Disclaimer: This is a non commercial
Fan-fic. The characters do not belong to me (exeptions are few) and I do NOT
wish to claim them. Digimon and its characters belong to their respected owners
and copyrightholders.
Kim and
Dranamon whatsoever ARE my Characters
(but I don't think anyone would want to claim them).
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About Destiny
by Kikkyo
~ ~About Destiny Part 2~ ~ *Problems and Mysteries*
(Kens Sicht)
Alles tat ihm weh. Jeder Körperteil schmerzte bei der kleinsten Bewegung, wenn
man mal davon
absah, dass er sich sowieso so gut wie gar nicht von der Stelle bewegen
konnte. Es war dunkel.
Er war sicher, dass er die Augen geöffnet hatte, aber dennoch konnte er nichts
sehen. Und es war
warm.
Halt! Da war Licht. Er biss die Zähne zusammen und versuchte sich aufzurichten.
Zu seiner
Überraschung brauchte er gar nicht allzu viel tun.
Ein wenig mehr Kraftaufwand und was auch immer das Licht nahm, fiel wie ein
Vorhang.
Erst jetzt, als er sich umsah erkannte er, dass er von Sand begraben war. Und
als er sich vorsichtig
aufrichtete, fiel ihm auf, dass was ihn aufgewärmt hatte nicht der Sand gewesen
war, und auch
nicht der so schwer gewesen war.
Ein rotes Büschel Haare lag links auf seiner Schulter. Daisuke!
Langsam setzte er sich auf und ließ Daisukes leblosen Körper in seinen
Arm gleiten. Jetzt in
dem Licht sah er Daisuke an und ihm stockte der Atem.
Seine ganzen Klamotten
waren voller Schrammen und Risse, und da fiel es ihm wie Schuppen
von den Augen.
Die Wucht, die ihn zu Boden gerissen hatte - das war nicht der Sturm gewesen,
nur indirekt.
Daisuke hatte sich umgedreht, den Sturm gesehen und sich dann über ihn
geworfen.
Eine einsame Träne ran ihm die Wange hinunter.
»Davis!... «, er schüttelte ihn vorsichtig – keine Reaktion, »Davis!!
...
DAISUKE!!!«
Er drückte ihn instinktiv fest an sich, als erneut ein Strom Tränen über seine
Wangen ran.
Wieso? Wieso tendierte jeder dem er nahe stand dazu, sein Leben für ihn zu
riskieren? Er würde
Daisuke jetzt nicht auch noch verlieren. Nein, das würde er nicht.
Entschlossen packte er ihn an den Schultern und legte ihn neben sich auf den
Boden. Er hockte
sich daneben und ging alles durch, was ihm in den Sinn kam.
Der Puls! Erleichterung – er hatte einen Puls, aber nicht sonderlich stark..
Atmung! Noch besser – das tat er auch noch.
Und je weiter er alles was er zu ‚erste Hilfe und Co.' gelernt hatte durchging,
umso besser fühlte
er sich.
Hilfesuchend blickte er sich nach den Anderen um, aber der Felsen unter dem sie
sich versteckt
hatten, war nirgends zu sehen.
Doch, da hinten ragte eine kleine Ecke am Horizont auf, die der gesuchte Felsen
sein könnte. Er
musste es sein, denn sonst hatten sie wenig Chancen.
Vorsichtig nahm er Daisukes immer noch ohnmächtigen Körper und hob ihn auf
seine Arme. Den
Schmerz der durch seine rebellierenden Knochen schoss versuchte er zu
ignorieren, als er sich
langsam hinstellte und sich dann ebenso langsam und stetig auf den Weg zum
Horizont machte.
Immer bemüht nicht das Gleichgewicht zu verlieren, und sein Ziel nicht aus den
Augen zu
verlieren.
Ein Blick auf Daisukes verschrammtes Gesicht gab ihm den nötigen Ansporn. Er
wollte diese wie
im Schlaf geschlossenen, friedlichen Augen, noch einmal mit ihrem gewöhnten
Feuer sehen. Er
wollte sich wieder mit Daisuke streiten können und so beschleunigte er seinen
Schritt so weit wie
möglich und konzentrierte sich auf seine Aufgabe.
--*--
(Taichis Sicht)
Verloren in Gedanken blickte er aus dem Fenster des Autos. Man sollte nicht
glauben, dass es
helllichter Tag war. Die Stadt wirkte wie eine riesige Weihnachtsdekoration im
Sommer. Die
vielen kleinen Lichter unter ihnen, unter der Brücke, stammten von
Straßenlaternen, Wohnungen
und Leuten die, so wie sie, durch die Gegend führen, auf der Suche nach etwas
von dem sie nicht
wussten was es war. Doch im Gegensatz zu diesen armen Seelen, wussten sie
wenigstens was sie
zu tun hatten.
»Kannst du nicht etwas schneller fahren, Papa?!«, rief Yama seinem Vater ungeduldig
zu.
»Mal ganz ruhig da hinten auf den billigen Plätzen, ich weiß dass es wichtig
ist, aber soll ich denn
über die anderen Autos rüber fahren? Seit dem Vorfall ist auf den Straßen die
Hölle los! Es geht
nun einmal nicht anders!«
Ein tiefes Seufzen entkroch Taichis Hals bei dem Gedanken an die Anderen. Sie
hätten sie nicht
alleine ziehen lassen dürfen. Jetzt, ohne ein D3-Digivice in der Nähe waren sie
so gut wie
aufgeschmissen.
»Herr Ishida! Rechts, wir müssen sofort rechts!«, rief Koushiro lauthals
durch das Auto und wie
auf Befehl riss Yamatos Vater das Steuer um und er fühlte wie er von der
plötzlichen
Richtungsänderung durch das halbe Fahrzeug flog.
»Ahhhh!«
»Entschuldige Koushiro!«
»Nicht so schlimm! Dafür kannst du ja nichts Tai!«, antwortete Koushiro ihm mit
einem
schmerzenden Grinsen im Gesicht.
»Darf man fragen warum ich hier rechts sollte? Ich dachte ihr wolltet euch mit
den Anderen ihm
Feriencamp treffen?«, fragte Yamatos Vater, während sich alle langsam und
sämtliche Knochen
reibend wieder aufrichteten.
»Gute Frage! Warum Koushiro!«, fragten Yama und er wie aus einem Munde.
»Ich habe im PC nachgeschlagen, und herausgefunden, dass auf dieser Strecke
eine Abzweigung
ist, die zum Feriencamp führt. ... Und ... weil es eine Landstraße ist, wird
dort mit Sicherheit nicht
so viel Verkehr sein. Somit kö ...«
Bevor er seinen Satz beenden konnte begann plötzlich das gesamte Fahrzeug wie
verrückt zu
schaukeln.
»Wa ... was is...t...den..n ...nu ..n ..los?«, fragte er unter dem Schütteln
des Wagens.
»Das ist die Straße! Haltet euch fest Kinder, das wird eine unruhige Fahrt!«,
antwortete Yamatos
Vater. Erneut seufzte er.
»Kl...lasse... Kou ...shi..ro! E...cht ...toll!«, warf Yamato ihm vom
Beifahrersitz einen bösen Blick
zu, woraufhin Koushiro sichtlich rot anlief.
»Und wo soll ich dann abbiegen?«, unterbrach Mr. Ishida noch mal.
»Die nächste rechts!«, rief Koushiro zurück und verschwand für den Rest der
Fahrt hinter seinem
PC.
Kurz warfen er und Yama sich einen skeptischen Blick zu und ließen sich dann
erschöpft in die
Sitze zurückfallen, nur um sich wegen dem ständigen Schaukeln gleich die Köpfe
zu stoßen.
»Auh!«, kam es leise von beiden und während er sich den schmerzenden Hinterkopf
rieb, fragte er
sich ob die Anderen wohl eine weniger problematische Fahrt hatten.
--*--
(Joes Sicht)
»Shun, weißt du denn wo wir lang fahren können?«, fragte er in einem für ihn
ungewöhnlich
hektischem Ton.
»Keine Panik, Brüderchen! Ich weiß schon was ich tue, aber sag mal, wisst ihr
das denn?«
Ein kurzer Blickwechsel zwischen ihm und Sora sagte ihm, dass sie eigentlich
nicht genau
wussten was sie taten.
Und ohne Vorwarnung warf sie eine Vollbremsung von Shun halb aus den Sitzen.
»Alles in Ordnung, Sora?«, fragte er sie, als sie sich den Kopf haltend aufrichtete.
»Ja, schon in Ordnung, was ist denn passiert?«, antwortete sie leise.
»Stau!«, kam es nur von Shun, und als beide nach vorne blickten viel ihnen die
Kinnlade hinunter.
Wo zum Kuckuck kamen denn die ganzen
Autos her?
Er vermutete mal, dass nach all dem was hier schon geschehen ist, die Leute
einfach bei jeder
Unregelmäßigkeit etwas schlimmeres vermuten und die Stadt sicherheitshalber
verließen. Aber
Koushiro hatte ihnen gesagt, dass es dieses mal mit Sicherheit nichts mit
Digimon in ihrer Welt zu
tun hatte. Woher er das hatte wissen wollen, war ihm zwar nicht klar, aber er
wusste eigentlich,
dass in solchen Dingen auf Koushiro Verlass war.
Das plötzliche Piepen von Soras Digivice erweckte ihre Aufmerksamkeit. Sofort
nahm sie es aus
ihrer Tasche und blickte es perplex an.
»Was ist?«, fragte er sie und lehnte sich über das Gerät, als auch schon sein
eigenes wie wild zu
piepen begann. Er ignorierte es nachdem was er auf Soras Display gesehen hatte.
Ein kleiner
türkiser Punkt war darauf zu erkennen, der sich vielleicht einen Kilometer von
ihnen entfernt
aufhalten müsste. Er brauchte einen kleinen Augenblick um zu verstehen was
vorging. Sora sah
ihn fragend an und er blickte zurück.
»Mimi!«, riefen sie wie im Chor, »Aber wie?«
Es konnte nur Mimi sein. Yamato, Tai und
Koushiro waren zusammen mit Matts Vater gefahren,
also wären sie als drei Punkte abgebildet, und er und Sora waren zu nah bei
einander. Außerdem
hatte sein Digivice erst angefangen zu blinken als er sich gefragt hatte wo die
Anderen seien, und
er wollte schwören, Sora hatte zuvor an das gleiche gedacht.
»Egal wie! Das ist der Flugplatz!«, erklärte er und wandte sich an seinen
ältesten Bruder, »Shun,
wir müssen schnell noch zum Flugplatz!«
»Gesagt getan, Bruderherz!«, erwiderte Shun, als er das Auto auf die
Abbiegerspur lenkte und die
nächste Straße zum Flugplatz nahm.
Und schon näherten sie sich dem Punkt auf ihrem Digivice mehr und mehr.
Nun würden sie ja gleich herausfinden wer dieser Digiritter war, auch wenn er
sich
hundertprozentig sicher war, dass es Mimi sein musste.
Weder die Beiden, noch die anderen Drei bemerkten bei ihrer hürdenreichen Fahrt
die
Geschehnisse am Himmel über ihnen. Als am schwarzen Himmel über ihnen sechs
einsame
Sterne leuchteten, und eine Geschichte erzählten. Sie spürten nur, alle im
selben Moment, dieses
plötzliche Stechen im Herzen. Und sie alle verschwiegen ihr Gefühl.
--*--
(Takerus Sicht)
Ein Blick zurück auf den Felsen hinter ihm war fast genug um ihm das Herz zu
brechen. Auch
wenn er es nicht direkt sah, so wusste er doch, das Miyako sich darin um Hikari
kümmerte, die
eben kurz vor einem Ohnmachtsanfall gestanden hatte. Seufzend sah er sich nach
Iori um, der
neben ihm Ausschau hielt. Wonach eigentlich, wussten sie nicht. Nach irgendeinem
Zeichen,
einer kleinen Bewegung.
Langsam ließ er seinen Blick noch einmal, zum hundersten Mal, über die endlose
Fläche
wandern, als er an einem fernen kleinen Punkt haften blieb.
»Iori, sieh mal da...«, sagte er ganz leise fragend. Hartnäckig versuchte er
diesen Punkt besser
erkennen zu können, und schließlich holten sie beide einmal tief Luft als sie
den Punkt erkannten.
Ken schleppte sich sichtlich schwer auf sie zu und was er auf seinen Armen
hielt war ein
bewegungsloser Daisuke.
»Miyako! Hikari! Kommt raus!«, rief Iori den Mädchen zu, als er den Beiden am
Horizont auch
schon entgegen rannte. Ohne lange zu zögern nahm er seine Füße in die Hand und
rannte ihm
nach.
Schnell wurden die Beiden klarer erkennbar und irgendwie wäre es ihm lieber
gewesen, er hätte
es nie gesehen. Sie waren zerkratzt bis aufs äußerste. Ken schleppte sich
wirklich nur noch
vorwärts und er fragte sich, was ihn überhaupt noch auf den Beinen hielt.
Doch wie auf Kommando verschwanden die Beiden vor ihnen in einer riesigen aufgewühlten
Sandwolke am Boden.
»Ken!«, schrie er und rannte nun noch schneller als zuvor schon.
--*--
(Kens Sicht)
Da waren sie! Er hatte es geschafft! Es war die richtige Richtung gewesen.
Er blickte in Daisukes noch immer regloses Gesicht unter ihm. Er sah so
friedlich aus!
»Jetzt bist du in Sicherheit Daisuke! Sie werden dir helfen können, das weiß
ich. Sie ... können ...
Dai ... suke!«
Seine Augen wurden so schwer, die Welt so dunkel. Seine Beine gaben nach, und
er kippte zur
Seite. In die Umarmung des heißen, weichen Wüstensandes, der ihn mit wartenden
Armen zu
empfangen schien.
--*--
(Mimis Sicht)
Verflucht noch mal, sie hatte den Anderen doch eine E-Mail geschickt! Aber was
nun?! Sie
stand hier einsam und verlassen am Flugplatz und keine Menschenseele war in
Sicht!
Hätte sie jetzt
irgendetwas zur Hand, dann würde sie es jetzt mit Sicherheit mit viel Vergnügen
gegen die Wand des Gebäudes werfen. In gewisser Weise tat ihr der Kollege von
Michaels Vater
richtig leid. Immerhin war er in dem Falle derjenige, der sie den ganzen
weiteren Flug ertragen
müsste.
Sie kannte sich selbst ja gut genug um sagen zu können, das ihr, bei ihrer
momentanen Rage
besser niemand zu nahe kommen sollte, wenn er noch ein etwas längeres Leben
haben wollte.
Wo zum Henker waren die denn? War sie ihnen so egal?
Ein plötzliches wildes Piepen aus ihrer kleinen Handtasche überraschte sie.
Schnell grub sie durch
den ganzen Kleinkram um ihr Digivice zu finden, das sie schließlich aus Frust
darin vergraben
hatte.
Schon fühlte sie das kleine Gerät in ihrer Hand und zog es heraus. Auf dem
Display waren zwei
kleine türkise Punkte zu erkennen, die sich auf sie zu bewegten. Sie kamen von
links!
»Mimi!!!«, drang Soras Rufen an ihr Ohr und sie wandte sich nach links, um ihre
Freunde mit
strafendem Blick in empfang zu nehmen. Doch als sie ihre Gesichter sah,
verschwand jegliche
Wut als wäre sie niemals da gewesen und sie rannte ihnen entgegen.
»Sora! Joe!«, rief sie ihnen freudig entgegen und umschloss Sora in einer
begrüßenden
Umarmung. Es kam ihr vor, als hätte sie sie alle eine Ewigkeit nicht gesehen.
»Hallo, Joe!«
Als sie ihm um den Hals fiel, sah sie seinen total verdutzten Gesichtsausdruck
und konnte nicht
anders als anzufangen zu lachen.
»Sagt schon! Wie geht es euch? Was macht ihr so?«, begann sie überglücklich und
vollkommen
neben sich.
»Danke gut, Mimi, aber dafür haben wir jetzt keine Zeit!«, antwortete Joe in
seinem üblichen,
absolut ernsten und ich-bin-für-alle-verantwortlich Ton.
Sie nickte nur, konnte aber das Grinsen auf ihrem Gesicht nicht verhindern. Es
tat so unglaublich
gut sie wiederzusehen.
»Aber, sag mal, Mimi, wie kommst du überhaupt hier her? Nach Japan meine ich.«,
fragte Sora
von ihrer Position hinter Joe.
»Michael, einer unserer amerikanischen Digiritter, hat einen ziemlich bekannten
Vater! Er ist
Schauspieler, und er ist Hobbypilot.
Naja, als ich bemerkte was los war, wollte ich unbedingt zurück nach Japan. Ich
hatte dieses
Gefühl, dass hier etwas ganz und gar nicht in Ordnung war, und ich hatte ja
scheinbar ziemlich
recht damit«, sie Blickte zum düsteren Himmel über ihnen und seufzte.
»Auf jeden Fall fragte ich Michael ob er etwas für mich organisieren könne, und
sein Vater hat
mir ohne zu zögern dieses Flugzeug zur Verfügung gestellt.«
Mit einer Geste verwies sie hinter sich, und kringelte sich innerlich vor
Lachen, als ihre Freunde
langsam, mit wachsender Fassungslosigkeit den Blick nach oben wandten.
»M... Mimi! Das ist ja 'ne Concorde!«, hauchte Joe unter dem Kloß der ihm im
Halse zu stecken
schien.
»Ja, ich weiß!«, kicherte sie zurück.
»Du ... du willst mir doch nicht erzählen, dass ... dass du als Einzige in
diesem Flugzeug gesessen
hast!?«
Wieder musste sie innerlich lachen.
»Nein, natürlich nicht!«, sie sah die Erleichterung in Joes und Soras Gesicht.
»Nur ich ... und der
Pilot natürlich!«, fügte sie breit grinsend hinzu.
Bei den entgeisterten Gesichtern die ihre Freunde ihr nun zuwandten, konnte sie
nun wirklich
nicht mehr anders als laut zu lachen. Ein Zucken nach dem Anderen ging über
Joes Gesicht, als er
seinen Blick noch einmal über dieses riesige Flugzeug wandern ließ. Sie konnte
sich denken, was
er dachte: Was für ein Aufwand – das müsse doch Unmengen kosten – alleine das
Kerosin. Ganz
Unrecht hatte er damit nicht. Es war eine ziemlich kostspielige Aktion, aber
Michael und sein
Vater hatten ihr versichert, dass es kein Problem sei, wenn denn so viel davon
abhinge. Und das
tat es.
»Jetzt kommt schon!«, winkte sie ihre Freunde zu sich, »Oder wolltet ihr hier
noch ewig stehen?«
»Was?!«, kam eine überraschte Reaktion.
»Na wir fliegen gleich weiter! Todd
hat mir versichert er kenne einen Flugplatz in der Nähe, der
geeignet ist.
Joes kritischer Blick flog noch einmal über die Concorde und dann über die
Landebahn des
Flugplatzes – mit Betonung auf dem Flugplatz.
Sichtlich wich die Farbe aus seinem Gesicht, als
plötzlich sein ältester Bruder aus dem Gebäude rannte und ebenfalls
kreidebleich anlief, als er das
Flugzeug sah.
»Mimi! Wie konntet ihr hier landen!«, fragte Joe total außer sich, »Das hier
ist ein kleiner
Flugplatz. Der ist für eine Concorde als Landebahn viel zu kurz!«
Recht hatte er. Wie immer – typisch Joe halt.
»Ich weiß...«, sie zuckte unschuldig mit den Schultern, »... das hatten die
Leute von der
Platzleitung uns über Funk auch gesagt. Na ja, aber Todd kann nun einmal kein
Japanisch!«
Ihre Freunde waren sichtlich perplex.
»Na, dann lass uns mal Joe!«, sagte Sora plötzlich entschlossen und wandte sich
zu Shun um,
»Vielen herzlichen Dank, das du uns gefahren hast Shun.«
Der war noch immer Kreidebleich und brachte als Antwort nur ein simples Nicken
zu Stande.
»Jetzt aber mal los. Sonst kommen wir noch zu spät!«
Und mit diesen Worten verschwanden sie in der Concorde, die kurz darauf auch
schon im dunklen
Himmel als kleiner rot blinkender Punkt verschwand und den sechs kleinen, noch
immer
unbemerkten, Sternen Gesellschaft leistete.
--*--
(Daisukes Sicht)
Alles um ihn herum war so dunkel. Wo war er? Was war passiert?
Ihm tat alles weh und er wagte es nicht sich zu bewegen. Nein, das war es
nicht, er konnte sich
nicht bewegen. Was war denn bloß passiert?
Ach ja, der Sandsturm! Ken! Wo war Ken?
»Daisuke..?«
Wer war da? Seine Gedanken suchten nach dieser Stimme!
»Bist du das?«, fragte sie wieder.
Er wollte antworten, aber plötzlich wurde die Dunkelheit um ihn herum von einem
seltsamen,
grünen und rosanen Licht erhellt, und er hörte nur noch die Stimme in der Ferne
verhallen.
»Ich danke dir!«
Als auch schon andere Stimmen um ihn herum den Raum einnahmen.
--*--
(Takerus Sicht)
»Iori, hilf mir Bitte!«, sprach er den starr stehenden Jungen neben sich an und
ergriff Ken um ihn
auf seine Knie zu lehnen. Iori nahm sich Daisuke vor und schon kamen ihnen die
beiden Mädchen
zu Hilfe.
Doch der leise Ton des Schocks, der sich aus ihren Hälsen schlich sagte ihm,
dass sie nicht
glücklich waren über das, was sie sahen.
Es dauerte eine Weile sie dazu zu kriegen, die beiden mit ihnen zum Felsen
zurück zu tragen, aber
natürlich ließen sie sich das dann auch nicht zweimal sagen.
--*--
(Kens Sicht)
Alles war so dunkel. Hatte er es geschafft?
Wie ging es Daisuke? Es sollte ihm doch jemand sagen, ob es ihm gut ging! Aber
wo war er? Ein
wollig warmes Licht kam von irgendwo unter ihm.
»Ken...?«
Wer war das? Er suchte nach dieser Stimme!
»Bist du das?«, fragte sie wieder.
Als er antworten wollte, wurde die Dunkelheit um ihn herum von einem seltsamen,
grünen und
rosanen Licht erhellt, und er hörte die Stimme in der Ferne um ihn verhallen.
»Ich vertraue dir!«
Nun konnte er andere Stimmen um ihn herum hören. Bekannte Stimmen.
--*--
(Hikaris Sicht)
»Sie wachen auf!«, rief Iori sie alle in die Realität zurück.
Und tatsächlich. Als sie zu ihnen sah, bewegten sie sich kaum merklich und
plötzlich sprangen
ihre Augen auf und sie sahen sie verdutzt an.
Ein Stein von mindestens der Größe eines Findlings viel ihr vom Herzen, als
ihre beiden lieben
Freunde sich langsam aufrappelten.
Sie hatten es geschafft! Es erschien ihr wie ein kleines Wunder! Takeru, das
wusste sie tief innen
drin, hatte die Hoffnung nicht aufgegeben. So war er nun einmal. Aber sie hatte
leider nicht
immer seine Zuversicht! Sie hatte ihn, in vielerlei Hinsicht, aber seine
Eigenschaft nie die
Hoffnung zu verlieren imponierte ihr noch heute.
Natürlich hatte auch sie, als Trägerin des zweiten ... etwas ‚anderen' Wappens
einen festen
Glauben an die Zukunft, nur war ihr Licht nicht genug, um sich dieser auch
sicher sein zu können.
Aber das war jetzt egal. Daisuke und Ken waren wieder bei ihnen, und sie waren
am Leben.
Nun brauchte es nur noch Zeit. Denn Zeit heilt bekanntlich alle Wunden. Und
diese Ruhe und
diese Zeit sollten die Beiden bekommen.
--*--
(Yamatos Sicht)
»Halt!!!«, schrie Koushiro durch das gesamte Auto in einer Lautstärke, das er
glaubte ihm würde
gleich das Trommelfell platzen.
»Was ist denn nun schon wieder, Koushiro?«, fragte er nach.
»Die Abfahrt eben! Da hätten wir abfahren müssen!«
»Das hättest du aber auch ein wenig früher sagen können!«, antwortete sein
Vater leicht genervt.
»Hatte ich! Vor genau fünf Minuten sagte ich: nächst links«, verteidigte sich
Koushiro mit
beleidigtem Gesichtsausdruck.
Seufzend fiel er in seinen Sitz zurück und hörte noch den Anfang vom Konter
seins Vaters ...
»Du kannst doch nicht von mir verlangen, Junge, dass ich das behalte, nachdem
ich mich seit über
eineinhalb Stunden hab durchschütteln lassen. Die Stoßdämpfer sind bestimmt
total im Eimer...«
... als sein Blick aus dem Fenster schweifte.
Koushiro konnte einem leid tun. Er würde sich jetzt lieber nicht eine stundenlange
Predigt seines
Vaters anhören wollen.
Aber scheinbar hatte Koushiro das Unmögliche geschafft, denn sein Vater setzte
das Auto wieder
in Gang und fuhr sie dann auf besagter Abzweigung weiter.
Der Himmel über ihnen sah einerseits so friedlich aus, und doch erschien er
andererseits wie eine
Bedrohung. Alles an was er denken konnte, war ob sie noch rechtzeitig in die
Digiwelt gelangen
würden. Vorausgesetzt sie würden es überhaupt schaffen das Tor zu öffnen.
Ein kleiner roter Punkt blinkte am Himmel auf und er verfolgte seine Bahn. Ein
Flugzeug?
Welche Fluggesellschaft würde sich bei diesem Himmel bereit erklären seine
Fluggäste zu
befördern? Höchstwahrscheinlich wieder eines dieser Aufklärungsflugzeuge der
Regierung.
Sein Blick wanderte plötzlich über den Rückspiegel und ein Grinsen schlich sich
auf sein Gesicht.
Auf dem Platz hinter ihm lehnte sich Taichis schlafende Form sachte gegen die
Fensterscheibe.
Sechs kleine Sterne funkelten in der Scheibe und ihr Licht fiel zart auf
Taichis Gesicht. Einige
Strähnen seiner wilden Haare hingen ihm ins Gesicht und Yamato sah das ständige
Fallen und
Heben bei jedem leichten Atemzug.
»Träum süß, Taichi! Wenigstens du brauchst dich dann nicht zu sorgen«, murmelte
er zu sich
selbst und wandte sich wieder der Straße vor ihnen zu.
Vorsichtig lehnte er sich zurück und schon umarmte ihn der Schlaf, als der noch
immer
anhaltende Streit zwischen Koushiro und seinem Vater langsam im Nichts
verhallte.
--*--
(Sicht von Herrn Ishida)
»Trotzdem werden die Stoßdämpfer abgenutzt! Da kannst du mir mit noch so vielen
mathematischen, physikalischen, oder meinetwegen sogar biologischen Erklärungen kommen!«
Das Ausbleiben eines Konters überraschte ihn.
Nach über einer viertel Stunde aufheiterndem Streites mit dem kleinen ‚Genie',
wie sein Sohn ihn
manchmal zu nennen pflegte, hatte er sich an eine prompte Antwort auf jedes
seiner Argumente
gewöhnt.
Vorsichtig wandte er seinen Kopf kurz um und stellte fest, dass es aus nur
einem einzigen Grunde
plötzlich so still geworden war. Die Kinder waren allesamt eingeschlafen.
Grinsend konzentrierte
er sich wieder auf die Straße vor ihnen.
Kinder... sollte er sie eigentlich noch immer Kinder nennen? Zweifelsohne war
Yamato für ihn
sein Kind, genau wie Takeru immer sein kleiner Junge bleiben würde, aber er
würde akzeptieren
müssen, das diese seine ‚Kinder' schon mehr erlebt hatten, als er nach der
Hälfte seines Lebens
von sich zu erzählen hätte. Außerdem wurden sie älter.
Er vertraute ihnen voll und ganz was die Digiwelt betraf, denn sie waren wohl
bei weitem die
Einzigen, die so viel über diese Welt wussten, und sie hatten, auch wenn sich
das seltsam anhörte,
Erfahrung. Niemals würde er den Tag vergessen, an dem er Yamatos Digimon kennen
gelernt
hatte, und nie seine Gefühle, als er Garurumon und all diese anderen Digimon
der Kinder vor sich
gesehen hatte.
Schon wieder hatte er sie mit ‚Kinder' benannt. Er würde es sich wohl niemals
mehr abgewöhnen
können.
Wie auch immer, er würde sie schlafen lassen bis sie ankamen. Er konnte sich
vorstellen, dass sie
diese Ruhe brauchen könnten.
Er hoffte nur eines inständig: Sie sollten alle wohlbehalten zurückkehren, wie
so viele Male
zuvor. Er wollte seinen Sohn und seine Freunde nicht dem Tode ausliefern. Und
er hoffte, dass es
Takeru, wo immer er war, gut ging.
--*--
(Taichis Sicht)
»Taichi ... Taichi!«, rief jemand seinen Namen und als er die Augen öffnete
blickten ihn Yamas
tiefe blaue Augen fragend an.
»Ja?..«, antwortete er leiser als beabsichtig, als ein Gähnen ihn überkam.
»Wir sind da!«, antwortete Yamato breit grinsend.
Sofort sprang er auf und machte sich mit den Anderen auf den Weg.
»Passt auf euch auf!«, rief Mr. Ishida ihnen nach, als sie auch schon auf dem
Hügel ankamen.
Suchend blickte er sich um, ob die Anderen schon da waren. Und schon erblickte
er einige
Personen, die von links auf sie zukamen.
Er zwinkerte mehrmals und rieb sich die Augen um sicher zu sein, das er nicht
noch träumte oder
ähnliches.
»Mi...Mimi!?«, überkam es ihn.
»Das erklär ich euch später Leute! Ihr seit ganz schön spät, also lasst uns
dann jetzt mal zur Tat
schreiten!«, antwortete sie nachdem sie jeden erst einmal ausgiebig mit
Umarmung, und allem
was dazu gehört, begrüßt hatte. Yamatos Gesicht sah daraufhin genauso verdutzt
aus wie seines
zuvor mit Sicherheit auch.
»Und was genau sollen wir jetzt machen?«, fragte Joe, der typische Pessimist.
»Also ich habe da so eine Theorie!«, setzte Koushiro an.
»Dann mal her damit«, warf Mimi ein.
»Gerne, wenn ihr mich aussprechen lassen würdet!?«, sofort trat Stille ein
»Also! Bei dem letzten Kampf gegen MaloMyotismon haben wir es geschafft, das
Tor allein mit
unserer starken Bindung zu unseren Digipartnern zu öffnen. Ich habe mir das
genauer überlegt,
und festgestellt, dass dies unsere einzige Möglichkeit ist in die Digiwelt zu
gelangen, da wir kein
D3-Digivice zur Verfügung haben.
Unser einziges Problem ist, dass wir
nicht wissen wo wir ankommen. Ja, ich bin mir sogar
ziemlich sicher, dass wir von einander getrennt werden, was nicht gerade eine
rosige Aussicht ist,
da wir nicht wissen, was in der Digiwelt nun gerade genau vorgeht.«
»Zwischenfrage, Koushiro! Wieso glaubst du, dass wir getrennt werden?«
»Das liegt ganz einfach daran, Sora, dass, als wir das erste Mal in die
Digiwelt gereist sind, uns
unsere Digivices zu unseren Digipartnern gebracht haben. Erinnert ihr euch,
damals waren wir
auch erst getrennt. Auch bei MaloMyotismon wurde jeder von uns direkt zu seinem
Partner
gebracht.
Nun, da wir aber nicht genau wissen, wo sich Tentomon und die Anderen
aufhalten, könnte es
leicht passieren, dass wir alle in vollkommen anderen Gebieten landen.
Vielleicht sogar mehrere
Kilometer von einander entfernt.«
»Du, Izzy?«, machte er sich bemerkbar, »Hast du ihnen denn nicht bescheid gesagt?«
»Doch natürlich habe ich das, Tai. Aber ich bin mir nicht sicher, ob sie es
alle, in ihrer Rookie
Form, innerhalb dieser wenigen Stunden geschafft haben sich zu treffen.
Das ist Außerdem auch noch nicht alles!«
»Was denn noch?!«, fragte Mimi fast entsetzt.
»Wir haben keine Ahnung wo sich die Anderen aufhalten. Soweit ich weiß
reagieren unsere
Digivices nicht auf die Signale der D3-Digivices! Wir laufen quasi Blind. Es
ist wie auf der Suche
nach der Nadel im Heuhaufen.«
Ruhe herrschte. Keiner wusste was er dazu nun noch sagen konnte. Gesenkten
Kopfes betrachtete
er den Boden unter sich, als sei es ach so interessant dem Gras beim wachsen zu
zusehen. Doch
plötzlich unterbrach Yamas Stimme die Ruhe.
»Hey, jetzt wird hier kein Trübsal geblasen!«, er klang so entschlossen, «Wir
schaffen das! Leute,
wir haben schon so viel durchgestanden.
Überlegt doch nur mal! Wir sind in Daten verwandelt worden, und ich muss sagen,
dass ich mir
Heute kein bisschen wie Datensalat vorkomme. Mensch, wir haben es sogar geschafft
uns von
einem undefinierbaren Haufen voller Einsen und Nullen wieder zu Fleisch und
Blut
zusammenzusetzen.
Wenn meine Gefühle und meine Freundschaft zu Gabumon ausreichen mich zu ihm zu
bringen,
dann werden mir diese Gefühle auch den Weg zu Takeru zeigen. Er ist immerhin
mein Bruder.
Und selbst wenn nicht. Ich würde verflucht noch mal die gesamte Digiwelt
umkrempeln und
jeden einzelnen Stein umdrehen wenn es sein muss. Ich kann nicht einfach nur
hier herumstehen
und hoffen und beten, das den Sechs nichts passiert, nur um dann letztendlich
vielleicht feststellen
zu müssen, dass ich meinen Bruder in dem Moment sich selbst überlassen habe, in
dem er mich
am meisten gebraucht hätte. Ich weiß nicht, ob ihr das alle nachvollziehen
könnt, aber ich meine
wir alle, wir Digiritter, die gemeinsam schon durch soviel gegangen sind, haben
doch eine
Freundschaft aufgebaut, die uns alle miteinander verbindet, abgesehen von
unserem Schicksal als
Digiritter. ...
Wenn ich eines von meinem Bruder gelernt habe, ... dann ist das die Hoffnung
niemals zu
verlieren. Also werde ich gehen, und wenn es sein muss
... dann auch allein!«
Yamato richtete sich gerade auf und sah dennoch zu Boden.
Er konnte so mit ihm fühlen. Er konnte verstehen was er meinte, und er wusste,
dass er Recht
hatte. Langsam trat er zu ihm und legte seine Hand auf seine Schulter.
Er sah sich um und traf die verdutzten Blicke der Anderen, die sich alle
sammelten und nur
einmal nickten als Zeichen ihrer Entschlossenheit mit Yamato und ihm zu gehen.
»Ich danke euch!«
»Hey, Freunde, Yamato!«, antwortete Koushiro knapp.
»Du hast Recht! Wir dürfen nicht aufgeben.«
»Genau, Sora. Wir haben schon so viel gemeistert«, ergänzte Joe.
Alle gingen zur Klippe. Nur er und Yama standen noch immer an Ort und Stelle.
Yama war
sichtlich gerührt. Plötzlich ging Mimi an ihnen vorbei und flüsterte ihnen
etwas zu. Sie sah
außergewöhnlich ernst aus, aber einfühlsam wie immer, als sie ihre Hand auf
Yamatos andere
Schulter legte.
»Du bist ganz schon erwachsen geworden!«, flüsterte sie Yamato zu, und doch
hörte Taichi es
noch. Yamatos Augen weiteten sich und er blickte gedankenverloren ins Nichts
vor sich.
Grinsend tätschelte Taichi seine Schulter und wandte sich dann grinsend zum
gehen.
»Du auch, Taichi!«, kam Mimis Stimme an sein Ohr, und als er aufblickte ging
sie ohne einen
Blick zurück zu den Anderen, als hätte sie nie etwas gesagt.
»Das Gleiche gilt für dich ... Mimi!«, flüsterte er leise zu sich selbst, als
er seinen Weg zu den
Anderen fortsetzte.
~~~~~~~~~~~~~~~ to be continued ~~~~~~~~~~~~~~~
Soo, damit wäre Part 2 dann da...
Übrigens bin ich mir nicht wirklich sicher mit dem Rating... na ja...
hiermit dann mal ‚nen Gruß an meine Freundin^^... sorry Yamachi (ich hoffe
inständig du
vergibst mir, dass du jetzt hier drin stehst....^_~)
Bis zum nächsten Part... und vergesst mir ja eins nicht (R&R) ^_^
Eure Kikkyó
