Ok, dies ist mehr oder minder der letzte Teil (nur noch der Epilog fehlt)
meiner ersten FF *smile* Lang hat es gedauert, bis ich mich endlich mal
wieder aufraffen konnte, und aus meiner Horrorschiene rausgekommen bin
*grinst*. Dieser letzte Teil ist meiner Moria gewidmet (. Sie hat mir immer
wieder aufmunternde Worte zugesprochen, und so mich dazu angehalten,
weiterzuschreiben. DANKE Lockenkopf!!!!!
Ein weiteres Danke an Zeitdrache und LadyLily. Ich *knuddel* euch ganz ganz toll. Ich habe mich über eure Reviews riesig gefreut, und viele vielen lieben dank, dass ihr diese Fic überhaupt gelesen habt :D.
Naja, wie dem auch sei, ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!!!
* * *
Verzweifelt sah Auron zwischen seinen Gefährten hin und her. Noch immer hallten die Worte Lady Yunalescas unheilschwanger durch seine Gedanken. "Wählen? Ich ... Ich kann es immer noch nicht glauben. Nicht nur, dass diese Schlange dir Braska, das Leben nehmen will, jetzt soll auch noch einer von uns mit dir in den Tod gehen? Das kann doch nur ein schlechter Scherz sein. Das ... das kann nicht wahr sein!" fassungslos starrte er Braska in die Augen. Versuchte dort einen Trost zu finden, doch seine Hoffnungen lösten sich in Luft auf. Braska sah genauso bestürzt und betroffen aus, wie Auron sich fühlte.
"Auron..." es war die leise, einfühlsame Stimme seines Geliebten. "Ich werde gehen!" Nun versagten seine Beine vollends. Langsam ließ er sich auf die Knie fallen, und schüttelte nur ungläubig den Kopf. "Das kannst du doch nicht im Ernst meinen! Sag mir, dass du nur einen Spaß machst!" seine Stimme schwoll immer mehr und mehr an. "SAG ES!" Nun schrie er die Worte hinaus. Tränen sammelten sich in seinen Augen, verschleierten seinen Blick. Nur noch verschwommen nahm er seine Umwelt wahr. "Jekkt, du .. du kannst mich nicht verlassen!?" Seine Stimme war nur noch ein Flüstern.
Jekkt senkte betreten seinen Blick. Er konnte, wollte Auron nicht mehr in die Augen sehen. Zu tief schnitten ihm die anklagenden, verletzten Augen in seinen Geist. Er wusste, dass es nicht seine Entscheidung war. Er diente einem höheren Zweck. Auch wenn er sich von ganzen Herzen wünschte, bei Auron bleiben zu können. Es war ihm nicht möglich. Die Asthra hatten ihn für einen weitaus wichtigeren Grund ausgewählt. Und auch wenn er nicht wusste, was ihre Beweggründe waren, er fühlte tief in seinem Inneren, dass es so richtig war. Wie die Asthra gesagt hatte, wenn die Zeit gekommen war, würde er wissen, was zu tun war. Nun war diese Zeit gekommen.
Jekkt zerriss es fast das Herz seinen Geliebten vor ihm schluchzend und verzweifelt vor sich zu sehen. Er versuchte die passenden Worte zu finden, doch er brachte keinen Ton heraus. Hilfesuchend wandte er sich an Braska, doch dieser deutete ihm mit einem Blick, dass auch er ihm nicht helfen konnte.
"Auron hör mir jetzt bitte zu!" langsam ging auch Jekkt in die Knie und packte Auron an beiden Schultern. Dieser schüttelte noch immer lediglich seinen Kopf. Warf ihn immer wieder von einer Seite auf die andere, weigerte sich Jekkt zuzuhören. Nachdem Jekkt einige Male vergebens versucht hatte den Jüngeren zur ruhig zur Vernunft zu bringen, verlor er seine Geduld und rüttelte ihn heftig. Dies zeigte endlich Wirkung. Auron sah ihn mit geröteten Augen an.
"Ich will, dass du dich um Tidius kümmerst. Er ist noch klein, und eine ziemliche Heulsuse." Ein verträumtes Lächeln umspielte seine Züge. Wehmut trat in seinen Blick. Doch er hatte sich auch schon mit seinem Schicksal abgefunden. Hatte es angenommen, akzeptiert. "Er braucht einen Vater. Jemanden der auf ihn aufpasst. Der ihm beibringt, wie es im Leben läuft." Mit jedem Wort wurde seine Herz noch um ein Stück schwerer. Er musste sich selbst zusammenreißen, um die Tränen zu unterdrücken. "Und eines Tages, wenn er alt genug ist, möchte ich, dass du ihn zu mir bringst!" Er sah dem Jüngeren tief in die Augen.
"Und was ist mit mir? Das ist nicht fair. Du kannst nicht einfach so in deinen Tod gehen. Lass mich an deiner Stelle gehen?" Ein flehendes Bitten schwang in Aurons Stimme mit.
"Auron, das ist nicht dein Spiel. Das war es nie. Ich wurde für diese Aufgabe ausgewählt, und nicht du. Außerdem sollst du leben, für mich!" Er zögerte nur wenige Momente, blickte seinem Geliebten noch einmal tief in die Augen, bevor er sanft ein "Ich liebe dich" hauchte.
Ein absolut letztes Mal zog er seinen Angebetenen an sich. Sog tief dessen Geruch in sich ein, und strich ihm sehnsüchtig über das Haar, bevor er sich erhob und zu Braska ging.
Seite an Seite standen die Media und seine Garde zu dem Eingang von Yunalescas Reich. Langsam schritten sie die Stufen hinauf. Ungläubig beobachtete Auron die Situation. Noch immer wollte er nicht glauben, dass Braska und Jekkt ihr Schicksal einfach so annahmen. Er rappelte sich auf, und folgte den beiden in Richtung Treppe. Mit schwerem Herzen durchschritt er den hohen Torbogen.
* * *
Sie standen auf einem weitläufigen Platz der in einem seltsamen Raum schweben zu schien. Die Wände, wenn man sie überhaupt als solche bezeichnen möchte, waren übersät mit unzähligen Sternen. In der Mitte des Platzes waren wieder mystische Zeichen eingelassen, und an zwei Seiten verlief eine Treppe im Nichts. In der Mitte stand Yunalesca geduldig, und wartete bis alle drei Gefährten zu ihr getreten waren.
"Und wie habt ihr euch entschieden?" erklang ihre emotionslose Stimme. Sanft wiegte sich ihr Haar in einem nicht vorhandenen Luftstrom.
Braska ergriff als erster das Wort. "Jekkt wird meine Asthra werden." Seine Stimme wirkte müde und unendlich traurig. Auch seine Haltung wirkte geknickt und er schien in den vergangen Minuten um Jahrzehnte gealtert zu sein. Jekkt trat einige Schritte vor und gesellte sich abermals zu dem Medium.
"Eure Wahl ist getroffen. Ihr werdet die Stille für Spira erringen. Euer soll die Hohe Beschwörung sein."
Jekkt drehte sich noch einmal um uns sah Auron tief in die Augen. Es bedurfte keiner Worte, der Jüngere verstand auch so. Er würde sein Versprechen halten. Er würde sich um Tidius kümmern, ihn auf das Leben vorbereiten. Ein sanftes Lächeln umspielte Jekkts Züge bevor er in einem gleisenden Ring aus Licht zusammen mit Braska versank. Das Licht blendete Auron, und obwohl jede Faser in ihm widerstrebte, musste er doch den Blick abwenden, und schützend seinen Arm vor die Augen heben. Als es wieder dunkler wurde, waren beide, Braska und Jekkt, verschwunden. Nichts kündete mehr von ihrer Existenz.
Erneut stiegen Tränen in Auron hoch. Er biss sich schmerzhaft in die Unterlippe, versuchte so den inneren Schmerz zu vertreiben. Es gelang ihm nicht. Eine plötzliche Leere in seinem Geist rasant aus. Wie in Trance wandte er sich Yunalesca zu. Wie immer stand sie kühl und beherrscht in der Mitte des Raumes.
"Wird Sin nun endlich der Vergangenheit angehören?" Als Auron seine eigene Stimme hörte, kam sie ihm seltsam teilnahmslos und fremd vor.
"Sie werden Spira Hoffnung geben. Die Stille Zeit ist nun angebrochen. In zehn Jahren werden andere an dieser Stelle stehen und um die Hohe Beschwörung bitten. Die Spirale des Todes dreht sich weiter, bis in alle Ewigkeit."
Nur allmählich drangen die Worte und ihre Bedeutung zu Auron durch. Erst jetzt begann er zu verstehen, was ihre Aussage wirklich bedeutete. Es hatte sich nichts verändert. Sie hatten nichts bewirkt. Sin würde wiederkommen, so wie er es schon seit fast 1000 Jahren tat. Sie hatten nur lächerliche 10 Jahre Ruhe für Spira erkauft.
"Soll das heißen, alles war um sonst? Es wird sich überhaupt nichts ändern? Willst du mir wirklich einreden, dass Braska umsonst sein Leben gab? Und Jekkt? Er wurde zu einer Asthra, die Sin vernichten konnte, also wie kann Sin dann wieder zurück kommen?" Die Fragen in Aurons Kopf überschlugen sich fast. Wut, unsägliche Wut breitete sich in ihm aus. Und auch Hass. Hass auf dieses Wesen, das ihnen die Heilung versprach ihnen stattdessen lediglich nur einen Aufschub gewährte.
"Nichts ist umsonst. Mit eurem Opfer habt ihr Spira Hoffnung geschenkt. Hoffnung ist das einzige das dieses kranke Land noch hat." Nicht die geringste Gefühlsregung war in ihrer Stimme zu erkennen.
Immer heftiger stieß Auron die Luft aus seinen Lungen. Unbeschreibliche Wut erfasste seinen Geist, löschte sämtliche andere Emotionen in ihm aus. Unbewusst hob er sein Schwert und rannte auf Yunalesca zu. Er wollte sie töten, sie am Boden liegen sehen. Sie sterben sehen. Sie hatte ihm alles genommen. Seinen Glauben, seine Hoffnung, seine Liebe. Und dafür sollte sie bezahlen. Er würde sie einfach töten.
Ein leichter Fingerzeig ihrerseits genügte und Auron flog in hohen Bogen über den halben Platz. Ein lautes Brechen erklang in seinem Ohren, bevor ein rasender Schmerz durch seinen Körper fuhr. Er wusste nicht was er sich gebrochen hatte, doch der Schmerz den dieser Bruch verursachte ließ ihm die Sinne schwinden. Langsam begannen die Umrisse vor seinen Augen zu verschwimmen, wurden zu einem unerkennbaren Gewirr an Farben und Formen.
Mit all seiner verbliebenen Kraft zwang er sich wieder zu Bewusstsein. Schwer und rasselnd ging sein Atem, und jeder Atemzug verursachte erneute Schmerzen. Als er sich umsah, und nach Yunalesca suchte, war diese bereits wieder verschwunden. Besiegt und gedemütigt wandte Auron sich dem Ausgang zu. Er war auf der ganzen Linie besiegt worden. Sie hatten hoch gepokert und nun verloren. Resignierend begann Auron den Weg zurück.
Ein weiteres Danke an Zeitdrache und LadyLily. Ich *knuddel* euch ganz ganz toll. Ich habe mich über eure Reviews riesig gefreut, und viele vielen lieben dank, dass ihr diese Fic überhaupt gelesen habt :D.
Naja, wie dem auch sei, ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!!!
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Verzweifelt sah Auron zwischen seinen Gefährten hin und her. Noch immer hallten die Worte Lady Yunalescas unheilschwanger durch seine Gedanken. "Wählen? Ich ... Ich kann es immer noch nicht glauben. Nicht nur, dass diese Schlange dir Braska, das Leben nehmen will, jetzt soll auch noch einer von uns mit dir in den Tod gehen? Das kann doch nur ein schlechter Scherz sein. Das ... das kann nicht wahr sein!" fassungslos starrte er Braska in die Augen. Versuchte dort einen Trost zu finden, doch seine Hoffnungen lösten sich in Luft auf. Braska sah genauso bestürzt und betroffen aus, wie Auron sich fühlte.
"Auron..." es war die leise, einfühlsame Stimme seines Geliebten. "Ich werde gehen!" Nun versagten seine Beine vollends. Langsam ließ er sich auf die Knie fallen, und schüttelte nur ungläubig den Kopf. "Das kannst du doch nicht im Ernst meinen! Sag mir, dass du nur einen Spaß machst!" seine Stimme schwoll immer mehr und mehr an. "SAG ES!" Nun schrie er die Worte hinaus. Tränen sammelten sich in seinen Augen, verschleierten seinen Blick. Nur noch verschwommen nahm er seine Umwelt wahr. "Jekkt, du .. du kannst mich nicht verlassen!?" Seine Stimme war nur noch ein Flüstern.
Jekkt senkte betreten seinen Blick. Er konnte, wollte Auron nicht mehr in die Augen sehen. Zu tief schnitten ihm die anklagenden, verletzten Augen in seinen Geist. Er wusste, dass es nicht seine Entscheidung war. Er diente einem höheren Zweck. Auch wenn er sich von ganzen Herzen wünschte, bei Auron bleiben zu können. Es war ihm nicht möglich. Die Asthra hatten ihn für einen weitaus wichtigeren Grund ausgewählt. Und auch wenn er nicht wusste, was ihre Beweggründe waren, er fühlte tief in seinem Inneren, dass es so richtig war. Wie die Asthra gesagt hatte, wenn die Zeit gekommen war, würde er wissen, was zu tun war. Nun war diese Zeit gekommen.
Jekkt zerriss es fast das Herz seinen Geliebten vor ihm schluchzend und verzweifelt vor sich zu sehen. Er versuchte die passenden Worte zu finden, doch er brachte keinen Ton heraus. Hilfesuchend wandte er sich an Braska, doch dieser deutete ihm mit einem Blick, dass auch er ihm nicht helfen konnte.
"Auron hör mir jetzt bitte zu!" langsam ging auch Jekkt in die Knie und packte Auron an beiden Schultern. Dieser schüttelte noch immer lediglich seinen Kopf. Warf ihn immer wieder von einer Seite auf die andere, weigerte sich Jekkt zuzuhören. Nachdem Jekkt einige Male vergebens versucht hatte den Jüngeren zur ruhig zur Vernunft zu bringen, verlor er seine Geduld und rüttelte ihn heftig. Dies zeigte endlich Wirkung. Auron sah ihn mit geröteten Augen an.
"Ich will, dass du dich um Tidius kümmerst. Er ist noch klein, und eine ziemliche Heulsuse." Ein verträumtes Lächeln umspielte seine Züge. Wehmut trat in seinen Blick. Doch er hatte sich auch schon mit seinem Schicksal abgefunden. Hatte es angenommen, akzeptiert. "Er braucht einen Vater. Jemanden der auf ihn aufpasst. Der ihm beibringt, wie es im Leben läuft." Mit jedem Wort wurde seine Herz noch um ein Stück schwerer. Er musste sich selbst zusammenreißen, um die Tränen zu unterdrücken. "Und eines Tages, wenn er alt genug ist, möchte ich, dass du ihn zu mir bringst!" Er sah dem Jüngeren tief in die Augen.
"Und was ist mit mir? Das ist nicht fair. Du kannst nicht einfach so in deinen Tod gehen. Lass mich an deiner Stelle gehen?" Ein flehendes Bitten schwang in Aurons Stimme mit.
"Auron, das ist nicht dein Spiel. Das war es nie. Ich wurde für diese Aufgabe ausgewählt, und nicht du. Außerdem sollst du leben, für mich!" Er zögerte nur wenige Momente, blickte seinem Geliebten noch einmal tief in die Augen, bevor er sanft ein "Ich liebe dich" hauchte.
Ein absolut letztes Mal zog er seinen Angebetenen an sich. Sog tief dessen Geruch in sich ein, und strich ihm sehnsüchtig über das Haar, bevor er sich erhob und zu Braska ging.
Seite an Seite standen die Media und seine Garde zu dem Eingang von Yunalescas Reich. Langsam schritten sie die Stufen hinauf. Ungläubig beobachtete Auron die Situation. Noch immer wollte er nicht glauben, dass Braska und Jekkt ihr Schicksal einfach so annahmen. Er rappelte sich auf, und folgte den beiden in Richtung Treppe. Mit schwerem Herzen durchschritt er den hohen Torbogen.
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Sie standen auf einem weitläufigen Platz der in einem seltsamen Raum schweben zu schien. Die Wände, wenn man sie überhaupt als solche bezeichnen möchte, waren übersät mit unzähligen Sternen. In der Mitte des Platzes waren wieder mystische Zeichen eingelassen, und an zwei Seiten verlief eine Treppe im Nichts. In der Mitte stand Yunalesca geduldig, und wartete bis alle drei Gefährten zu ihr getreten waren.
"Und wie habt ihr euch entschieden?" erklang ihre emotionslose Stimme. Sanft wiegte sich ihr Haar in einem nicht vorhandenen Luftstrom.
Braska ergriff als erster das Wort. "Jekkt wird meine Asthra werden." Seine Stimme wirkte müde und unendlich traurig. Auch seine Haltung wirkte geknickt und er schien in den vergangen Minuten um Jahrzehnte gealtert zu sein. Jekkt trat einige Schritte vor und gesellte sich abermals zu dem Medium.
"Eure Wahl ist getroffen. Ihr werdet die Stille für Spira erringen. Euer soll die Hohe Beschwörung sein."
Jekkt drehte sich noch einmal um uns sah Auron tief in die Augen. Es bedurfte keiner Worte, der Jüngere verstand auch so. Er würde sein Versprechen halten. Er würde sich um Tidius kümmern, ihn auf das Leben vorbereiten. Ein sanftes Lächeln umspielte Jekkts Züge bevor er in einem gleisenden Ring aus Licht zusammen mit Braska versank. Das Licht blendete Auron, und obwohl jede Faser in ihm widerstrebte, musste er doch den Blick abwenden, und schützend seinen Arm vor die Augen heben. Als es wieder dunkler wurde, waren beide, Braska und Jekkt, verschwunden. Nichts kündete mehr von ihrer Existenz.
Erneut stiegen Tränen in Auron hoch. Er biss sich schmerzhaft in die Unterlippe, versuchte so den inneren Schmerz zu vertreiben. Es gelang ihm nicht. Eine plötzliche Leere in seinem Geist rasant aus. Wie in Trance wandte er sich Yunalesca zu. Wie immer stand sie kühl und beherrscht in der Mitte des Raumes.
"Wird Sin nun endlich der Vergangenheit angehören?" Als Auron seine eigene Stimme hörte, kam sie ihm seltsam teilnahmslos und fremd vor.
"Sie werden Spira Hoffnung geben. Die Stille Zeit ist nun angebrochen. In zehn Jahren werden andere an dieser Stelle stehen und um die Hohe Beschwörung bitten. Die Spirale des Todes dreht sich weiter, bis in alle Ewigkeit."
Nur allmählich drangen die Worte und ihre Bedeutung zu Auron durch. Erst jetzt begann er zu verstehen, was ihre Aussage wirklich bedeutete. Es hatte sich nichts verändert. Sie hatten nichts bewirkt. Sin würde wiederkommen, so wie er es schon seit fast 1000 Jahren tat. Sie hatten nur lächerliche 10 Jahre Ruhe für Spira erkauft.
"Soll das heißen, alles war um sonst? Es wird sich überhaupt nichts ändern? Willst du mir wirklich einreden, dass Braska umsonst sein Leben gab? Und Jekkt? Er wurde zu einer Asthra, die Sin vernichten konnte, also wie kann Sin dann wieder zurück kommen?" Die Fragen in Aurons Kopf überschlugen sich fast. Wut, unsägliche Wut breitete sich in ihm aus. Und auch Hass. Hass auf dieses Wesen, das ihnen die Heilung versprach ihnen stattdessen lediglich nur einen Aufschub gewährte.
"Nichts ist umsonst. Mit eurem Opfer habt ihr Spira Hoffnung geschenkt. Hoffnung ist das einzige das dieses kranke Land noch hat." Nicht die geringste Gefühlsregung war in ihrer Stimme zu erkennen.
Immer heftiger stieß Auron die Luft aus seinen Lungen. Unbeschreibliche Wut erfasste seinen Geist, löschte sämtliche andere Emotionen in ihm aus. Unbewusst hob er sein Schwert und rannte auf Yunalesca zu. Er wollte sie töten, sie am Boden liegen sehen. Sie sterben sehen. Sie hatte ihm alles genommen. Seinen Glauben, seine Hoffnung, seine Liebe. Und dafür sollte sie bezahlen. Er würde sie einfach töten.
Ein leichter Fingerzeig ihrerseits genügte und Auron flog in hohen Bogen über den halben Platz. Ein lautes Brechen erklang in seinem Ohren, bevor ein rasender Schmerz durch seinen Körper fuhr. Er wusste nicht was er sich gebrochen hatte, doch der Schmerz den dieser Bruch verursachte ließ ihm die Sinne schwinden. Langsam begannen die Umrisse vor seinen Augen zu verschwimmen, wurden zu einem unerkennbaren Gewirr an Farben und Formen.
Mit all seiner verbliebenen Kraft zwang er sich wieder zu Bewusstsein. Schwer und rasselnd ging sein Atem, und jeder Atemzug verursachte erneute Schmerzen. Als er sich umsah, und nach Yunalesca suchte, war diese bereits wieder verschwunden. Besiegt und gedemütigt wandte Auron sich dem Ausgang zu. Er war auf der ganzen Linie besiegt worden. Sie hatten hoch gepokert und nun verloren. Resignierend begann Auron den Weg zurück.
