Also, das hier ist eine hauptsächlich im Unterricht entstandene Harry Potter Parody oder Verarsche oder wie auch immer man das nennen mag. Die Idee mit dem Schwamm ist „leicht" meschugge, aber sie ist ja auch von mir *g*

Disclaimer: Alle Personen bis auf Hans der Schwamm und Mrs Zuppa di Pasta, deren Name aus einem Italienischkochbuch kommt, gehören J.K. Rowling, blablabla.....

Harry Potter und der Schwamm

Es war einmal ein Mann, der hatte einen Schwamm. Der Schwamm hieß Hans und er kam aus einem Korallenriff, doch das Riff war verseucht worden und deswegen war auch Hans verseucht ,was dazu führte, dass sein Besitzer an einer unbekannten Krankheit starb. Da der Mann keine verwandten hatte, welchen er den Schwamm hätte vererben können, wurde Hans versteigert. Er wurde für 1 Euro an Hermine Granger verscherbelt, die ihn mit in die Zauberschule Hogwarts schleppte. Der Schwamm beschloss Hermine nicht zu verseuchen, denn er brauchte sie noch, um zu Harry Potter zu gelangen. Hans war nämlich ein Abgesandter von Voldemort, dem dunklen Lord, der Harry Potter dauernd zur Strecke bringen wollte.

Als der schwamm in Hogwarts angekommen war, hüpfte er aus Hermines Tasche, in der sie immer Haschisch schmuggelte, das sie konsumierte, um dem Schulstress standhalten zu können. Er jumpte durch das Schloss und suchte HP, doch er konnte ihn nicht finden und landete stattdessen im Lehrerzimmer. Hans war schon ganz entkräftet, da er schon so lange keinen mehr verseucht hatte, und so beschloss er sich das erstbeste „Objekt" zu schnappen. Sein Opfer war Professor McGonagall, die wegen der unerwarteten Schwammattacke sofort bewusstlos wurde und vom Stuhl fiel. Der Schulleiter, Prof. Dumbledore, hechtete unverzüglich auf seine Kollegin und begann mit einer heftigen Mund-zu-Mund-Beatmung, wobei sein Bart etwas störend war. Hans jedoch floh aus dem Lehrerzimmer, dicht gefolgt von Prof. Snape, der immer so nöllig (Anmerkung der Autorin: das ist ein Insiderspezialausdruck) wirkte. Hans, der schwammigste Schwamm aller Zeiten, schwammte in Richtung des Kerkers, in dem Snape immer seinen „granitbeliebten" Zaubertrankunterricht gab. Doch der Kerker war bis auf weiter geschlossen, da er nach einer von Neville Longbottom ausgelösten Zaubertranküberschwemmung immer noch nicht vollständig trockengelegt war. Hans musste also umkehren und er versuchte zurück nach oben zu gelangen, doch Prof. Snape hechtete schon auf ihn drauf und desinfizierte ihn (vorläufig) sofort mit einer Sprühflasche, in der er einen neuen Desinfizierungstrank aufbewahrte.

Als Hans aus dem Desinfizierungsschock erwachte, befand er sich in einem alten Gurkenglas, das in der Gefrierkammer neben der Küche, die aufgrund ständigen Essenzauberns fast nie benutzt wurde, stand. Er hockte tagelang in dem Glas und Snape machte keine Anstalten ihn rauszulassen. Langsam frohren ihm schon die Schwammzellen ab und er verlor jegliche Hoffnung auf Rettung, doch da ging plötzlich die Tür der Gefrierkammer auf und eine riesige Gestalt trat ein. Es war Hagrid, der Wildhüter von Hogwarts, der das eingefrohrene Fleisch für den dreiköpfigen Hund „Fluffy" holen und auftauen wollte. Die Gefrierkammer war jedoch recht eng und mit Sachen vollgestellt und so stieß Hagrid aus Versehen an das Gurkenglas, in dem Hans sein Dasein fristete. Das Glas fiel zu Boden, zerbrach und der Schwamm war frei. Sein Schwammgewebe zitterte vor Aufregung als er über den eiskalten boden hinüber zur, die nur spaltbreit geöffnet war, glitt. „Ups!", sagte Hagrid, während er sich am kopf kratzte und begann die Scherben des anscheinend leer gewesenen Gurkenglases aufzuheben. Dann nahm er das Fleisch und verschwand Richtung Küche. Hans versteckte sich derweil unter einem Schrank im Gang wo er bis zur Nacht warten wollte. Dann würde er hervorkriechen, um sich erneut auf die Suche nach Harry Potter zu begeben und ihn endlich zu verseuchen.

Harry und seine Freunde, Ron und Hermine, die das Verschwinden des Schwamms aufgrund sich stapelweise häufender Schularbeiten nicht bemerkt hatte, saßen an diesem Abend beim Essen im großen Saal, dessen Decke diesmal eine Live-Übertragung der Besen-Formel 1 zeigte, und unterhielten sich fröhlich darüber, dass Harry so ein unglaublich netter, selbstloser, heldenhafter, knuffiger und puffiger Junge sei. Weiterhin laberten sie davon, dass Hermine ja eine so kluge und gute Freundin bzw. Schülerin sei und dass Ron und seine ganze Familie einfach zum Knutschen seien. (bis auf Percy, der war immer so nervig) Plötzlich stand Professor Snape vor ihnen und brüllte Harry an: „WO IST DER SCHWAMM?!" Der junge Potter war ganz verdattert, denn er wusste nicht wovon sein Hasslehrer sprach. „Ich h-h-hab den Sch-Schwamm nicht! Ich weiß gar nicht wovon sie reden!", rechtfertigte sich Harry, doch Snape, der immer dachte Potter sei an allem Schuld, hörte gar nicht zu. „Du lügst! Rück endlich den Schwamm raus!...Er ist gefährlich!" Da musste sich natürlich Hermine, superschlau wie immer, einschalten und verkündete: „Ein Schwamm kann doch nicht gefährlich sein! Ich habe in einem Buch gelesen...." „Schweig still!", herrschte sie Snape an, „Von ihnen und ihrer Streberei hab ich ohnehin genug, Miss Granger! Und was sie betrifft Potter, ich behalte sie im Auge...und wenn ich sie mit dem entfleuchten Schwamm sehe, dann gnade ihnen Gott!" Prof. Snape rauschte davon und seine Mantel flatterte ihm hinterher. „Ich glaub jetzt ist er vollkommen plemplem!", verkündete Ron, „Hat voll den Schwammfimmel!"

Doch Snape hatte Recht, denn Hans war gefährlich, sonst hätte ihn Voldemort wohl nicht als Special Agent ausbilden lassen und ihm diesen schwierigen, wichtigen und äußerst riskanten Auftrag anvertraut. Mitten in der Nacht kroch er aus seinem Versteck unterm Schrank hervor und machte sich auf die Suche nach dem Turm der Gryffindors, wo das Objekt seiner Begierde wohnte. Das hatte während seiner unterm Schrank versteckten Zeit erfahren, als er ein paar Schüler belauscht hatte, und er flutschte in Richtung Turm. Als er endlich dort ankam, stand er vor einem weiteren Problem: Er hatte das Passwort nicht und er brauchte es doch, um die fette Dame dazu zu bringen den Durchgang zu öffnen. Doch da hörte er Schritte, die sich näherten. Hans bekam Panik, was wen Snape ihn finden würde? Wo sollte er sich verstecken? Aber es war zu spät, drei Personen kamen schnurstracks auf ihn zu. Es waren Harrys Erzfeind Draco Malfoy, auch genannt „das kleine Blondie", und seine zwei hirnlosen Anhängsel und Bodyguards Crabbe und Goyle. Sie hatten sich aus ihren Bettchen geschlichen und Draco zückte schon einen schwarzen Stift mit dem er die fette Dame beschmieren wollte. Der Stift war selbstverständlich verzaubert und die Farbe nur durch einen äußerst starken Gegenfluch wieder abzubringen. Die Passworthüterin wollte schon um Hilfe schreien, doch da hatte sie Malfoy schon mit einen Schweigefluch belegt. Er grinste fies wie immer und ging auf das Bild zu, aber da fiel er plötzlich auf die Fresse. Er war auf Hans getreten und ausgerutscht. Crabbe und Goyle fingen an zu lachen, doch da lagen sie auch schon unten, denn Draco hatte ihnen die Beine weggeschlagen, so dass sie nun auch neben ihm und Hans am Boden lagen. „Was war das ?!", keuchte Crabbe und Malfoy hob den Schwamm hoch. „Ein Schwamm! Den haben bestimmt diese seltendummen Hauselfen liegengelassen!", stellte das kleine Blondie abfällig fest. „Goyle, nimm das Ding!" Goyle stopfte Hans, der nicht wagte zu protestieren in seine Tasche. Dann verschandelten die drei Slytherins das Portrait und gingen wieder zu Bett.

Doch Hans verseuchte Goyle auf dem Weg zum Slytherinturm und als dieser am nächsten Morgen aufwachte, hatte er ins Bett gekackt, was fürchterlich stank und ihm war furchtbar schlecht, was wiederum dazu führte, dass er gleich auf Crabbe kotzte. Nachdem Malfoy die Sauerei mit einem angeekelten Gesichtsausdruck weggeflucht hatte, brachten sie Goyle zu Madam Pomfrey in den Krankenflügel, wo diese gerade Pommes Frites machte. Goyle wurde von dem Geruch der Pommes so schlecht, dass er gleich wieder alles voll kotzte.

Harry jedoch hatte eine wunderbare, ungestörte Nacht verbracht und hatte davon geträumt, dass eine schillernde Fee seine Eltern wieder zum Leben erweckte und dann waren sie nach Hogsmeade gegangen und er hatte einen Lolly bekommen.

Hans hüpfte während die Schüler Unterricht hatten in Richtung Ausgang des Slytherinturms, obwohl er es hier sehr gemütlich fand. Dies war der einzige Ort im Schloss, der ihn wenigstens ein bisschen an sein Zuhause bei Lord Voldemort erinnerte; er hatte allerdings noch nicht ganz Hogwarts besichtigt. Stundenlang wartete er am Ein- bzw. Ausgang des Turms bis ein Schüler hereinkam, an dem er schnell vorbei in die Freiheit hüpfte. Hans hatte heute, soweit das für einen Schwamm möglich war, ziemlich schlechte Laune, da er bei Goyle nur eine Kotzgrippe und nicht den Tod bewirkt hatte. Das mussten wohl noch die Nachwirkungen von Snapes Desinfizierungstrank sein. Jetzt fühlte er sich aber topfit und war bereit Potter zu verseuchen.

Malfoy und Co. kamen nach dem Unterricht in ihren Schlafraum und Goyle wollte nach dem Schwamm sehen. (Er vermutete aber nicht, dass dieser hinter seinem recht üblen Zustand stecken könnte.) „Verflucht, der Schwamm ist weg!", grunzte der unglücklich Verseuchte und kotzte sofort wieder auf den Boden; Madam Pomfreys Heilmittel schien schon wieder seine Wirkung zu verlieren. „Ist doch egal! Was kümmert uns der dumme Schwamm!" Crabbe gab ausnamsweise mal was Sinnvolles von sich. Die drei hatten nicht bemerkt, dass Prof. Severus Snape hinter ihnen stand und sie nahmen erst von ihm Notiz als er brüllte: „Was für ein Schwamm?! So´n giftig gelber?! Wo ist er ?!" Und bevor sie antworten konnten packte Snape Malfoy und presste ihn an die Wand, um ihn zum Sprechen zu bringen. „Schwamm ist weg!", keuchte Draco, „Lassen sie mich los, oder ich sags meinem Pappi!" Snape ließ ihn fallen, doch nicht aus Angst vor Dracos äußerst „charmantem" Vater. Seine Gedanken waren schon wieder bei Hans und er machte sich wieder daran die Schule mit Hilfe des Hausmeisters Filch zu durchsuchen. Das tat er tagelang und Hans musste auf der Hut sein und seinen Potterverseuchungsplan erst mal auf Eis legen. In Slytherin und auch in den anderen Häusern und dem Lehrerkollegium ging das Gerücht um Professor Snape habe den verstand verloren.

Eines Abends duschte Harry nach dem Quidditchtraining, als etwas Unvorhergesehenes und merkwürdiges passierte. Hans hatte sich in einem Rohr versteckt und als er bemerkte, dass sein Opfer genau vor seiner nicht vorhandenen Nase duschte, kroch er hervor und wollte das Verseuchen endlich hinter sich bringen. Er schwammte unbemerkt auf Harry, der ganz allein im Waschraum war, zu und machte sich bereit. Der Schwamm hechtete auf Harrys Fuss und hatte gerade mit seiner Tat begonnen als Neville Longbottom, der seine Kröte Trevor suchte, hereinkam und beim Anblick des Schwamms panisch loskreischte. Hans floh sofort, obwohl er gerade erst mit dem Übertragen der tödlichen Seuche begonnen hatte und es noch keine Wirkung zeigen würde. Potter berichtete seinen Freunden und Direktor Dumbledore von dem seltsamen Geschehnis und dann schrieb er einen Brief an seinen Paten Sirius Black, der sich immer versteckt halten musste, da ihn fast die gesamte Zauberwelt für einen Verräter, Mörder und Anhänger Voldemorts hielt.

Lieber Sirius,

erstmal: Sei beruhigt, meine Narbe tut nicht weh und du musst nicht gleich dein Leben riskieren und zu mir kommen. Allerdings geschehen in Hogwarts zur Zeit sehr seltsame Dinge. Proffessor Snape hat zB den Verstand endgültig verloren und sucht im ganzen Schloss nach einem Schwamm.

Naja, vielleicht will er sich einfach mal wieder waschen. Weiterhin wurde das Portrait der fetten Dame aufs Übelste beschmiert und wir haben nun vorläufig ein anderes Passwortgemälde, aber das ist eigentlich nicht wichtig. Doch heute Abend beim Duschen ist mir eine seltsame Sache passiert: Ich wurde von einem Schwamm gebissen! Vielleicht ist Snape doch nicht verrückt. Aber warum beißt mich ein Schwamm?! Ich hoffe du hast dafür eine Erklärung. Wenn nicht, mach dir keine Gedanken.

Mit freundlichen Grüßen

Harry

P.S.: Viele Grüße auch von Ron und Hermine!

P.P.S.: Falls du dich mal wieder in einen Hund verwandelst und ein paar Tipps zur Fellpflege brauchst ,hat Hermine ein paar tolle Zaubersprüche dafür. Sie probiert sie gerade an Krummbein aus und...oh nein, Ron hat ihn lila gezaubert!

Er schickte den Brief mit seiner getreuen Eule Hedwig zu Sirius und ging dann ins Bett.

Während Harry selig schlief, schlich sich Hans auf leisen Schwammsohlen aus dem Schloss, um sich in den verbotenen Wald zu schleichen. Dort gab es nämlich einen geheimen Tunnel, dessen Eingang sich hinter einem Busch befand. Der Tunnel war vor Urzeiten von einem indianischen Zauberer gebuddelt worden und niemand, nicht mal Dumbledore, wusste davon. Doch Lord Voldemort hatte zufällig eine uralte Karte gefunden, oder besser gesagt:auf dem Flohmarkt gekauft, die der Indianer gezeichnet hatte und in welcher der Tunnel verzeichnet war. Durch diesen Tunnel kam der dunkle Zauberer nun, um seinen getreuen Schwammdiener zu treffen. Hans wartete gespannt an dem besagten Busch und sein Schwammgewebe zitterte wie schon lange nicht mehr. Da öffnete sich der Gheimgang und eine schwarzverhüllte Gestalt kam heraus, Lord Voldemort, der wieder einen Körper hatte. Da er nichts von Muggeldingen hielt und weder Deo noch Seife benutzte, sonderte Voldemort einen starken Verwesungsgeruch ab, doch Hans der ja keine Nase hatte machte das nichts aus. Der dunkle Zauberer trat nah an Hans heran und hauchte mit einer Grabesstimme: „Nun, Hans, mein Diener, wie steht es in Sachen Potter? Ist er schon verseucht?" Der Schwamm begann aufgeregt zu erklären: „Nun ja, Meister, noch nicht so richtig...ich meine...äh...ich hatte ihn schon fast am Wickel, aber dann ist etwas dazwischen gekommen. Außerdem hat mich dieser Severus Snape auf dem Kieker und verfolgt mich im ganzen Schloss. Ich muss ständig auf der Hut sein, damit er mich nicht erwischt." „Snape, der elendige Verräter!" , brummte Voldemort, „Nun, wir werden uns später um ihn kümmern. Wenn ich erst mal an der Macht bin, kannst du mit ihm verfahren wie du willst!" „Ihr seit zu freundlich, my Lord!", hauchte Hans im schleimigsten Tonfall, den er hervorbrachte, und dachte schon daran wie er Snape in ein Gurkenglas einsperren und vergessen würde. Doch sein Gebieter riss ihn aus seinen rachsüchtigen Gedanken: „Jetzt hör mir genau zu Hans! Ich will, dass du Potter so schnell wie möglich zur Strecke bringst, ist das klar? Du bist ein guter Diener, aber ersetzbar und du möchtest doch nicht etwa bei mir in Ungnade fallen, oder?" „Nein, natürlich nicht, oh Erhabener Freund aller Schwämme!", stotterte der verängstigte Schwamm, „Potter wird bald tot sein!" „Das will ich hoffen!", kreischte Voldemort, „Ich plane nämlich schon mein Comeback und wenn irgendwas schief läuft, mache ich Schwammsülze aus dir!" Dann verschwand er durch den Tunnel und ließ einen verstörten Schwamm zurück.

Einige Stunden nachdem sich Hans wieder ins Schloss geschlichen hatte, wachte Harry auf, zog sich an und ging mit Ron zum Frühstück in die große Halle, wo Hermine ,die wie fast immer in einem Buch las, schon auf sie wartete. Die beiden nahmen am Tisch platz und begannen zu tafeln, wobei ihnen , als sie zum Slytherintisch blickten, auffiel, dass Goyle heute gar nicht alle 5 Minuten rausrannte, was bedeuten musste, dass seine mysteriöse Kotzerei endlich ein Ende gefunden hatte.

Als so ziemlich alle mit frühstücken fertig waren, verschaffte sich Prof Dumbledore die Aufmerksamkeit seiner Schäfchen und teilte ihnen folgendes mit: „Viele von euch erinnern sich sicher noch an Gilderoy Lockhart, der vor einiger Zeit ein Jahr als Lehrer zur Verteidigung gegen die dunklen Künste bei uns verbracht hat. Wie die meisten von euch wissen dürften hat er bedauerlicherweise sein Gedächtnis verloren und irrt nun recht orientierungslos durch die große weite Welt..." Allgemeines Getuschel über Lockhart und vergnügtes Kichern der Mädchen unterbrach seine Rede, bis sich der Schulleiter wieder Gehör verschaffte. „...Nun, da Mr Filch, unser sehr verehrter Hausmeister, schon lange eine Hilfe sucht und wir den armen Lockhart doch nicht einfach seinem Schicksal überlassen können...er hat aufgrund seiner Abenteuer sicher viele Feinde..." Bei dem Wort „Abenteuer" schmunzelte der alte Zauberer, da er wusste, dass Lockhart die Heldentaten, die er in seiner Bestsellern schilderte, nicht selbst bestanden hatte. „...Jedenfalls wird Mr Lockhart demnächst in Hogwarts als Helfer von Mr Filch tätig sein." Die Halle dröhnte vom Gelächter der Schüler und Ron, der sich Lockhart mit Eimer und Besen vorstellte, spuckte den letzten Rest seines Frühstücks auf seinen Bruder Fred.

„Ich kann es nicht glauben!", sagte Hermine entrüstet, „Gilderoy Lockhart, der fünfmalige Gewinner des Charmantestes-Lächeln-Preis der Hexenwoche als Flichs Stellvertreter!"

„Ja, stell dir vor, er könnte sich schmutzig machen! Oder schlimmeres...", grölte Ron und Harry lachte, doch plötzlich flog Hedwig gegen seinen Kopf und er fiel um. Nachdem er sich wieder aufgerappelt hatte, nahm er den Brief –eindeutig von Sirius-, den Hermine im Schnabel hatte entgegen und las:

Lieber Harry,

wegen Snape würde ich mir keine Gedanken machen, aber waschen will er sich bestimmt nicht, da könnten doch seine Haare entfetten! Und wenn wir schon beim Thema Haare sind, mein Fell ist tadellos! Ich lecke es täglich! Aber das mit dem Schwamm ist sehr seltsam, ein sicheres Zeichen dafür, dass du-weißt-schon-wer wieder an die Macht will. Bin mir ganz sicher, obwohl ich es seltsam finde, dass er Schwämme als Attentäter einsetzt...passt aber zu ihm. Ich werde natürlich sofort zu dir kommen! Versuch nicht mich aufzuhalten! Wir treffen uns demnächst in Hogsmeade!

Sirius

PS: Richte Dumbledore schöne Grüße von mir aus! Wie Hagrid schon sagt: Er ist einfach ein ganz wunderbarer Mensch!

Harry war ganz durchbohrt, denn er wollte nicht, dass sein Pate nun schon wieder wegen ihm sein Leben riskierte ,doch er konnte ihn ja nicht aufhalten, wenn Sirius darauf bestand zu kommen. Hach war das alles wieder kompliziert!

Der Tag verlief ruhig, vom Schwamm keine Spur. Hans musste sich nämlich immer noch dauernd vor Snape verstecken, der in jeder freien Minute das Schloss desinfizierte und ihn beinahe schon erwischt hätte. Manchmal, wenn er gerade mal nicht von dem schwammwütigen Professor bedrängt wurde, grübelte Hans darüber nach, ob es vielleicht doch keine so gute Idee gewesen war bei Voldemort einzusteigen. Als ihn der dunkle Lord engagiert hatte, war Hans noch ein ganz kleiner Schwamm gewesen, ohne Ahnung von der großen weiten Welt und er hatte gedacht, dass er bei Voldemort auf der richtige Seite stehen würde. Der Seite, die einmal den Sieg davontragen würde. Jetzt war er sich nicht mehr sicher. Die „Guten" hatten einfach verdammtes Glück und es würde schwierig werden sie zu besiegen..."Hey, Hans!", ermahnte er sich selbst, „Du verhältst dich ja wie ein Schwämmchen! Du darfst deinem Herren nicht untreu werden!" Und in seinem Schwammhirn hallten immer wieder Voldemorts Worte: „Du wirst Potter verseuchen! Du wirst Potter verseuchen!" Ja, er würde seine Pflicht tun! Da wurde er plötzlich aus seinen Gedanken gerissen, denn der Poltergeist Peeves quetschte sich, soweit das für einen Geist möglich war, in das Rohr, in dem Hans hockte und er musste schnell verschwinden, denn es bestand die Gefahr, dass der Geist jemandem von seinem Aufenthaltsort erzählen würde.

Am nächsten Tag herrschte große Aufregung in Hogwarts. Heute würde Gilderoy Lockhart zurück nach Hogwarts kommen und fast alle Mädchen sahen heute merkwürdig gestylt aus. Selbst Hermine hatte sich schick gemacht. Die gesamte Schülerschaft , vor allem die weibliche, drängte gespannt in den großen Saal ,um einen ersten Blick auf Lockhart zu erhaschen, der neben Filch saß. Ihr Hoffnungen wurden jäh enttäuscht. Lockhart hatte zwar immer noch Ähnlichkeit mit seinem vergessenem Ich, doch sein Aussehen traf alle wie ein Schock. Er trug keine edlen Klamotten nach der neusten Mode, sondern einen recht mitgenommenen Zauberumhang und einen Hut, der ebenfalls ziemlich strapaziert worden war. Auch seine Haare waren einer Veränderung unterzogen worden und waren nun nicht mehr gepflegt und glänzend, sondern...nun ja, sie waren einem Wischmopp nicht unähnlich. Bei diesem Anblick fielen einige Schülerinnen in Ohnmacht und mussten wiederbelebt werden. „Was haben die denn?", fragte ein recht verblüffter Lockhart seinen Tischnachbarn Hagrid, der einen Lachkrampf bekam, der den ganzen Tisch erbeben ließ.

Hans hatte natürlich auch mitgekriegt, dass es jemand neues in der Schule gab und dass es der ach so berühmte Gilderoy Lockhart war. Der arme Schwamm hatte schon lange niemand mehr verseucht und er fürchtete schon, dass er vielleicht aus der Übung kommen würde und das Verseuchen von Potter deswegen ein erneuter Fehlschlag werden könnte. Da half nur eins: Er musste üben! Und wer wäre schon besser geeignet als Lockhart, der ja ohnehin sein Gedächtnis verloren hatte. Von dem Gedanken an eine Verseuchung beflügelt lauerte Hans Lockhart auf, der gerade auf Filchs Veranlassung hin  das Klo der maulende Myrte putzte, und verseuchte ihn hinterhältig. Doch Hans war nicht ganz bei der Sache gewesen, da er erst vor kurzem einen Tropfen von Snapes Desinfizierungsmittel abgekriegt hatte und so geschah es, dass Lockhart nicht richtig verseucht worden war, sondern eine Rückkopplung erlitt, die ihm sein Gedächtnis wiederbrachte. Das jedenfalls merkte er ,als er in der Krankenstation aufwachte. Doch nicht alles war wie vorher. Die misslungene Verseuchung hatte ihm zwar seine Erinnerungen wiedergebracht, aber seine sexuelle Einstellung war verändert worden. Er war schwul! Das merkte er zum ersten Mal, als Prof Dumbledore die Krankenstation betrat ,um nach ihm zu sehen. Lockhart war vorher nie aufgefallen wie wunderschön die Augen des alten Zauberers doch waren und so ein Bart war schon irgendwie sexy.

Doch auch die männlichen Schüler waren nun vor seinen schmachtenden Blicken nicht mehr sicher und besonders hatte er es auf Draco Malfoy abgesehen, doch der gab sich natürlich nicht mit einer einfachen Putze ab . Lockart wollte auch gar nicht mehr putzen, da er sich nun ja wieder dran erinnerte wie eingebildet er doch war und auch seine schnieken Klamotten, die beim Putzen selbstverständlich nicht schmutzig werden durften, hatte er wieder; seine Wischmoppfrisur war jedoch geblieben. Doch eines Glücklichen Tages geschah es, dass Mrs Zuppa di Pasta, die neue Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste in den Mutterschaftsurlaub ging, da sie ,wie ja schon zu vermuten ist, schwanger war. Dumbledore konnte auf die Schnelle keinen Lehrer für das Fach auftreiben, denn sogar Snape hatte über seine Schwammsucherei vergessen, dass er das Fach ja schon immer hatte haben wollen, und jetzt war niemand anderes außer Lockhart da, der die Stelle übernehmen konnte und so musste sich Filch von seiner Putzhilfe trennen.

Lockhart war ganz entzückt von dem Gedanken wieder unterrichten zu dürfen und so drückte er Snape, der gerade neben ihm stand und ein paar Schüler verhörte, weil er glaubte aus ihrem Gespräch das Wort „Schwamm" herausgehört zu haben, einen dicken Schmatzer auf die Backe. Als er merkte was er da gerade getan hatte, wurde er ganz verlegen und sein Gesicht färbte sich leicht rosa vor Scham. Auch Snapes Gesicht nahm eine andere Farbe an und zwar rot. Der Professor war jedoch nicht verlegen wie sein Kollege, sondern stinksauer, wegen dieser Beleidigung vor den Schülern ,die ein Lachen nicht unterdrücken konnten und anschließend flohen, und er verwandelte Lockhart kurzum in einen Wischmopp, obwohl es da aufgrund der Haare nicht besonders schwierig war.

Dumbledore musste ihn dann zurückzaubern und Snape bekam eine Verwarnung und Professor Flitwick machte den Vorschlag er solle doch, auch wegen dieser Schwammgeschichte, ein paar Tage Urlaub in der Karibik machen, doch Snape, der die gute Absicht seines Kollegen nicht zu würdigen wusste, rauschte mit einem „Das würde meinen Teint schaden!" davon. Lockhart wollte ihm hinterherlaufen ,um sich zu entschuldigen, aber dann besann er sich, dass er, der fünfmalige Gewinner

des Charmantestes-Lächeln-Preis der Hexenwoche, der einige Bestseller geschrieben hatte und laufend Autogramme verteilte, das ja nicht nötige hatte und verschwand in sein neues Büro, das früher Mrs Zuppa di Pasta gehört hatte, um sich auf seinen Unterricht vorzubereiten.

Am nächsten Tag saßen die Schüler des 5. Jahrgangs in Klassenzimmer für das Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste und warteten gespannt darauf, dass Lockhart endlich kommen würde. Einige der Schüler waren aufgrund seiner erneuten Tätigkeit als Lehrer ganz entsetzt, denn sie konnten sich nur zu gut an die langweiligen und nicht besonders lehrreichen Stunden bei Lockhart erinnern, der ihnen meistens aus seinen Büchern vorgelesen hatte. „Vielleicht hat er sich ja gebessert", sagte Hermine in einem unangebrachten Anflug von Optimismus, doch Ron erwiderte: „ Das wäre zu schön um war zu sein, jetzt wo er sein Gedächtnis wieder hat ,können wir das vergessen!" Harry und Hermine seufzten. „Aber er sieht immer noch hinreißend aus!", warf Hermine mit verträumten Blick ein. Harry war dagegen skeptisch: „Und was ist mich seiner Wischmoppfrisur? Die ist..." Weiter kam er nicht, denn die Tür flog auf und Gilderoy Lockhart betrat den Raum und stolzierte zum Lehrerpult, wo er die Bücher, die er unterm Arm trug ,ablegte. „Guten Morgen meine Lieben!", rief er vergnügt und sah dabei ausschließlich die männlichen Schüler an, wobei sein Blick an Draco, der sich, weil ihm Lockharts seltsame Blicke nicht entgangen waren, soweit nach hinten gesetzt hatte wie möglich, kleben blieb. „Gut, ich werde jetzt die Schülerliste verlesen, um zu prüfen ob ihr auch alle anwesend seid." Er grinste verschmitzt und freute sich darüber einen so tollen „Scherz" gemacht zu haben.

Nachdem er endlich mit dem Vorlesen, wofür er geschlagene 10 Minuten gebraucht hatte, fertig war, gab er seinen Schülern die doch überraschend sinnvolle Aufgabe anhand eines Textes im Buch alle Eigenschaften über giftige, afrikanische Riesenfledermäuse zu schreiben und als sie fertig waren, stellte er ihnen eine Frage zum Text. Hermines Finger schoss in sekundenschnelle nach oben und ein paar andere folgten ihr in gemäßigtem Tempo, doch Lockhart hatte plötzlich einen ganz abwesenden Gesichtsausdruck und dann sagte er : „10 Punkte für Slytherin, weil Mr Malfoy heute so entzückend aussieht!" Er packte seine Sachen und verließ fröhlich trällernd das Klassenzimmer, wo er einen verdatterte und zu tiefst beschämten Draco Malfoy zusammen mit einer wiehernden Herde seiner Klassenkameraden allein ließ. Ron und Harry standen auf ,um das Zimmer gemeinsam mit Hermine zu verlassen und als sie an Dracos Tisch vorbeikamen konnte Ron es sich nicht verkneifen „Wirklich Malfoy, du siehst heute äußerst entzückend aus!" zu sagen, was zu einem erneuten Lachanfall der gesamten Jahrgangsstufe führte.

Dieses peinliche Ereignis führte dazu, dass Harry und seine Freunde Malfoy den ganzen Tag nicht mehr zu Gesicht bekamen, da er sich krankgestellt hatte, um nicht zum Unterricht zu müssen und so auch Lockhart zu entgehen, der ihm dauernd auflauerte und versuchte ihn unauffällig zu begrabschen.

Doch Draco war nicht der einzige, der sich versteckte, denn auch Hans konnte noch nicht frei im Schloss herumhüpfen, da Snape ihm ständig dicht auf den Fersen war und nicht im Geringsten an eine Pause oder gar einen Karibik-Urlaub dachte. Außerdem war da noch die unbeschreiblich große Angst vor Voldemort, der ihn ständig im Traum erschien und ihn dazu drängte endlich Harry Potter zur Strecke zu bringen. Aber es ergab sich einfach keine geeignete Möglichkeit, denn Harry war immer von seinen Freunden umgeben und der Schlafsaal wurde, seit dem ersten, missglückten Verseuchungsversuch streng bewacht. Die Tätigkeit des Wächters wurde vom kopflosen Nick ausgeübt, der Nachts ohnehin nie schlief und so konnte er sich wenigstens wichtig machen und gegenüber dem blutigem Baron mit seinem höchstwichtigen Job angeben. Hans musste also warten und hoffte ,dass Voldemort nicht einen Koller kriegen würde, weil das mit dem Potterverseuchen solange dauerte.

Endlich war Wochenende und es war ein mehr oder weniger besonderes Wochenende, da ein Besuch in Hogsmeade bevorstand und Harry ,Ron und Hermine freuten sich mindestens genauso sehr wie Malfoy, der dann endlich mal Hogwarts und somit auch Lockhart verlassen konnte. Doch Lockhart wollte natürlich auch ins Zauberdorf, einmal um sich neue Kosmetika anzuschaffen und selbstverständlich auch, um Draco möglichst nahe zu sein. Der ärmste, von einem liebestollen Lehrer verfolgte Junge konnte einem schon  fast Leid tun. Das jedenfalls fand Harry, der ja immer so ein lieber, netter Junge war, der zwar manchmal gewisse Regeln brachen, aber sonst einfach nur mustergültig war, Ron jedoch war anderer Meinung. Er und seine Brüder fanden, dass es Malfoy ganz recht geschah, dass Lockhart ihn verfolgte und sie verarschten ihn den lieben langen Tag damit. Hermine hingegen war, wie die meisten Mädchen in Hogwarts eifersüchtig auf Draco und die Zuwendung die ihm der Professor schenkte. Doch dieser Besuch in Hogsmeade wurde von Harry, Hermine und Ron nicht dazu genutzt Malfoy zu bedauern, zu verarschen oder eifersüchtig auf ihn zu sein. Der Grund warum sie sich so auf das Zauberdorf gefreut hatten war vierbeinig, schwarz und bellte erfreut, als er sie sah, mit anderen Worten: Es war Sirius! Er hatte sich in einen Hund mit nicht ganz so tadellosem Fell, wie er es in seinem Brief geschrieben hatte, verwandelt und kam nun fröhlich mit dem Schwanz wedelnd auf die drei Freunde zu. Harry holte eine große Bratwurst aus seiner Tasche und hielt sie seinem Paten hin, der sie gierig verschlang. Dann gingen sie zur heulenden Hütte, wo Sirius wieder seine menschliche Gestalt annahm und eine weitere Wurst fraß…äh, aß.

Sie hatten das windschiefe Häuschen noch nicht betreten, um sich in Ruhe unterhalten zu können, als sich Sirius schnell verstecken musste, da Malfoy wie von der Tarantel gestochen den Hügel hoch gerannt kam. „Potter", keuchte er, „Du musst mich verstecken! Bitte!" Harry war ganz geschockt, weil er das erste Mal hörte, dass sein Erzfeind in seiner Gegenwart das „Zauberwort" „Bitte" verwendete. Ron schaute den Hügel hinunter und sah sofort den Grund für Malfoys Panik. Professor Lockhart kam mit einem Päckchen auf dem Arm in ihre Richtung und suchte, wie sollte es auch anders sein, nach seinem Angebetetem. „Vergiss es, Malfoy!", fuhr ihn Harry an, der diesem fiesen Ekelpacket bestimmt nicht helfen würde und Ron brüllte: „Professor Lockhart! Huhu! Professor! Malfoy ist hier oben bei uns und wartet schon sehnsüchtig auf sie!" Mit einem „Ich bring dich um Weasly!" setzte Draco seine Flucht auf der anderen Seite des Hügels fort und Lockhart hüpfte gutgelaunt hinterher.

 „Was war denn das?", fragte Sirius, der aus seinem Versteck kam, überrascht. „Ach, das ist nur Malfoy mit seinem „Fan" Professor Lockhart." Harry kicherte. „Lockhart unterrichtet wieder? Ich dachte er hätte sein Gedächtnis verloren.", brummte Harrys Pate und die drei Gryffindors erzählten ihm die ganze Geschichte wie Lockhart wieder nach Hogwarts gekommen war. Das regte Sirius gar fürchterlich auf und er tönte wutentbrannt: „Ich glaubs einfach nicht! In solch unsicheren und gefährlichen Zeiten lässt Dumbledore es zu, dass ihr von einem selbstverliebten …" „In Malfoy verliebten!", korrigierte Ron lachend. „…nun wie auch immer…Stümper unterrichtet werdet! Das darf doch nicht war sein! Sieht Dumbledore denn die Vorzeichen nicht? Der Angriff durch den Schwamm und ein paar andere seltsame Dinge, die in letzter Zeit in der Zauberwelt passiert sind und die ich gar nicht erwähnen möchte." Er erschauderte. „Na, jedenfalls ist es jetzt besonders wichtig, dass ihr gut in Verteidigung gegen die dunklen Künste ausgebildet werden und dafür ist Lockhart ja nun wirklich nicht der richtige." „Wenigstens", schmatzte Ron, der gerade eine von den Würsten, die eigentlich für Sirius gedacht waren, kaute, „hält er uns Malfoy vom Hals und das ist doch schon mal ein prima Schutz vor dunklen Künsten." „Das ist nicht witzig Ron!" Sirius war immer noch aufgebracht. „Gehen wir in die Hütte!", brummte er, „Dann können wir noch mal über die Schwammsache reden." Harry stöhnte. Dauernd wollte Sirius über den dämlichen Schwamm reden und das, obwohl doch nun eigentlich gar nichts passiert war, aber seit Voldemort seinen Körper wieder hatte war äußerste Vorsicht geboten und da sollte man wohl selbst einen Schwamm nicht ignorieren. Seufzend gingen Harry und Co. mit Sirius in die heulende Hütte, um sich eine erneute Schwammpredigt anzuhören.

Doch auch Hans war nach Hogsmeade gegangen und Potter bis zur Hütte gefolgt. Nun stand sein Entschluss fest, jetzt oder nie. Zwar war Black da ,um seinen Schützling zu beschützen, aber schlau wie Hans war hatte er ein Ablenkungsmanöver für Harrys Freunde und seinen Paten organisiert. Er war des Nachts in Snape Büro geschlichen, was recht ungefährlich war, da der Professor die ganze Nacht auf der Suche nach ihm das Schloss durchstreifte, und hatte sich die Zutaten für einen besonderen Zaubertrank gemopst. Er hatten diesen Trank gebraut, was ihn, da er nur ein kleiner Schwamm war, sehr viel Kraft gekostet hatte, und ihn dann in eine Sprühflasche gefüllt. Sein bis ins letzte Detail ausgefeilter Plan sah vor, dass er die Mixtur nun außerhalb der heulenden Hütte versprühen  und so die gewünschten Personen herauslocken würde. Damit Harry jedoch in der Hütte blieb, hatte Hans ein Haar, das er bei seinem ersten Verseuchungsversuch aus Versehen von Potters Bein abgerissen hatte, woraufhin es an seinem Beißwerkzeug hängen geblieben war, in den Zaubertrank gemischt. Dieses kleine, fast unbedeutende Haar in der „Suppe" machte Harry gegen den Lockzauber immun und gestattete es Hans allein mit seinem Opfer in der Hütte zu sein. Nachdem die Kinder und der Animagus ein paar Minuten verschwunden waren, begann der Schwamm das Elixier zu versprühen und siehe da, es wirkte!

Black, Hermine und Ron kamen sogleich aus der Hütte gelaufen und begannen draußen wie wild im Kreis herumzuspringen, wobei sich Sirius dauernd in einen Hund und wieder zurück verwandelte. Hans schaltete sofort. Er glitt durch die Tür und schwammte zu Harry, der nichts ahnend auf einem altertümlichen Klappstuhl hockte. Da es in der Hütte so finster war, sah der junge Potter den gefährlichen Schwamm nicht gleich und als er ihn endlich bemerkte war es zu spät. Hans war schon auf ihn gesprungen und biss genüsslich, aber mit einer wilden Wut in Harrys Hals. Harry schrie. Er versuchte die bissige Kreatur abzuschütteln, doch es gelang ihm nicht. Entkräftet fiel er zu Boden und blieb regungslos liegen. Seine Freunde, die draußen immer noch wie bekifft rumliefen, merkten von alldem nicht das geringste. Hans hatte seine schmutzige Tat fast vollendet. Noch eine letzte Anstrengung und er war fertig, fertig mit Potter und bereit das Lob seines Meisters entgegen zu nehmen. Er ließ von ihm ab und hüpfte vergnügt in eine Ecke, um dem Jungen zuzusehen wie er dahinsiechte. Hans dachte schon an seine Belohnung und wie er Snape in ein Gurkenglas sperren würde, doch plötzlich wurden seine Gedanken unterbrochen. Ein Junge mit weißblondem Haar, das man im Dämmerlicht besonders gut sah, stürmte in die Hütte. Es war Malfoy, immer noch auf der Flucht vor Lockhart, der nun ebenfalls die Hütte betrat. Gleich würde Lockhart da sein. Draco wusste sich nicht mehr anders zu helfen und stürzte sich auf den bewusstlosen Potter, um ihm ,nicht ohne angewidert das Gesicht zu verziehen, einen leidenschaftlichen Kuss zu geben, und das nur, um seinen lästigen Verehrer loszuwerden. Draußen hatte der Zauber nachgelassen und Hermine und ihre männlichen Begleiter hechteten zurück in die Hütte. Sie hatten gemerkt, dass etwas seltsames passiert war und aus Sorge um Harry, der ihnen allen doch so lieb und teuer war, rannten sie so schnell, dass sie gleichzeitig mit Lockhart, der unterwegs aufgrund eines abgebrochenen Fingernagels hatte anhalten müssen, bei Harry und Draco ankamen.

Bei diesem Anblick brach der fingernagelgeschädigte Gilderoy Lockhart in Tränen aus, warf sich auf den schmutzigen Boden und begann laut Harry zu beschimpfen. Ron rannte zu den beiden eng umschlungen am Boden liegenden Feinden und zerrte Malfoy von seinem Freund weg. Auch Hermine stürzte zu ihren Freunden und begann neben dem toten Harry zu weinen. „DUUU!", brüllte Ron Draco an, „Du hast ich umgebracht!" „Der sah vorher schon so tot aus! Ich hab gar nichts gemacht!", protestierte Malfoy, doch Ron glaubte ihm nicht ein Wort und ging auf seinen Erzfeind los, um ihn zu verhauen. Er hatte dem verdatterten Draco gerade die Nase blutig geschlagen, was bei Lockhart zu neuen Tränenergüssen führte, als er plötzlich eine schwache Stimme vernahm. „Hör auf, Ron! Er war es nicht!" Es war Harry! Er lebte! War das eine Freude! Sirius, der sich vor lauter Verzweiflung in einen Hund verwandelt und angefangen hatte etwas, das in der Ecke lag anzuknabbern, kriegte sich gar nicht mehr, mutierte wieder zu einem Menschen und begann dennoch Harry abzuschlabbern. Als sich alle wieder etwas beruhigt hatten und sich Ron sogar notgedrungen bei Malfoy, der nun anscheinend durch seinen Kuss Harrys Leben gerettet hatte, entschuldigt hatte, bekam Sirius plötzlich einen Geistesblitz und er checkte, dass er in der Ecke an einem Schwamm rumgeknabbert hatte. Entsetzt suchte er den ganzen Raum und dann das komplette Haus ab, doch er fand nichts.

Zurück in Hogwarts gab es erst mal Abendessen und alle, außer Professor Lockhart, der sich aufgrund des gewaltigen Schocks nun ein heißes Bad und eine Tasse Kakao gönnte, erzählten von ihren Abenteuern. Malfoy wischte sich, was die Wirkung seiner Erzählung noch verstärkte, alle fünf Minuten mit einem desinfizierenden Tuch über den Mund. Aber da gab es noch ein Problem: Mit dem Tuch konnte er vielleicht Potters Bakterien beseitigen, doch die Schmach ihm das Leben gerettet zu haben würde auf ewig bleiben und er mochte sich gar nicht ausmalen was sein Vater, ein treuer Anhänger Voldemorts, dazu sagen würde. Er schaute zum Gryffindortisch...Verdammt! Konnte Potter nicht einmal aufhören ihm dankbare Blicke zuzuwerfen? Das war ja nicht zum aushalten!

Endlich wandte Harry seinen Blick von ihm ab, denn der Schulleiter Dumbledore hatte begonnen zu den Schülern zu sprechen. „Ich denke doch, dass ich recht in der Annahme gehe, dass ihr bereits alle von den Geschehnissen in Hogsmeade wisst und ich muss zugeben, dass es mich sehr überrascht hat, dass du-weißt-schon-wer einen Schwamm eingesetzt hat, um unserem lieben Harry den Gar auszumachen. Bevor ich euch nun erzähle was ich zu dieser „Schwammgeschichte" in den alten Büchern unserer Vorfahren entdeckt habe, möchte ich mich im Namen von ganz Hogwarts bei Professor Severus Snape dafür entschuldigen, dass wir ihm nicht geglaubt haben, obwohl er den Schwamm und seine Gefährlichkeit bereits entdeckt hatte. Um diese Worte zu unterstreichen, möchte ich ihnen, Professor Snape, verkünden was das gesamte Lehrerkollegium für sie , sozusagen als kleine Wiedergutmachung, vorbereitet hat." Er grinste verschmitzt unter seinem Vollbart hervor. „Wir möchten ihnen eine Reise in die Karibik spendieren! Dort erwarten sie..." Weiter kam er nicht. Tosendes Gelächter und der Applaus der Schüler übertönten seine Worte.

„Meister, es tut mir Leid!", stammelte Hans, der vor Lord Voldemort am Boden lag. „Ich konnte doch nicht ahnen, dass dieser Bengel kommen und meinen Plan zunichte machen würde. Bitte, gebt mir eine zweite Chance!" „Du hast versagt!", flüsterte der dunkle Zauberer, „ Meine Diener dürfen aber nicht versagen!" Dann nahm er seinen Zauberstab, richtete ihn auf Hans und...nun, das ersparen wir uns jetzt lieber, doch das einzige was von dem Schwamm übrig blieb war ein winziger Teil seines Gewebes.

Nachdem das Lachen der Schüler im großen Speisesaal verklungen war, erzählte Dumbledore die Geschichte, die er ,als er in der Bibliothek recherchierte, entdeckt hatte. Es handelte sich um eine uralte Weissagung und diese berichtete von einem Schwamm, einem bösen Schwamm, der eine wichtige Persönlichkeit –bei diesen Worten wurde Harry krebsrot- töten würde und dies würde nur durch den Kuss eines Feindes verhindert werden –bei diesen Worten musste Draco kotzen.

The End!!!!!!!!!!!

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Bitte, bitte reviewen!!!!! Es gibt demnächst auch ne Fortsetzung!

Wenn ihr mehr so´n Zeug, aber auch was ernstes lesen wollte, schaut mal bei www.crazystorys.here.de vorbei!