Wasser des Lebens

Am nächsten Morgen war Mrs. Briefs damit beschäftigt das Frühstück vorzubereiten, während Vegeta zu Seigo ging um diesen zu wecken. Er rüttelte seinen ehemaligen Leibwächter, bis dieser wach wurde. "Guten Morgen. Es gibt gleich Frühstück." "Morgen", murmelte Seigo verschlafen. "Eins musst du mir aber vorher noch erzählen. Warum bist du jetzt jünger als ich?", Vegeta sah ihn fragend an. Seigo grinste. "Ist eine lange Story, aber in Ordnung."

*~*~*~ Backflash ~*~*~* Seigo wachte aus seinem traumlosen Tiefschlaf auf. Er konnte nicht sagen wie lange er geschlafen hatte, aber es hatte ihn nach den Strapazen der letzten Monate richtig gut getan. Nun fühlte er sich wieder ausgeruht und fit. Der Saiyajin sah aus dem kleinen Fenster seiner Raumkapsel. Er war immer noch im Weltraum, umgeben von tausenden Sternen. Vor ihm baute sich ein Planet auf, Yojiro. Er wurde kontinuierlich größer. Vom Weltraum aus, sah der Planet wie eine orangefarbene Kugel aus. Seigo überprüfte mittels seinem Scouter, den er am rechten Auge trug, nochmals die Daten. Zufrieden lehnte er sich zurück und wartete auf die Landung. Er würde nur einen kurzen Zwischenstopp machen, um die Raumkapsel aufzutanken und eine Kleinigkeit zu essen. Wenige Minuten später landete die Raumkapsel auch schon auf Yojiro. Seigo stieg aus und sah sich in der Gegend um. Der Planet wurde von einer dichten Sandschicht bedeckt und es war unglaublich heiß. Anzeichen von Leben konnte er nur sehr schwach und auf große Distanz orten. Warum musste er auch immer das Glück haben und weit außerhalb von bewohnten Gebieten landen. Um ihn herum war nichts als Wüste. Noch nicht einmal Kakteen gab es hier. Seigo seufzte und flog los, in die Richtung aus der er die schwachen Auren einiger Lebewesen geortet hatte. Die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel. Die Luft brannte und die Hitze war unerträglich. Ein Saiyajin konnte viel aushalten, aber irgendwann war auch er mit seinen Kräften am Ende. Seigo stoppte und setzte sich unter einen Felsvorsprung, der wenigsten ein bisschen Schatten bot. Sein Magen meldete sich ziemlich lautstark zu Wort und auch Wasser könnte er gut gebrauchen. Er überprüfte nochmals die Daten des Planeten, langsam zweifelte er daran, tatsächlich auf Yojiro gelandet zu sein. Sicher auf diesen Planeten war es heiß, aber so heiß? Sein Scouter zeigte ihm ein weiteres mal an, das er sich eindeutig auf Yojiro befand und auch Methanal - ein Gas und gleichzeitig der Treibstoff für die Raumkapseln der Saiyajins - schien es hier zu geben. Seigo wartete bis es dunkel wurde. Die Stunden verbrachtete er größtenteils mit Schlafen. Alles war ruhig und friedlich, nur ab und zu konnte man ein weitentferntes Grollen vernehmen. Das störte den Saiyajin nicht besonders, was ihm viel mehr beunruhigte waren die kleinen Erdstöße. Sie kamen aus weiter Entfernung, aber spüren konnte er sie trotzdem. Was ging nur auf diesen Planeten vor. Die Sterne leuchteten sanft vom Abendhimmel, als sich Seigo wieder auf den Weg machte. Er flog einige Zeit, bis er eine größere Siedlung erreichte. Er ging leise durch die Straßen und schaute sich aufmerksam alles an. Viele der Häuser waren zerstört. Seigo spürte die Angst, die unter den Einwohnern umging. Irgendwie beunruhigte ihn diese Stille. Er ging am Marktplatz entlang, auch hier alles wie ausgestorben. Plötzlich schnellte etwas auf ihn zu. Seinen schnellen Reaktionssinn verdankte es Seigo, das er nicht getroffen wurden war. Er konnte das Messer gerade noch rechtzeitig abfangen. Er drehte sich um und nahm einen Jungen war, der verunsichert auf dem Dach eines nahegelegenen Hauses stand. Seigo flog zu ihm hin. "Hast du das geworfen?", er hielt den Jungen das Messer unter die Nase. Der Junge nickte. "Es tut mir leid Sir." Der Junge zitterte am ganzen Leib. Er war etwa zwei Köpfe kleiner wie Seigo und sah den Saiyajins, wie alle Einwohner hier, sehr ähnlich. "Warum hast du das gemacht? Wäre ich kein Saiyajin, dann wäre ich jetzt wohl tot." Der Junge schaute erschrocken auf und dann auf den Affenschwanz von Seigo. "Ich dachte Sie wären ein neuer Untergebener von Nambaa Sir." Der Kleine schaute ihn erwartungsvoll an. "Ich bin niemanden Untertan. Naja bis auf Freezer vielleicht", den letzten Satz murmelte Seigo nur leise vor sich hin. Er wollte nicht mehr an Freezer denken. An die Qualen die er unter ihm erfahren hatte und an den Prinzen, der immer noch auf Freezers Raumschiff war und den er nicht helfen konnte weil er selbst zu schwach war. "Wer ist denn dieser Nambaa?" "Er ist ein Riese, vielleicht doppelt so groß wie Sie und richtig hässlich. Er tyrannisiert uns schon seit einiger Zeit. Nambaa hat die Macht das Klima zu verändern, darum ist es auch so heiß hier. Jeden Tag kommt er wieder und nimmt neue Gefangene", erklärte der Junge. "Und was will er von euch?" Der Junge schwieg, aber dann antwortete er schließlich doch. "Wir haben das Wasser des Lebens Sir. Eine Quelle tief unter der Erde. Nambaa will ewige Jugend. Die Ältesten wollen ihn das Wasser des Lebens allerdings nicht geben, also tyrannisiert er uns." "Ah... verstehe. Hör zu, ich könnte euch vielleicht helfen, allerdings müsste ich vorher etwas essen." Das Gesicht des Jungen hellte sich auf. "Das wäre toll Sir." Er nahm Seigo an die Hand. "Kommen Sie mit, ich bringe Sie zu mir nach Hause." Seigo ging mit, während er überlegte wie er diesen Nambaa wohl besiegen könnte. "Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt, ich bin Michel." "Seigo, übrigens kannst du mich ruhig duzen." Die Beiden kamen schon wenige Minuten später an einem älteren Lehmhaus an. Michel führte Seigo hinein. Zwei ältere Menschen saßen am Tisch und unterhielten sich. Sie schauten auf als Seigo den Raum betrat. "Ein Saiyajin, ach du meine Güte", sagte die etwas dickliche Frau. "Er ist hier um uns zu helfen Mama, aber er muss erst was essen." Die Frau nickte und stellte sich sofort an den Herd. Einen Saiyajin sah man hier auf Yojiro nicht oft und nach allem was man so über Saiyajins gehört hatte, sollte man sie nicht warten lassen. Schon wenig später konnte sich Seigo so richtig satt essen. "Wann kommt den dieser Nambaa wieder hier her?", erkundigte er sich. "Erst in den frühen Morgenstunden", antwortete Michel sofort. So wartete Seigo also, bis sich die ersten Sonnenstrahlen den neuen Tag einleiteten. Alles schien friedlich zu sein, aber der Schein trügte, dessen war sich der Saiyajin bewusst. Die Erde fing langsam und fast unbemerkt zu zittern an. Die Gläser in den Schränken klirrten. "Er kommt", flüsterte Michel leise. Er schien Angst zu haben, dass Nambaa ihn hören könnte. Alle Menschen die noch auf der Straße waren, verließen diese fluchtartig und verschwanden in ihre Häuser, nur Seigo ging nach draußen. Schon von weitem war Nambaa zu sehen. Eine ziemlich große, dicke Gestalt. Michel hatte nicht übertrieben als er gesagt hatte das Nambaa hässlich sei. Die Haut dieses Wesen war grün und schleimig. Seine großen Zähne gelb. Der Speichel tropfte aus seinem Mund. Seigo versuchte diese Gestalt einer, ihm bekannten, Rasse zuzuordnen, gab es schließlich aber auf. Nambaa stoppte direkt vor dem Saiyajin. "Wer bist du?", fragte er mit tiefer Stimme. "Seigo, und du musst dann wohl Nambaa sein." "Und was willst du hier Seigo? Willst du mit Nambaa spielen?" "Nein, ich werde dich besiegen und diese armen Leute hier retten." Nambaa brach in schallendes Gelächter aus und die Erde fing wieder an zu beben. "Na dann los kleiner Saiyajin. Zeig Nambaa was du kannst." Das ließ sich Seigo nicht zweimal sagen. Er verpasste den großen etwas mehrer Schläge, aber diesem machte es nichts aus. Er spürte die Schläge nicht einmal. Nambaa holte nun ebenfalls zum Schlag aus und Seigo knallte gegen die nächstbeste Wand. Das tat weh. Einige Minuten wurde es schwarz um Seigo. Als er wieder zu sich kam, hatte sich Nambaa über ihn gebeugt. "Na schon genug kleiner Saiyajin?", höhnte er. Seigo hielt sich den Kopf. "Von wegen genug..." Er feuerte einen Energiestrahl auf seinen Gegner ab, dieser prallte allerdings ab und traf fast den Saiyajin. "Nambaa ist unbesiegbar", rief er fröhlich. "Keiner ist unbesiegbar, auch nicht du." Nambaa sah auf seinen Gegner hinunter. "Dann versuch doch zu gewinnen, das schaffst du ja doch nicht." Nambaa watschelte Richtung Marktplatz. Seigo sah ihn irritiert hinterher. Was hatte der nur vor. Nambaa sprang hoch und knallte auf den Boden hinab. So verursachte er das nächste Erdbeben, allerdings hatte er sich verrechnet und steckte nun tief im Boden fest. Die Chance für Seigo. Er ballerte mehrere Energiebälle gegen Nambaas Kopf. Die Energiebälle zeigten nicht die erhoffte Wirkung. Nambaa rappelte sich wieder auf. Das erste mal viel Seigo der hervorstehende Bauchnabel dieser Gestalt auf. Er lud einen großen Energieball auf und feuerte ihn genau auf den Bauchnabel. "Das ist gemein", schrie Nambaa bevor er von innen nach außen explodierte. "Du hast ihn tatsächlich besiegt", freute sich Michel und rannte auf Seigo zu. Eh er sich versah wurde er von Hunderten Bewohnern des Planeten umkreist. "Wie können wir dir unsere Dankbarkeit beweisen?", fragte einer der Ältesten. Seigo überlegte nicht lange: "Essen wäre nicht schlecht und ich brauche Treibstoff für mein Schiff." "Das sollst du bekommen." Ein anderer Ältester kam hinzu und meinte: "Wir sollten ihm etwas vom Wasser des Lebens geben. Dank diesen Saiyajins können wir wieder in Frieden leben." Sie führten Seigo in eine unterirdische Höhle. Die Tropfsteinhöhle war hell beleuchtet und es war angenehm kühl. In der Mitte gab es einen kleinen See. "Da ist es", sagte einer der Ältesten. Er füllte eine Flasche und gab sie an Seigo weiter. "Das Wasser des Lebens, damit wirst du nicht mehr altern." Seigo nahm es dankbar an und trank die Flasche an. Ein paar Tage später reiste er wieder ab. *~*~*~ End Backflash ~*~*~*

"So ist das also gewesen", sagte Vegeta, "dich kann man ja echt beneiden." "Sag das nicht Vegeta." "Frühstück", hörten sie Bulma durch das Haus rufen.