Son Gokous Jenseitsabenteuer
Der Aufstand der Saiyans
Teil 3
"Los, auf ihn!" brüllte Freezer in Erwartung eines leichten Sieges.
Bradock, der zuvor noch gezögert hatte, kam nicht gegen die Gedankenkontrolle an und holte zu einem heimtückischen Schlag von hinten aus.
Doch darauf hatte Sonou nur gewartet, blitzschnell drehte er sich zur Seite und da Bradock seinen eigenen Schwung nicht mehr aufhalten konnte, gelang es Sonou ihn am ausgestreckten Arm zu packen, herumzudrehen und zu Boden zu drücken.
Der eigene Rücken war Sichtschutz genug und flink war der Ohrring von Bradocks Ohr gezogen und durch den falschen ersetzt. Bradock stemmte sich mit aller Kraft gegen den Fesselgriff seines Kontrahenten. Doch kaum waren die Ohrringe ausgetauscht, da ließ seine Gegenwehr spürbar nach. Sonou nutzte das aus, riss Bradock in die Höhe und nahm ihn in den Schwitzkasten. Sogleich sträubte sich Bradock wieder heftiger und für die Zuseher sah es nach einem leichten Vorteil für Sonou aus.
"Los wehr dich!", riefen sie. "Lass dich von dem Tattergreis nicht unterkriegen." Sonou beugte den Kopf vor, sodass er Bradock ins Ohr flüstern konnte: "Du hast Freezer durchschaut, oder?"
Bradock bäumte sich auf und beide gingen sie zu Boden. Im Gejohle der Zuschauer ging seine geraunte Antwort unter: "Er hat uns alle auf dem Gewissen, unseren Planeten auch. Warum gehorchen meine Leute ihm?"
Sonou tat so, als ließen seine Kräfte nach und rollte sich zur Seite. Er sprang auf die Füße und warf einen kleinen, blauen Energieball (in etwa das was man von einem recht fitten Sekretär erwarten konnte...) nach Bradock. Der verschränkte seine Finger ineinander und schmetterte die Energiekugel locker zur Seite.
Die Saiyans, die zu ihrem Leidwesen in der Flugbahn standen spritzten unter lautem Fluchen auseinander.
"Meister Kaio!", sandte Sonou aus, "könnt ihr ihm meine Gedanken übermitteln?"
"Nicht nötig", kam es vom Kaio zurück. "Der Ohrring, den er jetzt trägt ist nicht nur ein Schmuckstück. Er befähigt ihn auch, unsere Gedankenbotschaften mitzuhören."
Sonou verbarg seine Verblüffung über diesen geschickten Schachzug seines Meisters, indem er in rascher Folge kleine, gelbe Energiepfeile nach Bradock schoss.
"Weich aus!", rief er ihm dabei gedanklich zu. "Sie sind für Freezer gedacht!"
Bradocks Augen weiteten sich, aber sein Kämpferinstinkt ließ ihn rasch genug reagieren, dass er nur einen leichten Streifschuss abbekam, als er sich zur Seite warf.
Freezer, der dummerweise gerade in der Schusslinie stand hob nur eine Braue und einen Finger und die Energiepfeile verpufften.
"Was für eine schwache Attacke", dachte Bardock und da er seine Gedanken auf Sonou gerichtet hatte, grinste dieser und zwinkerte ihm zu.
"Was jetzt?", Bardock war unschlüssig. "Ich will nicht gegen dich kämpfen, ich will Freezer an die Kehle!" Seine Gedanken brannten vor Wut.
Sonou schüttelte nur den Kopf und stürzte sich wieder auf den Saiyan. Der ging automatisch zur Gegenwehr über. "Noch nicht", übermittelte Sonou. "Er hat deinen König und deine Leute in seiner Gewalt. Erst müssen wir ihm das Gerät am Handgelenk abnehmen."
Bardock landete einen Schwinger an Sonous Kinn, dass dieser zurück taumelte und um ein Haar aus dem Ring gefallen wäre.
"Aua!", er rieb sich die betroffene Stelle. "Du schlägst einen feinen Haken."
"Und du kannst einstecken, alle Achtung Alterchen", konterte Bardock. "Los, komm schon!" Die Saiyans grölten.
Bardock legte noch an Tempo zu und während sie fast zu schnell für die Augen der Zuschauer aufeinander eindroschen, konzentriert er seine Gedanken. "Wie weiß ich, dass ich dir vertrauen kann? Du bist einer von den himmlischen Typen, die eiskalt zusehen, wie wir hier unten gedemütigt und gefoltert werden. Wer sagt mir, dass du besser bist als Feezer?"
"Ich wusste nicht, wie es hier aussieht", gab Sonou in Gedanken zu. "Da oben werden keine Tagesausflüge in die Hölle angeboten. Ihr habe es echt nicht verdient hier unten in kochendem Öl gesiedet zu werden, es muss einen anderen Weg geben, Seelen zu reinigen."
"Dann bist du also auf unserer Seite?" Bradock sah ihn kurz fragend an und ging dann wieder auf Distanz, um einen roten Energieball auf ihn loszulassen.
"Nicht, wenn es darum geht, dass ihr Freezer die Füße küsst, Enma bedroht und die armen Teufel, die doch auch nur ihren Job tun, umbringt." Sonou blockte die Energiekugel ab und sie schoss zu Bradock zurück, der zur Seite sprang. Die Kugel zischte knapp über die Köpfe der Saiyans hinweg und explodierte über einem Lavasee.
"Wir sind eben Sayians. Das kann eine Grünhaut wie du nicht verstehen." Bradock bereitete den nächsten Energieangriff vor. Die Luft um ihn herum knisterte. Sonou tat, als mache ihm das mächtig Angst und wich noch zwei Schritte zurück.
"Jetzt mach dir mal nicht in die Hose!" schrie ein Saiyan in er vorderen Reihe und der Rest lachte dazu.
"Ich habe mich nicht geirrt, du bist fast soweit." Ohne darauf zu achten, hatte Sonou diesen Gedanken nicht für sich gedacht, sondern ihn auch an Bardock gesandt.
"Soweit wozu?", Bardock konzentrierte die Kraft in seinen Handflächen und schoss eine Reihe kleiner Blitze auf Sonou ab, der hüpfend und duckend auswich. Die Zuschauer hatten mittlerweile vorsichtigerweise Abstand zwischen sich und den Ring gebracht. Lediglich Freezer und der König hatten sich nicht von der Stelle gerührt.
"Bereit wozu?", wiederholte er seine Gedankenfrage und sammelte noch mehr Energie.
"Nun ja, bereit zum Sprung zum Supersaiyan....", kam es zögernd von Sonou, der nun auch seinerseits Energie konzentrierte, in etwa dem gleichen Maße wie Bardock. Um ein Haar hätte Bardock seine Konzentration verloren. "Woher weißt du davon?"
Sonou sah kurz zu Meister Kaio hinüber, der ihre Unterhaltung verfolgt hatte und nun kurz nickte. "Ähm... ich bin auch ein Saiyan. Das Grün und die Frisur sind nur Tarnung."
"Unmöglich!" Bardock ließ seine Energie los. Es war ein gewaltiger Strahl, ähnlich einem Kamehameha. Sonou sah ein, dass er diesen in seiner gegenwärtigen Form nicht abwehren konnte und sammelte sich. Das Halsband zerbarst und seine Kampfkraft explodierte. Freezer fiel fast von seinem Sitz, als er erkannte, wer hier in grün im Ring stand.
"Son Gokou, duuu!?!"
"Dabei war das so eine gut durchdachte Tarnung", seufzte Meister Kaio mit Bedauern, schnippte und Son Gokou hatte sein Aussehen zurück. "Ein Saiyan! Einer von Bardocks Klasse!" Die Überraschung stand allen ins Gesicht geschrieben. Son Gokou stellte kreuzte die Unterarme vor der Brust, fing den Energiestrahl ab und lenkte ihn um sich herum.
"Das, das war mein bester Angriff!", keuchte Bardock verwundert. "Bist du wirklich einer von uns?" Son Gokou nickte. "Ja, mein Name ist Son Gokou."
"Was sucht ein Saiyan im Paradies?", fragte der König verwundert. "Ich dachte alle wären in die Hölle gekommen."
"Dieser hier nicht", knirschte Freezer. "Das ist ein Verräter. Los, töte ihn, Bardock!"
"Du weißt dass er das nicht kann, Freezer", rief Gokou. "Er ist mir nicht gewachsen und es wäre Selbstmord, das von ihm zu verlangen."
Bardock, der nun auch Gokous gewaltige Aura spürte senkte die Arme. "Gegen dich kann ich wahrscheinlich nicht gewinnen, stimmt. Aber ich bin mir noch immer nicht sicher, ob du wirklich einer von uns bist. Gokou, das ist kein Saiyanname."
"Stimmt, ich habe ihn von meinem Großvater, also dem der mich gefunden und aufgezogen hat, bekommen. Aber", zum erste Mal war Gokou Vegeta dankbar dafür, dass dieser ihn immer so nannte, "ich habe auch einen anderen Namen. Vielleicht sagt der dir was. Ich heiße Kakerott."
Der König und Bardock zuckten gleichzeitig zusammen. "Du kommst von der Erde", ächzte Bardock. "Ja, woher weißt du das?", fragte Gokou verwundert. "Von Freezer?"
"Nein...." Bardock trat einen Schritt auf Gokou zu und streckte eine Hand aus. "Nein, ich ... ich ..." "Bardock!", kam es vom König. "Ist das etwa...?"
"Sieht ... sieht ganz so aus .... aber warum ... warum gerade jetzt?" Bardock schien keinen klaren Gedanken fassen zu können, dafür war Freezer hellwach.
"Tötet diesen Saiyan!" rief er laut und hielt den Controller in die Höhe, damit der Befehl auch von allen verstanden wurde.
Zögernd und mit hölzernen Bewegungen setzten sich die Saiyans Richtung Ring in Bewegung. "Hört nicht auf ihn!", rief Gokou. "Er kontrolliert eure Gedanken! Er manipuliert euch, merkt ihr das nicht? Wer hat euch getötet? Wer hat euren Planeten zerstört?"
Einige hielten für einen Augenblick inne. Der König schüttelte den Kopf und fasste sich sogar kurz ans Ohr, wie als ob er Schmerzen hätte. Doch Freezers Kontrolle war zumindest im Augenblick nicht zu brechen. Sie waren schon fast am Ring angelangt. Mit einem gewaltigen Sprung setzte Meiste Kaio über die Saiyans hinweg und landete hinter Gokou und Bardock auf den Steinplatten.
"Ich wünschte, wir hätten das vermeiden können", seufzte er.
Freezer sah Gokou und dem Kaio das Unbehagen an und lachte hämisch. "Ihr habt keine Chance." Immer noch unschlüssig, ob er jetzt zum Super Saiyan werden oder sich das für die Abrechnung mit Freezer aufsparen sollte, sah Gokou den Saiyans entgegen. Es waren einfach zu viele, um ohne großen Energieangriff über die Runden zu kommen.
"Freezer , du verdammter Mistkerl!" rief Bardock und schüttelte die Fäuste. "Dafür bringe ich dich um!" "Geht nicht mehr", meine der Kaio trocken. "Das hat der Enkel deines Königs schon erledigt."
Bardock sah ihn kurz scharf an. "Mir scheint Ihr hättet uns viel zu erzählen, Kaio."
"Verschieben wir das auf später", meinte dieser und deutete auf die Saiyans, die nun ihre Kräfte konzentrierten und ihre unterschiedlichen Energieangriffe auf das Trio im Ring abfeuerten. Ehe Son Gokou reagieren konnte, hatte Bradock sich vor ihn geworfen und einen Energieschild errichtet, der die meisten Angriffe abwehrte. Ein paar kamen trotzdem durch und der Saiyan wurde voll getroffen. Er wankte und fiel nach hinten.
"Bardock!", Gokou fing ihn auf. "Das war verdammt leichtsinnig."
Bardock atmete schwer. Er hatte ein paar üble Brandwunden auf der Brust und den Armen, aber mit der Saiyans eigenen Zähigkeit richtete er sich wieder auf. "Schon gut, Kakerott", er betonte den Namen, als wäre er eine Kostbarkeit, "so leicht kommt man nicht an mir vorbei." Seine Blicke suchten die kalten, amüsierten Augen Freezers. "Du kannst vorschicken wen du willst, es wird dir gar nichts nützen, am Ende werde ich dir heimzahlen was du meinem Volk angetan hast."
"Geh besser aus dem Weg, Bradock", lachte Freezer. "Warum beschützt du diesen Verräter überhaupt? Nur weil er ein Saiyan ist?"
"Falsch!" Bradock schien die Wunden nicht zu spüren. Er sammelte seine Kräfte und ließ sie mit einem dumpfen Schrei frei. Die Wucht der Energie schleuderte die Masse der Angreifer ein Dutzend Meter zurück. Bradock stand der Schweiß auf der Stirn, seine Brust hob und senkte sich in rascher Folge.
"Dann bist du auch ein Verräter. Tötet alle drei!", befahl Freezer den Saiyans, die sich gerade wieder aufrappelten und zum erneuten Sturm ansetzten. Ihre Bewegungen war noch etwas stockender wie zuvor, was den dreien im Ring eine kurze Verschnaufpause verschaffte.
"Hier, nimm!" Meister Kaio hielt Bradock eine Pfirsich hin. Als er von Sonou abgelöst worden war, hatte er dessen Rucksack übernommen und trug ihn noch immer.
"Die sind echt gut", ermutigte ihn Gokou. "Ich könnte auch einen brauchen."
"Dann will ich mal nicht so sein", lächelte Meister Kaio, als wären sie bei einem Picknick und nicht mitten in einem Kampf. Verdutzt blickte Bradock auf die beiden, die in aller Seelenruhe und genüsslich in ihre Pfirsiche bissen. Er tat es ihnen hastig nach und tatsächlich, dieses erste gut, richtige Essen seit seinem Tod war wie ein Stück Himmel. In Windeseile hatte er seinen Pfirsich verschlungen. Dieses Obst hatte es echt in sich. Neue Kraft durchströmte ihn, die verlorene Energie kam zurück und er fühlte sich wieder stark genug um Bäume, nein Berge auszureißen.
"Wir kümmern uns um die Saiyans", sagte Meister Kaio zu Gokou. "Dir überlasse ich Freezer." Bradock wollte protestieren, aber da war Gokou schon an ihm vorbei gezischt und über die neu anrollende Saiyanwelle gesprungen. Vor Freezer baute er sich auf und musterte diesen aus schmalen Augen.
"Willst du nicht lieber aufgeben, Freezer? Ich möchte nicht, dass hier unnötig viel zu Bruch geht." "Spiel dich nicht so auf!" Freezer spuckte Gift zu Galle. "Meine treuen Saiyans machen Hackfleisch aus deinem Meister und dieser Memme Bradock, denkst du etwa, ich hätte nichts dazu gelernt? Cell hat mir einige seiner Tricks verraten."
"Ein wenig spät, nicht wahr?", stichelte Gokou. "Immerhin hat Trunks dich mühelos zu Frikassee verarbeitet ..."
Freezer erstarrte und seine Augen glühten unheilvoll. Seine Aura flackerte und explodierte genauso wie Gokous zuvor.
"Werde nicht leichtsinnig", sandte ihm Meister Kaio zu, "er ist wirklich stärker geworden." "Ich etwa nicht?", gab Gokou zurück. Er wollte noch nicht bis zum Äußersten gehen, um Freezer in Sicherheit zu wiegen und ihn zu einer Unvorsichtigkeit zu verleiten, also ließ er etwas von seiner wahren Kraft durchblitzen, sodass ringsum alle Seen zu dampfen begannen und Funken in seiner Aura tantzen, hielt die Verwandlung zum Super Saiyan noch zurück.
"Du bist wohl weich geworden im Paradies", spottete nun Freezer. Er hob einen Zeigefinger und ein kleiner Energieball erschien, der größer und größer wurde. "Ich möchte dich zu gern als kleines Seelenflämmchen sehen, Son Gokou. Denkst du, ich könnte dich auslöschen, wenn ich dich lang genug in den Staub trample?"
"Keine Ahnung, aber du kannst es gern versuchen", gab Gokou zurück. In der Zwischenzeit waren die Saiyans wieder am Ring, allen voran der König. "Hört doch auf, Majestät", beschwor ihn Bradock, als er in den Ring sprang sich auf den niederen Saiyan stürzte. Meister Kaio setzte seine göttlichen Kräfte ein und errichtete eine Barriere um die Angreifer. Wütend traten und hieben sie auf die unsichtbare Wand ein, die ihnen weder ein Vorwärtskommen noch einen Rückzug ermöglichte.
Einzig der König war ihnen so weit voraus, dass er nicht mehr davon erfasst wurde. Blind Freezers Befehl gehorchend warf er sich auf Bradock, der, wieder fit, auswich ohne aber zum Gegenschlag anzusetzen. "Worauf wartest du?", keuchte Meister Kaio, den die Barriere viel Kraft kostete. "Wehr dich!"
"Er ist mein König", Bradock duckte sich, wehrte einen Schlag ab und ging wieder in Abwehrstellung. "Ich habe ihm meine Treue geschworen, damals...." Kurz blitzte in seinem Geist die Erinnerung auf....
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"Du kannst dich erheben." Die ruhige Stimme des Königs hallte im Thronsaal wieder. Bradock hob den Kopf. Der Saiyan dort auf dem Thron war nur wenig älter als er selbst und doch ging von ihm eine Autorität aus, der sich niemand zu widersetzen wagte.
Sie waren allein im Thronsaal, der junge König Vegeta hatte alle Krieger hinausgeschickt. Jetzt sprang er vom Thron und reckte sich.
"Ich hasse diese ganzen Formalitäten", sagte er und winkte Bradock, näher zu kommen. "Bei all den Schleimern, die mich umgeben bist du einer der wenigen Krieger, die offen ihre Meinung sagen." "So haben wir es damals doch abgemacht, mein König."
"Dann nenne mich einfach beim Namen. Seit damals als wir im Ausbildungslager zusammengetroffen sind und du mir die erste gebrochene Nase verpasst hast...."
"Damals wart Ihr der Prinz und ich war jung und dumm", seufzte Bradock und fuhr sich durch die Haare.
"Nun ja, wir sind immer noch nicht so alt und wenn mein Vater sich nicht mit Freezer angelegt hätte, könnte er immer noch auf diesem Thron sitzen."
Stille legte sich über die beiden Männer, die ihren Gedanken nachhingen. Schwere Gedanken. "Raus damit", sagte König Vegeta. "Habe ich einen Fehler gemacht?"
"Der Vertrag mit Freezer hat uns gerettet."
"Im Moment, aber dadurch sind wir auch zu seinen Sklaven geworden. Hätte ich ablehnen und mich auf ihn stürzen sollen wie mein Vater?"
"Keiner von uns ist stark genug um ihm Paroli zu bieten, mein König. Noch nicht." Der König sah Bradock lange an und nickte. "Noch nicht. Es gibt dieses Gerücht, dass wir Saiyans von Generation zu Generation stärker werden. Wir beide sollten auf jeden Fall dafür sorgen, dass es eine stärkere Generation nach uns gibt."
"Habt Ihr schon jemand bestimmten im Auge, Majestät?"
Der König zwinkerte Bradock zu. "Lass dich überraschen. Auf jeden Fall müssen wir auch dich mit der passenden Partnerin versorgen. Ich würde dich ja gern einer Kriegerin ersten Ranges meiner Verwandtschaft vorstellen ..."
"Das lasst mal sein, Hoheit, wenn ich so direkt sein darf. Auch unter uns Kriegern der dritten Klasse findet sich Blut, das zur Hoffnung Anlass gibt."
"Gut, dann überlasse ich es dir, die passende Wahl zu treffen. Lass dir nur nicht zuviel Zeit damit. Freezer wird alles tun, unser Volk auszudünnen, denn nur so werden wir keine Bedrohung mehr für ihn sein. Gleich morgen kann der erste Planet zur Säuberung anstehen..."
"Ihr seid nicht glücklich damit, oder?" "Vielen primitiven Geistern unter unseren Kriegern wird es Spaß machen. Aber ich und du, wir wissen, dass diese Schwächlinge auf die Freezer uns loslassen wird, uns keinen Schritt weiter bringen werden.
"Das weiß Freezer auch."
Der König seufzte und nickte. "Darauf kannst du wetten. Ich hoffe wirklich, ich habe nicht den Untergang meines Volkes damit besiegelt..."
"Was auch immer geschehen wird, Majestät, wir können nichts mehr daran ändern. Und egal wohin Freezer mich auch schickt, ich werde immer in Eurem Sinne für unser Volk das beste geben." König Vegeta trat vor Bradock hin und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Das weiß ich zu schätzen, mein Freund ..."
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"... und daher kann ich ihn nicht angreifen, das wäre Hochverrat." Wiederum wich Bradock aus, doch der König ließ nicht locker.
"Dass ihr Saiyans immer so eingleisig denken müsst", seufzte Meiser Kaio. "Wenn du ihn k.o. schlägst und ihm den Ohrring abnimmst, wäre das doch für ihn und euer Volk das beste, oder? Er braucht jetzt keinen devoten Untertanen, der sich nichts traut, sondern einen Freund."
Bradock schluckte. Der blaue Klops mit den Fühlern hatte ein wahres Wort gesprochen. "Also gut." Er tauchte unter dem nächsten Schlag des Königs durch und schmetterte diesem mit aller Wucht die Faust ans Kinn. Für einen Moment weiteten sich die Augen König Vegetas und sein dumpfer Blick wurde klar. Dann verschleierten sie sich und er brach bewusstlos zusammen. Mit einem Griff riss ihm Bradock den Ohrring ab und zertrat ihn. "Geschafft."
"Gratuliere", ächzte der Kaio. "Jetzt kannst du mir helfen, die anderen 98 in Schach zu halten bis Gokou fertig ist."
Dieser war im Augenblick vollauf damit beschäftigt, den immer noch wachsenden Energieball im Auge zu behalten. Freezer würde doch nicht soweit gehen, oder?
Freezer selbst war im Augenblick viel zu wütend, um klar denken zu können. Derjenige, dem er seine demütigendste Niederlage verdankte, derjenige, der ihn bis eben noch mit einer albernen Verkleidung an der Nase herum geführt hatte stand vor ihm wie auf dem Präsentierteller. Er würde keine halben Sachen machen wie auf Namek, nein, hier ging es gleich zur Sache.
"Da du dir die Mühe gemacht hast, so weit zu kommen, um von mir vernichtet zu werden", zischte er, "will ich mal nicht enttäuschen. Fahr zur Hölle, Son Gokou!" Damit schoss er den riesigen Energieball ab.
"Das wird knapp", dachte Gokou und blickte hinter sich. Ein paar hundert Meter enternt konnte er Seelen in einem der vielen Schwefelseen spüren. Wenn er dem Ball einfach so auswich, würden sie voll getroffen werden. Verdammt!
Da war der Ball auch schon heran. Gokou riss die Arme hoch und presste seine Hände gegen die Kugel, wie um sie von sich weg zu drücken. Nicht von schlechten Eltern, dieser Angriff, wirklich nicht. Ähnlich der Kraft, die Cell damals gegen Gohan eingesetzt hatte, nur nicht ganz so stark. Doch in seiner jetzigen Form war Gokou dieser Energiemenge einfach nicht gewachsen. Sie überrollte ihn, egal wie sehr er sich auch dagegen stemmte. Er gab mehr Kraft, noch mehr, aber er hatte einfach zu lange gezögert. Freezer lachte laut und schoss noch mehr Energie auf den Ball, um diesen noch weiter anwachsen zu lassen und dann war Gokou mitten drin und schrie....
"Nein! Kakerott!" Bradock sah wie Gokou von dem Energieball verschlungen wurde, hörte den Schrei und in seinem Inneren brach ein Damm. Wut, unbändige Wut auf Freezer erwachte, ein Zorn wie ihn der sonst eher besonnene Bradock noch nie gekannt hatte. Seine Aura wechselte von blau zu flammend rot und dann zu sonnengold und seine Haare veränderten sich von schwarz zu blond. Die dunklen Augen wurden erst grau, dann jadegrün und sein ganzes Gesicht wurde härter und kälter. "Das wirst du mir büßen, Freezer!" Sein Aufschrei und vor allem die Energie, die sich dabei entlud fegte nicht nur die Barriere des Kaio davon, sondern holte auch die Saiyans von den Beinen. Der Kaio plumpste auf seine vier Buchstaben und schnaufte. "Du hättest mich wenigstens vorwarnen könne, Gokou."
"Mit wem redest du?", fragte der Super Saiyan Bradock. "Kakerott ist tot."
"Nur weil du seine Aura nicht mehr spürst, heißt das gar nichts", beruhigte ihn Meister Kaio. Doch Bradock war nicht in Stimmung beruhigt zu werden. Immer noch kochend vor Wut marschierte er and den verwirrten Saiyans vorbei auf Freezer zu.
"Ein Super Saiyan", raunten die Saiyans sich zu. "Wie in den Legenden. Es gibt ihn wirklich!" "Na und?", schnauzte Freezer seine Truppe an. " Ihr seid in der Überzahl, erledigt ihn endlich, so wie ich den anderen erledigt habe!" Ihm war nicht wohl bei dem Gedanken sich einem weiteren Super Saiyan stellen zu müssen. Doch das von ihm ausgewählte Kanonenfutter streikte. Sie spürten, dass ihre Chancen einfach zu gering waren und nur um Freezer ein wenig Zeit zu verschaffen, wollten sie nicht verheizt werden.
So gelangte Bradock unbehelligt zu Freezer und schmetterte diesem die Faust ins Gesicht, dass er von seinem Platz gegen die Wand es Stadions geschleudert wurde, diese durchbrach und im nächsten Lavasee ein ziemlich heißes Bad nahm.
Bradock sah sich um und erblickte einen etwas angekohlten Gokou, der hinter einem Felsen in Deckung gegangen war und sich bei dem Saiyan namens Celer bedankte, an dessen Aura er sich für den Notsprung orientiert hatte. Immerhin hatte er den Energieball so umlenken können, dass keine verfluchte Seele hineingezogen worden war.
Als Gokou den Super Saiyan erblickte, grinste er übers ganze Gesicht. "Wusste ich's doch!" Er sprang aus seinem Versteck, lief auf Bradock zu und strahlte ihn an. "Du warst dicht davor. Jetzt hast du es geschafft."
Bradock führ sich durch die goldenen Haare. "Sieht sicher sonderbar aus...."
"Nicht mehr als das", lachte Gokou und verwandelte sich nun seinerseits. Zwei blonde, fast spiegelgleiche Super Saiyans sahen sich an.
"Freezer hast du's aber ordentlich gegeben.", lachte Gokou und wies auf den Lavasee, wo ein krebsrot angelaufener Freezer ächzend an Land kroch.
"Was denkst du denn", sagte Bradock, sah den Super Saiyan Gokou an und fügte hinzu. "Ich dachte doch, er hätte dich getötet und niemand vergreift sich ungestraft an meinem ... " Er stockte. Dann gab er sich einen Ruck. "... an meinem Sohn."
Nicht nur Kakerott, auch der Kaio waren von den Socken. "Du .. du bist mein Vater?", staunte Gokou und sprach das erste aus, was ihm in den Sinn kam: "So alt siehst du gar nicht aus!"
"Gokou!", rügte Meister Kaio, doch Bradock brach in lautes Lachen aus.
"Immerhin war ich nicht sehr viel älter als du, als mich Freezer getötet hat", sagte er wieder ernst geworden.
Gokou nickte. "Vegeta hat mir davon erzählt."
"Vegeta?", kam es von hinten. König Vegeta rappelte sich auf und rieb sich die Stirn. "Hast du Vegeta gesagt?"
"Ja, Prinz Vegeta vom Planeten Vegeta, Sohn von König Vegeta", zählte Gokou auf, "er reibt es mir bei jeder Gelegenheit unter die Nase. Zumindest", fügte er mit einem schiefen Lächeln hinzu, "tat er es, als ich noch am Leben war."
"Er ist also Freezer entkommen, so wie du."
"Ja, wir sind die beiden letzten reinen Saiyans soweit ich weiß. Trunks und Gohan zählen wohl nur zur Hälfte..."
"Trunks? Der Kaio hat ihn schon einmal erwähnt. Ist er wirklich der Enkel unseres Königs?" "Wie? Ich habe einen Enkel?" König Vegeta sprang vom Ring und lief zu den beiden hinüber. "Wer ist seine Mutter? Ist sie eine Kriegerin von Rang und Namen?"
"Bulma?" Jetzt war es Gokou zu lachen. "Bulma ist zwar sehr wehrhaft, aber sie ist absolut keine Kriegerin. Sie ist ein Genie, ein Frau von der Erde mit Köpfchen. Ohne sie und ihren Radar wären Vegeta längst schon hier unten angekommen. Falls ihm lange genug Zeit im Diesseits bleibt, sammelt wer vielleicht noch genug Pluspunkte um eines Tages im Paradies zu landen, wer weiß."
"Das klingt sehr verwirrend. Könntest du am Anfang beginnen", bat ihn der König.
"Moment mal, ich bin auch noch da!" kam es vom Lavasee her. "Oder habt ihr mich bereits abgeschrieben?" Freezer streifte die letzten glühenden Reste von seinem Körper und fixierte die drei Saiyans mit wütendem Blick.
"Denkst du wirklich, du hast eine Chance gegen uns drei?", fragte König. "Gib am besten gleich auf und zerstöre dieses höllische Ding, mit dem du uns kontrolliert hast!"
"Tickt's bei dir noch richtig?", Freezer lachte. "Ihr glaubt echt, ihr hättet schon gewonnen, dabei vergesst ihr, dass ich nicht umsonst mit Cell zusammen war!"
Er ballte die Fäuste und sein Körper schien sich auszudehnen, ja, er wurde tatsächlich groß und größer, er überragte bereits die Saiyans und wuchs immer weiter. Als er ungefähr zehn Meter groß war hörte der Riesenwuchs auf.
"Erzittert vor meiner neuen ultimativen Form. Ich bin nicht nur supergroß und stark", zur Demonstration hieb er mit der Faust gegen einen Felsen, der in Krümel zerbröselte, "Nein, ich bin auch noch super unverwundbar und schneller als ein Gedanke!"
Ehe Gokou und Bradock reagieren konnte, war der monströse Freezer schon hinter ihnen. Die Super Saiyans konnten sich zwar unter seinem ersten Schlag noch ducken, aber der zweite traf sie unausweichlich. Freezers Faust schmetterte erst Gokou, dann Bradock gegen die Wand des Stadions.
"Gokou! Bradock!", rief Meister Kaio entsetzt vom Ring her. Seine Kraft ließ nach und die Saiyans konnten sich wieder bewegen. Sie hatten immer noch diesen Befehl im Kopf und da Gokou und Bradock sich gerade aufrappelten und ihre Benommenheit abschüttelten waren sie leichte Beute für die Lawine von Saiyans, die über sie herfiel. Erschwerend kam hinzu, dass keiner der beiden Super Saiyans seine volle Kraft gegen die manipulierten Krieger einsetzen wollte. Meiste Kaio warf sich tapfer ins Getümmel, aber bei so vielen Gegnern ging auch er im Gewühl unter.
"Aufhören!", brüllte König Vegeta mit lauter Stimme. Die Saiyans hielten inne.
"Ich bin euer König und ich befehle euch, sofort Kakerott und Bradock in Ruhe zu lassen. Nehmt euch Freezer vor, wenn ihr einen Gegner braucht!"
Meister Kaio, Gokou und Bradock nutzten die Atempause und lösten sich von ihren Gegnern. Ordentlich ramponiert sahen die drei ja aus, über und über mit Blessuren. Meister Kaio hielt sich einen seiner empfindlichen Fühler und Gokou hatte ein blaues Auge sowie eine geprellte Schulter. Am schlimmsten jedoch hatte es Bradock erwischt, eines seiner Beine war gebrochen und Blut lief aus seiner Nase.
"Ihr drei jämmerlichen Nieten", spottete Freezer genussvoll, "ihr solltet euch geehrt fühlen, die Form von mir zu sehen in der ich Enma herausfordern werde. Aber zunächst seid ihr dran! Erst du!"
Freezers Hand wies auf Bradock und eine Welle aus giftig-grünem Licht schoss auf den verwundeten Super Saiyan zu, der nicht ausweichen konnte. Sie war zu schnell für Meister Kaio und Gokou und die beiden mussten hilflos zusehen, wie das kränkliche Licht Bradock erfasste. Gequält schrie der Saiyan auf und verlor seine Super Form und krümmte sich vor Schmerzen. "Schluss damit!" Gokou warf ohne lange nachzudenken eine Energielanze nach Freezer. Dieser fing sie mit beiden Händen ohne größere Mühe ab und warf sie verächtlich lachend auf Gokou zurück, der zur Seite sprang, woraufhin die Lanze nur den Boden traf und dort mit viel Getöse explodierte.
Der König war an Bradocks Seite geeilt.
"Wie geht es ihm?", fragte Gokou nach hinten. Er selbst wagte nicht, Freezer aus den Augen zu lassen.
"Mach ... mach dir um mich keine Sorgen, mein Sohn", keuchte Bradock und stand mit König Vegetas Hilfe bereits wieder auf den Beinen. "Offenbar ist ein Super Saiyan doch nicht das ultimative Wesen...."
"Da irrst du dich." Gokou sah zu den Saiyans, zu Freezer und dem verwünschten Controller, der das Riesenwachstum mitgemacht hatte, und fällte ein Entscheidung.
"Meister Kaio", sagte er nur.
Der Kaio schwenkte zustimmend seine Fühler. "Es wird zwar die Decke der Hölle zum Einsturz bringen, aber was soll's.... ich werde versuchen einen Schild zu errichten, aber halte dich bitte ein bisschen zurück...."
"Was hast du vor, Kakerott?", fragte Bradock. "Er ist uns eindeutig über."
"Wart's nur ab", grinste Gokou und warf einen Blick nach hinten. Sein Vater war übel zugerichtet, trotz seiner Sprüche sah man ihm an, dass er nicht mehr lange durchhalten würde. Gokou spürte, wie sich Wut in ihm aufstaute. Wut auf die Tatsache, dass ausgerechnet Freezer ihm diesen unerwartet kostbaren Moment des Wiederfindens verdarb.
Die Energie um ihn herum flackerte als er Fäuste ballte, die Ellbogen an seinen Körper zog und endlich die ganze Kraft freisetzte, die in ihm schlummerte. Seine Haare wurden noch ein Stück länger, das Goldgelb eine Schattierung dunkler, seine Aura um ein vielfaches bedrohlicher.
"Was...?" Freezer bemerkte die Veränderung und konnte es kaum glauben. Dieser Saiyan konnte noch weiter zulegen? Das durfte nicht sein. In rascher Folge sandte er Energiescheiben wie wirbelnde Sägeblätter auf Gokou los, doch dieser schmetterte sie einfach zur Seite. Der Boden unter Gokous Füßen bebte und die Saiyans wichen angstvoll zurück.
"Das ist Stufe zwei", sagte Gokou sachlich. "Aber um keinen Zweifel zu lassen, wer von uns der Stärkere ist..." Wiederum konzentrierte er sich, nun loderte seine Aura in so starkem goldenen Feuer, dass mancher Saiyan geblendet die Augen schloss. Seine Haare wuchsen rasch und die dicken, goldenen Strähnen reichten nun weit den Rücken hinunter. Die Druckwelle, die sein gewaltiger Energieaufwand bewirkte, fegte durch die Hölle, löschte Feuerwände aus, riss Felsbrocken in die Höhe und wirbelte Saiyans durch die Luft.
"Freezer", sagte Gokou und ging in Pose."Es ist aus."
Freezer ahnte, was ihm blühte, hob abwehrend die Hände und ging schrittweise zurück, doch er konnte es nicht aufhalten. "Kamehameha!" Die blaue Energiekugel schoss auf ihn zu, riss hastig errichtete Verteidigung in Stücke und verbrannte ihn innerhalb eines Atemzuges zu Asche. Ehe die Energie auch noch ein paar der büßenden Seelen erfassen konnte, lenkte Gokou sie mit einer entschiedenen Geste Richtung Decke. Das blaue Licht fraß sich durch den uralten Smog und die giftigen Dämpfe, prallte auf die Höhlendecke und dort explodierte der blaue Ball mit ungeheurer Wucht. Seine Kraft war so groß, dass es keine großen Trümmerstücke auf die Hölle regnete, sondern nur kleine Brocken, Asche und Staub.
Keuchend senkte Gokou die Arme und drehte sich zu seinem Vater und dem König um. "Das ist Stufe drei."
Die beiden nickten mit offenen Mündern und weit aufgerissenen Augen, ohne ein Wort herauszubringen.
Da ja mit Freezer auch der Controller pulverisiert worden war, kamen alle Saiyans wieder zu sich. Es gab ein Gedränge um Gokou, jeder wollte eine lebende Legende aus der Nähe sehen.
"Schon gut, schon gut", wehrte Meister Kaio ab, "lasst ihn doch erst mal verschnaufen, ewig kann er diese Form nicht beibehalten, sonst ginge hier noch mehr zu Bruch."
Auf dieses Stichwort hin, schraubte Gokou seine Kraft zurück und wurde wieder zum normalen Saiyan.
"Alle mal herhören!", rief der Kaio und seine laute Stimme verschaffte ihm sofort Gehör. "Da Freezer nur mehr ein Seelenflämmchen ist und wenn ich mich nicht irre, ist er das blaue Dings da drüben, das sich aus dem Staub machen möchte... habt ihr alle Zeit nachzudenken, was ihr jetzt wirklich wollt. Durch Gokous "Missgeschick" hat die Hölle jetzt keine Decke mehr und somit werdet ihr hier unten bald auch Sonnenlicht und gelbe Wolken haben. Das Gift wurde zu Asche verbrannt und wenn man die ganzen Thermischen Potentiale hier unten berücksichtigt, ließe sich sicher etwas Brauchbares aus der Hölle machen, ohne dass sie gleich zum Paradies wird, denn ohne Buße keine Reinigung und somit auch keine Aussicht auf Wiedergeburt."
Die Saiyans sahen sich ernst an. Daran hatten sie gar nicht gedacht. "Da der Schaden schon mal angerichtet ist, wird Enma sicher mit sich reden lassen und wenn nicht er, dann die Versicherung, der eine Reparatur des Höllendaches bestimmt teurer käme als eine Umgestaltung der Hölle an und für sich."
"Klingt als würdet Ihr Euch für uns einsetzen", sagte der König vorsichtig.
"Das stimmt", nickte der Kaio. "Das Höllenkonzept hat schon lange eine Überholung nötig und da werden die Teufel sicher meiner Meinung sein."
Er griff nach hinten und nahm den Rucksack ab. Er holte mehr und mehr Pfirsiche heraus und reichte jedem Saiyan einen davon. "Die hier sind von meinem persönlichen Baum. Sobald sie einmal von einem Kaio gepflückt sind, bleiben sie köstlich, egal ob jemand aus der Hölle oder aus dem Himmel sie verspeist. Esst, ihr habt es nötig."
Jeder biss in seinen Pfirsich, auch Gokou bekam noch einen ab. Seinem Vater half die magische Kraft der Frucht über die Verletzung und endlich hatten er und Gokou Zeit, sich ein wenig zu unterhalten, da sich alle um den Kaio scharten, um mehr über das neue Höllenkonzept zu erfahren, das er offenbar schon länger im Hinterkopf gehabt hatte. Kaio erzählte ihnen auch, was alles seit der Zerstörung ihres Planeten auf der Erde und auf Namek geschehen war.
Gokou und Bradock saßen auf einem Trümmerstück des Stadions, jeder freute sich über die Gegenwart des anderen, sie sahen sich an, aber erst nach ein paar Anläufen, fand Gokou den Mut, es endlich auszusprechen. "Vater... " er stockte, denn das Wort klang so ungewohnt, "Vater ich ... ich muss dir etwas sagen, wegen ... wegen Radditz. Er ... ich .... wir beide haben .... wir haben gekämpft, und ich habe mitgeholfen, ihn zu töten, obwohl er mein Bruder war." Jetzt war es endlich heraus. Doch Bradocks Reaktion vor der sich Gokou gefürchtet hatte, war ganz anders als erwartet. Der Saiyan seufzte nur und meinte mit Bedauern und Reue in der Stimme: "Es tut mir leid, Kakerott, schrecklich leid, dass du diese Erfahrung machen musstest... es ist zum Teil auch meine Schuld, ich war nicht stark genug, Radditz von Freezer fernzuhalten, dein Bruder war immer schon leicht beeinflussbar und wollte unbedingt stärker als Vegeta werden, hat es aber nie geschafft. Daher hat er sich freiwillig schon als Kind in Freezers Truppen verdingt und als er endlich Freezers wahre Natur erkannte, war es schon zu spät ... ich war viel zu selten zuhause, immer mal hier mal dort auf einem Planeten um ihn für Freezer zu erobern... ich habe viele Dinge getan, die ich jetzt bereue, aber eines werde ich nie bereuen." Er sah Gokou an und legte eine Hand auf dessen Schulter, "...dass ich bei der Entdeckung der Erde gespürt habe, dass dieser Planet was ganz Besonderes ist. Ich habe die Daten verfälscht, sodass der Planet wenig verlockend und die Kampfkraft seiner Bewohner sehr, sehr schwach ausgefallen ist und dann habe ich mir die Zunge fusselig geredet bis Freezer einverstanden war, dich, obwohl du erst ein Baby warst, dorthin zu schicken. Leider ist er uns beiden, meiner Mutter und mir über den Weg gelaufen, als wir dich zur Kapsel getragen haben. Er hat dir kurz auf die Stirn getippt, aber wir konnten spüren, dass er dadurch dein Wesen zum Böseren, zum Aggressiveren verändert hat. Irgendwie hast du das offensichtlich überwunden oder du wärst hier gelandet wie wir alle.... Es war hart für deine Mutter und für mich, dich gehen zu lassen, aber wir haben beide geahnt, dass du auf der Erde die besseren Überlebenschancen haben würdest als auf Vegeta. Wir beide, deine Mutter und ich sind bei der Vernichtung Vegetas umgekommen, aber ihre Reinigung war hier unten nur kurz und sie hat bestimmt schon einen neuen Körper bekommen, genauso wie Radditz." Gokou lächelte. "Ich bin froh, das alles jetzt endlich zu wissen. Ich habe mir nie viel Gedanken um meine Saiyanfamilie gemacht. Aber jetzt bin ich glücklich, dich getroffen zu haben. Wenn der Kaio es zulässt, schaue ich öfters hier vorbei..."
"Na, genug geplaudert?" fragte der König. "Du hast es gut, Bardock, du hast deinen Sohn als Erwachsenen sehen können ... ich wünschte, ich wüsste wie es meinem Vegeta geht."
"Das lässt sich machen", sagte Gokou und rief Meister Kaio zu sich. "Könnt ihr dem König helfen?", sagte er bittend, nachdem dieser den Wunsch wiederholt hatte.
"Hmmm... ausnahmsweise", sagte der Kaio nach einigen Augenblicken. "Gokou, du fängst an." Gokou erklärte dem König, was sie vorhatten und legte eine Hand auf Meister Kaios rechtes Schulterblatt. Der König legte seine Hand auf das linke.
"Wo haben wir Vegeta...", murmelte der Kaio und seine Fühler kreisten. "Ah... hier ist er, gerade beim Trainieren."
Gokou sandte seine Gedanken an Vegeta aus. "Hallo Vegeta, wie geht es dir?"
Vegeta, der gerade zu einer Schlagkombination ansetzen wollte, ließ die Arme sinken und erstarrte. "Kakerott? Du?"
"Ja, lange nicht mehr mit dir geplaudert. Sind Bulma und Trunks wohlauf?"
"Aber ja. Trunks entwickelt sich prächtig. Er wird eines Tages noch besser sein als Gohan."
"Dann kann man dir nur gratulieren. Tust du mir einen Gefallen, Vegeta?"
"Was denn? Bist du nicht im Paradies, wo sich alle Wünsche von selbst erfüllen?"
Darauf ging Gokou nicht ein. "Verwandelst du dich in einen Super Saiyan?"
"Wozu denn? Du weißt doch, wie die Stufe eins aussieht."
"Schon, aber ich habe hier jemanden getroffen, der dich gern mal auf Stufe zwei sehen würde. Die hast du doch mittlerweile erreicht, wenn ich deinen Energielevel so anschaue."
"Na gut, aber ich kann mir nicht denken, was dein Meister Kaio damit will." Vegeta ballte die Fäuste, konzentrierte sich und seine schwarzen Haare wurden zu flammenden Gold. Seine dunklen Augen wurden jadegrün. Er atmete kurz durch, dann legte er noch zu und seine Haare wurden ein Stück länger und seine Aura noch leuchtender.
"Zufrieden?", fragte er Gokou.
"Das musst du nicht mich fragen", kam es von Gokou zurück und dieser sah König Vegeta an. "Habe ich Euch zuviel versprochen?"
"Nein, hast du nicht", murmelte der König, Tränen der Freude in seinen Augen. "Vegeta, mein Sohn, ich bin sehr stolz auf dich!"
Vegeta war so überrascht , dass er zur normalen Form zurückkehrte. "Vater? Wie ist das möglich?" In raschen Worten fasste König Vegeta das Geschehen in der Hölle zusammen. "Bradock hat Kakerott gefunden und dank Meister Kaio habe ich nun auch sehen können, was aus meinem Sohn geworden ist. Du hast alle meine Erwartungen übertroffen. Dein Sohn und Erbe, mein Enkel, hat Freezer besiegt. Also waren meine Hoffnungen auf die folgenden Generationen nicht vergeblich." "Nein, das waren sie nicht, Vater. Hätte ich nur früher diese Stufe erreichen können..."
"Das Schicksal hat es anders gewollt, Vegeta. Ich meinerseits habe dir auch keinen guten Dienst erwiesen, als ich auf Freezer los gegangen bin. Es war dumm und arrogant und hat nur dazu geführt, dass du ihm ausgeliefert warst ... es tut mir leid, mein Sohn..." "Schon gut, Vater. Du hast mir beigebracht, dass man sich immer das allerhöchste Ziel stecken muss, auch wenn man es niemals glaubt erreichen zu können... so hast du gelebt und ich bin stolz, dein Sohn zu sein. Danke.... danke für alles."
"Leb wohl Vegeta und grüß den kleinen Trunks von seinem Großvater."
"Das werde ich. Leb wohl, Vater."
Der König zog seine Hand von Meister Kaios Schulter.
"Kakerott, bist du noch da?", fragte Vegeta.
"Ja. Wie geht es Gohan und Chichi?"
"Bestens, soweit ich weiß. Warum meldest du dich nicht bei ihnen?"
"Das würde sie nur traurig machen. Es ist besser so."
"Du musst es wissen. Ach ja .... danke."
Gokou spürte, wie sehr Vegeta das Gespräch mit seinem Vater nahe gegangen war. Er lächelte. "Schon gut! Pass auf dich auf. Ich verlasse mich darauf, dass du, Gohan und Piccolo die Erde beschützt." Damit zog auch Gokou seine Hand vom Rücken Meister Kaios.
"Ich bin dir zu Dank verpflichtet", sagte der König zu Gokou, die Augen immer noch ein wenig feucht vor Rührung.
Verlegen kratzte Gokou sich am Kopf. "Keine Ursache, Ihr müsst Meister Kaio danken. Nur durch ihn kann man mit dem Diesseits Kontakt aufnehmen."
Auch Meister Kaio lehnte jeden Dank bescheiden ab. "Gokou, es ist Zeit, dass wir Enma unsere Vorschläge unterbreiten. Vor allem muss ihn jemand schonend auf die neuen Zustände hier vorbereiten."
"Oje, das wird sicher ein harter Job", seufzte Gokou.
"Wir verlassen uns auf euch beide", sagte Bradock. Seine Augen wanderten über Gokou, so als wolle er sich das Bild seines erwachsenen Sohnes gut einprägen.
"Schau mich nicht so an .... Vater. Es ist kein Abschied für immer." Gokou hatte einen Kloß im Hals und trat zögernd auf Bradock zu, unsicher, ob er sich das schon erlauben durfte, sie kannten sich doch kaum.
"Nein, das nicht, aber ... ." Bradock machte kurzen Prozess und nahm seinen Sohn in die Arme. Gokou schloss einen Augenblick entspannt die Augen. Ja, der Geruch, die Wärme, die Stimme, die Hand, die über sein Haar strich ... es war sehr, sehr lange her, aber sie war noch da, diese Erinnerung daran. Er schlang die Arme um seinen Vater und erwiderte die Umarmung so fest, als könne er die Trennung dadurch aufschieben. Er hatte seinen Großvater früh verloren, und keiner seiner Freunde war jemals so etwas wie ein echter Ersatzvater oder Großvater gewesen, auch Muten Roshi nicht. Trotz all seiner Unbekümmertheit, hatte Gokou stets etwas in seinem Leben gefehlt, jemand, an den er sich anlehnen konnte, jemand, der ihn hielt und beschützte... Er genoss dieses Gefühl, wieder Kind sein zu dürfen einen herrlichen Augenblick lang.
Meister Kaio räusperte sich vernehmlich. Mit einem Seufzer des Bedauerns lösten sich Vater und Sohn voneinander. Gokou deutete eine Verbeugung vor dem König an, winkte den anderen Saiyans noch zum Abschied zu, dann fasste der Kaio ihn am Hemd und Gokou konzentrierte sich.
"Auf Wiedersehen, Vater!"
Dann waren die beiden verschwunden.
Bradock starrte auf die Stelle, wo sein Sohn gerade noch gestanden hatte. König Vegeta legte ihm die Hand auf die Schulter und meinte. "Der kommt wieder."
"Das denke ich auch", sagte Bradock und gab sich einen Ruck. "Und bis dahin sollten wir hier Ordnung gemacht haben. Was für Pläne hat den der Kaio mit der Hölle?"
"Wir machen hier ein Erlebniskurbad für Paradiesflämmchen. Erst einmal weg mit der Lava und dem Öl und her mit den gesunden, heißen Quellen. Dazu bieten wir eine kurze Tour durch ein höllisches Labyrinth, wo sie sich die alten Methoden anschauen können...." Der König holte tief Luft.
"Wow! Da kommt ja einiges auf die Hölle zu", grinste Bradock und krempelte die Ärmel hoch. "Dann legen wir uns mal ins Zeug..."
Die anderen Saiyans nickten und gemeinsam gingen sie ans Werk.
Ende des ersten Abenteuers.
Der Aufstand der Saiyans
Teil 3
"Los, auf ihn!" brüllte Freezer in Erwartung eines leichten Sieges.
Bradock, der zuvor noch gezögert hatte, kam nicht gegen die Gedankenkontrolle an und holte zu einem heimtückischen Schlag von hinten aus.
Doch darauf hatte Sonou nur gewartet, blitzschnell drehte er sich zur Seite und da Bradock seinen eigenen Schwung nicht mehr aufhalten konnte, gelang es Sonou ihn am ausgestreckten Arm zu packen, herumzudrehen und zu Boden zu drücken.
Der eigene Rücken war Sichtschutz genug und flink war der Ohrring von Bradocks Ohr gezogen und durch den falschen ersetzt. Bradock stemmte sich mit aller Kraft gegen den Fesselgriff seines Kontrahenten. Doch kaum waren die Ohrringe ausgetauscht, da ließ seine Gegenwehr spürbar nach. Sonou nutzte das aus, riss Bradock in die Höhe und nahm ihn in den Schwitzkasten. Sogleich sträubte sich Bradock wieder heftiger und für die Zuseher sah es nach einem leichten Vorteil für Sonou aus.
"Los wehr dich!", riefen sie. "Lass dich von dem Tattergreis nicht unterkriegen." Sonou beugte den Kopf vor, sodass er Bradock ins Ohr flüstern konnte: "Du hast Freezer durchschaut, oder?"
Bradock bäumte sich auf und beide gingen sie zu Boden. Im Gejohle der Zuschauer ging seine geraunte Antwort unter: "Er hat uns alle auf dem Gewissen, unseren Planeten auch. Warum gehorchen meine Leute ihm?"
Sonou tat so, als ließen seine Kräfte nach und rollte sich zur Seite. Er sprang auf die Füße und warf einen kleinen, blauen Energieball (in etwa das was man von einem recht fitten Sekretär erwarten konnte...) nach Bradock. Der verschränkte seine Finger ineinander und schmetterte die Energiekugel locker zur Seite.
Die Saiyans, die zu ihrem Leidwesen in der Flugbahn standen spritzten unter lautem Fluchen auseinander.
"Meister Kaio!", sandte Sonou aus, "könnt ihr ihm meine Gedanken übermitteln?"
"Nicht nötig", kam es vom Kaio zurück. "Der Ohrring, den er jetzt trägt ist nicht nur ein Schmuckstück. Er befähigt ihn auch, unsere Gedankenbotschaften mitzuhören."
Sonou verbarg seine Verblüffung über diesen geschickten Schachzug seines Meisters, indem er in rascher Folge kleine, gelbe Energiepfeile nach Bradock schoss.
"Weich aus!", rief er ihm dabei gedanklich zu. "Sie sind für Freezer gedacht!"
Bradocks Augen weiteten sich, aber sein Kämpferinstinkt ließ ihn rasch genug reagieren, dass er nur einen leichten Streifschuss abbekam, als er sich zur Seite warf.
Freezer, der dummerweise gerade in der Schusslinie stand hob nur eine Braue und einen Finger und die Energiepfeile verpufften.
"Was für eine schwache Attacke", dachte Bardock und da er seine Gedanken auf Sonou gerichtet hatte, grinste dieser und zwinkerte ihm zu.
"Was jetzt?", Bardock war unschlüssig. "Ich will nicht gegen dich kämpfen, ich will Freezer an die Kehle!" Seine Gedanken brannten vor Wut.
Sonou schüttelte nur den Kopf und stürzte sich wieder auf den Saiyan. Der ging automatisch zur Gegenwehr über. "Noch nicht", übermittelte Sonou. "Er hat deinen König und deine Leute in seiner Gewalt. Erst müssen wir ihm das Gerät am Handgelenk abnehmen."
Bardock landete einen Schwinger an Sonous Kinn, dass dieser zurück taumelte und um ein Haar aus dem Ring gefallen wäre.
"Aua!", er rieb sich die betroffene Stelle. "Du schlägst einen feinen Haken."
"Und du kannst einstecken, alle Achtung Alterchen", konterte Bardock. "Los, komm schon!" Die Saiyans grölten.
Bardock legte noch an Tempo zu und während sie fast zu schnell für die Augen der Zuschauer aufeinander eindroschen, konzentriert er seine Gedanken. "Wie weiß ich, dass ich dir vertrauen kann? Du bist einer von den himmlischen Typen, die eiskalt zusehen, wie wir hier unten gedemütigt und gefoltert werden. Wer sagt mir, dass du besser bist als Feezer?"
"Ich wusste nicht, wie es hier aussieht", gab Sonou in Gedanken zu. "Da oben werden keine Tagesausflüge in die Hölle angeboten. Ihr habe es echt nicht verdient hier unten in kochendem Öl gesiedet zu werden, es muss einen anderen Weg geben, Seelen zu reinigen."
"Dann bist du also auf unserer Seite?" Bradock sah ihn kurz fragend an und ging dann wieder auf Distanz, um einen roten Energieball auf ihn loszulassen.
"Nicht, wenn es darum geht, dass ihr Freezer die Füße küsst, Enma bedroht und die armen Teufel, die doch auch nur ihren Job tun, umbringt." Sonou blockte die Energiekugel ab und sie schoss zu Bradock zurück, der zur Seite sprang. Die Kugel zischte knapp über die Köpfe der Saiyans hinweg und explodierte über einem Lavasee.
"Wir sind eben Sayians. Das kann eine Grünhaut wie du nicht verstehen." Bradock bereitete den nächsten Energieangriff vor. Die Luft um ihn herum knisterte. Sonou tat, als mache ihm das mächtig Angst und wich noch zwei Schritte zurück.
"Jetzt mach dir mal nicht in die Hose!" schrie ein Saiyan in er vorderen Reihe und der Rest lachte dazu.
"Ich habe mich nicht geirrt, du bist fast soweit." Ohne darauf zu achten, hatte Sonou diesen Gedanken nicht für sich gedacht, sondern ihn auch an Bardock gesandt.
"Soweit wozu?", Bardock konzentrierte die Kraft in seinen Handflächen und schoss eine Reihe kleiner Blitze auf Sonou ab, der hüpfend und duckend auswich. Die Zuschauer hatten mittlerweile vorsichtigerweise Abstand zwischen sich und den Ring gebracht. Lediglich Freezer und der König hatten sich nicht von der Stelle gerührt.
"Bereit wozu?", wiederholte er seine Gedankenfrage und sammelte noch mehr Energie.
"Nun ja, bereit zum Sprung zum Supersaiyan....", kam es zögernd von Sonou, der nun auch seinerseits Energie konzentrierte, in etwa dem gleichen Maße wie Bardock. Um ein Haar hätte Bardock seine Konzentration verloren. "Woher weißt du davon?"
Sonou sah kurz zu Meister Kaio hinüber, der ihre Unterhaltung verfolgt hatte und nun kurz nickte. "Ähm... ich bin auch ein Saiyan. Das Grün und die Frisur sind nur Tarnung."
"Unmöglich!" Bardock ließ seine Energie los. Es war ein gewaltiger Strahl, ähnlich einem Kamehameha. Sonou sah ein, dass er diesen in seiner gegenwärtigen Form nicht abwehren konnte und sammelte sich. Das Halsband zerbarst und seine Kampfkraft explodierte. Freezer fiel fast von seinem Sitz, als er erkannte, wer hier in grün im Ring stand.
"Son Gokou, duuu!?!"
"Dabei war das so eine gut durchdachte Tarnung", seufzte Meister Kaio mit Bedauern, schnippte und Son Gokou hatte sein Aussehen zurück. "Ein Saiyan! Einer von Bardocks Klasse!" Die Überraschung stand allen ins Gesicht geschrieben. Son Gokou stellte kreuzte die Unterarme vor der Brust, fing den Energiestrahl ab und lenkte ihn um sich herum.
"Das, das war mein bester Angriff!", keuchte Bardock verwundert. "Bist du wirklich einer von uns?" Son Gokou nickte. "Ja, mein Name ist Son Gokou."
"Was sucht ein Saiyan im Paradies?", fragte der König verwundert. "Ich dachte alle wären in die Hölle gekommen."
"Dieser hier nicht", knirschte Freezer. "Das ist ein Verräter. Los, töte ihn, Bardock!"
"Du weißt dass er das nicht kann, Freezer", rief Gokou. "Er ist mir nicht gewachsen und es wäre Selbstmord, das von ihm zu verlangen."
Bardock, der nun auch Gokous gewaltige Aura spürte senkte die Arme. "Gegen dich kann ich wahrscheinlich nicht gewinnen, stimmt. Aber ich bin mir noch immer nicht sicher, ob du wirklich einer von uns bist. Gokou, das ist kein Saiyanname."
"Stimmt, ich habe ihn von meinem Großvater, also dem der mich gefunden und aufgezogen hat, bekommen. Aber", zum erste Mal war Gokou Vegeta dankbar dafür, dass dieser ihn immer so nannte, "ich habe auch einen anderen Namen. Vielleicht sagt der dir was. Ich heiße Kakerott."
Der König und Bardock zuckten gleichzeitig zusammen. "Du kommst von der Erde", ächzte Bardock. "Ja, woher weißt du das?", fragte Gokou verwundert. "Von Freezer?"
"Nein...." Bardock trat einen Schritt auf Gokou zu und streckte eine Hand aus. "Nein, ich ... ich ..." "Bardock!", kam es vom König. "Ist das etwa...?"
"Sieht ... sieht ganz so aus .... aber warum ... warum gerade jetzt?" Bardock schien keinen klaren Gedanken fassen zu können, dafür war Freezer hellwach.
"Tötet diesen Saiyan!" rief er laut und hielt den Controller in die Höhe, damit der Befehl auch von allen verstanden wurde.
Zögernd und mit hölzernen Bewegungen setzten sich die Saiyans Richtung Ring in Bewegung. "Hört nicht auf ihn!", rief Gokou. "Er kontrolliert eure Gedanken! Er manipuliert euch, merkt ihr das nicht? Wer hat euch getötet? Wer hat euren Planeten zerstört?"
Einige hielten für einen Augenblick inne. Der König schüttelte den Kopf und fasste sich sogar kurz ans Ohr, wie als ob er Schmerzen hätte. Doch Freezers Kontrolle war zumindest im Augenblick nicht zu brechen. Sie waren schon fast am Ring angelangt. Mit einem gewaltigen Sprung setzte Meiste Kaio über die Saiyans hinweg und landete hinter Gokou und Bardock auf den Steinplatten.
"Ich wünschte, wir hätten das vermeiden können", seufzte er.
Freezer sah Gokou und dem Kaio das Unbehagen an und lachte hämisch. "Ihr habt keine Chance." Immer noch unschlüssig, ob er jetzt zum Super Saiyan werden oder sich das für die Abrechnung mit Freezer aufsparen sollte, sah Gokou den Saiyans entgegen. Es waren einfach zu viele, um ohne großen Energieangriff über die Runden zu kommen.
"Freezer , du verdammter Mistkerl!" rief Bardock und schüttelte die Fäuste. "Dafür bringe ich dich um!" "Geht nicht mehr", meine der Kaio trocken. "Das hat der Enkel deines Königs schon erledigt."
Bardock sah ihn kurz scharf an. "Mir scheint Ihr hättet uns viel zu erzählen, Kaio."
"Verschieben wir das auf später", meinte dieser und deutete auf die Saiyans, die nun ihre Kräfte konzentrierten und ihre unterschiedlichen Energieangriffe auf das Trio im Ring abfeuerten. Ehe Son Gokou reagieren konnte, hatte Bradock sich vor ihn geworfen und einen Energieschild errichtet, der die meisten Angriffe abwehrte. Ein paar kamen trotzdem durch und der Saiyan wurde voll getroffen. Er wankte und fiel nach hinten.
"Bardock!", Gokou fing ihn auf. "Das war verdammt leichtsinnig."
Bardock atmete schwer. Er hatte ein paar üble Brandwunden auf der Brust und den Armen, aber mit der Saiyans eigenen Zähigkeit richtete er sich wieder auf. "Schon gut, Kakerott", er betonte den Namen, als wäre er eine Kostbarkeit, "so leicht kommt man nicht an mir vorbei." Seine Blicke suchten die kalten, amüsierten Augen Freezers. "Du kannst vorschicken wen du willst, es wird dir gar nichts nützen, am Ende werde ich dir heimzahlen was du meinem Volk angetan hast."
"Geh besser aus dem Weg, Bradock", lachte Freezer. "Warum beschützt du diesen Verräter überhaupt? Nur weil er ein Saiyan ist?"
"Falsch!" Bradock schien die Wunden nicht zu spüren. Er sammelte seine Kräfte und ließ sie mit einem dumpfen Schrei frei. Die Wucht der Energie schleuderte die Masse der Angreifer ein Dutzend Meter zurück. Bradock stand der Schweiß auf der Stirn, seine Brust hob und senkte sich in rascher Folge.
"Dann bist du auch ein Verräter. Tötet alle drei!", befahl Freezer den Saiyans, die sich gerade wieder aufrappelten und zum erneuten Sturm ansetzten. Ihre Bewegungen war noch etwas stockender wie zuvor, was den dreien im Ring eine kurze Verschnaufpause verschaffte.
"Hier, nimm!" Meister Kaio hielt Bradock eine Pfirsich hin. Als er von Sonou abgelöst worden war, hatte er dessen Rucksack übernommen und trug ihn noch immer.
"Die sind echt gut", ermutigte ihn Gokou. "Ich könnte auch einen brauchen."
"Dann will ich mal nicht so sein", lächelte Meister Kaio, als wären sie bei einem Picknick und nicht mitten in einem Kampf. Verdutzt blickte Bradock auf die beiden, die in aller Seelenruhe und genüsslich in ihre Pfirsiche bissen. Er tat es ihnen hastig nach und tatsächlich, dieses erste gut, richtige Essen seit seinem Tod war wie ein Stück Himmel. In Windeseile hatte er seinen Pfirsich verschlungen. Dieses Obst hatte es echt in sich. Neue Kraft durchströmte ihn, die verlorene Energie kam zurück und er fühlte sich wieder stark genug um Bäume, nein Berge auszureißen.
"Wir kümmern uns um die Saiyans", sagte Meister Kaio zu Gokou. "Dir überlasse ich Freezer." Bradock wollte protestieren, aber da war Gokou schon an ihm vorbei gezischt und über die neu anrollende Saiyanwelle gesprungen. Vor Freezer baute er sich auf und musterte diesen aus schmalen Augen.
"Willst du nicht lieber aufgeben, Freezer? Ich möchte nicht, dass hier unnötig viel zu Bruch geht." "Spiel dich nicht so auf!" Freezer spuckte Gift zu Galle. "Meine treuen Saiyans machen Hackfleisch aus deinem Meister und dieser Memme Bradock, denkst du etwa, ich hätte nichts dazu gelernt? Cell hat mir einige seiner Tricks verraten."
"Ein wenig spät, nicht wahr?", stichelte Gokou. "Immerhin hat Trunks dich mühelos zu Frikassee verarbeitet ..."
Freezer erstarrte und seine Augen glühten unheilvoll. Seine Aura flackerte und explodierte genauso wie Gokous zuvor.
"Werde nicht leichtsinnig", sandte ihm Meister Kaio zu, "er ist wirklich stärker geworden." "Ich etwa nicht?", gab Gokou zurück. Er wollte noch nicht bis zum Äußersten gehen, um Freezer in Sicherheit zu wiegen und ihn zu einer Unvorsichtigkeit zu verleiten, also ließ er etwas von seiner wahren Kraft durchblitzen, sodass ringsum alle Seen zu dampfen begannen und Funken in seiner Aura tantzen, hielt die Verwandlung zum Super Saiyan noch zurück.
"Du bist wohl weich geworden im Paradies", spottete nun Freezer. Er hob einen Zeigefinger und ein kleiner Energieball erschien, der größer und größer wurde. "Ich möchte dich zu gern als kleines Seelenflämmchen sehen, Son Gokou. Denkst du, ich könnte dich auslöschen, wenn ich dich lang genug in den Staub trample?"
"Keine Ahnung, aber du kannst es gern versuchen", gab Gokou zurück. In der Zwischenzeit waren die Saiyans wieder am Ring, allen voran der König. "Hört doch auf, Majestät", beschwor ihn Bradock, als er in den Ring sprang sich auf den niederen Saiyan stürzte. Meister Kaio setzte seine göttlichen Kräfte ein und errichtete eine Barriere um die Angreifer. Wütend traten und hieben sie auf die unsichtbare Wand ein, die ihnen weder ein Vorwärtskommen noch einen Rückzug ermöglichte.
Einzig der König war ihnen so weit voraus, dass er nicht mehr davon erfasst wurde. Blind Freezers Befehl gehorchend warf er sich auf Bradock, der, wieder fit, auswich ohne aber zum Gegenschlag anzusetzen. "Worauf wartest du?", keuchte Meister Kaio, den die Barriere viel Kraft kostete. "Wehr dich!"
"Er ist mein König", Bradock duckte sich, wehrte einen Schlag ab und ging wieder in Abwehrstellung. "Ich habe ihm meine Treue geschworen, damals...." Kurz blitzte in seinem Geist die Erinnerung auf....
...................
"Du kannst dich erheben." Die ruhige Stimme des Königs hallte im Thronsaal wieder. Bradock hob den Kopf. Der Saiyan dort auf dem Thron war nur wenig älter als er selbst und doch ging von ihm eine Autorität aus, der sich niemand zu widersetzen wagte.
Sie waren allein im Thronsaal, der junge König Vegeta hatte alle Krieger hinausgeschickt. Jetzt sprang er vom Thron und reckte sich.
"Ich hasse diese ganzen Formalitäten", sagte er und winkte Bradock, näher zu kommen. "Bei all den Schleimern, die mich umgeben bist du einer der wenigen Krieger, die offen ihre Meinung sagen." "So haben wir es damals doch abgemacht, mein König."
"Dann nenne mich einfach beim Namen. Seit damals als wir im Ausbildungslager zusammengetroffen sind und du mir die erste gebrochene Nase verpasst hast...."
"Damals wart Ihr der Prinz und ich war jung und dumm", seufzte Bradock und fuhr sich durch die Haare.
"Nun ja, wir sind immer noch nicht so alt und wenn mein Vater sich nicht mit Freezer angelegt hätte, könnte er immer noch auf diesem Thron sitzen."
Stille legte sich über die beiden Männer, die ihren Gedanken nachhingen. Schwere Gedanken. "Raus damit", sagte König Vegeta. "Habe ich einen Fehler gemacht?"
"Der Vertrag mit Freezer hat uns gerettet."
"Im Moment, aber dadurch sind wir auch zu seinen Sklaven geworden. Hätte ich ablehnen und mich auf ihn stürzen sollen wie mein Vater?"
"Keiner von uns ist stark genug um ihm Paroli zu bieten, mein König. Noch nicht." Der König sah Bradock lange an und nickte. "Noch nicht. Es gibt dieses Gerücht, dass wir Saiyans von Generation zu Generation stärker werden. Wir beide sollten auf jeden Fall dafür sorgen, dass es eine stärkere Generation nach uns gibt."
"Habt Ihr schon jemand bestimmten im Auge, Majestät?"
Der König zwinkerte Bradock zu. "Lass dich überraschen. Auf jeden Fall müssen wir auch dich mit der passenden Partnerin versorgen. Ich würde dich ja gern einer Kriegerin ersten Ranges meiner Verwandtschaft vorstellen ..."
"Das lasst mal sein, Hoheit, wenn ich so direkt sein darf. Auch unter uns Kriegern der dritten Klasse findet sich Blut, das zur Hoffnung Anlass gibt."
"Gut, dann überlasse ich es dir, die passende Wahl zu treffen. Lass dir nur nicht zuviel Zeit damit. Freezer wird alles tun, unser Volk auszudünnen, denn nur so werden wir keine Bedrohung mehr für ihn sein. Gleich morgen kann der erste Planet zur Säuberung anstehen..."
"Ihr seid nicht glücklich damit, oder?" "Vielen primitiven Geistern unter unseren Kriegern wird es Spaß machen. Aber ich und du, wir wissen, dass diese Schwächlinge auf die Freezer uns loslassen wird, uns keinen Schritt weiter bringen werden.
"Das weiß Freezer auch."
Der König seufzte und nickte. "Darauf kannst du wetten. Ich hoffe wirklich, ich habe nicht den Untergang meines Volkes damit besiegelt..."
"Was auch immer geschehen wird, Majestät, wir können nichts mehr daran ändern. Und egal wohin Freezer mich auch schickt, ich werde immer in Eurem Sinne für unser Volk das beste geben." König Vegeta trat vor Bradock hin und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Das weiß ich zu schätzen, mein Freund ..."
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"... und daher kann ich ihn nicht angreifen, das wäre Hochverrat." Wiederum wich Bradock aus, doch der König ließ nicht locker.
"Dass ihr Saiyans immer so eingleisig denken müsst", seufzte Meiser Kaio. "Wenn du ihn k.o. schlägst und ihm den Ohrring abnimmst, wäre das doch für ihn und euer Volk das beste, oder? Er braucht jetzt keinen devoten Untertanen, der sich nichts traut, sondern einen Freund."
Bradock schluckte. Der blaue Klops mit den Fühlern hatte ein wahres Wort gesprochen. "Also gut." Er tauchte unter dem nächsten Schlag des Königs durch und schmetterte diesem mit aller Wucht die Faust ans Kinn. Für einen Moment weiteten sich die Augen König Vegetas und sein dumpfer Blick wurde klar. Dann verschleierten sie sich und er brach bewusstlos zusammen. Mit einem Griff riss ihm Bradock den Ohrring ab und zertrat ihn. "Geschafft."
"Gratuliere", ächzte der Kaio. "Jetzt kannst du mir helfen, die anderen 98 in Schach zu halten bis Gokou fertig ist."
Dieser war im Augenblick vollauf damit beschäftigt, den immer noch wachsenden Energieball im Auge zu behalten. Freezer würde doch nicht soweit gehen, oder?
Freezer selbst war im Augenblick viel zu wütend, um klar denken zu können. Derjenige, dem er seine demütigendste Niederlage verdankte, derjenige, der ihn bis eben noch mit einer albernen Verkleidung an der Nase herum geführt hatte stand vor ihm wie auf dem Präsentierteller. Er würde keine halben Sachen machen wie auf Namek, nein, hier ging es gleich zur Sache.
"Da du dir die Mühe gemacht hast, so weit zu kommen, um von mir vernichtet zu werden", zischte er, "will ich mal nicht enttäuschen. Fahr zur Hölle, Son Gokou!" Damit schoss er den riesigen Energieball ab.
"Das wird knapp", dachte Gokou und blickte hinter sich. Ein paar hundert Meter enternt konnte er Seelen in einem der vielen Schwefelseen spüren. Wenn er dem Ball einfach so auswich, würden sie voll getroffen werden. Verdammt!
Da war der Ball auch schon heran. Gokou riss die Arme hoch und presste seine Hände gegen die Kugel, wie um sie von sich weg zu drücken. Nicht von schlechten Eltern, dieser Angriff, wirklich nicht. Ähnlich der Kraft, die Cell damals gegen Gohan eingesetzt hatte, nur nicht ganz so stark. Doch in seiner jetzigen Form war Gokou dieser Energiemenge einfach nicht gewachsen. Sie überrollte ihn, egal wie sehr er sich auch dagegen stemmte. Er gab mehr Kraft, noch mehr, aber er hatte einfach zu lange gezögert. Freezer lachte laut und schoss noch mehr Energie auf den Ball, um diesen noch weiter anwachsen zu lassen und dann war Gokou mitten drin und schrie....
"Nein! Kakerott!" Bradock sah wie Gokou von dem Energieball verschlungen wurde, hörte den Schrei und in seinem Inneren brach ein Damm. Wut, unbändige Wut auf Freezer erwachte, ein Zorn wie ihn der sonst eher besonnene Bradock noch nie gekannt hatte. Seine Aura wechselte von blau zu flammend rot und dann zu sonnengold und seine Haare veränderten sich von schwarz zu blond. Die dunklen Augen wurden erst grau, dann jadegrün und sein ganzes Gesicht wurde härter und kälter. "Das wirst du mir büßen, Freezer!" Sein Aufschrei und vor allem die Energie, die sich dabei entlud fegte nicht nur die Barriere des Kaio davon, sondern holte auch die Saiyans von den Beinen. Der Kaio plumpste auf seine vier Buchstaben und schnaufte. "Du hättest mich wenigstens vorwarnen könne, Gokou."
"Mit wem redest du?", fragte der Super Saiyan Bradock. "Kakerott ist tot."
"Nur weil du seine Aura nicht mehr spürst, heißt das gar nichts", beruhigte ihn Meister Kaio. Doch Bradock war nicht in Stimmung beruhigt zu werden. Immer noch kochend vor Wut marschierte er and den verwirrten Saiyans vorbei auf Freezer zu.
"Ein Super Saiyan", raunten die Saiyans sich zu. "Wie in den Legenden. Es gibt ihn wirklich!" "Na und?", schnauzte Freezer seine Truppe an. " Ihr seid in der Überzahl, erledigt ihn endlich, so wie ich den anderen erledigt habe!" Ihm war nicht wohl bei dem Gedanken sich einem weiteren Super Saiyan stellen zu müssen. Doch das von ihm ausgewählte Kanonenfutter streikte. Sie spürten, dass ihre Chancen einfach zu gering waren und nur um Freezer ein wenig Zeit zu verschaffen, wollten sie nicht verheizt werden.
So gelangte Bradock unbehelligt zu Freezer und schmetterte diesem die Faust ins Gesicht, dass er von seinem Platz gegen die Wand es Stadions geschleudert wurde, diese durchbrach und im nächsten Lavasee ein ziemlich heißes Bad nahm.
Bradock sah sich um und erblickte einen etwas angekohlten Gokou, der hinter einem Felsen in Deckung gegangen war und sich bei dem Saiyan namens Celer bedankte, an dessen Aura er sich für den Notsprung orientiert hatte. Immerhin hatte er den Energieball so umlenken können, dass keine verfluchte Seele hineingezogen worden war.
Als Gokou den Super Saiyan erblickte, grinste er übers ganze Gesicht. "Wusste ich's doch!" Er sprang aus seinem Versteck, lief auf Bradock zu und strahlte ihn an. "Du warst dicht davor. Jetzt hast du es geschafft."
Bradock führ sich durch die goldenen Haare. "Sieht sicher sonderbar aus...."
"Nicht mehr als das", lachte Gokou und verwandelte sich nun seinerseits. Zwei blonde, fast spiegelgleiche Super Saiyans sahen sich an.
"Freezer hast du's aber ordentlich gegeben.", lachte Gokou und wies auf den Lavasee, wo ein krebsrot angelaufener Freezer ächzend an Land kroch.
"Was denkst du denn", sagte Bradock, sah den Super Saiyan Gokou an und fügte hinzu. "Ich dachte doch, er hätte dich getötet und niemand vergreift sich ungestraft an meinem ... " Er stockte. Dann gab er sich einen Ruck. "... an meinem Sohn."
Nicht nur Kakerott, auch der Kaio waren von den Socken. "Du .. du bist mein Vater?", staunte Gokou und sprach das erste aus, was ihm in den Sinn kam: "So alt siehst du gar nicht aus!"
"Gokou!", rügte Meister Kaio, doch Bradock brach in lautes Lachen aus.
"Immerhin war ich nicht sehr viel älter als du, als mich Freezer getötet hat", sagte er wieder ernst geworden.
Gokou nickte. "Vegeta hat mir davon erzählt."
"Vegeta?", kam es von hinten. König Vegeta rappelte sich auf und rieb sich die Stirn. "Hast du Vegeta gesagt?"
"Ja, Prinz Vegeta vom Planeten Vegeta, Sohn von König Vegeta", zählte Gokou auf, "er reibt es mir bei jeder Gelegenheit unter die Nase. Zumindest", fügte er mit einem schiefen Lächeln hinzu, "tat er es, als ich noch am Leben war."
"Er ist also Freezer entkommen, so wie du."
"Ja, wir sind die beiden letzten reinen Saiyans soweit ich weiß. Trunks und Gohan zählen wohl nur zur Hälfte..."
"Trunks? Der Kaio hat ihn schon einmal erwähnt. Ist er wirklich der Enkel unseres Königs?" "Wie? Ich habe einen Enkel?" König Vegeta sprang vom Ring und lief zu den beiden hinüber. "Wer ist seine Mutter? Ist sie eine Kriegerin von Rang und Namen?"
"Bulma?" Jetzt war es Gokou zu lachen. "Bulma ist zwar sehr wehrhaft, aber sie ist absolut keine Kriegerin. Sie ist ein Genie, ein Frau von der Erde mit Köpfchen. Ohne sie und ihren Radar wären Vegeta längst schon hier unten angekommen. Falls ihm lange genug Zeit im Diesseits bleibt, sammelt wer vielleicht noch genug Pluspunkte um eines Tages im Paradies zu landen, wer weiß."
"Das klingt sehr verwirrend. Könntest du am Anfang beginnen", bat ihn der König.
"Moment mal, ich bin auch noch da!" kam es vom Lavasee her. "Oder habt ihr mich bereits abgeschrieben?" Freezer streifte die letzten glühenden Reste von seinem Körper und fixierte die drei Saiyans mit wütendem Blick.
"Denkst du wirklich, du hast eine Chance gegen uns drei?", fragte König. "Gib am besten gleich auf und zerstöre dieses höllische Ding, mit dem du uns kontrolliert hast!"
"Tickt's bei dir noch richtig?", Freezer lachte. "Ihr glaubt echt, ihr hättet schon gewonnen, dabei vergesst ihr, dass ich nicht umsonst mit Cell zusammen war!"
Er ballte die Fäuste und sein Körper schien sich auszudehnen, ja, er wurde tatsächlich groß und größer, er überragte bereits die Saiyans und wuchs immer weiter. Als er ungefähr zehn Meter groß war hörte der Riesenwuchs auf.
"Erzittert vor meiner neuen ultimativen Form. Ich bin nicht nur supergroß und stark", zur Demonstration hieb er mit der Faust gegen einen Felsen, der in Krümel zerbröselte, "Nein, ich bin auch noch super unverwundbar und schneller als ein Gedanke!"
Ehe Gokou und Bradock reagieren konnte, war der monströse Freezer schon hinter ihnen. Die Super Saiyans konnten sich zwar unter seinem ersten Schlag noch ducken, aber der zweite traf sie unausweichlich. Freezers Faust schmetterte erst Gokou, dann Bradock gegen die Wand des Stadions.
"Gokou! Bradock!", rief Meister Kaio entsetzt vom Ring her. Seine Kraft ließ nach und die Saiyans konnten sich wieder bewegen. Sie hatten immer noch diesen Befehl im Kopf und da Gokou und Bradock sich gerade aufrappelten und ihre Benommenheit abschüttelten waren sie leichte Beute für die Lawine von Saiyans, die über sie herfiel. Erschwerend kam hinzu, dass keiner der beiden Super Saiyans seine volle Kraft gegen die manipulierten Krieger einsetzen wollte. Meiste Kaio warf sich tapfer ins Getümmel, aber bei so vielen Gegnern ging auch er im Gewühl unter.
"Aufhören!", brüllte König Vegeta mit lauter Stimme. Die Saiyans hielten inne.
"Ich bin euer König und ich befehle euch, sofort Kakerott und Bradock in Ruhe zu lassen. Nehmt euch Freezer vor, wenn ihr einen Gegner braucht!"
Meister Kaio, Gokou und Bradock nutzten die Atempause und lösten sich von ihren Gegnern. Ordentlich ramponiert sahen die drei ja aus, über und über mit Blessuren. Meister Kaio hielt sich einen seiner empfindlichen Fühler und Gokou hatte ein blaues Auge sowie eine geprellte Schulter. Am schlimmsten jedoch hatte es Bradock erwischt, eines seiner Beine war gebrochen und Blut lief aus seiner Nase.
"Ihr drei jämmerlichen Nieten", spottete Freezer genussvoll, "ihr solltet euch geehrt fühlen, die Form von mir zu sehen in der ich Enma herausfordern werde. Aber zunächst seid ihr dran! Erst du!"
Freezers Hand wies auf Bradock und eine Welle aus giftig-grünem Licht schoss auf den verwundeten Super Saiyan zu, der nicht ausweichen konnte. Sie war zu schnell für Meister Kaio und Gokou und die beiden mussten hilflos zusehen, wie das kränkliche Licht Bradock erfasste. Gequält schrie der Saiyan auf und verlor seine Super Form und krümmte sich vor Schmerzen. "Schluss damit!" Gokou warf ohne lange nachzudenken eine Energielanze nach Freezer. Dieser fing sie mit beiden Händen ohne größere Mühe ab und warf sie verächtlich lachend auf Gokou zurück, der zur Seite sprang, woraufhin die Lanze nur den Boden traf und dort mit viel Getöse explodierte.
Der König war an Bradocks Seite geeilt.
"Wie geht es ihm?", fragte Gokou nach hinten. Er selbst wagte nicht, Freezer aus den Augen zu lassen.
"Mach ... mach dir um mich keine Sorgen, mein Sohn", keuchte Bradock und stand mit König Vegetas Hilfe bereits wieder auf den Beinen. "Offenbar ist ein Super Saiyan doch nicht das ultimative Wesen...."
"Da irrst du dich." Gokou sah zu den Saiyans, zu Freezer und dem verwünschten Controller, der das Riesenwachstum mitgemacht hatte, und fällte ein Entscheidung.
"Meister Kaio", sagte er nur.
Der Kaio schwenkte zustimmend seine Fühler. "Es wird zwar die Decke der Hölle zum Einsturz bringen, aber was soll's.... ich werde versuchen einen Schild zu errichten, aber halte dich bitte ein bisschen zurück...."
"Was hast du vor, Kakerott?", fragte Bradock. "Er ist uns eindeutig über."
"Wart's nur ab", grinste Gokou und warf einen Blick nach hinten. Sein Vater war übel zugerichtet, trotz seiner Sprüche sah man ihm an, dass er nicht mehr lange durchhalten würde. Gokou spürte, wie sich Wut in ihm aufstaute. Wut auf die Tatsache, dass ausgerechnet Freezer ihm diesen unerwartet kostbaren Moment des Wiederfindens verdarb.
Die Energie um ihn herum flackerte als er Fäuste ballte, die Ellbogen an seinen Körper zog und endlich die ganze Kraft freisetzte, die in ihm schlummerte. Seine Haare wurden noch ein Stück länger, das Goldgelb eine Schattierung dunkler, seine Aura um ein vielfaches bedrohlicher.
"Was...?" Freezer bemerkte die Veränderung und konnte es kaum glauben. Dieser Saiyan konnte noch weiter zulegen? Das durfte nicht sein. In rascher Folge sandte er Energiescheiben wie wirbelnde Sägeblätter auf Gokou los, doch dieser schmetterte sie einfach zur Seite. Der Boden unter Gokous Füßen bebte und die Saiyans wichen angstvoll zurück.
"Das ist Stufe zwei", sagte Gokou sachlich. "Aber um keinen Zweifel zu lassen, wer von uns der Stärkere ist..." Wiederum konzentrierte er sich, nun loderte seine Aura in so starkem goldenen Feuer, dass mancher Saiyan geblendet die Augen schloss. Seine Haare wuchsen rasch und die dicken, goldenen Strähnen reichten nun weit den Rücken hinunter. Die Druckwelle, die sein gewaltiger Energieaufwand bewirkte, fegte durch die Hölle, löschte Feuerwände aus, riss Felsbrocken in die Höhe und wirbelte Saiyans durch die Luft.
"Freezer", sagte Gokou und ging in Pose."Es ist aus."
Freezer ahnte, was ihm blühte, hob abwehrend die Hände und ging schrittweise zurück, doch er konnte es nicht aufhalten. "Kamehameha!" Die blaue Energiekugel schoss auf ihn zu, riss hastig errichtete Verteidigung in Stücke und verbrannte ihn innerhalb eines Atemzuges zu Asche. Ehe die Energie auch noch ein paar der büßenden Seelen erfassen konnte, lenkte Gokou sie mit einer entschiedenen Geste Richtung Decke. Das blaue Licht fraß sich durch den uralten Smog und die giftigen Dämpfe, prallte auf die Höhlendecke und dort explodierte der blaue Ball mit ungeheurer Wucht. Seine Kraft war so groß, dass es keine großen Trümmerstücke auf die Hölle regnete, sondern nur kleine Brocken, Asche und Staub.
Keuchend senkte Gokou die Arme und drehte sich zu seinem Vater und dem König um. "Das ist Stufe drei."
Die beiden nickten mit offenen Mündern und weit aufgerissenen Augen, ohne ein Wort herauszubringen.
Da ja mit Freezer auch der Controller pulverisiert worden war, kamen alle Saiyans wieder zu sich. Es gab ein Gedränge um Gokou, jeder wollte eine lebende Legende aus der Nähe sehen.
"Schon gut, schon gut", wehrte Meister Kaio ab, "lasst ihn doch erst mal verschnaufen, ewig kann er diese Form nicht beibehalten, sonst ginge hier noch mehr zu Bruch."
Auf dieses Stichwort hin, schraubte Gokou seine Kraft zurück und wurde wieder zum normalen Saiyan.
"Alle mal herhören!", rief der Kaio und seine laute Stimme verschaffte ihm sofort Gehör. "Da Freezer nur mehr ein Seelenflämmchen ist und wenn ich mich nicht irre, ist er das blaue Dings da drüben, das sich aus dem Staub machen möchte... habt ihr alle Zeit nachzudenken, was ihr jetzt wirklich wollt. Durch Gokous "Missgeschick" hat die Hölle jetzt keine Decke mehr und somit werdet ihr hier unten bald auch Sonnenlicht und gelbe Wolken haben. Das Gift wurde zu Asche verbrannt und wenn man die ganzen Thermischen Potentiale hier unten berücksichtigt, ließe sich sicher etwas Brauchbares aus der Hölle machen, ohne dass sie gleich zum Paradies wird, denn ohne Buße keine Reinigung und somit auch keine Aussicht auf Wiedergeburt."
Die Saiyans sahen sich ernst an. Daran hatten sie gar nicht gedacht. "Da der Schaden schon mal angerichtet ist, wird Enma sicher mit sich reden lassen und wenn nicht er, dann die Versicherung, der eine Reparatur des Höllendaches bestimmt teurer käme als eine Umgestaltung der Hölle an und für sich."
"Klingt als würdet Ihr Euch für uns einsetzen", sagte der König vorsichtig.
"Das stimmt", nickte der Kaio. "Das Höllenkonzept hat schon lange eine Überholung nötig und da werden die Teufel sicher meiner Meinung sein."
Er griff nach hinten und nahm den Rucksack ab. Er holte mehr und mehr Pfirsiche heraus und reichte jedem Saiyan einen davon. "Die hier sind von meinem persönlichen Baum. Sobald sie einmal von einem Kaio gepflückt sind, bleiben sie köstlich, egal ob jemand aus der Hölle oder aus dem Himmel sie verspeist. Esst, ihr habt es nötig."
Jeder biss in seinen Pfirsich, auch Gokou bekam noch einen ab. Seinem Vater half die magische Kraft der Frucht über die Verletzung und endlich hatten er und Gokou Zeit, sich ein wenig zu unterhalten, da sich alle um den Kaio scharten, um mehr über das neue Höllenkonzept zu erfahren, das er offenbar schon länger im Hinterkopf gehabt hatte. Kaio erzählte ihnen auch, was alles seit der Zerstörung ihres Planeten auf der Erde und auf Namek geschehen war.
Gokou und Bradock saßen auf einem Trümmerstück des Stadions, jeder freute sich über die Gegenwart des anderen, sie sahen sich an, aber erst nach ein paar Anläufen, fand Gokou den Mut, es endlich auszusprechen. "Vater... " er stockte, denn das Wort klang so ungewohnt, "Vater ich ... ich muss dir etwas sagen, wegen ... wegen Radditz. Er ... ich .... wir beide haben .... wir haben gekämpft, und ich habe mitgeholfen, ihn zu töten, obwohl er mein Bruder war." Jetzt war es endlich heraus. Doch Bradocks Reaktion vor der sich Gokou gefürchtet hatte, war ganz anders als erwartet. Der Saiyan seufzte nur und meinte mit Bedauern und Reue in der Stimme: "Es tut mir leid, Kakerott, schrecklich leid, dass du diese Erfahrung machen musstest... es ist zum Teil auch meine Schuld, ich war nicht stark genug, Radditz von Freezer fernzuhalten, dein Bruder war immer schon leicht beeinflussbar und wollte unbedingt stärker als Vegeta werden, hat es aber nie geschafft. Daher hat er sich freiwillig schon als Kind in Freezers Truppen verdingt und als er endlich Freezers wahre Natur erkannte, war es schon zu spät ... ich war viel zu selten zuhause, immer mal hier mal dort auf einem Planeten um ihn für Freezer zu erobern... ich habe viele Dinge getan, die ich jetzt bereue, aber eines werde ich nie bereuen." Er sah Gokou an und legte eine Hand auf dessen Schulter, "...dass ich bei der Entdeckung der Erde gespürt habe, dass dieser Planet was ganz Besonderes ist. Ich habe die Daten verfälscht, sodass der Planet wenig verlockend und die Kampfkraft seiner Bewohner sehr, sehr schwach ausgefallen ist und dann habe ich mir die Zunge fusselig geredet bis Freezer einverstanden war, dich, obwohl du erst ein Baby warst, dorthin zu schicken. Leider ist er uns beiden, meiner Mutter und mir über den Weg gelaufen, als wir dich zur Kapsel getragen haben. Er hat dir kurz auf die Stirn getippt, aber wir konnten spüren, dass er dadurch dein Wesen zum Böseren, zum Aggressiveren verändert hat. Irgendwie hast du das offensichtlich überwunden oder du wärst hier gelandet wie wir alle.... Es war hart für deine Mutter und für mich, dich gehen zu lassen, aber wir haben beide geahnt, dass du auf der Erde die besseren Überlebenschancen haben würdest als auf Vegeta. Wir beide, deine Mutter und ich sind bei der Vernichtung Vegetas umgekommen, aber ihre Reinigung war hier unten nur kurz und sie hat bestimmt schon einen neuen Körper bekommen, genauso wie Radditz." Gokou lächelte. "Ich bin froh, das alles jetzt endlich zu wissen. Ich habe mir nie viel Gedanken um meine Saiyanfamilie gemacht. Aber jetzt bin ich glücklich, dich getroffen zu haben. Wenn der Kaio es zulässt, schaue ich öfters hier vorbei..."
"Na, genug geplaudert?" fragte der König. "Du hast es gut, Bardock, du hast deinen Sohn als Erwachsenen sehen können ... ich wünschte, ich wüsste wie es meinem Vegeta geht."
"Das lässt sich machen", sagte Gokou und rief Meister Kaio zu sich. "Könnt ihr dem König helfen?", sagte er bittend, nachdem dieser den Wunsch wiederholt hatte.
"Hmmm... ausnahmsweise", sagte der Kaio nach einigen Augenblicken. "Gokou, du fängst an." Gokou erklärte dem König, was sie vorhatten und legte eine Hand auf Meister Kaios rechtes Schulterblatt. Der König legte seine Hand auf das linke.
"Wo haben wir Vegeta...", murmelte der Kaio und seine Fühler kreisten. "Ah... hier ist er, gerade beim Trainieren."
Gokou sandte seine Gedanken an Vegeta aus. "Hallo Vegeta, wie geht es dir?"
Vegeta, der gerade zu einer Schlagkombination ansetzen wollte, ließ die Arme sinken und erstarrte. "Kakerott? Du?"
"Ja, lange nicht mehr mit dir geplaudert. Sind Bulma und Trunks wohlauf?"
"Aber ja. Trunks entwickelt sich prächtig. Er wird eines Tages noch besser sein als Gohan."
"Dann kann man dir nur gratulieren. Tust du mir einen Gefallen, Vegeta?"
"Was denn? Bist du nicht im Paradies, wo sich alle Wünsche von selbst erfüllen?"
Darauf ging Gokou nicht ein. "Verwandelst du dich in einen Super Saiyan?"
"Wozu denn? Du weißt doch, wie die Stufe eins aussieht."
"Schon, aber ich habe hier jemanden getroffen, der dich gern mal auf Stufe zwei sehen würde. Die hast du doch mittlerweile erreicht, wenn ich deinen Energielevel so anschaue."
"Na gut, aber ich kann mir nicht denken, was dein Meister Kaio damit will." Vegeta ballte die Fäuste, konzentrierte sich und seine schwarzen Haare wurden zu flammenden Gold. Seine dunklen Augen wurden jadegrün. Er atmete kurz durch, dann legte er noch zu und seine Haare wurden ein Stück länger und seine Aura noch leuchtender.
"Zufrieden?", fragte er Gokou.
"Das musst du nicht mich fragen", kam es von Gokou zurück und dieser sah König Vegeta an. "Habe ich Euch zuviel versprochen?"
"Nein, hast du nicht", murmelte der König, Tränen der Freude in seinen Augen. "Vegeta, mein Sohn, ich bin sehr stolz auf dich!"
Vegeta war so überrascht , dass er zur normalen Form zurückkehrte. "Vater? Wie ist das möglich?" In raschen Worten fasste König Vegeta das Geschehen in der Hölle zusammen. "Bradock hat Kakerott gefunden und dank Meister Kaio habe ich nun auch sehen können, was aus meinem Sohn geworden ist. Du hast alle meine Erwartungen übertroffen. Dein Sohn und Erbe, mein Enkel, hat Freezer besiegt. Also waren meine Hoffnungen auf die folgenden Generationen nicht vergeblich." "Nein, das waren sie nicht, Vater. Hätte ich nur früher diese Stufe erreichen können..."
"Das Schicksal hat es anders gewollt, Vegeta. Ich meinerseits habe dir auch keinen guten Dienst erwiesen, als ich auf Freezer los gegangen bin. Es war dumm und arrogant und hat nur dazu geführt, dass du ihm ausgeliefert warst ... es tut mir leid, mein Sohn..." "Schon gut, Vater. Du hast mir beigebracht, dass man sich immer das allerhöchste Ziel stecken muss, auch wenn man es niemals glaubt erreichen zu können... so hast du gelebt und ich bin stolz, dein Sohn zu sein. Danke.... danke für alles."
"Leb wohl Vegeta und grüß den kleinen Trunks von seinem Großvater."
"Das werde ich. Leb wohl, Vater."
Der König zog seine Hand von Meister Kaios Schulter.
"Kakerott, bist du noch da?", fragte Vegeta.
"Ja. Wie geht es Gohan und Chichi?"
"Bestens, soweit ich weiß. Warum meldest du dich nicht bei ihnen?"
"Das würde sie nur traurig machen. Es ist besser so."
"Du musst es wissen. Ach ja .... danke."
Gokou spürte, wie sehr Vegeta das Gespräch mit seinem Vater nahe gegangen war. Er lächelte. "Schon gut! Pass auf dich auf. Ich verlasse mich darauf, dass du, Gohan und Piccolo die Erde beschützt." Damit zog auch Gokou seine Hand vom Rücken Meister Kaios.
"Ich bin dir zu Dank verpflichtet", sagte der König zu Gokou, die Augen immer noch ein wenig feucht vor Rührung.
Verlegen kratzte Gokou sich am Kopf. "Keine Ursache, Ihr müsst Meister Kaio danken. Nur durch ihn kann man mit dem Diesseits Kontakt aufnehmen."
Auch Meister Kaio lehnte jeden Dank bescheiden ab. "Gokou, es ist Zeit, dass wir Enma unsere Vorschläge unterbreiten. Vor allem muss ihn jemand schonend auf die neuen Zustände hier vorbereiten."
"Oje, das wird sicher ein harter Job", seufzte Gokou.
"Wir verlassen uns auf euch beide", sagte Bradock. Seine Augen wanderten über Gokou, so als wolle er sich das Bild seines erwachsenen Sohnes gut einprägen.
"Schau mich nicht so an .... Vater. Es ist kein Abschied für immer." Gokou hatte einen Kloß im Hals und trat zögernd auf Bradock zu, unsicher, ob er sich das schon erlauben durfte, sie kannten sich doch kaum.
"Nein, das nicht, aber ... ." Bradock machte kurzen Prozess und nahm seinen Sohn in die Arme. Gokou schloss einen Augenblick entspannt die Augen. Ja, der Geruch, die Wärme, die Stimme, die Hand, die über sein Haar strich ... es war sehr, sehr lange her, aber sie war noch da, diese Erinnerung daran. Er schlang die Arme um seinen Vater und erwiderte die Umarmung so fest, als könne er die Trennung dadurch aufschieben. Er hatte seinen Großvater früh verloren, und keiner seiner Freunde war jemals so etwas wie ein echter Ersatzvater oder Großvater gewesen, auch Muten Roshi nicht. Trotz all seiner Unbekümmertheit, hatte Gokou stets etwas in seinem Leben gefehlt, jemand, an den er sich anlehnen konnte, jemand, der ihn hielt und beschützte... Er genoss dieses Gefühl, wieder Kind sein zu dürfen einen herrlichen Augenblick lang.
Meister Kaio räusperte sich vernehmlich. Mit einem Seufzer des Bedauerns lösten sich Vater und Sohn voneinander. Gokou deutete eine Verbeugung vor dem König an, winkte den anderen Saiyans noch zum Abschied zu, dann fasste der Kaio ihn am Hemd und Gokou konzentrierte sich.
"Auf Wiedersehen, Vater!"
Dann waren die beiden verschwunden.
Bradock starrte auf die Stelle, wo sein Sohn gerade noch gestanden hatte. König Vegeta legte ihm die Hand auf die Schulter und meinte. "Der kommt wieder."
"Das denke ich auch", sagte Bradock und gab sich einen Ruck. "Und bis dahin sollten wir hier Ordnung gemacht haben. Was für Pläne hat den der Kaio mit der Hölle?"
"Wir machen hier ein Erlebniskurbad für Paradiesflämmchen. Erst einmal weg mit der Lava und dem Öl und her mit den gesunden, heißen Quellen. Dazu bieten wir eine kurze Tour durch ein höllisches Labyrinth, wo sie sich die alten Methoden anschauen können...." Der König holte tief Luft.
"Wow! Da kommt ja einiges auf die Hölle zu", grinste Bradock und krempelte die Ärmel hoch. "Dann legen wir uns mal ins Zeug..."
Die anderen Saiyans nickten und gemeinsam gingen sie ans Werk.
Ende des ersten Abenteuers.
