Disclaimer: Alles was nicht Rowling gehört, gehört mit zB die Schwammariter *g*
Das hier hätte eigentlich der letzte Teil werden sollen, aber das wird viel zu lang und so wird´s etz halt der vorletzte. Ich hoffe mal, dass irgendwer den Stuss ließt, der dieses Mal überhaupt nicht im Unterricht geschrieben wurde und deshalb vielleicht ...nun ja, nicht so gut ist. Aber wann wäre die Geschichte jemals gut gewesen? ;-P De Titel is dumm, aber mi fiel nix anderes ein *grumml*
Büddääääääää, büddääääää reviewt mir!
*salutiert*
Rave
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Lord of the Schwämme
Die ganze Zauberwelt ist von den Schwämmen besetzt.....
Die ganze Zauberwelt? Nein. Eine von unbeugsamen Rebellen
besiedelte Butterbierbrauerei hört nicht auf Hans, dem Schwamm, Wiederstand
zu leisten. Unter der Führung der Professoren Snape und Dumbledore ist
es der kleinen Truppe, zu der auch der erst kürzlich errettete Harry Potter gehört,
gelungen ihr Hauptquartier vor der Schwammübermacht
zu verbergen und den Feind somit aus dem Verborgenen zu attackieren.
Bei einer ihrer Missionen müssen Ron Weasley und Draco „das Meerschwein"
Malfoy fliehen und können den schwammigen Schergen nur knapp entkommen...
„Verdammte Scheiße, wo bei Voldie sind wir?", grummelte Draco Malfoy, der gerade neben seinen „Kollegen" Ron Weasley auf einen Felsen hinter einem Wasserfall saß, welcher sie vor ihren Verfolgern, den unbarmherzigen Schwammaritern, wie die Elitenschwammtruppe des Schwammimperators Hans genannt wurde, verbarg. Die beiden wurden unglücklicherweise immer zusammen für irgendwelche mehr oder weniger hirn- und sinnlosen Missionen eingeteilt und das obwohl sie sich nicht riechen konnten. (Zitat Malfoy: „Weasley, du stinkst wie wir-freuen-uns-darüber-dass-wir-alle-immer-wissen-wer-gemeint-ist!"; Zitat Weasley. „Und du müffelst wie Snapes selbstgebrautes Aftershave!") Schuld an diesen Zusammenschlüssen war Albus Dumbledore, der für die Einteilung der Gruppen, in denen immer Gruppenzwang vorherrschte, zuständig war. Leider hatte Dumbledore den Verlust seiner Zauberschule Hogwarts und seiner Insel Strawgoh nicht ganz verkraftet und man erlebte ihn nur noch selten nüchtern. Zu diesem ständig angeheiterten Zustand trugen selbstverständlich auch die Tatsachen, dass er einerseits von Butterbier umgeben war und andererseits Severus Snape, den weltbesten Schnapsbrenner bzw. –brauer, gleich nach seiner verstorbenen Urururururgroßmutter, Severitas Schnaps, immer an seiner Seite hatte.
„Hinter einem Wasserfall, du Dödel", wurde Malfoy von Ron belehrt, der sich gerade aufmachen wollte, um das feuchte Versteck zu verlassen. „Halt!", brüllte Draco und stürzte sich auf ihn, „Du kannst jetzt nicht am Wasserfall vorbei! Was ist, wenn draußen noch immer die Schwammariter rumlungern? Hast du mal daran gedacht?" Doch Ron antwortete ihm nicht. Er war viel zu überrascht, weil Malfoys Nähe ein sehr seltsames und sehr kribbeliges Gefühl bei ihm hervorrief und es war ganz gewiss weder Ekel noch Hass. Als sie sich wieder entknotet hatten, begann der rothaarige Junge von einen Bein aufs andere zu hüpfen und nahm schließlich seinen ganzen Mut zusammen. „Du...äh...Malfoy", begann er. „Ja, so heiße ich", brummte sein Gegenüber. „Ich wollte dich mal was fragen, Malfoy. Also, du hast doch mal Harry geküsst und..." Weiter kam er nicht, denn Draco wurde sofort wieder von einem immensen Brechreiz überfallen und kotzte erst mal fünf Minuten lang hinter einen Busch, der mysteriöser Weise in der Grotte hinter dem Wasserfall wuchs. Nachdem er aufgehört hatte, laberte Ron weiter. „Also, ich wollte nur wissen...äh...Harry hat gesagt es war sein erster Kuss und er war ziemlich gut..." Eine weitere Kotzattacke folgte. „...deswegen.." Ron gab nicht auf. „Oh, nein! Denk nicht mal dran!", zischte das Exmeerschwein bzw. –Frettchen und entfernte sich ein Stück von seinem Zwangskumpanen. „Warum denn nicht?", quengelte Ron. „Weil du nicht tot bist und kein Lockhart in der Nähe ist, vor dem ich mich retten müsste, verstanden?" „Schade", brummte der zweitjüngste Weasleyspross und bohrte enttäuscht in seiner Nase. Als Malfoy das sah bekam er einen winzigen Anflug von Mitleid, aber es war viel zu wenig, um ihn dazu zu bringen dem anderen die Zunge in den Rachen zu stecken, deshalb tröstete er ihn einfach mit den Worten „Versuchs doch mal bei Potter oder Granger." Ron schniefte. „Das geht aber nicht! Erstens sind sie meine zwei allerbesten Freunde und zweitens hat Harry immer noch nen Schock, seit wir ihn aus der Gefangenschaft beim Schwamm befreit haben und Hermine trauert immer noch Viktor nach." „Wass?!", keuchte Draco, „Sie will immer noch was von Krum?! Aber der ist doch im Himalaya verschollen, als er sein Büro gesucht hat!" Da Ron ihn verwirrt anblinzelte, erklärte Malfoy die Bürogeschichte. „Na, hast du denn nicht gehört, dass Viktor Krum sich ein Büro gemietet hat, um seine Fanpost besser beantworten zu können? Leider hat der Depp nicht gemerkt, dass das Teil im Himalaya war und als er das dann endlich gecheckt hat, ist er natürlich sofort aufgebrochen, um es zu suchen. Dann wurde er nahe dem Gipfel des Mount Everest von einem Schneesturm überrascht und gilt seitdem als unauffindbar. Lustig, nicht wahr?" Es war lustig, denn Ron bekam einen dermaßen gewaltigen Lachkrampf, dass die Grotte einstürzte und sie sich nur mit Mühe und Not retten konnten.
„Ich will, dass ihr die verdammten Rebellen findet", brüllte Hans, der erste Schwammimperator der Weltgeschichte. „Wir...wir tun was wir können, euer Schwammigkeit", stammelte Humberto, der Kommandant der Schwammariter. „Aber klar doch!" Hans war nicht nach Scherzen zumute. „Erst heute ist euch wieder eins dieser Teams entkommen und das obwohl ihr sooooo nah dran wart! Waaaaaah!" Sauer blickte er sich nach einem Verseuchungsopfer um, an dem er seine Wut abreagieren konnte. Humberto brauchte er noch, also schied dieser schon mal aus. Seine schwammigen Äuglein flitzten durch den Raum, doch sie mussten weit flitzen, denn der Thronsaal war groß. Er befand sich nämlich im ehemaligen Speisesaal von Hogwarts und der war ja nicht gerade klein. Der Raum der einstmals dafür gedacht war Schülern ein Obdach beim Verzehren ihrer Nahrung zu bieten, war nun in eine Art gewaltiges Korallenriff umgewandelt und Hans verlangte, dass der Boden ständig poliert wurde. So kam es, dass just in diesem Moment die gesamte Familie Goyle auf der Erde herumwuselte und sich der Oberschwamm einfach das Familienoberhaupt schnappte und ihn mit einem befriedigten Grunzen verseuchte und ihm somit das letzte Bisschen Leben stahl. Die Goyles waren sehr bestürzt ,doch Hans kümmerte sich nicht weiter darum. Er wandte sich wieder an Humberto und zischte so gut er als Schwamm eben gefährlich zischen konnte: „Findet das elendigliche Rebellenpack! Jetzt! Ich will hier..." Er deutete mit einem Auswuchs seines Schwammgewebes, den man mit viel Fantasie auch als Arm bezeichnen konnte, auf eine Stelle im Korallenthronsaal. „...die Köpfe der Aufständigen hängen sehen! Und ganz links an dieser quietschgelben Wasserschlingpflanze wird ein Meerschweinchenschädel hängen! Dededededede!" Damit war der Anführer der Schwammariter entlassen und konnte wieder seinen Aufgaben nachgehen. Hans jedoch spielte eine Runde Zauberschach mit dem Kind des Basilisken, das erst vor kurzem aus einem Ei, das man im Klo der maulenden Myrte gefunden hatte, geschlüpft war.
„Wir brauchen einen Plan!", sagte Oberzimtsterncommander Severus Snape und seine Stimme duldete keinen Wiederspruch, es war nämlich eine sehr rechthaberische Stimme. „Seit wann brauchen wir bitteschön einen Plan?" Kakteengeneral Granger verstand die Notwendigkeit mal wieder nicht und Snape seufzte. „Wir hatten doch noch nie einen." Auch der mittlerweile heil zurückgekehrte Viezemüslifeldwebel Ron Weasley gab nun seinen Senf dazu. „Aber wir hatten doch mal einen", kam es aus der hintersten Ecke des Raumes, in der ein ziemlich verkaterter und ziemlich kleinlauter Häuptlinbigbartadmiral Albus Dumbledore positioniert war. „Stimmt", pflichtete Suppengrünlieutenant Gilderoy Lockhart bei, „bei der Befreiung von Harry hatten wir mal einen..." „...aber der ging gewaltig in die Hose", vollendete der ebenfalls wiedergekehrte Müslifeldwebel Draco Malfoy den angefangen Satz für Lockhart, der ihn immer noch dauernd bedrängte aber wenig Chancen hatte, weil Draco dauernd (mit Ron) unterwegs war. „Wir brauchen aber jetzt einen!", brüllte der Oberzimtsterncommander, der so langsam aber sicher die Fassung verlor. „Aber wozu denn?!", brüllte der erst seit kurzem zur Truppe gestoßene Hinterlinkscollonel Cedric Diggory, der als Geist eigentlich ziemlich wenig zu melden hatte. „Um die schwammige Übermacht zu bezwingen", kreischte Snape außer sich vor Verzweiflung, die aufgrund der allgemeinen Unverständigkeit entstanden war. „Hat jemand meine Kröte Trevor gesehen?" Muddispuddinggefreiter Neville Longbottom, der wie Diggory noch nicht lange zur vereinigten Antischwammorganisation, kurz ASO, gehörte suchte Mal wieder vergeblich nach seinem Haustier. Das gab Snape den allerletzten Rest. Wütend sprang er auf und verließ mit einem lauten „Ihr könnt mich alle mal kreuzweiße, ihr elendigen Nichtsnutze!" den Verhandlungsraum. „Des habt´s ihr etz von eurer Streiterei!", meckerte Lockhart, doch Kaktee Granger konterte geschickt. „Ersten streitet hier keiner", verkündete sie, „Zweitens brauchen wir höchstens einen Lernplan und drittens..." Sie starrte Neville direkt in die verängstigten Augen. „...schau mal in der Küche nach. Uns gehen nämlich langsam aber sicher die Vorräte aus und wer weiß auf welche Ideen die Küchenbeauftragten kommen. Verstanden?!" Der Muddispuddinggefreite schniefte einmal laut und verleitete somit Hermine dazu ihm einen weiteren strengen Blick zuzuwerfen. Neville fing an zu weinen. „Also wirklich, Frau Kakteengeneral!", schimpfte Popcornpoppercaptain Parvati Patil und legte ihren Arm tröstend um den bekümmerten Longbottom. Oberkaktee Granger schnaubte. „Wahrscheinlich hat sie ihre Tage", flüsterte Draco Ron ins Ohr. „Oder sie weiß von Viktor", vermutete dieser leise und bekam beim Gedanken an einen im Schnee feststeckenden oder gar eingefrorenen Viktor Krum mal wieder einen Gewaltigen Lachkrampf, der die Wände erbeben ließ. Plötzlich kamen aus einem funkgerätähnlichen Gerät, das Hermine an ihrer Seite gegürtet hatte, ein seltsamer laut und sie verschaffte sich energisch Ruhe. „Da siehst du was du mit deiner Lacherei angerichtet hast, Ron!", fauchte sie, „Du hast Harry verängstigt und aufgeweckt!....Wo wollen sie hin Suppengrünlieutenant Lockhart?" Lockhart war bereits halb zur Tür hinaus, als er ohne sich umzudrehen erklärte: „Einer muss doch mal nach dem Oberzimtsterncommander sehen!" Und weg war. „Toll", brummelte die pieksige Kaktee in ihren nicht vorhandenen Bart, „Neville, du gehst und siehst mal nach Harry!" „Nö!" Der Puddeling nahm all seinen Mut zusammen und wiedersetze sich der aufgescheuchten Henne, „Ich muss in die Küche und Trevor retten...wenn es noch was zu retten gibt." Erneut traten dicke Tränen in seine Augen und er rannte hinaus, dicht gefolgt von Parvati, die ihn in diesem Zustand nicht allein lassen wollte. „Wer kümmert sich dann um Harry? Admiral Dumbledore, wie wär´s mit ihnen?" Ein Grunzen und ein „Hicks" aus der Ecke waren die Antwort auf Hermines Anliegen. „Warum machst du´s nicht, Superkaktee?", schlug Müslifeldwebel Malfoy mit bissigem Unterton vor. „Würde ich ja gern, aber ich muss mich darum kümmern, dass hier alles läuft. Snape ist weg, Dumbledore nicht zu gebrauchen..." „...und da übernimmst du natürlich das Ruder nicht wahr? Anflug von Größenwahn.Oder ist es, weil Viktor..." Rons mühsam unterdrücktes Lachen unterbrach Malfoy. „...immer noch verschollen ist?" Jetzt wurde die Kaktee richtig stachelig. „Du...Du dummes Meerschwein! Wer hat dich den damals auf Strawgoh..." Ein Schluchzen von Dumbledore konnte durch den Lärm hindurch vernommen werden. „...vor Lockhart gerettet? Ich. Hast du das etwa vergessen?! Waaaaaah!" Sie griff in ihre Tasche, holte nen Hunni und etwas Koks hervor und begann zu schnupfen. Alle im Saal betrachteten sie mitleidig. Der ganzen Raum war nämlich bis obenhin gefüllt mit Assos, wie sich die Antischwammler zu bezeichnen pflegten. Darunter waren unter anderem Hagrid, Prof. Sprout, Mr Filch, der sich vergeblich um die Sauberkeit in der Brauerei bemühte, Mrs Norris, der fast kopflose Nick, Oliver Wood und dann noch ein paar weitere Schüler bzw. Exschüler und andere seltsame Gestalten. Auch Fred und George Weasley gehörten zum Geheimbund, aber die zwei erledigten just in diesem Moment einen Auftrag, der etwas mit der Beschaffung illegaler Zaubertrankbraumittel für Snape zu tun hatte. Außerhalb der Butterbierbrauerei gab es selbstverständlich auch noch Leute, die sich hauptsächlich versteckten, die meisten aber waren Gefangene der Schwämme und Todesser, die nun alle Hans´Kommando folgten. Wo wer-war-der-Typ-nochmal? war wusste keiner.
Doch nun zurück zur sich auflösenden Versammlung: „Hermine", wisperte Ron und strich ihr tröstend über den Rücken, wobei er Fäden aus ihren Pullover zog, „wir..." Er schaute kurz zu Draco, der ihm abwehrend die Hände entgegenstreckte. „...schauen mal nach unserem Sorgenkind, okay?" Hermine nickte und die zwei zogen von dannen.
„Echt toll, Wieselchen!", grummelte das Exmeerschwein, „Jetzt können wir uns um den Psychoheini kümmern..." „Halt die Fresse, Malfoy!" Dann gingen die beiden zu Harry.
„Wurmschwanz?" „Ja, mein Gebieter?" „Bist du sicher, dass Lucius sich hier mit uns treffen will?" „Ja, Mylord, er nannte mir genau diese Koordinaten." „Aha..." Wenig überzeugt starrte Voldemort die Gletscher des Himalaya die unter, über, vor und hinter ihm lagen an. Warum um Himmels Willen mussten sie sich hier treffen? Er war zwar der mächtigste Zauberer südwestlich von Hogsmeade, aber er fror sich trotzdem seinen magischen Arsch ab. Lucius würde diesen bescheuerten Rendezvous-Punkt wahrscheinlich erklären ,indem er sagte es sei eine Frage der Sicherheit und man müsse sich schließlich immer noch vor den zahlenmäßig überlegenen schwammigen Schergen verbergen, aber ER war hier schließlich der Chef und wenn er die anderen lieber in einer Sauna treffen wollte, hatten sie zu gehorchen. Beim Gedanken an Wurmschwanz in einer Sauna wurde ihm allerdings ganz anders und er musste sich zusammenreißen, um nicht in den Schnee zu kübeln. „Voldie...äh...euere Schrecklichkeit! Da kommt Lucius!...Und er ist allein!" Wurmschwanz, dessen Schwanz wirklich recht wurmig war, war ganz aus dem Häuschen. Schnaufend, keuchend und trotzdem gleichzeitig fluchend, kam Malfoy Senior bei ihnen an. „Meister! Wir gerieten in einen Hinterhalt! Alle sind tot! Diese scheiß Schwämme! Diese..." „Wass?!", kreischte ratet-mal-wer, „Mist, mist,mist! Was machen wir jetzt?! Jetzt sind wir nur noch zu zweit!" „Zu dritt, oh holder, anbetungswürdiger Big Boss Daddy cool!", unterbrach Wurmschwanz die mathematischen Bemühungen seines Vorgesetzten. „2 ½ , Wurmschwanz", belehrte ihn Voldemort, „Du zählst nur halb." Lucius kicherte und war froh darüber, dass er ganz zählte. „Was sollen wir jetzt tun, Meister?", fragte Wurmschwanz, der vergeblich versuchte seine Gekränktheit zu vertuschen. „Tja", grummelte Voldemort, „wenn ich das wüsste, wäre ich noch schlauer als ich es ohnehin schon bin..." „Und ihr seid sicherlich der schlauste von allen flötete Lucius, „aber dennoch wäre es hilfreich einen Plan zu haben wie wir es mit der feindlichen Übermacht aufnehmen können. Oder sind eure Lordschaft etwa anderer Meinung?" „Du hast Recht, Malfoy, aber ich kann in dieser eisigen Kälte nicht denken und zum Wärmezaubern sind meine Finger zu kalt....außerdem würde das wahrscheinlich den Gletscher schmelzen...Nun ja, wir sollten uns einen Unterschlupf suchen und dort weiterberaten." „In der Tat, oh Gebieter, das sollten wir." Wurmschwanz war von dem Vorschlag begeistert, denn sein kleiner Peter verwandelte sich langsam in eine Miniatureisskulptur. So machte sich das grandiose Trio, in dem enormer Triozwang herrschte, auf die Suche nach einen warmen Plätzchen im Schnee.
Severus Snape war sauer. Genaugenommen war er sogar mehr als nur sauer, er war granitsauer! „Was bildet sich diese superschlaue Kakteentussi eigentlich ein?", brummelte er vor sich hin und trat den Schnee, der obwohl es Spätsommer war, im Hof der Brauerei lag, mit seinen Füßen. „Warum macht hier eigentlich keiner was ich sage? Warum ist Dumbledore dauernd besoffen? Warum haben meine Socken lauter Löcher? Und warum....?" „Fragen über Fragen." Plötzlich hörte er eine ihm wohlbekannte Stimme hinter sich und seine fettigen Haare standen ihm zu Berge. „Fragen über Fragen", sagte die Stimme noch einmal, „Doch mein Name ist Hase. Ich weiß von nichts. Ist hier was geschehen? Ich hab nichts gesehen, nur Gras und Klee und im Winter...äh...Sommer den Schnee. Mein Name ist Hase. Ich weiß nicht bescheid." Das Reden war in ein markerschütterndes Singen übergegangen, welches sämtliche Fensterscheiben in einem Umkreis von etlichen Meilen zum Klirren brachte. Stinkig wie er war fuhr der Oberzimtsterncommander herum und blaffte sein Gegenüber an: „Sei ruhig, Hase...Hasi...grrrrr...." „Suppengrünlieutenant Lockhart meldet sich gehorsamst!" Der grauenvolle Sänger, der sich als Gilderoy Lockhart höchstpersönlich entpuppt hatte, salutierte schwungvoll und viel vor lauter Schwung in den Schnee. Dabei hielt er sich unglücklicherweise an der Hose des anderen fest und zog sie mit in die Tiefe. „Lockhaaart!!!", kreischte Snape, der nun ebenfalls im Schnee gelandet war und sich aufgrund des schmerzlichen Verlustes seiner Hose so einiges abfror, „Wass soll das?! Was tust du hier? Hat man hier denn nicht einmal seine Ruhe?" „Fragen über Fragen", stöhnte Gilderoy, der seine blonden Engelslöckchen unter Snapes Hintern hervorziehen wollte. Als er es endlich geschafft hatte und die beiden wieder aufrecht dastanden, begann er zu erklären: „Eigentlich wollte ich nur sehen wie es dir geht. Ich hab mir nämlich Sorgen gemacht." Verlegen trat er von einem Fuß auf den anderen und bemerkte dann, dass sein Kollege ihn recht entgeistert anblickte. „Jetzt schau mich nicht so an, das treibt einem ja die Schamröte ins Gesicht. Wobei das meinem wunderschönen Antlitz in dieser winterlichen Stimmung den richtigen Touch verleiht." Er holte einen Handspiegel hervor und betrachtete sich darin. Der Meister der Zaubertränke und Schnäpse neben ihm wurde langsam ungeduldig, deshalb fuhr der fünfmalige Gewinner des Charmantesten-Lächeln-Preises der Hexenwoche fort. „Ich wollte dir, oh Severus, der du da stehest in der gar eisiglichen Kälte, nur demonstrieren, dass ich nicht immer nur an mich denke, denn es gibt böse Menschen ,die dies mit gespaltener Zunge behaupten. Obwohl ich mich gelegentlich wirklich sehr schätze, habe ich in letzter Zeit auch dich schätzen gelernt." Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Ich meine, du bist so stark, mutig und....einfach wundervoll...natürlich auf deine ganz spezielle Art..." „Lockhart", unterbrach ihn Severus und gähnte einmal herzhaft, „Was willst du mir eigentlich sagen?" Der soeben zu rascher Kunde gedrängte wurde knallrot im Gesicht und stammelte. „Tja, Sevie, ich...ich hab dich wirklich gern..." „Taatüütaataaaaa!" Im wichtigsten Augenblick wurde er von einer Sirene unterbrochen. „Oh, scheiße!" Snape war vollkommen außer sich. „Das ist das Signal! Sie greifen an! Die Schwämme haben unser Versteck gefunden! Rette sich wer kann!" Hastig zerrte er den anderen Mann zurück ins Hauptquartier.
Aber unterdessen war etwas anderes passiert:
„Huhu, Harry!", rief Ron, „Wo bist du?" Malfoy verzog das Gesicht, begann dann aber auch zu rufen. „Harrylein?! Ja wo ist den unser Harry?" Ratlos blickten sie durch Harrys Zimmer. Es war ein großer Raum, dessen Wände, Decke und Boden, vollkommen mit Gummi verkleidet waren, falls Potter auf den Gedanken kommen sollte sich die Birne einzurennen. „Hier bin ich", vernahmen sie ein leises Flüstern aus der hintersten Ecke der Hüpfburg, die sich ebenfalls im Zimmer befand. Ron stellte die Schüssel mit Butterbiersuppe, die er in der Hand hatte auf den Gummiboden und näherte sich Harry vorsichtig. „Is was nicht in Ordnung oder warum sitzt du da hinten?", wollte er wissen. „Nichts ist in Ordnung", heulte der Junge mit der Blitznarbe, „Ich will zu meiner Mami und meinem Pappi!" „Aber du hast doch Sirius", erinnerte ihn der Weasleyjunge. „Das ist nicht dasselbe", schniefte Harry, „Ich wäre fast bei meinen Eltern gewesen, aber ihr habt mich ja von da weggeholt." „Was is los?" Müslifeldwebel Malfoy verstand nur Bahnhof, doch das Häufchen Elend in der Gummizelle fing an zu erklären. „Der Schwamm hätte mich bestimmt getötet und dann wär ich jetzt bei meinen Eltern, aber ihr musstet mich ja retten und jetzt habt ihr alles futsch gemacht, ihr Banausen, ihr!" „Aber Harry, das stimmt doch nicht!", empörte sich Ron. Dann schlüpfte er zu seinem Freund und betatschte seine Stirn. „Hm...Fieber hat er nicht." „Natürlich nicht", sagte das Exmeerschwein und setzte seinen intellektuellen Blick auf, „ Er hat einfach so nen Batscher." Aus Harrys Augen kullerten nun dicke Tränen und Ron sah seinen Zwangskumpanen vorwurfsvoll an. „Da siehst du was du angerichtet hast!" „Ihr habt mich alle gar nicht mehr lieb", lallte Harry, der vor lauter Verwirrung und Verzweiflung schon ganz blau war. Dann deutete er auf seinen besten Freund und fuchtelte ihm vor der Nase rum. „Und du hängst dauernd nur noch mit Malfoy rum, du mieser Verräter! Aber ich weiß warum...hihi...Du willst nen Kuss von ihm, nicht wahr? Aber er hat zuerst mich geküsst! Er ist zu mir gekommen! Mein Eigen...mein Schatzzz..." Draco räusperte sich unbehaglich. „Äh...Potty...ich glaube du verstehst da was falsch. Das war doch alles nur wegen Lockhart..." Doch Harry war nicht mehr zu halten. Wie besessen torkelte er auf den Jungen, der ihn einst geküsst hatte, zu, umklammerte ihn fest und versuchte ihn abzuschlabbern. „Is ja widerlich!", entfuhr es Ron, dem es jedoch nicht gelang seinen eifersüchtigen Blick zu verbergen. „Waaaaah!" Entsetzt stieß Malfoy Junior den Kussgeilen von sich weg und rannte so schnell ihn seine Beine trugen zur Tür hinaus. Voller Angst rannte er weiter und weiter und landete schließlich in der Küche. Er rempelte einen Hauselfen, der auf Befehl des Kakteengenerals selbstverfreilich bezahlt wurde, an und kam dann aus Versehen an den Alarmschalter. Sofort begannen in der ganzen Brauerei die Alarmglocken zu läuten und die Sirene zu tuten.
„Mylord, Mylord, da liegt was im Schnee!" Wurmschwanz hüpfte wie wild im Schnee auf und ab und wartete darauf, dass seine Begleiter sich zu ihm gesellten. „Ja mei, das is ja der Viktor!", entfuhr es Lucius, als sie den tiefgefrorenen Viktor Krum vollständig ausgebuddelt hatten. „In der Tat", pflichtete ihm der dunkle Lord bei, „Aber das geht mir an meinen eingeeisten Arsch vorbei! Lasst ihn liegen! Das wichtigste ist jetzt sofort und auf der Stelle einen Unterschlupf zu finden, denn es beschleicht mich der Verdacht, dass es gleich einen gewaltigen Schneesturm geben wird." „Außerdem sind grausame Stimmen in der Luft...", säuselte Wurmschwanz und versteckte sich hinter einem Schneemann. Krum musste diesen Gebilde gebaut haben, bevor er tiefegekühlt worden war und es war wirklich ein schöner Schneemann. Er hatte eine Karottennase, Zimtsternaugen, einen Berti-Botts-Bohnen-Mund und einen Butterbierkrug auf dem Kopf. In der Hand hielt er einen Atomkätzchenblitz, das neuste Besenmodel, das vor der schwammigen Herrschaft auf den Markt gekommen war. „Ich bin dafür, dass wir ihn mitnehmen", schlug Malfoy Senior vor. „Und warum bitte?" Es-ist-so-assig-geil-dass-man-seinen-Namen-immer-net-sagt wurde langsam ungeduldig, denn er zitterte immer noch vor Kälte. Auch die grausamen Stimmen in der Luft, die sein wurmgeschwanzter Diener schon entdeckt hatte, gaben der Situation keinen besonders harmonischen Touch, den sie war wirklich scheußlich. Voldemort fragte sich woher diese grauenhaften Laute kamen. War die Geschichte etwa doch war? War es war was man sich in der Zauberwelt erzählte? Wohnte wirklich die Zwillingsschwester von Professor Trelawney auf dem Mount Everest? Ein furchtbarer Gedanke, aber vielleicht wahr.
„Oh aller Unschwammigster", zischelte Wurmie, „Nehmen wir den Quidditchprofi jetzt mit oder nicht?" Der fiese Magier beugte sich runter zu Viktor, bekam einen gewaltigen Hexenschuss und beschnüffelte dann den leblosen, kalten Körper. Er roch halb tot. „Riecht gut. Das nehmen wir mit!", befahl Voldie und schritt mit hoch erhobenem, vom Schnüffeln erquickten Kopf um die Ecke eines Felsens. Die anderen beiden stritten sich noch darüber wer den Ausgebuddelten tragen sollte, als ihr Meister sie eilends herbeirief. Malfoy packte den Kopf, Pettigrew die Füße und los gings in Richtung Big Boss. „Seht, meine Gefolgsleute", tönte wir-wissen-ja-zum-Glück-wer, „Da ist ein Büro!"
„Ich hasse Karotten!", brummelte Draco Malfoy vor sich hin. Er war von Snape zum Küchendienst abkommandiert worden, weil er den falschen Alarm ausgelöst hatte und musste nun Mohrrüben schälen bis zum Abwinken und das, obwohl es hier von mit Schwarzgeld bezahlten Hauselfen nur so wimmelte. „Master Draco", vernahm er plötzlich eine vertraute Stimme. „Hat diese Rübe nicht eine atemberaubende Form?" Dobby, der Hauself, stand neben ihm und hielt ihm eine verschrumpelte Karotte entgegen. Das kleine Vieh hatte sich einen schwarzen Spitzen-BH über den Kopf gezogen und an seinem Füßen trug es Socken, die eindeutig von Harry stammten. Nur er hatte dieses Aroma. Das war Malfoy schon damals in der heulenden Hütte aufgefallen. „Echt super", fauchte der Müslifeldwebel und schnitt sich den halben Finger ab. „Waaaaaaaaah!", brüllte Dobby, „Blut! Wir brauchen Sanitäter!" Bei den Worten „Blut" und „Sanitäter" stürmte Madam Pomfrey, dicht gefolgt von Professor Dumbledore herein. Doch bevor sie sich der Verletzung auch nur annäherungsweise annehmen konnte, torkelte Dumbledore herbei und kippte eine Flasche Wodka über Dracos Kopf, um die Wunde, die sich eindeutig an einer anderen Stelle befand, zu desinfizieren. Dann fiel der Häuptlinbigbartadmiral vorn über und plumpste auf Dobby, der von seiner Alkoholfahne in Ohnmacht fiel. Madam Pomfrey stopfte Dumbledore ein paar Pommes Frites in den Mund, die den Alkohol aus seinem Blut –vorausgesetzt er hatte noch Blut und Hochprozentiges war nicht das einzige was durch seinen Körper floss- aufsaugen sollten. Dies war eine altbewehrte Familientradition und hatte bisher immer gewirkt. Dann nähte sie den Finger des Exmeerschweins wieder richtig an, hievte den Gepommesgefriteten von dem Hauselfen herunter und machte bei Dobby eine Mund-zu-Mund-Beatmung.
„Meine Name ist Hase...", trällerte Lockhart fröhlich vor sich hin und betrachtete sich in dem herzchenförmigen Spiegel mit rosa Rahmen, der an der Wand seines Schlafquartiers hing. Da fiel ihm ein neuer Text für ein Lied ein und er begann zu kreischen: „Ich bin so schön! Ich bin so toll! Ich bin der Lockhart aus Tirol!" Schnell schlich er zur Tür, sperrte ab und holte dann einen verstaubten Tirolerhut aus einer großen, pinken Truhe. Liebevoll betrachtete er den Hut. Und schon wieder schwirrte ihm ein Song durch den gelockten Kopf. „Ich kauf mir lieber einen Tirolerhut! Der steht mir so gut! Der steht mir so gut! Dann mach ich Sonntagabend Blasmusik! Immer nur dasselbe Stück!" Seine Stimme erschallte über den Dächern der Welt und er dachte glücklich an seine Großmutter, die in Tirol auf der Alb wohnte. Dort war er als kleiner Junge oft gewesen und hatte die Ziegen gehütet. Wie einfach war doch das Leben damals noch gewesen. Keine Pressetermine, keine Schwämme und kein...
„Suppengrünlieutenant!", brüllte Severus Snape und hämmerte gegen die Tür von Gilderoys Gemach, „Aufmachen oder ich breche die Tür ein!"
„Das ist ein Zeichen dafür ,dass er mich liebt!", dachte der so eben Gerufene und setzte sich den Hut gedankenverloren auf die Lockenpracht, „Er will keine Minute ohne mich sein!" „Ich komme!", flötete er deshalb und öffnete die Tür. „Na endlich", brummte Snape, „Könntest du mir mal verraten warum du da drinnen so rumgrölst und überhaupt...." Weiter kam er nicht, denn es verschlug ihm die Sprache. Lockhart bemerkte den entrückten Blick des Oberzimtsterncommanders und klimperte mit den Augenlidern. „Gilderoy", stammelte Snape, der seinen Blick nicht von dem anderen Zauberer lösen konnte, „Dein Hut...er ist so...wie soll ich sagen?...mir fehlen die Worte...so...so sexy!" Um die Beherrschung des Meisters der Zaubertränke war es endgültig geschehen. Wild lodernd vor Leidenschaft, entfacht durch den Tirolerhut, stürzte er sich auf Lockhart und zerrte ihn zu dessen Himmelbett. In dieser Nacht wurden die rosaroten Vorhänge heruntergerissen, die Samtkissen wurden zerfetzt und der Spiegel zersplitterte als ihm Snapes Stiefel traf.
„Was für ein öder, kahler Raum!", motzte Lucius Malfoy und suchte mit seinen grauen Augen das Büro nach einem Hoffnungs- bzw. Farbschimmer ab. Doch vergeblich! Alles grau in grau. Er seufzte. „Hier müsste mal ein Innenarchitekt ran." Auch Voldemort schien der Raum nicht sehr zuzusagen. „Hier gibt es eindeutig zu wenig grün, schwarz und silbern!", beklagte sich der dunkle Lord und fing dann urplötzlich an in Erinnerung zu schwelgen. „Hab ich euch schon mal erzählt, dass ich Innenarchitekt werden wollte, bevor ich erfuhr, dass ich ein Zauberer bin?" Verwirrte Gesichter beantworteten seine Frage und er fuhr fort. „Damals, als ich noch ein kleiner Junge war haben mich die tristen Räume des Muggelkinderheims dazu inspiriert sie in meinen Gedanken umzufärben...nun, leider waren sie danach wirklich bunt und ich wurde bestraft." Ein Schniefen, wie man es von Warum-sagen-wir-seinen-namen-eigentlich-nicht-obwohl-er-so-melodiös-ist? nur selten zu hören kriegte ertönte. „Aber egal, jedenfalls beschloss ich so Innenarchitekt zu werden, doch der Brief aus Hogwarts kam mir in die Quere." Er schaute zu seinen Gefährten, um zu sehen wie sie auf seine Geschichte reagierten und stellte fest, dass Viktor überhaupt nicht reagierte ,da er immer noch tiefgekühlt war. „Wir sollten vielleicht mal...", begann er, wurde dann aber von einem herzzerreißenden Heulen Wurmschwanzes unterbrochen. „Das ist wirklich die traurigste Geschichte, die ich je gehört habe!", heulte sein Diener, „Die ist sogar noch trauriger als die, als James, Remus und Sirius die arme kleine Schlange, die ich entdeckt hatte unter einem Stein zerquetscht haben..." Wieder schniefte er. „Wirklich, Mylord, ihr wärt sicher ein begnadeter Innenarchitekt geworden!" Lucius verdrehte die Augen, Voldemort auch und wenn Krums Augen nicht erstarrt wären, hätte er sie wahrscheinlich auch verdreht, immer vorausgesetzt er hatte nicht eine noch traurigere Geschichte auf Lager und die mit der Schlange oder der vermasselten Karriere des dunklen Lords ließen ihn somit kalt. „Soll ich euch mal mein schlimmstes Erlebnis erzählen?", fragte Malfoy Senior und ich-hab-schon-fast-vergessen-wie-ich-heiße-weil-mich-keiner-so-nennt konnte wieder nicht vorschlagen Viktor aufzutauen, da Wurmschwanz ganz begierig auf Lucius´ schlimmes Erlebnis war. „Okay", fing Malfoy an, "Ich bin mir nicht sicher ob es das schlimmste war aber es war schlimm. Einmal, es war ein Mittwoch Abend, war meine Frau auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung und ich war ganz allein zu Hause. Nur ich, Draco, der damals erst ein Jahr alt war, etwa 5 Bedienstete und 30 Hauselfen –den Rest hatten wir an Bekannte verliehen, die sie dringend zur Vorbereitung einer Party benötigten, aber natürlich nicht ohne Gegenleistung. Ich war also recht einsam, wie ich sicher schon bemerkt habt..." Wurmschwanz war neben Viktor auf den Boden gesunken und zauberte gerade für sich und den Boss eine Thermoskanne mit Kaffee, der sie wach halten sollte. „Jedenfalls hatte ich einen furchtbar schlechten Tag gehabt, denn ich hatte mich an der Zauberbörse gewaltig verspekuliert und fast einen Teil meines Vermögens verloren. Zum Glück hatte ich aber diverse Kontakte und der Schaden hielt sich in Grenzen. Nichts desto trotz war ich wirklich außerordentlich mürrisch und als mich einer der fünf verbliebenen Diener fragte ob er mal aufs Klo dürfe, brachte ich kurzerhand alle 5 mit einem locker flockigen „Avada Kedavra" zur Strecke. Doch das stellte sich als Fehler heraus. Draco machte kurz darauf in die Windel und ich hatte unglücklicherweise auch das Kindermädchen umgebracht. Da stand ich nun allein mit 30 Hauselfen und einem schreienden Balg. Die einfachste Lösung wäre gewesen Draco umzubringen. Aber sollte ich wirklich noch mal versuchen Narcissa zu schwängern und dann 9 Monate durch die Hölle gehen? Nein danke. Aber so ganz ohne Erbe gings eben auch nicht und so beschloss ich einen oder besser gleich mehrere der Hauselfen dazu zu zwingen Draco zu wickeln. Potz, Blitz und Pestilenz! Plötzlich waren alle Hauselfen weg! Ich suchte überall und Draco stank immer mehr. Rasch ging ich in meine allumfassende Bibliothek und suchte nach einem Zauber zum Windelnwechseln, aber ich fand einfach nichts. So blieb mir nichts anderes übrig, als mir Gummihandschuhe und eine Gasmaske zu zaubern und mich der Windel anzunehmen." Er erschauderte. „Doch das dumme Balg brüllte und brüllte und mir war der Spruch für Ohrenstöpsel entfallen. Ich konnte mich nicht länger beherrschen und schrie „Crucio!!!". Ein fataler Fehler. Draco brüllte nur noch mehr. Als ich dann endlich mit ihm fertig war, war ich so fertig wie noch nie zuvor." Er blickte mitleidheischend in die Runde. „Und, was sagt ihr? Ist das nicht tragisch?" Voldemort gähnte. „Furchtbar tragisch, aber jetzt sollten wir Krum auftauen, damit er nicht noch ernsthaft Schaden nimmt." Und so entfachten sie mitten im Büro ein Feuer und hängten der bulgarischen Quidditchspieler an einem Spies darüber auf. Danach brauchten sie nur noch zu warten.
Hermine schritt so majestätisch wie es ihr nach ihrem Nervenzusammenbruch möglich war durch die Gänge der Brauerei in Richtung Harrys Zimmer. Schon weniger Meter vor ihrem Ziel hörte sie seltsame Geräusche von innen. Als sie noch näher war, strömte auch noch ein grässlicher Duft in ihre Nase. Es roch penetrant nach Fisch. Vorsichtig öffnete der Kakteengeneral die Tür und spähte hinein. Im Inneren erblickte sie Harry, der sich bis auf einen Lendenschurz entkleidet hatte und vor einem Aquarium auf dem Bode saß. „Komm zu mir Fisch", zischte Potter und sprang plötzlich auf, tauchte seine Hand in das Becken und holte einen Fisch heraus, den er sich dann begierig in den Mund stopfte. Hermine erschrak. Sie hatte nicht gedacht, dass es so schlimm um ihn stand. „Hallo, Harry", sagte sie und versuchte zuversichtlich, freundlich und höflich zu klingen, „Wie geht es dir?" Harry starrte sie an. „Hallo, Hermine...willst du auch Fisch? Fisch ist lecker! Harry mag Fisch!" "Äh…nein danke", stammelte die Oberkaktee, „Heute nicht..." Harry war beleidigt. Warum wollte diese dumme Kuh keinen Fisch? Das verstand er wirklich nicht. Aber andererseits blieb so mehr für ihn übrig und er beschloss sich zu freuen. „Aber Harry, was ist denn nur mit dir geschehen?" Hermine konnte die Tränen der Verzweiflung nicht mehr zurückhalten, „Du warst doch immer unser strahlender Held. Und was bist du jetzt? Ein stinkender Fischfanatiker! Wie konnte das nur geschehen?" Doch „leicht" Geistesgestörte ignorierte sie. „Wo ist mein Schatzzzzzz?" Er kroch auf Hermine zu und began an ihr herumzuschnüffeln. „Mein Schatzzzz...wo ist er ,mein Schatzzzz? Hast du ihn versteckt, meinen Schatz?" „Dein Schatz?", fragte das Mädhen entgeistert, „Wer ist bitteschön dein Schatz?" „Hat mich geküsste, der Schatz....aber böses Ron will mir wegnehmen meinen Schatz....Mein Eigen...Er ist zu mir gekommen....zuerst zu MIR gekommen", zischelte Harry. Da ging Hermine ein Licht auf. Sie ließ Harry Harry sein und stürmte zur Tür hinaus. „MALFOY!!!! Du elendes Frett...Meersch...du elendes Nagetier! Komm sofort her!!!" Ihr Schrei hallte durch die ganze Brauerei.
„Wo bin ich?", fragte ein soeben aufgetauter Viktor Krum und in seiner Stimme schwang neben seinem bulgarischen Akzent auch noch eine gigantische Woge Verwunderung mit. „Du bist in deinem Büro im Himalaya", erklärte Lucius, „Wir haben dich aufgetaut, dein Leben gerettet und du stehst jetzt in unserer Schuld." Er grinste gaaanz fies wie immer, aber Viktor grinste nicht. „Hoppa! Hossa!", brüllte er und versuchte sich von seinem Spies zu befreien. Ohne Erfolg. Erst Wurmschwanz brachte ihm die spiesige Erlösung. „Jetzt ist er aufgetaut. Was machen wir jetzt?", fragte Malfoy Senior und hoffte insgeheim auf eine Aufforderung, um erneut eine Geschichte zu erzählen. „Wir spielen eine Runde Tabu", befahl isser-nicht-geil-der-namelose-Kerl?, „Im Zweifelsfall spielen wir immer Tabu." „Wir hatten noch nicht oft Zweifelsfälle, oder?", überlegte der wurmschwänzige Diener laut. „Nein, hatten wir nicht", gab Voldie zu, „Aber jetzt haben wir einen. Viktor, sieh doch mal nach ob in einem der Schränke ein Tabu-Spiel ist, ja?" „Nur, wenn du bitte sagst!" Krum stellte Forderung, was recht unklug war. „Avada Ked...", begann der finstere Zauberer, aber der Bulgare stoppte ihn schnell, indem er sich auf den Weg zu einem der Aktenschränke machte. Er suchte und sucht, doch nirgends war ein Spiel zu finden. Ein letzter Schrank war noch übrig, eine letzte Hoffung. Und „Puff!", sie verpuffte! „Wieder nix", murmelte Viktor und wollte den Schrank schon schließen, als er etwas bemerkte. Es war eine Babykrabbeldecke und sie lag ordentlich zusammengelegt hinten im Schrank. Vorsichtig holte er sie hervor und zeigte sie den anderen. Sie legten die Decke auf den Schreibtisch und Wurmschwanz durfte sie aufwickeln, falls sich irgendwas schädlich darin befand. Es war jedoch nichts dergleichen darin, sonder nur ein Buch. „Uralte Tipps und Tricks für jede Lebenslage", las Malfoy und dachte, dass er das Teil damals bei seiner Draco-mit-Gasmaske-und-Gummi-handschuhen-Wickelaktion gebraucht hätte. Ehrfürchtig schlug Voldemort das Buch auf und siehe da, er fand ein ganzes Kapitel über Schwämme! „Das könnte unsere Rettung sein!", schrie der dunkle Lord erfreut und verfiel vor lauter Aufregung kurze Zeit in die Schlangensprache. Er schnappte sich das Buch und setzte sich damit den Sessel , um es zu studieren.....
Fortsetzung folgt, wenn Fortsetzung Lust dazu hat...
