Ich sage nur eines... Writers Block!!! *grml* Aber da ich euch auf keinen Fall warten lassen wollte (besonders Mel & Julie ^^) habe ich trotzdem ein Kapitel zustande gebracht. Es tut mir Leid für den Anfang.. denn, na ja, ihr wist wahrscheinlich warum *in der Ecke versteck* Auch der Rest ist nicht so ganz meiner Eigenen Fantasie entsprungen... eher der von George Lucas *hähä* Also ich hoffe ihr verzeiht mir... für Shmi und co viel mir einfach nix besseres ein ^^ Oder hätte ich euch lieber warten lassen sollen? *verbeug* Gomen nasai!!!
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Kapitel 9: A better life?!
Er versank vollkommen in der Szene, die sich vor ihm auftat. Es war alles so still und ruhig... so normal.
Das war die Art von Leben die er sich immer gewünscht hatte, umgeben von Verwandten und Freunden – denn das waren diese Personen wohl, obwohl seine Mutter die einzigste war, die er erkannte.
So sollte es sein. Wärme und Liebe, Lachen und ruhige Stunden. So hatte er es sich immer erträumt, darum hatte gebetet. Liebevolles, freundliches Lächeln. Angenehme Gespräche – Obwohl er nicht hören konnte, worüber sie sprachen. Hier und da ein Schultertätscheln.
Aber das Wichtigste war das glückliche Lächeln seiner Mutter, die nun endlich keine Sklavin mehr war. Als sie ihn anschaute sah er das und noch viel mehr, erkannte, wie stolz sie auf ihn war, wie sehr sie sich nun ihres Lebens freute.
Nun war sie direkt vor ihm, strahlte ihn an, streckte die Hand aus um ihm sanft über die Wange zu streicheln. Ihr Lächeln wurde noch freudiger, noch strahlender.
Zu strahlend.
Einen Augenblick lang hatte er dieses übertriebene Strahlen für das Zeichen einer Liebe gehalten, die über alle Grenzen hinausging, aber dann verzog sich das Gesicht seiner Mutter immer mehr, verzerrte sich seltsam.
Es sah aus, als bewegte sie sich in Zeitlupe. Alle bewegten sich nun so, wurden langsamer, als wären ihnen die Arme und Beine zu schwer geworden.
Nein, nicht zu schwer, erkannte er plötzlich; aus der wohligen Wärme, die ihn umfangen hatte, wurde nun ein Glühen. Es war, als würden diese Freunde und seine Mutter starr und steif, als würden sie sich von lebendigen, atmenden Menschen in etwas anderes verwandeln. Wieder starrte er diese Karikatur eines Lächelns an, dieses verzerrte Gesicht und erkannte die Schmerzen dahinter, eine kristallene Qual.
Er wollte nach ihr rufen, er wollte sie fragen was er tun sollte, wie er ihr helfen könnte.
Ihr Gesicht verzerrte sich noch mehr, und Blut lief ihr aus den Augen. Ihre Haut wurde kristallin, beinahe durchsichtig, beinahe gläsern.
Glas! Sie war zu Glas geworden! Das Licht ließ sie glitzern, das Blut floss rasch über ihre glatte Oberfläche. Und ihre Miene, ein Ausdruck der Resignation, beinahe entschuldigend, ein Blick der sagte, dass sie ihn nun im Stick ließ und das er sie im Stich gelassen hatte, trieb dem hilflosen Betrachte einen Stachel direkt ins Herz.
Er versuchte sie zu berühren, wollte sie unbedingt retten.
Dann bildeten sich erste Risse im Glas. Er hörte das Knirschen, als sie länger und länger wurden.
Er rief nach ihr, streckte verzweifelt die Hände nach ihr aus. Dann viel ihm die Macht ein, und er entsandte seine Gedanken mit all seiner Willenskraft, griff mit all seiner Energie nach ihr.
Doch sie zerbrach.
Doch er war zu schwach.
*~*
Der Jediritter sprang erschrocken aus seiner Koje auf. Das war doch der selbe Alptraum – Nein, die selbe Vision - die er vor Jahren immer gehabt hatte. Doch warum fing das ganze jetzt wieder an? War das ein Zeichen dafür, dass seine Mutter in Gefahr war? Anakin Skywalker konnte es sich nicht erklären.
Als er damals Obi-Wan Kenobis Padawan war, ging es ihm genauso. Das erste mal hätte er am liebsten die ganze Jediausbildung hingeschmissen und wäre sofort nach Mos Espa zurückgekehrt. Wahrscheinlich zu seinem Glück hatte sein früherer Meister ihn aber doch dazu überredet auf Coruscant zu bleiben. Obi-Wan hatte ihm klar machen wollen, dass diese Vision nur ein Alptraum sei, doch Anakin hatte es ihm bis heute noch nicht geglaubt... es war alles viel zu real.
Es kostete ihn wirklich viel Überredung sich zu versprechen sie nicht besuchen zu gehen und am besten so weit wie möglich von Mos Espa und Wattos Shop entfernt zu bleiben.
Kein Wunder wenn Mé wirklich in meine Heimatstadt will, dachte er sich wohlwissend, aber sie wird ihren Willen nicht kriegen. Schließlich bin ich hier für die Sicherheit zuständig und dort laufen ziemlich gefährliche Typen herum. Gar nicht daran zu denken wenn sie jemand als Königin Amidala wiedererkennt. Ich werde nach dieser Mission aber gleich – mit oder ohne meinen Padawan und mit oder ohne die Zustimmung das Jedirats – zurückkommen und sie suchen gehen. Trotzdem habe ich irgendwie das Gefühl, dass es ihr doch nicht so schlecht geht wie in meiner Vision.
*~*
Shmi Skywalker Lars stand am Rand des Sicherheitszauns an der Grenze der Feuchtfarm, einen Fuß oben auf der Mauer, die Hand auf das Knie gestützt. Sie war in mittleren Jahren, ihr dunkles Haar war schon ein wenig ergraut, ihr Gesicht hager und müde. Sie starrte hinauf zu den vielen hellen Sternen, die in dieser klaren Nacht am Himmel von Tatooine zu erkennen waren. In der Landschaft rings um sie her gab es keine scharfen Kanten, nur die glatten und abgerundeten Oberflächen der scheinbar endlosen Sandwüsten dieses Planeten. Irgendwo draußen, weit entfernt, stöhnte ein wildes Tier – ein klagendes Geräusch, das an diesem Abend in Shmis Stimmung ihren Wiederhall fand.
An diesem besonderen Abend.
Ihr Sohn Anakin, ihr lieber kleiner Ani, wurde an diesem Abend zweiunddreißig Jahre alt – Ein Geburtstag, den sie in keinem Jahr vergaß, obwohl sie ihren geliebten Sohn schon seit über zwölf Jahren nicht mehr gesehen hatte. Damals, in Mos Espa, hatten sie nie seinen Geburtstag gefeiert. Es war dort ein normaler Tag gewesen, wie jeder andere, da sie jeden Tag arbeiten mussten, ob Geburtstag oder nicht. Sie fragte sich, ob er sich überhaupt an seinen Geburtstag erinnerte. Ein mal hatte er sie danach gefragt, und es wahrscheinlich auch gleich wieder vergessen.
Seit sie ihn das letzte mal gesehen hatte... wie anders er jetzt doch sein musste! Wie groß, wie stark, was für ein weiser Jedi! Shmi, die ihr ganzes Leben in dieser abgelegenen Region des trockenen Tatooine verbracht hatte, wusste, dass sie sich die Wunder kaum vorstellen konnte, die ihr Junge da draußen in der Galaxis wohl sehen würde, auf Planeten, die so ganz anders waren als dieser hier, mit viel lebendigeren Farben und Wasser, das ganze Täler füllte.
Ein sehnsuchtvolles Lächeln breitete sich auf ihrem immer noch schönen Gesicht aus, während sie sich an die Tage vor so lange Zeit erinnerte, als sie und ihr Sohn Sklaven der elenden Watto gewesen waren. Ani mit seiner Schalkhaftigkeit, mit seinen Träumen, seiner Unabhängigkeit und seinem unübertrefflichen Mut hatte den toydarianischen Schrotthändler immer schrecklich geärgert. Aber trotz der vielen nachteile der Sklavendaseins hatten sie damals auch gute Zeiten erlebt. Sie hatten nie genug zu Essen gehabt, nie genug andere Dinge, sie waren benahe ununterbrochen von Watto herumkommandiert und schikaniert worden, aber Shmi war mit Ani zusammen gewesen, ihrem kleinen, geliebten Sohn.
„Komm lieber rein", erklang von weitem eine Stimme hinter ihr.
Ihr Lächeln wurde noch liebevoller und sie drehte sich um um ihren Stiefsohn Owen Lars zu sehen, der am Eingang der Farm darauf wartete, dass sie zurückkam. Er war ein kräftiger, untersetzter Mann, etwas jünger als Anakin, mit kurzem Braunen Haar und ein paar Bartstoppeln. Er war jetzt kein bisschen mehr neidisch, dass er in ihrem Herzen immer der Sohn Nummer Zwei blieb – Nach Anakin. Mit der Zeit hatte er sich daran gewöhnt.
Sie wollte ihn nicht solange warten lassen und machte sich gleich auf den weg zu der Feuchtfarm ihres Mannes. Ja, ihres Mannes. Sie erinnerte sich noch gut daran, wie sie sich kennen gelernt hatten. Wenn man es so nennen konnte...
An einem schicksalhaften Tag war sie Cliegg Lars in Mos Espa begegnet und dieser Feuchtfarmer hatte sich sofort in sie verliebt. Kurze Zeit später hatte er sie Watto abgekauft und sie dann, als sie endlich eine freie Frau war gebeten ihn zu heiraten. Hätte sie Anakin auch gehen lassen, wenn sie damals gewusst hätte, wie sich bald nach seinem Abflug ihr Leben verändern würde?
Wäre ihr Leben jetzt nicht besser, vollständiger, wenn Anakin an ihrer Seite wäre?
Shmi lächelte, als sie so darüber nachdachte. Nein, erkannte sie, sie würde immer noch wollen das Ani gegangen wäre, selbst wenn sie hätte vorhersehen können, wie dramatisch sich ihr Leben so kurz darauf verändern würde. Nicht um ihretwillen. Aber für Anakin. Sein Platz war da draußen. Das wusste sie.
Shmi schüttelte den Kopf als sie fast bei ihrem Stiefsohn angekommen war. Selbst im Nachinein konnte sie sich nicht sicher sein, dass die gegenwärtige Situation das beste Ergebnis darstellte.
Sie hielt die Türe noch solange offen, bis sie sich sicher war das Owen sich im Haus befand. Dann schoss sie sie langsam – genauso wie den Gedanken an ihren Sohn. Für den Moment auf jeden Fall.
*~*
Jaaa!!! Einmal habe ich auf vielen Kommentare verzichtet... nur ein gaaanz kurzes (für mich kurz) ^^ Ich sage Danke und bis zum nächsten Kapitel: Tatooine
