Kapitel 2 – In den Händen der Kazov
Harper erreichte eine alte geteerte Strasse, noch immer glaubte er sich in der Nähe Bostons und hoffte die Stadt schnell zu erreichen. Die Straße sah aus wie eine alte Schnellstraße, er konnte es nicht riskieren ihr am Tag zu folgen, also versteckte er sich hinter einigen Büschen am Rand um die Nacht abzuwarten.
Er konnte das Bodenfahrzeug hören, bevor er es sah. Ein schwerer Militärtransporter tauchte rechts von ihm auf und wurde rasch größer. Harper presste sich dichter an den Boden damit die Kazov im Wagen ihn nicht bemerkten. Verwundert registrierte er, das der Transporter direkt vor seinem Versteck hielt, einer der Ubers sprang raus und kam direkt auf ihn zu.
Verdok schwankte leicht als er zu dem Gebüsch am Waldrand ging, er gehörte einer kleiner Einheit an die am Vortag über tausend aufständische Menschen getötet hatte und dafür den Abend in einer verkommen Bar verbringen durfte. Er war das Biertrinken nicht gewohnt und verspürte nun einen wahnsinnigen Drang das Zeug wieder loszuwerden...
Harper bemerkte was der Nietzscheanerr vorhatte und kroch panikartig rückwärts, direkt über einen morschen Zweig der am Boden lag und knirschend auseinaderbrach. Der Nietzscheaer hielt in seiner Bemühung, das Bier wieder loszuwerden, inne. So betrunken er auch war, sein Gehör funktionierte bestens.
Sekunden später zerrte er den sich wehrenden Harper aus dem Gebüsch.
„Ey schaut mal was hier innen Büschen wächst..."
Die anderen im Wagen interessierten sich nicht wirklich für Verdoks Fang, sie wollten alle nur noch zurück zur Basis. Verdok beließ es dabei Harper ein wenig zusammenzuschlagen und ihm Waffen und Munition abzunehmen und ihn dann gefesselt auf die Ladefläche des Transporters zu werfen.
Eine Stunde später erreichte der Transporter den Randbezirk des abgeriegelten Frankfurts. Der Kludge wurde in eine Zelle der militärischen Einrichtung gesperrt, nichts besonderes, wie ihn gab es hier hunderte die auf den Abtransport in eins der neuen Vernichtungslager warteten..
Jede Minute wuchs die Unruhe in Beka, sie hatte den Tag damit verbracht die Schwelbrände an Bord der Maru zu löschen um zu verhindern das das Schiff ganz ausbrannte und der Rauch eine gute Orientierungshilfe für etwaige Suchtrupps darstellte. Als es dunkel wurde und Harper noch immer nicht zurück war, kontrollierte Beka erneut die Lebensfunktionen des noch immer schlafenden Tyrs, schrieb ihm eine Nachricht auf ein Flexi und machte sich auf die Suche nach Harper.
