Epilog:
"Hey!! Yaten wo bleibst du?? Kakyuu wartet auf uns!" Seiya platzte in das Zimmer. "Kannst du nicht anklopfen??" Mürrisch sah das silberblonde Mädchen von seinem Schreibtisch auf. "Sorry. Tut mir echt leid. Kommst du jetzt?? Taiki ist schon vorgegangen. Du willst doch nicht zur ersten Stunde schon zu spät kommen, oder?" *Natürlich nicht...* Aber Yaten hätte sich lieber die Zunge abgebissen als das zu zugeben. Seitdem sie hier war, brannte sie darauf ein Instrument spielen zu lernen. Sie hatte den wunderschönen Flügel in der Empfangshalle gesehen und wollte ihm unbedingt selbst Töne entlocken.
"Ich komm ja schon..." Yaten folgte ihrer Schwester. In ihrer Tasche befand sich ein Zettel mit einigen Textzeilen, die ihr plötzlich in der Nacht eingefallen waren. Und auch eine Melodie spuckte dazu in ihrem Kopf herum. Die Schwestern betraten das kleine Musikzimmer, in dem sie lernen sollten. Dort wurden sie schon von ihrer Schwester Taiki, Prinzessin Kakyuu und einer dritten Person erwartet. Anscheinend war das der versprochene Musiklehrer. Abschätzend musterte er die 16 jährigen. Er hatte nicht sonderlich Lust, diese Bälger zu unterrichten. Kakyuu musste als Prinzessin ein Instrument spielen können, aber wieso sollte er ihren drei Leibwächterinnen ebenfalls Unterricht geben?? "Also. Was für ein Instrument wollt ihr spielen?" "Klavier!!" platzte es aus Yaten heraus. Sie war die kleinste von ihnen und sah den Lehrer fordernd an. Sie wollte es lernen. Um jeden Preis. Sie konnte zwar singen und das nicht schlecht, aber es war nicht irgendwie niemals vollständig. Überrascht über den Eifer des Mädchen wies der Lehrer ihr ein kleines, altes Klavier zu. Yaten setzte sich auf den kleinen Hocker und noch bevor der Lehrer etwas sagen konnte, legte sie ihre Finger auf die Tasten. *Dieses Gefühl ist so vertraut... Als hätte ich noch nie etwas anderes getan...* Unsicher entlockte sie dem Klavier ein paar Töne. In ihren Ohren klangen sie bekannt und mutig probierte sie immer neue Töne. Doch diese waren nicht harmonisch und erinnerten eher an Lärm als an Musik. Enttäuscht machte Yaten ihren Schwestern Platz. Den Rest der Stunde saß sie in einer Ecke und war mit sich selbst beschäftigt.
Schließlich wurde es ihr zu langweilig und Yaten verließ das Musikzimmer. Wütend über ihren Mäßigen Erfolg ließ sie sich auf das Bett fallen und schlief nach einiger Zeit ein.
+++
Yaten... *Wer ruft mich da?* Yaten... *Diese Stimme... Woher kenne ich sie??* Wie in Trance verließ Yaten ihr Bett und ging der Stimme nach. Sie durchquerte den großen Palast, ohne ihre Umgebung wahrzunehmen. Yaten... *Wo bist du?? Zeig dich mir...* Der Mond schien auf den weißen Flügel, der in der Empfangshalle stand. Yaten... *Rufst du mich??* Das Mädchen ging suchend um das Instrument herum. Yaten... Plötzlich schien im Mondlicht eine Frau zu schweben. Hell leuchtete ihre Gestalt. Ihre langen schlohweißen Haare schienen von einem Wind bewegt und ihre saphirblauen Augen glitzerten wie sie Sterne am Firmament. Sie war schöner als alles, was Yaten je gesehen hatte. Sie spürte, wie ihr Herz wie verrückt schlug und sie von Freude erfüllt wurde. "Eine... eine... Göttin. Eine Prinzessin im Mondlicht... L...Lumina??" Ihre Stimme war nur ein Hauchen in der Nachtluft. Yaten... bitte... spiel das Lied... das Lied, das aus deinem Herz kommt... Bitte Yaten... spiel es... nur einmal. Ein einziges Mal... "Ich werde es jeden Tag spielen. So oft du willst. Immer und überall, damit du mich findest. Ich werde nach dir suchen, Lumina..." Yaten hatte das Gefühl dieses Versprechen schon einmal geleistet zu haben. Spiel Yaten... bitte... Langsam ließ Yaten sich am Flügel nieder. Die Gestalt der Mondlichtsprinzessin war wieder verschwunden. Aber sie war noch da, das fühlte Yaten. Ihre Finger strichen über die Tasten und sie berührten die richtigen. Die einzelnen Töne verbanden sich zu einer wunderschönen Melodie.
Plötzlich war Yaten nicht mehr im königlichem Palast auf Kinmoku. Sie saß an einem Klavier in einem Schlafzimmer. Sie hörte das Meer rauschen und die Möwen schreien. Es war warm und der Nachtwind spielte in ihren Haaren. Yaten war nicht allein. Sie spürte es. Sie fühlte, dass hinter ihr im Bett eine junge Frau lag und schlief. Und sie fühlte ihre Liebe zu der schlafenden Schönheit. Das Mädchen begann zu erwachen und Yaten fand sich wieder am Flügel auf Kinmoku. Hab vielen Dank, Yaten. "Ich liebe dich, Lumina..." Sie spürte, wie sie von der Prinzessin geküsst wurde. Dieses Gefühl war ihr so vertraut und sie wollte, dass es niemals aufhörte. Ihr Körper veränderte sich. "Ich liebe dich auch, Yaten..."
+++
Am nächsten Tag erwachte Yaten am Flügel in der Empfangshalle. Die Erinnerung an letzte Nacht bewahrte sie tief in ihrem Herzen. Leise und müde schlich sie in ihr Zimmer. *Ich bin mit dir verbunden. Über unsere Völker hinweg, über große Entfernungen und selbst über die Zeit hinaus. Mein Herz hat dich erwählt. Ich liebe dich...*
-*-OWARI-*-
Disclaimer:
Yaten, Seiya, Taiki, Kakyuu und der Planet Kinmoku sind geistiges Eigentum von Naoko Takeuchi. Das Elbenvolk sind eine Erfindung von J. R. R. Tolkien. Die sagenumwobene Insel Atlantis und die damit verbundene Legende dürfte jedem bekannt sein. Alles andere ist geistiges Eigentum von mir.
Widmung: Diese Fanfic widme ich meiner Cousine, die meinen Beitrag zum Frühlingswettbewerb (freiwillig!!) gelesen hat.
Kritik und alles andere an: lumen_et_spes@gmx.de
Lumen Spei
10. September 2002
"Hey!! Yaten wo bleibst du?? Kakyuu wartet auf uns!" Seiya platzte in das Zimmer. "Kannst du nicht anklopfen??" Mürrisch sah das silberblonde Mädchen von seinem Schreibtisch auf. "Sorry. Tut mir echt leid. Kommst du jetzt?? Taiki ist schon vorgegangen. Du willst doch nicht zur ersten Stunde schon zu spät kommen, oder?" *Natürlich nicht...* Aber Yaten hätte sich lieber die Zunge abgebissen als das zu zugeben. Seitdem sie hier war, brannte sie darauf ein Instrument spielen zu lernen. Sie hatte den wunderschönen Flügel in der Empfangshalle gesehen und wollte ihm unbedingt selbst Töne entlocken.
"Ich komm ja schon..." Yaten folgte ihrer Schwester. In ihrer Tasche befand sich ein Zettel mit einigen Textzeilen, die ihr plötzlich in der Nacht eingefallen waren. Und auch eine Melodie spuckte dazu in ihrem Kopf herum. Die Schwestern betraten das kleine Musikzimmer, in dem sie lernen sollten. Dort wurden sie schon von ihrer Schwester Taiki, Prinzessin Kakyuu und einer dritten Person erwartet. Anscheinend war das der versprochene Musiklehrer. Abschätzend musterte er die 16 jährigen. Er hatte nicht sonderlich Lust, diese Bälger zu unterrichten. Kakyuu musste als Prinzessin ein Instrument spielen können, aber wieso sollte er ihren drei Leibwächterinnen ebenfalls Unterricht geben?? "Also. Was für ein Instrument wollt ihr spielen?" "Klavier!!" platzte es aus Yaten heraus. Sie war die kleinste von ihnen und sah den Lehrer fordernd an. Sie wollte es lernen. Um jeden Preis. Sie konnte zwar singen und das nicht schlecht, aber es war nicht irgendwie niemals vollständig. Überrascht über den Eifer des Mädchen wies der Lehrer ihr ein kleines, altes Klavier zu. Yaten setzte sich auf den kleinen Hocker und noch bevor der Lehrer etwas sagen konnte, legte sie ihre Finger auf die Tasten. *Dieses Gefühl ist so vertraut... Als hätte ich noch nie etwas anderes getan...* Unsicher entlockte sie dem Klavier ein paar Töne. In ihren Ohren klangen sie bekannt und mutig probierte sie immer neue Töne. Doch diese waren nicht harmonisch und erinnerten eher an Lärm als an Musik. Enttäuscht machte Yaten ihren Schwestern Platz. Den Rest der Stunde saß sie in einer Ecke und war mit sich selbst beschäftigt.
Schließlich wurde es ihr zu langweilig und Yaten verließ das Musikzimmer. Wütend über ihren Mäßigen Erfolg ließ sie sich auf das Bett fallen und schlief nach einiger Zeit ein.
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Yaten... *Wer ruft mich da?* Yaten... *Diese Stimme... Woher kenne ich sie??* Wie in Trance verließ Yaten ihr Bett und ging der Stimme nach. Sie durchquerte den großen Palast, ohne ihre Umgebung wahrzunehmen. Yaten... *Wo bist du?? Zeig dich mir...* Der Mond schien auf den weißen Flügel, der in der Empfangshalle stand. Yaten... *Rufst du mich??* Das Mädchen ging suchend um das Instrument herum. Yaten... Plötzlich schien im Mondlicht eine Frau zu schweben. Hell leuchtete ihre Gestalt. Ihre langen schlohweißen Haare schienen von einem Wind bewegt und ihre saphirblauen Augen glitzerten wie sie Sterne am Firmament. Sie war schöner als alles, was Yaten je gesehen hatte. Sie spürte, wie ihr Herz wie verrückt schlug und sie von Freude erfüllt wurde. "Eine... eine... Göttin. Eine Prinzessin im Mondlicht... L...Lumina??" Ihre Stimme war nur ein Hauchen in der Nachtluft. Yaten... bitte... spiel das Lied... das Lied, das aus deinem Herz kommt... Bitte Yaten... spiel es... nur einmal. Ein einziges Mal... "Ich werde es jeden Tag spielen. So oft du willst. Immer und überall, damit du mich findest. Ich werde nach dir suchen, Lumina..." Yaten hatte das Gefühl dieses Versprechen schon einmal geleistet zu haben. Spiel Yaten... bitte... Langsam ließ Yaten sich am Flügel nieder. Die Gestalt der Mondlichtsprinzessin war wieder verschwunden. Aber sie war noch da, das fühlte Yaten. Ihre Finger strichen über die Tasten und sie berührten die richtigen. Die einzelnen Töne verbanden sich zu einer wunderschönen Melodie.
Plötzlich war Yaten nicht mehr im königlichem Palast auf Kinmoku. Sie saß an einem Klavier in einem Schlafzimmer. Sie hörte das Meer rauschen und die Möwen schreien. Es war warm und der Nachtwind spielte in ihren Haaren. Yaten war nicht allein. Sie spürte es. Sie fühlte, dass hinter ihr im Bett eine junge Frau lag und schlief. Und sie fühlte ihre Liebe zu der schlafenden Schönheit. Das Mädchen begann zu erwachen und Yaten fand sich wieder am Flügel auf Kinmoku. Hab vielen Dank, Yaten. "Ich liebe dich, Lumina..." Sie spürte, wie sie von der Prinzessin geküsst wurde. Dieses Gefühl war ihr so vertraut und sie wollte, dass es niemals aufhörte. Ihr Körper veränderte sich. "Ich liebe dich auch, Yaten..."
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Am nächsten Tag erwachte Yaten am Flügel in der Empfangshalle. Die Erinnerung an letzte Nacht bewahrte sie tief in ihrem Herzen. Leise und müde schlich sie in ihr Zimmer. *Ich bin mit dir verbunden. Über unsere Völker hinweg, über große Entfernungen und selbst über die Zeit hinaus. Mein Herz hat dich erwählt. Ich liebe dich...*
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Disclaimer:
Yaten, Seiya, Taiki, Kakyuu und der Planet Kinmoku sind geistiges Eigentum von Naoko Takeuchi. Das Elbenvolk sind eine Erfindung von J. R. R. Tolkien. Die sagenumwobene Insel Atlantis und die damit verbundene Legende dürfte jedem bekannt sein. Alles andere ist geistiges Eigentum von mir.
Widmung: Diese Fanfic widme ich meiner Cousine, die meinen Beitrag zum Frühlingswettbewerb (freiwillig!!) gelesen hat.
Kritik und alles andere an: lumen_et_spes@gmx.de
Lumen Spei
10. September 2002
