Überraschung, nichts als Überraschungen

Prolog

Dotty, Jaime und Phillip waren über das Wochenende zum Zelten gefahren. Amanda sollte eigentlich auch mit, doch ihr Arbeitskollege Lee Stetson brauchte sie für einen wichtigen Fall. Obwohl sie sich sehr auf das gemeinsame Wochenende mit ihrer Familie gefreut hatte, konnte sie ihren Kollegen doch nicht vor den Kopf stoßen. Ihre Familie würde sicher dafür Verständnis haben und außerdem sind sie schon oft ohne sie campen gegangen. Als sich Amanda von ihrer Mutter und ihren Söhnen verabschiedet hatte und wieder im Haus war, läutete das Telefon.

"Hallo Amanda. Hast du schon gepackt?" fragte Lee.

"Wieso soll ich packen?"

Amanda wusste nicht, was Lee von ihr wollte.

Lee tat ganz unschuldig, da er dies alles so geplant hatte. Er wollte es nicht riskieren, dass es sich Amanda in der letzten Sekunde noch anders überlegte. Er hatte viel mit ihr vor, aber dies würde sie erst später erfahren.

"Hat man dir nicht gesagt, dass wir nach San Francisco fliegen. In eineinhalb Stunden hole ich dich ab. Und pack ein Abendkleid ein. Bis nachher."

Amanda wollte noch fragen, worum es ging, aber Lee hatte schon aufgelegt. Sie ging in ihr Schlafzimmer, um schnell zu packen.

"Teil eins wäre geschafft. In der Zentrale wissen sie, dass ich bei meinem Auftrag nicht gestört werden will und Amanda wollte mit ihrer Familie zelten. Also wird sie nicht vermisst werden, wenn wir ein Paar Tage verreisen. Ein ungestörtes Wochenende! Das werde ich brauchen um mit Amanda zu sprechen."

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Genau eineinhalb Stunden später stand Lee`s Corvette vor Amanda`s Haus. Sie war gerade fertig geworden, als Lee ausnahmsweise einmal an der Vordertür klingelte. Sie öffnete, Lee nahm ihr den Koffer ab und trug ihn zum Auto. Gemeinsam fuhren sie zum Flughafen. Amanda machte sich erst gar nicht die Mühe um zu fragen, worum es bei ihrem Auftrag ging.

Am nächsten Tag in San Francisco

Das Hotel, in dem sie untergebracht waren, war das exklusivste was es in San Francisco gab. Lee hatte Ewigkeiten auf eine Zimmerreservierung gewartet. Es war ein Doppelzimmer, mit riesigem Bett und einem sehr bequemem, ausziehbarem Sofa, auf dem Lee schlafen würde, da er einer Diskussion über die Schlafsituation aus dem Weg wollte. Amanda war erstaunt, das die Zentrale so ein teures Zimmer bezahlte, wo sie doch sonst nicht so verschwenderisch waren. Aber Amanda wusste nicht, dass Lee alles bezahlte. Amanda begann damit, die Koffer auszuräumen, doch Lee unterbrach sie dabei.

"Das kannst du auch später machen. Komm ich zeige dir die Stadt."

"Das ist wirklich nicht nötig. Ich war hier schon einmal und kenne mich hier noch einigermaßen aus."

"Wenn du schon keine Stadtführung willst, dann lass mich dich wenigstens zum Mittagessen einladen. Bitte!"

Lee sah sie auf eine Art an, bei der sie nicht widerstehen konnte. Lee war glücklich. Er kannte ein kleines verträumtes, romantisches Lokal, dass nur ein paar Blocks vom Hotel entfernt war. Amanda willigte in einen kleinen Spaziergang ein. Ein wenig Abwechslung würde ihr sicher ganz gut tun. Ihr kam die ganze Situation merkwürdig vor. Ihr war so, als ob etwas nicht stimmte und das gefiel ihr nicht. Die beiden liefen schweigend nebeneinander die Straße entlang. Lee überlegte sich schon die ganze Zeit, wie er Amanda seine Gefühle offenbaren sollte. Amanda dachte über ihre Zeit in San Francisco nach und was sie auf die Fragen von Lee antworten sollte, wenn er ihr welche stellen sollte. Niemand aus ihrem jetzigen Leben wusste über ihre Zeit in San Francisco Bescheid, nicht einmal ihre Mutter, und das war gut so.

Auf dem Weg zum Restaurant kamen sie an einem alten verlassen aussehenden Lagerhaus vorbei. In ihrem Unterbewusstsein erkannte Amanda das Gebäude und blieb stehen. Auch Lee bemerkte, dass mit seiner Partnerin etwas nicht stimmte.

"Amanda ist alles in Ordnung?"

Amanda erwachte aus ihren Gedanken.

"Ja. Ich habe mich nur gerade an dieses Haus erinnert. Eine Freundin von mir hat hier einmal gewohnt."

Lee sah sie ungläubig an.

"Hier??? Amanda, bist du dir sicher? Dies ist ein Lagerhaus!"

"Ich weiß, aber das Obergeschoss ist ausgebaut gewesen."

"Sieh doch nach, ob sie immer noch hier wohnt. Ich warte hier auf dich."

Amanda ging in das Gebäude hinein und stieg die Treppen hinauf. Zielstrebig ging sie zu der Tür, die ihre noch sehr vertraut war. Es gab immer noch kein Namensschild, nur ein kleiner Zettel mit den Buchstaben L. H. klebte an der Tür.

"Dies sind immerhin ihre Initialen."

Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und klopfte an die Tür. Nichts geschah. Erst einige Augenblicke später öffnete eine Frau in hellgrauem Hosenanzug und Hut die Tür. Sie hatte langes, leicht gelocktes, braunes Haar.

"Laura, bist es wirklich?"

"Sabrina Duncan?" Amanda nickte und folgte der Frau in die Wohnung.

"Laura, tust du mir ein Gefallen. Nenn mich bitte nicht so. Mein Name ist Amanda King. Den Rest erklär ich dir später."

Laura versprach es. Die beiden unterhielten sich eine ganze Weile, doch dann fiel Amanda etwas sehr wichtiges ein.

"Oh mein Gott. Ich habe total vergessen, dass mein Kollege unten auf mich wartet. Es tut mir leid, aber ich muss gehen. Wir haben noch zu arbeiten."

Doch bevor Amanda gehen konnte lud Laura Lee und Amanda für den heutigen Abend zum Essen in ihrer Wohnung ein. Ohne Lee um seine Zustimmung zu fragen, nahm sie die Einladung an.

"Ich wollt gerade ein Suchtrupp losschicken! Ich nehme an, deine alte Freundin wohnt noch hier, oder?"

"Ja, du hast recht. Sie wohnt noch hier. Und du kannst dich heute Abend davon überzeugen, wie gemütlich wir in diesem alten, verlassenen Lagerhaus gewohnt haben. Laura hat uns zum Abendessen eingeladen."

"Was, du hast hier auch einmal gewohnt? Nein, dass glaube ich dir nicht. Nicht meine Amanda."

Amanda bemerkte nicht, wie sehr Lee das Wort "MEINE" betont hat.

"Doch, ich habe hier gewohnt. Aber dies war in einem anderen Abschnitt meines Lebens, von dem fast niemand etwas weiß."

Damit war für Amanda das Thema abgehakt. Lee war zwar nicht glücklich über die Einladung, da er eigentlich etwas anderes für den Abend geplant hatte, aber andererseits lernte er vielleicht etwas über Amandas Vergangenheit. Er hatte noch genug Zeit um mit ihr zu reden.

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Kurze Zeit später erreichten sie das Lokal. Sie gingen hinein und bekamen einen Tisch in einer abgelegenen Nische. Sie setzten sich hin, wählten das Essen und bestellten. Amanda wagte es und fragte, um was es bei diesem geheimnisvollen Auftrag ging.

"Wir sollen hier von einem Privatdetektiv streng vertrauliche und geheime Akten holen, die wir für unseren aktuellen Fall benötigen."

"Und deshalb schickt die Zentrale ihren besten Agenten und mich. Das glaube ich dir nicht."

"Es ist aber die Wahrheit. Alle anderen Agenten haben Aufträge, die sie nicht verschieben konnten oder haben Urlaub. Billy wollte sie da nicht herausholen und hat mich geschickt, weil ich dieses Wochenende eigentlich frei gehabt hätte. Und du bist aus dem ganz einfachen Grund hier, weil ich mit dir über etwas sehr, sehr wichtiges reden muss und hier werde ich nicht immer unterbrochen. Niemand weiß, dass du bei mir bist. Und Billy hat von mir den Befehl mich nicht anzurufen, egal was passiert. Ich melde mich bei ihm."

Amanda war zwar schon seit einigen Jahren mit Lee befreunden, aber dieses Verhalten kam ihr für ihn nicht typisch vor. Sie konnte mit ihm über ihre Probleme reden und er auch, doch dies nahm er nicht oft in Anspruch. Aber bis jetzt hatte es ihm nicht gestört, wenn sie dabei von jemanden unterbrochen worden sind.

"Das hört sich aber ernst an. Es ist doch nichts schlimmes, oder?"

Lee lachte. "Nicht wirklich. Es kommt eher darauf an, von welcher Seite man es betrachtet."

Zu diesem Zeitpunkt kam das Essen. Beide aßen und unterhielten sich nur über belanglose Themen. Nachdem Lee bezahlt hatte, gingen sie hinaus.

"Du entscheidest, was wir machen. Entweder gehen wir gleich zu dem Detektiv, oder wir gehen zurück ins Hotel und unterhalten uns."

"Ich bin zwar sehr gespannt, was du mir sagen willst, aber ich glaube es ist besser, wenn wir zuerst unsere Arbeit erledigen."

"Dein Wunsch ist mir Befehl!"

Mit diesen Worten rief er ein Taxi und fuhren zu ihrem Treffen. Das Taxi hielt vor einem riesigen Bürokomplex mit Springbrunnen davor. Lee bezahlte und zusammen gingen sie zur Suite 1157. Sie gingen durch die Glastüren. Auf der einen stand "Remington Steele, Privatdetektiv". In der Halle trafen sie auf eine kleine, ältere Frau. Lee hielt sie für die Empfangsdame und sagte ihr, dass sie zu Mr. Steele wollten. Die Frau, Mildred Krebbs, verschwand hinter einer der roten Türen. Als sie wieder heraus kam, sagte sie zu Lee und Amanda, dass ihr Chef sie empfange. Lee öffnete die Tür und ließ Amanda hinein treten. Remington erhob sich, gab jedem die Hand und bot ihnen ein Stuhl an.

"Mein Name ist Lee Stetson und dies ist meine Partnerin Amanda King. Wir kommen von Geheimdienst, mit dem Auftrag, einige für uns sehr wichtigen Akten über Steve Masters, auszuhändigen."

"Meine Partnerin hat diesen Fall bearbeitet und ich bin mir nicht sicher, ob er schon abgeschlossen ist. Ich werde sie schnell anrufen. Wollen sie in der Zwischenzeit ein Kaffee?"

In diesem Augenblick kam Mildred mit einem Kaffeetablett herein. Remington nahm den Hörer ab und wählte Laura`s Nummer. Er fragte sie nach der Akte. Sie erklärte ihm, dass sie noch nicht ganz fertig war, aber er sie ihnen mitgegeben konnte. Bevor er auflegte, lud sie ihn für den Abend noch zum essen bei ihr ein. Er grinst über das ganze Gesicht.

"Sie können die Mappe mitnehmen. Es fehlen nur noch ein Paar Kleinigkeiten, die wir ihnen dann zusenden werden."

Remington gab Amanda den Ordner.

"Ich habe noch eine Bitte an sie. Könnten sie mich vielleicht über den Ausgang des Falles informieren. Es liegt mir viel daran."

Lee und Amanda versprachen, diesen Gefallen zu tun. Danach gingen sie wieder. Sie wollte noch nicht wieder zurück ins Hotel. Deshalb machte Lee den Vorschlag, einkaufen zu gehen. Amanda willigte ein. Er rief ein Taxi, das sie in die Innenstadt brachte.

Gemeinsam gingen sie in ein sündhaft teures Geschäft. Lee bestand darauf, Amanda ein Kleid zu kaufen, mit der Bedingung, es selbst aussuchen zu dürfen. Er suchte ein enganliegendes, rückenfreies Kleid mit vielen winzig kleinen Knöpfen und Spaghettiträgern aus. Amanda probierte es an und stellte zufrieden fest, dass es ihr wie angegossen passte und ihr hervorragend stand. Lee bezahlte und sie fuhren zum Hotel zurück.

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"Amanda, willst du, dass ich jetzt mit dir reden? Irgendwann erfährst du sowieso alles, also lieber jetzt als später."

"Lee, du machst mir Angst. Einerseits möchte ich schon erfahren, was du mir sagen willst, aber ich habe Angst davor, dass es etwas schlimmes ist und unsere Freundschaft darunter leiden könnte. Dies will ich auf keinem Fall, dich als Freund verlieren. Aber okay, sag was du mir erzählen willst. Ich werde es ertragen. Hoffe ich zumindest."

Lee musste über diesen langen Monolog, den Amanda so gut charakterisierte lachen.

"Es kommt ganz auf dich an, ob unsere Freundschaft darunter leiden wird. Amanda, dass was ich dir jetzt sage, ist sehr wichtig für mich und bitte unterbrich mich nicht unnötigerweise. Es fällt mir sehr schwer, darüber zu reden."

Amanda nickte und malte sich die verrücktesten Geständnisse aus.

"Du kennst mich jetzt lange und ich hoffe auch gut genug um zu wissen, dass es in meinem Leben niemanden gibt, der mir wirklich nahe steht, außer dem Colonel. Du müssstes auch wissen, dass ich nie lange mit einer Frau zusammen gewesen bin. Ich hatte nie feste, ernsthafte Beziehungen. Aber seit ein Paar Wochen habe ich festgestellt, dass ich für eine ganz besondere Frau etwas empfinde, nicht nur Freundschaft und das schon ziemlich lange. Jetzt bin ich mir über diese Gefühle sicher geworden. Ich habe mich in sie verliebt. Aber ich bin mir nicht sicher, ob diese Frau das selbe für mich empfindet."

Lee holte tief Luft. So weit, so gut.

"Ich an deiner Stelle würde mit der Frau reden. Mehr als schreiend davon laufen kann sie ja nicht."

"Okay. Amanda, du hast es nicht anders gewollt. Die Frau, von der ich gerade geredet habe, in die ich verliebt bin, bist du!!"

Amanda war zu tiefst erschrocken. Sie hatte mit allem gerechnet, nur damit nicht. Lee sah sie an. Sie war blass und schien nicht zu atmen.

"Amanda ist alles in Ordnung?"

Sie erwachte aus ihrem Trancezustand.

"Ja. Ja, ich glaube schon. Dies kam nur etwas überraschend."

Lee war erleichtert darüber, dass sie wenigstens noch mit ihm sprach.

"Ich war mir im Klaren darüber, dass du mir nicht überglücklich um den Hals fallen würdest, aber mit dieser Reaktion habe ich nicht gerechnet."

"Tut mir Lid Lee, aber ich muss nachdenken."

Beide saßen sich einige Minuten schweigend gegenüber.

"Lee, ich finde es gut, dass du mir die Wahrheit über deine Gefühle gesagt hast und ich bin der Ansicht, ich sollte dir genau so viel Ehrlichkeit entgegenbringen. Ich empfinde für dich auch mehr als nur Freundschaft. Ich habe mich auch in dich verliebt, aber ich wollte es mir selbst nicht eingestehen. Und dir erst recht nicht. Ich war immer der Annahme, dass du dir ehe nichts aus einer uninteressanten, geschiedenen, alleinerziehenden Hausfrau machen würdest. Und dies hast du mir auch von Anfang an sehr deutlich gezeigt. Es musste ja einen Grund dafür geben, dass du nicht mit mir zusammen arbeiten wolltest und ich habe angenommen, ich war der Grund dafür."

Lee musste wieder darüber lächeln. Es war schon erstaunlich, wie langen diese Frau ohne Luft zu holen reden konnte.

"Du hast recht, du warst wirklich einer der Gründe, warum ich nicht mir dir arbeiten wollte. Aber nicht so, wie du denkst. Schon bei unserem ersten Treffen am Bahnhof habe ich gemerkt, dass irgend etwas zwischen uns war und das hat mir nicht gefallen. ein weiterer Grund war, dass ich dich und deine Familie nicht in Gefahr bringen wollte. Ich bin immerhin schon lange genug im Geschäft, um zu wissen, wie viele Familien daran zerbrochen sind. Ich spreche aus Erfahrung. Aber wie es mir scheint, habe ich dass nicht hinbekommen, aber deshalb habe ich mir vorgenommen, als du meine Partnerin geworden bist, sehr gut auf dich aufzupassen. Aber du hältst dich ja nicht an meine Anweisungen."

"Gott sei Dank, dass ich es nicht oft mache, sonst wäre die Chance, dass wir jetzt hier sitzen sehr gering."

Beide waren erleichtert, dass sie endlich die Wahrheit über ihre Gefühle gesagt haben. Jetzt musste Lee nur noch sein eigentliches Vorhaben in die tat umsetzen, aber dafür sind die Wege schon geebnet worden.

"Amanda, da gibt es noch etwas, das ich dir sagen möchte. Du weißt, dass ich dich von ganzen Herzen liebe und meine gesamte Zeit mit dir und deiner Familie verbringen möchte."

Lee kniete sich vor ihr nieder und nahm ein kleines, mit Samt bezogenes Schmuckkästchen heraus.

"Amanda, möchtest du mich heiraten?"

Zum zweitenmal in ihrem Leben war sie sprachlos. Als sie den Sinn von Lees Frage verstanden hatte, fiel sie ihm um den Hals und küsste ihn leidenschaftlich.

"Soll das ein JA sein?"

fragte Lee, als er wieder zu Luft gekommen war. Amanda nickte nur. Als er das sah, nahm er den Ring heraus und steckte ihn ihr an die Hand und umarmte sie. Lee küsste sie und sie erwiderte den Kuss. Sie fuhr ihm mit der Hand durch seine Haare und zerwühlte sie. Er streichelte ihr sanft mit seinen Händen über den Rücken. Als er am Bund ihrer Hose angekommen war, zog er vorsichtig ihre Bluse heraus. Er rechnete damit, dass sie ihn stoppen würde, doch sie tat es nicht. Amanda versuchte sein Sakko auszuziehen. Als er dies bemerkte half er ihr dabei. Lee arbeitete sich mit seinem Mund zu ihrem Ohrläppchen vor und liebkoste diese. Amanda löste seine Krawatte und öffnete sein Hemd. Dann fuhr sie über seine behaarte, muskulöse Brust. Auch seine Hände machten sich an ihrer Kleidung zu schaffen. Er öffnete mit zitternden Händen ihre Bluse. Seine klammen Finger schafften es nicht, den Verschluss von ihrem BH zu öffnen. Amanda kam ihm zur Hilfe. Sie unterbrach für einen kurzen
Augenblick ihre Liebkosung und sah Lee tief in die Augen. Sie lächelte. Mit heiserer Stimme flüsterte er ihr ins Ohr:

"Du bist wunderschön. Ich liebe dich."

Zur Antwort fuhr Amanda mit ihre Hände über seine Brust und seinen Bauch nach unten. Ziemlich entschlossen öffnete sie seinen Gürtel und den Reißverschluss seiner Hose. Lee ließ sich auf dem Bett nach hinter sinken. Sie stand schnell auf und zog ihm die Schuhe und die Hose aus. Auch bei sich selbst. Dann legte sie sich zurück zu Lee auf das Bett. Er begann langsam ihren Busen zu streicheln und zu kneten. Als er sich damit nicht mehr begnügen konnte, lehnte er sich über sie und begann an ihrer Brust zu saugen. Amanda streichelte über seine Brust und seinen Rücken. Manchmal entfloh ihr ein leiser Stöhner, der Lee immer weit trieb. Seine Hände arbeiteten sich immer weiter nach unten vor.

Als ob es eine Drohung oder Wahrung sei, begann der Wecker zu läuten. Lee erschrak fürchterlich. Amanda musste über seinen Gesichtsausdruck lachen.

"Kein Panik, Lee. Ich habe den Wecker gestellt, damit ich mich rechtzeitig für unser Treffen mit Laura fertig machen kann."

Sie sah zuerst ihn an und dann sich selber.

"Und ich glaube, wir haben es auch dringend nötig."

Sie stand auf und sammelte ihre Kleidungsstücke ein. Dann verschwand sie im Badezimmer. Lee stand auf und packte seinen Koffer aus. Dabei legte er schon Sachen für das große, geheimnisvolle Treffen heraus. Währenddessen hörte er, wie Amanda duschte. Nach ungefähr einer viertel Stunde kam sie wieder heraus. Um ihren Körper war nur ein beigefarbenes Badetuch gewickelt. Von ihren Haaren tropfte noch Wasser herunter, lief über ihr Dekolleté und verschwand in der Mulde zwischen ihren Brüsten.

"Wenn du mich noch schnell etwas herausholen lässt, darfst du ins Bad."

Amanda holte schnell ein zweites Handtuch für ihre Haare und einen Lockenstab.

"Mandy, steckst du mir zuliebe deine Haare heute hoch? Und ziehst du bitte mein Kleid an!"

Er wartete erst gar keine Antwort ab, sondern verschwand hinter der Badezimmertür. Amanda trocknete sich die Haare ab und drehte sich dann mit Hilfe des Lockenstabes Locker hinein. Dann holte sie schnell frische Unterwäsche und ihren Kosmetikkoffer. Sie zog sich schnell Lees Kleid an. Dann setzte sie sich wieder vor den Spiegel und begann sich ihre Haare hochzustecken. In diesem Augenblick kam Lee ins Zimmer herein. Er trug nur ein Handtuch um seine Hüften. Sein Haar war noch feucht und er hatte sich frisch rasiert. Er roch nach seinem After Shave. Amanda hatte ihn zwar schon oft leicht bekleidet gesehen, doch jedesmal war der Anblick atemberaubend. Lee ging zur Kommode, wo er vorher seine Sachen heraus getan hatte. Er zog sich an und machte sich keine Gedanken um Amanda. Diese war mit ihrer Frisur einigermaßen zufrieden. Sie hoffte es würde Lee gefallen. Jetzt begann sie sich zu schminken. Hierzu müsste sie in den Spiegel sehen und so entging ihr auch Lees
Ankleidungsprozess nicht. Zum Schluss legte sie noch etwas von Lees Lieblingsparfüm auf. Lee trug jetzt einen nachtblauen Anzug mit weißem Hemd. Zusammen verließen sie das Zimmer und fuhren hinunter zur Lobby. Als einer der Pagen Lee erspähte, ging er zu ihm, flüsterte ihm etwas ins Ohr und überreichte ihm etwas. Die gingen vor das Hotel und standen vor einem silbernen Porsche, das selbe Modell, wie Lee`s alter. Er ging zielstrebig auf das Auto zu und öffnete die Beifahrertür für Amanda . Diese sah ihn nur verwundert an.

"Ich habe ihn gemietet, als du duschen warst."

Beide lachten. Lee stieg auf der anderen Seite ein und startete.

"Wenn mich Laura nachher vielleicht Sabrina nennt, brauchst du dich nicht zu wundern. Sie hat mich immer mit einer Frau verwechselt, die so hieß. Irgendwie ist es so etwas wie mein Spitzname geworden. Aber das erzähle ich dir später."

Es gefiel ihr nicht, Lee anzulügen, aber sie war noch nicht bereit ihn in ihre Vergangenheit einzuweihen. Noch nicht.

Als sie an dem Haus angekommen waren, stiegen sie aus und sie führte ihn zu der Wohnung ihrer Freundin. Sie klingelte und kurze Zeit später öffnete Laura die Schiebetür. Sie bat die Besucher herein und die beiden Frauen umarmten sich. Amanda stellte die beiden einander vor.

"Schöne Wohnung. Von außen wirkt sie gar nicht so luxuriös." bemerkte Lee. Sie setzten sich auf das Sofa und unterhielten sich über Alltagsthemen. Dann klingelte es noch einmal an der Tür.

"Das wird mein Chef sein. Zu spät, wie so oft."

Laura stand auf um ihren Chef Remington Steele herein zu lassen. Er war über die beiden Besucher sehr erstaunt.

"So schnell sieht man sich wieder!"

Laura war verwirrt.

"Ihr kennt euch schon?"

Amanda lachte.

"Ihm hast du zu verdanken, dass wir uns wiedergesehen haben. Er war Teil unseres Auftrages."

Laura verstand zwar immer noch nichts, aber sie fragte auch nicht nach. Die vier unterhielten sich bei einem köstlichen essen über die Arbeit. Aber die Männer wollten wissen, wie sich Laura und Amanda kennengelernt hatten. Amanda ergriff das Wort, da sie befürchtete, Laura könnte etwas über ihre Vergangenheit ausplaudern. Sie blieb so nah an der Wahrheit, wie es ginge, nur ließ sie manchmal ein paar eindeutige Details aus.

Es war weit nach Mitternacht, als Lee und Amanda zu ihrem Hotel aufbrachen.

"Deine Freundin ist sehr nett."

"Und attraktiv."

"Das ist mir gar nicht aufgefallen. Für mich gibt es keine schönere Frau, als dich. Aber Remington Steele ist auch nicht ohne."

Er lächelte sie an.

"Dafür habe ich mich nicht interessiert. Aber ist dir aufgefallen, wie sich die beiden angesehen haben? Ich glaube zwischen den beiden läuft etwas."

"Da liegst du ausnahmsweise einmal falsch. Als ihr in der Küche wart, habe ich mich mit ihm unterhalten. Auch über sein Privatleben und er hat mit versichert, dass er nichts mit seiner Kollegin hat. Aber ich glaube, den beiden geht es wie uns. Sie lieben sich, wollen es aber nicht zugeben."

"Da könntest du recht haben. Ich werde mal mit Laura reden."

Wenige Augenblicke später klingelte Amanda`s Handy. Ihre Mutter rief sie an.

"Amanda, Liebling, du kannst dir gar nicht vorstellen, was wir durchgemacht haben. Der Campingplatz ist eine Mischung aus Baustelle und Müllhalde. Alle waren entsetzt. In der ganzen Gegend gibt es kein freien Platz mehr. Jetzt müssen wir unseren Trip abbrechen. Wo bist du eigentlich. Ich habe gedacht, du musst arbeiten!"

"Ich muss ja auch arbeiten, aber in San Francisco. Glaube mir, ich habe bis gestern früh nichts davon gewusst. Es tut mir wahnsinnig Leid mit dem Campingplatz. Ich hoffe, dass wir bis Montag wieder in Washington sind. Ich melde mich vorher. Brauchst du sonst noch etwas?"

"Nein, dann wünsche ich dir noch viel Spass bei der Arbeit und richte deinem Kollegen aus, er soll dir nicht so viel zu arbeiten geben."

"Mach dir darüber keine Sorgen. Grüß die Jungs von mir. Tschüss Mutter."

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Als sie wieder im Hotel waren, führte Lee sie auf den geräumigen Balkon. Auf dem Weg dorthin stellte er die Stereoanlage an. Draußen angekommen reichte Lee Amanda deine Hand.

"Tanz mit mir." sagte er. Amanda schmiegte sich wortlos in seine Arme, barg den Kopf an seiner Schulter. Ein langsames Lied drang wie Rauch hinaus. Lee drückte sie an sich und sie tanzten langsam miteinander über den Balkon. Er neigte den Kopf und streifte mit den Lippen über ihren Hals. Ein wundervoller silbriger Schauder durchfuhr sie. Sie schmiegte sich in seine Umarmung und bog den Kopf zur Seite, bot ihm die Kehle zum Kuss. Dann trafen sich ihre Münder. Sie seufzte und schmolz dahin. Vielleicht war die Musik zu ende, Vielleicht spielte sie noch immer. Amanda nahm es nicht mehr wahr. All ihre Sinne richteten sich auf den Mann in ihren Armen. er küsste sie mit tiefen, lockenden Berührungen der Zunge, seine großen Hände glitten ihren rücken hinunter und drückte sie fester an sich. Sein Duft erfüllte ihre Nase - warm, sauber und männlich - und weckte etwas Ursprüngliches und ganz und gar Weibliches in ihr. Sie wollte ihn. Sie konnte sich nicht erinnern, je einen Mann so
sehr gewollt zu haben wie Lee Stetson. Der Gedanke erschreckte sie ein wenig.

"Ich brauche dich, Mandy."

Durch die Nebel der Sinnlichkeit, die sie umgab, drang sein Flüstern zu ihr.

"Ich will dich."

"Ja." murmelte sie.

Ihre Lippen strichen über die harte Fläche seiner Wange. Ihre Hand glitt zwischen ihnen nach oben, lockerte seinen Krawattenknoten und öffnete den obersten Knopf seines Hemdes. Sacht drückte sie ihren Mund in seine Halsgrube, küsste ihn tief, liebkoste das zarte Fleisch mit der Zungenspitze und fühlte, wie sein Puls dicht unter der Haut raste. Ein dunkles Stöhnen entrang sich der Tiefe seiner Brust. Sie fühlte, wie es vibrierte, noch ehe sie den Laus hörte. Lees Hand glitt in ihr Haar und löste die Klammern, mit denen sie es hochgesteckt hatte. Sie fielen zu Boden und ihre Mähne fiel in weichen Wellen über seine Handgelenke und Unterarme. Er bog ihren Kopf zurück und sah ihr ins Gesicht. Sein Ausdruck war angespannt, intensiv, seine Augen leuchteten wie ......... Flammen, die vor Hitze des Begehrens brannten. Er senkte seinen Mund auf ihren und küsste sie heiß und drängend, und Amanda antwortete mit dem selben Verlangen. Sie umschlang ihn, presste sich an ihn, zitterte, als
er ihren Rücken über seinen Arm bog. Dann hob er sie in die Höhe und trug sie.

Er überquerte den Balkon mit drei großen Schritten und stieß die gläserne Tür mit der Schulter auf. Der Raum war in tanzende Schatten und fahles Mondlicht getaucht. Im halbdunkel das riesige Bett. Amanda nahm nur flüchtig die Eindrücke des Zimmers wahr - das Gefühl des dicken, beigefarbenen Teppich unter ihren bestrumpften Fuß, als Lee sie absetzte, das Gefühl der Ordnung, der Stil der Möbel. Ihre Aufmerksamkeit war auf Lee gerichtete. Er stand am Fußende des Bettes, sein Blick ruhte in ihrem. Er riss sich die Krawatte herunter und hob die Hände an die Knöpfe seines Hemdes. Amanda ahmte seine Bewegungen nach, ihre Hand hob sich und blieb am obersten Knopf ihres Kleides hängen, ließ das Perlmutt durch das Knopfloch gleiten und bewegte sich langsam hinunter zum nächsten Knopf. Als sie zum letzten Knopf über ihrem Gürtel kam, legte Lee die Hände auf ihre Handgelenke.

"Lass mich." sagte er.

Er fuhr mit den Daumen langsam unter das Kleid und schob das Oberteil langsam von ihren Schultern. Amanda versuchte die Arme langsam zu heben, um das selbe bei ihm zu tun, aber sie war im Kleid gefangen, Als sie versuchte einen Arm aus dem Kleid zu befreien, hielt Lee sie wiederum auf.

"Noch nicht." murmelte er.

"Wir haben unendlich viel Zeit. Die ganze Nacht ... für immer."

Er hob die Hand und legte sie auf ihre Brüste, streichelte sie durch den seidenen Büstenhalter. Sie stand vollkommen still, damit er sie erforschen konnte, ihr Atem entrang sich ihren Lungen in flachen, flatternden Stößen. Er kitzelte und streichelte, drückte sie sacht, ertastete die Größe und die Form mit den Fingern. Ihre Brüste waren klein, aber voll, sie füllten seine Hände perfekt aus. Die Warzen drängten sich gegen den Stoff des Büstenhalters, flehten um seine Aufmerksamkeit.

Lee fuhr mit den Daumen in die Körbchen und schob den Stoff zur Seite, entblößte sie für seinen Blick. wieder schoß ihm das Wort "schön" durch den Kopf und von neuem fuhr ihm ein Schwall von Begehren durch den sehnenden Körper. Er rieb die Kuppen der Daumen über die aufgerichteten Spitzen ihrer Brustwarzen.

Genau die selbe Leidenschaft traf auch Amanda in ihrem Kern. sie bog sich seiner Berührung entgegen und versuchte noch einmal nach ihm zu greifen, nur um von den seidenen Fesseln ihres Kleides ein weiteres Mal gestoppt zu werden. Ein enttäuschtes Wimmern entrang sich ihr.

"Lee, bitte..."

Er legte seinen Mund auf ihren und half ihr, sich zu befreien. Er stöhnte auf, als ihre kleinen kühlen Hände über die Muskelstränge seines Rückens glitten. Das nächste, was Amanda bemerkte, war das Bett unter ihr und Lees Körper auf dem ihrem. Er spreizte ihre Schenkel, um sich eng an sie zu drängen. Sein Hemd und seine Krawatte waren fort, irgendwo unterwegs verloren. Das Mondlicht zeichnete ihn in scharfen Kontrast - silbrige Muskeln und samtschwarze Schatten, dunkle Augen und ein Mund, der von ihren Küssen glühte. Sie sah mit rasendem Herzen zu ihm auf.

"Ich haben es lange nicht mehr getan."

Sagte sie leise und war sich nicht sicher, warum sie sich verpflichtet fühlte, ihm es zu erzählen. sie kannten sich jetzt lange genug, damit er wissen konnte, dass es seit ihrer Scheidung von Joe keinen anderen Mann in ihrem Leben gegeben hat. Doch das Bedürfnis er ihm zu sagen, war beinahe so groß, wie das, ihn in sich zu spüren.

Lee sah auf sie herunter und schwieg für einen Moment, während er ihre Worte und ihre Bedeutung abwägte.

"Ich weiß und das ist gut so." flüsterte er leise.

"Ich bin froh, dass dies der Fall ist und auf mich gewartet hast."

"Aber ich habe nicht immer gewartet."

Er lächelte das wissende kleine Lächeln und schüttelte den Kopf.

"Die anderen Male sind für mich ohne Bedeutung. Dies ist das erste Mal. Unser erstes Mal. Und nur das zählt. Und es werden noch viele weitere Male folgen, das verspreche ich dir."

Amanda konnte die Tränen bei diesen Worten in die Augen traten nicht aufhalten.

"Es ist ja gut" sagte Lee sanft.

Zärtlich küsste er ihr eine Träne aus den Augenwinkel.

"Alles ist gut, mein Schatz."

Amanda schloss die Augen und überließ sich den Gefühlen, schüttelte die Zweifel ab. Sie strich mit ihren Händen durch Lees Haar, während er ihre Brüste mit Küssen bedeckte. Als er ihre Brustwarzen in den Mund nahm, schnappte sie nach Luft und bog sich ihm entgegen. Sie konzentrierte sich auf die unglaubliche Kraft der Empfindung, den wirbelnden, wilden Sturm der Erregung, der ihren Körper ergriff. Sein Mund war heiß und begierig, hing an ihr, saugte behaglich, seine Zunge umkreiste zärtlich ihrem empfindsamen Punkt. Dann wanderten seine Küsse hinunter, in die Grube unter ihrem Rippenbogen, über ihrem Bauch. Mit fliegenden fingern öffnete er ihren Gürtel und die verbliebenen Knöpfe ihres Kleides. Ihr Slip stellte eine Herausforderung dar, der ihm beides, Fluch und Gelächter entlockte. Amanda kicherte leise, als sie versuchte, ihre Beine aus der Fessel zu befreien. Als sie es endlich geschafft hatte, schleuderte Lee das Höschen durchs Zimmer und kam zurück zum Bett. Er
grinste, als er sich neben sie warf.

"Das will ich." sagte er, strich ihr das Haar aus dem Gesicht zurück und drängte sich an sie.

"Dich glücklich sehen."

Er neigte den Kopf und biss sie in die Unterlippe, dann küsste er sie dort, wo er sie gebissen hatte. Er sah ihr wieder in die Augen und sagte mit rauher Stimme.

"Dich glücklich machen!"

Amanda brachte ein ironisches Lächeln zu Stande.

"Ich glaube, dafür musst du deine Hose endlich ausziehen."

Er gehorchte ohne zu zögern, steifte seine Hose und seine Shorts ab und kehrte zu ihr zurück, in ganzer Pracht, seiner Nacktheit kaum bewusst. Er hatte einen schönen Körper - athletisch, wohlproportioniert, gut ausgestattet. Amanda zitterte vor Verlangen, als er sich neben sie legte. Sie konnte nicht aufhören ihn zu berühren. Er war schön - schlank und männlich. Sie strich die Hände über seinen Körper, nahm jede Einzelheit in sich auf. Er legte sich zurück und gab ihr die Freiheit zu erforschen, fuhr zusammen, wenn sie einem kitzligen Punkt traf und stöhnte auf, wenn sie in einem empfindsamen Bereich verweilte. Er zog durch die Zähne Luft ein, als sich ihre Finger um sein erregtes Glied schlossen und begannen es zu streicheln. Er war hart, erhitzt und pulsierte in ihrer Hand, die Spitze, über die sie ihren Daumen rieb, war weich wie Samt. Sie dachte daran, wie er sich in ihr anfühlen würde und ein zittern des Verlangens durchfuhr sie. Amanda entfuhr ein kleiner überraschter
Laut, als Lee ihre Positionen tauschte und sie auf ihren Rücken legte. Er beugte sich sie uns sah sie intensiv und voller Lust an.

"Jetzt bin ich dran." sagte er und strich über ihre Schenkel hinauf zu dem Vlies aus kastanienbraunem Haar, die ihre verborgene Weiblichkeit bedeckte.

Ganz von Allein hoben sich ihre Hüften vom Bett, als Lees Finger die schwellenden Schamlippen teilte und in ihre Wärme vordrang. Er ertastete, ob sie bereit für ihn war und stöhnte aus. Zwei seiner Finger glitten tief in sie hinein, während sein Daumen ihren empfindsamsten Punkt fanden und verführerisch über das Stück Haut fuhren.

Amanda kämpfte, um die Gefühle, die in ihr rasten, unter Kontrolle zu halten. Sie wollte alles, was Lee ihr gab, kämpfte aber gleichzeitig dagegen an. Ihre Hüften wölbten sich seiner Hand entgegen, aber sie kämpfte, um die Spitze zu verhindern, auf der sie trieb.

"Kämpfe nicht dagegen an, Mandy." sagte er mit heiserem, lockendem Flüstern.

"Lass es einfach geschehen."

"Nein."

"Komm, Liebling, wir sind zu weit gegangen um aufzuhören. Verweigere dich mir bitte nicht, Mandy."

"Lee..., bitte...., bitte..."

Sie rang nach Atem, kniff die Augen zusammen und kämpfte um Erleichterung. Sie fühlte sich zu verwundbar, zu allein, entblößt auf eine Weise, die nichts mit ihrer Nacktheit zu tun hatte. Sie erwartete nicht, dass Lee verstand, was sie fühlte, wollte nicht einmal wirklich, dass er es wusste. Aber irgendwie schien er es zu spüren. Er zog die Hand von ihr fort und legte sich zwischen ihre Schenkel, rieb sacht über ihr weiches, heißes weibliches Fleisch und beugte sich hinunter um sie zu küssen.

"Es ist alles in Ordnung, mein Schatz. Ich bin bei dir. Wir überschreiten diesen Punkt gemeinsam."

Er küsste sie wieder, es war ein langsamer, beruhigender Kuss, der von ihrem Mund über ihren Kiefer, bis zu ihrem Ohr drang.

"Ich liebe dich." flüsterte er ihr zärtlich ins Ohr und hauchte ihr einige leichte Küsse auf ihre Ohrmuschel. Er schien das wilde Begehren, sich in der seidigen Hitze von Amandas Körper zu versenken, kaum zügeln zu können. Mit nichts zwischen ihnen, das sie daran hindern könne, seine Samen in sich aufzunehmen. Das Gefühl war beinahe primitiv und erschreckte ihn ein wenig.

Es erfasste ihn von meinem, als er seine Hände an ihre Hüften legte und sie ein Wenig anhob um in sie einzudringen. Er wollte sie zu der Seinen machen in der ältesten uns einfachsten denkbaren Weise die es gab. Er hatte sich noch nie zuvor so bei einer Frau empfunden und als Amandas Körper ihn fest und heiß umschloss, wusste er, dass es nie wieder so empfinden würde.

Amanda hielt den Atem an, als Lee mit einem einzigen, langsamen Stoß in sie eindrang. Das Gefühl, eingenommen, erfüllt zu sein, war unglaublich. Und als sie in dem fahlen, silbrigen Licht zu ihm aufsah, durchfuhr die das Gefühl, sich mit einem anderen Menschen körperlich uns seelisch zu vereinigen, mit einer Gewalt, die sie taumeln ließ.

"Zusammen" flüsterte es, als er sich auf sie legte. Er griff nach ihren Händen, bog ihre Arme über ihren Kopf und begann sich in ihr zu bewegen.

"Zusammen, Mandy."

Ihre Körper bewegten sich miteinander in perfekter Harmonie. Lee stieß in sie, gelangte mit jedem Stoß tiefer in sie, dann glitt er fast wieder aus ihr heraus, nur um bei seinem nächsten Stoß noch tiefer in die einzudringen. Amanda bog sich nach oben, um ihn zu treffen und jeden Stoß bis hinauf zu ihrem Herzen zu fühlen. Sie fühlte sich außer Kontrolle, hielt nichts mehr zurück. Die Leidenschaft kochte in ihr, wuchs wie ein loderndes Feuer. sie wollte ihn, wollte dies und zum ersten Mal seit ewiger Zeit ließ sie sich fallen, lieferte sich ihm völlig aus. Sie befreite ihre Hände aus seinen uns schlang die Arme um ihn und krallte sich an ihm fest, als um sie herum die Welt explodierte., so wie das Verlangen in ihr.

"Lee, oh mein Gott. Lee." rief sie, mehr erschrocken als ergriffen, als eine Welle körperlicher Ekstase nach der anderen über ihr zusammen schlug.

Lee war verloren auf seinem eigenen Meer der Hingabe. Er schlang die Arme um Amandas Schultern und zog sie an sich, während ihr Körper sich in wilden, ihm den Verstand raubenden Zuckungen um ihn schloss und ihn in den Wahnsinn trieb. Er verkrampfte sich in ihr und schrie ihren Namen, als auch er seinen Höhepunkt erreichte und in seiner Verlobten explodierte.

Er blieb noch einige Minute in ihr, doch dann rollte er sich von ihr. Beide atmeten schwer. Er drehte sich zu ihr um und umarmte sie.

"So etwas wunderbares habe ich noch nie zuvor erlebt."

Amanda war noch nicht in der Lage zu sprechen, deshalb nickte sie zustimmend. Lee stand für einen kurzen Augenblick auf um die kühle, schwarze Satindecke über sie auszubreiten.

Während der Nacht liebten sie sich noch mehrmals und kein Akt glich den anderen. Der Morgen graute schon, als sie beide endlich einen sehr tiefen und erholsamen Schlaf fanden.

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Es war kurz vor Mittag, als Amanda durch den Geruch von Kaffee geweckt wurde. Sie stand auf, wickelte sie Satindecke um sich und folgte den Duft hinaus auf den Balkon, wo Lee den Frühstückstisch gedeckt hatte.

"Guten morgen, Darling. Gut geschlafen?"

Sie grinste verschmilzt. "Ja, nachdem mein Verlobter für gewisse Dinge keine Kraft mehr hatte, habe ich sehr gut geschlafen."

Lee ging auf sie zu und drückte sie an sich.

"Ich wäre vorsichtig mit dem was du sagst, dein Verlobter hat sich sehr gut im Schlaf erholt."

"Oh ja, ich spüre es. Aber lass uns erst frühstücken. Denk daran, ``Das Frühstück``"

"ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Ich weiß, denn du erzählst es mir schon lange genug. Und dir zu liebe esse ich heute mit dir, damit ich groß und stark werde."

Amanda verstand die Anspielung und antwortete.

"Ich glaube, das bist du schon." und löste sich aus seiner Umarmung, um sich ein Croissant zu nehmen und eine Tasse Kaffee zu trinken. Lee tat das selbe, ließ sich aber mehr Zeit damit. Ohne Vorwarnung stand Amanda auf und ging ins Badezimmer um zu duschen. Lee räumte den Tisch ab. Amanda kam komplett angezogen und geschminkt aus dem Badezimmer heraus.

"Bist du dir sicher, dass das nötig war?"

"Ich fürchte, du musst dich noch ein wenig gedulden, ich bin mit Laura zum Mittagessen verabredet. Allein. Du kannst deine Kräfte noch ein wenig sammeln. Ich beeil mich."

Amanda küsste ihn und ging zu dem Lokal, wo sie sich mit Laura treffen wollte. Laura erwartete sie schon.

"Ich habe gedacht, du kommst gar nicht mehr."

"Es tut mir leid, aber ich habe verschlafen." Laura sah sie aufmerksam an.

"Wenn ich ehrlich sein soll, siehst nicht so aus, als ob du viel Schlaf bekommen hättest." Amanda lächelte.

"Das stimmt. Aber ich bin trotzdem erst vor einer Stunde aufgewacht. Dann haben wir schnell gefrühstückt. Ich habe geduscht und bin gegangen. Das hat Lee zwar nicht gepasst, aber er ist selbst daran schuld. Wenn er mich nicht mitgenommen hätte, hätten wir uns nicht wieder getroffen. Also kann er auch die Konsequenzen tragen. Er hat mich schließlich noch sein ganzes Leben lang."

"Wie meinst du das? Ihr seid doch nur Kollegen, oder?"

"Du weißt es ja noch gar nicht. Wir haben uns gestern verlobt. Aber es soll niemand erfahren."

"Herzlichen Glückwunsch. Dann verstehe ich auch, warum du so glücklich aussiehst. Ich hoffe, dass mir dies auch irgendwann passiert. Aber das wird noch dauern."

"Das glaube ich nicht. So wie er dich gestern angesehen hat, ist er bis über beide Ohren in dich verliebt."

"Ich weiß, aber immer, wenn wir uns ein Stück näher gekommen sind, kommt etwas aus seiner Vergangenheit dazwischen und wir fangen wieder bei null an."

"So ähnlich war es bei uns auch. Schließlich sind wir doch noch zusammen gekommen und das werdet ihr auch noch."

Beide bestellten sich etwas zu essen und sprachen über ihre Leben. Amanda erzählte über ihre Zeit bei den Engeln und wie sie zum Geheimdienst gekommen ist. Laura erzählte ihr die Geschichte über den erfundenen Boss und wie dieser zum Leben erwacht war. So saßen sie bis zum späten Nachmittag. Dann brachen sie auf, versprachen sich anzurufen und gingen.

Lee machte sich Sorgen, wo Amanda so lange bleibt. Er hatte Billy angerufen und über die Übergabe berichtet. Billy wollte, das er bis morgen acht Uhr wieder im Büro sei, weil sich etwas wichtiges in seinem Fall ereignet hatte. Er versprach, sein bestes zu tun. Während er auf Amanda wartete, buchte er zwei Rückflüge und begann zu packen. Der Flug ging um halb sieben, aber er würde eine Stunde vorher aufbrechen müssen. Er stand mit seinem Gepäck an der Rezeption als Amanda kam.

"Was hat das zu bedeuten?"

"Ich muss zurück. Befehl von oben. Ich habe deine Sachen auch schon gepackt. Wenn du mit willst, hole ich sie schnell."

Amanda nickte und Lee ging noch mal ins Zimmer hinauf, um Amandas Koffer zu holen. Gemeinsam flogen sie zurück. Da es schon nach Mitternacht war als die Maschine landete, beschlossen sie, dass Amanda die restliche Nacht bei Lee verbringen würde. Doch viel Schlaf bekamen sie nicht. Lee entschuldigte sich noch mal auf ganz besondere Art dafür, dass ihre Reise so plötzlich zu Ende war.

Nachdem sie sich am nächsten Morgen für die Arbeit fertig gemacht hatten, fuhr Lee sie schnell zu ihrem Haus, damit sie ihre Koffer abstellen konnte. Da es noch sehr früh war, war noch niemand wach, also hinterließ sie eine Nachricht für ihre Mutter. Dann ging sie wieder zur Corvette um mit Lee zur Zentrale zu fahren.

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Am darauf folgenden Freitag, den 12. Oktober lud Amanda Lee zu ihr und ihrer Familie zum Abendessen ein. Sie gab sich besonders viel Mühe bei der Zubereitung des Essens. Lee und Amanda hatten ausgemacht, dass sie Lee erst einmal als Arbeitskollegen und sehr guten Freund vorstellen würde. Alles weitere würde sich dann entwickeln. Lee kam ausnahmsweise zur Vordertür herein. Er hatte für Amanda und Dotty je einem Blumenstrauß dabei. Amanda bekam rote Rosen und Dotty einen Mix aus weißen, gelben und zart rosafarbenen. Dotty war sofort von Lee begeistert.

"Hi Schatz." flüsterte Lee seiner Verlobten ins Ohr.

"Es ist ganz ungewohnt, durch die Vordertür zu kommen!" Amanda musste lachen. Lee gab ihr schnell einen Kuss und wurde ins Esszimmer geführt.

"Lee, das ist mein ältester Sohn Phillip und dies mein jüngster Sohn Jaime. Meine Mutter Dotty hast du ja schon kennengelernt. Jungs, Mutter, dies ist mein Arbeitskollege Lee Stetson."

"Freut mich euch endlich kennenzulernen. Eure Mutter hat mir schon viel von euch erzählt."

"Arbeiten Sie auch bei der IFG? Was machen Sie dort?" fragte Jaime

"Ja, ich arbeite auch bei der IFG, aber ich mache nichts spannendes. Ich bin Regisseur."

"Cool, arbeiten sie auch mit Prominenten zusammen?" fragte Phillip.

"Nein, die IFG dreht nur Dokumentationen, meist ohne menschliche Besetzung!"

"Oh schade." sagten die Jungs gleichzeitig.

"Eurer Mutter und mir macht das nichts aus. Der Beruf ist trotzdem sehr spannend." Lee lächelte Amanda an.

Dotty und Amanda gingen in die Küche um das Essen zu holen.

"Dein Kollege ist sehr nett!" bemerkt Dotty.

"Ich weiß, Mutter."

"Du solltest ihn öfters einladen."

"Du weißt doch, wie das ist. Wenn man den ganzen Tag zusammen im Büro ist möchte man nicht noch die Abende zusammen verbringen."

"Das scheint mir nicht so, Amanda!" Amanda lächelte nur zur Antwort.

Nach dem Essen gingen die Jungs hoch in ihre Zimmer, um Videospiele zu spielen. Lee, Amanda und Dotty setzten sich ins Wohnzimmer und tranken eine Flasche Wein. Als Dotty für eine kurze Zeit das Zimmer verließ, konnte Lee endlich frei mit Amanda reden.

"Deine Familie ist einfach großartig."

"HA, aber nur, wenn man sie für einen Abend hat. Tagtäglich können sie sehr anstrengend sein."

"Um dir einen freien Tag zu schenken, habe ich die Jungs morgen ab mittag zu mir eingeladen. Zuerst wollen wir etwas essen gehen und danach sehen wir uns ein Baseball-Spiel an. Dank dir weiß ich ja auf welche Mannschaft die beiden stehen."

Amanda fiel ihn um den Hals.

"Oh, Lee, wie hast du das hinbekommen? Ich versuche schon seit Monaten Karten für irgendein Spiel zu bekommen."

"Glaub mir Mandy, das möchtest du nicht wissen." Amanda lachte.

"Und am Abend gehen wir beide aus."

"Oh Lee, du bist wunderbar!" Amanda setzte sich auf Lees Schoß und küsste ihn.

"Amanda, bitte!!!"

"Mutter, wir hatten dich ganz vergessen!"

"Das habe ich gemerkt. Eigentlich wollte ich euch nur gute Nacht sagen." Dotty tat empört.

"Schlafen sie gut, Mrs. West."

Dotty ging nach oben.

"Jetzt sind wir allein, komm her!"

"Lee, bitte. Nicht hier."

"Ich weiß, ich will doch nur im deiner Nähe sein. Morgen holen wir alles nach."

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Lee hatte sich extra für diesen Tag ein Auto geliehen. Es war zwar immer noch ein Sportwagen, doch er hatte vier Sitze. Lee holte die Jungs um zehn Uhr ab und verbrachte die ganze Zeit bis Abends mit ihnen. Die drei verstanden sich sich super. Lee gefiel es mit den Jungs zusammen zu sein. Nach dem Spiel brachte er sie in seine Wohnung, wo er sich duschte und sich für das Abendessen mit Amanda umzog.

Lee hatte einen Tisch in einem kleinen romantischen Lokal reserviert. Amanda und er setzten sich an ihren Tisch und bestellten das Essen. Lee wollte mit Amanda über ihre Beziehung reden.

"Wie soll es nun mit uns weitergehen, Mandy?"

Amanda sah ihn an.

"Als erste integrieren wir dich in meine Familie, was bis jetzt ja auch ganz gut geklappt hat. Mutter war ganz begeistert von dir. Sie sieht einen möglichen Schwiegersohn in dir."

Lee lachte. "Und was sagen wir in der Zentrale?"

"Lassen wir sie doch erst einmal im Dunkeln. Nicht das uns trennen, weil man doch Privates und Beruf nicht mischen sollte. Meiner Familie sagen wir vorerst auch nicht, das wir heiraten wollen. Es könnte gefährlich werden."

"Aber wenn wir mit Billy über uns gesprochen haben und die Jungs mich als deinen Freund akzeptiert haben sagen wir es ihnen. Schließlich sollen sie doch wissen, dass ich ihr Stiefvater werde oder dann schon bin. Und mit Billys Erlaubnis reden wir auch mit ihnen über die Zentrale."

Amanda nickte nur. Nach dem Essen fuhren die beiden in Lees Wohnung, wo Lee den Abend auf eine romantische Art ausklingen ließ.

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Gegen Mittag wachte Amanda neben Lee auf, stand auf und machte Kaffee. In der Zeit bis er fertig war, ging sie duschen. Lee erwachte durch die Geräusche und stand auch auf. Er ging in die Küche und nahm sich eine Tasse Kaffee. Dann bereitete es für Amanda das Frühstück vor.

"Guten Morgen Mandy!"

"Habe ich dich geweckt? Das wollte ich nicht." Le ging auf sie zu und küsste sie.

"Wenn du nicht neben mir liegst kann ich sowieso nicht schlafen."

Amanda frühstückte, während Lee duschte und sich anzog. Es kam mit ausgewaschener jeans und Holzfällerhemd bekleidet heraus.

"Du siehst gut aus. Das solltest du öfters tragen."

"Aber nur, wenn wir allein sind!" Lee grinste.

Amanda zog sich auch an und Lee fuhr sie nach Hause.

"Danke für diesen tollen Tag und die noch bessere Nacht. Bis morgen." Amanda lehnte sich zu Lee hinüber und gab ihm einen langen und leidenschaftlichen Kuss.

"Bis morgen, Schatz." Amanda stieg aus und ging in ihr Haus. Lee fuhr davon.

Dotty wartete schon auf Amanda.

"Amanda, da bist da ja endlich. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht!"

"Morgen Mutter, ich habe dir doch gesagt, dass es spät werden kann. Außerdem hast du doch gewusst, dass ich bei Lee bin."

"Ja, aber ich habe mir trotzdem Sorgen gemacht. Ich habe gedacht, ihr wolltet nur Abendessen."

Amanda lächelte bei dem Gedanken an die vergangenen Nacht. "Zuerst waren wir auch essen. Wir haben uns über die Arbeit unterhalten und festgestellt, dass wir bis morgen einen Film fertig haben müssen. Also bin ich mit zu ihm und wir haben an diesem Film gearbeitet. Es war schon noch drei Uhr morgens als wir fertig waren. Lee hat mir angeboten bei ihm zu schlafen. Es ist nichts passiert, Mutter."

"Amanda, du brachst mir nichts vorzumachen. Du bist alt genug um zu wissen, was du tust. Und ich würde Lee Stetson auch nicht widerstehen können. Übrigens du solltest in den nächsten Tagen ein Halstuch tragen. Der Knutschfleck verrät dich." Amanda errötete und Dotty lachte.

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Lee und Amanda verhielten sich in der Zentrale wir gewöhnlich. In ihrer Freizeit waren sie die meiste Zeit zusammen. Oft planten sie die Zukunft ihrer Beziehung. Lee schlug vor, Anfang Dezember gemeinsam Urlaub zu machen und bei dieser Gelegenheit zu heiraten. Amanda hatte nichts dagegen.

Lee und Amanda bekamen von Billy einen komplizierten Auftrag, den Amanda und Lee nicht losließ. Amanda beschäftigte es so, dass sie oft Dinge durcheinander brachte oder sie ganz vergaß. Irgendwie fühlte sie sich auch überglücklich und unbeschwert. Doch die wusste nicht, warum. Auch Dotty fielen diese Veränderungen auf, doch sie dachte sich nichts dabei, da Amanda, seit sie für die IFG arbeitete oft so komisch war.

Lee verbrachte viel Zeit mit den Jungs, die ihn sehr zu mögen schienen, zu mindest als Arbeitskollege ihrer Mutter. An die Tatsache, Lee könnte der Freund ihrer Mutter sein, mussten sie sich erst gewöhnen.

Mitte November war Ruhe eingekehrt. Der Fall war erfolgreich abgeschlossen und es lag nichts anderes an.