Autorin: Kara-
Janina@buffymail.net
Kategorie: R/H Romance, Fluff
Short-Cut: Manchmal kann man auch inmitten von Angst und Kälte etwas
Geborgenheit finden.
Um, wer mich kennt, weiß, was ihn jetzt erwartet, für alle anderen wiederhole ich noch einmal die drei Worte, von denen diese Story bestimmt ist: Kitsch, Fluff und Plotless. Einfach mal eine kleine, halbe R/H Story, lest und reviewt bitte :)
"Auch noch wach?"
Hermione drehte sich erschrocken um, als sie die Stimme hinter sich hörte.
"Ron? Was machst du hier unten?"
Ron lächelte gequält und ließ sich auf den erstbesten Sessel fallen. Sein Blick fiel auf den Kamin, der nur noch schwach erleuchtet war und wanderte dann zu Hermione, die zitternd, trotz der einer dicken Decke, auf dem Sofa zusammengerollt lag. Er wusste, wie sie sich fühlte, denn ihm ging es nicht besser.
Vor
ein paar Stunden war Harry zurückgekommen- von woher wusste niemand, nur Ron
und Hermine ahnten etwas, wagten allerdings nicht es auszusprechen, solange
Harry es nicht selber sagte.
Natürlich gingen im Schloss Gerüchte herum, denn jeder hat das Zeichen
Voldemorts am Himmel gesehen, wie es ein einziges Mal blutrot aufleuchtete und
dann zu hundert Sternen zersprang, die nun friedlich über Hogwarts leuchteten.
Und
doch wusste man nicht, was geschehen war, denn Harry war schwer verletzt und
schlief schon lange- viel zu lange, wie Ron fürchtete. Er hatte versucht, mit
seinem Freund zu reden, doch Madame Pomfrey und Dumbledore- der
höchstpersönlich über Harry wachte- hatten ihn sofort aus dem Krankenzimmer
verscheucht. Alles würde zum Besten stehen, hatte Dumbledore gesagt, Harry
müsse sich nur ausschlafen.
Und doch machte Ron sich Sorgen und schreckliche Bilder hielten ihn vom
Schlafen ab.
"Morgen wird es ihm besser gehen", unterbrach Hermine die Stille leise und Ron hörte die Zweifel in ihrer Stimme.
"Morgen wird es ihm besser gehen", wiederholte er mit Nachdruck, bedacht darauf, all seine Zuversichtlichkeit durch diesen Satz sprechen zu lassen.
Hermine lächelte dankbar und bevor Ron noch etwas sagen konnte, griff sie nach ihrer Decke, stand auf und setzte sich eben Ron auf den Sessel.
"Mir ist kalt", sagte sie, fast schon entschuldigend und zog die Decke fest um sich. Ohne lange nachzudenken, nahm Ron Hermine in die Arme, bettete ihren Kopf auf seiner Brust und schlang seine Arme um sie, als wolle er sie vor der Kälte und der Angst vor dem nächsten Morgen beschützen.
"So besser?", fragte er mit belegter Stimme und spürte wie Hermine nickte. "Danke."
Sie schwiegen und Ron lauschte auf Hermines Atem, beobachtete, wie ihr Brustkorb sich gleichmäßig hob und senkte. Noch bevor das Feuer ganz herunter gebrannt war, schlief sie tief und fest und lächelte dabei friedlich; sicher in Rons Umarmung.
"Es wird alles wieder gut", flüsterte Ron und strich über Hermines wilde Locken.
"Alles wird gut". Und bevor er auch einschlief, stahl sich auch auf sein Gesicht ein leises, friedliches Lächeln.
