Letztes Kapitel: Bulma hat sich an alles erinnert und Vegeta merkt, was mit
Bulma los ist.
Chapter 24 - Verzeih mir
"Du erinnerst dich wieder."
Bulma erblasste. Seit wann konnte Vegeta sie so leicht durchschauen? Ihr Herz klopfte, als sie den Kopf hob und ihn ansah. Seine dunklen Augen waren leer, spiegelten keinerlei Emotion wieder. Zögernd fragte sie: "Woher...?"
"Hältst du mich für so dämlich, Onna?"
"Nein... sorry.", murmelte sie und senkte wieder den Kopf. Was nun? Die Situation war ziemlich unangenehm. Eigentlich war es an ihr, irgendwas dazu zu sagen, aber sie wusste einfach nicht, was.
Schließlich ergriff er das Wort: "Und nun? Hasst du mich jetzt?" Seine Stimme war eisig und unbeteiligt, so als ginge ihn das alles nichts an.
"Ich hab dich nie gehasst.", antwortete Bulma ehrlich. Wieder Schweigen.
Dann stand Vegeta auf. Lief unruhig im Zimmer hin und her, und sagte schließlich schroff: "Und jetzt? Na los, Onna. Sag es schon." Sag, dass du mich nie mehr wiedersehen willst.
Bulma fasste sich ein Herz und fragte ihn geradeheraus: "Vegeta... warum?"
Er hielt inne und sah sie überrascht an. "Warum was?"
Die Erinnerungen kamen schmerzhaft in ihr hoch . Es tat so weh, daran zu denken, trotzdem musste sie das jetzt klären. Es war alles irgendwie verdreht. Er war der Grund, warum sie sich überhaupt so schlecht fühlte, gleichzeitig sehnte sich ihr Herz danach, von ihm getröstet zu werden.
Bulma nahm ihren Mut zusammen und stand auf, ging langsam auf ihn zu. Erst fürchtete sie, er würde sie zurückweisen, aber er stand nur stumm da. Sie legte ihre Arme locker um seine Taille und ließ ihren Kopf an seine Brust sinken. Und stellte die Frage, die seit sie sich wieder erinnerte, nein, schon seit er sie damals blutend und zitternd in ihrem Zimmer zurückgelassen hatte, auf ihrer Seele brannte: "Warum hast du mir das angetan?"
Er sog hörbar die Luft ein, als sie die Frage gestellt hatte. "Ich wollte das nicht. Ich war... nicht ich selbst. Und ich hätte alles getan, um es wieder rückgängig machen zu können."
"Aber was war denn bloß mit dir los?", fragte sie, immer noch verzweifelt auf der Suche nach einer Antwort, in der Hoffnung, dann endlich ihren Frieden mit dieser Sache machen zu können.
Eindringlich begann Vegeta, zu erzählen: "Ich hatte mich nicht unter Kontrolle. Ich wusste, dass du mit Yamchu unterwegs warst und je näher die Vollmondnacht rückte, desto unruhiger und wütender wurde ich. Erst dachte ich, ich wäre einfach eifersüchtig. Ich merkte zu spät, dass es niedrigste Instinkte waren. Ich wollte ihn bestrafen, dafür, dass er mir wegnimmt, was mein ist. Als die Sonne unterging war ich total weggetreten. Ich hab ihn gesucht und angegriffen, ich hätte ihn getötet, aber zum Glück hat er das Bewusstsein verloren und mein tierisches Ich hielt ihn für tot. Mein Blutdurst war ja auch gestillt.
Dann bin ich zu dir. Ich wollte dir zeigen, was mit denen passiert, die sich zwischen uns stellen. Aber als ich dich sah, kam etwas anderes über mich, ich wollte dir nicht nur zeigen, dass du mir gehörst, sondern es dir aufzwingen, beweisen. Ich war rasend vor Eifersucht, weil du nach ihm gerochen hast. Mir ging immer nur eins durch den Kopf: Sie gehört nur mir. Mir allein.
Ich schwöre dir, ich konnte nicht dagegen kämpfen. Es war einfach übermächtig, stärker als alles, was ich je gespürt habe.
Ich kam wieder zu mir, irgendwann am nächsten Tag, und dann begriff ich erst, was ich getan hatte. Glaub mir, ich habe es bereut, auch wenn es nicht meine Schuld war. Ich ging sofort zu dir, um mein Verhalten zu erklären, dich um Verzeihung zu bitten, es ungeschehen zu machen... aber... du wolltest mir nicht zuhören. Ich hab begriffen dass der Schwanz das ganze ausgelöst hatte und ihn abgeschnitten."
Bulma merkte, dass ihr Tränen über die Wangen liefen. "Dann war es im Grunde meine Schuld. Das Experiment, das war alles meine eigene Schuld." Er antwortete nicht, legte statt dessen seine Arme um sie. Sie erschrak, dann entspannte sie sich etwas. Aber sie begriff auch, dass es nicht so einfach war. Egal, wessen Schuld es war, sie musste mit diesen schrecklichen Bildern in ihrem Kopf leben. Vielleicht könnte sie Vegeta niemals mehr so sehen wie vorher. "Aber das ändert nichts an den Tatsachen..."
Sie löste sich von ihm und sah ihm in die Augen. Es waren die gleichen Augen, die sie damals so mordlustig angeblickt hatten, auch wenn dieser Aspekt inzwischen aus ihnen verschwunden war. Es waren seine Hände, die ihr damals weh getan hatten. Sie presste die Lippen aufeinander und gestand ihm: "Ich habe Angst vor dir!"
Absolut überraschend loderte seine Wut auf, seine Augen funkelten böse. Er packte sie an der Schulter, drehte sie herum und warf sie gegen die Wand. Seine Arme stützten sich links und rechts von ihr ab, hielten sie gefangen zwischen seinem Körper und der Wand. "Denkst du, ich würde noch mal so was tun??", herrschte er sie an. "Hältst du mich wirklich für eine Bestie? Denkst du nicht, ich hätte mich tausend mal gefragt, ob ich es hätte verhindern können?"
Bulma hatte reflexartig den Kopf gesenkt und die Augen fest zusammengekniffen. Warum machte er das, er wusste doch genau, dass er sie damit erschreckte!
Unerwartet legte sich seine Hand um ihr Kinn und er sagte sanft: "Sieh mich an." Widerwillig hob Bulma den Kopf und schaute ihm in die Augen. "Bulma, ich konnte es nicht verhindern! Ich war nicht ich selbst, der Schwanz und der Vollmond..." Seine Augen nahmen einen fast... traurigen oder zumindest bedauernden Ausdruck an und dann beugte er den Kopf vor und legte sein Kinn auf ihre Schulter, flüsterte ihr ins Ohr: "Ich werde dir nie, nie wieder weh tun. Verzeih mir, Bulma."
Verwirrt von ihren eigenen Gefühlen und seinem fliegenden Wechsel von wütend auf liebevoll stand Bulma nur stocksteif da, gegen die Wand gedrückt, und starrte an seinem Haarschopf vorbei in die Dunkelheit. Sie wollte ihm verzeihen, alles vergeben und vergessen. Langsam hob sie die Arme, wollte ihn umarmen als Zeichen, dass sie ihm verziehen hätte, führte aber die Bewegung nicht zu Ende. Konnte es nicht. Mutlos ließ sie die Arme wieder sinken und Vegeta seufzte schließlich an ihrem Ohr.
Er hatte ihre Vergebung erbeten und sie hatte sie ihm nicht gewährt.
Vegeta hob den Kopf und sah sie an. Sie konnte nicht einmal sagen, was in diesem Moment in seinem Blick lag. Zorn, Bestürzung, Enttäuschung... EEEEr verstand es, sie über seine Gefühle im Unklaren zu lassen. Seine Hände lösten sich von der Wand und er machte einen Schritt zurück. "Okay.", sagte er und seine Stimme klang unruhig. "Okay, ich habe verstanden. Ich werde gehen und ich werde dich nie wieder belästigen. Lebwohl, Onna."
Lebwohl? Bulma durchfuhr ein eiskalter Schreck als sie begriff, dass er sich gerade verabschiedete. Dass er nicht vorhatte, sie noch mal wiederzusehen. "Vegeta!", entfuhr es ihr. "Warte!" Aber er hörte nicht auf sie und im nächsten Augenblick war er dank seiner übermenschlichen Geschwindigkeit aus dem Haus verschwunden.
Nächstes Kapitel: Son Goku mischt sich ein
Chapter 24 - Verzeih mir
"Du erinnerst dich wieder."
Bulma erblasste. Seit wann konnte Vegeta sie so leicht durchschauen? Ihr Herz klopfte, als sie den Kopf hob und ihn ansah. Seine dunklen Augen waren leer, spiegelten keinerlei Emotion wieder. Zögernd fragte sie: "Woher...?"
"Hältst du mich für so dämlich, Onna?"
"Nein... sorry.", murmelte sie und senkte wieder den Kopf. Was nun? Die Situation war ziemlich unangenehm. Eigentlich war es an ihr, irgendwas dazu zu sagen, aber sie wusste einfach nicht, was.
Schließlich ergriff er das Wort: "Und nun? Hasst du mich jetzt?" Seine Stimme war eisig und unbeteiligt, so als ginge ihn das alles nichts an.
"Ich hab dich nie gehasst.", antwortete Bulma ehrlich. Wieder Schweigen.
Dann stand Vegeta auf. Lief unruhig im Zimmer hin und her, und sagte schließlich schroff: "Und jetzt? Na los, Onna. Sag es schon." Sag, dass du mich nie mehr wiedersehen willst.
Bulma fasste sich ein Herz und fragte ihn geradeheraus: "Vegeta... warum?"
Er hielt inne und sah sie überrascht an. "Warum was?"
Die Erinnerungen kamen schmerzhaft in ihr hoch . Es tat so weh, daran zu denken, trotzdem musste sie das jetzt klären. Es war alles irgendwie verdreht. Er war der Grund, warum sie sich überhaupt so schlecht fühlte, gleichzeitig sehnte sich ihr Herz danach, von ihm getröstet zu werden.
Bulma nahm ihren Mut zusammen und stand auf, ging langsam auf ihn zu. Erst fürchtete sie, er würde sie zurückweisen, aber er stand nur stumm da. Sie legte ihre Arme locker um seine Taille und ließ ihren Kopf an seine Brust sinken. Und stellte die Frage, die seit sie sich wieder erinnerte, nein, schon seit er sie damals blutend und zitternd in ihrem Zimmer zurückgelassen hatte, auf ihrer Seele brannte: "Warum hast du mir das angetan?"
Er sog hörbar die Luft ein, als sie die Frage gestellt hatte. "Ich wollte das nicht. Ich war... nicht ich selbst. Und ich hätte alles getan, um es wieder rückgängig machen zu können."
"Aber was war denn bloß mit dir los?", fragte sie, immer noch verzweifelt auf der Suche nach einer Antwort, in der Hoffnung, dann endlich ihren Frieden mit dieser Sache machen zu können.
Eindringlich begann Vegeta, zu erzählen: "Ich hatte mich nicht unter Kontrolle. Ich wusste, dass du mit Yamchu unterwegs warst und je näher die Vollmondnacht rückte, desto unruhiger und wütender wurde ich. Erst dachte ich, ich wäre einfach eifersüchtig. Ich merkte zu spät, dass es niedrigste Instinkte waren. Ich wollte ihn bestrafen, dafür, dass er mir wegnimmt, was mein ist. Als die Sonne unterging war ich total weggetreten. Ich hab ihn gesucht und angegriffen, ich hätte ihn getötet, aber zum Glück hat er das Bewusstsein verloren und mein tierisches Ich hielt ihn für tot. Mein Blutdurst war ja auch gestillt.
Dann bin ich zu dir. Ich wollte dir zeigen, was mit denen passiert, die sich zwischen uns stellen. Aber als ich dich sah, kam etwas anderes über mich, ich wollte dir nicht nur zeigen, dass du mir gehörst, sondern es dir aufzwingen, beweisen. Ich war rasend vor Eifersucht, weil du nach ihm gerochen hast. Mir ging immer nur eins durch den Kopf: Sie gehört nur mir. Mir allein.
Ich schwöre dir, ich konnte nicht dagegen kämpfen. Es war einfach übermächtig, stärker als alles, was ich je gespürt habe.
Ich kam wieder zu mir, irgendwann am nächsten Tag, und dann begriff ich erst, was ich getan hatte. Glaub mir, ich habe es bereut, auch wenn es nicht meine Schuld war. Ich ging sofort zu dir, um mein Verhalten zu erklären, dich um Verzeihung zu bitten, es ungeschehen zu machen... aber... du wolltest mir nicht zuhören. Ich hab begriffen dass der Schwanz das ganze ausgelöst hatte und ihn abgeschnitten."
Bulma merkte, dass ihr Tränen über die Wangen liefen. "Dann war es im Grunde meine Schuld. Das Experiment, das war alles meine eigene Schuld." Er antwortete nicht, legte statt dessen seine Arme um sie. Sie erschrak, dann entspannte sie sich etwas. Aber sie begriff auch, dass es nicht so einfach war. Egal, wessen Schuld es war, sie musste mit diesen schrecklichen Bildern in ihrem Kopf leben. Vielleicht könnte sie Vegeta niemals mehr so sehen wie vorher. "Aber das ändert nichts an den Tatsachen..."
Sie löste sich von ihm und sah ihm in die Augen. Es waren die gleichen Augen, die sie damals so mordlustig angeblickt hatten, auch wenn dieser Aspekt inzwischen aus ihnen verschwunden war. Es waren seine Hände, die ihr damals weh getan hatten. Sie presste die Lippen aufeinander und gestand ihm: "Ich habe Angst vor dir!"
Absolut überraschend loderte seine Wut auf, seine Augen funkelten böse. Er packte sie an der Schulter, drehte sie herum und warf sie gegen die Wand. Seine Arme stützten sich links und rechts von ihr ab, hielten sie gefangen zwischen seinem Körper und der Wand. "Denkst du, ich würde noch mal so was tun??", herrschte er sie an. "Hältst du mich wirklich für eine Bestie? Denkst du nicht, ich hätte mich tausend mal gefragt, ob ich es hätte verhindern können?"
Bulma hatte reflexartig den Kopf gesenkt und die Augen fest zusammengekniffen. Warum machte er das, er wusste doch genau, dass er sie damit erschreckte!
Unerwartet legte sich seine Hand um ihr Kinn und er sagte sanft: "Sieh mich an." Widerwillig hob Bulma den Kopf und schaute ihm in die Augen. "Bulma, ich konnte es nicht verhindern! Ich war nicht ich selbst, der Schwanz und der Vollmond..." Seine Augen nahmen einen fast... traurigen oder zumindest bedauernden Ausdruck an und dann beugte er den Kopf vor und legte sein Kinn auf ihre Schulter, flüsterte ihr ins Ohr: "Ich werde dir nie, nie wieder weh tun. Verzeih mir, Bulma."
Verwirrt von ihren eigenen Gefühlen und seinem fliegenden Wechsel von wütend auf liebevoll stand Bulma nur stocksteif da, gegen die Wand gedrückt, und starrte an seinem Haarschopf vorbei in die Dunkelheit. Sie wollte ihm verzeihen, alles vergeben und vergessen. Langsam hob sie die Arme, wollte ihn umarmen als Zeichen, dass sie ihm verziehen hätte, führte aber die Bewegung nicht zu Ende. Konnte es nicht. Mutlos ließ sie die Arme wieder sinken und Vegeta seufzte schließlich an ihrem Ohr.
Er hatte ihre Vergebung erbeten und sie hatte sie ihm nicht gewährt.
Vegeta hob den Kopf und sah sie an. Sie konnte nicht einmal sagen, was in diesem Moment in seinem Blick lag. Zorn, Bestürzung, Enttäuschung... EEEEr verstand es, sie über seine Gefühle im Unklaren zu lassen. Seine Hände lösten sich von der Wand und er machte einen Schritt zurück. "Okay.", sagte er und seine Stimme klang unruhig. "Okay, ich habe verstanden. Ich werde gehen und ich werde dich nie wieder belästigen. Lebwohl, Onna."
Lebwohl? Bulma durchfuhr ein eiskalter Schreck als sie begriff, dass er sich gerade verabschiedete. Dass er nicht vorhatte, sie noch mal wiederzusehen. "Vegeta!", entfuhr es ihr. "Warte!" Aber er hörte nicht auf sie und im nächsten Augenblick war er dank seiner übermenschlichen Geschwindigkeit aus dem Haus verschwunden.
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