...und sie gehen noch weiter auseinander
Bei Gimlis Wache schlich sich Legolas (fast) unbemerkt davon und rannte durch den riesengrossen Wald und fand nach dreiundvierzig Minuten Spurt etwas von der Grösse eines grossen Beckenflusses oder einem sehr kleinen See. Er kletterte auf einen der Ahornbäume und starrte in das Gewässer.
,,Was der Alte bloss gegen mich? Er hört nie, was ich sage. Bei dem zählt immer nur seine Meinung. Die anderen haben bei dem ja gar nichts zu sagen. Merry, Pippin und Sam werden nicht kommen. Wir müssen sie suchen gehen. Aber nein, der alte, kluge und weise Gandalf weiss ja alles besser. Morgen kommt alles so, wie ich es befürchtet hatte. Er bring es fertig, die Gemeinschaft aufzulösen."
Dann weinte er plötzlich. Aragorn, der ihm gefolgt war, hatte es bemerkt, weil er unter dem Baumstamm stand und bei heiterem Himmel einen Tropfen auf die Hand bekam. ,,Legolas? Stimmt es, was du da gesagt hast?" Der Elb schreckte auf und wäre fast gefallen, wäre da der rettende Ast nicht gewesen. "Was machst du da? Und wie hast du mich gefunden?" "Ganz einfach: Ich habe deine Tränen auf meiner Hand gespürt.", antwortete dieser.
"Und was machst du jetzt?"
"Das weiss ich auch nicht. Aber ich dachte, vielleicht möchtest du mit jemandem reden..."
"Warum sollte ich? Mir hört ja eh keiner zu."
"Mensch! Was kann ich denn dafür, wenn 'der Alte', wie du ihn nennst, nicht auf dich hören will?"
"Du hast Recht. Aber lass meine Sorgen meine bleiben. Ich will keine anderen Lebewesen mit hineinziehen, wenn es nicht nötig ist. Verstehst du?"
"Eigentlich nicht, nein. Tut mir Leid. Aber du sprichst für mich in Rätseln."
"Vielleicht ist es auch besser so."
"Also wirklich. Du bist ja noch verschlossener als Gandalf. An deinem Buch sind ja mindestens nochmals sieben Siegel mehr dran. Was hast denn du in letzter Zeit?"
"Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden."
"Warum?"
"Ist dir eigentlich klar, was wir den ganzen Tag machen?"
(Zwischenbemerkung: Okay. Das ist jetzt nicht von mir. Das ist vom Schuh des Manitu...)
"Nein, aber ich schätze, du wirst es mir schon noch klar machen."
"Wie du willst..... Ich finde es zeitvertrödelnd, wenn wir andauernd mehrere Nächte an einem Ort bleiben. Höchstens eine Nacht und den Tag durch Laufen. Was wir in der letzten Woche hinter uns gebracht haben, hätten wir auch in zwei Tagen geschafft. Wir wären dann so schnell, dass uns wahrscheinlich nicht mal mehr die Uruk- Hais folgen könnten. Sie sehen ja nicht gerade am besten und riechen tun sie auch nicht gut. Und das erst noch in zwei Sinnen: Sie stinken bis zum Himmel und anderes schmecken sie gar nicht recht. Wir sollten schneller vorwärts kommen!"
"Das meinte ich ja auch. Aber Gandalf hat mir gesagt, dass...
"...Hach! Gandalf hier und Gandalf dort. Er wird uns auseinander bringen. Wieso denkst du dann so über ihn?"
"Unterbrich mich nicht! Er hat uns schliesslich auch schon auf aus der Klemme geholfen. Was ich sagen wollte..."
"...Aber es war knapp. Damals mit den Rohirim. Da durfte er ja keine Sekunde später kommen. Was wäre wohl passier, wenn doch?"
"Aber geholfen hat er uns. Da spielt die Zeit keine Rolle. Was er mir eben gesagt hat..."
"...Seit wann spielt denn die Zeit keine Rolle für dich? Hä???"
"Jetzt lass mich mal ausreden! Ich werde..."
"...Okay."
"Grr!"
"Was ist? Ich gab doch nur Antwort!"
"SCHON GUT!!... Er hat gesagt, dass wir nicht schneller vorwärts KÖNNEN"
"Und warum nicht?"
"Die Nazgûl... sie... sie sind uns voraus und einige kommen noch hintendrein. Sie versuchen uns zu umzingeln. Ich habe dich mal gehört, wie du wie einer gekreischt hast. Hat dich denn eine dieser furchtbaren Klingen verletzt?"
"Nein. Ich kann ihre Sprache. Die ist sehr einfach, wenn man sie mal versteht."
"Was? Ist nicht wahr!!"
"Oh doch! Ist es!!"
"Und warum hast du das nie gesagt?"
"Weil man mir's eh nicht glaubt."
"Wer sagt das?"
"Niemand. Aber das spürt man."
"Okay. Jetzt weiss ich endlich dein Leiden. Aber wir sollten trotzdem zurück. Im Lager wird man sich schon Sorgen machen."
"Mehr um dich als um mich..."
"... sprich nicht so!! Komm jetzt!"
" Geh du voran. Ich komme später nach. Ich will noch etwas alleine sein."
"Oh nein, das wirst du nicht, Freundchen. Komm. Die anderen werden schon nicht merken, dass du weg warst."
Er riss Legolas förmlich zurück. Am Nächsten Morgen waren Merry Pippin und Sam immer noch nicht da. Gandalf sagte, er würde sie mit Frodo suchen gehen und die anderen vier sollen versuchen, irgendwie weiterzukommen und den Weg 'freimachen'. Legolas unterdrückte einen Wutanfall, was bei Elben sehr selten ist (sag ich jetzt einfach mal). Auf jeden Fall wurde er knallrot und drehte den Kopf weg und wollte schon laufen, als plötzlich Gandalf noch hinzusetzte: "Ach ja, Legolas. Deine Sprachkenntnisse könnten sich noch bewähren." Die Röte in des Elben Gesicht verschwand.
Aragorn, Boromir, Legolas und Gimli gingen weiter, während Gandalf mit Frodo wieder zurück musste.
Bei Gimlis Wache schlich sich Legolas (fast) unbemerkt davon und rannte durch den riesengrossen Wald und fand nach dreiundvierzig Minuten Spurt etwas von der Grösse eines grossen Beckenflusses oder einem sehr kleinen See. Er kletterte auf einen der Ahornbäume und starrte in das Gewässer.
,,Was der Alte bloss gegen mich? Er hört nie, was ich sage. Bei dem zählt immer nur seine Meinung. Die anderen haben bei dem ja gar nichts zu sagen. Merry, Pippin und Sam werden nicht kommen. Wir müssen sie suchen gehen. Aber nein, der alte, kluge und weise Gandalf weiss ja alles besser. Morgen kommt alles so, wie ich es befürchtet hatte. Er bring es fertig, die Gemeinschaft aufzulösen."
Dann weinte er plötzlich. Aragorn, der ihm gefolgt war, hatte es bemerkt, weil er unter dem Baumstamm stand und bei heiterem Himmel einen Tropfen auf die Hand bekam. ,,Legolas? Stimmt es, was du da gesagt hast?" Der Elb schreckte auf und wäre fast gefallen, wäre da der rettende Ast nicht gewesen. "Was machst du da? Und wie hast du mich gefunden?" "Ganz einfach: Ich habe deine Tränen auf meiner Hand gespürt.", antwortete dieser.
"Und was machst du jetzt?"
"Das weiss ich auch nicht. Aber ich dachte, vielleicht möchtest du mit jemandem reden..."
"Warum sollte ich? Mir hört ja eh keiner zu."
"Mensch! Was kann ich denn dafür, wenn 'der Alte', wie du ihn nennst, nicht auf dich hören will?"
"Du hast Recht. Aber lass meine Sorgen meine bleiben. Ich will keine anderen Lebewesen mit hineinziehen, wenn es nicht nötig ist. Verstehst du?"
"Eigentlich nicht, nein. Tut mir Leid. Aber du sprichst für mich in Rätseln."
"Vielleicht ist es auch besser so."
"Also wirklich. Du bist ja noch verschlossener als Gandalf. An deinem Buch sind ja mindestens nochmals sieben Siegel mehr dran. Was hast denn du in letzter Zeit?"
"Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden."
"Warum?"
"Ist dir eigentlich klar, was wir den ganzen Tag machen?"
(Zwischenbemerkung: Okay. Das ist jetzt nicht von mir. Das ist vom Schuh des Manitu...)
"Nein, aber ich schätze, du wirst es mir schon noch klar machen."
"Wie du willst..... Ich finde es zeitvertrödelnd, wenn wir andauernd mehrere Nächte an einem Ort bleiben. Höchstens eine Nacht und den Tag durch Laufen. Was wir in der letzten Woche hinter uns gebracht haben, hätten wir auch in zwei Tagen geschafft. Wir wären dann so schnell, dass uns wahrscheinlich nicht mal mehr die Uruk- Hais folgen könnten. Sie sehen ja nicht gerade am besten und riechen tun sie auch nicht gut. Und das erst noch in zwei Sinnen: Sie stinken bis zum Himmel und anderes schmecken sie gar nicht recht. Wir sollten schneller vorwärts kommen!"
"Das meinte ich ja auch. Aber Gandalf hat mir gesagt, dass...
"...Hach! Gandalf hier und Gandalf dort. Er wird uns auseinander bringen. Wieso denkst du dann so über ihn?"
"Unterbrich mich nicht! Er hat uns schliesslich auch schon auf aus der Klemme geholfen. Was ich sagen wollte..."
"...Aber es war knapp. Damals mit den Rohirim. Da durfte er ja keine Sekunde später kommen. Was wäre wohl passier, wenn doch?"
"Aber geholfen hat er uns. Da spielt die Zeit keine Rolle. Was er mir eben gesagt hat..."
"...Seit wann spielt denn die Zeit keine Rolle für dich? Hä???"
"Jetzt lass mich mal ausreden! Ich werde..."
"...Okay."
"Grr!"
"Was ist? Ich gab doch nur Antwort!"
"SCHON GUT!!... Er hat gesagt, dass wir nicht schneller vorwärts KÖNNEN"
"Und warum nicht?"
"Die Nazgûl... sie... sie sind uns voraus und einige kommen noch hintendrein. Sie versuchen uns zu umzingeln. Ich habe dich mal gehört, wie du wie einer gekreischt hast. Hat dich denn eine dieser furchtbaren Klingen verletzt?"
"Nein. Ich kann ihre Sprache. Die ist sehr einfach, wenn man sie mal versteht."
"Was? Ist nicht wahr!!"
"Oh doch! Ist es!!"
"Und warum hast du das nie gesagt?"
"Weil man mir's eh nicht glaubt."
"Wer sagt das?"
"Niemand. Aber das spürt man."
"Okay. Jetzt weiss ich endlich dein Leiden. Aber wir sollten trotzdem zurück. Im Lager wird man sich schon Sorgen machen."
"Mehr um dich als um mich..."
"... sprich nicht so!! Komm jetzt!"
" Geh du voran. Ich komme später nach. Ich will noch etwas alleine sein."
"Oh nein, das wirst du nicht, Freundchen. Komm. Die anderen werden schon nicht merken, dass du weg warst."
Er riss Legolas förmlich zurück. Am Nächsten Morgen waren Merry Pippin und Sam immer noch nicht da. Gandalf sagte, er würde sie mit Frodo suchen gehen und die anderen vier sollen versuchen, irgendwie weiterzukommen und den Weg 'freimachen'. Legolas unterdrückte einen Wutanfall, was bei Elben sehr selten ist (sag ich jetzt einfach mal). Auf jeden Fall wurde er knallrot und drehte den Kopf weg und wollte schon laufen, als plötzlich Gandalf noch hinzusetzte: "Ach ja, Legolas. Deine Sprachkenntnisse könnten sich noch bewähren." Die Röte in des Elben Gesicht verschwand.
Aragorn, Boromir, Legolas und Gimli gingen weiter, während Gandalf mit Frodo wieder zurück musste.
