Titel: I love you, I want you, I need you!
Autor: Fellfie
Teil: 2/9
Diesen Blick würde er wohl nie wieder vergessen. Diesen Blick aus den unergründlichen, schwarzen Saiyajinaugen, der sich unauslöschlich in sein Gedächtnis einbrannte. Dieser trotzige, stolze Blick des jungen Prinzen. Freezers Leute hatten den Kleinen und die beiden Saiyajins, die ihn begleiteten, zwei Monate kreuz und quer durch das Universum gejagt. Freezer hatte mehr als einen Wutanfall über die Unfähigkeit seiner Untergebenen bekommen. Es war ja wohl nicht so schwer ein Kind und zwei Trottel zu stellen! Freezer kannte die beiden, denen der König das Leben seines Sohnes anvertraut hatte. Nappa, seines Zeichens ein völliger Schwachmat, stumpfsinnig und zum Kämpfen abgerichtet, allerdings auch dumm genug sich von einem Kind Be-fehle erteilen zu lassen und Radditzu, ein wenig älter als der Prinz- sechszehn wenn Freezer sich nicht irrte-, nicht ganz so stark wie Nappa, aber entschieden klüger- wenn auch weit davon entfernt intelligent zu sein- und ziemlich kinderlieb. Das ideale Kindermädchen. Nun, ganz so dumm war Vegeta Ou wohl doch nicht gewesen. Als die drei hereingebracht wurden, war der Prinz zehn Schritte von Freezer entfernt stehengeblieben und musterte ihn mit kühler Neugierde. Seine Begleiter bauten sich schützend vor ihm auf. Freezer schüttelte den Kopf. "Seid nicht albern! Ihr könntet es sowieso nicht mit mir aufnehmen! Geht zur Seite!" Die beiden Saiyajins rührten sich nicht vom Fleck. Freezer runzelte ärgerlich die Stirn und dachte gerade darüber nach wie er sie aus dem Weg räumen würde, als der Prinz befahl: "Geht aus dem Weg!" Seine beiden Begleiter sahen sich unsicher an und traten dann langsam zur Seite. "Sehr klug, kleiner Prinz. Wenn deine beiden...", Freezer überlegte wie er sie wohl nennen sollte ohne dem kleinen Vegeta zu nahe zu treten, "...Krieger überleben sollen, dann solltet ihr mir gehorchen." "Ich ordne mich niemandem unter!" Eine klare Ansage! Freezer lauschte dem Klang der kindlichen Stimme und empfand ihn als sehr angenehm. "Nun, ich denke, dass wird sich mit der Zeit zeigen", meinte Freezer diplomatisch. Er liebte den Stolz des Prinzen vom ersten Moment an und er wollte ihn nicht brechen. Vegeta sollte sich freiwillig unterordnen. "Vielleicht fangen wir damit an, dass du mich Meister nennst, du darfst auch Herr sagen, wenn es dir besser gefällt." "Ich werde dich niemals Meister nennen und Herr schon gar nicht!" "Rotzlöffel", zischte Zarbon, wurde aber durch einen Blick seines Meisters zum Schweigen gebracht. Freezer betrachtete den Saiyajin no Ouji eine Weile schweigend. Für seine zehn Jahre und vor allem für seine Rasse war er immer noch recht klein. Er ging Freezer gerade einmal bis zum Bauch. Wenn er so groß werden wollte wie Nappa oder Radditzu, hatte er noch ein ganz schönes Stück vor sich. Vielleicht würde der Wachstumsschub mit Beginn der Pubertät einsetzen. "Zarbon wir Euch dann Euer Quartier zeigen. Während der Eingewöhnungsphase dürft ihr Euch eins teilen." Das war zumindest etwas. Vegeta fand es tröstlich, dass er nicht von den anderen getrennt wurde. "Brauchst ihr noch etwas?" Und als hätte Vegetas Magen auf diese Frage gewartet, knurrte er prompt laut. Der Prinz errötete. Ein kurzes Lächeln huschte über Freezers Lippen, das niemand bemerkte. "Das dachte ich mir schon. Folgt mir." Das Grüppchen ging einen langen Gang entlang und als sie in einen anderen Raum eintraten, breitete sich vor ihnen ein wahrhaft fürstliches Mahl aus. "Ein Festessen wie es Königen gebührt", bemerkte Zarbon mit einem spöttischen Unterton und einem Blick auf den kleinen Saiyajin. "Ich bin kein König", antwortete dieser. "Ich bin nur ein Prinz. Ein Prinz ohne Volk und ohne Planeten." Als er die Köstlichkeiten auf dem Tisch erblickte, leuchteten seine Augen hungrig auf. Freezer staunte über die Reife, die aus seinen Worten sprach. "Bedient euch", sagte er und kaum hatte er ausgesprochen stürzten sich die ausgehungerten Saiyajins auf das Essen. Zarbon verzog angewidert das Gesicht. "Irgendjemand sollte ihnen Manieren beibringen." "Mein Herren, bitte! Es ist genug für alle da. Gerade von einen Prinzen sollte man Essmanieren erwarten dürfen." Vegeta blickte schuldbewusst auf, rutschte vom Tisch auf den Stuhl zurück und begann vernünftig zu essen. Er versuchte es zumindest. Es dauerte ungefähr eine halbe Stunde ehe sich die beiden erwachsenen Krieger zurücklehnten und sich satt die Bäuche rieben. Zarbon begleitete die beiden auf Freezers Befehl hin in das Quartier. Der Prinz, der etwas langsamer und gesitteter gegessen hatte, schien immer noch nicht satt zu sein. Freezer beobachtete ihn eine Weile und bewegte dabei sachte den Schwanz. "Ischwasch?", nuschelte Vegeta nach einem gereizten Blick in Freezers Richtung undeutlich mit vollem Mund. War er ein Zootier, das man einfach anstarren konnte?! "Wie haben es Nappa und Radditzu geschafft, ihren Verfolgern immer wieder zu entkommen?" Vegeta begann eine Erklärung, doch er aß dabei weiter und Freezer verstand kein Wort. "Moment", unterbrach er den Minikrieger. "Nimm noch einen Haps. Ab 200 Gramm spricht es sich leichter", meinte er sarkastisch. Der schwarzhaarige Prinz sah ihn an als zweifle er an seinem Verstand, zuckte dann mit den Schultern und biss noch einmal von der Dinosaurierkeule ab, die er in der Hand hielt. Er versuchte erneut zu sprechen, war aber zu beschäftigt mit vollen Backen zu kauen um ein ordentliches Wort herauszubringen. Freezer griff sich an den Kopf und seufzte. Saiyajins! "Was ich gesagt habe, war ironisch gemeint." Als er sah, dass der Saiyajin mit Ironie nichts anfangen konnte, erklärte er: "Ich habe das Gegenteil von dem gesagt, dass ich meinte. Eigentlich solltest du erst aufkauen und runterschlucken bevor du sprichst." Der Prinz schluckte hörbar. Das Essen war wohl noch nicht genügend zerkaut gewesen. "Dann musst du das auch sagen!", beschwerte er sich. "Schon gut, schon gut. Wie habt ihr drei es nun geschafft zu entwischen?" "Naja, deine Leute sind nicht unbedingt die klügsten..." Er ließ den Satz absichtlich in der Luft hängen, um seinen Gegenüber zu provozieren. "Nappa und Radditzu auch nicht", meinte Freezer trocken. "Aber auch sie sind klug genug um Befehle zu befolgen." Freezer brauchte einen Moment um die Information zu verdauen. "Willst du damit sagen, dass du..." "Natürlich war ich es, der die Verfolger abschüttelte", fiel Vegeta ihm ins Wort, in einem Ton als müsse er ein begriffsstutziges Kind belehren. "Ich bitte dich! Nappa und Radditzu sind nicht einmal klug genug um in eine Raumkapsel ein- und auszusteigen ohne sich eine Beule zu holen!" Nanu, ein intelligenter Saiyajin?! Und er verfügte sogar über ein Art Humor! Erstaunlich! Der Prinz wischte sich mit einer Serviette den Mund und die Hände ab und stand dann auf. "Ich möchte jetzt zu den anderen beiden!"
Drei Tage später streifte Freezer durch das Raumschiff. Seine innere Uhr sagte ihm, dass es tiefste Nacht war, doch er fand keine Ruhe. Er bewegte sich durch die abgelegeneren, unteren Teile des riesigen Raumschiffs, wo sich selten jemand blicken ließ. Hier wurden Kisten gelagert. Einige waren leer, andere mit Rüstungen, Ersatzteilen für das Schiff, langhaltbaren Lebensmitteln oder ähnlichen Dingen gefüllt. Plötzlich verhielt er mitten im Schritt. Seine scharfen Ohren hatten das Geräusch leiser Stimmen vernommen. Lautlos und neugierig schlich er sich näher. Als er vorsichtig um die Ecke spickte, erblickte er den Prinzen und Radditzu, die auf einer der unzähligen Kisten saßen und sich leise unterhielten. Freezer wich weiter in den Schatten zurück und beobachtete sie. Radditzu saß mit dem Rücken zu ihm und der Prinz ihm gegenüber sah ernst aus dem kleinen Bullauge. Sein flauschiger Schwanz wedelte gedankenverloren hin und her. Sein Gesicht lag zum größten Teil im Schatten und wurde nur schwach vom Licht der Sterne beleuchtet. "Dann ist es also wahr, dass Vater tot ist?", wollte er mit seiner wohlklingenden Kinderstimme wissen. "Ich fürchte ja, mein Prinz. Zarbon sagte mir, dass Freezer ihn mit einem einzigen, beiläufigen Schlag tötete." "Ist er denn so entsetzlich stark?", fragte der Prinz mit einer kindlichen Unschuld, die Freezers kaltes Herz tief berührte. Freezer konnte nicht verstehen, was Radditzu daraufhin murmelte, aber er hörte den jüngeren Saiyajin wütend ausrufen: "Irgendwann ist er dran! Ich werde meinen Vater rächen. Ich werde bis zum Umfallen trainieren und dann schaffe ich es! Bestimmt!" "Daran zweifle ich keine Sekunde, mein Prinz. Wollen wir jetzt schlafen gehen?" "Aber Nappa schnarcht so furchtbar laut", quengelte der kleine Krieger. "Dann wecken wir ihn." "Das haben wir doch schon versucht! Wenn Nappa schläft, dann schläft er!" "Dann legt Euren Kopf auf meinen Schoß. Wenn ihr eingeschlafen seid, trage ich Euch in unser Quartier. Ihr habt einen mindestens ebenso festen Schlaf wie Nappa." Dann sprach keiner mehr, denn der kleine Prinz nahm das Angebot an, wickelte den Schwanz um seine Taille und rollte sich zu einem kleinen Ball zusammen. Freezer schlich sich wieder in sein Zimmer. Er trat an sein Fenster und blickte hinaus ins unendliche Weltall. Er lächelte still in sich hinein. Tja, sieht so aus, als hätte es letztendlich doch jemand geschafft, sein Herz ein wenig zu erweichen. Eigentlich hatte er die beiden anderen Saiyajins beseitigen wollen, weil sie zu schwach waren. Sie konnte lange nicht mit dem Potential des Prinzen mithalten. Wenn er fleißig trainierte, würde der Kleine in wenigen Monaten besser sein als sie, aber wenn sie ihm so viel bedeuteten, dann wollte Freezer ihm seine Freunde auch nicht nehmen. 'Sonst wird sein Herz noch genauso kalt wie meins!'
Diesen Blick würde er wohl nie wieder vergessen. Diesen Blick aus den unergründlichen, schwarzen Saiyajinaugen, der sich unauslöschlich in sein Gedächtnis einbrannte. Dieser trotzige, stolze Blick des jungen Prinzen. Freezers Leute hatten den Kleinen und die beiden Saiyajins, die ihn begleiteten, zwei Monate kreuz und quer durch das Universum gejagt. Freezer hatte mehr als einen Wutanfall über die Unfähigkeit seiner Untergebenen bekommen. Es war ja wohl nicht so schwer ein Kind und zwei Trottel zu stellen! Freezer kannte die beiden, denen der König das Leben seines Sohnes anvertraut hatte. Nappa, seines Zeichens ein völliger Schwachmat, stumpfsinnig und zum Kämpfen abgerichtet, allerdings auch dumm genug sich von einem Kind Be-fehle erteilen zu lassen und Radditzu, ein wenig älter als der Prinz- sechszehn wenn Freezer sich nicht irrte-, nicht ganz so stark wie Nappa, aber entschieden klüger- wenn auch weit davon entfernt intelligent zu sein- und ziemlich kinderlieb. Das ideale Kindermädchen. Nun, ganz so dumm war Vegeta Ou wohl doch nicht gewesen. Als die drei hereingebracht wurden, war der Prinz zehn Schritte von Freezer entfernt stehengeblieben und musterte ihn mit kühler Neugierde. Seine Begleiter bauten sich schützend vor ihm auf. Freezer schüttelte den Kopf. "Seid nicht albern! Ihr könntet es sowieso nicht mit mir aufnehmen! Geht zur Seite!" Die beiden Saiyajins rührten sich nicht vom Fleck. Freezer runzelte ärgerlich die Stirn und dachte gerade darüber nach wie er sie aus dem Weg räumen würde, als der Prinz befahl: "Geht aus dem Weg!" Seine beiden Begleiter sahen sich unsicher an und traten dann langsam zur Seite. "Sehr klug, kleiner Prinz. Wenn deine beiden...", Freezer überlegte wie er sie wohl nennen sollte ohne dem kleinen Vegeta zu nahe zu treten, "...Krieger überleben sollen, dann solltet ihr mir gehorchen." "Ich ordne mich niemandem unter!" Eine klare Ansage! Freezer lauschte dem Klang der kindlichen Stimme und empfand ihn als sehr angenehm. "Nun, ich denke, dass wird sich mit der Zeit zeigen", meinte Freezer diplomatisch. Er liebte den Stolz des Prinzen vom ersten Moment an und er wollte ihn nicht brechen. Vegeta sollte sich freiwillig unterordnen. "Vielleicht fangen wir damit an, dass du mich Meister nennst, du darfst auch Herr sagen, wenn es dir besser gefällt." "Ich werde dich niemals Meister nennen und Herr schon gar nicht!" "Rotzlöffel", zischte Zarbon, wurde aber durch einen Blick seines Meisters zum Schweigen gebracht. Freezer betrachtete den Saiyajin no Ouji eine Weile schweigend. Für seine zehn Jahre und vor allem für seine Rasse war er immer noch recht klein. Er ging Freezer gerade einmal bis zum Bauch. Wenn er so groß werden wollte wie Nappa oder Radditzu, hatte er noch ein ganz schönes Stück vor sich. Vielleicht würde der Wachstumsschub mit Beginn der Pubertät einsetzen. "Zarbon wir Euch dann Euer Quartier zeigen. Während der Eingewöhnungsphase dürft ihr Euch eins teilen." Das war zumindest etwas. Vegeta fand es tröstlich, dass er nicht von den anderen getrennt wurde. "Brauchst ihr noch etwas?" Und als hätte Vegetas Magen auf diese Frage gewartet, knurrte er prompt laut. Der Prinz errötete. Ein kurzes Lächeln huschte über Freezers Lippen, das niemand bemerkte. "Das dachte ich mir schon. Folgt mir." Das Grüppchen ging einen langen Gang entlang und als sie in einen anderen Raum eintraten, breitete sich vor ihnen ein wahrhaft fürstliches Mahl aus. "Ein Festessen wie es Königen gebührt", bemerkte Zarbon mit einem spöttischen Unterton und einem Blick auf den kleinen Saiyajin. "Ich bin kein König", antwortete dieser. "Ich bin nur ein Prinz. Ein Prinz ohne Volk und ohne Planeten." Als er die Köstlichkeiten auf dem Tisch erblickte, leuchteten seine Augen hungrig auf. Freezer staunte über die Reife, die aus seinen Worten sprach. "Bedient euch", sagte er und kaum hatte er ausgesprochen stürzten sich die ausgehungerten Saiyajins auf das Essen. Zarbon verzog angewidert das Gesicht. "Irgendjemand sollte ihnen Manieren beibringen." "Mein Herren, bitte! Es ist genug für alle da. Gerade von einen Prinzen sollte man Essmanieren erwarten dürfen." Vegeta blickte schuldbewusst auf, rutschte vom Tisch auf den Stuhl zurück und begann vernünftig zu essen. Er versuchte es zumindest. Es dauerte ungefähr eine halbe Stunde ehe sich die beiden erwachsenen Krieger zurücklehnten und sich satt die Bäuche rieben. Zarbon begleitete die beiden auf Freezers Befehl hin in das Quartier. Der Prinz, der etwas langsamer und gesitteter gegessen hatte, schien immer noch nicht satt zu sein. Freezer beobachtete ihn eine Weile und bewegte dabei sachte den Schwanz. "Ischwasch?", nuschelte Vegeta nach einem gereizten Blick in Freezers Richtung undeutlich mit vollem Mund. War er ein Zootier, das man einfach anstarren konnte?! "Wie haben es Nappa und Radditzu geschafft, ihren Verfolgern immer wieder zu entkommen?" Vegeta begann eine Erklärung, doch er aß dabei weiter und Freezer verstand kein Wort. "Moment", unterbrach er den Minikrieger. "Nimm noch einen Haps. Ab 200 Gramm spricht es sich leichter", meinte er sarkastisch. Der schwarzhaarige Prinz sah ihn an als zweifle er an seinem Verstand, zuckte dann mit den Schultern und biss noch einmal von der Dinosaurierkeule ab, die er in der Hand hielt. Er versuchte erneut zu sprechen, war aber zu beschäftigt mit vollen Backen zu kauen um ein ordentliches Wort herauszubringen. Freezer griff sich an den Kopf und seufzte. Saiyajins! "Was ich gesagt habe, war ironisch gemeint." Als er sah, dass der Saiyajin mit Ironie nichts anfangen konnte, erklärte er: "Ich habe das Gegenteil von dem gesagt, dass ich meinte. Eigentlich solltest du erst aufkauen und runterschlucken bevor du sprichst." Der Prinz schluckte hörbar. Das Essen war wohl noch nicht genügend zerkaut gewesen. "Dann musst du das auch sagen!", beschwerte er sich. "Schon gut, schon gut. Wie habt ihr drei es nun geschafft zu entwischen?" "Naja, deine Leute sind nicht unbedingt die klügsten..." Er ließ den Satz absichtlich in der Luft hängen, um seinen Gegenüber zu provozieren. "Nappa und Radditzu auch nicht", meinte Freezer trocken. "Aber auch sie sind klug genug um Befehle zu befolgen." Freezer brauchte einen Moment um die Information zu verdauen. "Willst du damit sagen, dass du..." "Natürlich war ich es, der die Verfolger abschüttelte", fiel Vegeta ihm ins Wort, in einem Ton als müsse er ein begriffsstutziges Kind belehren. "Ich bitte dich! Nappa und Radditzu sind nicht einmal klug genug um in eine Raumkapsel ein- und auszusteigen ohne sich eine Beule zu holen!" Nanu, ein intelligenter Saiyajin?! Und er verfügte sogar über ein Art Humor! Erstaunlich! Der Prinz wischte sich mit einer Serviette den Mund und die Hände ab und stand dann auf. "Ich möchte jetzt zu den anderen beiden!"
Drei Tage später streifte Freezer durch das Raumschiff. Seine innere Uhr sagte ihm, dass es tiefste Nacht war, doch er fand keine Ruhe. Er bewegte sich durch die abgelegeneren, unteren Teile des riesigen Raumschiffs, wo sich selten jemand blicken ließ. Hier wurden Kisten gelagert. Einige waren leer, andere mit Rüstungen, Ersatzteilen für das Schiff, langhaltbaren Lebensmitteln oder ähnlichen Dingen gefüllt. Plötzlich verhielt er mitten im Schritt. Seine scharfen Ohren hatten das Geräusch leiser Stimmen vernommen. Lautlos und neugierig schlich er sich näher. Als er vorsichtig um die Ecke spickte, erblickte er den Prinzen und Radditzu, die auf einer der unzähligen Kisten saßen und sich leise unterhielten. Freezer wich weiter in den Schatten zurück und beobachtete sie. Radditzu saß mit dem Rücken zu ihm und der Prinz ihm gegenüber sah ernst aus dem kleinen Bullauge. Sein flauschiger Schwanz wedelte gedankenverloren hin und her. Sein Gesicht lag zum größten Teil im Schatten und wurde nur schwach vom Licht der Sterne beleuchtet. "Dann ist es also wahr, dass Vater tot ist?", wollte er mit seiner wohlklingenden Kinderstimme wissen. "Ich fürchte ja, mein Prinz. Zarbon sagte mir, dass Freezer ihn mit einem einzigen, beiläufigen Schlag tötete." "Ist er denn so entsetzlich stark?", fragte der Prinz mit einer kindlichen Unschuld, die Freezers kaltes Herz tief berührte. Freezer konnte nicht verstehen, was Radditzu daraufhin murmelte, aber er hörte den jüngeren Saiyajin wütend ausrufen: "Irgendwann ist er dran! Ich werde meinen Vater rächen. Ich werde bis zum Umfallen trainieren und dann schaffe ich es! Bestimmt!" "Daran zweifle ich keine Sekunde, mein Prinz. Wollen wir jetzt schlafen gehen?" "Aber Nappa schnarcht so furchtbar laut", quengelte der kleine Krieger. "Dann wecken wir ihn." "Das haben wir doch schon versucht! Wenn Nappa schläft, dann schläft er!" "Dann legt Euren Kopf auf meinen Schoß. Wenn ihr eingeschlafen seid, trage ich Euch in unser Quartier. Ihr habt einen mindestens ebenso festen Schlaf wie Nappa." Dann sprach keiner mehr, denn der kleine Prinz nahm das Angebot an, wickelte den Schwanz um seine Taille und rollte sich zu einem kleinen Ball zusammen. Freezer schlich sich wieder in sein Zimmer. Er trat an sein Fenster und blickte hinaus ins unendliche Weltall. Er lächelte still in sich hinein. Tja, sieht so aus, als hätte es letztendlich doch jemand geschafft, sein Herz ein wenig zu erweichen. Eigentlich hatte er die beiden anderen Saiyajins beseitigen wollen, weil sie zu schwach waren. Sie konnte lange nicht mit dem Potential des Prinzen mithalten. Wenn er fleißig trainierte, würde der Kleine in wenigen Monaten besser sein als sie, aber wenn sie ihm so viel bedeuteten, dann wollte Freezer ihm seine Freunde auch nicht nehmen. 'Sonst wird sein Herz noch genauso kalt wie meins!'
