Er lebte noch, aber hatte Giacomo nicht gesagt, dass alle Opfer der Gespenster noch lebten?
Aber... dies hier war kein einfacher Mensch, er war ein Saiya-jin, er war sogar der Prinz der Saiya-jins, er war- er war sein Vater. Trunks war zum Weinen zumute, seinen Vater so zu sehen. Wenn er im Kampf gestorben wäre, wäre es noch ertragbar gewesen, aber ihn so zu sehen, zu wissen, dass er noch lebt, zu... er konnte nicht mehr.
'Ich muss zu Mama, wir werden diese Monster töten, alle. Doch erst müssen wir zu Mama. Es tut mir so leid, all die Menschen, die so schon gestorben sind, und wir... wir dachten, alles wäre sicher. Ich... Mama!'
Trunks nahm Vegeta hoch und trug ihn den Turm hinauf. Vorsichtig kletterte er wieder durch das Fenster in seiner Welt, alles nur durch einen Schleier aus Tränen wahrnehmend. Sein starker und mutiger Vater.

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"Trunks! Nein!!! Aber... er kann fliegen? er... Menschen können nicht fliegen!"
"Aber Hexen! doch sie brauchen einen Zweig von einer Wolkenkiefer, und... ich glaube wir sollten nach unten, ihm scheint sehr viel an dieser Person zu liegen, und ich denke, er ist zu spät gekommen." (Der Turm hat drei Stockwerke, sie haben Trunks glaub ich nicht verstanden.)
Will warf noch einen letzten Blick über die Brüstung.
"Er geht wieder rein, ich denke, wir sollten uns beeilen, er hat bestimmt besseres vor, als uns zu suchen."
Die drei(mit Pan vier) rannten die Treppe hinunter, sie sahen Trunks gerade noch in dem Zimmer mit dem Fenster verschwinden.
"Ich denke, wir müssen ihm folgen, er hat das Messer."
"Wahrscheinlich haben sie recht, dann sollten wir aber mal los, das Fenster scheint in einem Haus zu sein, so etwas ist relativ unübersichtlich."

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'So langsam könnten Vegeta und Trunks mal kommen, sonst geh ich noch allein. Stopp Bulma! Denk doch mal, genau das wollen die doch! Na gut, ich warte, aber bald...'
"Mama!" Trunks' Stimme klang verweint, erschrocken drehte sie sich um.
" Ve- Vegeta! Was ist mit ihm, was... was ist passiert? Lebt er noch?"
Bei Bulmas letzter Frage zuckte Trunks unmerklich zusammen.
'Wie soll ich ihr das erklären, wo ich es doch selbst kaum verstehe?'
"Und was sind das für Leute hinter dir?"
Erst jetzt bemerkte Will die anderen.
"Kann ich... ihn irgendwo hinlegen?" Vorsichtig ließ er Vegeta auf den Boden gleiten.
"Pas auf, Mama. Das sind Lyra, Will und Giacomo, sie stammen aus einer anderen Welt und müssen mir gefolgt sein, doch jetzt gibt es wichtigeres. Vegeta... er ist nicht tot, aber...
Wahrscheinlich ist es doch besser, dass die anderen mitgekommen sind. Das Ganze ist erst mal zu viel für mich, tut mir leid." Mit diesen Worten ließ er sich neben Vegeta nieder.



"Dann liegt es jetzt wohl bei uns, ihnen alles zu erklären. Ich bin, wie Trunks schon sagte, Giacomo Paradisi; wir stammen alle aus anderen Welten."
Er erklärte, wie sie Trunks begegnet waren, und was danach geschehen war.
"Er ist mein Mann, Trunks ist unser Sohn. Gibt es keine Möglichkeit, ihn zu retten?"
"Dass... tut mir leid, ich habe mir so was schon gedacht. Bisher sind alle Opfer gestorben, sie können ja auch keine Nahrung zu sich nehmen, und so sind sie alle ums Leben gekommen, bevor eventuelle Hilfe eintreffen hätte können."
Ein Lächeln bildete sich auf Bulmas Gesicht. "Wir... in unserer Welt können wir ihn an Maschinen anschließen, die ihn künstlich ernähren. Was müssen wir tun?"
"Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ihr müsstet Wesen fragen, die sich mit der Natur auskennen, ihr müsst das Problem selbst lösen, ich kann euch nicht helfen."
Lyra, die wie Will und Pan das Gespräch mitverfolgt hatte, löste ihre Blicke langsam von Trunks und seinem Vater. "Ich kenne jemanden, der das wissen könnte. Sie ist eine Hexe, Serafina Pekkala, ich kenne sie von Bolvangar. Ich denke, Serafina wird uns helfen können, und wenn nicht sie, dann eine der anderen Hexen ihres Stammes. Wir sollten versuchen, sie zu finden."
Trunks erhob sich wieder, er schien sich beruhigt zu haben, doch sein Blick war noch immer getrübt. "Dann lasst uns gehen, ich ertrage es nicht, ihn so zu sehen. Doch wir sollten uns vielleicht erst mit den Anderen treffen, ich denke, sie haben ein Recht, zu erfahren, was hier vorgeht. Ich nehme an, ihr könnt nicht fliegen?"
Die anderen verneinten.
"Das ist ja nicht so schlimm, sie können ja mit mir fliegen," strahlte Bulma mit einem Hoffnungsschimmer in ihren Augen. "doch erst sollten wir Vegeta sicher unterbringen."


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"Das ist ja schrecklich! Ist er tot?"
"Wir müssen in eine andere Welt, wenn wir Glück haben, finden wir dort etwas, dass ihn retten kann. Doch... Wir brauchen eure Hilfe. Giacomo wird mir noch zeigen, wie ich das Messer benutzen kann, dann werden Lyra, Will und ich auch aufbrechen. Giacomo wird hier in unserer Welt warten. Wir wären wirklich dankbar, wenn einer von euch uns begleiten könnte, denn ich habe keine Ahnung, was uns erwartet. Also?"
Plötzlich fing Son Goku an, zu strahlen (er ist nicht radioaktiv oder so, er freut sich halt)
"Was ist denn mit den Dragonballs? Können wir ihn nicht mit denen retten?"
Dende blickte ihn traurig an. "Das Unglück fand in einer anderen Dimension statt, da kann man nichts machen. Und ich denke nicht, dass es in der Welt Dragonballs gibt.Nein, es gibt keine andere Möglichkeit, ihr müsst euch auf die Reise machen. In einer anderen Welt kann euch vielleicht geholfen werden, aber ihr müsst so bald wie möglich los, Vegetas weiteres Leben liegt in euren Händen."
Alle hatten ihm gespannt zugehört, es klang direkt feierlich, trotz dieses Anlasses. Doch noch hatte sich niemand gemeldet, freiwillig mit zu gehen.
"Wie lang werdet ihr fort sein?" Goten durchbrach die entstandene Stille zu erst.
"So lange, bis wir etwas gefunden haben, um ihn zu retten. Ich jedenfalls werde vorher nicht umkehren, Vegeta ist mein Vater, ich werde ihn nicht im Stich lassen."
"Dann... bleibt mir wohl keine andere Wahl, als mitzugehen. Sonst seh ich meinen Freund ja nie wieder, oder bildest du dir etwa ein, da ohne mich klar zu kommen?" Goten grinste bei diesen Worten, doch dann fiel sein Blick auf seine Mutter, und er fing fast an, seine Entscheidung zu bereuen. Chichi versuchte gefasst auszusehen, sie hatte nie etwas anderes erwartet, als dass er mitging. Sie musste loslassen können, das war ihr bewusst. Doch es fiel schwer, Goten war ja auch ihr Sohn. Aber es musste sein, also wich sie dem Blick Gotens aus. Sie wusste, er konnte ihr von Trauer gezeichnetes Gesicht kaum ertragen.
"Geh nur, Son Goten, du musst Trunks helfen. Er braucht dich."
"Es tut mir leid, Mama. Wir werden uns beeilen, und ich gehe ja auch erst in ein paar Tagen. Mach dir bitte keine Sorgen, es wird alles gut." Vorsichtig nahm Son Goten seine Mutter in den Arm.


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Trunks trainierte gerade mit Giacomo auf der Erde, Trunks, Goten und Lyra hatten beschlossen, sie zu begleiten. Die anderen waren noch vor dem Palast.

"Ihr könnt die vier nicht einfach so gehen lassen, sie sind doch noch Kinder! Bitte, jemand muss sie begleiten! Chichi, sag doch auch mal was!"
"Ich... Son Goten kann ich nicht aufhalten, aber Son Goku bleibt bei mir! Natürlich bin ich dafür, dass sie jemand begleitet, doch du hast auch an ihn gedacht, oder? Und Son Gohan muss lernen, und falls sich der Erde eine Gefahr nähern sollte, brauchen wir sie hier auch."
"Beruhig dich erst mal wieder, so hab ich das ja noch gar nicht gesehen. Aber unseren Kindern könnte ja genauso etwas zustoßen, und wenn da nicht gut geht, bin ich allein hier.
Es tut weh, Vegeta so zu sehen, und nichts tun zu können. Wenn es etwas bringen würde, würde ich mitgehen, glaub mir. Aber jetzt mal zu euch Herren, ihr könnt unseren Kindern sehr wohl helfen, und auch wenn Son Gohan und Son Goku nicht mit dürfen, was ist mit euch anderen?"
(Ich wills jetzt nicht mehr zu sehr in die Länge ziehen, also überspring ich mal die anderen)
"Piccolo, wie wär's mit dir? Du hast keine Familie, die du zurücklassen müsstest, und..." "Mmmh, hab ich ne Wahl?" Piccolo blickte mürrisch zu Boden.
"Ich sag den Kleinen bescheid." Son Goku flog davon.


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"Haltet euch anfangs noch an mich, falls die Gespenster euch schon etwas anhaben können, sonst ergeht es euch wie meinem Vater.
Oder... Ich kann doch auch ein Fenster direkt in Lyras Welt öffnen, oder? Dann könnten wir dieser Gefahr schon mal entkommen."
Trunks konnte schon recht gut mit dem Messer umgehen, seine Finger waren verheilt und auch das Fenster in Bulmas Küche war wieder verschlossen.
"Bis dann, wir werden uns beeilen."
Lyra war nervös, endlich sollte sie in ihre Welt zurückkehren. Dort war sie zuletzt, als... Roger. Er fehlte ihr, und sie war auch noch schuld. Sie hatte ihn ihrem Vater ausgeliefert.
"Lyra, mach dir keine Vorwürfe, das ist doch nicht wahr! Du wolltest nicht, dass er stirbt. Lyra, mach dich nicht selbst fertig." Pan hatte sich in eine Katze verwandelt und strich ihr um die Beine.
"Ja, du hast vielleicht recht, aber wenn ich nicht.." "Nein, du konntest nichts dafür, du wolltest ihn doch retten! Vergiss es! Freu dich, dass du die Anderen wieder sehen kannst."
"Danke, Pan. Er fehlt mir nur so."
Trunks öffnete ein Fenster in Lyras Welt, durch das alle problemlos hindurchpassen konnten.
Nach einer mehr oder weniger tränenreichen Verabschiedung kletterten die Sechs (mit Pan) durch die Öffnung zwischen den Welten. Sie fanden sich in einem dichten Wald wieder, es dämmerte bereits.
"Man merkt gar keinen Unterschied. Das ist deine Welt?" Will sah sich enttäuscht um. Er wusste zwar nicht, was er erwartet hatte, aber doch, etwas hatte er erwartet.
"Ich denke schon, dass es unsere Welt ist, aber... Na ja, wie sollen wir uns sicher sein? Pan und ich... natürlich gibt es in unserer Welt solche Wälder, aber wie du schon sagtest"
"In unserer Welt sind wir nicht mehr." Trunks sah sich fasziniert um. Diese Bäume... Sie waren so anders, als die, die er gewohnt war, so... fremdartig. Nur schwer konnte er seinen Blick wieder von der neuen Umgebung abwenden. "In welche Richtung müssen wir? Ich denke, wir sollten los." Im Gegensatz zu Trunks interessierte SonGoten die Landschaft nicht sonderlich. Er war nicht mitgekommen, um fremde Welten zu besichtigen.
Lyra konzentrierte dich kurz, drehte die Zeiger des Alethiometers. "Nach Norden, in der nächsten Zeit dürfte der Weg relativ einfach sein. Außerdem ist er kürzer, als ich gedacht hatte, das Alethiometer hat gesagt, unser Ziel sei nah."
"Wir werden fliegen, geht schneller." Piccolo erhob sich, Trunks nahm Lyra, Goten Will, und auch sie starteten.
'Ist das hoch, irgendwie komisch. Aber... es wird schon gehen. Wie schnell er ist...'
"Aaah!!!!"
"Oh nein, Lyra, was ist?"
"H... halt- an."
Lyra sank plötzlich vor Schmerzen gekrümmt zusammen. Was war nur mit ihr los? Trunks hatte keine Ahnung, was er tun sollte, und so schwebte er weiter still in der Luft. Bald merkten auch die Anderen dass etwas nicht stimmte, und kehrten um.
"Was hast du mit ihr gemacht? Lyra, sag doch was!" Will war fast nicht mehr zu halten, Goten musste sich fast schon anstrengen ihn nicht fallen zu lassen.
"Pan." Mühsam presste Lyra dieses Wort heraus. Da fiel es auch den anderen auf, das kleine Geschöpf war nirgends zu sehen. Langsam setzte die Gruppe auf dem Boden auf, sie waren immer noch in Waldgebiet.
Lyras Schmerzen hatten also mit Pan zu tun, aber wie sollten sie ihn finden? Hatte er eine Aura? Sie hatten nie darauf geachtet.
Will hatte sich von der Gruppe entfernt, er schaute sich vorsichtig in der Umgebung um. Er war schon eine ganze Strecke gegangen, als er plötzlich ein Geräusch vernahm. Er wollte sich gerade genauer umsehen, als auch schon Piccolo herbeigeflogen kam.
"Ich hab was gehört, hast du ihn gefunden?"
'Der war doch Ewigkeiten weg, wie...'
Doch seine Gedanken wurde durch ein nahes Stöhnen unterbrochen.
"Pan, wo... Pan, wie geht es dir?"
Er hatte einen kleinen Spatzen erreicht, doch dieser bewegte sich kaum, nur ein leichtes Zittern war zu spüren.
Vorsichtig nahm er ihn auf den Arm, hätte ihn vor lauter Schreck aber fast wieder losgelassen, denn ein seltsames Kribbeln durchfuhr ihn.
"Ist etwas?" Mit fast ausdrucksloser Miene betrachtete Piccolo das zitternde Wesen in Wills Armen.
"Ach... nein. Gehen wir zurück. Ist Pan eigentlich selbst geflogen? Vielleicht waren wir ja einfach zu schnell."
"Und Lyra?"


Nachdem Piccolo gegangen war, wachten Trunks und Goten allein über Lyra.
Sie zitterte kaum merkbar, Goten schien es völlig zu übersehen, doch Trunks zog seine Jacke aus und breitete sie vorsichtig über Lyra aus.
"Sie ist irgendwie... anders. Sie wirkt so viel älter, von ihrem Benehmen her."
"Trunks, lass es. Sie ist elf, oder vielleicht auch zwölf, egal wie alt sie auch scheinen mag."
Doch das Gespräch wurde vorzeitig unterbrochen, denn Will und Piccolo näherten sich langsam.
Lyras Körper bebte leicht, fiel dann aber wieder zurück und erschlaffte vollständig. Will legte Pan vorsichtig neben Lyra, sie hatten beschlossen, erst einmal abzuwarten.
"Hunger!" Goten rieb sich den Bauch. "Ich geh mal los, und hol mir was, hier wird's doch hoffentlich auch irgendwelche Tiere geben." Schnell flog er davon.
"Dann heißt es jetzt wohl, zu warten. Was machen wir, wenn sie nicht wieder aufwachen?" Besorgt blickte Will auf Lyra und Pan.
"Dann suchen wir eben alleine, ich muss ein Heilmittel finden, ich... wir... Ich bin hungrig, ich werde Goten helfen. Wir kommen bald wieder." Und auch Trunks erhob sich in die Luft, suchte nach Gotens Aura.
Will sah sich um. 'Allein mit einem grünen Alien, mitten in einer anderen Welt. Toll hinbekommen, Will! Na ja, jetzt bist du ein Entdecker, wie dein Vater. Irgendwie... Trunks weiß wenigstens, wo sein Vater ist, und... dass er noch lebt. Ich... Ich vermisse ihn.'
Will und Piccolo saßen eine Weile schweigend da(sooo gesprächig sind ja beide nicht), warfen hin und wieder ein Auge auf Lyra, welche sich wiederum kaum bewegte, als Piccolo sich endlich wieder aufrichtete und nach oben blickte.
"Sie landen gleich."
Kurz darauf trafen die beiden Halbsaiyajins auch wirklich am "Lager" an.
"Keine Ahnung, was es ist, schmeckt aber gut." Goten setzte sein schon fertig gebratenes Fleisch ab. "Ich hatte zwar schon, aber wenn du nicht alles willst..."
"Und... Piccolo?"
"Der isst nichts, oder Piccolo?"
Dieser gab darauf jedoch nur ein unverständliches Brummen von sich.
"Hat sich bei Lyra schon was geändert?"
"Ich denk nicht, sie liegt immer noch ruhig da."
"Wir haben noch Senzus, oder? Oder haben wir die vergessen?"
"Senzus?" Will schaute verwundert auf.
"Magische Bohnen. Heilen alle möglichen körperlichen Verletzungen. Und genau deshalb bezweifle ich, dass sie was bringen würden, ich denk nicht, dass es was körperliches ist."
"Was sollte es sonst sein, Piccolo?"
"Wenn ich's wüsste, würd ich was dagegen tun. Logisch, oder?"
Darauf hatte niemand mehr was zu sagen, so dass alle eine Weile still herumsaßen, bis...
"Ich hab Hunger, wenn ihr nichts wollt, selber schuld." Und SonGoten bediente sich am Fleischberg. Bald folgte auch Will diesem Beispiel, dieser hatte schließlich noch nichts gegessen.



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Währenddessen, in einer anderen Ecke dieser Welt:
"Wir werden sie angreifen, sie haben ihr geholfen. Vielleicht weiß ER ja auch etwas. Wir müssen mehr erfahren, sie kann uns gefährlich werden."
"Aber... sie ist ein Kind, oder? Ist sie nicht ihre Tochter?"
"Ja, aber... Sie ist eine Gefahr für die Kirche, sie hat schon großen Schaden angerichtet. Und auch da hat ER ihr geholfen. Der Schaden in Bolvangar war ihr Werk. Sie ist klug, und sie hat viele Verbündete. Und deshalb... ER ist auch ihr Freund, sie wird es erfahren, und zurückkommen. Warum musste sie Asriel auch nachlaufen? Dummes Kind! Damit hat sie uns alles erschwert!"
"Soll ich die Truppen sammeln?"
"Ja, aber haltet es geheim. Sie sind stark, das haben wir in Bolvangar ja schon bemerkt. Wenn Ifour noch wäre, hätten wir dieses Problem nicht. Dies war auch Lyras Werk, wenn unsere Informationen stimmen, hat sie Raknison verraten."


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"Wo... Pan?"
"Lyra, wie geht es dir? Was ist passiert?"
"Das... wollt ich eigentlich gerade dich fragen. Ich... wir sind geflogen, richtig? Oh Pan, wo warst du? Ich... Etwas stimmt nicht, spürst du es auch?"
"Wir... Ihr wart zu schnell, ich denke, unsere Verbindung..." "Ja, wahrscheinlich hast du Recht. Oh, es hat so weh getan! Versprich mir, dass du ab jetzt immer bei mir bleibst!" "Versprochen. Ich hab noch niemals solche Schmerzen verspürt, und es kam so plötzlich!" "Ja, ich weiß."
"Ähm... Lyra, Pan? Könntet... Würdet ihr uns bitte sagen, was los war, wir... oder zumindest ich... Ich verstehe nicht. Ich habe mir Sorgen gemacht, und als ich Pan getragen hab, er..." "Du hast was? Du hast ihn berührt?" Wütend fuhr Lyra Will an. "Was fällt dir ein, wie konntest du- ah!" Mit schmerzverzerrtem Gesicht sank sie zusammen, und auch Pan, gerade eine Schneekatze, verzog das Gesicht.
"Lyra, was ist? Warte, blieb liegen! Ich weiß zwar nicht, was ich getan haben soll, aber... es tut mir leid. Bitte... Ruh dich erst mal aus."
Alle blickten besorgt und auch ein wenig verwundert auf Lyra und Pan, selbst auf Piccolos Miene konnte man Besorgnis erkennen.
Nachdem es Lyra wieder einigermaßen besser ging, begann sie, abwechselnd mit, Pan, mit dem Erzählen.
"Pan und ich... Wir sind... Ich weiß nicht, ob wir es euch schon gesagt haben, aber wir sind auf eine besondere Art miteinander verbunden, wie alle Menschen , und auch wie die Hexen in unserer Welt. Wir sind... irgendwie ein Wesen, ich weiß nicht, wie ich es erklären soll, es ist so selbstverständlich." "Also... Wenn Lyra stirbt, sterbe auch ich, wir ertragen beide die gleichen Schmerzen, und eigentlich könnten wir uns auch über Gedanken verständigen, nur... Meistens reden wir. Es ist... langweilig, nur zu denken. Bei Kindern können wir Daemonen unsere Gestalt noch wechseln," um dies zu demonstrieren, wechselte Pan gleich mal zu einem kleinen Spatzen, und weiter zu einem Wiesel, wie er dann auch blieb, "Daemonen von Erwachsenen bekommen jedoch eine feste Gestalt, diese spiegelt dann auch den Charakter der Person wieder." "Ich bin sicher, ihr habt auch Daemonen, nur eben in euch drinnen. Abgeschnittene Kinder sehen anders aus." Bei diesem Gedanken erschauderten Lyra und Pan. Will wusste zwar schon das Meiste des Erzählten, als er Lyra begegnet war, waren Erklärungen unvermeidlich gewesen, aber manches war auch für ihn neu.
"Und... Es ist eben so eine Art Gesetz, dass niemand den Daemon von jemandem anderen anfasst, es gehört sich einfach nicht. Du würdest mich ja auch nicht einfach betatschen."
Bei diesen Worten konnte Will es nicht verhindern, dass ihm Röte ins Gesicht stieg.
Schüchtern wendete er sein Gesicht von den anderen ab.
"Aber... was war jetzt mit euch, und was sind abgeschnittene Kinder?" SonGoten war noch nicht zufrieden.
"Stimmt, das hätten wir doch glatt vergessen. Sicher sind wir zwar nicht, aber wir denken, unsere Verbindung wurde einfach überdehnt, wie beim Spielen, oder so. Und abgeschnittene Kinder... Tony. Pan, ich bin so froh, dass es nicht passiert ist, wenn Mrs Coulter zu spät gekommen wäre..." "Ich weiß. Nun ja, das zu erzählen, würde eine Weile dauern, also..."
Fragend blickte die Wieselgestalt in Trunks' Richtung.
"Ja, erzählt, ich denke, es könnte mal wichtig sein."
"Na gut. In unserer Welt gibt es etwas, was wir Rusakow-Teilchen, oder auch einfach Staub nennen. Nun ja, diese Teilchen sammeln sich um Menschen, sobald ihre Daemonen eine feste Gestalt haben, um mich zum Beispiel sammeln sie sich noch nicht so. Wie die Gespenster, von denen hab ich euch ja schon erzählt. Mich ignorieren diese Teilchen fast. Nun ja, diese Teilchen scheinen Bewusstsein zu haben, und die Kirche denkt, sie wären etwas Schlechtes. Um Kinder davor zu schützen, hat die Kirche... meine Mutter eine... hat die Oblationsbehörde gegründet, und die machten Versuche mit Kindern." Mit Schaudern dachte sie an den letzten Abend bei Mrs Coulter, bei ihrer Mutter. Sie dachte an die Cocktailparty, dachte daran, wie sie erfuhr, dass die Gobbler, die, die ihren Freund Roger entführt hatten, von ihrer eigenen Mutter geleitet wurden. Andererseits... Ohne diese Ereignisse wäre sie jetzt nicht hier, hätte nie erfahren, wer ihr Vater ist, hätte nie Iorek, Lee und all die Anderen kennen gelernt. In der Zwischenzeit fuhr Pan fort. "Sie versuchten, die Kinder von ihren Daemonen zu trennen, um so zu verhindern, dass sich Staub um sie sammeln konnte. Diese abgeschnittenen Kinder starben meist sehr schnell. Wir haben einen von ihnen getroffen, Tony. Sie haben ihn einfach in den Wäldern ausgesetzt, die Daemonen der Kinder aber haben sie alle in Gläsern aufbewahrt. Wir sind dann weit in den Norden gereist, wo sie diese Versuche machen, nach Bolvangar. Dort haben wir es dann mit Ioreks Hilfe geschafft, Bolvangar zu zerstören, und die überlebenden, ganzen Kinder zu retten. So weit zu den abgeschnittenen Kindern."
"Iorek?"
"Iorek Byrnison, König der Panzerbären. Ich hab ihm geholfen, seine Rüstung zurückzubekommen, und wieder König zu werden."




Ein wenig weiter hab ich schon geschrieben, aber... Falls ich nochmal weiterschreiben werden, werd ich das nochmal zusammenfassen.Im nächsten Kapitel ist der alternative, noch nicht abgeschlossene Anfang.