So ich hab mal wieder in meinem Archiv gegraben und auf was bin ich
gestoßen? Auf meine bisher erfolgreichste Fic.
Warnung an alle: CROSSBREEDING. Don't like it, don't read it!
Disclaimer: Ich besitzte weder Digimon noch die Charas. Die gehören... ähh... na ja jedenfalls nicht mir. Was mir allerdings gehört sind Omiko, Vixenmon und Foxmon.
Zeichenerklärung:
"text" = gesprochen text =gedacht
Und hier geht's los mit dem ersten Part des Prologs:
Verbotene Liebe Part 1
Takato kam gerade von der Schule zurück nach Hause als seine Mutter ihm sagte das seine Cousine Omiko für ein paar Tage zu Besuch käme. Takato ging in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. "Takato, warum machst du so ein böses Gesicht?" Gillmon war vom Bett aufgesprungen um Takato zu begrüßen. "Meine Cousine Omiko kommt für ein paar Tage vorbei. Die ist so nervig." Takato verzog das Gesicht bei dem Gedanken seine Cousine für mehrere Tage um sich zu haben und warf seine Schultasche mit Schwung in die Ecke. "Och so schlimm wird es schon nicht sein. Wir werden bestimmt viel Spaß haben." Takato sah seinen Digimonpartner fragend an. "Du kennst sie nicht. Als ich sie das letzte Mal gesehen habe war sie eine gemeine, fiese zwölfjährige die mich immer geärgert hat." Gillmon ließ nicht locker. "Wann hast du sie denn zum letzten Mal gesehen?" Takato schloß kurz die Augen um zu Überlegen. "Hm, dass ist jetzt etwa vier Jahre her. Ich war damals elf." Takato setzte sich auf sein Bett. "Aber in vier Jahren kann sich viel verändern. Vielleicht ist sie jetzt netter als damals." "Vielleicht hast du Recht Gillmon. Komm wir müssen uns beeilen wenn wir die anderen im Park treffen wollen." Takato warf sich eine Jacke über und er verlies mit Gillmon die Wohnung.
Rika und Renamon warteten schon ungeduldig als Takato und Gillmon den Park erreichten. Sie sieht wiedermal wunderschön aus. Aber ich trau mich nicht ihr meine Gefühle zu offenbaren. Dieser Gedanke packte Takato als er sich neben Rika auf die Bank setzte. "Wird auch langsam Zeit das du kommst. Wir warten schon seit zehn Minuten", maulte Rika. Allerdings konnte man ein kleines Lächeln in ihren Mundwinkeln erkennen, das sagte 'War nur Spaß'. Im selben Augenblick kam Henry mit Terriermon auf der Schulter in den Park geschlendert. "Hallo Leute, wie geht's?", fragte Henry in die Runde. "Uns geht's gut. Und dir?", kam die Frage zurück. "Mir geht's auch gut. Und gibts irgendwas neues?" "Ja", sagte Takato, "meine Cousine Omiko kommt uns für ein paar Tage besuchen. Da muss unser Videoabend wohl ausfallen." "Hm, das ist nicht so gut. Aber bei mir können wirs nicht machen. Meine Mutter erwartet am Samstag Besuch. Was ist Rika, geht's bei dir?" Rika schüttelte den Kopf. "Nein. Die Handwerker sind unsre Wohnung am renovieren. Wir könnten doch zu Takato gehen wenn wir unsre Digimon verstecken." Gillmon schüttelte heftig den Kopf. "Nein das könnt ihr doch nicht machen. Wir wollen auch unsren Spaß haben." Takato hatte eine Idee. "Ich müsste Omiko nur kurz ablenken dann könnten die Digimon in mein Zimmer gehen. Mein Fernseher ist auch an den Videorekorder angeschlossen. Da können die Digimon ne 'Digi-Party feiern." Renamon, Gillmon und Terriermon sahen sich kurz gegenseitig an, nickten dann kurz. Renamon ergriff das Wort. "Das ist eine gute Idee. Also ich bin einverstanden." Auch Gillmon und Terriermon waren einverstanden. Den Rest des Nachmittags verbrachten sie mit einem Basketballspiel. Digimon gegen Tamer. Als sie sich um sechs Uhr abends voneinander verabschiedeten, hatte Renamon gerade denn Siegtreffer für die Digimon gemacht. Mit einem letzten Winken verließen Takato und Guilmon den Park.
Die nächsten Tage verliefen ohne besondere Zwischenfälle, aber am Mittwoch Nachmittag klingelte es an Takatos Wohnungstür. Er öffnete die Tür. Vor ihm stand ein Mädchen mit schwarzen Haaren und grünen Augen. Sie war etwa einen Kopf größer als Takato. Bei sich trug sie einen Lederkoffer und eine Handtasche. "Bin ich hier richtig bei Matsuki?" Takato sah sie genau an. "Omiko? Bist du das?" "Takato? Ja ich bins. Würdest du mir bitte mit dem Koffer helfen. Der ist verdammt schwer." Während sie sprach deutete Omiko auf den Koffer neben sich. "Wie... ach klar. Mach ich doch mit links." Takato nahm den Koffer und schleppte ihn in die Wohnung. "Meine Mutter ist nicht da. Wir hatten mit dir erst gegen Abend gerechnet. Komm ich zeig dir dein Zimmer." So schnell er konnte schleppte er den Koffer an seiner Zimmertür vorbei. Hoffentlich kommt Gillmon nicht auf den Gedanken jetzt nachzuschauen wer an der Tür war. Takato hatte richtig geraten. Kaum waren sie an der Tür vorbei öffnete sie sich einen Spalt breit und Gillmons steckte seinen Kopf hindurch. Zum Glück hatten Takato und Omiko die Tür zum Gästezimmer erreicht. Takato öffnete die Tür und stellte den Koffer neben das Bett. "Wenn du dich frisch machen willst, das Badezimmer ist eine Tür weiter links." "Woher hast du den Spruch denn? Du warst doch sonst nicht so höflich." Takato grinste sie an. "Hab ich mal in einem Film gesehnen." Während Omiko anfing ihren Koffer auszupacken ging Takato zurück in sein Zimmer. "Mensch Gillmon. Beinah hätte sie dich gesehen." Guilmon blickte zu Boden und scharrte mit den Füßen. "Tut mir leid Takato." Takato grinste. "Ist ja zum Glück nix passiert. Aber sei beim nächsten Mal vorsichtiger." Eine Stunde später kam Takatos Mutter nach Hause. Sie und Omiko unterhielten sich einige Zeit lang und Takato beschloss mit Gillmon einen Spaziergang zu machen.
Die Tage verflogen und endlich war Samstag. Takato und seine Freunde hatten schon einen Plan ausgeheckt um Omiko abzulenken. Um sieben Uhr abends klingelte es. Takato öffnete. Draußen standen Rika, Henry, Renamon und Terriermon. "Also jeder weiß was er zu tun hat?" Takato sah in die Runde. Alle nickten. "Ok. Los geht's." Rika und Takato gingen ins Wohnzimmer zu Omiko, während Henry die Digimon in Takatos Zimmer brachte. Als Henry das Wohnzimmer betrat, begann Takato Omiko seine Freunde vorzustellen. Nach dieser Begrüßung legte Takato den Video ein. Auf 'Scary Movie' hatten sie sich schon seit Wochen gefreut. Mit Cola und Chips bestückt saßen alle auf dem Sofa und genossen den Film. Auch die Digimon hatten es sich bequem gemacht. Gillmon futterte Tütenweise Chips in sich rein, Renamon saß entspannt auf Takatos Bett und Terriermon umklammerte ein Glas Cola. Mitten im Film begannen die D-Arcs von Takato, Henry und Rika zu piepen. "Omiko halt den Film mal an. Wir müssen mal kurz raus Telefonieren." Die drei Freunde rannten aus dem Wohnzimmer, stießen die Tür zu Takatos Zimmer auf und stürmten hinein. Vor Schreck verschluckte sich Gillmon an den Chips und begann fürchterlich zu husten. "Ist bei euch alles in Ordnung?", hörten sie Omikos besorgte Stimme. "Ja, alles klar", rief Takato zurück. Er zog sein D-Arc aus der Tasche. Der Bildschirm leuchtete in grellen Rot, würde aber kurz darauf klar und zeigte so etwas wie eine Karte. "Hm, wenn ich mir die Karte so anschaue liegt der Zielpunkt nur zwei Blocks östlich von hier. Gehn wir hin?" Takato sah seine Freunde an und bemerkte Rikas fragenden Blick. "Und was machen wir mit Omiko?" Takato legte die Stirn in Falten und dachte nach. Dann kam ihn eine Idee. "Wir sagen ihr wir gehen nur mal kurz zum Kiosk." Rika schüttelte den Kopf. "Das ist ne blöde Idee!" "Wenn du ne bessere hast, dann raus damit." "Tja, dass ist das Problem. Ich hab keine bessere. Ok. Versuchen wirs." Takato ging ins Wohnzimmer. "Omiko, wir gehn nochmal zum Kiosk. Bleibst du hier?" "Ja. Aber bringt mir ein Eis mit." "Ok." Takato machte auf dem Absatz kehrt und ging zurück zu seinen Freunden, die schon an der Tür auf ihn warten. "Sie hats gefressen." Takato grinste Rika triumphierend an. "Cool", meinte Gillmon. Sie verließen die Wohnung. Ich habe aber mehr als drei Paar Füße gehört. Da stimmt doch was nicht. Ich gehe ihnen lieber nach. Omiko erhob sich vom Sofa, nahm ihren Mantel von der Gaderobe und verlies ebenfalls die Wohnung.
Es war gegen zehn Uhr abends. Die Straßen waren Menschenleer. Rika, Takato, Henry und die Digimon gingen in die Richtung die die Karte anzeigte. Omiko folgte ihnen in einigem Abstand. Mist. Es ist so dunkel ich kann nicht erkennen wer da noch bei ihnen ist. Aber nur einer der drei Gestallten sieht auch nur entfernt menschlich aus. Takato sah auf die Karte auf seinem D-Arc. "Hier um die Ecke müsste es sein..." Sie traten um die Ecke. Omiko hörte einen überraschten Aufschrei von Rika, dann war alles still. Sie spähte vorsichtig in die Gasse in der ihr Cousin und seine Freunde gegangen waren. Sie war leer. Omiko ging die Gasse vorsichtig entlang. Plötzlich erfasste sie so etwas wie ein Sog. Sie würde von den Füßen gerissen, überschlug sich mehrmals und landete dann unsanft auf dem Boden. Aber sie saß nicht auf dem Asphalt der Straße, sondern auf einer Waldlichtung. Sie sah sich um und glaubte nicht was sie sah. Takato und seine Freunde waren ebenfalls hier. Allerdings waren sie nicht allein. Was ist das denn neben Rika? Es sieht aus wie ein aufrechtgehender gelbweißer Fuchs. Und neben Henry... ein... ein... Ding, vielleicht ein Hund und neben Takato... ein kleiner roter Dinosaurier. Die Welt begann sich zu drehen und Omiko fiel in Ohnmacht. Takato lief zu seiner Cousine, kniete neben ihr nieder und fühlte ihren Puls. "Sie ist nur ohnmächtig", sagte er besorgt, "Aber wie kommt sie hierher?" "Das können wir sie fragen wenn sie wieder bei Bewußtsein ist." sagte Renamon. Noch während sie sprachen kam Omiko langsam wieder zu sich. "Takato", rief sie, "was ist hier los, wo bin ich und was sind das für... für Dinger?" Takato wollte antworten doch Renamon war schneller. "Ich und meine Freunde sind Digimon. Ich bin Renamon, das ist Gillmon und der Kleine bei Henry ist Terriermon." "Und wo zur Hölle bin ich hier?" Diesmal antwortete Takato. "Du bist in der Digiwelt. Hier leben die Digimon. Aber wie bist du hierher gekommen?" "Du bist uns doch nicht etwa gefolgt. Oder doch?" Rika sah Omiko fragend an. "Ja ich bin euch gefolgt. Als ihr aus der Wohnung seid hab ich fünf Paar Füße gehört und ein Schaben wie von Krallen. Also bin ich euch hinterher. Aber als ihr plötzlich in dieser Gasse verschwunden wart bin ich beim Hinterherlaufen von einem Sog erfasst worden. Und dann war ich hier." Nachdem sie fertig gesprochen hatte, senkte sie den Kopf. Niemand sprach. Henry ergriff als erster das Wort. "Passiert ist passiert. Wir können sie ja schlecht wieder zurückschicken." Omiko hob den Kopf. "Warum nicht?" Takato sah sie an. "Weil wir noch nicht wissen warum wir hier sind und wo der Ausgang ist." Omiko nickte schweigend. "Wir müssen los. Das D-Arc zeigt einen neuen Zielpunkt etwa hm... 20 Kilometer in diese Richtung. Es bleibt hier noch etwa zwei Stunden hell. Gehn wir." Takato half Omiko auf und die Gruppe lief los. Nach etwa einem Kilometer lichtete sich der dichte Wald und eine Schlucht wurde sichtbar. In der Schlucht verlief ein reißender Fluss. Eine Hängebrücke führte hinüber. "Sieht stabil aus." Takato ging langsam über die Brücke. Sie schien zu halten. Sie gingen nacheinander hinüber, aber als Omiko in der Mitte war gab ein Brett nach und sie stürzte in den Fluss. "OMIKO!!!!", schrie Takato, "Los wir müssen ihr helfen." Die sechs Freunde folgten dem Verlauf des Flusses. Abwechselnd riefen sie nach Omiko, erhielten aber keine Antwort.
Zur gleichen Zeit durchstreifte Foxmon den Wald am Ufer des Flusses nach Etwas essbarem, als er einen Schrei hörte. Unbewußt begann er in die Richtung aus der der Schrei kam zu rennen. Er erreichte das Ufer und sah wie etwas den Fluss heruntergetrieben kam. Er lief diesem Etwas nach und an einer etwas ruhigeren, seichteren Stelle konnte er es aus dem Wasser ziehen. Ein Mensch! Wie kommt ein Mensch hierher. Menschen sind gefährlich. Ich sollte es auf der Stelle töten. Er fuhr seine scharfen Krallen aus, holte zum Schlag aus, aber er konnte dieses hilflose Geschöpf einfach nicht töten. Er ließ den Arm sinken. Da öffnete es die Augen. "Hilfe", sagte es mit schwacher Stimme. Da hörte er aus der Distanz Schreie. "OMIKO WO BIST DU?", rief jemand. Foxmon wusste auch nicht warum, aber er nahm diesen Menschen in den Arm und begann in Richtung der Rufe zu laufen. Er wollte ihr helfen.
Zwei Stunden später saßen Takato und seine Freunde unter einem großen Baum. Sie hatten sich getrennt um nach Omiko zu suchen, aber niemand hatte sie gefunden. "Omiko... " Flusterte Takato unter Tränen nun schon zum x-ten mal. Rika saß neben ihm und hatte einen Arm um ihn gelegt und tröstete ihn. "Ihr wird schon nichts passiert sein", sagte sie, "Morgen finden wir sie bestimmt." "Wenn sie nicht schon tot ist" Takatos Stimme war nur noch ein Flüstern "Sie ist nicht tot", rief eine ihnen unbekannte Stimme. Alle fuhren wie von der Tarantel gestochen herum. Es war niemand zu sehen. "Wer bist du?", rief Gillmon in die Dunkelheit. "Ich bin kein Feind. Ich habe eure Freundin gefunden." "Dann zeig dich endlich", schrie Takato. Wie aus dem nichts kam ein Digimon aus dem Wald gelaufen. Es hatte große Ähnlichkeit mit Renamon, war aber nicht gelb sondern rot. Es sah wirklich aus wie ein Fuchs. In seinen Armen hielt es den schlaffen Körper von Omiko. "Foxmon; Tierdigimon; Typus: unbekannt; Level: Champion; Attacke: Krallen" Alle liefen dem Digimon entgegen. "Sie steht unter Schock. Sie muss sich ausruhen." Foxmon wand sich an Takato. "Wo soll ich sie hinlegen?" Takato deutete zu einem Baum unter dem Rika derweil schon ein Schlaflager vorbereitet hatte. Rika saß bei Omiko und legte ihr einen nassen Lappen auf die Stirn. "Setz dich zu uns." Gillmon sah Foxmon erwartungsvoll an. Ich mache mir Sorgen um diesen Menschen. Warum? Ich verstehe mein eigenes Handeln nicht mehr. Noch während er nachdachte setzte er sich zu den anderen Digimon.
Warnung an alle: CROSSBREEDING. Don't like it, don't read it!
Disclaimer: Ich besitzte weder Digimon noch die Charas. Die gehören... ähh... na ja jedenfalls nicht mir. Was mir allerdings gehört sind Omiko, Vixenmon und Foxmon.
Zeichenerklärung:
"text" = gesprochen text =gedacht
Und hier geht's los mit dem ersten Part des Prologs:
Verbotene Liebe Part 1
Takato kam gerade von der Schule zurück nach Hause als seine Mutter ihm sagte das seine Cousine Omiko für ein paar Tage zu Besuch käme. Takato ging in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. "Takato, warum machst du so ein böses Gesicht?" Gillmon war vom Bett aufgesprungen um Takato zu begrüßen. "Meine Cousine Omiko kommt für ein paar Tage vorbei. Die ist so nervig." Takato verzog das Gesicht bei dem Gedanken seine Cousine für mehrere Tage um sich zu haben und warf seine Schultasche mit Schwung in die Ecke. "Och so schlimm wird es schon nicht sein. Wir werden bestimmt viel Spaß haben." Takato sah seinen Digimonpartner fragend an. "Du kennst sie nicht. Als ich sie das letzte Mal gesehen habe war sie eine gemeine, fiese zwölfjährige die mich immer geärgert hat." Gillmon ließ nicht locker. "Wann hast du sie denn zum letzten Mal gesehen?" Takato schloß kurz die Augen um zu Überlegen. "Hm, dass ist jetzt etwa vier Jahre her. Ich war damals elf." Takato setzte sich auf sein Bett. "Aber in vier Jahren kann sich viel verändern. Vielleicht ist sie jetzt netter als damals." "Vielleicht hast du Recht Gillmon. Komm wir müssen uns beeilen wenn wir die anderen im Park treffen wollen." Takato warf sich eine Jacke über und er verlies mit Gillmon die Wohnung.
Rika und Renamon warteten schon ungeduldig als Takato und Gillmon den Park erreichten. Sie sieht wiedermal wunderschön aus. Aber ich trau mich nicht ihr meine Gefühle zu offenbaren. Dieser Gedanke packte Takato als er sich neben Rika auf die Bank setzte. "Wird auch langsam Zeit das du kommst. Wir warten schon seit zehn Minuten", maulte Rika. Allerdings konnte man ein kleines Lächeln in ihren Mundwinkeln erkennen, das sagte 'War nur Spaß'. Im selben Augenblick kam Henry mit Terriermon auf der Schulter in den Park geschlendert. "Hallo Leute, wie geht's?", fragte Henry in die Runde. "Uns geht's gut. Und dir?", kam die Frage zurück. "Mir geht's auch gut. Und gibts irgendwas neues?" "Ja", sagte Takato, "meine Cousine Omiko kommt uns für ein paar Tage besuchen. Da muss unser Videoabend wohl ausfallen." "Hm, das ist nicht so gut. Aber bei mir können wirs nicht machen. Meine Mutter erwartet am Samstag Besuch. Was ist Rika, geht's bei dir?" Rika schüttelte den Kopf. "Nein. Die Handwerker sind unsre Wohnung am renovieren. Wir könnten doch zu Takato gehen wenn wir unsre Digimon verstecken." Gillmon schüttelte heftig den Kopf. "Nein das könnt ihr doch nicht machen. Wir wollen auch unsren Spaß haben." Takato hatte eine Idee. "Ich müsste Omiko nur kurz ablenken dann könnten die Digimon in mein Zimmer gehen. Mein Fernseher ist auch an den Videorekorder angeschlossen. Da können die Digimon ne 'Digi-Party feiern." Renamon, Gillmon und Terriermon sahen sich kurz gegenseitig an, nickten dann kurz. Renamon ergriff das Wort. "Das ist eine gute Idee. Also ich bin einverstanden." Auch Gillmon und Terriermon waren einverstanden. Den Rest des Nachmittags verbrachten sie mit einem Basketballspiel. Digimon gegen Tamer. Als sie sich um sechs Uhr abends voneinander verabschiedeten, hatte Renamon gerade denn Siegtreffer für die Digimon gemacht. Mit einem letzten Winken verließen Takato und Guilmon den Park.
Die nächsten Tage verliefen ohne besondere Zwischenfälle, aber am Mittwoch Nachmittag klingelte es an Takatos Wohnungstür. Er öffnete die Tür. Vor ihm stand ein Mädchen mit schwarzen Haaren und grünen Augen. Sie war etwa einen Kopf größer als Takato. Bei sich trug sie einen Lederkoffer und eine Handtasche. "Bin ich hier richtig bei Matsuki?" Takato sah sie genau an. "Omiko? Bist du das?" "Takato? Ja ich bins. Würdest du mir bitte mit dem Koffer helfen. Der ist verdammt schwer." Während sie sprach deutete Omiko auf den Koffer neben sich. "Wie... ach klar. Mach ich doch mit links." Takato nahm den Koffer und schleppte ihn in die Wohnung. "Meine Mutter ist nicht da. Wir hatten mit dir erst gegen Abend gerechnet. Komm ich zeig dir dein Zimmer." So schnell er konnte schleppte er den Koffer an seiner Zimmertür vorbei. Hoffentlich kommt Gillmon nicht auf den Gedanken jetzt nachzuschauen wer an der Tür war. Takato hatte richtig geraten. Kaum waren sie an der Tür vorbei öffnete sie sich einen Spalt breit und Gillmons steckte seinen Kopf hindurch. Zum Glück hatten Takato und Omiko die Tür zum Gästezimmer erreicht. Takato öffnete die Tür und stellte den Koffer neben das Bett. "Wenn du dich frisch machen willst, das Badezimmer ist eine Tür weiter links." "Woher hast du den Spruch denn? Du warst doch sonst nicht so höflich." Takato grinste sie an. "Hab ich mal in einem Film gesehnen." Während Omiko anfing ihren Koffer auszupacken ging Takato zurück in sein Zimmer. "Mensch Gillmon. Beinah hätte sie dich gesehen." Guilmon blickte zu Boden und scharrte mit den Füßen. "Tut mir leid Takato." Takato grinste. "Ist ja zum Glück nix passiert. Aber sei beim nächsten Mal vorsichtiger." Eine Stunde später kam Takatos Mutter nach Hause. Sie und Omiko unterhielten sich einige Zeit lang und Takato beschloss mit Gillmon einen Spaziergang zu machen.
Die Tage verflogen und endlich war Samstag. Takato und seine Freunde hatten schon einen Plan ausgeheckt um Omiko abzulenken. Um sieben Uhr abends klingelte es. Takato öffnete. Draußen standen Rika, Henry, Renamon und Terriermon. "Also jeder weiß was er zu tun hat?" Takato sah in die Runde. Alle nickten. "Ok. Los geht's." Rika und Takato gingen ins Wohnzimmer zu Omiko, während Henry die Digimon in Takatos Zimmer brachte. Als Henry das Wohnzimmer betrat, begann Takato Omiko seine Freunde vorzustellen. Nach dieser Begrüßung legte Takato den Video ein. Auf 'Scary Movie' hatten sie sich schon seit Wochen gefreut. Mit Cola und Chips bestückt saßen alle auf dem Sofa und genossen den Film. Auch die Digimon hatten es sich bequem gemacht. Gillmon futterte Tütenweise Chips in sich rein, Renamon saß entspannt auf Takatos Bett und Terriermon umklammerte ein Glas Cola. Mitten im Film begannen die D-Arcs von Takato, Henry und Rika zu piepen. "Omiko halt den Film mal an. Wir müssen mal kurz raus Telefonieren." Die drei Freunde rannten aus dem Wohnzimmer, stießen die Tür zu Takatos Zimmer auf und stürmten hinein. Vor Schreck verschluckte sich Gillmon an den Chips und begann fürchterlich zu husten. "Ist bei euch alles in Ordnung?", hörten sie Omikos besorgte Stimme. "Ja, alles klar", rief Takato zurück. Er zog sein D-Arc aus der Tasche. Der Bildschirm leuchtete in grellen Rot, würde aber kurz darauf klar und zeigte so etwas wie eine Karte. "Hm, wenn ich mir die Karte so anschaue liegt der Zielpunkt nur zwei Blocks östlich von hier. Gehn wir hin?" Takato sah seine Freunde an und bemerkte Rikas fragenden Blick. "Und was machen wir mit Omiko?" Takato legte die Stirn in Falten und dachte nach. Dann kam ihn eine Idee. "Wir sagen ihr wir gehen nur mal kurz zum Kiosk." Rika schüttelte den Kopf. "Das ist ne blöde Idee!" "Wenn du ne bessere hast, dann raus damit." "Tja, dass ist das Problem. Ich hab keine bessere. Ok. Versuchen wirs." Takato ging ins Wohnzimmer. "Omiko, wir gehn nochmal zum Kiosk. Bleibst du hier?" "Ja. Aber bringt mir ein Eis mit." "Ok." Takato machte auf dem Absatz kehrt und ging zurück zu seinen Freunden, die schon an der Tür auf ihn warten. "Sie hats gefressen." Takato grinste Rika triumphierend an. "Cool", meinte Gillmon. Sie verließen die Wohnung. Ich habe aber mehr als drei Paar Füße gehört. Da stimmt doch was nicht. Ich gehe ihnen lieber nach. Omiko erhob sich vom Sofa, nahm ihren Mantel von der Gaderobe und verlies ebenfalls die Wohnung.
Es war gegen zehn Uhr abends. Die Straßen waren Menschenleer. Rika, Takato, Henry und die Digimon gingen in die Richtung die die Karte anzeigte. Omiko folgte ihnen in einigem Abstand. Mist. Es ist so dunkel ich kann nicht erkennen wer da noch bei ihnen ist. Aber nur einer der drei Gestallten sieht auch nur entfernt menschlich aus. Takato sah auf die Karte auf seinem D-Arc. "Hier um die Ecke müsste es sein..." Sie traten um die Ecke. Omiko hörte einen überraschten Aufschrei von Rika, dann war alles still. Sie spähte vorsichtig in die Gasse in der ihr Cousin und seine Freunde gegangen waren. Sie war leer. Omiko ging die Gasse vorsichtig entlang. Plötzlich erfasste sie so etwas wie ein Sog. Sie würde von den Füßen gerissen, überschlug sich mehrmals und landete dann unsanft auf dem Boden. Aber sie saß nicht auf dem Asphalt der Straße, sondern auf einer Waldlichtung. Sie sah sich um und glaubte nicht was sie sah. Takato und seine Freunde waren ebenfalls hier. Allerdings waren sie nicht allein. Was ist das denn neben Rika? Es sieht aus wie ein aufrechtgehender gelbweißer Fuchs. Und neben Henry... ein... ein... Ding, vielleicht ein Hund und neben Takato... ein kleiner roter Dinosaurier. Die Welt begann sich zu drehen und Omiko fiel in Ohnmacht. Takato lief zu seiner Cousine, kniete neben ihr nieder und fühlte ihren Puls. "Sie ist nur ohnmächtig", sagte er besorgt, "Aber wie kommt sie hierher?" "Das können wir sie fragen wenn sie wieder bei Bewußtsein ist." sagte Renamon. Noch während sie sprachen kam Omiko langsam wieder zu sich. "Takato", rief sie, "was ist hier los, wo bin ich und was sind das für... für Dinger?" Takato wollte antworten doch Renamon war schneller. "Ich und meine Freunde sind Digimon. Ich bin Renamon, das ist Gillmon und der Kleine bei Henry ist Terriermon." "Und wo zur Hölle bin ich hier?" Diesmal antwortete Takato. "Du bist in der Digiwelt. Hier leben die Digimon. Aber wie bist du hierher gekommen?" "Du bist uns doch nicht etwa gefolgt. Oder doch?" Rika sah Omiko fragend an. "Ja ich bin euch gefolgt. Als ihr aus der Wohnung seid hab ich fünf Paar Füße gehört und ein Schaben wie von Krallen. Also bin ich euch hinterher. Aber als ihr plötzlich in dieser Gasse verschwunden wart bin ich beim Hinterherlaufen von einem Sog erfasst worden. Und dann war ich hier." Nachdem sie fertig gesprochen hatte, senkte sie den Kopf. Niemand sprach. Henry ergriff als erster das Wort. "Passiert ist passiert. Wir können sie ja schlecht wieder zurückschicken." Omiko hob den Kopf. "Warum nicht?" Takato sah sie an. "Weil wir noch nicht wissen warum wir hier sind und wo der Ausgang ist." Omiko nickte schweigend. "Wir müssen los. Das D-Arc zeigt einen neuen Zielpunkt etwa hm... 20 Kilometer in diese Richtung. Es bleibt hier noch etwa zwei Stunden hell. Gehn wir." Takato half Omiko auf und die Gruppe lief los. Nach etwa einem Kilometer lichtete sich der dichte Wald und eine Schlucht wurde sichtbar. In der Schlucht verlief ein reißender Fluss. Eine Hängebrücke führte hinüber. "Sieht stabil aus." Takato ging langsam über die Brücke. Sie schien zu halten. Sie gingen nacheinander hinüber, aber als Omiko in der Mitte war gab ein Brett nach und sie stürzte in den Fluss. "OMIKO!!!!", schrie Takato, "Los wir müssen ihr helfen." Die sechs Freunde folgten dem Verlauf des Flusses. Abwechselnd riefen sie nach Omiko, erhielten aber keine Antwort.
Zur gleichen Zeit durchstreifte Foxmon den Wald am Ufer des Flusses nach Etwas essbarem, als er einen Schrei hörte. Unbewußt begann er in die Richtung aus der der Schrei kam zu rennen. Er erreichte das Ufer und sah wie etwas den Fluss heruntergetrieben kam. Er lief diesem Etwas nach und an einer etwas ruhigeren, seichteren Stelle konnte er es aus dem Wasser ziehen. Ein Mensch! Wie kommt ein Mensch hierher. Menschen sind gefährlich. Ich sollte es auf der Stelle töten. Er fuhr seine scharfen Krallen aus, holte zum Schlag aus, aber er konnte dieses hilflose Geschöpf einfach nicht töten. Er ließ den Arm sinken. Da öffnete es die Augen. "Hilfe", sagte es mit schwacher Stimme. Da hörte er aus der Distanz Schreie. "OMIKO WO BIST DU?", rief jemand. Foxmon wusste auch nicht warum, aber er nahm diesen Menschen in den Arm und begann in Richtung der Rufe zu laufen. Er wollte ihr helfen.
Zwei Stunden später saßen Takato und seine Freunde unter einem großen Baum. Sie hatten sich getrennt um nach Omiko zu suchen, aber niemand hatte sie gefunden. "Omiko... " Flusterte Takato unter Tränen nun schon zum x-ten mal. Rika saß neben ihm und hatte einen Arm um ihn gelegt und tröstete ihn. "Ihr wird schon nichts passiert sein", sagte sie, "Morgen finden wir sie bestimmt." "Wenn sie nicht schon tot ist" Takatos Stimme war nur noch ein Flüstern "Sie ist nicht tot", rief eine ihnen unbekannte Stimme. Alle fuhren wie von der Tarantel gestochen herum. Es war niemand zu sehen. "Wer bist du?", rief Gillmon in die Dunkelheit. "Ich bin kein Feind. Ich habe eure Freundin gefunden." "Dann zeig dich endlich", schrie Takato. Wie aus dem nichts kam ein Digimon aus dem Wald gelaufen. Es hatte große Ähnlichkeit mit Renamon, war aber nicht gelb sondern rot. Es sah wirklich aus wie ein Fuchs. In seinen Armen hielt es den schlaffen Körper von Omiko. "Foxmon; Tierdigimon; Typus: unbekannt; Level: Champion; Attacke: Krallen" Alle liefen dem Digimon entgegen. "Sie steht unter Schock. Sie muss sich ausruhen." Foxmon wand sich an Takato. "Wo soll ich sie hinlegen?" Takato deutete zu einem Baum unter dem Rika derweil schon ein Schlaflager vorbereitet hatte. Rika saß bei Omiko und legte ihr einen nassen Lappen auf die Stirn. "Setz dich zu uns." Gillmon sah Foxmon erwartungsvoll an. Ich mache mir Sorgen um diesen Menschen. Warum? Ich verstehe mein eigenes Handeln nicht mehr. Noch während er nachdachte setzte er sich zu den anderen Digimon.
