3. Michiko weinte nun nicht mehr so stark sie drückte sich ganz fest an Son Goku. "Wir bringen sie jetzt besser zu ihren Eltern." Meinte Vegeta. "Und was willst du ihnen sagen? Mein Sohn hat ihre Tochter vergewaltigt hier bitte sehr?" Der Blick des Prinzen verfinsterte sich, aber er wollte nach all dem Schrecklichen nicht mit seinem Koi streiten. "Wir lassen sie hier bei Dende." Dende nickte und führte seinen jungen Gast in den Palast wo sie von Popo empfangen wurden.

"Kakarott?" "Ja mein Liebster." "Weiss deine Frau über uns Bescheid?" "Ja wieso fragst du?" Betrübt stand der ältere Saiyajin vor seinem Geliebten. Nun kannte er den Grund warum sein Sohn so ausgerastet war. Er musste sie bei ihrem Liebesspiel beobachtet haben. Son Goku nahm Vegeta in den Arm und drückte ihn sanft an sich. "Ich habe es Bulma nie erzählt." Gestand er. "Aber warum den nicht? Liebst du sie denn nicht mehr?" "Ich liebe sie noch, aber ich wollte sie nicht verletzen." "Trunks hast du auch nie erzählt, dass wir uns lieben." Er schüttelte nur den Kopf. Tränen liefen ihm über das Gesicht. Durch seine Verschwiegenheit, gab er seiner Familie das Gefühl ihm nicht mehr wichtig zu sein. "Komm wir gehen zu Bulma. Vielleicht weiss sie ja etwas Neues." Sanft küssten sie sich und der jüngere trocknete seinem Liebsten die Tränen.

Son Goku teleportierte sie vor das Hauptgebäude der C.C. und noch bevor sie eingetreten waren, wussten sie, dass etwas nicht stimmte. Hysterisch sass Bulma im Wohnzimmer am Boden und hatte das Telefon an die Wand geknallt. Sie schrie nur immer wieder nach Vegeta und Son Goku. Schnell liefen sie zu ihr hin und erblickten eine verzweifelte Bulma die schon fast keine Kraft mehr hatte. "Wo.... warst .....du?" Schluchzte sie, als sie ihren Mann sah. Er ging zu ihr hin, hob sie vorsichtig auf und legte sie auf das Sofa. Noch immer weinend und schluchzend versuchte sie etwas zu sagen. "Er .... ha ...t ....sie ...mit....ge....nommen!!! TRUNKS!!!" Schrie sie, dann brach sie Ohnmächtig zusammen.

Vegeta kniete neben Bulma und nahm sie vorsichtig in seine Arme. Es tat ihm weh sie so zu sehen. Auch wenn er sie nicht mehr begehrte, so liebte er sie immer noch. Waren sie doch Jahre lang Partner gewesen, die zusammen lebten und sich gut kannten. All diese Dinge wollte er ihr noch sagen doch jetzt, wo Trunks da draussen war und alle und jeden verletzte wollte er zuerst ihn aufhalten. Bevor noch mehr Leute darunter litten.

"Bring uns bitte zu Dende." Son Goku nickte nur und teleportierte sie weg. Dort angekommen ging Vegeta sofort zu Dende, der noch bei dem Mädchen stand. "Heile sie, bitte." "Ja mach ich sofort", überrascht, dass ihn Vegeta bat, machte er sich an die Heilung von Bulma.

Langsam öffnete sie ihre Augen, nur für einen kurzen Augenblick. Sie atmete jetzt wieder ruhiger und war auch nicht mehr hysterisch. Sie blinzelte und sah direkt in Vegetas Gesicht. Dann fiel ihr alles wieder ein und sie blickte sich erschrocken um.

"Hast du sie zurückgebracht Vegeta?" Er schüttelte den Kopf und sah Bulma fast hilflos an. Er musste es ihr erzählen. Die Wahrheit, doch wie würde sie nach all dem reagieren? "Bulma ich muss mit dir reden?" "Jetzt willst du mit mir reden? Wo unser Sohn mit Bra weg ist und mich geschlagen hat? Das kann warten. Bring mir Bra Gesund zurück." "Bitte Bulma es ist sehr wichtig, dass du endlich etwas erfährst."

Sie starrte ihn fassungslos an und wurde immer unruhiger. Je länger er hier war umso weiter konnte Trunks Bra wegschaffen. Aber es schien ihm so wichtig zu sein, dass sie schliesslich nachgab. "Also was ist so wichtig, dass du nicht warten kannst?" "Es geht um uns, eigentlich um mich und Kakarott." Sie blieb still und hörte zu. Da fuhr er schnell fort. "Bulma ich liebe Kakarott von ganzem Herzen und wir sind ein Liebespaar." Sie kniff die Lippen zusammen und presste die Luft heraus. Vegeta bemerkte es, redete aber unbeeindruckt weiter. "Wir sind seit einigen Monaten zusammen. Was ich nicht bereue, aber ich habe einen Fehler gemacht." Er blickte auf den Boden und vermied jeden Augenkontakt mit Bulma, die noch immer ruhig war. "Ich habe es dir und den Kindern nicht gesagt. Trunks muss Kakarott und mich gesehen haben und ich befürchte, dass er das nicht verkraftet hat." Aus seinem Augenwinkel heraus konnte er die Tränen sehen die Bulma über die Wangen liefen. Sein Herz verkrampfte sich bei dem Anblick und er konnte sie nicht so sehen. Mit seiner Hand wischte er ihr die Tränen von den Wangen. Noch immer sass sie still neben Vegeta, aber sie sagte nichts. Kein noch so leises Wort kam über ihre Lippen. "Bitte Bulma glaube mir, es ist.." Er sprach nicht weiter, denn er konnte nicht erklären wieso und warum er sich in Kakarott verliebt hatte. Es würde ihr sicher nur noch mehr weh tun. "Ich bringe dir Bra zurück und ich versuche auch Trunks wieder zur Vernunft zu bringen.

"Du.. Liebst Son Goku? Mehr als du mich und die Kinder je geliebt hast?" Sie sprach diese Worte ohne Emotionen aus. Es presste etwas ihr Herz zusammen und der Schmerz den sie verspürte war unbeschreiblich. Sie schüttelte den Kopf. "Wieso hast du es uns nicht gesagt?" "Ich weiss es nicht, es erschien mir nicht so wichtig zu sein." Sagte er schnell ohne wirklich überzeugend zu sein.

So also war es schon über Monate gegangen und sie gab sich die Schuld dafür. Wie konnte er nur so rücksichtslos sein. Wenn er nur etwas gesagt hätte, sicher sie wäre geschockt gewesen. Doch sie hätte es ihren Kindern erklären können. Irgendwie. Jetzt stand sie neben diesem Mann der so lange an ihrer Seite war, den sie so liebte und nun brach ihre Welt zusammen, alles zerplatzte wie eine Seifenblase. Der Schmerz in ihrem Herzen wurde heftiger und sie verlor das Gleichgewicht, Vegeta hielt sie fest und setzte sie vorsichtig auf den Boden.

"Bringe mir Bra zurück. Wenn sie hier ist finden wir eine Lösung für Trunks und danach werde ich mit dir über diese Sache reden." Sie redete ganz normal ohne wütend oder enttäuscht zu klingen. Son Goku nickte ihr zu. "Wir werden deine Tochter finden und zu dir bringen."

Dann ging er zu Vegeta und redete mit ihm, sehr leise um sie nicht noch mehr aufzuregen. "Wir sollten uns jetzt auf den Weg machen und Bra finden. Sonst wird alles nur noch schlimmer."



4. Trunks war nun endlich dort angekommen, wo er hin wollte. Ein kleines verlassenes Haus im Wald von oben nicht sichtbar und zu Fuss nur erreichbar, wenn man den Weg kannte. Er hatte seine Aura schon lange vorher gelöscht und flog mit einem Gleiter weiter. Die sollte ihn doch ruhig suchen. Hier würden sie ihn nicht finden oder zumindest nicht so schnell.

Er legte seine Schwester auf den Boden und setzte sich neben sie. Bra sah in diesem Moment so zerbrechlich so verletzlich aus. Schnell wandte er den Blick von ihr ab stand auf und ging nach draussen. Er sog immer und immer wieder diese frische, kühle Waldluft in sich um einen klaren Kopf zu bekommen.

"Hallo?" Bra war aufgewacht, er drehte sich um und ging zurück in das Haus. "Bra mein kleiner Liebling ich komme und werde mich ganz lieb um dich kümmern." Ein fieses Lächeln war auf seinen Lippen zu sehen, obwohl es schon sehr dunkel war.

Son Goten traf endlich bei seiner Mutter ein, die auf ihn gewartet hatte. Er setzte sich an den Esstisch, wo Chichi alles hergerichtet hatte. Die Ereignisse in den letzten Stunden liessen sie nicht zur ruhe kommen.

"Was ist geschehen?" Doch er zuckte nur mit den Schultern und begann zu essen. Als er fertig war erzählte er seiner Mutter, dass was er wusste. Sie seufzte, stand auf und begann den Tisch abzuräumen. "Hoffentlich können dein Vater und Vegeta helfen." Er nickte seiner Mutter zu und ging niedergeschlagen in sein Zimmer. Müde von diesem Tag legte er sich ins Bett und überlegte krampfhaft, was wohl mit Trunks los war.

Son Goku und Vegeta liessen Bulma auch im Gottespalast und machten sich auf die suche nach Bra oder Trunks. Doch sie konnten weder die Aura von Trunks noch die von Bra aufspüren. Der jüngere Saiyajin konnte seinen Koi nicht so leiden sehen, so viel Trauer in seinen Augen. Hilflosigkeit die ihn so bleich aussehen liess. "Komm wir gehen nach Hause, es wird schon dunkel. Morgen, werden wir ganz früh wieder auf die Suche gehen." Widerwillig musste der Prinz einsehen, dass Kakarott Recht hatte. Er nickte ihm zu und sie machten sich auf den Weg. Als sie dort ankamen brannte noch immer Licht in der Küche. Son Goku öffnete die Türe und erblickte Chichi schlafend am Tisch. Er stupste sie vorsichtig. Sie öffnete ihre Augen und lächelte müde. "Ist alles in Ordnung?" "Nein leider ist überhaupt nichts in Ordnung." Meinte Vegeta barsch. Son Goku schüttelte den Kopf und setzte sich neben sie. "Ich mach euch was zu Essen, ihr habt sicher Hunger?" "Ja." Sagten die Saiyajins gleichzeitig.

Son Goku war froh, dass er seiner Frau alles erzählt hatte. Sie hatten jetzt ein viel besseres Verhältnis zueinander. Sie war nicht glücklich über die Tatsache, dass er einen Mann liebte und ausgerechnet Vegeta verstand sie sowieso nicht, aber sie akzeptierte es sofort. Er bat sie, sich Vegeta gegenüber nichts anmerken zu lassen. Sein Prinz mochte es nicht, wenn andere etwas über sein Leben wussten. Doch Son Goku wollte seine Familie nie verlassen, denn er liebte seine Söhne und ja auch Chichi, aber eher als gute Freundin. Sie hatte sich verändert wurde freundlicher und sogar Vegeta verstand sich langsam mit ihr, oder umgekehrt.

"Trunks bist du das? Hallo Trunks gib mir Antwort. Jetzt hör schon auf und rede mit mir!" Er stand noch immer still am Anfang des Zimmers und sah zu seiner Schwester. Er hörte ihre angsterfüllten Worte, doch er konnte ihr nicht antworten. Nur stumm in ihre Richtung sehen und diesen wunderschönen Anblick geniessen. Er begehrte sie, Bra seine kleine Schwester die ihm hilflos ausgeliefert war. Er ging einen Schritt auf sie zu, seine Atmung ging schneller und sein Puls raste. Er wollte sie hier und jetzt, ihr Duft war so verführerisch. "Trunks? So rede doch mit mir. Wo sind wir hier? Trunks..." Er stand ihr direkt gegenüber, schaute auf sie herab und sog ihren Duft in sich ein. Sie wich einen Schritt zurück und lehnte gegen die Wand. Weiter kam sie nicht. Ihr Bruder beugte seinen Kopf zu ihr hinunter. Sie spürte seinen heisse Atem an ihrem Hals und liess sie erzittern vor Furcht. Trunks hob langsam den Kopf zu ihrem Gesicht hoch, seine Arme an der Wand abgestützt, hauchte er ihr einen zarten Kuss auf die Wange.

"Ich besorg uns was zu Essen, dann komm ich wieder. Warte hier so lange." Seine heisere Stimme flüsterte ihr das ins Ohr.

Dann drehte er sich um und verschwand durch die Türe und lief in den Wald. Er rannte plötzlich so schnell wie er konnte, langsam realisierte er, was gerade vorgefallen war.

Bra stand immer noch an der Wand und getraute sich nicht zu bewegen. Irgend etwas stimmte mit ihrem Bruder nicht, aber sie wusste, dass er sich dieses Mal noch einmal beherrscht hatte. Egal was, aber er hat es nicht getan. Sie bemerkte erst jetzt die Tränen die über ihr Gesicht liefen. Dann sank sie zu Boden und blieb dort weinend liegen.

Trunks stand nun erschöpft an einem kleinen See, gierig sog er die frische Luft ein. Das Bild von Bra die hilflos an der Wand stand war wieder da, auch wie er sie angesehen hatte. Schnell zog er sich aus und sprang in das eiskalte Wasser und tauchte unter. Erst nach einer Weile kam er nach oben um Luft zu bekommen. Da ging es ihm schon besser, seine Gedanken waren wieder klar. Langsam wurde ihm bewusst, was er alles getan hatte und ihm wurde schlecht. Er setzte sich auf einen grossen Stein beim Ufer und dachte an seine Schwester und was er dabei gefühlt hatte. Es konnte doch nicht sein, dass er mit ihr das selbe machen wollte wie. Sein Atem stockte, als er die Bilder sah. Die Freundin seiner Schwester lag im Gras und er lag auf ihr, nackt und..

Ein Schrei halte durch die Dunkelheit, so laut wie er nur konnte schrie er immer und immer wieder nur ein Wort. "NEINNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNN!!!" Dann verstummte er.

"Was schreist du hier so und das noch halb nackt?" Erschrocken blickte sich Trunks um, doch er konnte niemanden sehen. "Hier bin ich. Hier drüben bei diesem Baum." Er sah nur schemenhaft eine kleine Gestalt in einem weissen, langen Gewand. Sonst erkannte er nichts. "Hat es dir nicht Spass gemacht, gemein zu sein?" "Wer bist du und was weisst du?" "Ich bin was ich bin und ich weiss was ich weiss!" Trunks stand auf und ging auf das Wesen zu das immer noch am selben Platz stand.

"Und was heisst das?" Er sah die Gestalt an, beobachtete jede Bewegung, so gut es bei der Dunkelheit überhaupt noch ging.

"Das müsstest du wissen. Denn du bist es der mich gerufen hat." "Ich kenne dich nicht und gerufen habe ich dich auch nicht!" Er hätte es doch wissen müssen, wenn das was das Wesen sagte stimmte. Aber das konnte er nicht.

Diese Gestalt kam langsam auf ihn zu bis es nur noch einen Meter von ihm entfernt war. Es sah weiblich aus, hatte langes helles Haar doch mehr konnte er nicht erkennen.

"Ich muss jetzt gehen, wenn du mir nicht sagst wer du bist, dann lass mich in ruhe." Gerade als er an dem kleinen Wesen vorbei wollte, sagte sie ihm etwas das er nicht genau verstand. "Eris, die Göttin der Zwietracht." Flüsterte sie ganz leise. "Du bist eine Göttin? Die Göttin der Zwietracht? Was hat das alles zu bedeuten?"

Sie kam noch näher und stand jetzt genau vor ihm. "Du wolltest dass dein Vater leidet und ich gab dir die Macht dazu." "Nein. Ich.... ich habe .... etwas schreckliches ..." weiter kam er nicht. "Du hast mich gerufen und ich bin gekommen. Dein Vater leidet und ich brauchte ein Opfer!" "Was meinst du damit? Dieses Mädchen etwa?" Sie nickte. "Oder soll ich mir deine Schwester nehmen?" "Nein. Wage es nicht ihr etwas anzutun." Verzweiflung spiegelte sich in seinem Gesicht wieder. War sie dafür verantwortlich, dass er diese Grausamkeit begangen hatte? Nur weitere Fragen tauchten auf ohne auch nur eine passende Antwort zu finden. "Warum tust du das?" Doch da war sie bereits verschwunden. In Panik rannte er zurück zu dem kleinen Häuschen. Er versuchte sich auf die Aura von Bra zu konzentrieren, aber er fand sie nicht. Seine Verwandlung in einen SSJ1 machte er automatisch und er wurde noch schneller. Obwohl er fast nichts sah kam er gleich beim Haus an.

Er öffnete die Türe, er sah sie nicht. Der Raum war leer, seine Schwester weg und keine Aura zu spüren. Wenn sie dieser Göttin in die Hände gefallen war so wusste er nicht wie er sie je hätte befreien können. Wut stieg in ihm hoch, nicht so wie letztes Mal sondern kontrollierter Zorn wie so viele Male vorher. Tränen liefen ihm über das Gesicht, er bemerkte es nicht einmal.

Bevor er einen klaren Gedanken fassen konnte, wurde er im Genick getroffen seine helle Aura erlosch, seine Haare wurden wieder normal. Dann lag er auch schon bewusstlos am Boden. Die Gestalt die sich über ihn beugte bemerkte er nicht mehr.