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(Beitrag zum Sommer-Fanfictionwettbewerb)
Prolog:
*Wo bin ich??? Was zum Teufel ist passiert??* Benommen richtete sich die junge Frau auf. Ihre Kleider klebten nass und verschwitzt an ihrem schlanken Körper und als sie kurz ihre Lippen befeuchtete schmeckte sie Salz. Blinzelnd sah sie sich um. Doch viel erkennen konnte sie nicht. Alles drehte sich um sie herum und die Farben vermischten sich zu wilden Figuren. Sie ließ sich wieder zu Boden sinken. Deutlich machte sich das, was sie als letztes gegessen hatte bemerkbar. *Himmel, ist mir übel... * Sie schloss die Augen wieder. *Tief durchatmen... tief durchatmen...* Das Mädchen richtete sich auf. Mit den Händen stützte sie sich auf dem Boden unter ihr auf. Langsam beruhigte sich ihr Körper wieder. So konnte sie die Eindrücke um sie herum deutlicher wahrnehmen.
Sie spürte den Holzboden unter sich und hörte das Rauschen des Meeres. Der Geruch der stürmischen See stieg ihr in die Nase. Doch sie fühlte auch die scharfe Windbö die plötzlich durch ihre Haare fuhr. Ein neuer Geruch kam zu dem des Meeres hinzu. Zuerst konnte sie ihn nicht recht einordnen, dann aber wurde ihr mit grausamer Deutlichkeit bewusst, dass ein Sturm aufzog. Und so, wie alles um sie herum schaukelte befand sie sich auf einem Schiff, dass im Begriff war, mitten in dieses Unwetter hineinzusegeln.
Vielleicht hatten es die Seefahrer noch nicht bemerkt, dass sie ihrem Tod entgegenfuhren. Doch als sie ihre Augen öffnete, sah sie voller Entsetzen, dass sie allein war. Nirgendwo konnte sie eine Menschenseele entdecken. Man hatte sie vergessen!!! Panik stieg in ihr auf. Sie war ganz allein auf diesem großen Segelschiff. Über ihr spannte der scharfe Wind die weißen Segeltücher zum Zerreißen. Wie eine Nussschale torkelte der mächtige Segler zwischen den hohen Wellen. Ein Gefühl sagte ihr, dass der Sturm sie bald mit all seiner Gewalt erreicht haben würde.
Tränen bildeten sich in ihren Augen. Sie wollte noch nicht sterben!! Sie durfte nicht sterben. Noch nicht. Sie hatte eine Aufgabe zu erfüllen. Sie wusste nur noch nicht welche. Irgendwo in ihrem Gedächtnis war es verankert. Irgendwo zwischen ihren zerrütteten Erinnerungen verschüttet. Wie um Hilfe flehend sah sie zum Himmel auf und sah gerade noch, wie der Mond hinter den pechschwarzen Wolken das letzte Mal schwach hervor blinzelte. Plötzlich stieg im Kopf der jungen Frau eine Vision auf. Sie sah eine Stadt, die im Licht des Mondes silbern funkelte. Ein seltsames Gefühl verband sie mit dieser Stadt. Ein Gefühl, dass ihr die Kraft dazu gab, wieder ruhig zu werden und genau nachzudenken. Ihr war klar, dass sie niemals dem Sturm entfliehen konnte. Suchend sah sie sich um. Ihr Blick fiel auf die Kajütentür. Vorsichtig machte sie einen Schritt. Es war nicht gerade leicht auf dem taumelndem Schiff einigermaßen das Gleichgewicht zu halten. Das Mädchen schwankte auf die schwere Eichenholztür zu und umfasste den metallenen Türknauf und versuchte ihn herumzudrehen. Doch es gelang ihr nicht. So sehr sie sich auch anstrengte, das kalte Metall in ihrer Hand bewegte sich kein Stück. *Verdammt!!* Mühsam unterdrückte sie die aufsteigende Panik in ihrem Innerem. Da schwappte zum erstem Mal das Meerwasser über die Reling und umspülte ihre Füße. Es war eiskalt. Doch wie ein Fingerzeig streifte plötzlich ein dickes Seil ihre Füße. Seine Rettung zu den Füßen schwimmen sehend bückte sich das Mädchen und ergriff das Tau. "Irgendwo festbinden..." murmelte sie vor sich hin. In diesem Moment zuckte ein Blitz vom Himmel und entlud sich im Mast. Krachend zerbarst das Eichenholz. Ein mächtiger Teil löste sich und schlug auf dem Deck auf. Im letztem Moment entwich die Frau mit einem beherztem Sprung den weißen Segeltüchern, die sie mitgerissen hätten. Durch den Aufprall löste sich das Steuer aus seiner Halterung. Irgendwie schaffte sie es, dieses zu erreichen und das Seil daran festzuknoten. Plötzlich sah sie, wie eine mächtige Welle auf das Schiff zuraste. Sie würde das Schiff verschlingen und auf den Grund des Meeres reißen. Den Tod vor Augen schlang sie den Strick um ihre Taille und zurrte ihn fest. Angstvoll klammerte sie sich an das Steuerrad, das fast die gleiche Größe wie sie hatte. Das Mädchen hoffte, dass es ihr Leben retten würde. Sie hörte, wie über ihr der Donner wütend grollte und das Meer aufgebracht um den Schiffsbauch rauschte. Hinter der herannahenden Welle sah sie die Blitze zwischen den pechschwarzen Wolken zucken und den Himmel für wenige Momente erhellen. Jetzt war die Welle fast da. Sie schloss die Augen, atmete ein letztes tief ein und dachte an die silberne Stadt. Dann erreichte das Wasser das torkelnde Schiff und sie wurde von der schwarzen, kalten See fortgerissen...
Prolog:
*Wo bin ich??? Was zum Teufel ist passiert??* Benommen richtete sich die junge Frau auf. Ihre Kleider klebten nass und verschwitzt an ihrem schlanken Körper und als sie kurz ihre Lippen befeuchtete schmeckte sie Salz. Blinzelnd sah sie sich um. Doch viel erkennen konnte sie nicht. Alles drehte sich um sie herum und die Farben vermischten sich zu wilden Figuren. Sie ließ sich wieder zu Boden sinken. Deutlich machte sich das, was sie als letztes gegessen hatte bemerkbar. *Himmel, ist mir übel... * Sie schloss die Augen wieder. *Tief durchatmen... tief durchatmen...* Das Mädchen richtete sich auf. Mit den Händen stützte sie sich auf dem Boden unter ihr auf. Langsam beruhigte sich ihr Körper wieder. So konnte sie die Eindrücke um sie herum deutlicher wahrnehmen.
Sie spürte den Holzboden unter sich und hörte das Rauschen des Meeres. Der Geruch der stürmischen See stieg ihr in die Nase. Doch sie fühlte auch die scharfe Windbö die plötzlich durch ihre Haare fuhr. Ein neuer Geruch kam zu dem des Meeres hinzu. Zuerst konnte sie ihn nicht recht einordnen, dann aber wurde ihr mit grausamer Deutlichkeit bewusst, dass ein Sturm aufzog. Und so, wie alles um sie herum schaukelte befand sie sich auf einem Schiff, dass im Begriff war, mitten in dieses Unwetter hineinzusegeln.
Vielleicht hatten es die Seefahrer noch nicht bemerkt, dass sie ihrem Tod entgegenfuhren. Doch als sie ihre Augen öffnete, sah sie voller Entsetzen, dass sie allein war. Nirgendwo konnte sie eine Menschenseele entdecken. Man hatte sie vergessen!!! Panik stieg in ihr auf. Sie war ganz allein auf diesem großen Segelschiff. Über ihr spannte der scharfe Wind die weißen Segeltücher zum Zerreißen. Wie eine Nussschale torkelte der mächtige Segler zwischen den hohen Wellen. Ein Gefühl sagte ihr, dass der Sturm sie bald mit all seiner Gewalt erreicht haben würde.
Tränen bildeten sich in ihren Augen. Sie wollte noch nicht sterben!! Sie durfte nicht sterben. Noch nicht. Sie hatte eine Aufgabe zu erfüllen. Sie wusste nur noch nicht welche. Irgendwo in ihrem Gedächtnis war es verankert. Irgendwo zwischen ihren zerrütteten Erinnerungen verschüttet. Wie um Hilfe flehend sah sie zum Himmel auf und sah gerade noch, wie der Mond hinter den pechschwarzen Wolken das letzte Mal schwach hervor blinzelte. Plötzlich stieg im Kopf der jungen Frau eine Vision auf. Sie sah eine Stadt, die im Licht des Mondes silbern funkelte. Ein seltsames Gefühl verband sie mit dieser Stadt. Ein Gefühl, dass ihr die Kraft dazu gab, wieder ruhig zu werden und genau nachzudenken. Ihr war klar, dass sie niemals dem Sturm entfliehen konnte. Suchend sah sie sich um. Ihr Blick fiel auf die Kajütentür. Vorsichtig machte sie einen Schritt. Es war nicht gerade leicht auf dem taumelndem Schiff einigermaßen das Gleichgewicht zu halten. Das Mädchen schwankte auf die schwere Eichenholztür zu und umfasste den metallenen Türknauf und versuchte ihn herumzudrehen. Doch es gelang ihr nicht. So sehr sie sich auch anstrengte, das kalte Metall in ihrer Hand bewegte sich kein Stück. *Verdammt!!* Mühsam unterdrückte sie die aufsteigende Panik in ihrem Innerem. Da schwappte zum erstem Mal das Meerwasser über die Reling und umspülte ihre Füße. Es war eiskalt. Doch wie ein Fingerzeig streifte plötzlich ein dickes Seil ihre Füße. Seine Rettung zu den Füßen schwimmen sehend bückte sich das Mädchen und ergriff das Tau. "Irgendwo festbinden..." murmelte sie vor sich hin. In diesem Moment zuckte ein Blitz vom Himmel und entlud sich im Mast. Krachend zerbarst das Eichenholz. Ein mächtiger Teil löste sich und schlug auf dem Deck auf. Im letztem Moment entwich die Frau mit einem beherztem Sprung den weißen Segeltüchern, die sie mitgerissen hätten. Durch den Aufprall löste sich das Steuer aus seiner Halterung. Irgendwie schaffte sie es, dieses zu erreichen und das Seil daran festzuknoten. Plötzlich sah sie, wie eine mächtige Welle auf das Schiff zuraste. Sie würde das Schiff verschlingen und auf den Grund des Meeres reißen. Den Tod vor Augen schlang sie den Strick um ihre Taille und zurrte ihn fest. Angstvoll klammerte sie sich an das Steuerrad, das fast die gleiche Größe wie sie hatte. Das Mädchen hoffte, dass es ihr Leben retten würde. Sie hörte, wie über ihr der Donner wütend grollte und das Meer aufgebracht um den Schiffsbauch rauschte. Hinter der herannahenden Welle sah sie die Blitze zwischen den pechschwarzen Wolken zucken und den Himmel für wenige Momente erhellen. Jetzt war die Welle fast da. Sie schloss die Augen, atmete ein letztes tief ein und dachte an die silberne Stadt. Dann erreichte das Wasser das torkelnde Schiff und sie wurde von der schwarzen, kalten See fortgerissen...
