Märchengeschichteln mal anders (by CuddleUpMe)
Also hier ist mal wieder eine neue Story von mir. Ja, ich weiß, einige würden mich jetzt so gerne erwürgen, weil ich nicht an den anderen Stories weiterschreibe. Aber ihr müsst halt Geduld mit mir haben, ich schreibe nicht gerne unter Druck.
Jetzt mal zur Story. Sie hat einen Hauch märchenhaftes und mein Schreibstil 'musste' ich ein bisserl ändern. Ich hoffe der erste Teil ist mir gelungen und jetzt halte ich mal die Klappe. =)
Viel Spaß beim Lesen
Eure
CuddleUpMe
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
Teil 1
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
Langsam begann die Nacht den Tag Stück für Stück zu verschlingen. Die zwei prächtigen Sonnen von Chiyukuu prallten gegen massive Berge. Rötliches Blut färbte den ehemals bläulichen Himmel. Schwärzlich-bläuliche Augen beobachteten das Spektakel mit Bewunderung. Jeden Tag würde sie auf ihrem Balkon sitzen und die Dämmerung mit einem Lächeln vom Palast ansehen. Fünfzehn Jahre alt wurde nun das Mädchen, bereits in dem heiratsfähigen Alter. Wahrscheinlich war dieser Moment einer der letzten Momente auf ihrem Schloss. Denn bald würde sie gehen zu einem fremden Schlosse und einen ihr unbekannten Prinzen heiraten. Es galt nämlich immer noch das Gesetz der Vermählung. Fünfzehn Jahre lang hatten ihre Eltern ihr verschwiegen, dass sie seit ihrer Geburt mit dem Thronprinzen von Vegeta-sei verlobt war. Alles war bereits arrangiert, das Treffen mit dem Prinzen in wenigen Monaten, die Hochzeit und man weiß ja nie, vielleicht auch die Hochzeitsnacht.
Die Dunkelheit umgarnte ihre schon schläfrigen Augen und weckte in ihr die Müdigkeit. Mit ihren zarten Fingern versuchte sie vor dem wartenden Sandmännchen zu entfliehen. Sachte strich sie über ihre dumpfen Augen, streckte ihre zierlichen Arme und Beine. Mit einem Sprung erhob sie sich von ihrem gepolsterten Schaukelstuhl. Wie wild tanzend umher löste sie sich vom Bann der Nacht. Ihre Lebensfreude glich wie einem Wirbelsturm. Immer aufbrausend und unberechenbar.
Sie dachte an ihren Prinzen. Lange war es her, seitdem sie ihn zu Gesichte bekam. Zu lange her um sich an seine Umrisse zu erinnern, aber an sein damaliges Verhalten umso mehr. Im zarten Alter von 8 Jahren traf sie den Prinzen zum ersten Male. Höflich und zuvorkommend war er für seine zehn Jahren. Aber sobald die Erwachsenen ihre Aufmerksamkeit wieder sich und ihren Verhandlungen und desgleichen richteten, kam die wahre Natur des jungen Prinzen zum Vorschein. Er war nicht mehr nett und hilfsbereit, sondern wüst und hinterlistig.
Wut stieg in ihr wieder hoch, wenn sie an seine Diebstähle dachte. Er hatte sie aus falschem Vorwand in sein Zimmer gelockt. Mit einem frechen Grinsen sperrte er hinter sich die Tür zu. Wie ein Geier sein sterbendes Opfer umkreiste er die Prinzessin. Seine Augen musterten sie. Sie spürte, dass er etwas Gemeines im Sinn hatte. Er wagte sich nach vorne, bis er nahe vor ihr stand. Spielend wickelte er eine Haarsträhne von ihr um seinen Finger. Er schritt noch näher, ihre schwarzen Haare lösten sich von seinem Finger. Genau ein Kopf größer war er. Für eine Zeitlang starrte sie in sein Gesicht, das immer noch mit diesem merkwürdigen Gesichtsausdruck bedeckt war. Verlegen blickte sie auf dem Boden und verschloss die Augen. Aber der Prinz hob ihr Kinn leicht an und beugte sich zu ihr runter. Ihre Lippen trafen sich. Aufeinmal stieß der Prinz sie weg. Angeekelt wischte er sich die Lippen mit seinem Ärmel sauber.
"Wähhh!!! Du schmeckst glitschig und salzig!" Mit diesen Worten entriegelte er die Tür und lief in höhlendes Gelächter aus dem Zimmer. Immer noch geschockt vom Ganzen, dem Kuss und seiner harttreffenden Behauptung, bewegte sie sich nicht. Nachdem sie sich erholt hatte, packte sie die Neugier, ob sie wirklich salzig schmeckte. Sie befeuchtete ihre Lippen. Der Prinz hatte gelogen, sie war gar nicht salzig. Am liebsten hätte sie ihm eine gescheuert, aber sie hatte ihrer Kaasan versprochen sich anständig zu benehmen. Wütend strich sie über ihre Haare. Etwas fehlte. Sie tastete ihre Haarpracht ab und stellte fest, dass ihr orangefarbenes besticktes Halstuch, das sie um ihre Haare gebunden hatte, verschwunden war. Im ganzen Schloss war ein ohrenbetäubender Schrei zu hören. Fuchsteufelswild stampfte die Prinzessin in die Richtung, wohin der Prinz geflüchtet war.
Jahre zogen in Windeseile vorbei, die junge Prinzessin wuchs zu einer Schönheit heran. Seit diesem Tage hatte sie ihr wertvolles Halstuch nie mehr gesehen. Aber dieser Verlust juckte sie wenig, denn sie ärgerte sich mehr über ihren ersten Kuss, den er einfach an sich gerissen hatte. Bevor sie ihn richtig beklagen konnte, holte sie ein wütendes Schnauben wieder in die Realität zurück. Erschrocken ließ sie sich auf dem Stuhl nieder. Die Röte breitete sich auf ihren Wangen aus. Der Boden drehte sich immer noch. Schwarze Sterne schwirrten über ihrem Kopf.
"Was soll ich nur mit dir anfangen? Es ist immer dasselbe mit dir!" ertönte eine Stimme. Die ermüdete Prinzessin wandte ihren Blick vom Boden und schaute zu der sprechenden Person. Es war ihr Kaasan, die verzweifelt ihren Kopf schüttelte. Ihre Hände waren auf ihren Hüften platziert, ihre Stirn überdeckt mit Falten wie eine verschrumpelte Rosine. Ihre Tochter war ein hoffnungsloser Fall. Egal wie oft sie sie ermahnte oder ihr Predigen hielt, sie setzte immer ihren Willen durch und ließ sich nie etwas vorschreiben. Wie oft hatte sie ihre Tochter erwischt, wie sie sich mit ihrem ein Jahr älteren Onkel um den letzten Tortenstück schlug, wenn er zu Besuch kam oder wie sie fast halbnackt durch das Schloss lief. Sie war ein unbezähmbares Energiebündel, immer für eine neue Überraschung bereit.
An diesem Punkt stellte sie sich die Frage: Wie würde ihr Verlobter damit zurecht kommen? Als der Sohn eines Saiyajins konnte er mit Leichtigkeit mit ihrer Kraft mithalten. Aber würde er Geduld für sie aufbringen? Denn es war bekannt, dass Geduld keineswegs eine Tugend des Vegeta-sei Volkes war, dazu kam noch, dass sein Vater ein jähzorniger, leicht reizbarer Mann war. Nicht zu vergessen, dass Jahre vergangen waren, seitdem sie sich gesehen hatten.
"Wie oft habe ich dir gesagt, dass du nicht halbnackt auf dem Balkon herumlaufen sollst?!" Entnervt stand die Prinzessin auf und richtete ihre spärliche Kleidung. Sie hatte nur ihr Unterkleid an, das bis zu ihren Oberschenkel reichte und fast durchsichtig war. Die zwei Sonnen von Chiyukuu waren bereits hinter dem Horizont verschwunden. Die Dunkelheit schlug seinen Zelt auf und belagerte diese Seite des Planeten. Der Planet war zwar wegen seinen zwei Sonnen unerträglich heiß zu Tageszeiten, in der Nacht war es aber ungewöhnlich kühl. Der kalte Wind pfiff durch ihr luftiges Gewand und riss einzelne Haare mit sich. Ein schauriges Gefühl durchgeisterte ihren Körper. Trotzdem liebte sie dieses Gefühl, sie genoss den Wind, der ihr das Gefühl der Freiheit vermittelte. Die Freiheit alles tun zu können, was in den Sinn kam. Neue Möglichkeiten würden sich öffnen, andere Wege könnte sie einschlagen und ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen.
"Ich habe eh etwas an!" verteidigte sich die Prinzessin. Schon wieder diese Kopfschmerzen. Ihr Kasaan massierte sich ihre Schläfe. Wenn sie nicht an Altersschwäche sterben würde, würden die Sorgen an ihre Tochter sie zu Grabe bringen. Aus welchem Grund musste sie sich immer auflehnen? Wieso musste sie wegen jeder Kleinigkeit rebellieren? Warum war ihre Tochter nur so wie sie?
"Aber was ist wenn dich ein Fremder so sieht? Hast du schon mal daran gedacht? Er könnte auf andere Gedanken kommen! ..." Bla bla bla. Die Nörgeleien ihrer Mutter zischten im wahrsten Sinne des Wortes in das eine Ohr hinein und aus dem anderen wieder hinaus. Es war immer das gleiche, immer diese Gebote und Verbote. Sie hatte sich nicht gewünscht als Prinzessin geboren zu werden. Oder bevor sie überhaupt das Wort Heirat aussprechen konnte, mit einem Mann verlobt zu werden, den sie nur einmal in ihrem Leben gesehen hatte. Und das reichte ihr schon. Was ist wenn sie ihn nicht liebte oder er sie nicht? Er hatte mit Sicherheit unter jeder Decke eine Konkubine. Was? Sie hatte von einigen Hofzofen gehört, dass der Prinz ein sehr freizügiges Leben führte.
"Jaja." bejahte die Prinzessin alles, was ihr Kasaan sagte. Normalerweise würden sie miteinander verbal kämpfen bis ihre Kehlen trocken und ihre Stimmen heißer waren, für heute war die Prinzessin zu müde um sich mit ihrer Mutter zu streiten. Außerdem musste sie morgen ausgeschlafen sein, denn ab den morgigen Tag würde ihr neues Leben beginnen.
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Fortsetzung folgt ...
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PLEASE REVIEW! PLEASE REVIEW! PLEASE REVIEW! PLEASE REVIEW!
Also hier ist mal wieder eine neue Story von mir. Ja, ich weiß, einige würden mich jetzt so gerne erwürgen, weil ich nicht an den anderen Stories weiterschreibe. Aber ihr müsst halt Geduld mit mir haben, ich schreibe nicht gerne unter Druck.
Jetzt mal zur Story. Sie hat einen Hauch märchenhaftes und mein Schreibstil 'musste' ich ein bisserl ändern. Ich hoffe der erste Teil ist mir gelungen und jetzt halte ich mal die Klappe. =)
Viel Spaß beim Lesen
Eure
CuddleUpMe
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Teil 1
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Langsam begann die Nacht den Tag Stück für Stück zu verschlingen. Die zwei prächtigen Sonnen von Chiyukuu prallten gegen massive Berge. Rötliches Blut färbte den ehemals bläulichen Himmel. Schwärzlich-bläuliche Augen beobachteten das Spektakel mit Bewunderung. Jeden Tag würde sie auf ihrem Balkon sitzen und die Dämmerung mit einem Lächeln vom Palast ansehen. Fünfzehn Jahre alt wurde nun das Mädchen, bereits in dem heiratsfähigen Alter. Wahrscheinlich war dieser Moment einer der letzten Momente auf ihrem Schloss. Denn bald würde sie gehen zu einem fremden Schlosse und einen ihr unbekannten Prinzen heiraten. Es galt nämlich immer noch das Gesetz der Vermählung. Fünfzehn Jahre lang hatten ihre Eltern ihr verschwiegen, dass sie seit ihrer Geburt mit dem Thronprinzen von Vegeta-sei verlobt war. Alles war bereits arrangiert, das Treffen mit dem Prinzen in wenigen Monaten, die Hochzeit und man weiß ja nie, vielleicht auch die Hochzeitsnacht.
Die Dunkelheit umgarnte ihre schon schläfrigen Augen und weckte in ihr die Müdigkeit. Mit ihren zarten Fingern versuchte sie vor dem wartenden Sandmännchen zu entfliehen. Sachte strich sie über ihre dumpfen Augen, streckte ihre zierlichen Arme und Beine. Mit einem Sprung erhob sie sich von ihrem gepolsterten Schaukelstuhl. Wie wild tanzend umher löste sie sich vom Bann der Nacht. Ihre Lebensfreude glich wie einem Wirbelsturm. Immer aufbrausend und unberechenbar.
Sie dachte an ihren Prinzen. Lange war es her, seitdem sie ihn zu Gesichte bekam. Zu lange her um sich an seine Umrisse zu erinnern, aber an sein damaliges Verhalten umso mehr. Im zarten Alter von 8 Jahren traf sie den Prinzen zum ersten Male. Höflich und zuvorkommend war er für seine zehn Jahren. Aber sobald die Erwachsenen ihre Aufmerksamkeit wieder sich und ihren Verhandlungen und desgleichen richteten, kam die wahre Natur des jungen Prinzen zum Vorschein. Er war nicht mehr nett und hilfsbereit, sondern wüst und hinterlistig.
Wut stieg in ihr wieder hoch, wenn sie an seine Diebstähle dachte. Er hatte sie aus falschem Vorwand in sein Zimmer gelockt. Mit einem frechen Grinsen sperrte er hinter sich die Tür zu. Wie ein Geier sein sterbendes Opfer umkreiste er die Prinzessin. Seine Augen musterten sie. Sie spürte, dass er etwas Gemeines im Sinn hatte. Er wagte sich nach vorne, bis er nahe vor ihr stand. Spielend wickelte er eine Haarsträhne von ihr um seinen Finger. Er schritt noch näher, ihre schwarzen Haare lösten sich von seinem Finger. Genau ein Kopf größer war er. Für eine Zeitlang starrte sie in sein Gesicht, das immer noch mit diesem merkwürdigen Gesichtsausdruck bedeckt war. Verlegen blickte sie auf dem Boden und verschloss die Augen. Aber der Prinz hob ihr Kinn leicht an und beugte sich zu ihr runter. Ihre Lippen trafen sich. Aufeinmal stieß der Prinz sie weg. Angeekelt wischte er sich die Lippen mit seinem Ärmel sauber.
"Wähhh!!! Du schmeckst glitschig und salzig!" Mit diesen Worten entriegelte er die Tür und lief in höhlendes Gelächter aus dem Zimmer. Immer noch geschockt vom Ganzen, dem Kuss und seiner harttreffenden Behauptung, bewegte sie sich nicht. Nachdem sie sich erholt hatte, packte sie die Neugier, ob sie wirklich salzig schmeckte. Sie befeuchtete ihre Lippen. Der Prinz hatte gelogen, sie war gar nicht salzig. Am liebsten hätte sie ihm eine gescheuert, aber sie hatte ihrer Kaasan versprochen sich anständig zu benehmen. Wütend strich sie über ihre Haare. Etwas fehlte. Sie tastete ihre Haarpracht ab und stellte fest, dass ihr orangefarbenes besticktes Halstuch, das sie um ihre Haare gebunden hatte, verschwunden war. Im ganzen Schloss war ein ohrenbetäubender Schrei zu hören. Fuchsteufelswild stampfte die Prinzessin in die Richtung, wohin der Prinz geflüchtet war.
Jahre zogen in Windeseile vorbei, die junge Prinzessin wuchs zu einer Schönheit heran. Seit diesem Tage hatte sie ihr wertvolles Halstuch nie mehr gesehen. Aber dieser Verlust juckte sie wenig, denn sie ärgerte sich mehr über ihren ersten Kuss, den er einfach an sich gerissen hatte. Bevor sie ihn richtig beklagen konnte, holte sie ein wütendes Schnauben wieder in die Realität zurück. Erschrocken ließ sie sich auf dem Stuhl nieder. Die Röte breitete sich auf ihren Wangen aus. Der Boden drehte sich immer noch. Schwarze Sterne schwirrten über ihrem Kopf.
"Was soll ich nur mit dir anfangen? Es ist immer dasselbe mit dir!" ertönte eine Stimme. Die ermüdete Prinzessin wandte ihren Blick vom Boden und schaute zu der sprechenden Person. Es war ihr Kaasan, die verzweifelt ihren Kopf schüttelte. Ihre Hände waren auf ihren Hüften platziert, ihre Stirn überdeckt mit Falten wie eine verschrumpelte Rosine. Ihre Tochter war ein hoffnungsloser Fall. Egal wie oft sie sie ermahnte oder ihr Predigen hielt, sie setzte immer ihren Willen durch und ließ sich nie etwas vorschreiben. Wie oft hatte sie ihre Tochter erwischt, wie sie sich mit ihrem ein Jahr älteren Onkel um den letzten Tortenstück schlug, wenn er zu Besuch kam oder wie sie fast halbnackt durch das Schloss lief. Sie war ein unbezähmbares Energiebündel, immer für eine neue Überraschung bereit.
An diesem Punkt stellte sie sich die Frage: Wie würde ihr Verlobter damit zurecht kommen? Als der Sohn eines Saiyajins konnte er mit Leichtigkeit mit ihrer Kraft mithalten. Aber würde er Geduld für sie aufbringen? Denn es war bekannt, dass Geduld keineswegs eine Tugend des Vegeta-sei Volkes war, dazu kam noch, dass sein Vater ein jähzorniger, leicht reizbarer Mann war. Nicht zu vergessen, dass Jahre vergangen waren, seitdem sie sich gesehen hatten.
"Wie oft habe ich dir gesagt, dass du nicht halbnackt auf dem Balkon herumlaufen sollst?!" Entnervt stand die Prinzessin auf und richtete ihre spärliche Kleidung. Sie hatte nur ihr Unterkleid an, das bis zu ihren Oberschenkel reichte und fast durchsichtig war. Die zwei Sonnen von Chiyukuu waren bereits hinter dem Horizont verschwunden. Die Dunkelheit schlug seinen Zelt auf und belagerte diese Seite des Planeten. Der Planet war zwar wegen seinen zwei Sonnen unerträglich heiß zu Tageszeiten, in der Nacht war es aber ungewöhnlich kühl. Der kalte Wind pfiff durch ihr luftiges Gewand und riss einzelne Haare mit sich. Ein schauriges Gefühl durchgeisterte ihren Körper. Trotzdem liebte sie dieses Gefühl, sie genoss den Wind, der ihr das Gefühl der Freiheit vermittelte. Die Freiheit alles tun zu können, was in den Sinn kam. Neue Möglichkeiten würden sich öffnen, andere Wege könnte sie einschlagen und ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen.
"Ich habe eh etwas an!" verteidigte sich die Prinzessin. Schon wieder diese Kopfschmerzen. Ihr Kasaan massierte sich ihre Schläfe. Wenn sie nicht an Altersschwäche sterben würde, würden die Sorgen an ihre Tochter sie zu Grabe bringen. Aus welchem Grund musste sie sich immer auflehnen? Wieso musste sie wegen jeder Kleinigkeit rebellieren? Warum war ihre Tochter nur so wie sie?
"Aber was ist wenn dich ein Fremder so sieht? Hast du schon mal daran gedacht? Er könnte auf andere Gedanken kommen! ..." Bla bla bla. Die Nörgeleien ihrer Mutter zischten im wahrsten Sinne des Wortes in das eine Ohr hinein und aus dem anderen wieder hinaus. Es war immer das gleiche, immer diese Gebote und Verbote. Sie hatte sich nicht gewünscht als Prinzessin geboren zu werden. Oder bevor sie überhaupt das Wort Heirat aussprechen konnte, mit einem Mann verlobt zu werden, den sie nur einmal in ihrem Leben gesehen hatte. Und das reichte ihr schon. Was ist wenn sie ihn nicht liebte oder er sie nicht? Er hatte mit Sicherheit unter jeder Decke eine Konkubine. Was? Sie hatte von einigen Hofzofen gehört, dass der Prinz ein sehr freizügiges Leben führte.
"Jaja." bejahte die Prinzessin alles, was ihr Kasaan sagte. Normalerweise würden sie miteinander verbal kämpfen bis ihre Kehlen trocken und ihre Stimmen heißer waren, für heute war die Prinzessin zu müde um sich mit ihrer Mutter zu streiten. Außerdem musste sie morgen ausgeschlafen sein, denn ab den morgigen Tag würde ihr neues Leben beginnen.
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Fortsetzung folgt ...
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