und Harry gab ihr eine langen Kuss. "Aber jetzt rein mit uns.", sagte Harry nach etwa 5Minuten und Cat nickte langsam. Sie sagten dass Passwort und...
"ÜBERRASCHUNG!!!!", schrieen alle Gryffindor, die im Gemeinschaftsraum standen, was so ziemlich alle sein mussten, denn der gesamte Raum war voll. Cat sah kurz erschrocken zu Harry, doch der grinste nur.
Cat sah sich kurz um und erblickte ein Transparent auf dem stand: "WILLKOMMEN ZU HAUSE, UNSERE KRATZBÜRSTE!" und dahinter war eine Katze abgebildet, die zuerst fauchte, dann aber schnurrte. Cat lächelte, damit hätte sie nie gerechnet. "Und, gefällt es dir?", fragte Harry in ihr Ohr, während er seine Arme von hinten um ihren Bauch legte. "Es ist umwerfend.", sagte sie lächelnd und dann gingen sie zu den 7.Klässlern, welche sie stürmisch begrüßten. Cat fühlte sich nun wirklich wie zu Hause, als sie die gesamten Nacht durchfeierten und erst, als sie gegen 5Uhr Nachts neben Harry gekuschelt lag, wurde ihr bewusst, wie sehr sie es liebte, zu leben und wie sehr sie ihn liebte- Harry.
"Du Harry?", fragte sie leise. "Ja, meine Kratzbürste?", fragte er grinsend und bekam dafür einen leichten Stoß in die Rippen. "Ich liebe dich mehr als alles andere.", sagte Cat, drehte sich zu ihm auf und schaute ihm tief in die Augen. "Ich liebe dich auch, Cat. Aus tiefsten Herzen.", sagte er und zog sein T-shirt etwas runter, um Cat die Kette zu zeigen, die sie ihm einst schenkte. Sie schaute ihm tief in seine Augen, in die sie sich so verliebt hatte und beide verloren sich schließlich in einem langen, liebevollen Kuss....
Ok, also das ist jetzt wirklich das Ende *zuMaxineschaut*^^. Ich hoffe, euch hat die Story gefallen und auch das Ende (sorry Maxine, aber dafür sind die anderen Stroys ja eher nach deinem Geschmack;)).
Wer keine Happy Ends mag, für den tut es mir leid, wenn ich ihm die Story versaut habe*pfiffel*
Aber ich wollte wenigstens mal eine nicht ganz traurige Story schreiben^^ und cih hoffe, dass sie euch trotzdem gefallen hat und ihr mir trau bleibt;)
Bye, Sam*jedenknuddlet,derdasliest*^^
