Warnung: [death], [lime], [angst], [dark] ... also wird ein wenig dunkler. Ein wenig... ich gebe mir mühe nicht zu brutal zu werden. He, he... doch jetzt werde ich mich nicht mehr bremsen... dafür ist es zu spät. (02:43 a.m.)

Heute ist ein schöner Tag zum Sterben... – Teil drei

 Mach die Augen zu

und küss' mich,

und dann sag das du mich liebst.

Ich weiß genau es ist nicht wahr,

doch ich spüre keinen Unterschied wenn du

dich mir hingibst.

Draco hielt Harry fest in seinen Armen und drückte ihn fest gegen seine Brust. Und Harry weinte... er weinte einfach und Draco war für ihn da.

Nach einiger Zeit ließen sich beiden ins Gras sinken. Harry hatte sich derweil schon ein bisschen beruhigt.

„Ron..." sagte Harry plötzlich. Draco schaute ihn fragend an. „Ron... er hat... er liebt mich auch..." Draco blickte ihn geschockt an. „Was?" – „Und... vorhin... da... da hat er..." Dracos Augen begannen wütend zu funkeln. „Was hat er gemacht, Harry?" Draco griff wieder nach Harrys Schulter und drehte ihn zu sich. „Was hat er gemacht? SAG ES ENDLICH!" Draco klang viel böser als er es eigentlich beabsichtigt hatte. "Er hat mich geküsst... und mich angefasst..!" Draco sprang auf die Beine. „Den werde ich mir vornehmen!" brüllte Draco laut und ballte die Hand zu einer Faust.  Harry griff nach seinem Arm und zog ihn wieder zu sich runter.

„Nein... handle dir deswegen keinen Ärger ein!" sagte er beruhigend. „Aber das kann er nicht so einfach mit dir machen." sagte Draco aufgebracht. „Ron... er ist nicht mehr ganz... richtig im Kopf!" Harry zitterte als er an Rons letzte Worte dachte. Das konnte er doch nicht wirklich ernst gemeint haben?!

Draco nahm seinen Freund wieder in die Arme und strich ihm sanft über den Rücken. „Beruhig dich... sch..."

Arm in Arm gingen sie Stunden später zurück zum Schloss. Jetzt war es Draco egal ob die anderen sie sahen und was sie sagten. Er musste jetzt für seinen Geliebten da sein.

„Hast du Hunger?" fragte der blonde Slytherin Harry als sie in die Eingangshalle kamen. Harry schüttelte den Kopf. „Ich auch nicht..." sagte Draco sanft. Die anderen Schüler schauten die beiden komisch an. Ein Gryffindor mit einem Slytherin... und dann auch noch zwei Jungs?! Die meisten starrten ihnen hinter her und schüttelten den Kopf. Doch keiner wagte es, was zusagen.

Ron saß alleine im Schlafsaal und betrachtete fasziniert sein Messer. Die Klinge funkelte und er fragte sich wie es wohl sei sich damit den aufzuschneiden. Langsam setzte er die Klinge an seinen Arm und drückte sie ein Stück runter. Sofort lief ihm das Blut übern Arm. Fasziniert schaute er dem kleinen Blutfluss hinterher, bis es auf seine Decke tropfte. Ron lächelte... Schmerzen... was anderes empfand er zur Zeit eh nicht.

Als er vor der Tür Schritte hörte steckte er das Messer sofort in seine Nachtischschublade. Die Tür ging auf und Dean und Seamus betraten den Schlafsaal. „He, Ron. Hattest du keinen Hu..." Dean brach ab und starrte geschockt auf seinen Arm. „ Du hast dich ja verletzt! Zeig mal her..." Dean setzte sich neben Rons Bett und schaute sich dessen Arm an.

„Wie hast du das denn gemacht?" fragte Seamus. Ron zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung!"

Seamus ging ins Bad um einen Lappen zu holen. „Du solltest doch lieber zu Pomfrey gehen." meinte Dean ernst. Ron schüttelte den Kopf. „Nein, es geht schon." Seamus setzte sich ebenfalls zu Ron aufs Bett.

„Sag mal, Ron... du bist doch Harrys bester Freund..." Ron lächelte gequält und die anderen vermochten es nicht zu deuten... „Nun ja... was ich fragen wollte: Wusstest du das Harry schwul ist?"

Ron antwortete nicht und Dean deutete das mal als ein Ja.

„Er ist eben Arm in Arm mit Draco Malfoy durch die Schule gelaufen. ... Oh mein Gott... die passen doch wirklich nicht zusammen. Ron kommst du mit eine Runde Schachspielen?" Schon war das Thema wieder unwichtig. Ron schüttelte den Kopf. „Nein..." sagte er ernst „... ich habe noch was Wichtiges vor!" – „ Tja, dann eben nicht. Bis später!" Dean und Seamus verließen wieder den Schlafsaal und Ron blieb alleine zurück.

„Du hast also nicht auf mich gehört, Liebling. Dann musst du wohl die Konsequenzen dafür tragen..." Ein gemeines Lächeln umspielte Rons Lippen und er holte sein Messer wieder aus der Schublade hervor.

Arm in Arm saßen die beiden verliebten Jungs auf dem Astronomieturm. Sie saßen einfach nur da und genossen die Gegenwart des anderen.

„Draco?" – „Hm?" Der blonde Junge streichelte seinem Freund sanft durchs Haar. „Ich... las mich nicht mehr alleine..." Draco lächelte. „Nie wieder, Liebster. Das schwöre ich bei meinem Leben!" Auf Harrys Lippen zeigte sich ein glückliches lächeln. „Ich liebe dich, Malfoy!" – „Und ich liebe dich, Potter!"

Draco fuhr langsam mit seiner Hand unter Harrys Hemd. „Wenn ich aufhören soll musst du es nur sagen." Harry schüttelte den Kopf und flüsterte dann sanft: „Nein."

Draco drehte den jungen Gryffindor zu sich um und küsste ihn sanft. Umspielte sanft die Zunge des anderen und wanderte mit seinem Händen immer weiter die Brust des Gryffindors hinauf. Harry schloss die Augen und lehnte sich zurück. Ein leichtes Zittern durchfuhr seinen Körper und Draco zog ihn enger an sich.

„Dir ist ja kalt!" stellte er besorgt fest. „Las uns lieber rein gehen." Doch Harry wollte nicht. Dort drinnen wären sie nur wieder den stechenden Blicken ihrer Mitschüler ausgesetzt.

„Ich hab eine Idee." flüsterte Draco. Er stand langsam auf und zog Harry mit sich. „Huh?" – „Ich sollte meine Möglichkeiten als Vertrauensschüler mal ein wenig ausnutzen. Kennst du Boris den Bekloppten?" Harry grinste und lief rot an.

Zusammen gingen sie die Gänge des fünften Stocks entlang als Draco auf einmal Schritte hinter sich vernahm. „Draco! Draco... hab ich dich endlich..." Blaise blieb vor ihnen stehen und starrte Harry missmutig an. „... gefunden... Was macht DER hier?" fragte sie. „Er?" Draco zog Harry zu sich ran und küsste ihn. Blaise lief vor Charme rot an. „Öh... hä... na das freut mich... das du endlich deine Liebe gefunden hast..." sagte Blaise. Harry war platt. Das hätte er nie von einer Slytherin gedacht. Draco schien es ähnlich zu gehen.

„Du freust dich?" harkte der blonde Junge nach. Blaise lächelte. „Klar! Aber darum geht es jetzt nicht... du musst schnell mitkommen!" – „Wieso?" – „Professor Snape will dich sehen!" Draco war verwirrt. „Und was will er?" – „Was weiß ich! Komm mit!" Blaise griff nach Dracos Ärmel um ihn mit sich zuziehen, doch der Slytherin riss sich los. „Ich... äh..." er blickte Harry fragend an. Harry lächelte. „Geh schon. Wir können uns auch später noch treffen." Draco lächelte nun ebenfalls. „Warte, Blaise. Ich bin gleich wieder da!" Draco nahm Harrys Hand und zog ihn hinter sich her. Bei der Statue von Boris blieb er stehen, murmelte das Passwort für die Tür und zog Harry hinter sich her ins Bad. „Du wartest hier! Ich bin so schnell wie möglich wieder da. Okay?" Der schwarzhaarige Gryffindor nickte. „Okay!" Draco gab ihm noch einen Kuss und lief los, blieb jedoch in der Tür stehen und drehte sich noch mal zu Harry um.

„Ich liebe dich..." Er öffnete die Tür. „Und fang ja nicht ohne mich an!" Und weg war er. Harry seufzte denn er war einfach nur glücklich.

Jemand zu töten war eine Sache, das Opfer zu finden eine andere. Mit dem Messer in der Tasche und zu allem bereit lief Ron durch die Gänge Hogwarts. Bei der Bücherei blieb er stehen.

„Ja, ich hab die beiden eben gesehen..." erzählte Blaise ihren Freundinnen aufgeregt. „Ich sollte Draco suchen für Snape und im fünften Stock wurde ich dann fündig. Und stellt euch mal vor... sie haben sich geküsst!" Blaise kicherte bei dem Gedanken an den Kuss. „Ich, das ist ja eklig!" meinte Pansy und verdrehte die Augen. „Wieso das? Nur weil sie sich lieben? Wenn du jemanden von ganzem Herzen lieben würdest, wäre es dir dann nicht egal was er ist?" Pansy zog eine Augenbraue in die Höhe. „Was meinst du damit?" – „Wenn du das nicht verstehst, dann kann ich dir auch nicht helfen!" ...

Ron hatte genug gehört. Fünfter Stock. Die beiden waren bestimmt im Bad der Vertrauensschüler. Mit festen Schritten ging er weiter. Richtung fünften Stock.

Harry saß auf einem Stuhl und beobachtete wie das schaumige Wasser in die Wanne lief. Bei dem Gedanken was er dort wahrscheinlich gleich machen würde, lief er rot an. Und dann klopfte es an der Tür. Aufgeregt stand Harry auf und öffnete die Tür.

„Ron!?" Bevor Harry reagieren konnte hatte der Rothaarige ihn durch die Tür ins Innere des Bads geschoben. „Was... was willst du?" Harry taumelte zurück bis er irgendwann mit den Rücken gegen die Wand stieß.

Ron lachte leise. „Ach... du nimmst mich nicht ernst? ... das hätte ich mir eigentlich denken können!" Ron zog aus seinem Umhang das Messer und hielt es vor Harrys Gesicht. „Weißt du was wir jetzt machen werden?" Mit dem Messer fuhr Ron über das Hemd des schwarzhaarigen Jungen. Harry zitterte am ganzen Körper und wollte Ron von sich stoßen, doch er war zu schwach.

„Hast du etwa Angst vor mir?" fragte Ron gespielt ernst. Bevor Harry antworten konnte, hatte der rothaarige Gryffindor seine Lippen auf Harrys gepresst. Mit der Zunge drang er in Harrys Mund ein. Harry versuchte sein Gesicht weg zudrehen, doch Ron verhinderte Das, in dem er seine zweite Hand neben Harrys Kopf an die Wand lehnte.

Ron fuhr mit seiner Zunge über Harrys Wange, leckte ihm die Tränen weg. „Hö... hör auf,... bitte!" flehend blickte Harry seinen ehemaligen besten Freund an. Die Tränen liefen nun wie Sturzbäche über seine Wangen.

„Du willst das ich aufhöre? Mach einfach die Augen zu und stell dir vor ich wäre ER." sagte Ron und küsste dabei sanft Harrys Nacken.

„Nein... las... hör auf..." wimmerte Harry. Ron ließ von ihm ab. „Du... du liebst ihn wirklich?!" Darauf konnte Harry nichts antworten. Auch wenn er es gewollt hätte, doch die Angst schnürte ihm die Kehle zu. Ron blickte traurig zur Seite. Eine einzelne Träne lief ihm übers Gesicht.

„Das... das kann ich nicht ertragen... HÖRST DU? DAS ERTRAG ICH NICHT!" Ron funkelte Harry mit seinen braunen Augen traurig an und hielt ihm das Messer an die Kehle.

Der schwarzhaarige Junge merkte wie langsam seine Beine nachgaben und er an der Wand zu Boden rutschte. Ron griff nach Harrys Kragen, zog ihn wieder auf die Beine und drückte ihn unsanft gegen die Wand.

„Du hast noch eine Chance... sag das du mich liebst... und verfluche diesen Bastard!" Harry sagte nichts. Ron wurde langsam ungeduldig und drückte das Messer noch fester gegen Harrys Hals, so das eine rote, feine Blutspur den Hals hinab lief. „SAG ES!" brüllte Ron.

„N...nein!" gab Harry mit Tränen ertränkter Stimme zurück. „NEIN? DANN STIRB, DU BASTARD!" Ron holte aus und stach zu. Vor Schreck riss Harry die Augen auf. Das Messer traf ihn mitten in den Hals. Röchelnd rutschte er an der Wand runter bis er mit dem Kopf auf dem Boden lag. Blut lief aus seinen Mund und er wurde zu sehnlichst blasser. „Dra...co!" //Es tut weh...   Draco wo bist du? Warum hast du mich alleine gelassen? Ich...//

Ron starrte geschockt auf das Blut überströmte Messer in seiner Hand und dann auf Harry der Blut verschmiert am Boden lag. Geschockt lies er das Messer fallen und rannte aus dem Raum.

Erschrocken fuhr sich Draco an den Hals. „Ist was, Mr. Malfoy?" fragte Snape mürrisch und blickte gelangweilt auf seine Unterlagen. „N...nein... kann... kann ich jetzt gehen?" fragte er schnell bevor dem Professor noch was anderes Belangloses einfiel. „Verschwinden, Sie!" brummte Snape.

Draco lief durch die Gänge. Angst stieg in ihm auf. Wahnsinnige Angst. Er konnte es sich auch nicht erklären wo die auf einmal herkam. Dieses schlechte Gefühl in seinem Inneren schien sein Herz beinahe zu zerreißen.

 //Harry... Geliebter, ich bin gleich bei dir!// Draco bog rechts ab und stand dann vor der Tür zum Vertrauensschüler Bad. Sein Herz schlug so laut, daß er befürchtete es könnte zerspringen. Langsam öffnete er die Tür...

„Es geht ihm gut... ich mache mir nur unnötig Sorgen... er wird mich gleich anlächeln und fragen wo ich so lange war..." ganz langsam öffnete sich die Tür und Draco trat ein.

Das Erste was er sah war das Blut an der Wand. Mit zitternden Beinen ging der blonde Junge weiter ins Bad und dann... sah er ihn.

„Ha....Harry!" seine Augen füllten sich mit Tränen und er rannte auf seinen Geliebten zu, kniete sich neben ihn und griff nach seiner Hand.

Draco erschrak. Die Hand war eiskalt. „Harry... Harry... kannst du mich hören... Harry?" Draco rüttelte sanft an dem leblosen Körper seines Geliebten. "Das kannst du mir nicht antun..." Draco lächelte traurig. „Ich... ich hätte nie gedacht das ich meinen Schwur sobald in die Tat umsetzen würde..." Tränen liefen ihm übers Gesicht. Er machte sich keine Mühe sie wegzuwischen.

Der blonde Slytherin nahm Harry in den Arm. Drückte ihn fest gegen sich. „Wer... wer hat dir das nur angetan? Doch das ist jetzt egal... ich werde dich nicht alleine lassen, Geliebter. ... Ich... ich kann deine Flügel sehen... sie leuchten auf deinem Rücken. Schneeweiße, wunderschöne Schwingen. Wenn du es nur willst... kannst du überall hingehen.... und ich werde bei dir sein!"

Draco legte Harry wieder sanft zu Boden. Mit seinen Fingern fuhr er sanft über die weichen, farblosen Lippen bevor er sie sanft küsste...

Entschlossen stand Draco auf und ging zum Messer das ein paar Meter neben dem leblosen Körper gelegen hatte. Er hob es auf und ging zurück zu Harry.

Der Slytherin öffnete sein Hemd und setzte sich das Messer an die nackte Brust, genau übers Herz. „Ich habe es dir geschworen, Liebster. Ich werde dich nie alleine lassen...nie! Ich liebe dich..."

Mit einem kräftigen Stoß hatte er sich das Messer direkt ins Herz gerammt. Ein letztes Lächeln umspielte sanft seine Lippen als er neben seinem Geliebten zu Boden ging.

„Für immer dein!" flüstere Draco und schloss die Augen.

„Was hab ich nur getan? Was hab ich nur getan?..." Ron war auf dem höchsten Punkt Hogwarts und blickte in die Tiefe. Sein Umhang lag auf dem Boden. Das Hemd was er drunter trug war Blut rot gefärbt. „Harry... ich weiß ich werde dich nie wiedersehen. Menschen wie ich kommen in die Hölle. Und ja ich habe es verdient... doch ich hoffe du verzeihst mir irgendwann." Ron schloss die Augen und lies sich nach vorne fallen. ...

~~ Owari ~~

A/N: Wie weit bin ich nur schon gesunken das ihr mich dazu treibt so eine Geschichte zu schreiben. Dabei mag ich Ron! Nun ja... es ist zu spät? Und hat jemand geweint? He, he! Über ein wenig Feedback würde ich mich freuen. TS