Kapitel 6: Nette Überraschung die Zweite
Am nächsten Morgen hörte Omiko wie die Tür zu Takatos Zimmer aufgerissen wurde und jemand schnell ins Badezimmer rannte. Kaum war die Tür des Badezimmers ins Schloss gefallen hörte sie würgende Geräusche. Kurz darauf hörte sie noch jemanden an der Tür vorbeigehen. Omiko stand auf und öffnete die Tür. Vor der Badezimmertür stand Takato. "Was ist den los Takato?" Takato drehte sich um und sah sie mit sorgenvollem Gesichtsausdruck an. "Keine Ahnung. Im einen Moment liegt Rika noch neben mir und dann rennt sie plötzlich wie von der Tarantel gestochen ins Bad." Er wand sich wieder der Tür zu. "Rika? Alles klar bei dir?" "J... ja. Alles klar mit *würg*", ihr Satz wurde von weiteren Würgegeräuschen unterbrochen. Nach ein paar Minuten öffnete sich die Tür und Rika kam aus dem Bad. Sie war ganz blass und sah elend aus. Takato nahm sie in den Arm. Sie legte den Kopf auf seine Schulter. "Alles ok?" "Ja. Mir war nur plötzlich so Schlecht." Omiko mischte sich ein. "Hast irgendwas gegessen was du nicht verträgst?" "Nicht das ich wüsste..." Takato führte Rika ins Wohnzimmer und sie setzte sich erschöpft hin. Sie sah zwar noch immer etwas elend aus, hatte aber wieder Farbe im Gesicht. Takato setzte sich neben sie. "Gehts dir wieder gut?" "Ja. Den Umständen entsprechend." Takatos Magen begann auf einmal zu knurren. Rika sah ihn an und lächelte leicht. "Geh ruhig etwas Frühstücken. Mir gehts wieder gut." Takato nickte und widerwillig lies er seine Freundin im Wohnzimmer zurück. Omiko saß Rika gegenüber. 'So Sympthome habe ich schon mal gesehen. Bei Manoko, meiner Freundin. Es hat sich dann herausgestellt das sie schwanger war.' "Du Rika?" "Ja Omiko? Was ist?" "Die Frage ist jetzt vielleicht etwas indiskret, aber benutzt ihr Verhütungsmittel?" Rika sah Omiko verwundert an. "Natürlich. Das heißt... Oh Gott." "Was?" "Am Abend des Balls... Da haben wir sie vergessen. Du meinst doch nicht etwa..." "Warte auf mich. Ich gehe mal schnell in die Apotheke. Einen Schwangerschaftstest holen." Ohne Rikas Antwort abzuwarten ging Omiko in ihr Zimmer, zog sich um und lief zur Apotheke. Einige Minuten später kam Takato ins Wohnzimmer. Er sah sich um. "Wo ist denn Omiko?" "Sie ist nur schnell was holen gegangen." "Ach so. Alles wieder ok? Du siehst wieder etwas blasser aus." Rika fühlte sich bei dem Gedanken ihn anzulügen gar nicht wohl, aber sie musste es tun. "Ja alles ok." "Gut." Nach zehn Minuten kam Omiko wieder. Takato sah nur wie sie Rika etwas gab und wie Rika ins Bad verschwand. "Was hast du ihr gegeben", fragte Takato seine Cousine als sie ins Wohnzimmer kam. "Frauensache. Warts ab." Takato verstand gar nichts. Nach etwa zwei Minuten hörten sie einen dumpfen Knall. Takato sprang auf, aber Omiko hielt ihn zurück. "Ich werde nachsehen. Bleib hier, bitte." Widerwillig stimmte Takato zu. Omiko ging zur Badezimmertür und klopfte. "Rika? Alles klar da drin?" Als sie keine Antwort erhielt versuchte sie die Tür zu öffnen. Sie war nicht verschlossen. Rika lag auf dem Boden und hielt den Schwangerschaftstest in der Hand. Omiko schüttelte Rika leicht und sie kam wieder zu Bewußtsein. "Was ist denn passiert?" Anstelle zu antworten hielt Rika ihr den Schwangerschaftstest hin. Er war positiv. "Am besten du gehst erstmal zum Frauenarzt." Rika nickte. "Kommst du mit", fragte sie Omiko. "Klar", lächelte Omiko, "Willst du es Takato schon sagen?" Rika schüttelte den Kopf. "Es wenn ich es hundertprozentig weiß." Beide Mädchen verliesen das Badezimmer und kamen an einem sehr nervösen Takato vorbei. Omiko sagte ihm schnell das sie noch mal weg müssten und ehe Takato etwas sagen konnte waren die beiden auch schon verschwunden. Eine Stunde später klopfte es an der Tür. Takato öffnete. Draußen stand Gillmon. Takato sah seinen Partner an und musste lachen. "Gillmon. Dich hatte ich ja ganz vergessen." "Das hab ich auch gemerkt als ich heute Morgen bei Henry aufgewacht bin." "Tut mir leid. Aber ich konnte dich schlecht mitnehmen. Du wiegst zuviel um dich zu tragen. Da hab ich beschlossen dich bei Henry zu lassen." "Na gut. Hattest ja Recht." Gillmon ging an Takato vorbei und in dessen Zimmer. Takato folgte ihm. Als er hereinkam sah er Gillmon interessiert schnüffeln. "Du warst heute Nacht nicht allein, oder?" "Ähh... wie kommst du darauf?" "Ich rieche jemanden anderes. Aber ich kenne diesen Geruch." Gillmon schnüffelte noch etwas und sagte dann bestimmend. "Rika" Takato sah seinen Partner an. "Hast Recht." Gillmon grinste ihn an, sagte aber nichts. Takato ging ins Wohnzimmer. Dort saß Foxmon. Er blickte Takato müde an. "Was ist denn hier los? Ich wache vor ein paar Minuten auf und Omiko ist nicht da und auch sonst nirgendwo." "Sie und Rika sind mal kurz weg. Allerdings... dieses 'kurz' hat sich jetzt auf zwei Stunden gestreckt." Plötzlich klickte das Schloss der Wohnungstür und Rika und Omiko kamen herein. Beide gingen ins Wohnzimmer. Rika lies sich neben Takato nieder. Omiko sah zu Foxmon. "Du Foxmon komm mal bitte mit." Foxmon und Omiko verliesen das Wohnzimmer und schlossen die Tür hinter sich. Takato sah Rika an. Sie atmete einmal durch. "Takato. Ich muß dir was wichtiges sagen." Takato sah sie an. "Was denn? Doch hoffentlich nichts Schlimmes." "Für mich nicht. Aber vielleicht für dich." Takato stieg die Angst ins Gesicht. "Takato... ich bin... ich bin schwanger." Takato sah ihr in die Augen. Seine Augen glitzerten. Er grinste nur kurz und fiel dann einfach um. Rika nahm seinen Kopf in ihren Schoss und wartete darauf das er wieder zu sich kam. Nach einigen Minuten kam er wider zu sich. Er blickte sie von unten an. "Und? Was sagst du dazu?", fragte Rika mit zitriger Stimme. "Ich bin überrascht. Aber ich freue mich auf das Kind." Rika fiel ein Stein vom Herzen. Sie hatte Angst gehabt, das er sie sitzten lassen würde. Plötzlich runzelte Takato die Stirn. "Aber wie ist das möglich? Wir haben doch immer verhütet." "Am Abend des Balls. Wir waren beide so erregt das wir es vergessen haben." "Wie bringen wir das nur unsren Eltern bei? Mein Vater wird mich in der Luft zerfetzen." Rika nahm seine Hand und drückte sie ermutigend. "Das packen wir schon." Takato setzte sich auf und blickte Rika tief in die Augen. "Ich liebe dich über alles." "Ich dich auch." Sie nahmen sich in die Arme und küssten sich.
Zur selben Zeit saßen Omiko und Foxmon in der Küche. "Was ist denn los? Ich habe mir heute Morgen Sorgen gemacht weil du einfach weg warst." "Ich kann dir nichts sagen. Ich habe es Rika versprochen." Foxmon sah seine Freundin an und nickte. Kurze Zeit später kamen Takato und Rika in die Küche. Omiko blickte Rika an und diese nickte. Omiko ging zu Takato und Rika und drückte beide. "Herzlichen Glückwunsch. Ich freue mich so für euch." Foxmon saß noch immer auf dem Küchenstuhl und verstand nicht was da vor sich ging. Gillmon war von den erfreuten Stimmen angelockt worden. "Was ist den hier los?" Takato sah seinen Digimonpartner an und lächelte. "Gillmon ich werde Vater." Gillmon legte den Kopf schief und sah Takato an. "Wie denn das? Ich verstehe nicht." Rika musste lachen. "Gillmon du stellst dich aber auch an. Ich bin von Takato schwanger und erwarte ein Kind." Man konnte förmlich die Zahnräder in Gillmons Kopf klicken hören als er das eben gehörte verarbeitete. "Toll." Foxmon war auch aufgestanden und gratulierte Takato und Rika. Rika sah auf die Uhr. "Wir müssen jetzt los. Meine Mutter kommt in einer halben Stunde nach Hause. Wir wollen es ihr als erstes sagen." "Na dann viel Glück", meinte Omiko. "Danke." Takato und Rika machten sich auf den Weg zu Rikas Haus. Als die beiden weg waren lies sich Omiko erschöpft in einen Stuhl sinken. "Man was für ein Morgen." "Stimmt. Sowas erlebt man nicht alle Tage."
Takato und Rika waren nach etwa zwanzig Minuten bei Rika zu Hause angekommen. Sie setzten sich in die Küche und warteten. Zehn oder fünfzehn Minuten später kam Rikas Mutter nach Hause. Rika hörte wie sie ihren Mantel an die Gaderobe hängte und in die Küche kam. "Hallo Rika. Oh hallo Takato. Wie gehts?" Rika schluckte. "Mama. Setz dich bitte hin. Wir müssen dir was sagen." Rikas Mutter zog sich einen Stuhl bei und setzte sich. "So Schatz. Was wollt ihr mir sagen?" "Machen wirs kurz und schmerzlos. Mama ich bin schwanger. Du wirst in neun Monaten Oma." Rikas Mutter sah zwischen ihrer Tochter und Takato hin und her. "Du wirst Mutter?", sie blickte von Rika zu Takato, "und du bist dann wohl..." Takato nickte. "Ich bin der Vater." "Rika warst du schon beim Arzt?" "Ja. Alles in Ordnung." Rika sah ihre Mutter nervös an. "Und was hälst du davon?" "Was ich davon halte? Nun. Ich freue mich für euch." Sie wand sich an Takato. "Ich hoffe du hälst zu ihr, sonst..." "Machen sie sich keine Sorgen Frau Nonaka. Ich werde immer zu Rika halten. Ich liebe sie." "Na dann. Lasst uns anstoßen." Sie ging an den Kühlschrank und holte eine Flasche Sekt heraus. Auf einmal kam Renamon in die Küche. "Ich möchte euch auch gratulieren. Das Kind hat die besten Vorraussetzungen. Es wird sehr stark werden." Er schüttelte Takato die Hand und umarmte Rika. Rika wand sich an Takato. "Jetzt müssen wir es nur noch deinen Eltern sagen." Takato blickte zu Boden. "Das wird ein Spaß werden." Plötzlich wurde die Tür zur Küche geöffnet. Rikas Oma kam herein. "Hab ich da eben richtig gehört? Du bist schwanger Rika?" "Ja Oma." "Ist ja toll. Ich hatte schon gedacht das ich niemals Uroma werde. Ich gratuliere euch beiden." "Jetzt wo wir gerade dabei sind können wir gleich zu dir gehen und es deinen Eltern sagen." "Stimmt. Die müssten wieder da sein. Bringen wirs hinter uns."
Nach weiteren zwanzig Minuten kamen sie wieder an Takatos Wohnung an. Sie hörten Gerede aus der Küche. Als sie hineingingen sahen sie wie Takatos Eltern, Foxmon, Gillmon und Omiko in der Küche saßen und sich unterhielten. Takatos Vater sah seinen Sohn und wand sich zu ihm um.
"Was ist denn los? Wir kommen Heim und du bist nicht da und deine Cousine sagt uns das du etwas sehr wichtiges zu erledigen hast. Und das du uns etwas zu sagen hast. Also was ist passiert." Takato trat nervös von einem Fuß auf den anderen. "Ähm... Papa und Mama ich muss euch etwas wichtiges sagen." Takato atmete tief durch uns sprach weiter. "Ihr bekommt ein Enkelkind." Takatos Vater war verblüfft. Er saß steif auf dem Stuhl und reagierte gar nicht. Takatos Mutter sah ihren Sohn an und lächelte. "Du wirst also Vater? Na du hasts aber gut vor. Mit 15 Jahren." "Mama. Ich werde in drei Wochen 16." Takatos Mutter wand sich an Rika. "Und du bist die Mutter?" Rika nickte. "Nun... ich weiß nicht was ich sagen soll. Willkommen in unsrer Familie." Rika war verblüfft. 'Takatos Mutter redet so wie als wären wir zwei verlobt. Naja. *grins* Mir solls Recht sein.' "Ähm Danke Frau Matsuki." Takatos Vater war wie benommen aufgestanden, hatte den Kühlschrank geöffnet und sich einen Scotch eingeschenkt. Er stürzte das Glas in einem Zug herunter, schüttelte sich kurz und setzte sich wieder hin. "Takato Takato Takato. Wie oft hab ich dir gesagt das du Verhütungsmittel benutzten sollst? Doch mindestens hundert mal, oder?" "Tut mir leid Papa." "Naja. Passiert ist passiert. Da kann man nichts machen. Da ihr beide es uns gesagt habt gehe ich davon aus das ihr beschlossen habt das Kind zu bekommen. Deine alte Wiege ist noch auf dem Dachboden. Ich werde sie in den nächsten Tagen mal holen und saubermachen." Bei diesem letzten Satz fing Herr Matsuki an zu grinsen. Takatos Mutter wand sich an Rika. "Wissen deine Eltern schon davon?" "Meine Mutter. Zu meinem Vater hab ich keinen Kontakt." Takatos Vater war aufgestanden. "Das muss gefeiert werden. Wir gehen heute Abend groß essen. Wir alle." Er wand sich an die Digimon. "Ihr kommt doch auch mit, oder?" Gillmon und Foxmon waren sofort einverstanden. Takatos Vater wand sich wieder an Rika. "Ruf doch bitte deine Mutter an und frag sie ob sie ebenfalls kommen möchte. Und Renamon ist natürlich auch eingeladen." Rika bejahte lächelnd und ging telefonierend. Nach ein paar Minuten kam sie zurück. "Meine Mutter kommt gerne. Renamon auch. Ich soll nur noch mal anrufen und bescheid sagen wann und wo." "Also ich habe mir überlegt ins Maredo (Anm. d. A.: Sehr nobles argentinisches Steakhaus) zu gehen." "Das ist aber sehr teuer Papa." "Ich weiß. Aber man erfährt aber auch nur einmal im Leben das man Großvater wird. Ich denke so um 20.00 Uhr wäre gut." Rika ging nochmal zum Telefon und sagte bescheid. "Renamon und meine Mutter treffen uns dann dort." Takato sah seinen Vater an. "Und was machen wir jetzt den ganzen Tag lang?" Sein Vater grinste. "Eure Hochzeit planen." Takato und Rika wurden beide bleich. Takatos Vater brach in Gelächter aus. "War nur Spaß. Aber ich muss noch schnell was erledigen. Im Maredo anrufen und reservieren." "Das war nicht witzig. Ganz und gar nicht." Alle saßen noch einige Zeit in der Küche und unterhielten sich. Die Stunden verflogen und im nu war es 19.00 Uhr. Alle zogen sich um und machten sich auf den Weg ins Maredo.
Um 19.50 Uhr kamen Takato und die anderen am Maredo an. Auf einmal hörten sie eine wohlbekannte Stimme aus einer Seitenstraße. Rikas Mutter und Renamon kamen auf sie zu. Alle zusammen betraten das Maredo. Foxmon fühlte sich nicht wohl. Er spürte die Blicke der Leute auf ihm haften und er hörte ihr nervöses Tuscheln. Nach einigen Metern erreichten sie den Tresen. "Guten Abend. Mein Name ist Matsuki. Ich habe reserviert." Der Mann hinter dem Tresen warf einen Blick in das Reservierungsbuch. "Ah ja. Sie haben den kleinen Raum für eine geschlossene Gesellschaft gemietet. Folgen sie mir bitte." Alle folgten dem Kellner in einen Raum an der Rückseite des Restaurants. Der Raum war im Gegensatz zu dem was der Kellner gesagt hatte nicht klein. Ganz im Gegenteil. Mitten im Raum stand ein großer Tisch mit Platz für mindestens 20 Personen. Der Kellner wand sich an Takatos Vater. "Ich werde gleich jemanden vorbeischicken der ihre Bestellungen aufnehmen wird. Einen angenehmen Abend wünsche ich." "Danke." Alle setzten sich an den Tisch. Rika neben ihren Takato, Foxmon neben seine Omiko. Der Rest verteilte sich gleichmäßig am Tisch. Nach kurzer Zeit öffnete sich die Tür und ein Kellner kam herein. Er blickte in die Runde. Als sein Blick Renamon streifte zuckte er erschrocken zusammen. "G.. G.. Guten A.. Abend. Was möchten Sie trinken?" Takatos Eltern bestellten je ein Glas Rotwein. Rikas Mutter bestellte ein Glas Champagner. Rika, Omiko und Takato nahmen je eine Cola. Leicht zitternd wand sich der Kellner an die Digimon. Zuerst Gillmon. "Und ähh... was möchten Sie trinken?" "Hmm... ich nehme eine Cola." Der Kellner machte sich nervös Notizen und fragte dann Renamon was er trinken wolle. "Ich bekomme ein Mineralwasser." Zuletzt kam Foxmon an die Reihe. "Ich bekomme eine Karaffe Sake." Der Kellner notierte auch diese Bestellung und verlies dann den Raum. Nach einigen Minuten kam er mit den Getränken wieder. Zuerst bekam Foxmon eine Trinkschale und die Karaffe mit dem Sake. Er bedankte sich mit einem Nicken bei dem Kellner und füllte sich die Schale. Als alle ihre Getränke hatten und der Kellner den Raum verlassen hatte stand Foxmon mit der Schale Sake in der Hand auf. "Ich denke es ist Zeit das wir auf Takato und Rika anstoßen. Mögen die beiden immer glücklich sein. Und natürlich auf das ungeborene Kind." Er sah zu Takato und Rika. "Auf euer Wohl." Alle Anwesenden hoben ebenfalls ihre Gläser, stießen untereinander an und tranken auf das Wohl der beiden. Kurz darauf kam der Kellner wieder um die Bestellungen für das Essen aufzunehmen. Alle bestellten sich ein 500g Filetsteak mit Zwiebeln und Bratkartoffeln. Der Kellner notierte die Bestellungen und verschwand wieder. Die Zeit bis zum Essen überbrückten alle mit frohlichem Gerede. Nach einer halben Stunde kam dann das Essen. Gillmon, verfressen wie er war, stopfte sich das ganze Steak aufeinmal in den Mund. Takato sah ihn verärgert an. "Gillmon du frisst wie ein Schwein. Nimm dir doch mal an Renamon oder Foxmon ein Beispiel." Noch kräftig kauend sah Gillmon zu den beiden Fuchsdigimon herüber. Beide aßen besser als manche zivilisierten Menschen. Sie benutzten Messer und Gabel und verhielten sich auch so genau wie Knigge (Anm. d. A.: Das ist irgend so ein Kerl der mal aufgeschrieben hat wie man sich benehmen soll) es empfiehlt. Gillmon schluckte verlegen das Steak herunter und versuchte nun die Beilage mit Messer und Gabel zu essen, was allen Anwesenden einen guten Grund zum Lachen gab. Er stellte sich dabei nicht gerade sehr geschickt an. Aber alle hatten Verständnis für ihn, da er ja keine Finger sondern nur drei Klauen hatte. Nach dem Essen unterhielten sich alle noch etwas und dann beschlossen alle das es Zeit war nach Hause zu gehen. Rikas Mutter nahm ihre Tochter beiseite. "Na Rika, wo willst du heute schlafen? Zu Hause oder bei Takato?" Rika wurde rot. "Also am liebsten bei Takato." Ihre Mutter lächelte. "Dann geh. Ich habe schon mit seinen Eltern geredet. Sie sind einverstanden." Rika fiel ihrer Mutter um den Hals. "Du bist spitze." Sie lief zu Takato und hackte sich bei ihm ein. Er sah sie verwundert an. "Musst du nicht nach Hause?" Rika lächelte ihn zuckersüß an. "Nein. Ich bleibe heute Nacht bei dir." "Da muss ich aber erst meine Eltern fragen." "Nein musst du nicht. Ist alles schon geklärt." Takato lächelte sie an. "Na dann... gehn wir Riki." Am Ausgang des Maredo verabschiedeten sich Renamon und Rikas Mutter von den anderen.
Am nächsten Morgen hörte Omiko wie die Tür zu Takatos Zimmer aufgerissen wurde und jemand schnell ins Badezimmer rannte. Kaum war die Tür des Badezimmers ins Schloss gefallen hörte sie würgende Geräusche. Kurz darauf hörte sie noch jemanden an der Tür vorbeigehen. Omiko stand auf und öffnete die Tür. Vor der Badezimmertür stand Takato. "Was ist den los Takato?" Takato drehte sich um und sah sie mit sorgenvollem Gesichtsausdruck an. "Keine Ahnung. Im einen Moment liegt Rika noch neben mir und dann rennt sie plötzlich wie von der Tarantel gestochen ins Bad." Er wand sich wieder der Tür zu. "Rika? Alles klar bei dir?" "J... ja. Alles klar mit *würg*", ihr Satz wurde von weiteren Würgegeräuschen unterbrochen. Nach ein paar Minuten öffnete sich die Tür und Rika kam aus dem Bad. Sie war ganz blass und sah elend aus. Takato nahm sie in den Arm. Sie legte den Kopf auf seine Schulter. "Alles ok?" "Ja. Mir war nur plötzlich so Schlecht." Omiko mischte sich ein. "Hast irgendwas gegessen was du nicht verträgst?" "Nicht das ich wüsste..." Takato führte Rika ins Wohnzimmer und sie setzte sich erschöpft hin. Sie sah zwar noch immer etwas elend aus, hatte aber wieder Farbe im Gesicht. Takato setzte sich neben sie. "Gehts dir wieder gut?" "Ja. Den Umständen entsprechend." Takatos Magen begann auf einmal zu knurren. Rika sah ihn an und lächelte leicht. "Geh ruhig etwas Frühstücken. Mir gehts wieder gut." Takato nickte und widerwillig lies er seine Freundin im Wohnzimmer zurück. Omiko saß Rika gegenüber. 'So Sympthome habe ich schon mal gesehen. Bei Manoko, meiner Freundin. Es hat sich dann herausgestellt das sie schwanger war.' "Du Rika?" "Ja Omiko? Was ist?" "Die Frage ist jetzt vielleicht etwas indiskret, aber benutzt ihr Verhütungsmittel?" Rika sah Omiko verwundert an. "Natürlich. Das heißt... Oh Gott." "Was?" "Am Abend des Balls... Da haben wir sie vergessen. Du meinst doch nicht etwa..." "Warte auf mich. Ich gehe mal schnell in die Apotheke. Einen Schwangerschaftstest holen." Ohne Rikas Antwort abzuwarten ging Omiko in ihr Zimmer, zog sich um und lief zur Apotheke. Einige Minuten später kam Takato ins Wohnzimmer. Er sah sich um. "Wo ist denn Omiko?" "Sie ist nur schnell was holen gegangen." "Ach so. Alles wieder ok? Du siehst wieder etwas blasser aus." Rika fühlte sich bei dem Gedanken ihn anzulügen gar nicht wohl, aber sie musste es tun. "Ja alles ok." "Gut." Nach zehn Minuten kam Omiko wieder. Takato sah nur wie sie Rika etwas gab und wie Rika ins Bad verschwand. "Was hast du ihr gegeben", fragte Takato seine Cousine als sie ins Wohnzimmer kam. "Frauensache. Warts ab." Takato verstand gar nichts. Nach etwa zwei Minuten hörten sie einen dumpfen Knall. Takato sprang auf, aber Omiko hielt ihn zurück. "Ich werde nachsehen. Bleib hier, bitte." Widerwillig stimmte Takato zu. Omiko ging zur Badezimmertür und klopfte. "Rika? Alles klar da drin?" Als sie keine Antwort erhielt versuchte sie die Tür zu öffnen. Sie war nicht verschlossen. Rika lag auf dem Boden und hielt den Schwangerschaftstest in der Hand. Omiko schüttelte Rika leicht und sie kam wieder zu Bewußtsein. "Was ist denn passiert?" Anstelle zu antworten hielt Rika ihr den Schwangerschaftstest hin. Er war positiv. "Am besten du gehst erstmal zum Frauenarzt." Rika nickte. "Kommst du mit", fragte sie Omiko. "Klar", lächelte Omiko, "Willst du es Takato schon sagen?" Rika schüttelte den Kopf. "Es wenn ich es hundertprozentig weiß." Beide Mädchen verliesen das Badezimmer und kamen an einem sehr nervösen Takato vorbei. Omiko sagte ihm schnell das sie noch mal weg müssten und ehe Takato etwas sagen konnte waren die beiden auch schon verschwunden. Eine Stunde später klopfte es an der Tür. Takato öffnete. Draußen stand Gillmon. Takato sah seinen Partner an und musste lachen. "Gillmon. Dich hatte ich ja ganz vergessen." "Das hab ich auch gemerkt als ich heute Morgen bei Henry aufgewacht bin." "Tut mir leid. Aber ich konnte dich schlecht mitnehmen. Du wiegst zuviel um dich zu tragen. Da hab ich beschlossen dich bei Henry zu lassen." "Na gut. Hattest ja Recht." Gillmon ging an Takato vorbei und in dessen Zimmer. Takato folgte ihm. Als er hereinkam sah er Gillmon interessiert schnüffeln. "Du warst heute Nacht nicht allein, oder?" "Ähh... wie kommst du darauf?" "Ich rieche jemanden anderes. Aber ich kenne diesen Geruch." Gillmon schnüffelte noch etwas und sagte dann bestimmend. "Rika" Takato sah seinen Partner an. "Hast Recht." Gillmon grinste ihn an, sagte aber nichts. Takato ging ins Wohnzimmer. Dort saß Foxmon. Er blickte Takato müde an. "Was ist denn hier los? Ich wache vor ein paar Minuten auf und Omiko ist nicht da und auch sonst nirgendwo." "Sie und Rika sind mal kurz weg. Allerdings... dieses 'kurz' hat sich jetzt auf zwei Stunden gestreckt." Plötzlich klickte das Schloss der Wohnungstür und Rika und Omiko kamen herein. Beide gingen ins Wohnzimmer. Rika lies sich neben Takato nieder. Omiko sah zu Foxmon. "Du Foxmon komm mal bitte mit." Foxmon und Omiko verliesen das Wohnzimmer und schlossen die Tür hinter sich. Takato sah Rika an. Sie atmete einmal durch. "Takato. Ich muß dir was wichtiges sagen." Takato sah sie an. "Was denn? Doch hoffentlich nichts Schlimmes." "Für mich nicht. Aber vielleicht für dich." Takato stieg die Angst ins Gesicht. "Takato... ich bin... ich bin schwanger." Takato sah ihr in die Augen. Seine Augen glitzerten. Er grinste nur kurz und fiel dann einfach um. Rika nahm seinen Kopf in ihren Schoss und wartete darauf das er wieder zu sich kam. Nach einigen Minuten kam er wider zu sich. Er blickte sie von unten an. "Und? Was sagst du dazu?", fragte Rika mit zitriger Stimme. "Ich bin überrascht. Aber ich freue mich auf das Kind." Rika fiel ein Stein vom Herzen. Sie hatte Angst gehabt, das er sie sitzten lassen würde. Plötzlich runzelte Takato die Stirn. "Aber wie ist das möglich? Wir haben doch immer verhütet." "Am Abend des Balls. Wir waren beide so erregt das wir es vergessen haben." "Wie bringen wir das nur unsren Eltern bei? Mein Vater wird mich in der Luft zerfetzen." Rika nahm seine Hand und drückte sie ermutigend. "Das packen wir schon." Takato setzte sich auf und blickte Rika tief in die Augen. "Ich liebe dich über alles." "Ich dich auch." Sie nahmen sich in die Arme und küssten sich.
Zur selben Zeit saßen Omiko und Foxmon in der Küche. "Was ist denn los? Ich habe mir heute Morgen Sorgen gemacht weil du einfach weg warst." "Ich kann dir nichts sagen. Ich habe es Rika versprochen." Foxmon sah seine Freundin an und nickte. Kurze Zeit später kamen Takato und Rika in die Küche. Omiko blickte Rika an und diese nickte. Omiko ging zu Takato und Rika und drückte beide. "Herzlichen Glückwunsch. Ich freue mich so für euch." Foxmon saß noch immer auf dem Küchenstuhl und verstand nicht was da vor sich ging. Gillmon war von den erfreuten Stimmen angelockt worden. "Was ist den hier los?" Takato sah seinen Digimonpartner an und lächelte. "Gillmon ich werde Vater." Gillmon legte den Kopf schief und sah Takato an. "Wie denn das? Ich verstehe nicht." Rika musste lachen. "Gillmon du stellst dich aber auch an. Ich bin von Takato schwanger und erwarte ein Kind." Man konnte förmlich die Zahnräder in Gillmons Kopf klicken hören als er das eben gehörte verarbeitete. "Toll." Foxmon war auch aufgestanden und gratulierte Takato und Rika. Rika sah auf die Uhr. "Wir müssen jetzt los. Meine Mutter kommt in einer halben Stunde nach Hause. Wir wollen es ihr als erstes sagen." "Na dann viel Glück", meinte Omiko. "Danke." Takato und Rika machten sich auf den Weg zu Rikas Haus. Als die beiden weg waren lies sich Omiko erschöpft in einen Stuhl sinken. "Man was für ein Morgen." "Stimmt. Sowas erlebt man nicht alle Tage."
Takato und Rika waren nach etwa zwanzig Minuten bei Rika zu Hause angekommen. Sie setzten sich in die Küche und warteten. Zehn oder fünfzehn Minuten später kam Rikas Mutter nach Hause. Rika hörte wie sie ihren Mantel an die Gaderobe hängte und in die Küche kam. "Hallo Rika. Oh hallo Takato. Wie gehts?" Rika schluckte. "Mama. Setz dich bitte hin. Wir müssen dir was sagen." Rikas Mutter zog sich einen Stuhl bei und setzte sich. "So Schatz. Was wollt ihr mir sagen?" "Machen wirs kurz und schmerzlos. Mama ich bin schwanger. Du wirst in neun Monaten Oma." Rikas Mutter sah zwischen ihrer Tochter und Takato hin und her. "Du wirst Mutter?", sie blickte von Rika zu Takato, "und du bist dann wohl..." Takato nickte. "Ich bin der Vater." "Rika warst du schon beim Arzt?" "Ja. Alles in Ordnung." Rika sah ihre Mutter nervös an. "Und was hälst du davon?" "Was ich davon halte? Nun. Ich freue mich für euch." Sie wand sich an Takato. "Ich hoffe du hälst zu ihr, sonst..." "Machen sie sich keine Sorgen Frau Nonaka. Ich werde immer zu Rika halten. Ich liebe sie." "Na dann. Lasst uns anstoßen." Sie ging an den Kühlschrank und holte eine Flasche Sekt heraus. Auf einmal kam Renamon in die Küche. "Ich möchte euch auch gratulieren. Das Kind hat die besten Vorraussetzungen. Es wird sehr stark werden." Er schüttelte Takato die Hand und umarmte Rika. Rika wand sich an Takato. "Jetzt müssen wir es nur noch deinen Eltern sagen." Takato blickte zu Boden. "Das wird ein Spaß werden." Plötzlich wurde die Tür zur Küche geöffnet. Rikas Oma kam herein. "Hab ich da eben richtig gehört? Du bist schwanger Rika?" "Ja Oma." "Ist ja toll. Ich hatte schon gedacht das ich niemals Uroma werde. Ich gratuliere euch beiden." "Jetzt wo wir gerade dabei sind können wir gleich zu dir gehen und es deinen Eltern sagen." "Stimmt. Die müssten wieder da sein. Bringen wirs hinter uns."
Nach weiteren zwanzig Minuten kamen sie wieder an Takatos Wohnung an. Sie hörten Gerede aus der Küche. Als sie hineingingen sahen sie wie Takatos Eltern, Foxmon, Gillmon und Omiko in der Küche saßen und sich unterhielten. Takatos Vater sah seinen Sohn und wand sich zu ihm um.
"Was ist denn los? Wir kommen Heim und du bist nicht da und deine Cousine sagt uns das du etwas sehr wichtiges zu erledigen hast. Und das du uns etwas zu sagen hast. Also was ist passiert." Takato trat nervös von einem Fuß auf den anderen. "Ähm... Papa und Mama ich muss euch etwas wichtiges sagen." Takato atmete tief durch uns sprach weiter. "Ihr bekommt ein Enkelkind." Takatos Vater war verblüfft. Er saß steif auf dem Stuhl und reagierte gar nicht. Takatos Mutter sah ihren Sohn an und lächelte. "Du wirst also Vater? Na du hasts aber gut vor. Mit 15 Jahren." "Mama. Ich werde in drei Wochen 16." Takatos Mutter wand sich an Rika. "Und du bist die Mutter?" Rika nickte. "Nun... ich weiß nicht was ich sagen soll. Willkommen in unsrer Familie." Rika war verblüfft. 'Takatos Mutter redet so wie als wären wir zwei verlobt. Naja. *grins* Mir solls Recht sein.' "Ähm Danke Frau Matsuki." Takatos Vater war wie benommen aufgestanden, hatte den Kühlschrank geöffnet und sich einen Scotch eingeschenkt. Er stürzte das Glas in einem Zug herunter, schüttelte sich kurz und setzte sich wieder hin. "Takato Takato Takato. Wie oft hab ich dir gesagt das du Verhütungsmittel benutzten sollst? Doch mindestens hundert mal, oder?" "Tut mir leid Papa." "Naja. Passiert ist passiert. Da kann man nichts machen. Da ihr beide es uns gesagt habt gehe ich davon aus das ihr beschlossen habt das Kind zu bekommen. Deine alte Wiege ist noch auf dem Dachboden. Ich werde sie in den nächsten Tagen mal holen und saubermachen." Bei diesem letzten Satz fing Herr Matsuki an zu grinsen. Takatos Mutter wand sich an Rika. "Wissen deine Eltern schon davon?" "Meine Mutter. Zu meinem Vater hab ich keinen Kontakt." Takatos Vater war aufgestanden. "Das muss gefeiert werden. Wir gehen heute Abend groß essen. Wir alle." Er wand sich an die Digimon. "Ihr kommt doch auch mit, oder?" Gillmon und Foxmon waren sofort einverstanden. Takatos Vater wand sich wieder an Rika. "Ruf doch bitte deine Mutter an und frag sie ob sie ebenfalls kommen möchte. Und Renamon ist natürlich auch eingeladen." Rika bejahte lächelnd und ging telefonierend. Nach ein paar Minuten kam sie zurück. "Meine Mutter kommt gerne. Renamon auch. Ich soll nur noch mal anrufen und bescheid sagen wann und wo." "Also ich habe mir überlegt ins Maredo (Anm. d. A.: Sehr nobles argentinisches Steakhaus) zu gehen." "Das ist aber sehr teuer Papa." "Ich weiß. Aber man erfährt aber auch nur einmal im Leben das man Großvater wird. Ich denke so um 20.00 Uhr wäre gut." Rika ging nochmal zum Telefon und sagte bescheid. "Renamon und meine Mutter treffen uns dann dort." Takato sah seinen Vater an. "Und was machen wir jetzt den ganzen Tag lang?" Sein Vater grinste. "Eure Hochzeit planen." Takato und Rika wurden beide bleich. Takatos Vater brach in Gelächter aus. "War nur Spaß. Aber ich muss noch schnell was erledigen. Im Maredo anrufen und reservieren." "Das war nicht witzig. Ganz und gar nicht." Alle saßen noch einige Zeit in der Küche und unterhielten sich. Die Stunden verflogen und im nu war es 19.00 Uhr. Alle zogen sich um und machten sich auf den Weg ins Maredo.
Um 19.50 Uhr kamen Takato und die anderen am Maredo an. Auf einmal hörten sie eine wohlbekannte Stimme aus einer Seitenstraße. Rikas Mutter und Renamon kamen auf sie zu. Alle zusammen betraten das Maredo. Foxmon fühlte sich nicht wohl. Er spürte die Blicke der Leute auf ihm haften und er hörte ihr nervöses Tuscheln. Nach einigen Metern erreichten sie den Tresen. "Guten Abend. Mein Name ist Matsuki. Ich habe reserviert." Der Mann hinter dem Tresen warf einen Blick in das Reservierungsbuch. "Ah ja. Sie haben den kleinen Raum für eine geschlossene Gesellschaft gemietet. Folgen sie mir bitte." Alle folgten dem Kellner in einen Raum an der Rückseite des Restaurants. Der Raum war im Gegensatz zu dem was der Kellner gesagt hatte nicht klein. Ganz im Gegenteil. Mitten im Raum stand ein großer Tisch mit Platz für mindestens 20 Personen. Der Kellner wand sich an Takatos Vater. "Ich werde gleich jemanden vorbeischicken der ihre Bestellungen aufnehmen wird. Einen angenehmen Abend wünsche ich." "Danke." Alle setzten sich an den Tisch. Rika neben ihren Takato, Foxmon neben seine Omiko. Der Rest verteilte sich gleichmäßig am Tisch. Nach kurzer Zeit öffnete sich die Tür und ein Kellner kam herein. Er blickte in die Runde. Als sein Blick Renamon streifte zuckte er erschrocken zusammen. "G.. G.. Guten A.. Abend. Was möchten Sie trinken?" Takatos Eltern bestellten je ein Glas Rotwein. Rikas Mutter bestellte ein Glas Champagner. Rika, Omiko und Takato nahmen je eine Cola. Leicht zitternd wand sich der Kellner an die Digimon. Zuerst Gillmon. "Und ähh... was möchten Sie trinken?" "Hmm... ich nehme eine Cola." Der Kellner machte sich nervös Notizen und fragte dann Renamon was er trinken wolle. "Ich bekomme ein Mineralwasser." Zuletzt kam Foxmon an die Reihe. "Ich bekomme eine Karaffe Sake." Der Kellner notierte auch diese Bestellung und verlies dann den Raum. Nach einigen Minuten kam er mit den Getränken wieder. Zuerst bekam Foxmon eine Trinkschale und die Karaffe mit dem Sake. Er bedankte sich mit einem Nicken bei dem Kellner und füllte sich die Schale. Als alle ihre Getränke hatten und der Kellner den Raum verlassen hatte stand Foxmon mit der Schale Sake in der Hand auf. "Ich denke es ist Zeit das wir auf Takato und Rika anstoßen. Mögen die beiden immer glücklich sein. Und natürlich auf das ungeborene Kind." Er sah zu Takato und Rika. "Auf euer Wohl." Alle Anwesenden hoben ebenfalls ihre Gläser, stießen untereinander an und tranken auf das Wohl der beiden. Kurz darauf kam der Kellner wieder um die Bestellungen für das Essen aufzunehmen. Alle bestellten sich ein 500g Filetsteak mit Zwiebeln und Bratkartoffeln. Der Kellner notierte die Bestellungen und verschwand wieder. Die Zeit bis zum Essen überbrückten alle mit frohlichem Gerede. Nach einer halben Stunde kam dann das Essen. Gillmon, verfressen wie er war, stopfte sich das ganze Steak aufeinmal in den Mund. Takato sah ihn verärgert an. "Gillmon du frisst wie ein Schwein. Nimm dir doch mal an Renamon oder Foxmon ein Beispiel." Noch kräftig kauend sah Gillmon zu den beiden Fuchsdigimon herüber. Beide aßen besser als manche zivilisierten Menschen. Sie benutzten Messer und Gabel und verhielten sich auch so genau wie Knigge (Anm. d. A.: Das ist irgend so ein Kerl der mal aufgeschrieben hat wie man sich benehmen soll) es empfiehlt. Gillmon schluckte verlegen das Steak herunter und versuchte nun die Beilage mit Messer und Gabel zu essen, was allen Anwesenden einen guten Grund zum Lachen gab. Er stellte sich dabei nicht gerade sehr geschickt an. Aber alle hatten Verständnis für ihn, da er ja keine Finger sondern nur drei Klauen hatte. Nach dem Essen unterhielten sich alle noch etwas und dann beschlossen alle das es Zeit war nach Hause zu gehen. Rikas Mutter nahm ihre Tochter beiseite. "Na Rika, wo willst du heute schlafen? Zu Hause oder bei Takato?" Rika wurde rot. "Also am liebsten bei Takato." Ihre Mutter lächelte. "Dann geh. Ich habe schon mit seinen Eltern geredet. Sie sind einverstanden." Rika fiel ihrer Mutter um den Hals. "Du bist spitze." Sie lief zu Takato und hackte sich bei ihm ein. Er sah sie verwundert an. "Musst du nicht nach Hause?" Rika lächelte ihn zuckersüß an. "Nein. Ich bleibe heute Nacht bei dir." "Da muss ich aber erst meine Eltern fragen." "Nein musst du nicht. Ist alles schon geklärt." Takato lächelte sie an. "Na dann... gehn wir Riki." Am Ausgang des Maredo verabschiedeten sich Renamon und Rikas Mutter von den anderen.
