Dieses Kapitel ist für all Diejenigen, die eine Liebeszene am Ende vermisst haben. Ich wünsche euch viel Spaß.



17. Kapitel - First Night together





Sein Zimmer war ihr vertraut.

Alles war durchtränkt von Erinnerungen.

Wie er sie auf seinen Armen herein trug, sein Herzschlag unter ihrem Ohr.

Sein Duft, der sie umspielte.

Sie musste sich nicht fürchten.

Er war ihr Freund, Severus würde nichts tun, was sie nicht wollte...

Hermine versuchte noch immer die Bilder des Spiegels zu verdrängen, nicht mehr daran zu denken. Sie wollte Severus glücklich sehen, wollte auch endlich glücklich sein.

Sie hatte ihn sehr vermisst, die Gespräche, die Nähe, die Ähnlichkeiten zwischen ihnen.

"Hermine?"

Die Angesprochene sah hinauf zu seinen tiefschwarzen Augen und versank darin. Soviel Zärtlichkeit und Glück lag in ihnen. Sie lächelte ihn sanft an.

Im Wohnraum hatte er mehrere Kerzen brennen lassen, sie spendeten ein sanftes Licht. Snape ließ sie herunter und verschloss die Türe. Dann führte er Hermine in sein Schlafzimmer. Sanft und vorsichtig, als könnte jede Hektik sie zur Flucht treiben.

Das große Himmelbett war nicht gemacht. Severus lehnte sich darüber und zog die Decke weg, strich das Laken darunter glatt. Alles mit einer Hand, mit der anderen hielt er Hermine fest, als hätte er Angst, sie loszulassen.

Endlich drehte er sich zu ihr um und sein Blick liebkoste ihre Haut.

"Ich habe mich so nach diesem Augenblick gesehnt."

"Ich weiß."

Severus wollte noch mehr sagen, doch sie legte ihm den Finger auf die Lippen. Rasch knöpfte sie seine Robe auf und streifte sie ab. Er lächelte sanft, hob sie auf und legte sie ordentlich über die Sessellehne. Vorsichtig öffnete er die unzähligen Knöpfe ihrer Bluse und ließ sie über ihren schönen Körper herabfallen.

"Du bist so schön..."

Seine Daumen strichen zärtlich über ihre Schultern und den Oberarmen.

"Ich habe mir das so oft vorgestellt, das ich leicht denken könnte, dass ich auch jetzt nur wieder träume."

Sie löste seine Weste, knöpfte ihm das Hemd auf und öffnete seinen Gürtel. Die leichte Furcht verdrängte Hermine, wollte nicht nachdenken, nicht zweifeln. Er liebte sie, würde sicher zärtlich sein. Und er hatte es verdient!

"Es ist kein Traum."

Schnell zog Sev die Schuhe aus und warf auch die übrige Kleidung ab. Besinnlich entledigte er Mine ihres Rockes und der zarten Unterwäsche, streifte ihre hohen Schuhe ab. Das Licht aus dem Wohnraum war hell genug, dass sie sich sehen konnten. Sanft berührte er ihre Brüste, streichelte die Brustspitzen und spürte, wie die kleinen Knospen hart wurden. Sacht umkreiste er sie, saugte kurz und vorsichtig an ihnen.

Hermine seufzte auf. Da hob er sie hoch und sank mit ihr auf das Bett. Sie betrachtete ihn im weichen Licht - die schlanken Muskeln an Brust und Armen, den flachen Bauch, die schmalen Hüften, den sichtbaren Beweis seiner Erregung, faszinierend groß und hart. Sein welliges schwarzes Haar umrahmte sein ihr so vertrautes Gesicht und die tiefen Seen seiner Augen schenkten ihr Zuversicht und Sicherheit.

Severus wartete ab und sah sie einfach nur an, als sie mit dem Finger eine Spur auf seiner Brust beschrieb, seinen Nabel streifte und dann den sensibelsten Teil seines Körpers kurz berührte.

"Du wirst nichts tun, was ich nicht will?"

Er ging auf ihre unsichere Frage ein.

"Niemals. Du musst dich nicht fürchten. Ich werde dich schützen, vor allen und jedem. Auch vor mir, wenn du es wünscht."

Er beugte sich über sie, berührte sanft ihre Brüste, um sie danach mit seinem Mund zu liebkosen.

Noch nie hatte ein Mann das mit ihr gemacht, und es war unbeschreiblich schön. Hermine nahm seinen so eigenen Duft wahr, fühlte sich geliebt und geborgen, als seine Zunge erst mit der einen, dann mit der anderen Brustspitze spielte. Er holte tief Luft, sosehr strengte es ihn an, sich zu beherrschen. Hermine war zutiefst gerührt. Nein, dies war nicht Draco, dessen Hormone sein Tempo und die Unbeherrschtheit bestimmten, sondern ein Mann, der wusste, wie er ihr Vergnügen bereiten konnte.

Sie berührte seine Wange und fuhr im zärtlich mit gespreizten Fingern durch die langen Haare.

Er hob den Kopf und küsste sie auf den Mund. Es war ein langer, leidenschaftlicher Kuss, der kein Ende zu nehmen schien. Und gleichzeitig streichelten seine Hände weiter über ihren jungen, biegsamen Körper. Als Snape schließlich ihre Lippen freigab, stöhnte Hermine vor Verlangen. Sie wollte mehr, wollte ihn. Sie umklammerte seinen blassen Schultern und schmiegte sich enger an ihn.

Sobald er sich auf sie legte, spreizte sie unsicher die Beine. Die Erinnerung an den Ekel und die Begegnung mit Draco ließen sie kurz erstarren, aber als er beruhigend über ihre Schenkel strich, kehrte sie zurück ins hier und Jetzt.

Sie spannte sich an und hob sich vertrauensvoll entgegen. Er reizte sie, indem er nur ein klein wenig in sie eindrang und sich sofort wieder zurückzog.

"Bist du sicher, das du das willst?"

Er klang kurzatmig und dennoch unendlich sanft. Hatte sie vielleicht noch Zweifel gehabt, so wurden sie durch seine Geduld einfach zerstreut. Sie legte die Hände auf seinen Po und bäumte sich auf, um ihn tief in sich hineinzuziehen. Sie spürte nur einen kurzen Schmerz, danach Lust, wie sie es noch nie zuvor erlebt hatte. Es war so schön, Severus nahe zu sein, ihn in sich zu spüren. Als sie ihre Augen öffnete und seinem Blick begegnete, funkelten sie auf vor Glück.

Sanft wollte er sich noch einmal zurückziehen, doch sie hielt ihn fest. Legte besitzergreifend ihre Beine um seine Taille. Aufstöhnend gab er den Widerstand auf und begann einen hungrigen und schnellen Rhythmus. Hermine erlebte Gefühle, von deren Existenz sie bis heute nichts geahnt hatte. Und dann, auf dem Gipfel der Lust, schrie Severus heiser ihren Namen und riss sie mit sich mit.

Hermine klammerte sich an ihn und begriff mit einem Male, wovon sämtliche Bücher sprachen, die sie darüber gelesen hatte. So war es also, wenn man eins wurde mit jemanden, den man mag. Sie strich mit den Händen über seinen Rücken und spürte den feinen Schweißfilm auf seiner blassen Haut.

Als Severus schließlich den Kopf hob und sie unsicher ansah, lächelte sie. Seine Verwunderung wich und er küsste sie sanft, ehe er sich neben sie legte.

"Habe ich dir sehr weh getan?"

"Nein, es war schön."

Sie schmiegte sich eng in seine Arme. Hermine war sich sicher, sie hatte die richtige Entscheidung getroffen.