Warnung: [death], [angst], [dark] ... also wird ein wenig dunkler. Aber erst im zweiten Teil. He,he. ^^
Heute ist ein schöner Tag zum sterben...
Eines Tages wirst du mich fragen
was mir wichtiger ist,
du oder mein Leben.
Ich werde antworten mein Leben
und du wirst gehen, ohne zu
wissen, dass du mein Leben bist.
Tränen schimmerten auf der Wangen des jungen Gryffindors als er mitten in der Nacht durch die langen Gänge Hogwarts rannte.// Ich habe es getan, oh mein Gott ich habe es ihm wirklich gesagt. //
Vor der Tür seines Gemeinschaftraumes blieb er stehen und atmete tief durch. Er war froh und zugleich hatte er Angst. Angst davor wie der blonde Slytherin darauf reagieren würde. Harry hatte es ihm gesagt... „Ich liebe dich..." Er hatte es einfach gesagt und war ohne eine Antwort abzuwarten, davon gerannt aus Angst Draco würde ihm sagen er hasse ihn, wolle ihn nie wieder sehen.
Innerlich hatte der schwarzhaarige Junge gehofft Draco würde ihn aufhalten und fest in seine Arme schließen.
//Ich werde... ich werde mich ihm stellen... morgen.// dachte Harry und betrat schließlich den Gemeinschaftsraum der Gryffindors.
„Harry!" aufgeregt sprangen ihm seine beiden besten Freunde entgegen. Hermine hatte Tränen in den Augen und nahm Harry gleich in den Arm.
„Mensch Harry, wo warst du? Wir haben uns Sorgen gemacht... wir hatten schon befürchtetet... er... er hätte..." Ron schaute zu Boden. „Er..." wiederholte Harry, „lern es doch endlich ihm beim Namen zu nennen, Ron. ER heißt VOLDEMORT! Hast du gehört?! VOLDEMORT." schrie Harry ihn förmlich an. Er wusste auch nicht warum er schrie aber er war gerade zu aufgewühlt um höflich zu sein.
Langsam löste Hermine ihren Griff und blickte den schwarzhaarigen Jungen vor sich fragend an. „Harry..." sagte sie ruhig. „Sag uns wo du warst. Bitte!" Harry blickte zur Seite, wollte ihr nicht in die Augen schauen, ihr verheimlichen das er log.
„Ich... ich war..." Harry war ein schlechter Lügner und das wusste er. Aber er konnte ihnen nicht die Wahrheit sagen. Er konnte es nicht. Sie waren seine besten Freunde und sie würden ihn verstehen, doch irgendwas in seinem Inneren hielt ihn davon ab.
„Ich hab mich mit jemanden getroffen." Hermines Blick erhellte sich ein wenig. „ He,he... ein Mädchen, Harry?" fragte Ron. "Ja... ein Mädchen!" wiederholte Harry und seufzte. Ron schien diese Antwort zu genügen und gähnte laut.
„Ich bin müde... ich werde dann mal ins Bett gehen!" sagte er und blickte Harry auffordernd an. „Ich... ich komme gleich nach." – „Okay!" Ron ging. Ein paar Sekunden später hörte man eine Tür knarren und Ron war verschwunden.
„Harry... ich wollte es vor Ron nicht sagen aber..." Hermine versuchte ihm in die Augen zu schauen, doch Harry drehte seinen Kopf weg.
„Ich will dir doch nur helfen, Harry!" sagte sie und legte ihm die Hand auf die Schulter. Er griff nach ihrer Hand.
„Das weiß ich doch Herm... und glaube mir, ich will eure Hilfe gerne annehmen doch es geht nicht... zur Zeit jedenfalls." Harry schloss kurz die Augen nur um sie dann gleich wieder aufzureißen. Hermine weinte.
„Herm... was ist mit dir?" – „Nichts Harry... nichts. Ich bin nur etwas verwirrt zur Zeit." Harry wischte ihr vorsichtig die Tränen von der Wange. „Ich bin für dich da, Herm. Ich hoffe das weißt du!?" Der schwarzhaarige Gryffindor nahm sie in den Arm und drückte sie fest gegen sich. „Ich weiß... ich weiß..." flüsterte Hermine.
Harry war verwirrt. Er wusste nicht was er von Hermines plötzlichen Gefühlsausbruch halten sollte. Doch er würde immer für sie da sein. So viel war sicher.
Am nächsten Morgen hatte Harry ein schlechtes Gefühl auch besser bekannt als Angst. Er hatte verdammte Angst vor diesem Tag. Vor dem was Draco sagen würde, wenn er was sagen würde. Der Wecker hatte schon zum zweiten mal geklingelt und Ron war auch schon an seinem Bett gewesen um ihn anzutreiben, doch nichts half.
Harry drehte sich auf die linke Seite und zog sich die Decke übern Kopf. Ja, so würde ihn keiner finden.
„He Casanova, aufstehen!" Ron stand schon wieder neben seinem Bett. „Hau ab!" brummte Harry. „Nichts da! Ich will doch sehen welches Mädchen bei deinem Anblick rot wird... Ich hoffe nur es ist keine Slytherin?!"
Harry hörte seinem Freund nicht zu, sondern phantasierte lieber von einer möglichen Zukunft.
„He Harry... HARRY?!" Er jedoch bekam nichts mit... bis Ron ihm die Decke weg zog. „He!" Protestierend blickte der schwarzhaarige Junge sich nach seiner Decke um, die Ron auf den Boden geschmissen hatte. Harry bemerkte nicht das er nur 'ne Boxershorts trug.
„He Casanova... du wirst ja rot!" Ron kicherte. „Idiot... ich war schon vorher rot!" murmelte Harry in einer Lautstärke das nur er es verstand.
„Was... was hast du gesagt?" fragte Ron nach. „Schon gut... schon gut!" //Bei meinen Gedanken wärst du auch so rot geworden.// Harry schloss die Augen und grinste übers ganze Gesicht. Er konnte es förmlich spüren wie Dracos flinke Finger über seine nackte Haut strichen und seine Brustwarzen umspielten. Wie seine sanften Lippen über sein Hals wanderten und ihn verwöhnten. Weiche Lippen auf den Seinen. Harry wurde ganz warm bei dem Gedanken. Er konnte hören wie er leise aufstöhnte... als Harry langsam die Augen öffnete viel er vor Schreck wieder rückwärts auf sein Bett.
„Ron!" prustete Harry und starte den rothaarigen Jungen entsetzt an. Ron hatte direkt vor ihm gestanden und ihn geküsst. Ron blickte verlegen zu boden.
„Es tut mir leid... Harry!" flüsterte er. „Es... es tut dir leid? Was hast du dir dabei gedacht?" fragte Harry mit entsetzter Stimme. „Ich liebe dich." Was besseres viel ihm nicht ein. Harry konnte sich nicht rühren so geschockt war er. Ron, sein bester Freund war in ihn verliebt? Er konnte es nicht glauben...
„Ron ich..." – „Du brauchst nichts sagen Harry... ich verstehe dich ja. Du bist frisch verliebt und ich fall über dich her... Hermine hatte recht! Ich hätte es dir nie sagen sollen..." Jetzt verstand Harry wenigstens Hermines Reaktion vom gestrigen Abend.
Bevor der schwarzhaarige Gryffindor reagieren konnte war Ron aus dem leeren Schlafsaal gestürmt. Harry konnte, wollte, ihn nicht aufhalten. Es war einfach alles zu wirr für ihn.
Nachdenklich stützte Harry seine Ellenbogen auf die Knie und starrte zur Wand. „H... Harry?" Hermine stand in der Tür. Harry blickte auf und sah ihr direkt in die Augen.
„Wie lange wusstest du es?" fragte Harry und stand vom Bett auf um sich endlich anzuziehen. „Noch...noch nicht lange. Ich kann es ja auch kaum glauben... und... warum muss es alles nur so kompliziert sein?" Hermine fing wieder an zuweinen. Doch Harry hatte heute schon genug von Körperkontakten und versuchte Hermine mit Worten zu trösten.
Harry hoffte in der Großen Halle auf Ron zutreffen um die Sache ein für alle mal zu klären, doch er hoffte vergebens. Sein nächster Gedanke war Draco. Komischerweise fühlte er sich nach der Sache mit Ron irgendwie ermutig mit Draco zureden. Doch wie sollte er ihn erwischen. Er war immer von seinen beiden Affen umgeben und dann war da noch dieses komische Weib welches ihn nie aus den Augen lies. Doch die Frage beantwortete sich wie selbst als ein brauner Waldkauz, aus der Schuleulerei, auf ihn zu gesegelt kam um ihm einen Brief zu bringen.
#Heute Abend um neun auf dem Astronomie Turm. Sei pünktlich. Ich warte nicht ewig. Draco#
Harry lächelte und steckte den Brief schnell in seine Tasche. Neville jedoch hatte mitbekommen, daß Harry einen Brief bekommen hatte. Und er hatte auch Harrys Reaktion mitbekommen. „He!" rief Neville plötzlich laut und alle Köpfe am Tisch drehten sich zu ihm. „Ich glaube unser Harry hat einen Liebesbrief bekommen!" jauchzte er und grinste dabei übers ganze Gesicht. Alle schauten zu Harry der langsam knallrot anlief. Fred, zwei Plätze neben ihm, klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter und George fragte: „Kennen wir die Gute? Du bist mir vielleicht ein Weiberheld." Harry versank vor Charme im Boden und war überglücklich als das Frühstück endlich vorbei war.
Zusammen gingen Harry und Hermine zum Zaubertrank Unterricht. Auf dem Weg dorthin hielt Hermine ihn plötzlich am Ärmel fest. „Harry... meinst du nicht wir sollten Ron suchen?" fragte Hermine besorgt. Harry wollte antworten, wurde jedoch jäh unterbrochen. „Hier wird niemand gesucht Potter. Sie werden schön zu meinem Unterricht gehen." knurrte Snape. „A... aber.." – „Kein aber!" fauchte Snape und ging mit wehendem Umhang (wo kommt da nur immer der Wind her? ^^) an ihnen vorbei. Beiläufig sagte er: „Mister Weasley ist auf der Krankenstation... er ist heute frei gestellt!"
Harry und Hermine waren geschockt. War Snape eben freundlich gewesen?
„Ach ja... und 5 Punkte Abzug... für beide! Wegen versuchtem Schwänzen..." Nein, sie hatten sich geirrt. Snape war doch noch der selbe Kotzbrocken wie immer.
Leise über ihren Zaubertrank Lehrer fluchend, rannten die beiden Gryffindors runter in die Kerker.
„Ron fühlt sich also nicht..." sagte Harry nachdenklich, bekam aber daraufhin gleich einen Klaps von Hermine. „Dummkopf!" fauchte sie und setzte sich neben ihn auf die Bank.
„Du wirst dir ja wohl denken können warum er auf der Krankenstation ist..." – „Oh... ich muss wirklich dringend mit ihm reden." sagte Harry. Hermine nickte.
Nach dem Unterricht lief Harry gleich los, zur Krankenstation. Er musste endlich mit Ron reden. Auch wenn er es nicht zugab, aber ihn quälte der Gedanke das sein Freund wegen ihm litt.
Als Harry endlich bei der Krankenstation ankam musste er enttäuscht feststellen das Ron schon gegangen war.
Auch im Gryffindor Tower war Ron nicht. Weder im Schlafsaal noch im Gemeinschaftsraum. Harry suchte wirklich überall. In der Bücherei, auf dem Klo der Maulenden Myrte, am See, er war sogar bei Hagrid.
Harry bemerkte gar nicht wie die Zeit vergangen war, denn es war bereits halb neun. Er hatte sogar das Abendessen verpasst. //Und das alles nur wegen ihm... Idiot!// Leise fluchend ging Harry in Richtung Astronomie Turm.
Dort wurde er bereits erwartet. Draco lächelte ihm entgegen. „Ich hab schon gedacht du kommst nicht mehr." sagte der blonde Slytherin vergnügt und ging einen Schritt auf Harry zu. Harry jedoch blickte betroffen zu Boden. „Was hast du?" fragte Draco verwirrt. „Ich... nein es ist nichts. Ich... wie soll ich sagen..." doch bevor Harry fortfahren konnte hatte Draco schon seine Lippen mit den Eigenen versiegelt. Harry riss erschrocken die Augen auf, als er Dracos Zunge in seinem Mund spürte(mhhh... lecker! ^^). Er hatte mit allem gerechnet, aber damit?
Zufrieden schloss Harry die Augen und ergab sich ganz dem Kuss des anderen Jungen. Weg waren die Gedanken um Ron, weg war die Angst, alles war verschwunden. Erleichtert seufzte Harry und Draco brach den Kuss ab. Der Gryffindor blickte ihn protestierend an.
„Harry.. ich... ich habe lange darüber nachgedacht was du mir gestern gesagt hast. Ich wollte es eigentlich nicht zugeben, doch... ich weiß auch nicht. Ich habe einfach dieses Gefühl... jedes Mal wenn ich dich sehe scheint mein Herz immer schneller zu schlagen und ich habe so ein komisches Gefühl im Bauch. Ich kann es schlecht beschreiben... aber ich glaube... nein, ich weiß... ich... ich liebe... dich!" Harry strahlte übers ganze Gesicht. Das war genau das war er sich je erträumte. Geliebt zuwerden. Freudentränen rannen ihm über die Wange.
Draco zog ihn an sich ran und küsste ihm die Tränen weg. „Warum weinst du?" fragte er sanft. Harry legte seine Arme um Dracos Hüften.
„Ich... ich bin so glücklich." Draco lächelte. Wieder versanken beide in einem tiefen, innigen Kuss und hörten nicht wie quietschend die Tür des Astronomie Turms auf und zu ging. Ron hatte alles gehört...
Überglücklich hüpfte Harry spät Nachts zurück zum Gryffindor Tower. Er konnte es nicht fassen. Draco Malfoy, ein Slytherin der Extravaganz hatte ihm, Harry Potter gesagt, er liebe ihn. Er würde für das Quidditch spiel am kommenden Sonntag keinen Besen brauchen, denn die Schmetterlinge in seinem Bauch brachten ihm Auftrieb genug.
Freudig summend trat er durch das Loch in der Wand und blickte sich im Gemeinschaftsraum um. Wie schön leer es war. Der junge Gryffindor nahm auf einem Sessel am Feuer platz. Jetzt könnte er eh noch nicht schlafen... viel zu aufgeregt war er noch. Und morgen würde er ihn wiedersehen. Jedoch eins störte ihn, wenn auch nur ein wenig. Draco wollte ihre Beziehung lieber erst einmal geheim halten.
Als Harry am nächsten Morgen erwachte war das Feuer gänzlich erloschen. Er war wohl am Feuer eingeschlafen. Einen schönen Traum hatte er gehabt... Draco hatte ihm gesagt er liebe ihn und hatte ihn geküsst. Gut gelaunt erhob sich Harry von seinem Sessel und ging hoch zum Schlafsaal der sechsten Klasse. Jetzt wollte er erst einmal mit Ron reden. Doch wieder musste er feststellen das Ron nicht da war. Dean meinte jedoch Ron wäre da gewesen und nur schon aufgestanden.
Das beruhigte Harry ein wenig und beschloss erst einmal duschen zu gehen. Als er vor den Spiegel stand entdeckte er einen roten Fleck am Hals... //... es war also doch kein Traum...// Zufrieden lächelnd, stieg Harry unter die Dusche.
He,he... ende Teil eins. ^^ Das wird ein spannender und knallharter Dreiteiler. Ich hoffe es hat euch gefallen... für alle mit einem leichten Gemütszustand sollten die folgenden Teile lieber nicht lesen.
