Habt ihr euch schon mal gefragt, wo Ryoga überall rumläuft wenn er mal wieder
verlorengegangen ist? Ihr werdet überrascht sein...
Dieses Special spielt in der Zeit wo Ryoga bei Akane´s Gymnastiktraining
abgehauen ist, und dem Zeitpunkt wo er in Kapitel 9 wieder auftaucht.




"Der Einsteiger Special"

eine Ranma 1/2 FanFiction

von Mark Soul

Legaler Hinweis oder Disclaimer:
Ryoga Hibiki ist Eigentum von Rumiko Takahashi. Alle anderen Personen, Orte
und Ereignisse gehören ebenfalls irgendwelchen Leuten, nur nicht mir.

"Standart Sprache"
*Chinesisch*
'Betonte Worte'
Gedanken>
~Geräusche~
{Panda-zeichen}

Anfänger-Alarm:
Ich hab absolut keine Erfahrung im Fanfiction schreiben und bin auch sonst
ein mieserabeler Geschichtenerzähler. Seid bitte nachsichtig.




Special 2: The Misadventures of Ryoga Hibiki

aka: Ryoga´s Bad Fur Day

aka: Warum schreibe ich eigentlich so einen Scheiß?

Ryoga: "Wo zur Hölle bin ich hier?"

Ein für Ryoga altbekannter Satz, auf den er meistens keine Antwort fand. Er
packte die Karte über das sibirische Hinterland wieder ein und setzte sich
auf die Parkbank. Es war offensichtlich das er mit der Karte nichts anfangen
konnte, das er immer noch in Japan war, war selbst für ihn erkennbar. Das
Problem war nur, 'wo' in Japan?

Während er so dasaß und sich selber bemitleidete, beobachtete Ryoga die
anderen Leute im Park. Ein Junge in ungefähr seinem Alter fiel ihm auf.
Weniger durch sein Aussehen, aber durch die Tatsache das er so ziemlich
jedem weiblichen Wesen nachstellte und sie oft auch begrapschte.
Und sich jedesmal eine einfing.

Als der Junge bei Ryoga vorbeikam griff er zu und setzte ihn gewaltsam neben
ihn auf die Bank.

Ryoga: "Hör mal zu, Freundchen, was soll das werden wenn es fertig ist?"

Junge: "Huh? Was meinst du?"

Ryoga: "Das du die Mädchen hier belästigst. (knackt mit den Knöcheln) Wenn du
das nicht läßt setzt es was."

Der Fremde setzte eine Unschuldsmiene auf. "Belästigen? Aber ich beglücke die
Damen doch nur mit meiner Anwesenheit. Jetzt entschuldige mich, ich muß
weiter."

Noch bevor Ryoga reagieren konnte war der Junge aufgesprungen und schon bei
dem nächsten Mädchen. Ryoga seufzte und wollte schon eingreifen, als ein
grünhaariges Mädchen im Tigerstreifenbikini angeflogen kam und einen Blitz
auf den Perversen warf.

Lum: "Darling no Baka!"

~Za-app~

Ryoga beobachtete staunend, wie die Oni sich Ateru Morobishi über die
Schulter warf und mit ihm wieder davonflog.

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Ryoga: "Wo zur Hölle bin ich hier?"

Ryoga hätte schwören können das er sich auf dem Eifelturm befand. Dann fragte
er sich aber, wie zahlreiche japanische Schülerinnen auf den Eifelturm kamen.
Das konnte nur eins bedeuten: Er war nicht in Paris, sondern auf dem Tokio
Tower. Ryoga warf die Frankreichkarte schmollend weg und setzte sich.

So wie es aussah schienen gleich drei verschiedene Schulen sich den Tokio
Tower heute als Klassenziel ausgesucht zu haben, es wimmelte nur so von
Schülerinnen. Ryoga sah sogar ein Mädchen, das Ranma´s weiblicher Form sehr
ähnlich sah. Sie war aber jünger, und Ranma würde nie eine Mädchenuniform
anziehen. Besagtes Mädchen stand mit zwei anderen Schülerinnen mit anderen
Uniformen zusammen und unterhielten sich. Eine hatte lange blaue Haare, die
andere grüne Locken.

Ryoga erhob sich seufzend und wollte gehen, als er glaubte eine Stimme zu
hören, und er hatte den Eindruck das etwas hinter ihm aufblitzte. Als er sich
aber umdrehte war nichts besonderes zu sehen, nur die drei Mädchen waren
inzwischen verschwunden.

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Ryoga: "Wo zur Hölle bin ich hier?"

Diesmal war er wirklich verloren. Auf seinem Weg war ihm ein großes, weißes
und erstaunlicherweise angezogenes Kaninchen begegnet. Nachdem er seine
anfängliche Überraschung überwunden hatte, wollte er den Hasen grade nach dem

Weg fragen, als dieser eine alte Taschenuhr hervorzog und murmelte "Oh mein
Gott, ich komm´ zuspät, ich komm´ zu spät." Dann war er in einem Loch im
Boden verschwunden.

Ryoga, da er im Moment nichts besseres zu tun hatte, folgte.

Nach einem ziemlich langen Absturz war er nun hier gelandet. Wo auch immer
'hier' war.

Ryoga verließ den Wald, in dem er die letzten Stunden ziellos umhergelaufen
war, und sah sich einer Karte gegenüber. Einer übergroßen Skatkarte mit Armen
und Beinen noch dazu.

Die Karte zog einen Speer hervor und pikte Ryoga in den Bauch. "Du, los
mitkommen."

Ryoga war zu verwirrt um irgendwas zu sagen, und folgte. Vielleicht wurde er
zu jemanden gebracht der ihm sagen konnte wo er war.
Der Kartenmann führte ihn zu einer Ansammlung von noch mehr Spielkarten.
Ryoga wollte grade fragen was überhaupt los sei, als sich die Karten teilten
und eine sehr dicke Frau kam auf ihn zu.

Dicke Frau: "Ha! Haben wir den Spion endlich. Weißt du was wir mit Leuten wie
dir machen? Wir machen sie einen Kopf kürzer."

Sie machte eine bezeichnende Geste an ihrem Hals, dann gab sie den Karten
einen Befehl. "Führt ihn zum Richtplatz, und dann, zack, Kopf ab."

Ryoga zog seinen Schirm hervor und begann, die heranstürmenden Karten neu zu
mischen.

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Ryoga: "Wo zur Hölle bin ich hier?"

Er befand sich in einer Kanalisation, soviel war klar. Aber in welcher, und
wie sollte er wieder an die Oberfläche kommen? Ryoga bog um die Ecke und sah
sich einer Ratte gegenüber.

Einer ziemlich großen Ratte auf zwei Beinen, die noch dazu einen japanischen
Kimono trug. Die Ratte war nicht minder überrascht als Ryoga, beide sprangen
zurück und gingen in Kampfstellung.

Ryoga: "Tu mir nichts, dann tu ich dir auch nichts."

Die Ratte sah ihn mißtrauisch an, schnüffelte, dann entspannte sie sich.
"Entschuldige wenn ich dich erschreckt haben sollte, ich habe nicht viel
Besuch hier unten."

Ryoga: (erstaunt)"Du ... du kannst sprechen?"

Ratte: "Oh, nicht nur das, ich kann auch singen, tanzen, pfeifen... (wird
wieder ernst) Was führt dich nach hier unten?"

Ryoga: "Eigentlich wollte ich nur nach Hause, aber es sieht so aus als hätte
ich mich verlaufen. Weißt du wie ich hier rauskomme?"

Ratte: "Sicher. Komm mit, ich zeige dir den Weg. Mein Name ist übrigens
Splinter."

Ryoga: "Ich heiße Ryoga."

Die zwei schüttelten sich die Hände.

Splinter: "Wenn ich dir einen Rat geben kann, junger Freund. Schaffe dir dein
Zuhause hier drin (tippt sich auf die Brust) dann ist die ganze Welt
eine Heimat."

Ryoga: Ich bin so schon in der ganzen Welt zu Hause.> "Danke für den
Hinweis."

Ryoga folgte der Ratte weiter durch die Kanalisation. Als sich später noch
vier lebensgroße, aufrecht gehende Schildkröten zu ihnen gesellten, fragte
er sich ob die seltsame Gruppe wohl auch in Jusenkyo gewesen war.

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Ryoga: "Wo zur Hölle bin ich hier?"

In Amerika, flüsterte ihm eine innere Stimme zu. Es war nicht das erste Mal,
das er in Amerika gelandet war, und auf seinen Reisen hatte er die englische
Sprache beherrschen gelernt.

Momentan war finsterste Nacht. Ryoga seufzte, um diese Uhrzeit würde er
sicher niemanden finden, den er nach dem Weg fragen könnte. Er wanderte
weiter und hielt nach einem passenden Platz für ein Nachtlager ausschau.

Grade als er eine gute Stelle gefunden hatte, hörte er einen spitzen Schrei.
Eine Frauenstimme rief panisch um Hilfe. Ryoga, dem Kodex eines Martial
Artist folgend, rannte los und hoffte das er in die richtige Richtung lief.

Er schien Glück gehabt zu haben. Bald kam die schreiende Frau in Sicht. Und
es war klar, warum sie schrie. Ein häßlicher, ein SEHR häßlicher Mann, hielt
sie gewaltsam fest, und es sah so aus als wolle er sie küssen. Ryoga hatte
noch nie davon gehört, das man sich jetzt auch auf den Nacken küßt.

Egal, der Frau schien es nicht zu gefallen, sie schrie wie am Spieß, und
Ryoga ging dazwischen. Ein heftiger Schwinger mit seinem Schirm ließ den
anderen ein paar Meter zurücktaumeln. Die Frau ergriff sofort die Fluch.

Der Mann, sein Gesicht erinnerte Ryoga an die Fratzen von diesen Statuen, wie
man sie auf sehr alten Gebäuden in Europa findet, fletschte die Zähne und
knurrte Ryoga an. Dann schoß er auf ihn zu.

Ryoga blockte die ersten Angriffe, aber als der Andere ihn zu beißen
versuchte schlug er hart zurück.

Ryoga´s Angreifer gurgelte etwas, dann zerplatzte er zu Staub. Der verlorene
Junge starrte auf die Überreste seines Gegners.

Ryoga: Ups. Ich habe jemanden vaporisiert. Hoffentlich hat's keiner
gesehen.>

Er kratzte sich am Hinterkopf, dann sah er zu das er wegkam. Ryoga hatte
keine Lust wegen Mordes ins Gefängnis zu gehen.

Unwissentlich für Ryoga wurde er aber beobachtet. Ein Mädchen mit langen
blonden Haaren wandte sich an ihren Gegenüber. "Wer war das, Willow? Von
den Zähnen her würde ich sagen, ein anderer Vampir, aber seit wann bringen
die sich gegenseitig um?"

Der junge Mann gegenüber zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Aber er muß
ziemlich stark sein, es sah fast so aus als hätte er den Vampir aus
versehen aufgelöst. Wer immer er ist, Buffy, ich hoffe das du ihm nie
gegenüberstehen mußt."

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Ryoga: "Was zur Hölle mach´ ich hier schon wieder?"

Ryoga war frustriert. Das war bereits das achte mal in seinem Leben das er
im Hauptquartier des CIA gelandet war, und bislang hatte das nur Ärger
gegeben.

Ryoga: "Hmm, wenn ich mich richtig erinnere liegt hinter dieser Tür der
Fahrstuhl."

Er öffnete die schwere Eisentür zum Hauptcomputerraum und blieb überrascht
stehen. Knapp über den Boden hing ein Mann an einem Seil, in einer scheinbar
sehr unbequemen waagerechten Haltung.

Ryoga murmelte eine Entschuldigung, schloß die Tür wieder und suchte weiter
den Ausgang.

Ethan Hunt unterdessen fragte sich, ob der Streß der letzten Tage nicht doch
zuviel gewesen war. Dann zog er sich am Seil ein Stück nach oben, schob eine
Diskette in den PC, und begann den Datenklau.

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Ryoga: "Wo zur Hölle bin ich hier?"

Er fror. Es war kalt, es lag Schnee, und Ryoga zitterte vor Kälte. Er setzte
seinen Rucksack ab und schaute sich um. Hmm, am Nordpol bin ich nicht, sieht
mehr nach den Vereinigten Staaten aus.> Ryoga warf einen Blick zum Himmel.
Es wurde schon wieder dunkel. Am Besten ich schlage mein Lager auf. Ist
schon spät.>

Kurze Zeit später war das Zelt aufgebaut und etwas Holz für ein Lagerfeuer
zusammengetragen. Ryoga öffnete seinen Rucksack und begann nach seinen
Streichhölzern zu suchen. Er fand sie auch. Leider nur die leere Schachtel.

Ryoga: "$%&!$#+§&. Was mach´ ich jetzt?"

Er überlegte eine Zeitlang, dann schnippte er mit den Fingern. Warum war ihm
das nicht gleich eingefallen?

Ryoga stellte sich hin, streckte die Hände aus und deutete mit den
Handflächen auf den Feuerholzstapel. Er konzentrierte sich etwas und
versuchte einen Ki-Blast zu erzeugen. Es klappte auch.

~Blast~

Wo sich eben noch das Holz befunden hatte war nun nur noch ein Häuflein
Asche.

Ryoga: "Verdammt. Zu viel Energie. Ich muß vorsichtiger sein."

Er sammelte einen zweiten Stapel und versuchte es noch mal. Diesmal achtete
er darauf nicht zu viel Ki zu benutzen.

Leider ist das mit dem Ki nicht ganz so einfach wie es aussieht. Wenn es
erstmal aufgestaut ist, dann muß es auch raus. Und Ryoga hatte mittlerweile
eine sehr große Menge angesammelt, und wollte nur einen kleinen Teil davon
benutzen. Mit anderen Worten: Es ging schief.

Ein gewaltiger Strahl aus depressiver Energie löste sich von Ryoga´s Händen
und schoß in Richtung Wald. Genau auf eine Gruppe von vier kleinen Jungs zu,
die dort entlang liefen.

Ryoga beobachtete mit Grausen, wie einer der Knirpse von seinem Blast erfaßt
und regelrecht pulverisiert wurde.

Ryoga: Oh nein! Ich habe jemanden umgebracht.>

Der verlorene Junge verdrehte die Augen und viel in Ohnmacht.

Die anderen drei kleinen Jungs schien es gar nicht zu stöhren, das ihr Kumpel
grade ausgelöscht wurde. Alles was sie taten war auf Ryoga zu schimpfen.

Junge1: "Oh mein Gott! Er hat Kenny getötet."

Junge2: "Du Schwein!"

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Ryoga: "Wo zur Hölle bin ich hier?"

Er stieg die dunkle Treppe herauf und öffnete die Tür. Laute Musik schlug
ihm entgegen. Als er sich an das grelle Flackerlicht gewöhnt hatte sah er
wo er sich befand: In einer typischen Undergrounddisco.

Ryoga bahnte sich seinen Weg durch die Menschen. Offensichtlich war er hier
unerwünscht, Beleidigungen wie 'Reisfresser' oder 'Schlitzauge' wurden ihm
nachgerufen. Sie verstummten aber schnell, nachdem der erste mit blutiger
Nase zusammengebrochen war.

Unbehelligt erreichte Ryoga den Ausgang der Disco und atmete erstmal tief
durch. Der Zigarrettenqualm drinnen war fast nicht zum aushalten gewesen.
Er drehte sich um und las den Namen der Spelunke: 'Stairway to Heaven'. Ryoga
beschloß, um diesen Ort in Zukunft einen Bogen zu machen. Es gefiel ihm hier
nicht.

Um ehrlich zu sein, ihm gefiel die ganze Gegend hier nicht. Genau die Gegend
wo Gangster sich wohl fühlen.> dachte er bei sich, als er durch die dunklen
Nebengassen wanderte.

Kampfgeräusche ließen ihn aufhorchen. Als er um die Ecke bog bestätigte sich
seine Vermutung: Vier zwielichtige Gestalten belästigten einen anderen.
Einer der Diebe schlug ihn grade mit einer Eisenstange nieder.

Mehr brauchte Ryoga nicht zu sehen. Entschlossen ging er dazwischen. Einer
der Schläger ging unter einem Fausthieb zu Boden, dann entrang er dem anderen
das Eisenrohr. "Es ist gesünder für euch wenn ihr jetzt macht das ihr
wegkommt." Um seine Worte zu unterstreichen bog er einen Knoten in die
Stange.

Die Anderen schienen nicht beeindruckt zu sein, zwei zückten Messer und der
dritte eine Fahrradkette, dann gingen sie auf Ryoga los.

Nach einem kurzen und ungerechten Kampf lagen zwei von ihnen am Boden. Ryoga
wollte sich dem verbleibenden Dieb zuwenden, nur um zu sehen das dieser keine
Gefahr mehr darstellte.

Das ursprüngliche Opfer der Schurken war wieder aufgestanden und hatte die
Sache selber in die Hand genommen. Jetzt standen sich Ryoga und der Fremde
gegenüber.

Ryoga sah ihn vorsichtig an. Mit dem Ki des anderen schien etwas nicht zu
stimmen, er konnte es nicht spüren. Außerdem war er völlig weiß im Gesicht,
mit komischen senkrechten schwarzen Strichen an den Augen.

Ryoga und der Fremde maßen sich gegenseitig. Beide konnten sehen das der
andere ein gleichwertiger Kämpfer war. Beide sahen aber auch das sie auf der
gleichen Seite standen.

Schließlich entspannte sich Ryoga und steckte seinen Schirm zurück auf den
Rucksack. Der Fremde richtete sich ebenfalls auf, nickte Ryoga kurz zu, dann
drehte er sich wortlos um und ging davon. Ryoga sah ihm hinterher, dann
machte er sich auch wieder auf den Weg.

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Ryoga: "Wo zur Hölle bin ich hier?"

Er stand mitten auf einer Kreuzung in einer amerikanischen Großstadt.
Wolkenkratzer ragten wie Türme in den Himmel. Es war Nacht, und es regnete in
strömen. Ryoga war froh das er keinen Fluch hatte.

Er suchte in einem leerstehenden Haus Unterschlupf, und schlug sein Lager
auf. Nachdem er sich trockene Klamotten angezogen hatte ging er zum
Fenster und starrte hinaus.

Ein Blitz erhellte draußen die Nacht. In dem kurzen Licht erkannte Ryoga eine
Gestalt draußen auf dem Haussims. Er öffnete das Fenster.

Ryoga: "He, du. Willst du dir den Tod holen? Komm rein."

Fremder: (kommt rein)"Danke. Ist wirklich ein Sauwetter da draußen."

Ryoga hatte nun die Gelegenheit, sich den anderen näher zu betrachten. Er
trug eine Art Kostüm in blau und rot. Das Ganze sah ziemlich lächerlich aus,
aber das war Ryoga von den Amerikanern schon gewohnt.

Ryoga: "Sag mal, du weißt nicht zufällig in welcher Stadt wir hier sind?"

Fremder: "Huh? Komische Frage. Wir sind hier in New York."

Ryoga: "Ach so, Danke. (pause) In welcher Richtung liegt der nächste
Flughafen?"

Fremder: "Von hier aus die Achtundvierzigste runter, dann links in die
Zweiundfünfzigste, dann ... Sag mal, hast du dich etwa verlaufen?"

Ryoga: (wird rot)"Äääh, könnte man so sagen."

Fremder: (lacht)"Sowas sieht man nicht alle Tage. Du bist Japaner, oder? Sag
bloß du hast dich den ganzen Weg von Nippon nach hier verlaufen?"

Ryoga nickte beschämt. Der Andere lachte wieder, sprang an die Decke und
blieb dort kleben. "Mann, da bist du ganz schön vom Weg abgekommen. Ich mache
dir einen Vorschlag: Sobald das Wetter besser wird bringe ich dich zum
Airport, okay?"

Ryoga nickte dankbar. Er wunderte sich kein bißchen darüber, das der Fremde
scheinbar haltlos an der Decke klebte. Als er und Ranma damals den Streit ums
Brot hatten, hatte sich Ranma auch öfters an die Decke gehängt. Er nannte es
die Saotome-'Häng-dich-an-die-Decke-und-hoffe-das-keiner-hochschaut'-Technik.
Ryoga nannte es feige.

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Ryoga: "Wo zur Hölle bin ich hier?"

Genervt schob er die Zweige beiseite. Der Wald war hier so dicht das er nicht
mal sehen konnte wo er hintrat. Was sich als Nachteil herausstellte.

Ryoga: "Waaaaah!"

Er stützte den Abhang hinunter, und schlug hart auf. Benommen sah er sich um.
Merkwürdig, das kommt mir doch irgendwie bekannt vor?>

Ryoga sah sich in dem Tal um. Dutzende von kleinen Teiche waren zu sehen, und
alle Naselang steckten Bambusstäbe im Boden. Er merkte nicht das sich ihm
jemand näherte.

JTF: "Oh, sehr selten das Sir wiederkommen. Wenige Besucher kommen zweites
Mal nach Jusenkyo."

Ryoga schrie erschrocken auf und machte einen Satz zurück.

JTF: "Sir passen auf Quelle hinter ihm auf."

Ryoga stoppte mitten in der Bewegung. Er sah sich vorsichtig um, und
schluckte hörbar. Nur wenige Zentimeter weiter, und es wäre um ihn geschehen
gewesen.

JTF: "Oh, glücklicher Sir. Beinahe wären gefallen in Quelle von ertrunkene
Megaplayboy."

Ryoga runzelte die Stirn. Was es nicht alles für Quellen gab.

JTF: "Es geben traurige, sehr tragische Legende von Megaplayboy mit
Frauenallergie, der hier ertrunken vor fast zwanzig Jahren. Nun, wer
immer fällt in Quelle, werden zu Playboy mit Frauenallergie."

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Ryoga: "Wo zur Hölle bin ich hier?"

Der verlorene Junge kämpfte sich durch das Dickgicht des Waldes. Er war
schwülwarm, und die Mücken trieben ihn fast in den Wahnsinn. Nach der eisigen
Kälte Sibiriens war der Amazonas nicht grade der beste Aufenthaltsort.

Ryoga schob die Zweige zur Seite und fand endlich was er suchte: Einen
Wegweiser.

Auf dem einen Schild stand 'Japan => 243´000 Km'. Das andere Schild war auf
den Boden gerichtet, mit der Aufschrift 'Japan, Abkürzung'. Ryoga schlug
die Hand vor den Kopf und stöhnte.

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Ryoga: "Wo zur Hölle bin ich hier?"

Es war kalt. Es war feucht. Es war muffig. Und es war stockfinster.

Blind tastete sich Ryoga vorwärts. Seine Hände fühlten rauhen Stein. Eine
ganze Weile bewegte er sich so durch absolute Dunkelheit.

Ryoga: "Zum Teufel noch mal, wo ist hier der Ausgang?"

Er war sehr überrascht als er tatsächlich eine Antwort bekam.

Stimme: "Zweihundert Meter geradeaus. Oder besser gesagt, in die Richtung aus
der ich komme. ... Du hast nicht zufällig Licht bei dir?"

Ryoga drehte sich in die Richtung aus der sie Stimme kam. "Wenn ich Licht
hätte, glaubst du ich würde hier im Dunkeln rumlaufen?"

Stimme: "Öh, nein?"

Ryoga seufzte. Jetzt saß nicht nur er, sondern auch noch jemand anderes hier
fest. "Hör mal, ich glaube ich kann etwas Licht erzeugen. Aber erschreck
dich nicht."

Ryoga konzentrierte sich und rief seine Aura. Ein grünes Glühen begann die
Höhle zu erhellen, in der er sich befand.

Stimme: "AAAAAAAHHH! Der Dämon! Er ist frei! Zu Hilfe!"

Ein Schatten neben Ryoga rannte davon und schlug sich den Kopf an einem
Stalagmiten ein.

Ryoga seufzte und ging näher. "Ich habe doch gesagt, nicht erschrecken." Er
besah sich seinen Gegenüber genauer. Ein Junge in seinem Alter, dunkelbraunes
Haar, zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. "He, wach auf."

De Junge blinzelte. Dann erblickte er den grün leuchtenden Ryoga und kauerte
sich angstvoll zusammen. "Bitte, Herr Dämon, tu mir nichts. Ich tu dir auch
nichts."

Ryoga: "Würdest du bitte aufhören mich als Dämon zu bezeichnen? So häßlich
bin ich auch wieder nicht."

Der Junge sah erstaunt auf. "Soll ... soll das heißen, du bist kein Dämon?"

Ryoga: "Nein, ich bin ein Mensch. Genau wie du. (schaut ihn fragend an) Sag
mal, jetzt wo du Licht hast, findest du den Weg hier raus? Alleine
schaffe ich das nicht."

Der Junge musterte Ryoga genauer. Wie ein Dämon sah er wirklich nicht aus.
Eigentlich sogar ziemlich nett. "Uhm, klar kann ich dir helfen. Tut mir
leid das ich dich für ein Monster gehalten habe. Kann ich das irgendwie
wieder gut machen?"

Bevor Ryoga antworten konnte knurrte sein Magen.

Junge: "Oh, schon verstanden. Ich lade dich ein. Mein Großvater und ich
wohnen hier ganz in der Nähe in einem Tempel."

Ryoga: "Danke, sehr freundlich. Ich heiße Ryoga."

Junge: "Und ich bin Tenchi."

Zusammen verließen sie die Höhle. Draußen bei Tageslicht konnte Tenchi gar
nicht mehr verstehen wie er Ryoga für einen Dämon hatte halten können. Dabei
sah er aus als könne er keiner Fliege was zuleide tun.

Tenchi freute sich endlich mal etwas Gesellschaft außer seinem Großvater
zu haben. Hier im Tempel war es aber auch immer stinklangweilig. Nie
passierte etwas. Manchmal wünschte sich Tenchi etwas mehr Aufregung in seinem
Leben.

Naja, für den Moment hatte er Ryoga gefunden, das war ein Anfang. Und nach
den Dämon in der Höhle konnte er später immer noch suchen.

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Ryoga: "Wo zur Hölle bin ich hier?"

Er wußte es wirklich nicht. Der Sprache und Schrift nach zu urteilen war
er wieder in Japan, und die Gegend kam ihm auch wage bekannt vor, aber es
wollte ihm nicht einfallen.

Die Stimme war laut, weiblich uns sehr schrill. "Jean-Pierre, Jean-Pierre,
habe ich dich endlich gefunden."

Ryoga spürte, wie ihn etwas von hinten anstieß, und drehte sich um. Niemand
war zu sehen.

Dafür war die Stimme wieder hinter ihm zu hören. "Keine Angst, Jean-Pierre,
du wirst es gut bei Klein-Azusa haben."

Ryoga drehte sich wieder um. Wieder war niemand zu sehen. Aber die Stimme
war immer noch hinter ihm. "Laß sofort meinen Jean-Pierre los, du
ungehobelter Kerl."

Dann spürte Ryoga, wie ihm jemand wiederholt auf den Kopf schlug. Er drehte
sich ein paar Mal im Kreis, aber niemand zu sehen. Dann drehte er nur den
Kopf nach hinten. Auf seinem Rucksack klammerte ein Mädchen, versuchte mit
der einen Hand seinen Regenschirm loszumachen, mit der anderen schlug sie
ihm immer wieder auf den Kopf.

Ryoga: "Was zur Hölle machst du da?"

Fortsetzung in Kapitel 9 von 'Der Einsteiger'.

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Anmerkung des Autors:
Verdammt, ich sollte mich nicht mit 0,8 Promille an den Computer setzten.
Es kommt nichts Vernünftiges dabei heraus.

Wer mitgeraten hat, durch welche Serien Ryoga gestolpert ist, hier ist die
Auflösung in passender Reihenfolge:
-Urusai Yatsura
-Magic Knight Rayearth
-Alice im Wunderland
-Hero Turtels
-Buffy, im Bann der Dämonen
-Mission Impossible
-South Park
-The Crow / Die Krähe
-Spiderman
-DNA2 (mit der 2 als Exponent schräg über dem A)
-Gar nichts, nur eine Idee aus einem LTB
-Tenchi Muyo
-Meine eigene Serie

Und an alle, die jetzt gedacht haben das dieses Special auch wieder eine
Lemon ist: Pfui, schämt euch!

Mögt ihr die Story? Liebt ihr die Story? Haßt ihr die Story? Haßt ihr mich?
Laßt es mich wissen. Sinnvolle Kritik, Kommentare und Hinweise werden dankend
angenommen. Nicht sinnvolle Kritik, Beleidigungen und dummes Gerede wird
ignoriert. Über Todesdrohungen wird gelacht. Briefbomben werden für
langweilige Momente aufgehoben.
Schreibt an Mark_Soul@gmx.de oder in die Comments-Box.
Bis dann.