Danke an alle die mir revwiet haben und mir geholfen haben. Ich wünsche
euch viel Spaß
mit dem 2. Kapitel.
@Sakura Greenleaf: Du hast Recht ich habe die Idee mit dem Wellenlicht abgeschaut, aber ganz bestimmt nicht von Startgate, da ich das sowieso noch nie geschaut habe... (Find ich sowieso ein Schwachsinn *g*) Ne ich habs von Charmed abgeguckt. Da war so ein Tor zum Jenseits...
Kapitel
Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn sie Henry nie kennen gelernt hätte, vielleicht wäre es besser gewesen wenn sie nie an Henrys Treue gezweifelt hätte, vielleicht wäre es besser gewesen, wenn sie diesen Ort nie gesehen hätte und vielleicht wäre es viel besser gewesen, wenn sie jetzt Tod wäre.
Jetzt war es eigentlich an der Zeit zu ihrem Glauben zurückzufinden und den allmächtigen Gott jetzt an ihrer Seite zu wissen. Doch selbst jetzt, da sie es ganz bestimmt wusste, dass es übernatürliche Kräfte gab, wollte er sie nicht erfüllen. Vielleicht war es noch nicht an der Zeit und vielleicht würde sie ihn noch finden, doch brauchen würde sie ihn hier.
Es waren hier jedoch nicht die Werke von dem Gott den Ilona kannte gewesen. Das hatte Ilona nach dem Wellenlicht in der Eingangshalle sehen können. Sie war nicht gerade sehr groß gewesen und sie hatte auch keine besondere Form, wie bei gotischen Kirchen gehabt, doch die gemeißelten Bilder überall an den Wänden machten ihn zu einem mystischen und bezaubernden Ort. Es waren Bilder aus längst vergangenen Zeit gewesen und sie hatten auch nicht die gewohnten Malereien von Jesus und seinem Kreuzgang gezeigt. Es waren Götter gewesen. Einige davon hatte Ilona als alte griechische oder römische Gottheiten erkannt und das hatte sie aufs neue völlig misstrauisch gemacht.
Als sie weiter gegangen waren, kamen sie zu einem riesigen Raum, der wie bei einer Mosche eine Kuppel hatte und riesige Säulen, die wieder Gottheiten und ihre Taten veranschaulichten. Es war einfach beeindruckend gewesen, wie die Sonne durch die Kuppel in den Saal geschienen hat. Ab hier hatte sie gewusst, dass dies nicht das Werk des Bösen war, es konnte einfach nicht so sein, für das wäre es viel zu schön gewesen!
Es gab wahnsinnig viele Gänge und Gewölbe und Ilona konnte sich bei bestem Willen nicht die Abzweigungen merken, die sie nahmen und so gab sie es nach einer Weile auf und bewunderte einfach die Wände. Während der ganzen Zeit, wo sie durch diese Räume gegangen waren hatte niemand auch nur irgendwas gesagt, geschweige denn eine Antwort auf all die Fragen gegeben, die Ilona den ganzen Weg wie ein Kind voller Ungeduld stellte. So erfuhr Ilona nicht was es mit diesen gemeißelten Göttern auf sich hatte und nicht wer sie überhaupt waren und erst recht nicht was sie mit ihr vorhatten.
Doch auch wenn es komisch klingen mag, indessen Ilona nicht wusste was mit ihr geschehen würde und in was ihre Zukunft bestand, konnte sie einfach nicht anders als die Hallen, die sie durchgingen mit Respekt zu behandeln. Obwohl sie dies alles eigentlich hassen müsste, konnte sie einfach nicht anders als sie zu lieben. Sie hatte in ihrem ganzen Leben nicht viel unglaubliches gesehen, was sie noch staunender machte.
Es war nicht die Schönheit dieser Gänge und Gewölben, zumal sie eigentlich gar nichts besonderes an sich hatten. Doch Ilona befriedigte dies schon, wusste sie doch nicht was sie noch alles sehen würde. Sie hatte noch nie so ein seltsames und wunderbares Gefühl der Freiheit und Ungezwungenheit verspürt.
Wie konnten sie böse sein, wenn sie einen Ort wie diesen erschaffen konnten?
Sie waren noch durch einige andere Räumen gegangen, die ungefähr das selbe Muster hatten. Mittlerweile jedoch waren sie an einem kleinen Durchgang angelangt und der, wie Ilona glaubte einen roten Stich hatte, aber vielleicht lag das auch nur an den Fackeln die an der Wand brannten.
Dieses Zimmer hatte im Gegensatz zu all den anderen Räumen keine Fenster und keine Gemälde an der Wand und Ilonas Staunen verwandelte sich in Unbehagen und vielleicht auch Angst, als sie diesen Raum betraten. Die Luft war mehr als stickig und roch stark nach irgendein starkem Geruch, dass Ilona momentan nicht so Recht einzuordnen wusste, obwohl sie sich ganz sicher war, dass sie es kannte. Es würde bestimmt in gewisser Weiße angenehm sein, wäre es nicht so hoch dosiert und würde nicht so in der Nase und in den Augen stechen.
In dem ganzen Gebäude - und es musste riesig sein - hatte Ilona keine einzige Tür gesehen, nur Rundbögen, die die Räume trennten. Doch hier war eine Tür, zwar eine ziemlich zerbrechliche alte rostige Tür, aber eine Tür. Davor stand ein junger Mann, der etwa in Ilonas Alter sein musste, aber sonst wohl keine Gemeinsamkeiten mit ihr hatte. Es war kein Bart zu erkennen und seine Harre waren ein ordentlich, vielleicht zu ordentlich, gekämmter dunkelbrauner Schopf, der ganz kurz geschnitten war und seine jugendlichen Gesichtszüge würden auch durchaus sympathisch wirken, wenn da nicht diese starren, teilnahmslosen und erschreckenden grünen Augen wären, die Ilona mürrisch und zugleich spöttisch anfunkelten.
Ilona hatte zwar keine Angst vor ihm, doch sie wusste sofort, dass sie ihn nicht so besonders mögen würde.
"Ist alles in Ordnung, Creep? Gab es irgendwelche Zwischenfälle?", fragte Herr Collagahn ihn, dieser antwortete mürrisch, während er Ilona immer noch stirnrunzelnd und vielleicht auch, mitleidig musterte.
"Nun, Herr Collagahn, in gewisser Weiße ist alles in Ordnung. Wir haben die Informationen und wir glauben, dass es uns sehr weiterhelfen wird, doch kam es unglücklicherweise tatsächlich zu einem kleinen Zwischenfall, nun ja, wenn man ihn als einen solchen bezeichnen kann. Die Auswirkungen sind noch nicht ganz klar." Er wendete sich von ihr ab und blickte zu seinem Gesprächspartner. "Ich glaube jedoch, dass wir das alleine besprechen sollten." Er blickte abfällig auf Ilona. "Sind sie sich eigentlich wirklich sicher, dass sie die richtige Wahl getroffen haben?"
Ilona war wütend, sie lies sich aber so weit es ging nichts anmerken. Dieser abartig gelassene Tonfall und dieser intensive Blick, der sie fast durchbohrte, waren einfach nicht auszuhalten. Am Liebsten hätte sie ihm jetzt eine runtergehauen und ihm gesagt, dass er aufhören solle so zu reden. Natürlich war diese Wut eigentlich unberechtigt und kindisch, doch das Verhalten dieses Creeps, oder wie er hieß, verletzte Ilona, machte sie wütend. Und obwohl sie ihn erst zum ersten Mal gesehen hatte und sie ihn erst einige Sekunden kannte, spürte sie einen mehr als weit greifenden Hass und eine unausgesprochene Wut, die Besitz von ihr ergriff. Als ob sie sich schon Ewigkeiten kannten und sich schon immer bis auf die Knochen verabscheut hatten. Wie als ob man jemanden durch tiefe Abneigung mied, doch nach Jahren wieder knallhart mit ihm konfrontiert wurde. Natürlich war es Unsinn das wusste sie, aber doch hatte sie diesen Gedanken im Kopf und er ließ sich einfach nicht verscheuchen.
"Ilona würde es dir was ausmachen mit den anderen schon mal hinein zu gehen. Ich komme gleich nach!" Wozu eigentlich so viel Freundlichkeit, dachte Ilona abschätzig während sie bereitwillig den Saal betrat.
Natürlich, dachte sie, ich bin ein nichts. Ich habe nicht den gleichen IQ wie ihr, außerdem sehe ich auch zu hässlich für euch aus. Außerdem bin ich eine eingeschnappte Pute, die sich glücklich schätzen müsste an ein solch privilegierten Menschen verfrachtet zu werden. Ja vielleicht bin ich ja auch überhaupt kein Mensch, ein Wurm vielleicht? Ungeziefer, ja das bin ich. Das denkst du dir doch jetzt gerade, oder etwa nicht? Sag mir nicht, dass du das nicht denkst, du verbissener kleiner egoistischer ... Blödmann! Blödmann? Ist das alles was ich zu dir sagen kann? So tief bin ich also schon gesunken ...
Erträglich, ja das war sie gerade, wenn man mal von dem Bedürfnis absah nach dem sie alle Anwesenden am Liebsten einhändig in den Abgrund gestürzt hätte und den Drang alles zu zerschlagen, was ihr in die Quere kommen würde. Ja abgesehen davon, war sie wirklich erträglich, solange niemand das Fass zum Überlaufen bringen würde und das wäre in ihrer Verfassung wohl ein Kinderspiel gewesen.
Das Zimmer in dem sie jetzt stand, war nicht so groß, wie manche Räume, die Ilona hier schon gesehen hatte. Und doch war dieser Ort von einer noch mächtigeren Schönheit und Liebe als all die anderen. Es hatte einen gewissen alten Stil, was die Einrichtung betraf. Ein ziemlich großer Stuhlkreis, der um die 40 Stück umfasste, stand um ein großes weißes Pentagramm, dass sich tief in den schwarzen Teppichboden eingrub und mitten im Kreis lag ein verblasster Kristall.
Außer einer Frau und einem Mann war niemand in dem Raum gewesen, als Ilona ihn als erstes betreten hatte. Doch nun strömte die ganze Gruppe an Ilona vorbei in den Raum und jeder stellte sich vor einen Stuhl, während Ilona etwas unbeholfen dastand und immer noch eine finstere Mine aufsetzte.
Der schreckliche Geruch von einer Überdosis nicht zusammen passenden Gerüchen drang jetzt noch stärker in ihre Nase und in den Mund. Aber nicht nur das, der Eindruck der Gewürze drang tief in ihr Unterbewusstsein und benebelte sie auf eine Art und Weiße, die mehr als unangenehm war. Es stach in die Augen und verursachte Schwindelgefühle, doch niemand schien das zu stören außer ihr.
Creep und Herr Collagahn waren in den östlichen der vier Türen, die aus diesem Raum führten, verschwunden.
Es mussten ungefähr 15 Leute gewesen waren, die jetzt alle versammelt überall im Raum verteilt vor ihren Stühlen standen und stumm auf ein Licht starrten, das genau in der Mitte des Pentagramms leuchtete. Als Ilona näher hinschaute erkannte sie dem Kristall, der anfing ein reines und unschuldiges Licht ausstrahlen, in das sie jedoch nicht lange schauen konnte, da ihre Augen bereits anfingen zu tränen und das Licht immer heller wurde. Doch Ilona merkte auch, dass der Blick in das Licht alle anderen Eindrücke verschwinden ließen, doch was war jetzt besser ein stechender, übelkeitserregenden Geruch, der einem die Augen auskratzte oder ein strahlend helles Licht, dass einem die Augen erblinden ließ. All die anderen schien das nicht im mindesten zu stören, kein Auge tränte, und kein Gesicht wurde verzogen und nicht einmal ein Auge blinzelte bei diesem Anblick. Doch Ilona konnte weder in das Licht schauen noch es ignorieren, beides maß sich an Unerträglichkeit.
Es war totenstill. Niemand räusperte sich, niemand beachtete Ilona oder machte sich anders bemerkbar, doch Ilona wagte es nicht ins Licht zu schauen. Es schien sie zu zerdrücken diese Stille, wie die Ruhe vor dem Sturm und in vielerlei Hinsicht vielleicht sogar schlimmer. Man konnte das Licht strahlen hören. Man spürte die Musik erklingen, die Melodie tief im Herzen. Wirre Klänge, wirre Gefühle, wirre Gedanken und manchmal auch falsch, aber doch so rein und vollkommen, wie nichts zuvor das Ilona je wahrgenommen hatte. Sie konnte sie fühlen, aber sie hörte nichts dergleichen. Sie konnte den Geruch des Meeres im Morgengrauen schmecken, aber sie roch es nicht, sie roch es nicht.
Es war immer noch Stille und Ilona zog es zu dem Licht hin auch wenn sie sich nicht traute es noch einmal in Augenschein zu nehmen.
Es war zu vollkommen und zu rein, als das sie ihrer würdig wäre. Sie gehörte hier nicht hin. Die Musik verstummte, die Herzen fingen an zu schweigen, der Meeresrausch verließ Ilonas Mund.
Aller Augen waren auf die Osttür gerichtet und Ilona tat es ihnen verwirrt gleich. Obwohl sie am liebsten geflohen wäre, war sie jedoch nicht in der Lage etwas anderes zu tun. Und in diesem Augenblick öffnete sich die Tür.
Creep und Herr Collagahn, der sich mittlerweile umgezogen hatte und der jetzt eine Art Mönchskutte trug, nur rot anstatt braun, betraten den Raum. Creep hat mit finstrem Blick die Hand gehoben und der Kristall erlosch langsam. Aller Augen waren jetzt wieder auf die Mitte des Pentagramms gerichtet, als schienen sie auf etwas zu warten. Doch Ilona wendete ihren Blick nicht von Herr Collagahn und Creep. Wie in Trance schauten diese auf den Stein, kein blinzeln, kein Wimpernzucken, keine Ablenkung.
Ilona schaute sich weiter im Raum um und es erschreckte sie wie alle so dastanden und es so aussah als ob sie sich gerade in einer anderen Dimension befanden, und erst nachdem das letzte Glimmen des Steines erlosch, richteten alle ihre Augen auf Creep und Collagahn, die bereits in den Stuhlkreis getreten waren und sich nebeneinander vor zwei Stühlen postiert hatten, links und rechts die Frau und der Mann, die bereits im Raum gewesen waren als Ilona ihn betreten hatte.
Als Ilona feststellte, dass der Geruch gemeinsam mit dem Licht verschwunden war, holte sie erst einmal tief Luft um sich von diesem entgültig frei zu machen. Es war wirklich erleichternd und befreiend, wie als wäre sie Ewigkeiten in einem dunklen Gefängnis fest gehalten worden und endlich wieder das Tageslicht erblicken konnte, doch immer noch wusste, dass sie noch lange nicht frei war.
"Ilona!" Herr Collagahn hatte seine Augen auf Ilona gerichtet. "Würdest du dich bitte neben Anna setzen?" Er wies zu einer Frau, die etwas sieben Stühle rechts von Herr Collagahn stand und sie liebenswürdig anschaute. Sie hatte blondes Haar, das schön und gleichmäßig gekämmt bis zu ihren Schultern reichte. Sie hatte in gewisser Weiße ein schönes Gesicht, nichts weltbewegendes aber hübsch. Komisch, dass Ilona genau das gleiche dachte. Ja sie war oberflächig. Sie beurteilte jeden immer erst nach dem Aussehen und vergleichte sie mit ihr selber. Ilona hatte braunes Haar, doch als sie Anna sah wünschte sie sich sie hätte blondes gehabt und nicht so braunes struppiges Haar, das momentan nicht einmal so gut gekämmt war, geschweige denn gut frisiert. Wie konnte man in so einer Situation über Haarschnitte nachdenken?
"Okay!" Wenigstens musste sie sich nicht neben eine unzumutbare Person wie Eleasse setzen. Apropos Eleasse? Wo war sie eigentlich? Seit sie alle durch die magische Wand gegangen waren hatte sie sie nicht mehr gesehen, wenn sie jetzt so darüber nachdachte.
Wie auch immer! Was sollte sie das stören? Diese Anna schien eine ziemlich nette und liebenswerte Person zu sein. Während sie sich neben sie stellte, wunderte sie sich, dass sie so intensiv darüber nachdachte. Vielleicht suchte sie ja nach einem Licht an das sie sich klammern konnte, wenn alle anderen Lichter ausgingen.
Creep hob abermals seine Hand und während Herr Collagahn immer noch stehen blieb nahmen alle anderen platz und Ilona brauchte einige Sekunden bis sie verstand, dass sie sich ebenfalls setzten konnte.
Alle Blicke waren auf Herr Collagahn gerichtet, welcher jeden im Kreis nacheinander einen kurzen Blick zuwarf und als er in die Augen Ilonas schaute blitzen seine Augen kurz auf, oder bildete sie sich das nur ein? Doch ehe sie sich darüber klar werden konnte war er schon vorüber gegangen und als er alle durchhatte fing er an zu reden:
"Liebe Diener und Dienerinnen dem Gott und Göttin unser Zusammentreffen in dieser Stund ist nicht aus irgendeiner Laune von mir einberufen worden und findet auch nicht nur statt um euch bei Laune zuhalten. Wir haben zu dem nicht genug Zeit und deswegen werde ich versuchen mich kurz zu fassen. Ihr alle wisst, dass die verlorene Macht des Lords bereits schneller an Kraft und Festigkeit gewinnt und ihr alle wisst, dass sie in nicht allzu ferner Zeit wieder ihren vollen Status ,und vielleicht noch darüber hinaus, erreichen wird." Während er seine Rede hielt schaute er sich wieder im Raum um, wobei Herr Collagahns Blick immer öfter den von Ilona traf.
"Der Schrecken, dem vor 15 Jahren ein Ende gesetzt wurde - was unserer Hilfe benötigt hatte- wird wieder über die Erde regieren und Leid und Kummer verbreiten, sämtliche Schulen der Zaubererwelt werden geschlossen werden müssen, da sie nicht stark genug sein werden der Stärke des Lords standhalten zu können und auch Hogwarts' Schulleiter vermag das nicht zu verhindern. Aber nicht nur die Zaubererwelt wird Schaden davon tragen, auch die Welt der Menschen wird dem Untergang geweiht sein, was wohl eine größere Bedeutung für unser Hinzuschreiten bedeutet. Während Zauberer und Hexen noch in der Lage sein werden sich für unbestimmte Zeit zu wehren, werden die Menschen ausgerottet sein bevor sie auch nur die Art oder die Existenz der drohenden Gefahr erkennen." Herr Collagahn wechselte wieder einen intensiven Blick mit Ilona, während er fortfuhr und diesmal ließ er sie nicht so schnell aus seinen Augen:
"Ein weitere Nachteil ist, dass der Lord bekanntlich Menschen und jene Zauberer und Hexen gemischter Vorfahren nicht besonders leiden kann. Sie werden keine Chance haben! Wer könnte ihnen auch helfen? Zauberer reinem Geschlechtes sind zum größten Teil zu angstvoll und zu egoistisch als ihnen zu helfen. Sie haben viel zu viel Angst, den Hass des Lords auf sich zu lenken. Das Leben wird unerträglich sein, wenn wir nicht einschreiten."
Ilona hatte überhaupt nicht verstanden von was Herr Collagahn überhaupt sprach, aber nachdem was sie bis jetzt gesehen hatte war es ein leichtes daran zu glauben, dass es möglicherweise ein Zauberervolk gab, in einer anderen Dimension vielleicht, dachte Ilona.
"Wir wollen nicht, dass dies alles geschieht und deshalb werden wir dem magischen Volk unsere Hilfe anbieten. Allein wären wir nicht in der Lage ihn und seine Anhänger zu bezwingen und allein wären sie nicht in der Lage ihm eine Gefahr zu werden. Nur zusammen können wir das schaffen, auch wenn wir nur ungern mit ihnen zusammen arbeiten. Eleasse ist bereits schon bei dem Schulleiter Hogwarts um nach Rat zu fragen, wie man mit dem Ministerium am besten Kontakt aufnimmt und sie von unserer Strategie überzeugen kann. Diese werden wir morgen bevor die Sonne untergegangen ist besprechen. Ihr werdet wissen wann es so weit ist."
Damit beendete er seinen Vortrag und alle "Diener und Dienerinnen" standen auf und Ilona zögerte erst, aber dann stand sie auch auf. Herr Collagahn sagte noch etwas zu Creep, was Ilona nicht hören konnte
Daraufhin verließ Herr Collagahn den Raum aus der südlichen Tür, von er sie in diesen Raum gelangt sind, während Creep auf Ilona zuging.
"Ilona, Anna würdet ihr bitte mit mir kommen? Ich führe euch in eure Zimmer!" Zimmer, dachte Ilona, was? Ich werde hier nicht bleiben. Ich will sofort nach Hause!
Nach Hause, nach Hause. Wo war eigentlich ihr zuhause? Wo waren eigentlich all ihre Freunde hin? Wo waren eigentlich alle ihre Verwandtschaft hin? Es konnte doch nicht sein, dass sie sie alle hassten. Sie war es doch nicht gewesen. Sie war freigesprochen worden, doch hatte ihr niemand auch nur ein Wort geglaubt. Wo war ihr Vertrauen denn hingegangen?
Sie wollte nach Hause, das wollte sie wirklich, auch wenn dort niemand sein sollte. Sie wollte nach Hause. Doch sie war auch müde, sehr müde und so folgte sie gemeinsam mit Anna lautlos Creep, die Tränen zurückhaltend...
****************************************
Na ja mir hat dieses Kapitel irgendwie nicht so sonderlich gut gefallen, weiß auch nicht warum, is halt so... Aber ich hoffe ihr revwiet trotzdem...
mit dem 2. Kapitel.
@Sakura Greenleaf: Du hast Recht ich habe die Idee mit dem Wellenlicht abgeschaut, aber ganz bestimmt nicht von Startgate, da ich das sowieso noch nie geschaut habe... (Find ich sowieso ein Schwachsinn *g*) Ne ich habs von Charmed abgeguckt. Da war so ein Tor zum Jenseits...
Kapitel
Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn sie Henry nie kennen gelernt hätte, vielleicht wäre es besser gewesen wenn sie nie an Henrys Treue gezweifelt hätte, vielleicht wäre es besser gewesen, wenn sie diesen Ort nie gesehen hätte und vielleicht wäre es viel besser gewesen, wenn sie jetzt Tod wäre.
Jetzt war es eigentlich an der Zeit zu ihrem Glauben zurückzufinden und den allmächtigen Gott jetzt an ihrer Seite zu wissen. Doch selbst jetzt, da sie es ganz bestimmt wusste, dass es übernatürliche Kräfte gab, wollte er sie nicht erfüllen. Vielleicht war es noch nicht an der Zeit und vielleicht würde sie ihn noch finden, doch brauchen würde sie ihn hier.
Es waren hier jedoch nicht die Werke von dem Gott den Ilona kannte gewesen. Das hatte Ilona nach dem Wellenlicht in der Eingangshalle sehen können. Sie war nicht gerade sehr groß gewesen und sie hatte auch keine besondere Form, wie bei gotischen Kirchen gehabt, doch die gemeißelten Bilder überall an den Wänden machten ihn zu einem mystischen und bezaubernden Ort. Es waren Bilder aus längst vergangenen Zeit gewesen und sie hatten auch nicht die gewohnten Malereien von Jesus und seinem Kreuzgang gezeigt. Es waren Götter gewesen. Einige davon hatte Ilona als alte griechische oder römische Gottheiten erkannt und das hatte sie aufs neue völlig misstrauisch gemacht.
Als sie weiter gegangen waren, kamen sie zu einem riesigen Raum, der wie bei einer Mosche eine Kuppel hatte und riesige Säulen, die wieder Gottheiten und ihre Taten veranschaulichten. Es war einfach beeindruckend gewesen, wie die Sonne durch die Kuppel in den Saal geschienen hat. Ab hier hatte sie gewusst, dass dies nicht das Werk des Bösen war, es konnte einfach nicht so sein, für das wäre es viel zu schön gewesen!
Es gab wahnsinnig viele Gänge und Gewölbe und Ilona konnte sich bei bestem Willen nicht die Abzweigungen merken, die sie nahmen und so gab sie es nach einer Weile auf und bewunderte einfach die Wände. Während der ganzen Zeit, wo sie durch diese Räume gegangen waren hatte niemand auch nur irgendwas gesagt, geschweige denn eine Antwort auf all die Fragen gegeben, die Ilona den ganzen Weg wie ein Kind voller Ungeduld stellte. So erfuhr Ilona nicht was es mit diesen gemeißelten Göttern auf sich hatte und nicht wer sie überhaupt waren und erst recht nicht was sie mit ihr vorhatten.
Doch auch wenn es komisch klingen mag, indessen Ilona nicht wusste was mit ihr geschehen würde und in was ihre Zukunft bestand, konnte sie einfach nicht anders als die Hallen, die sie durchgingen mit Respekt zu behandeln. Obwohl sie dies alles eigentlich hassen müsste, konnte sie einfach nicht anders als sie zu lieben. Sie hatte in ihrem ganzen Leben nicht viel unglaubliches gesehen, was sie noch staunender machte.
Es war nicht die Schönheit dieser Gänge und Gewölben, zumal sie eigentlich gar nichts besonderes an sich hatten. Doch Ilona befriedigte dies schon, wusste sie doch nicht was sie noch alles sehen würde. Sie hatte noch nie so ein seltsames und wunderbares Gefühl der Freiheit und Ungezwungenheit verspürt.
Wie konnten sie böse sein, wenn sie einen Ort wie diesen erschaffen konnten?
Sie waren noch durch einige andere Räumen gegangen, die ungefähr das selbe Muster hatten. Mittlerweile jedoch waren sie an einem kleinen Durchgang angelangt und der, wie Ilona glaubte einen roten Stich hatte, aber vielleicht lag das auch nur an den Fackeln die an der Wand brannten.
Dieses Zimmer hatte im Gegensatz zu all den anderen Räumen keine Fenster und keine Gemälde an der Wand und Ilonas Staunen verwandelte sich in Unbehagen und vielleicht auch Angst, als sie diesen Raum betraten. Die Luft war mehr als stickig und roch stark nach irgendein starkem Geruch, dass Ilona momentan nicht so Recht einzuordnen wusste, obwohl sie sich ganz sicher war, dass sie es kannte. Es würde bestimmt in gewisser Weiße angenehm sein, wäre es nicht so hoch dosiert und würde nicht so in der Nase und in den Augen stechen.
In dem ganzen Gebäude - und es musste riesig sein - hatte Ilona keine einzige Tür gesehen, nur Rundbögen, die die Räume trennten. Doch hier war eine Tür, zwar eine ziemlich zerbrechliche alte rostige Tür, aber eine Tür. Davor stand ein junger Mann, der etwa in Ilonas Alter sein musste, aber sonst wohl keine Gemeinsamkeiten mit ihr hatte. Es war kein Bart zu erkennen und seine Harre waren ein ordentlich, vielleicht zu ordentlich, gekämmter dunkelbrauner Schopf, der ganz kurz geschnitten war und seine jugendlichen Gesichtszüge würden auch durchaus sympathisch wirken, wenn da nicht diese starren, teilnahmslosen und erschreckenden grünen Augen wären, die Ilona mürrisch und zugleich spöttisch anfunkelten.
Ilona hatte zwar keine Angst vor ihm, doch sie wusste sofort, dass sie ihn nicht so besonders mögen würde.
"Ist alles in Ordnung, Creep? Gab es irgendwelche Zwischenfälle?", fragte Herr Collagahn ihn, dieser antwortete mürrisch, während er Ilona immer noch stirnrunzelnd und vielleicht auch, mitleidig musterte.
"Nun, Herr Collagahn, in gewisser Weiße ist alles in Ordnung. Wir haben die Informationen und wir glauben, dass es uns sehr weiterhelfen wird, doch kam es unglücklicherweise tatsächlich zu einem kleinen Zwischenfall, nun ja, wenn man ihn als einen solchen bezeichnen kann. Die Auswirkungen sind noch nicht ganz klar." Er wendete sich von ihr ab und blickte zu seinem Gesprächspartner. "Ich glaube jedoch, dass wir das alleine besprechen sollten." Er blickte abfällig auf Ilona. "Sind sie sich eigentlich wirklich sicher, dass sie die richtige Wahl getroffen haben?"
Ilona war wütend, sie lies sich aber so weit es ging nichts anmerken. Dieser abartig gelassene Tonfall und dieser intensive Blick, der sie fast durchbohrte, waren einfach nicht auszuhalten. Am Liebsten hätte sie ihm jetzt eine runtergehauen und ihm gesagt, dass er aufhören solle so zu reden. Natürlich war diese Wut eigentlich unberechtigt und kindisch, doch das Verhalten dieses Creeps, oder wie er hieß, verletzte Ilona, machte sie wütend. Und obwohl sie ihn erst zum ersten Mal gesehen hatte und sie ihn erst einige Sekunden kannte, spürte sie einen mehr als weit greifenden Hass und eine unausgesprochene Wut, die Besitz von ihr ergriff. Als ob sie sich schon Ewigkeiten kannten und sich schon immer bis auf die Knochen verabscheut hatten. Wie als ob man jemanden durch tiefe Abneigung mied, doch nach Jahren wieder knallhart mit ihm konfrontiert wurde. Natürlich war es Unsinn das wusste sie, aber doch hatte sie diesen Gedanken im Kopf und er ließ sich einfach nicht verscheuchen.
"Ilona würde es dir was ausmachen mit den anderen schon mal hinein zu gehen. Ich komme gleich nach!" Wozu eigentlich so viel Freundlichkeit, dachte Ilona abschätzig während sie bereitwillig den Saal betrat.
Natürlich, dachte sie, ich bin ein nichts. Ich habe nicht den gleichen IQ wie ihr, außerdem sehe ich auch zu hässlich für euch aus. Außerdem bin ich eine eingeschnappte Pute, die sich glücklich schätzen müsste an ein solch privilegierten Menschen verfrachtet zu werden. Ja vielleicht bin ich ja auch überhaupt kein Mensch, ein Wurm vielleicht? Ungeziefer, ja das bin ich. Das denkst du dir doch jetzt gerade, oder etwa nicht? Sag mir nicht, dass du das nicht denkst, du verbissener kleiner egoistischer ... Blödmann! Blödmann? Ist das alles was ich zu dir sagen kann? So tief bin ich also schon gesunken ...
Erträglich, ja das war sie gerade, wenn man mal von dem Bedürfnis absah nach dem sie alle Anwesenden am Liebsten einhändig in den Abgrund gestürzt hätte und den Drang alles zu zerschlagen, was ihr in die Quere kommen würde. Ja abgesehen davon, war sie wirklich erträglich, solange niemand das Fass zum Überlaufen bringen würde und das wäre in ihrer Verfassung wohl ein Kinderspiel gewesen.
Das Zimmer in dem sie jetzt stand, war nicht so groß, wie manche Räume, die Ilona hier schon gesehen hatte. Und doch war dieser Ort von einer noch mächtigeren Schönheit und Liebe als all die anderen. Es hatte einen gewissen alten Stil, was die Einrichtung betraf. Ein ziemlich großer Stuhlkreis, der um die 40 Stück umfasste, stand um ein großes weißes Pentagramm, dass sich tief in den schwarzen Teppichboden eingrub und mitten im Kreis lag ein verblasster Kristall.
Außer einer Frau und einem Mann war niemand in dem Raum gewesen, als Ilona ihn als erstes betreten hatte. Doch nun strömte die ganze Gruppe an Ilona vorbei in den Raum und jeder stellte sich vor einen Stuhl, während Ilona etwas unbeholfen dastand und immer noch eine finstere Mine aufsetzte.
Der schreckliche Geruch von einer Überdosis nicht zusammen passenden Gerüchen drang jetzt noch stärker in ihre Nase und in den Mund. Aber nicht nur das, der Eindruck der Gewürze drang tief in ihr Unterbewusstsein und benebelte sie auf eine Art und Weiße, die mehr als unangenehm war. Es stach in die Augen und verursachte Schwindelgefühle, doch niemand schien das zu stören außer ihr.
Creep und Herr Collagahn waren in den östlichen der vier Türen, die aus diesem Raum führten, verschwunden.
Es mussten ungefähr 15 Leute gewesen waren, die jetzt alle versammelt überall im Raum verteilt vor ihren Stühlen standen und stumm auf ein Licht starrten, das genau in der Mitte des Pentagramms leuchtete. Als Ilona näher hinschaute erkannte sie dem Kristall, der anfing ein reines und unschuldiges Licht ausstrahlen, in das sie jedoch nicht lange schauen konnte, da ihre Augen bereits anfingen zu tränen und das Licht immer heller wurde. Doch Ilona merkte auch, dass der Blick in das Licht alle anderen Eindrücke verschwinden ließen, doch was war jetzt besser ein stechender, übelkeitserregenden Geruch, der einem die Augen auskratzte oder ein strahlend helles Licht, dass einem die Augen erblinden ließ. All die anderen schien das nicht im mindesten zu stören, kein Auge tränte, und kein Gesicht wurde verzogen und nicht einmal ein Auge blinzelte bei diesem Anblick. Doch Ilona konnte weder in das Licht schauen noch es ignorieren, beides maß sich an Unerträglichkeit.
Es war totenstill. Niemand räusperte sich, niemand beachtete Ilona oder machte sich anders bemerkbar, doch Ilona wagte es nicht ins Licht zu schauen. Es schien sie zu zerdrücken diese Stille, wie die Ruhe vor dem Sturm und in vielerlei Hinsicht vielleicht sogar schlimmer. Man konnte das Licht strahlen hören. Man spürte die Musik erklingen, die Melodie tief im Herzen. Wirre Klänge, wirre Gefühle, wirre Gedanken und manchmal auch falsch, aber doch so rein und vollkommen, wie nichts zuvor das Ilona je wahrgenommen hatte. Sie konnte sie fühlen, aber sie hörte nichts dergleichen. Sie konnte den Geruch des Meeres im Morgengrauen schmecken, aber sie roch es nicht, sie roch es nicht.
Es war immer noch Stille und Ilona zog es zu dem Licht hin auch wenn sie sich nicht traute es noch einmal in Augenschein zu nehmen.
Es war zu vollkommen und zu rein, als das sie ihrer würdig wäre. Sie gehörte hier nicht hin. Die Musik verstummte, die Herzen fingen an zu schweigen, der Meeresrausch verließ Ilonas Mund.
Aller Augen waren auf die Osttür gerichtet und Ilona tat es ihnen verwirrt gleich. Obwohl sie am liebsten geflohen wäre, war sie jedoch nicht in der Lage etwas anderes zu tun. Und in diesem Augenblick öffnete sich die Tür.
Creep und Herr Collagahn, der sich mittlerweile umgezogen hatte und der jetzt eine Art Mönchskutte trug, nur rot anstatt braun, betraten den Raum. Creep hat mit finstrem Blick die Hand gehoben und der Kristall erlosch langsam. Aller Augen waren jetzt wieder auf die Mitte des Pentagramms gerichtet, als schienen sie auf etwas zu warten. Doch Ilona wendete ihren Blick nicht von Herr Collagahn und Creep. Wie in Trance schauten diese auf den Stein, kein blinzeln, kein Wimpernzucken, keine Ablenkung.
Ilona schaute sich weiter im Raum um und es erschreckte sie wie alle so dastanden und es so aussah als ob sie sich gerade in einer anderen Dimension befanden, und erst nachdem das letzte Glimmen des Steines erlosch, richteten alle ihre Augen auf Creep und Collagahn, die bereits in den Stuhlkreis getreten waren und sich nebeneinander vor zwei Stühlen postiert hatten, links und rechts die Frau und der Mann, die bereits im Raum gewesen waren als Ilona ihn betreten hatte.
Als Ilona feststellte, dass der Geruch gemeinsam mit dem Licht verschwunden war, holte sie erst einmal tief Luft um sich von diesem entgültig frei zu machen. Es war wirklich erleichternd und befreiend, wie als wäre sie Ewigkeiten in einem dunklen Gefängnis fest gehalten worden und endlich wieder das Tageslicht erblicken konnte, doch immer noch wusste, dass sie noch lange nicht frei war.
"Ilona!" Herr Collagahn hatte seine Augen auf Ilona gerichtet. "Würdest du dich bitte neben Anna setzen?" Er wies zu einer Frau, die etwas sieben Stühle rechts von Herr Collagahn stand und sie liebenswürdig anschaute. Sie hatte blondes Haar, das schön und gleichmäßig gekämmt bis zu ihren Schultern reichte. Sie hatte in gewisser Weiße ein schönes Gesicht, nichts weltbewegendes aber hübsch. Komisch, dass Ilona genau das gleiche dachte. Ja sie war oberflächig. Sie beurteilte jeden immer erst nach dem Aussehen und vergleichte sie mit ihr selber. Ilona hatte braunes Haar, doch als sie Anna sah wünschte sie sich sie hätte blondes gehabt und nicht so braunes struppiges Haar, das momentan nicht einmal so gut gekämmt war, geschweige denn gut frisiert. Wie konnte man in so einer Situation über Haarschnitte nachdenken?
"Okay!" Wenigstens musste sie sich nicht neben eine unzumutbare Person wie Eleasse setzen. Apropos Eleasse? Wo war sie eigentlich? Seit sie alle durch die magische Wand gegangen waren hatte sie sie nicht mehr gesehen, wenn sie jetzt so darüber nachdachte.
Wie auch immer! Was sollte sie das stören? Diese Anna schien eine ziemlich nette und liebenswerte Person zu sein. Während sie sich neben sie stellte, wunderte sie sich, dass sie so intensiv darüber nachdachte. Vielleicht suchte sie ja nach einem Licht an das sie sich klammern konnte, wenn alle anderen Lichter ausgingen.
Creep hob abermals seine Hand und während Herr Collagahn immer noch stehen blieb nahmen alle anderen platz und Ilona brauchte einige Sekunden bis sie verstand, dass sie sich ebenfalls setzten konnte.
Alle Blicke waren auf Herr Collagahn gerichtet, welcher jeden im Kreis nacheinander einen kurzen Blick zuwarf und als er in die Augen Ilonas schaute blitzen seine Augen kurz auf, oder bildete sie sich das nur ein? Doch ehe sie sich darüber klar werden konnte war er schon vorüber gegangen und als er alle durchhatte fing er an zu reden:
"Liebe Diener und Dienerinnen dem Gott und Göttin unser Zusammentreffen in dieser Stund ist nicht aus irgendeiner Laune von mir einberufen worden und findet auch nicht nur statt um euch bei Laune zuhalten. Wir haben zu dem nicht genug Zeit und deswegen werde ich versuchen mich kurz zu fassen. Ihr alle wisst, dass die verlorene Macht des Lords bereits schneller an Kraft und Festigkeit gewinnt und ihr alle wisst, dass sie in nicht allzu ferner Zeit wieder ihren vollen Status ,und vielleicht noch darüber hinaus, erreichen wird." Während er seine Rede hielt schaute er sich wieder im Raum um, wobei Herr Collagahns Blick immer öfter den von Ilona traf.
"Der Schrecken, dem vor 15 Jahren ein Ende gesetzt wurde - was unserer Hilfe benötigt hatte- wird wieder über die Erde regieren und Leid und Kummer verbreiten, sämtliche Schulen der Zaubererwelt werden geschlossen werden müssen, da sie nicht stark genug sein werden der Stärke des Lords standhalten zu können und auch Hogwarts' Schulleiter vermag das nicht zu verhindern. Aber nicht nur die Zaubererwelt wird Schaden davon tragen, auch die Welt der Menschen wird dem Untergang geweiht sein, was wohl eine größere Bedeutung für unser Hinzuschreiten bedeutet. Während Zauberer und Hexen noch in der Lage sein werden sich für unbestimmte Zeit zu wehren, werden die Menschen ausgerottet sein bevor sie auch nur die Art oder die Existenz der drohenden Gefahr erkennen." Herr Collagahn wechselte wieder einen intensiven Blick mit Ilona, während er fortfuhr und diesmal ließ er sie nicht so schnell aus seinen Augen:
"Ein weitere Nachteil ist, dass der Lord bekanntlich Menschen und jene Zauberer und Hexen gemischter Vorfahren nicht besonders leiden kann. Sie werden keine Chance haben! Wer könnte ihnen auch helfen? Zauberer reinem Geschlechtes sind zum größten Teil zu angstvoll und zu egoistisch als ihnen zu helfen. Sie haben viel zu viel Angst, den Hass des Lords auf sich zu lenken. Das Leben wird unerträglich sein, wenn wir nicht einschreiten."
Ilona hatte überhaupt nicht verstanden von was Herr Collagahn überhaupt sprach, aber nachdem was sie bis jetzt gesehen hatte war es ein leichtes daran zu glauben, dass es möglicherweise ein Zauberervolk gab, in einer anderen Dimension vielleicht, dachte Ilona.
"Wir wollen nicht, dass dies alles geschieht und deshalb werden wir dem magischen Volk unsere Hilfe anbieten. Allein wären wir nicht in der Lage ihn und seine Anhänger zu bezwingen und allein wären sie nicht in der Lage ihm eine Gefahr zu werden. Nur zusammen können wir das schaffen, auch wenn wir nur ungern mit ihnen zusammen arbeiten. Eleasse ist bereits schon bei dem Schulleiter Hogwarts um nach Rat zu fragen, wie man mit dem Ministerium am besten Kontakt aufnimmt und sie von unserer Strategie überzeugen kann. Diese werden wir morgen bevor die Sonne untergegangen ist besprechen. Ihr werdet wissen wann es so weit ist."
Damit beendete er seinen Vortrag und alle "Diener und Dienerinnen" standen auf und Ilona zögerte erst, aber dann stand sie auch auf. Herr Collagahn sagte noch etwas zu Creep, was Ilona nicht hören konnte
Daraufhin verließ Herr Collagahn den Raum aus der südlichen Tür, von er sie in diesen Raum gelangt sind, während Creep auf Ilona zuging.
"Ilona, Anna würdet ihr bitte mit mir kommen? Ich führe euch in eure Zimmer!" Zimmer, dachte Ilona, was? Ich werde hier nicht bleiben. Ich will sofort nach Hause!
Nach Hause, nach Hause. Wo war eigentlich ihr zuhause? Wo waren eigentlich all ihre Freunde hin? Wo waren eigentlich alle ihre Verwandtschaft hin? Es konnte doch nicht sein, dass sie sie alle hassten. Sie war es doch nicht gewesen. Sie war freigesprochen worden, doch hatte ihr niemand auch nur ein Wort geglaubt. Wo war ihr Vertrauen denn hingegangen?
Sie wollte nach Hause, das wollte sie wirklich, auch wenn dort niemand sein sollte. Sie wollte nach Hause. Doch sie war auch müde, sehr müde und so folgte sie gemeinsam mit Anna lautlos Creep, die Tränen zurückhaltend...
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Na ja mir hat dieses Kapitel irgendwie nicht so sonderlich gut gefallen, weiß auch nicht warum, is halt so... Aber ich hoffe ihr revwiet trotzdem...
