Feinde rettet man nicht...7
~~~
Farfarello stand inzwischen genau Rücken an Rücken mit Omi und wehrte Kens Attacken gekonnt ab.
~Omi umbringen. Schuldig leiden lassen. Schuldig umbringen. Beide umbringen. Omi umbringen. Schuldig leiden lassen. Schuldig...~
Schuldig vernahm Farfarellos Gedanken, blickte von seinem Zweikampf mit Aya auf und sah dass Blitzen von Farfarellos Messer, welches sich schnell in Omis Fleisch hineinbohrte. Er schrie auf, stieß Aya beiseite und lief zu Omi, der zu Boden sackte. Nachdem er sich, seinen Koibito im Arm, zu Farfarello gedreht hatte, um ihn anzuklagen, stach der Ire ein zweites Mal zu. Im Gegensatz zu Omi, den er nicht wesentlich verletzt hatte, traf er Schuldig mitten in die Magengrube. Der hustete darauf Blut und fiel längs nach hinten auf die Strasse, wie tot. Aber noch lebte er. Noch senkte sich sein Brustkorb. Omi hielt sich seine linke Hand auf seine blutende Wunde und beugte sich über Schuldig.
"Schuldig!?"
"Hai?"
"Du darfst jetzt nicht einschlafen. Ich bring dich ins Krankenhaus. Dort verarzten sie dich. Dann können wir zusammen sein. Für immer und ewig. Ich verlasse Weiss, du Schwarz. Wir gehen dort hin, wo keiner uns mehr findet. Nur wir beide."
"Nein. Lass mich hier liegen, ich schaffe es doch eh nicht mehr bis ins Krankenhaus."
"Doch, wir können es noch schaffen. Das Krankenhaus ist nicht weit von hier. Du musst nur durchhalten."
"Nein, Omi. Bitte, lass mich jetzt hier sterben. Es hat keinen Sinn mehr. Ausserdem..."
"Was ausserdem?"
"Ich habe dir doch von Ralph erzählt."
"Hai?"
"Als er starb, habe ich mir geschworen, nie älter wie er zu werden. Ich bin jetzt so alt wie er. Ich muss jetzt sterben. Jetzt oder nie."
"Nein, dann lieber nie. Du kannst mich doch nicht einfach so alleine lassen. Ich liebe dich doch. Wir sind doch gerade erst... Bedeute ich dir denn gar nichts?"
"Doch. Du bedeutest mir alles. Du bist mein Leben und mein Tod. Mein Tag und meine Nacht. Aber selbst du kannst den Eid, den ich geleistet habe, nicht aufheben. Wenn ich ihn breche, dann habe ich keine Achtung mehr vor mir selbst. Selbst, wenn wir dann zusammen sind, werde ich mir immer Vorwürfe deswegen machen und nicht glücklich sein können. Ich liebe dich Omi, und dass du mich liebst macht mich zum glücklichsten Menschen auf Erden. Zum glücklichsten Sterbenden."
"Lass mich nicht allein. Lass mich mit dir gehen."
"Ralph hatte mir verboten, ihn zu begleiten. Wie habe ich ihn dafür gehasst. Jetzt verstehe ich ihn. Er wollte, dass einer von uns weiterlebt, damit wir nicht zu einer kleinen Episode in dieser Welt werden und sich wenigstens einer an unsere Liebe erinnert."
"Aber..."
"Nein, kein aber."
"Schuldig, du weißt, ich liebe dich von ganzem Herzen und ich würde dich nie enttäuschen wollen, aber nun ist der Augenblick gekommen, wo ich dir diesen Wunsch nicht erfüllen kann. Meine Wunde ist groß genug, dass ich ohne Probleme verbluten kann. Ich werde hier bei dir bleiben, dich im Arm halten und warten, dass der Tod uns einholt."
Schuldig seufzte und sah Omi leidend an. Er wollte nicht, dass Omi starb, aber es war sein Wunsch und dem mochte er nicht widersprechen. So ergab er sich in sein Schicksal, zusammen mit seinem Kätzchen, seinem Schatz, seinem Ein und Alles zu sterben. In seliger Umarmung mit einem letzten Kuss. Um sie herum standen ihre Kollegen, unfähig zu begreifen, was vor gerade vor ihnen geschah. Farfarello lag auf dem Boden, nach dem Angriff an Schuldig hatte Nagi ihn telekinetisch gegen die nächste Wand befördert. Aya, der sich wieder aufgerappelt hatte, stand mit gesenkten Katana nur wenige Meter entfernt. Fassungslos. Omi liebte den Menschen, der ihm alles genommen hatte, was ihm wichtig war. Crawford putzte konzentriert seine Brille, damit er sich seinen kontroversen Gefühlen nicht stellen musste. Einerseits war er beeindruckt, dass zwei Menschen sich bis in den Tod hinein liebten, andererseits starb da gerade einer seiner Männer und er starb, weil einer von seinen Leuten ihn sein Messer in den Magen gerammt hatte. Er, als Anführer, hätte das verhindern müssen. Nagi beobachtete das Geschen bestürzt. Schuldig hatte ihm zwar von Ralph und seinem Eid erzählt, aber das er und Omi sich liebten, hätte er nie vermutet. Ob jemand von Weiss davon gewusst hat? Ken standen die Tränen in den Augen. Omi war sein bester Freund und nun wollte dieser sterben. Er konnte ihn verstehen, aber trotzdem tat es weh, einen geliebten Menschen so zu verlieren. Auch Yohji war von diesem Augenblick, über dem eine gewisse Schönheit lag, ergriffen. Zwei sich liebende Menschen. Im Kusse vereint. Den Tod erwartend. Ihre Lippen lösten sich wieder voneinander.
"Ai shiteru."
Nach dieser gemeinsamen Liebesbezeugung ergriff Omi Farfarellos Messer, welches unweit von ihnen lag, und stoß es sich ins Herz, während Schuldig zeitgleich seine Kanone aus dem Halfter nahm, sich gegen die Schläfe hielt und abdrückte.
~~~~~ OWARI
So, *TränenausAugenwinkelwisch* das war das Ende, wie es von Anfang an sein sollte. Nun haben ja einige sich gewünscht, dass Schuldig überleben sollte und er und Omi glücklich werden sollen. Und da ich auch selbst ein Fan von Happy Ends bin, hier für euch ein Happy End:
~~~
Schuldig seufzte und sah Omi leidend an. Er strich ihm sanft durch das Haar.
"Ich will nicht, dass du stirbst. Kann ich dich nicht davon abhalten?"
"Nur, wenn du dich ins Krankenhaus bringen lässt und überlebst."
"Aber mein Eid..."
"Wurde wegen unendlicher Liebe ausser Kraft gesetzt."
"So darf es aber doch nicht gehen. Das wäre doch zu einfach."
"Glaubst du, Ralph würde wollen, das du nun, da du wieder liebst, dein Leben einfach wegwirfst? Dass du einfach aufgibst?"
"Ich weiß es nicht..."
"ich kenne Ralph nicht, aber ich glaube, er hätte es nicht gewollt. Also, bitte Schuldig, lass dich von mir ins Krankenhaus bringen!"
"..."
"Bitte!"
"Okay."
"Arigato."
Omi stand auf, legte den Arm von Schuldig über seine Schulter und zog ihn so hoch. Dann schleifte er ihn in Richtung Krankenhaus. Die Anderen sahen ihm nach. Bis auf Farfarello, der nur noch Hass verspürte, waren sie sich unsicher, ob sie den Beiden helfen sollten, oder nicht. Einer von beiden gehörte immer dem jeweiligen Feind an. Ken löste sich als Erster aus seiner Erstarrung, er lief los, holte Omi ein und stützte Schuldig auf der anderen Seite. Plötzlich schien Schuldig leichter zu werden, die beiden Träger spürten kaum noch eine Last. Tatsächlich schwebte er sogar. Auch Nagi hatte sich entschlossen zu helfen und lief den drein langsam hinterher. Crawford ging zu Farfarello und legte ihm seine Zwangsjacke fets an. Yohji ging auf Aya zu und legte eine Hand auf dessen Schulter.
"Sei ihm nicht böse."
"Wem?"
"Omi."
"Wie kommst du auf die Idee, ich könnte ihm böse sein?"
"Weil du aussiehst, als ob du gleich Amok läufst."
"Ist es so unverständlich, wenn ich das tun würde?"
"Nein. Aber..."
"Er hat ja nur meine Familie umgebracht und dafür gesorgt, dass meine Schwester im Koma liegt. Soll ich ihm das jetzt einfach so durchgehen lassen und es vergessen?"
"Nein. Aber du musst Omi verstehen. Er liebt ihn. Er hat an ihm eine Seite entdeckt, die wir wahrscheinlich nie kennenlernen werden."
"Er hat meine Familie umgebracht."
"Lass uns nach Hause gehen."
~~~
Im Krankenhaus angekommen, kümmerten sich sofort ein paar Krankenschwestern um Omi und Schuldig. Während die Beiden verarztet wurden, saßen Nagi und Ken sich im Wartezimmer gegenüber und beäugten sich misstrauisch. Beide hatten an den Anderen Fragen, aber keiner getraute sich anzufangen. Schliesslich wagte Nagi die Frage zu stellen, die ihn am meisten interessierte.
"Was wusstest du?"
"Nani?"
"Du wusstest von den Beiden. Was?"
"Was wusstest du?"
"Antworte auf Fragen nicht mit Gegenfragen. Also, was wusstest du?"
"Ich wusste, dass sie sich lieben."
"Und weiter?"
"Nichts weiter. Was wusstest du?"
"Ich wusste von Ralph."
"Ralph?"
"Ja. Ralph war ein... Vertrauter von Schuldig. Er starb und Schuldig schwor, nie älter zu werden, wie Ralph."
"Hast du den beiden geholfen?"
"Ich wüsste nicht, wie. Du?"
"Hai."
"Warum?"
"Weil Omi mein bester Freund ist."
"Bester Freund?"
"Hai."
"Wie hast du ihnen geholfen?"
"Ich habe mit ihm geredet, ihm zugehört."
"Dann habe ich wohl auch geholfen. Ich habe auch mit Schuldig geredet und mir seine Geschichte angehört."
Beide schwiegen sich wieder an, bis plötzlich Omi und Schuldig Arm in Arm in der Tür standen.
"Nagi, Ken Sayonara."
"Sayonara?"
"Hai. Wir kommen nicht mit euch mit. Wir machen erst einmal Urlaub."
"Urlaub?"
"Hai. Vielleicht kommen wir wieder. Vielleicht auch nicht."
Mit diesen Worten liessen sie die Beiden stehen und gingen auf die Strasse, wo sie erst einmal ein Taxi anhielten, dass sie zum Flughafen brachte.
"Wo wollen wir hin?"
"Irgendwohin. Hauptsache weit weg von hier."
"Wir könnten nach Berlin fliegen."
"Berlin?"
"Ja, ich liebe es, dir zuzusehen, wenn du deutsches Essen isst."
"Wieso?"
"Es ist einfach zu niedlich. Erst dieser skeptische Blick. Dann probierst du einen Happen und bist so begeistert davon, wie niemand vor oder nach dir es sein kann."
"Schuldig, glaubst du, wir kommen zurück?"
"Wer weiß. Aber das ist jetzt doch egal. Lass uns einfach den Tag genießen."
"Ja."
~~~~~
OWARI - HAPPY END
So. Ich habe fertig! Ich sollte öfter bis halb drei Uhr morgens feiern gehen, wenn der nächste Tag dann so produktiv wird. Dies waren jetzt die offiziellen Enden. Ich betrachte diese Fanfic als abgeschlossen, obwohl sie ja eigentlich noch Potential hat, an ihr weiter zu arbeiten. Schliesslich stellen sich ja noch Fragen wie 'Was werden die beiden in Berlin erleben?' 'Werden sie jemals nach Tokio zurückkehren?' und wenn ja 'Werden sie sich Schwarz und Weiß wieder anschließen?' Dazu kann ich nur sagen: Hofft nicht darauf, es in der nächsten Zeit oder überhaupt zu erfahren. Wie gesagt, ich betrachte das hier als abgeschlossen. Obwohl es mich ja schon irgendwie reizt. *überlegentut* Naaaaaa, vielleicht kriegt ihr ab und zu noch 'ne Sidestory. Aber das ist kein Versprechen! Schliesslich muss ich mich noch um paar andere Fanfics kümmern. Hab euch alle lieb! Baibai! Rikuchan ^____^
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Farfarello stand inzwischen genau Rücken an Rücken mit Omi und wehrte Kens Attacken gekonnt ab.
~Omi umbringen. Schuldig leiden lassen. Schuldig umbringen. Beide umbringen. Omi umbringen. Schuldig leiden lassen. Schuldig...~
Schuldig vernahm Farfarellos Gedanken, blickte von seinem Zweikampf mit Aya auf und sah dass Blitzen von Farfarellos Messer, welches sich schnell in Omis Fleisch hineinbohrte. Er schrie auf, stieß Aya beiseite und lief zu Omi, der zu Boden sackte. Nachdem er sich, seinen Koibito im Arm, zu Farfarello gedreht hatte, um ihn anzuklagen, stach der Ire ein zweites Mal zu. Im Gegensatz zu Omi, den er nicht wesentlich verletzt hatte, traf er Schuldig mitten in die Magengrube. Der hustete darauf Blut und fiel längs nach hinten auf die Strasse, wie tot. Aber noch lebte er. Noch senkte sich sein Brustkorb. Omi hielt sich seine linke Hand auf seine blutende Wunde und beugte sich über Schuldig.
"Schuldig!?"
"Hai?"
"Du darfst jetzt nicht einschlafen. Ich bring dich ins Krankenhaus. Dort verarzten sie dich. Dann können wir zusammen sein. Für immer und ewig. Ich verlasse Weiss, du Schwarz. Wir gehen dort hin, wo keiner uns mehr findet. Nur wir beide."
"Nein. Lass mich hier liegen, ich schaffe es doch eh nicht mehr bis ins Krankenhaus."
"Doch, wir können es noch schaffen. Das Krankenhaus ist nicht weit von hier. Du musst nur durchhalten."
"Nein, Omi. Bitte, lass mich jetzt hier sterben. Es hat keinen Sinn mehr. Ausserdem..."
"Was ausserdem?"
"Ich habe dir doch von Ralph erzählt."
"Hai?"
"Als er starb, habe ich mir geschworen, nie älter wie er zu werden. Ich bin jetzt so alt wie er. Ich muss jetzt sterben. Jetzt oder nie."
"Nein, dann lieber nie. Du kannst mich doch nicht einfach so alleine lassen. Ich liebe dich doch. Wir sind doch gerade erst... Bedeute ich dir denn gar nichts?"
"Doch. Du bedeutest mir alles. Du bist mein Leben und mein Tod. Mein Tag und meine Nacht. Aber selbst du kannst den Eid, den ich geleistet habe, nicht aufheben. Wenn ich ihn breche, dann habe ich keine Achtung mehr vor mir selbst. Selbst, wenn wir dann zusammen sind, werde ich mir immer Vorwürfe deswegen machen und nicht glücklich sein können. Ich liebe dich Omi, und dass du mich liebst macht mich zum glücklichsten Menschen auf Erden. Zum glücklichsten Sterbenden."
"Lass mich nicht allein. Lass mich mit dir gehen."
"Ralph hatte mir verboten, ihn zu begleiten. Wie habe ich ihn dafür gehasst. Jetzt verstehe ich ihn. Er wollte, dass einer von uns weiterlebt, damit wir nicht zu einer kleinen Episode in dieser Welt werden und sich wenigstens einer an unsere Liebe erinnert."
"Aber..."
"Nein, kein aber."
"Schuldig, du weißt, ich liebe dich von ganzem Herzen und ich würde dich nie enttäuschen wollen, aber nun ist der Augenblick gekommen, wo ich dir diesen Wunsch nicht erfüllen kann. Meine Wunde ist groß genug, dass ich ohne Probleme verbluten kann. Ich werde hier bei dir bleiben, dich im Arm halten und warten, dass der Tod uns einholt."
Schuldig seufzte und sah Omi leidend an. Er wollte nicht, dass Omi starb, aber es war sein Wunsch und dem mochte er nicht widersprechen. So ergab er sich in sein Schicksal, zusammen mit seinem Kätzchen, seinem Schatz, seinem Ein und Alles zu sterben. In seliger Umarmung mit einem letzten Kuss. Um sie herum standen ihre Kollegen, unfähig zu begreifen, was vor gerade vor ihnen geschah. Farfarello lag auf dem Boden, nach dem Angriff an Schuldig hatte Nagi ihn telekinetisch gegen die nächste Wand befördert. Aya, der sich wieder aufgerappelt hatte, stand mit gesenkten Katana nur wenige Meter entfernt. Fassungslos. Omi liebte den Menschen, der ihm alles genommen hatte, was ihm wichtig war. Crawford putzte konzentriert seine Brille, damit er sich seinen kontroversen Gefühlen nicht stellen musste. Einerseits war er beeindruckt, dass zwei Menschen sich bis in den Tod hinein liebten, andererseits starb da gerade einer seiner Männer und er starb, weil einer von seinen Leuten ihn sein Messer in den Magen gerammt hatte. Er, als Anführer, hätte das verhindern müssen. Nagi beobachtete das Geschen bestürzt. Schuldig hatte ihm zwar von Ralph und seinem Eid erzählt, aber das er und Omi sich liebten, hätte er nie vermutet. Ob jemand von Weiss davon gewusst hat? Ken standen die Tränen in den Augen. Omi war sein bester Freund und nun wollte dieser sterben. Er konnte ihn verstehen, aber trotzdem tat es weh, einen geliebten Menschen so zu verlieren. Auch Yohji war von diesem Augenblick, über dem eine gewisse Schönheit lag, ergriffen. Zwei sich liebende Menschen. Im Kusse vereint. Den Tod erwartend. Ihre Lippen lösten sich wieder voneinander.
"Ai shiteru."
Nach dieser gemeinsamen Liebesbezeugung ergriff Omi Farfarellos Messer, welches unweit von ihnen lag, und stoß es sich ins Herz, während Schuldig zeitgleich seine Kanone aus dem Halfter nahm, sich gegen die Schläfe hielt und abdrückte.
~~~~~ OWARI
So, *TränenausAugenwinkelwisch* das war das Ende, wie es von Anfang an sein sollte. Nun haben ja einige sich gewünscht, dass Schuldig überleben sollte und er und Omi glücklich werden sollen. Und da ich auch selbst ein Fan von Happy Ends bin, hier für euch ein Happy End:
~~~
Schuldig seufzte und sah Omi leidend an. Er strich ihm sanft durch das Haar.
"Ich will nicht, dass du stirbst. Kann ich dich nicht davon abhalten?"
"Nur, wenn du dich ins Krankenhaus bringen lässt und überlebst."
"Aber mein Eid..."
"Wurde wegen unendlicher Liebe ausser Kraft gesetzt."
"So darf es aber doch nicht gehen. Das wäre doch zu einfach."
"Glaubst du, Ralph würde wollen, das du nun, da du wieder liebst, dein Leben einfach wegwirfst? Dass du einfach aufgibst?"
"Ich weiß es nicht..."
"ich kenne Ralph nicht, aber ich glaube, er hätte es nicht gewollt. Also, bitte Schuldig, lass dich von mir ins Krankenhaus bringen!"
"..."
"Bitte!"
"Okay."
"Arigato."
Omi stand auf, legte den Arm von Schuldig über seine Schulter und zog ihn so hoch. Dann schleifte er ihn in Richtung Krankenhaus. Die Anderen sahen ihm nach. Bis auf Farfarello, der nur noch Hass verspürte, waren sie sich unsicher, ob sie den Beiden helfen sollten, oder nicht. Einer von beiden gehörte immer dem jeweiligen Feind an. Ken löste sich als Erster aus seiner Erstarrung, er lief los, holte Omi ein und stützte Schuldig auf der anderen Seite. Plötzlich schien Schuldig leichter zu werden, die beiden Träger spürten kaum noch eine Last. Tatsächlich schwebte er sogar. Auch Nagi hatte sich entschlossen zu helfen und lief den drein langsam hinterher. Crawford ging zu Farfarello und legte ihm seine Zwangsjacke fets an. Yohji ging auf Aya zu und legte eine Hand auf dessen Schulter.
"Sei ihm nicht böse."
"Wem?"
"Omi."
"Wie kommst du auf die Idee, ich könnte ihm böse sein?"
"Weil du aussiehst, als ob du gleich Amok läufst."
"Ist es so unverständlich, wenn ich das tun würde?"
"Nein. Aber..."
"Er hat ja nur meine Familie umgebracht und dafür gesorgt, dass meine Schwester im Koma liegt. Soll ich ihm das jetzt einfach so durchgehen lassen und es vergessen?"
"Nein. Aber du musst Omi verstehen. Er liebt ihn. Er hat an ihm eine Seite entdeckt, die wir wahrscheinlich nie kennenlernen werden."
"Er hat meine Familie umgebracht."
"Lass uns nach Hause gehen."
~~~
Im Krankenhaus angekommen, kümmerten sich sofort ein paar Krankenschwestern um Omi und Schuldig. Während die Beiden verarztet wurden, saßen Nagi und Ken sich im Wartezimmer gegenüber und beäugten sich misstrauisch. Beide hatten an den Anderen Fragen, aber keiner getraute sich anzufangen. Schliesslich wagte Nagi die Frage zu stellen, die ihn am meisten interessierte.
"Was wusstest du?"
"Nani?"
"Du wusstest von den Beiden. Was?"
"Was wusstest du?"
"Antworte auf Fragen nicht mit Gegenfragen. Also, was wusstest du?"
"Ich wusste, dass sie sich lieben."
"Und weiter?"
"Nichts weiter. Was wusstest du?"
"Ich wusste von Ralph."
"Ralph?"
"Ja. Ralph war ein... Vertrauter von Schuldig. Er starb und Schuldig schwor, nie älter zu werden, wie Ralph."
"Hast du den beiden geholfen?"
"Ich wüsste nicht, wie. Du?"
"Hai."
"Warum?"
"Weil Omi mein bester Freund ist."
"Bester Freund?"
"Hai."
"Wie hast du ihnen geholfen?"
"Ich habe mit ihm geredet, ihm zugehört."
"Dann habe ich wohl auch geholfen. Ich habe auch mit Schuldig geredet und mir seine Geschichte angehört."
Beide schwiegen sich wieder an, bis plötzlich Omi und Schuldig Arm in Arm in der Tür standen.
"Nagi, Ken Sayonara."
"Sayonara?"
"Hai. Wir kommen nicht mit euch mit. Wir machen erst einmal Urlaub."
"Urlaub?"
"Hai. Vielleicht kommen wir wieder. Vielleicht auch nicht."
Mit diesen Worten liessen sie die Beiden stehen und gingen auf die Strasse, wo sie erst einmal ein Taxi anhielten, dass sie zum Flughafen brachte.
"Wo wollen wir hin?"
"Irgendwohin. Hauptsache weit weg von hier."
"Wir könnten nach Berlin fliegen."
"Berlin?"
"Ja, ich liebe es, dir zuzusehen, wenn du deutsches Essen isst."
"Wieso?"
"Es ist einfach zu niedlich. Erst dieser skeptische Blick. Dann probierst du einen Happen und bist so begeistert davon, wie niemand vor oder nach dir es sein kann."
"Schuldig, glaubst du, wir kommen zurück?"
"Wer weiß. Aber das ist jetzt doch egal. Lass uns einfach den Tag genießen."
"Ja."
~~~~~
OWARI - HAPPY END
So. Ich habe fertig! Ich sollte öfter bis halb drei Uhr morgens feiern gehen, wenn der nächste Tag dann so produktiv wird. Dies waren jetzt die offiziellen Enden. Ich betrachte diese Fanfic als abgeschlossen, obwohl sie ja eigentlich noch Potential hat, an ihr weiter zu arbeiten. Schliesslich stellen sich ja noch Fragen wie 'Was werden die beiden in Berlin erleben?' 'Werden sie jemals nach Tokio zurückkehren?' und wenn ja 'Werden sie sich Schwarz und Weiß wieder anschließen?' Dazu kann ich nur sagen: Hofft nicht darauf, es in der nächsten Zeit oder überhaupt zu erfahren. Wie gesagt, ich betrachte das hier als abgeschlossen. Obwohl es mich ja schon irgendwie reizt. *überlegentut* Naaaaaa, vielleicht kriegt ihr ab und zu noch 'ne Sidestory. Aber das ist kein Versprechen! Schliesslich muss ich mich noch um paar andere Fanfics kümmern. Hab euch alle lieb! Baibai! Rikuchan ^____^
