Angelic Child

By Yukina

E-Mail: Shinigamis_Lover@hotmail.com

Disclaimer: Nein, die Jungs und GW gehören mir leider immer noch nicht (schnief, heul)

Rating: PG-13

Pairing: wird schon etwas deutlicher (grins): 2+1, 13+6

Warnung: AU, OOC, bisschen Angst

Feedy is immer erwünscht!!!

AN: So, hier ist Teil 2!! Hoffe es gefällt euch ^_~

Zum Aufklären:

/Gedanken/

„bla, bla, bla"





Angelic Child

Part 2 Arata na uchí-ni



„Du hast die beiden also am Leben gelassen."

Zechs nickte, obwohl ihm klar war, dass das keine Frage gewesen war. Nervös sah er seinen Freund und ‚Vorgesetzten' an.

Treize lächelte. „Ich bin froh das du das getan hast. Die restlichen Engel scheinen ihren Stolz überwunden zu haben. Sie haben kooperiert und leben jetzt in Frieden in einer kleinen Stadt, die ziemlich weit entfernt ist und die sie wieder aufbauen wollen."

„Das heißt, dass Hilde und Heero auch dorthin gebracht werden?" Zechs schmunzelte innerlich, als er an das niedliche Baby dachte. Die erste Frage, die Zechs dem Engelmädchen gestellt hatte, war wie sie und das Kind hießen und ob sie die Mutter war. Total verwirrt hatte sie die Fragen beantwortet. Danach war Zechs wieder gegangen und war mit Treize zu einem Sparziergang aufgebrochen.

Erwartungsvoll blickte Zechs seinen Freund an.

„Nein."

„Nein???"

"Nein." Treize hob die Hand als er Zechs' Protestversuch bemerkte.

„Das können wir nicht machen. Die Beiden wurden im Krieg gefangen. Sie werden wie Kriegsgefangene behandelt werden. Das Mädchen, Hilde, wird sich in der Küche des Palastes beschäftigen und das Baby wird von J aufgezogen werden."

Entsetzt hielt Zechs an.

„J?! Du weißt doch wie er ist, Treize! Und ihm willst du den Kleinen geben?!"

Treize zuckte nur mit den Schultern. Es ließ ihn nicht so kalt, wie er sich gab. Doch außer J hatte niemand Interesse an dem Kind gezeigt.... allerdings schien sich Zechs geradezu zu überschlagen als er von dem blauäugigen Baby sprach. /Ich glaube, ich habe Mist gebaut... Aber jetzt kann ich es auch nicht mehr ändern./

„Wir können nichts machen, Zechs. Heero wurde bereits zu J gebracht."

Treize blickte seinem Gegenüber in die Augen.

„Ich weiß was du denkst, aber niemand sonst wollte ihn haben. Sie nannten ihn nur einen ‚dreckigen Engel', den man töten sollte. Auch wenn jetzt Frieden ist, heißt das nicht das sich die Vorurteile zwischen unseren Rassen ändern."



~''''''~,,,,,~



Hilde blickte sich in der Küche um und gab Anweisungen. In den vergangenen 15 Jahren hatte sie es bis zur Küchenchefin hochgeschafft.

Am Anfang hatte es allerdings Probleme gegeben. Manche der Dämonen waren aufgeschlossen und nahmen sie in ihrer Mitte auf, während ein, zwei andere alles taten um ihr das Leben schwer zu machen.

Inzwischen war das anders. Mit ihrer fröhlichen Art war sie gut angekommen und hatte sich schließlich alle zum Freund gemacht. Ihr Heimweh und ihre Sorge um Heiwás Kind hatte sie verborgen.

Hilde seufzte. Sie hatte gehört, dass Heero zu einem Mann gekommen war, der sich um in kümmern wollte. Freiwillig. Hilde hatte also erwartet, dass Heero liebevoll erzogen werden würde.

Die Dämoninnen hatten sie jedoch aus der Ruhe gebracht. Sie erzählten Hilde von Js Grausamkeit gegen Engel und Dämonen. J war ziemlich alt, und bewahrte auch ein altes, hässliches Aussehen.

Der Engel schauderte immer noch, als sie sich daran erinnerte, wie sie J zum ersten Mal gesehen hatte. Er hatte auch Heero bei sich gehabt. Der Kleine war damals drei Jahre alt gewesen.... und er sah nicht gerade glücklich aus.. /Ich wünschte ich könnte ihm helfen. Dann würde alles wieder gut../

„Hey Hilde, alles okay?" Meiran sah ihre Freundin besorgt an. Es war selten, dass Hilde bei der Arbeit so in Gedanken war.

Auch Dorothy, die mit Hilde am Anfang überhaupt nicht klargekommen war, wandte sich um.

"Mach nicht so ein Gesicht, Schätzchen! Du machst dir bestimmt wieder Sorgen um Heero, nicht?"

Hilde nickte. Die anderen wussten natürlich, was damals passiert war, als Heiwá starb und ein Kind gebar. Wann immer sie Neuigkeiten hörten, die Heero oder J betrafen erzählten sie diese ihrer Freundin.

„Nun, ich hab dir was zu erzählen, was dich bestimmt aufheitern wird! Aber erst müssen wir wohl oder übel die Arbeit hier erledigen. Schließlich wollen wir die Majestäten nicht warten lassen.

Damit zwinkerte sie Hilde zu und machte sich wieder an die Arbeit.

Hilde wollte natürlich sofort wissen, was Dorothy erfahren hatte, aber sie war sich sicher das das Mädchen (nun ja, so jung war sie nicht mehr, sie sah aber noch so aus) mit den blonden Haaren kein Sterbenswörtchen verraten würde.

~'''''''~,,,,,,~

„Duo! Schling nicht so! Es ist wirklich genug da, kein Grund sich Sorgen zu machen."

Kopfschüttelnd betrachtete Helen ihren Sohn. /Gott was für ein Vielfraß. Das hat er bestimmt nicht von mir./ Sie schielte zu Parson hinüber, der seinem Sohn amüsiert zusah.

„Aber ich muss mich doch erstens beeilen, und zweitens hab ich einfach Hunger."

Helen blickte in die violetten Augen ihres Sohnes als sie leicht genervt die Augen verdrehte und sich dann wieder auf ihr eigenes Essen konzentrierte.

/Gewonnen!/ Duo machte sich sofort wieder über sein Essen her.

„Fertig! Ich geh reiten!"

„Warte mal, Duo. Du hast doch nicht vor, Wing wieder als Handpferd mitzunehmen?"

Duo, inzwischen schon bei der Tür, drehte sich wieder um. „Das macht ihr doch nichts. Und mein Shinigami fühlt sich sowieso viel wohler wenn sie dabei ist. Schließlich bekommt sie ein Fohlen von ihm."

Helen stand auf.

„Genau das ist es, was dein Vater dir sagen will. Wing kann nicht mehr mit deinem Schwarzen mithalten, und Shini wird verrückt, wenn er sich nicht austoben kann."

Erwartungsvoll blickte sie Duo an, der ergeben nickte.

„Bis nachher!"



~'''''''~......~

Unsicher blickte Heero auf den Palast. J stand knurrend neben ihm.

„Geh rein!"

Heero zuckte zusammen, als die befehlende Stimme an seine Ohren drang. /Das ist also mein neues Zuhause. Auf ein Neues.../

Langsam schritt der Junge voran und lief durch den Garten des Palastes, der eher einem Park glich. Er sah sich um und bemerkte die vielen Blumen, Bäume und Teiche.

Heero wusste sofort, dass er sich hier wohl fühlen könnte. Es war schön still hier draußen, niemand schrie und Tiere liefen herum. Ein Ort wo man sich zurückziehen konnte, wo er sich zurückziehen konnte. –Wenn man ihn ließ.

/Ich frage mich, wie die Leute hier sind. Ich hoffe ich entspreche ihren Anforderungen./

Wieder warf Heero einen Blick zu J hinüber. Der alte Dämon sah geradeaus, als er mit schnellen Schritten auf das Tor des Palastes, wenige Meter vor ihnen, zuschritt.

Heero wollte gerade die Stufen zum Tor hinaufsteigen als J ihm eine schallende Ohrfeige verpasste.

„Hier gehörst du nicht hin." Er blickte Heero, der durch die Wucht des Schlages zu Boden gegangen war, verärgert an.

„Geh in den Stall. Dort wirst du arbeiten, essen und schlafen. Ich bin nur hier um ihren Majestästen zu sagen das du angekommen bist. Höre ich, dass du Wiederworte gibst oder nicht gehorchst, werde ich dich sogar besuchen kommen."

Das grausame Lächeln auf Js entstelltem Gesicht war ein Horror. Heero hatte es schon sehr oft gesehen und wusste somit, dass es nichts Gutes bedeutete. Er ließ den Kopf sinken und erhob sich. Dann wandte er sich in Richtung der Ställe, die er in einiger Entfernung sehen konnte.

~'''''~.....~

„Was ist denn heute mit dir los Shini. Du wirst doch nicht alt werden?"

Duo war schon eine ganze Zeitlang unterwegs, und da er Shini meist nur im Galopp hatte gehen lassen, war das Pferd schweißnass und völlig aus der Puste. Im Schritt lief es nun auf den Stall zu, der vor ihnen stand und Duo sprang ab und blieb erstaunt stehen als er statt dem Stallmeister nun einen Jungen auf sich zulaufen sah.

Der Junge hatte braune Haare, die wild in alle Richtungen zeigten, eine schlanke, leicht muskulöse Figur und... Duo sah noch einmal hin... die schönsten blauen Augen die er jeh gesehen hatte. Das Gesicht des Jungen war jedoch ausdruckslos.

„Darf ich, Herr?" , fragte die Heero und sah dem Dämonen vor ihm in die Augen. /Violett?/

„Wie?? Was?"

"Das Pferd. Ich werde ihn in den Stall bringen und ihn versogen, wenn ihr ihn mir gebt."

Duo grinste. „Nun, erstmal möchte ich gern deinen Namen wissen, und warum nennst du mich eigentlich ‚Herr'?"

Verwirrt blickte Heero die Gestalt vor sich an. So hatte noch nie jemand mit ihm gesprochen. Sofort versuchte Heero festzustellen, wozu der Junge, oder Mann, vor ihm so freundlich war. Heero konnte nicht feststellen warum und beantwortete automatisch die Fragen.

„Ich bin Heero, Herr. Und ich nenne euch ‚Herr', da eure Position sehr viel höher ist als die meine, Herr." Als er antwortete blickte Heero zu Boden.

„Mein Name ist...Duo. Und ich möchte nicht das du mich ‚Herr' nennst. In einer höheren Position, hah. Mach mal halblang. Wir sind doch alles Dämonen!" Duo lachte und bemerkte nicht wie die Schönheit vor ihm zusammenzuckte.

Duo hielt Heero die Zügel hin. „Normalerweise versorge ich Shini selbst, aber ich muss mich beeilen. Wenn ich schon wieder zu spät komme, kriege ich Ärger." Er warf Heero einen fragenden Blick zu.

„Du gehst doch auch mit hoch zum Essen oder?"

Langsam schüttelte Heero den Kopf. „Nein. Das kann ich nicht tun."

„Wie meinst du das? Alle Dämonen Essen doch im Schloss! Gut, die Königsfamilie isst ab und zu mal einzeln, aber ansonsten immer mit Personal und so weiter."

Wieder zuckte Heero beim Wort Dämonen zusammen. Duo war wirklich nett. Würde er immer noch so nett sein, wenn er erfuhr wer Heero war? Der Engel bezweifelte es stark. /Warum bin ich bloß kein Dämon...?/

„Entschuldige, aber ich... ich kann nicht mit." Seine Augen baten Duo, ihn zu verstehen und dieser zuckte die Schultern.

„Na ja, wir sehen uns morgen sicher wieder. Du arbeitest doch jetzt hier, oder?"

Heero nickte.

„Gut, bis dann! Bye!"

Damit enblößte Duo seine schwarzen Flügel und schwang sich mit einem eleganten Satz in die Luft. Er winkte als er auf den Palast zuflog.

Heero blickte ihm traurig hinterher. Er führte den Hengst in die Stallungen und versorgte ihn. Danach blickte er auf das Stroh, aus dem er sich notdürftig ein Bett gemacht hatte.

Er zog sich rasch aus und wechselte in ein paar ausgewaschener Hosen und seinen wärmsten Pulli, den er als Schlafanzug benutzte. Wärmesuchend kuschelte er sich ins Stroh.

/Vielleicht wird es ja doch nicht so schlimm?/



TBC...



(*) Das bedeutet soviel wie ‚Neues Zuhause'