3. Kapitel.
Nun ja und so fand mich dann 4 Monate später in einem Flieger nach London wieder. Christina hatte ihr kommen zum Klassentreffen per Eule zugesagt und für mich begann damit ein, wenn nicht sogar das größte Abenteuer meines Lebens.
Doch bis dahin war es alles andere als einfach gewesen. Gut was aktuelle Ereignisse in der Welt der Zauberer anging, war ich entschuldigt. Gott sei Dank.
Doch trotzdem hatte ich einiges zu lernen, Namen von Ehemaligen Klassenkameraden, dann einprägen der dazugehörigen Foto´s (was bei Foto´s deren Abgebildete Person andauernd verschwindet, um ein Date mit dem Nachbarbild einzuhalten, gar nicht so einfach ist), Lehrer und die von ihnen gegebenen Fächer merken, versuchen Stinas Beschreibung von Hogwarts zu folgen und zu guter letzt eine "Hexen-gerechte" Garderobe zusammenstellen.
Aber letztendlich hatte ich es geschafft, ich war zwar mehr als ein mal kurz davor gewesen alles hinzuschmeißen, aber ein Blick in einen der Harry Potter Bände genügte um mich wieder zu motivieren. Und dann war es soweit mein Flug nach London. Im Gepäck Stinas altes Klassenbuch (für alle Fälle).
Hogwarts bat alle "Ehemaligen" sich um 9 Uhr des 19.06 am Bahnhof Kings Cross einzufinden, Bahngleis 9 ¾, dann sollte es losgehen in Richtung Hogwarts.
Stina brachte mich noch zum Flughafen und wünschte mir viel Spaß, als ich die Zollabfertigung betrat, und mir bewußt wurde das es jetzt wirklich los gehen würde, hatte ich urplötzlich das Gefühl zu schrumpfen. Tausend Fragen, die ich noch hätte stellen sollen gingen mir durch den Kopf. Wie in Trance betrat ich das Flugzeug Richtung London Heathrow.
Und viel zu schnell war ich da, ich hatte während des Fluges noch ein wenig "gelernt", aber trotzdem war mir alles andere als wohl in meiner Haut, als ich den Flughafen in Richtung U-Bahn verließ, die mich zum Kings Cross Bahnhof bringen sollte.
Ich sollte vielleicht dazu sagen das ich schon immer ein großer Fan der Londoner U-Bahn gewesen bin, aber diese Fahrt, ich glaube ich war so nervös das meine Hände zitterten, ich überlegte bei jeder Station, auszusteigen und die Zeit bis zum Rückflug einfach in einer Pension zu verbringen.
Aber nein. Gott ich kam mir vor wie ein Teenager vor einer großen Prüfung.
Kings Cross, Bahnsteig 9 ¾. Ich kämpfte mich durch die Menschenmengen vorwärts. Meine Knie zitterten, Stina´s Stimme hallte in meinem Kopf: "Der Pfeiler am Ende des Bahnsteiges, hab kein Angst, gehe einfach hindurch, du mußt daran glauben."
Glauben! Und das nachdem alles woran ich in den letzten paar Jahren geglaubt hatte wie eine Seifenblase zerplatzt war.
Ich atmete tief durch, sah mich verstohlen um, keiner schenkte mir sonderlich viel Beachtung, ein letzter Blick auf die Uhr, viertel vor 9. Ich schloß die Augen und konzentrierte mich.
'Es ist wahr, es ist wirklich.' dachte ich und ging vorwärts, die Mauer konnte nicht mehr als einen Schritt entfernt sein, noch einen Schritt, und noch einen.. und... ich öffnete die Augen. Vor mir stand eine große dunkelrote Dampflok, und der in goldenen Buchstaben das Wort Hogwarts geschrieben stand. Ich unterdrückte krampfhaft einen Siegesschrei.
Ich glaube bis dahin, hatte ich immer noch irgendwie damit gerechnet, das ich bin voller Wucht gegen die Wand laufen würde, Stina und all meine Freunde würde wie aus dem Nichts auftauchen und mich auslachen, und alles sei nur ein schlechter Scherz. Doch jetzt, da war er direkt vor mir der Hogwarts Expreß, er sah ein wenig anders aus als im Film, aber wunderschön.
Ich sah mich um, ein paar Meter vor mir stand ein Mann, er war in meinem Alter, ich überlegte Fieberhaft, das Gesicht, deckte es sich vielleicht mit einem der Gesichter aus dem Klassenbuch, sollte ich diesen Mann kennen, alles war wie weggeblasen, und dann kam der Mann auf mich zu, Direkt auf mich zu. Mein Mund wurde trocken..
"Hallo", sagte der Mann freundlich, ich starrte ihn an.
"Soll ich ihnen vielleicht mit ihrem Koffer helfen?" Ich starrte ihn immer noch unverwandt an.
"Geht es Ihnen gut?" fragte er skeptisch.
'Sag was, sag was,' brüllte eine Stimme in meinen Kopf, 'sonst ist das schon die Endstation deiner Reise,' ich riß mich zusammen,
"Ehm.. nein, alles klar.. Glaube ich." brachte ich mühsam hervor.
"Na dann, gut, soll ich ihnen nun mit dem Koffer helfen?"
"Koffer..." stammelte ich.
"Ihrem Koffer, das ist doch ihrer?" der Mann zeigte auf den Koffer vor meinen Füßen.
Ich sah hinunter, "der Koffer! Natürlich, ehm gerne."
Der Mann zog seinen Zauberstab aus seinem Umhang und zeigte damit auf mein Gepäck, das sich daraufhin um ein paar Zentimeter in die Lüfte erhob und langsam in Richtung Zug schwebte.
"Sie haben Glück, bisher sind noch viele Abteile frei, wo wollen sie hin?"
Ich riß meinen Blick von meinem schwebenden Gepäck los,
"Ach, egal einfach das nächste." Meine Koffer segelten in ein freies Abteil. Der Mann wandte sich wieder mir zu.
"Ach und ihre Einladung bitte", sagte er.
Ich kramte in meinem Mantel, und zog Stina´s Einladung aus der Tasche.
"Bitte, schön." Mein Herz klopfte bis zum Hals, ich schickte Stoßgebete zum Himmel.
"Ok, wissen sie, ich mache den Job noch nicht so lange", sagte er und grinste breit.
"Schon in Ordnung," brachte ich mühselig heraus. "Danke".
Ich betrat das Abteil, der Mann wandte sich um und ging auf eine rothaarige Frau zu, die wohl gerade den Bahnsteig betreten hatte.
Ich ließ mich auf eine der Bänke fallen und atmete tief durch.
'Also gut', dachte ich, 'erste Hürde geschafft, du warst miserabel, aber geschafft. Auf nach Hogwarts.'
Nun ja und so fand mich dann 4 Monate später in einem Flieger nach London wieder. Christina hatte ihr kommen zum Klassentreffen per Eule zugesagt und für mich begann damit ein, wenn nicht sogar das größte Abenteuer meines Lebens.
Doch bis dahin war es alles andere als einfach gewesen. Gut was aktuelle Ereignisse in der Welt der Zauberer anging, war ich entschuldigt. Gott sei Dank.
Doch trotzdem hatte ich einiges zu lernen, Namen von Ehemaligen Klassenkameraden, dann einprägen der dazugehörigen Foto´s (was bei Foto´s deren Abgebildete Person andauernd verschwindet, um ein Date mit dem Nachbarbild einzuhalten, gar nicht so einfach ist), Lehrer und die von ihnen gegebenen Fächer merken, versuchen Stinas Beschreibung von Hogwarts zu folgen und zu guter letzt eine "Hexen-gerechte" Garderobe zusammenstellen.
Aber letztendlich hatte ich es geschafft, ich war zwar mehr als ein mal kurz davor gewesen alles hinzuschmeißen, aber ein Blick in einen der Harry Potter Bände genügte um mich wieder zu motivieren. Und dann war es soweit mein Flug nach London. Im Gepäck Stinas altes Klassenbuch (für alle Fälle).
Hogwarts bat alle "Ehemaligen" sich um 9 Uhr des 19.06 am Bahnhof Kings Cross einzufinden, Bahngleis 9 ¾, dann sollte es losgehen in Richtung Hogwarts.
Stina brachte mich noch zum Flughafen und wünschte mir viel Spaß, als ich die Zollabfertigung betrat, und mir bewußt wurde das es jetzt wirklich los gehen würde, hatte ich urplötzlich das Gefühl zu schrumpfen. Tausend Fragen, die ich noch hätte stellen sollen gingen mir durch den Kopf. Wie in Trance betrat ich das Flugzeug Richtung London Heathrow.
Und viel zu schnell war ich da, ich hatte während des Fluges noch ein wenig "gelernt", aber trotzdem war mir alles andere als wohl in meiner Haut, als ich den Flughafen in Richtung U-Bahn verließ, die mich zum Kings Cross Bahnhof bringen sollte.
Ich sollte vielleicht dazu sagen das ich schon immer ein großer Fan der Londoner U-Bahn gewesen bin, aber diese Fahrt, ich glaube ich war so nervös das meine Hände zitterten, ich überlegte bei jeder Station, auszusteigen und die Zeit bis zum Rückflug einfach in einer Pension zu verbringen.
Aber nein. Gott ich kam mir vor wie ein Teenager vor einer großen Prüfung.
Kings Cross, Bahnsteig 9 ¾. Ich kämpfte mich durch die Menschenmengen vorwärts. Meine Knie zitterten, Stina´s Stimme hallte in meinem Kopf: "Der Pfeiler am Ende des Bahnsteiges, hab kein Angst, gehe einfach hindurch, du mußt daran glauben."
Glauben! Und das nachdem alles woran ich in den letzten paar Jahren geglaubt hatte wie eine Seifenblase zerplatzt war.
Ich atmete tief durch, sah mich verstohlen um, keiner schenkte mir sonderlich viel Beachtung, ein letzter Blick auf die Uhr, viertel vor 9. Ich schloß die Augen und konzentrierte mich.
'Es ist wahr, es ist wirklich.' dachte ich und ging vorwärts, die Mauer konnte nicht mehr als einen Schritt entfernt sein, noch einen Schritt, und noch einen.. und... ich öffnete die Augen. Vor mir stand eine große dunkelrote Dampflok, und der in goldenen Buchstaben das Wort Hogwarts geschrieben stand. Ich unterdrückte krampfhaft einen Siegesschrei.
Ich glaube bis dahin, hatte ich immer noch irgendwie damit gerechnet, das ich bin voller Wucht gegen die Wand laufen würde, Stina und all meine Freunde würde wie aus dem Nichts auftauchen und mich auslachen, und alles sei nur ein schlechter Scherz. Doch jetzt, da war er direkt vor mir der Hogwarts Expreß, er sah ein wenig anders aus als im Film, aber wunderschön.
Ich sah mich um, ein paar Meter vor mir stand ein Mann, er war in meinem Alter, ich überlegte Fieberhaft, das Gesicht, deckte es sich vielleicht mit einem der Gesichter aus dem Klassenbuch, sollte ich diesen Mann kennen, alles war wie weggeblasen, und dann kam der Mann auf mich zu, Direkt auf mich zu. Mein Mund wurde trocken..
"Hallo", sagte der Mann freundlich, ich starrte ihn an.
"Soll ich ihnen vielleicht mit ihrem Koffer helfen?" Ich starrte ihn immer noch unverwandt an.
"Geht es Ihnen gut?" fragte er skeptisch.
'Sag was, sag was,' brüllte eine Stimme in meinen Kopf, 'sonst ist das schon die Endstation deiner Reise,' ich riß mich zusammen,
"Ehm.. nein, alles klar.. Glaube ich." brachte ich mühsam hervor.
"Na dann, gut, soll ich ihnen nun mit dem Koffer helfen?"
"Koffer..." stammelte ich.
"Ihrem Koffer, das ist doch ihrer?" der Mann zeigte auf den Koffer vor meinen Füßen.
Ich sah hinunter, "der Koffer! Natürlich, ehm gerne."
Der Mann zog seinen Zauberstab aus seinem Umhang und zeigte damit auf mein Gepäck, das sich daraufhin um ein paar Zentimeter in die Lüfte erhob und langsam in Richtung Zug schwebte.
"Sie haben Glück, bisher sind noch viele Abteile frei, wo wollen sie hin?"
Ich riß meinen Blick von meinem schwebenden Gepäck los,
"Ach, egal einfach das nächste." Meine Koffer segelten in ein freies Abteil. Der Mann wandte sich wieder mir zu.
"Ach und ihre Einladung bitte", sagte er.
Ich kramte in meinem Mantel, und zog Stina´s Einladung aus der Tasche.
"Bitte, schön." Mein Herz klopfte bis zum Hals, ich schickte Stoßgebete zum Himmel.
"Ok, wissen sie, ich mache den Job noch nicht so lange", sagte er und grinste breit.
"Schon in Ordnung," brachte ich mühselig heraus. "Danke".
Ich betrat das Abteil, der Mann wandte sich um und ging auf eine rothaarige Frau zu, die wohl gerade den Bahnsteig betreten hatte.
Ich ließ mich auf eine der Bänke fallen und atmete tief durch.
'Also gut', dachte ich, 'erste Hürde geschafft, du warst miserabel, aber geschafft. Auf nach Hogwarts.'
