Vegeta starrte ihr nur verdutzt nach, zuckte dann jedoch mit den Schultern und widmete sich wieder seinem Mahl. Als er endlich alles verputzt hatte ging er zu Skeije, packte die erschrockene Sklavin kurzerhand an der Hüfte und trug sie ins Esszimmer.

„Wenn du schon mit mir isst, musst du auch abräumen, dafür seid ihr Sklaven schließlich da! Also los, und wehe du kleckerst!", befahl der Prinz und grinste sie wieder fies an. Skeije blitzte ihn nur empört an, hob dann aber beleidigt und stolz das Kinn und begann die Teller auf einen der Wagen zu stellen, den sie dann in den Raum brachte, wo auch das Essen hergekommen war. Vegeta musste unwillkürlich grinsen, als er sah, wie sie reagierte. Das würde ein Spaß werden, wenigstens wurde es so nicht langweilig, obwohl er sich auch bessere Möglichkeiten zum Zeitvertreib vorstellen konnte.

Während sie weiter die Wagen aus dem Esszimmer schob, lief er in sein Arbeitszimmer. Als er gefunden hatte, was er suchte, hielt er es vor sich hin und pulverisierte es. Fies grinsend verlies er den Raum und ging trainieren.

Skeije war inzwischen fertig mit ihrer „Arbeit" und lief wieder in den Arbeitsraum des Prinzen. Als sie jedoch auf ihren Sessel sah, bemerkte sie sofort, was fehlte. Der Trainingsanzug war weg. Vor dem Sessel war ein dunkler Fleck und als sie niederkniete und ihn berührte bemerkte sie, dass es Asche war. *Warum hat er das getan? Na warte Vegeta, du wirst dich noch wundern!*, zuerst hatte sie sehr bestürzt zu Boden gesehen, doch jetzt hatte sie ein hinterlistiges Grinsen im Gesicht und stand langsam auf. Das der Prinz trainierte war nicht zu überhören. Aus seinem Trainingsraum drangen laute Geräusche, die von splitterndem Stein und verbeultem Metall zeugten. Vegeta würde noch einige Stunden Trainieren, deshalb war es falsch schon jetzt mit dem Plan zu beginnen. Sie legte sich wieder auf das Sofa und beschloss noch einwenig zu dösen.

Vegeta war in der Zwischenzeit damit beschäftigt auf die Kampfroboter zu schießen und ihnen heftige Tritte und Schläge zu verpassen. Es war wirklich nicht verkehrt gewesen, die Technologie einiger Völker zu übernehmen und die für seinen Trainingsraum war nicht ohne. Die Wände waren stark verstärkt und ein starkes Kraftfeld verhinderte, dass das Schloss erzitterte, wenn er etwas zu heftig schoss.

Auch die Explosion des Raumes würde keinen der Anliegenden Räume beschädigen, lediglich der laute Krach würde davon zeugen. Außerdem ließen sich Temperatur und Schwerkraft beliebig verändern, sehr praktisch also für sein Training. Der Trainingsraum für die anderen Kämpfer war bei weitem nicht so modern „eingerichtet" wie seiner. Nun drosch er bei 200 G auf einen der Roboter ein und dachte grinsend daran, was er etwa vor 2 ½ Stunden mit seinem alten Trainingsanzug gemacht hatte.

Er wusste nicht, wie die Frau darauf reagieren würde, aber er war sehr gespannt darauf. Würde sie heulen? Würde sie ihn anbrüllen? Oder würde sie eingeschnappt an ihm vorbei marschieren und ihn ignorieren?

Die Person, über die er gerade nachdachte lag noch immer auf dem Sofa und schlief. Das würde auch für weitere 2 Stunden so bleiben. Nach Ablauf besagter Zeit stand sie gähnend auf und streckte sich. *Ausgeschlafen klappt doch alles gleich viel besser! Jetzt, frisch ans Werk!* dachte sie wieder grinsend, ging durch Vegetas Zimmer und sah sich gründlich darin um.

Das heilige Reich des Prinzen war recht groß, ein riesiges Himmelbett an einer Wand, weicher blauschwarzer Teppich, eine riesige Fensterfront und eine zweite Tür. Zielstrebig lief sie darauf zu und stellte fest, dass sie recht behalten hatte, das Badezimmer.

Es war rechteckig und beinahe genauso groß, wie sein Schlafzimmer. Im vorderen Teil war eine riesige Badewanne in den Boden eingelassen, die eher einem Pool glich, Gleich neben der Tür stand eine Liege und auf den dunkelblau und silbern melierten Fliesen laden in regelmäßigen Abständen weiße Frotteläufer. Die Wandfliesen an der linken Front waren zu einem prächtigen Muster zusammengesetzt. An der rechten Wand war ein ähnliches Muster, aber es schloss eine Tür ein, die Tür zum Flur, die sie beim letzten Mal benutzt hatte.

Sie lief einige, oder eher viele, Schritte in den Raum hinein und hatte schließlich den Wannenrand erreicht. Als sie sich umsah, konnte sie jedoch keinen Wasserhahn oder ähnliches entdecken, also stand sie wieder auf und sah sich forschend um. Da, am anderen Ende des Bades, war ein Terminal an einer halbhohen Zwischenwand angebracht. Sie schaltete ihn ein und stellte fest, dass die Symbole recht einfach waren. Sie stellte 41° C ein (ja, ich weiß, dass es auf Vegeta-sei diese Einheit sicher nicht gibt!). Dann schnappte sie sich eine der Flaschen, die auf dem Tischchen neben dem Terminal standen und roch an jeder einzelnen.

Als sie den passenden Duft gefunden hatte kippte sie etwas davon in das riesige Becken und stellte die Flasche zurück. Die Dusche stand im hinteren Teil des Badezimmers, also musste er wohl oder übel an der Wanne vorbei um dorthin zu gelangen. Es dauerte sicherlich noch eine Weile, bis das Wasser in der Wanne war und sie war auch sicher, dass Vegeta noch einige Stunden in seinem Trainingsraum verbringen würde.

*Also noch genügend Zeit!* dachte sie grinsend und verlies das Bad wieder. In seinem Zimmer öffnete sie einen der großen Kleiderschränke und entdeckte, dass er voll mit dunkelblauen Trainingsanzügen war. Glücklich zog sie einen davon heraus und roch daran. Dann verzog sie das Gesicht, er roch nicht nach ihm, schade. Sie legte ihn zurück und schloss den Schrank. Sie entschied, dass sie genug geschnüffelt hatte und lief wieder ins Badezimmer. Die Wanne war noch nicht einmal zu einem Viertel gefüllt und so beschloss sie sich auf der Liege etwas auszuruhen. Es musste inzwischen Nachmittag sein und es hatte begonnen zu regnen, erst jetzt bemerkte sie, dass das Dach des Bades wie eine Kuppel geformt und vollständig transparent war.

Sie lächelte, so hatte sie sich ihr eigenes Bad früher immer gewünscht. Im Winter in der heißen Wanne liegen und dem Schnee beim fallen zusehen, einfach schön. Oder wie jetzt, wenn der Regen auf das Glas prasselte und man selbst wusste, man ist im Trocknen. Im Sommer musste es auch wunderbar sein, unter beinahe freiem Himmel in einer Luxusbadewanne baden, wie romantisch.

Erst jetzt bemerkte sie, wie absurd das alles war, sicher hatte Vegeta noch nicht einmal bemerkt, wie schön sein Bad eigentlich war.

Ihr fiel bei dem Gedanken ihr Plan wieder ein und sie sprang auf um an der Tür zum Trainingsraum zu lauschen. Noch immer krachte und rumste es laut, aber jetzt schon in weniger kurzen Abständen. Sie schätzte seine Trainingszeit noch auf etwa 1 ½ Stunden.

Um alles perfekt zu machen musste sie noch duschen und sich die haare machen. Also lief sie wieder ins Bad und duschte sich schnell. Die Sachen legte sie vorsichtshalber auf den Stuhl neben der Tür, sie durften nicht nass werden, sonst würde er Verdacht schöpfen.

Als sie sich die Schränke im Bad genauer betrachtete, glaubte sie ihren Augen nicht zu trauen, als sie doch tatsächlich einen Föhn entdeckte. Glücklich schaltete sie ihn ein und begann sich die Haare zu trocknen. Als ihre Lila Mähne nach einer Stunde endlich trocken war nahm sie sich eines der langen Tücher, die ihr als Gürtel dienten und band sie damit so hoch, dass sie nachher im wasser nicht wieder nass wurden. Sie hatte sich gar nicht die Mühe gemacht sich wieder an zu ziehen und lief jetzt nackt wieder durch Vegetas Schlafzimmer in den Empfangsraum. Dann ließ sie vom Trainingsraum aus, von dem jetzt nur noch leises Wummern und um so lauteres Keuchen zu hören war, in regelmäßigen Abständen die anderen Gürteltücher, ihren Rock, das lose Top und schließlich, vor der Tür des Bades ihren Slip fallen.

Sie stellte sich gerade vor, wie Vegeta, einem hungrigen Streuner ähnlich, der Spur ihrer Sachen folgen würde und seine Augen immer größer dabei werden würden, als sie hörte, wie die Tür des Trainingsraumes aufging und jemand herausstapfte. Dann war alles still, er bewegte sich nicht weiter. Skeije grinste und schloss leise die Tür zum Bad. Zu gerne hätte sie jetzt sein Gesicht gesehen, aber das ging ja nicht.

Vegeta stand inzwischen wirklich mit weit aufgerissenen Augen vor dem Trainingsraum und starrte das Stück Stoff zu seinen Füßen an. In seinem Kopf arbeitete es fieberhaft. Was sollte das? War das ihre Rache dafür, dass er den alten Fetzen verbrannt hatte?

 In Zeitlupe bückte er sich und hob das Tuch auf. Wie in Trance schloss er die Augen und roch daran. Es roch so gut, nicht nur wegen seiner Hormone, es roch nicht nur nach Frau, es roch einfach gut. Langsam lief er los und sammelte die Stoffstücke auf. Jedes bedachte er mit der selben Aufmerksamkeit, während ihm immer heißer wurde und er das Kribbeln in ihm beinahe nicht mehr ertragen würde. Sie war in seinem Badezimmer, er konnte ihre Aura spüren. Ja, sie war da, sie war nackt und sie gehörte ihm ....

Hugh ahnte indessen nicht, dass sein Plan gerade gründlich aus dem Ruder lief.

TBC