Wenn ihr das hier seht ist Kapitel 29 schon auf /Fkrswyrg

Würde mich freuen, wenn jemand dort vorbeischaut.

Gabrielle POV:

Zusammen mit den Zwergen, Lord Greengrass, Amelia und Minerva versuchten wir Wege zu finden Voldemort herauszulocken. Er hatte sich seit seiner Schlappe nicht mehr blicken lassen. Wahrscheinlich musste der Mann erst einmal seine Wunden lecken. Und er musste neue Pläne schmieden. Mit dem Tod seiner Werwölfe und der Riesen hatte er seine Geheimwaffen verloren. Durch den Tod vieler seiner Todesser hatte er an Masse verloren. Und durch den Tod vieler seiner Generäle, wie Bellatrix oder Lucius, hatte er an Qualität in seiner Führungsstruktur verloren. Nun machte es sich doch bezahlt, dass seit dem ersten Tod Voldemorts das Schulbudget immer weiter gesenkt wurde und dadurch die Qualität an Absolventen abnahm. Es gab auf Seiten des selbsternannten dunklen Lords keine neuen Bellatrixs, Lucius oder Rookwoods. Stattdessen gab es ungestüme und zu verwöhnte Bengel wie Draco oder Theodor Nott.

Leider hatte aber auch die andere Seite gelitten. Im ersten Krieg hatten sich gleich talentierte Magier gegen Voldemort gestellt: Sirius Black, die Prewett Brüder, Frank und Alice Longbottom und natürlich James und Lily Potter. Die meisten waren Tod oder so gut wie Tod im Falle der Longbottoms.

Deshalb lief der eigentlich Kampf auf die Monster auf jeder Seite hinaus. Voldemort, Harry, früher Dumbledore oder Gellert Grindelwald. Sie waren Monster unter Sterblichen. Fleur und ich waren besser und, wenn man das so nüchtern sagen konnte, talentierter als die meisten anderen. Aber auch wir besaßen nicht diese scheinbar unmenschliche Stärke. Natürlich gab es noch einige mehr von solcher Stärke, aber keine und keiner davon in Europa. In Asien und Amerika waren wohl Frauen die Spitze der Magie.

"Lord Potter, wie ihr wisst dürfen wir euch nichts genaues über die Finanzen und die Geldflüsse sagen. Das würde gegen unsere Diskretion verstoßen. Aber man unkelt, dass von vielen verdächtigen Familien momentan sehr viel Geld abgehoben wird. Sie versuchen es gut zu verstecken, aber es entgeht uns nicht. Sie scheinen etwas vorzubereiten. Ich würde nach meiner Auffassung vorsichtig sein."

Sagte der König der Zwergen, der wie so häufig mit einem Bier und einem Teller voller Essen am Tisch saß. 'Wie soll man denn mit leeren Magen und trockenen Kehlen reden? Der Tisch muss deshalb gedeckt sein.' Hatte der Zwergenkönig auf die Frage seines Konsums geantwortet und aus reinem Protest sich sich fast an diesem Abend in den Schlaf getrunken hatte. Ein Zwerg konnte beträchtliche Mengen an Alkohol vertragen. Sie wurden auch nicht betrunken. Stattdessen vielen sie vielmehr einfach irgendwann um.

Minerva sah den Zwerg wie einen Schüler mit schlechten Manieren an, rümpfte mit der Nase, wandte sich dann aber den anderen zu

"Auch in Hogwarts sieht es ähnlich aus. Die Kinder der bekannten Todesser oder Sympathiesanten stecken tagtäglich ihre Köpfe zusammen. Das viele von den Erwachsenen gestorben sind scheint sie mehr angestachelt als abgeschreckt zu haben. Nur wenige in Slytherin gehören nicht zu dieser Gruppe, wie eure Tochter Lord Greengrass oder ihre Freundin, Tracy Davis.

Aber auch in den anderen Häusern gibt es mehr oder weniger Sympathiesanten. Diese nähern sich immer weiter der Gruppe aus Slytherin an. Severus ist auch keine Hilfe bei der Bekämpfung. Er scheint fast schon euphorisch zu sein. Der Mann scheint seinen Verstand zu verlieren. Und Dumbledore lässt ihn einfach weiter machen."

Greengrass schnaubte

"Der Mann ist senil geworden. Auch wenn er uns nicht widerspricht, so ist seine Ablehnung gegen unsere Politik doch offensichtlich. Und da du im Zaubergamont momentan mehr oder weniger eine Persona non grata bist, haben viele wieder Sympathien für Dumbledores Politik des Stillstands entwickelt. Jetzt merken sie, dass diese Zeit für sie die beste war und wollen sie zurück. Ihr seid eine Gefahr für ihren Luxus."

Harry grinste

"Na, dann haben sie es also doch verstanden. Ich bin es aber leid nach den normalen Spielregeln zu spielen. Wir haben Dumbledore entfernt, wir haben einen inkompetenten Minister entfernt, wir haben sinnloses Gestrüpp aus der Kammer entfernt, nicht vorstellbare Siege errungen und die Öffentlichkeit auf unsere Seite gezogen. Und das Ergebnis ist, dass nun beinahe der Zaubergamont gegen uns ist. Ich bin es leid. Deshalb werden wir nun das Spiel beenden."

Nur wenige waren überrascht. Genau wie ein Drache hatte auch Harry Geduld oder lange ausgearbeitete Pläne nicht im Sinn. Stattdessen wollten sie alles in ihrem Weg vernichten. Zugegebenermaßen hatten wir langfristig ausgelegte Pläne durchgeführt, und dennoch verloren.

"Was plant ihr?" Fragte Minerva. Harrys Grinsen verriet nichts gutes.

Severus Snape POV:

Das Schuljahr verlief endlich wieder wie ich mir das vorstellte. Ich konnte alle anderen Häuser terrorisieren und meine Schlangen waren an der Spitze in Hogwarts. Der alte Narr Dumbledore ließ mich mit allem durchkommen und die Schule erstarrte vor Furcht. Doch das beste war, dass Potter nicht mehr in Hogwarts war und nun von fast allen Lords und Ladys gehasst wurde. Das dieser talentlose Bengel es überhaupt so weit gebracht hatte war eine Beleidigung. Mir hätte die Macht zustehen sollen. Als Halbblut war es mir nicht möglich das Geld und den Ruhm des Haus Prince mitzunehmen. Dabei musste ich leiden wie kein anderer. Ich wurde gedemütigt, beleidigt und verlor meine Liebe an ein Schwein in Form von James Potter.

Dann musste ich vor Dumbledore knien und betteln wie ein Straßenköter nur um enttäuscht zu werden. Ich hatte alles so satt. Ich spielte die Rolle des Doppelagenten nicht nur, ich lebte sie. Mir war egal wer gewinnen würde. Ich wollte nur auf der Siegerseite stehen. Ich konnte den süßen Geschmack des Sieges fast schon schmecken. Und da wurtme es mich, dass mich McGonnagall wie einen aufmüpfigen Schüler zu sich bestellte. Als ich, wie üblich 10 minuten zu früh ankam, war die Tür nur angelehnt und ich wollte sie schon aufschlagen, als ich zwei Stimmen hörte

"Die Prophezeiung darf niemals an andere Ohren kommen. Mit dem Wissen über die Prophezeiung ist es mir unmöglich zu gewinnen. Voldemort würde gewinnen."

Meine Augen weiteten sich. Das war Potters Stimme. Aber der Inhalt war noch interessanter. Der dunkle Lord würde gewinnen? Es wurde prophezeit?

"Das versteht sich von selbst Mr. Potter. Kennt ihr die Worte?"

Fragte McGonnagall.

"Natürlich. Der Lord der Dunkelheit und der Lord der Drachen, verbunden durch das Schicksal, treffen sich im Ort der Macht am Tag der Finsternis. Und die Flügel des Drachen fallen... dort belauscht uns jemand."

Aufgeschreckt rannte ich schnell den Gang hinunter und hörte noch die Tür aufschlagen. Innerlich jubelnd entschied ich mich. Mein Weg war vorherbestimmt. Ich würde Voldemort helfen, auf der Siegerseite stehen und den letzten der verfluchten Potterfamilie sterben sehen. Ich wäre fast in Gelächter ausgebrochen. Endlich konnte ich Lily rächen. Ohne Potters Einfluss wäre sie unte meinem Einfluss geblieben, hätte sich nie in Gefahr begeben und würde immer noch leben. Ich sah es schon. Im Tod würde sie mir danken. Meine Lily, Lily Evans/ Snape.

McGonnagall POV:

Als Harry wieder zur Tür reinkam grinste er

"War es Severus?" Fragte ich und Harry nickte

"Ja, genau wie du gesagt hast ist er wie sonst auch 10 minuten zu früh zu einem Gespräch gekommen. Er hat jetzt unsere Prophezeiung gehört und wird sicherlich zu seinem Meister gehen. So wie ich Snape kenne, wird er die Option wählen, die ihm an erfolgversprechendsten erscheint. Jetzt wo er glaubt zu wissen wer gewinnt, wird Voldemorts Seite die aus seiner Sicht siegreiche Seite sein."

Ich seufzte und trauerte fast um einen brillanten Mann, der nie wirklich erwachsen werden konnte

"Glaubst du wirklich, dass er so berechnend agieren wird?"

"Das hat er schon immer getan. Er hat in der passenden Situation jede Seite ausgenutzt und ausgespielt. Er wird genau das wieder tun. Dazu wird er, genau wie Voldemort, nicht erkennen, das dies keine Prophezeiung ist. Ohne Rookwood haben sie keinen Kontaktmann in die Mysteriumsabteilung. Es wird kein Problem sein zu erkennen, dass der Sitz der Macht das Ministerium ist. Hogwarts ist nur ein Symbol des Widerstands, nicht eines der Macht. Und der Tag der Dunkelheit wird als Wintersonnenwende erkannt werden, dem dunkelsten Tag des Jahres.

Dann haben wir eine Chance zu gewinnen. Es wird eine Chance geben: alles was wir haben gegen alles was Voldemort noch hat."

Ich musste denken, dass Dumbledore auf so eine Taktik wahrscheinlich stolz gewesen wäre. Harry manipulierte die Geschehen scheinbar perfekt zu seinen Gunsten. Harry schien meine Gedanken zu hören

"Wenn ich es könnte würde ich es anders tun. Vielleicht verstehe ich Dumbledore jetzt besser als zuvor. Ich glaube nicht, dass ich dies über Jahrzehnte so machen könnte, aber es gibt Situationen in denen das notwendig ist. Voldemort tötet durch seine Psychopaten täglich Unschuldige. Wann trifft es jemanden der mir wichtig ist? Das kann ich nicht zulassen.

Und wenn ich daran denke was nach Vomdemort kommt, dann kommt nicht viel Freude auf. Sowohl der Zaubergamont als auch die internationale magische Gemeinschaft haben klar gemacht, dass sie einen erneuten Aufstieg der Dracomagi nicht hinnehmen werden. Das wird wieder ein langer Kampf werden. Und bis das nicht geschehen ist, werden auch mögliche Kinder von mir Probleme haben."

Harry war nun tief in Gedanken versunken. Ich hatte Mitleid mit ihm. Auf seinen Schultern ruhte das Schicksal Britanniens und seines Blutes. Ohne ihn wäre alles verloren. Dann war er auch noch Vikar und musste im Zaubergamont für Ordnung sorgen.

"Darüber solltest du dir noch keine Gedanken machen. Hoffen wir, dass du einfach gewinnst. Solltest du gewinnen, wird der Zaubergamont dich mit allen möglichen Ehren überschütten. Dann wird es einfacher deine Pläne umzusetzen. Schau dir Albus an. Nach seinem Sieg über Grindelwald wurden ihm alle Posten angeboten die es gab. Er hätte Minister werden können, blieb aber Schulleiter. Stattdessen nahm er mehrere andere Posten an. Er wurde Oberster Hexenmeister, damit Vertreter in der internationalen magischen Gemeinschaft, wurde Ganz hohes Tier, bekam den Titel Großzauberer und den Orden von Merlin erster Klasse verliehen. Es war egal wie rein sein Blut war. In der magischen Welt gilt nur Magie ist Macht. Und wer seine Macht demonstrieren kann, der wird in den Himmel gehoben."

"Das mag sein, aber seit ehrlich. Glaubt ihr wirklich, dass sie einfach den Auftsieg der Dracomagi hinnehmen werden. Möglicherweise versuchen sie mich mit bereits vorhandenen Titeln anzuketten. Mit Positionen, die sie kontrollieren können. Aber sie werden nicht ohne weiteres mich als Person akzeptieren. An dieser Tatsache führt kein Weg vorbei. Von der restlichen Welt ganz zu schweigen. Ich bin für viele eine Gefahr. Ich könnte viele mächtige magische Wesen zu einem Widerstand bewegen."

Ich nickte, traurig über die Richtigkeit und die Hoffnungslosigkeit dieser Erkenntnis. Die magische Welt war nicht gut darin sich schnell anzupassen.

"Aber na gut. Was soll ich jetzt jammern. Erst Voldemort. Sollte ich verlieren, dann spielt das alles ohne hin keine Rolle mehr. Ich werde dann allen anderen Bescheid geben, dass unser Plan in Aktion getreten ist. Nun muss nur noch Voldemort den Köder schlucken. Aber so angekrazt wie sein Ego ist, wird er sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen."

Damit verschwand er ganz einfach im Kamin. Seufzend setzte ich mich an meinen Tisch und zog aus meinem speziellen Fach den Alkohl, um mit einem Glas die Situation ertragbarer zu machen.

Severus POV:

Ich kniete vor Vomdemort, nachdem ich aufgeregt alles berichtet hatte. Schon seit Jahren hatte ich mich nicht mehr so lebendig gefühlt.

"Bist du dir sicher, Severus?" Fragte mich der dunkle Lord. Ich nickte selbstsicher

"Ja, mein Lord. Sie haben darüber gesprochen. Als sie mitbekommen haben wie sie belauscht wurden haben sie versucht mich zu verfolgen. Zum Glück haben sie mich nicht gesehen."

Die roten, unmenschlichen Augen von Voldemort leuchteten vor Freude und Gier auf

"Gut gemacht. Sobald ich gewonnen habe wirst du dein rechtmäßigen Platz in unserer Gesellschaft einnehmen können. Endlich wird dieses lästige Balg seine gerechte Strafe bekommen. Mein Sieg ist prophezeit worden. Meiner Herrschaft steht nicht mehr im Weg. Sag meinen Männern bescheid, am Tag der Wintersonnenwende werden wir im Ministerium nicht nur Potter, sondern den ganzen Widerstand brechen. Der dunkelse Tag wird der wichtigste und größte Tag meines Lebens. Geh nun, Severus und sei dir des Platzes in den Geschichtsbüchern versichert."

Ich stand auf, aber weiterhin mit gesenkten Kopf

"Ich danke euch mein Lord."

Damit verschwand ich aus dem Raum und hatte ein großes Grinsen auf dem Gesicht. Endlich lief alles nach Plan.