Disclaimer: This is a non commercial
Fan-fic. The characters do not belong to me (exeptions are few) and I do NOT
wish to claim them. Digimon and its characters belong to their respected owners
and copyrightholders.
Kim and
Dranamon whatsoever ARE my Characters
(but I don't think anyone would want to claim them).
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~ ~About Destiny Part 3~ ~ *Where Fate Begins*
(Mimis Sicht)
Seit
Ewigkeiten standen sie jetzt schon hier auf dieser Klippe und starrten in den
Himmel. Egal
wie stark sie sich auch konzentrierten, aus irgendeinem Grund wollte sich das
Tor einfach nicht
öffnen.
Sie blickte sich um und sah die verzweifelten Gesichter ihrer Freunde. Sie alle
hatten langsam
nicht mehr die Kraft sich auf ihre Partner zu konzentrieren.
»Koushiro, woran kann es denn liegen?«, hörte sie Sora traurig fragen.
»Ich weiß es auch nicht! Eigentlich machen wir alles richtig.«
Sie sah traurig zu Boden und dachte an ihren eigenen Digipartner. Es war noch
nicht lange her,
aber dennoch vermisste sie Palmon als sei es Jahre her.
Mit Tränen in den Augen blickte sie zum Himmel. Die Sterne, jene sechs,
strahlen ihr ins Gesicht,
dass die Träne funkelte als sei sie ein Diamant – mindestens genauso kostbar
für ihre Seele.
»Verflucht noch mal, Palmon! Was soll das? Ich vermisse dich, du doofe
Pflanze!«, schrie sie zur
Verblüffung aller plötzlich dem blanken Himmel entgegen. Sie spürte eine Wärme
in sich, in ihrer
Hand. Ihr Digivice strahlte, und mit einem Mal sah sie wilde bunte Linien und
fiel in eine
Ewigkeit hinein.
--*--
(Taichis Sicht)
»Mimi!!!!!«,
schrie Sora, neben ihm, dem verschwundenen Mädchen nach. Sie hatte sich ebenso
seltsam in Luft aufgelöst wie Kari es, laut Gatomon damals getan haben soll.
»Äh!?«, war alles was er herausbrachte. Und er wandte sich fragenden Gesichtes
so wie alle
anderen Koushiro neben ihnen zu.
Der stand dort und tippte wie wild in seinem PC.
»Wieso? Wieso jetzt?«, fragte Joe hektisch.
In dem Moment blickte Koushiro auf und sah direkt in Taichis Gesicht.
Überrascht schreckte er
zurück und merkte, dass es den Anderen nicht anders erging. Koushiro sah so
ernst aus.
»W.. Was??!«, fragte er kleinlaut in Koushiros Richtung, weil er ihn noch immer
starr anstarrte.
»Vergiss die Logik!!«, schrie er sie, eigentlich ja nur ihn, an, und fing sich
fragende
Gesichtsausdrücke ein, »Jede Logik ist egal bei tiefen und aufrichtigen
Gefühlen.«
Verdutzt blickte er ihn an und sah, wie Koushiro sich abwandte und ebenfalls in
den Himmel
starrte.
»Tentomon, du komischer Flattermann! Du bist ein verfluchter kleiner
Fresssack!«, schrie er
lauthals und verschwand plötzlich in einem lilanen Licht, wie Mimi zuvor in
einem leuchtenden
Grün.
Fragend sah er zu Yama und richtete sich dann selbst an den allwissenden Himmel
über ihnen.
»Du hast mir immer geholfen, du elende Schlafmütze. Dafür danke ich dir,
Agumon!«, rief er das
Erste was ihm in den Sinn kam, und spürte das orangene Licht um sich, als er
ins Nichts gesaugt
wurde.
--*--
(Soras Sicht)
Yamato
blickte sie alle einmal an und blickte dann zu den Sternen über sich.
»Ehrlich, heh?«, begann er leise, »Das war nie meine Stärke und du weißt das
Gabumon, und
doch hast du mich niemals alleine gelassen, du verfluchtes Fellknäuel!«, schon
verschwand er
noch immer mit dem Blick auf den Himmel in einer strahlenden blauen Aura.
»Hörst du mich, Gomamon? Ich verstehe dich manchmal nicht! Was sollen diese
komischen
fliegenden Fische eigentlich sein?«, und damit verschwand auch Joe vor ihr in
einem zarten grau.
Die Frage kam mit Sicherheit direkt von seinem Herzen, aber so ganz konnte sie
ihn niemals
verstehen. Wie konnte man sich über so etwas Gedanken machen. Und sie blieb
alleine zurück.
Wie sie es gewollt hatte. Sie wollte die ehrlichen Gefühle aller, ihren
Partnern gegenüber kennen
lernen.
Jetzt richtete sie sich letztlich selbst gern Himmel und atmete tief ein.
»Biyomon! Ich habe es dir nie gesagt, aber du bist das Beste was mir jemals
passiert ist. Ich hab
dich fürchterlich Lieb, mein Vögelchen!«
Und mit einem Mal fiel auch sie auf den Spuren all der Anderen ins tiefe
Nichts.
--*--
(Takerus Sicht)
Langsam
machte er sich wirklich Gedanken! Ken und Daisuke schliefen nun schon seit
Stunden,
und er bemerkte wie die Hikari und die Anderen immer unruhiger wurden.
Es hatte nichts mit der Zeitspanne zu tun, es lag vielmehr daran, dass sie
langsam hungrig wurden,
und es ihnen schlicht und einfach an Wasser fehlte. Und da Daisuke und Ken
verletzt waren,
würden sie es im Leben nicht bis zum nächsten Fernseher schaffen. Zu erst
einmal vorausgesetzt,
dass sie diesen überhaupt noch finden würden. Er konnte zwar noch in etwa
schätzen, aus welcher
Richtung sie gekommen waren, aber bei dem drohenden Sandsturm, hatten sie nicht
mehr darauf
geachtet wo sie hingerannt waren. Und nun, da all ihre Spuren längst
verschwunden waren, sahen
ihre Aussichten nicht gerade rosig aus.
Es gab jedoch noch etwas, was ihm fast noch mehr Sorgen bereitete.
Auf ihrem ganzen Weg bis hier her war ihnen nicht ein einziges Digimon
begegnet.
Wenn dass mal mit rechten Dingen zugeht, dachte er sich als er auf den
noch immer
wolkenbedeckten Himmel über ihnen blickte, Wenn das man nicht nur die Ruhe
vor dem Sturm
ist!
--*--
(Taichis Sicht)
»Ahh...
Auh!«, murmelte er sich in den nicht vorhandenen Bart, als er nach einer
kurvenreichen
Fahrt – oder einem kurvenreichen Fall – hart auf den Boden fiel und sich, den
Hals reibend,
aufsetzte.
Mit einem Auge vorsichtig spähend sah er sich um, und fand sich prompt erneut
auf dem Rücken
wieder. Ein Haufen von zehn kleinen
Augenpaaren starrte ihn an.
»Tai! Da seit ihr ja!«, rief ihm ein kleiner orangener Minidino entgegen, denn
er auf
kilometerweite Entfernung erkennen würde.
»Agumon!! ... Sag mal ... was macht ihr alle hier?«
»Na, ihr habt gerufen und wir sind gekommen, ist doch klar!«, warf ihm das
kleine Digimon breit
grinsend zurück.
Schon rannte Gabumon wie wild los und Taichi wandte sich um, um zu sehen, dass
das kleine
bunte Digimon Yama glücklich in die Arme sprang.
Dort hinter ihm standen dann auch Mimi und Koushiro.
Gerade als er versuchte sich mit, Agumon auf dem Arm, hinzustellen, schnellte
von hinter ihm
eine Hand über seine Schulter und er blickte überrascht am Arm entlang zu ihrem
Eigentümer.
»Lass dir helfen, Taichi«, sagte Yama ihm freundlich zulächelnd.
Mit einem ähnlichen Lächeln antwortete er ihm und ergriff dankend seine Hand,
als er auch
schon, ehe er sich versah, vor Yama stand.
Sein Herz schlug plötzlich ein paar Takte schneller, und er spürte die Hitze in
sein Gesicht
steigen, als Yamas warmer Atem auf sein Gesicht traf und er sich nur einige
Zentimeter von
dessen Gesicht wiederfand.
Schnell wandten sie sich beide um und gingen, wahrscheinlich rot wie reife
Tomaten, in die
entgegengesetzte Richtung.
»So ein Schwachsinn! Was sollte denn das? Wieso bin ich rot geworden? Es ist
doch nur Yama!
Wir kennen uns doch schon eine halbe Ewigkeit!...«, fluchte er leise zu sich
selbst.
»Tai?«, ach herrje, Agumon..., »Was ist denn mit dir?«
Ein erleichtertes Seufzen. Er hatte es nicht gehört, oder zumindest nicht ganz
mitbekommen.
Meine Güte war das peinlich.
Plötzlich blickte er auf, als er neben sich ein leichtes Kichern hörte und
blickte direkt in Mimis
Augen.
»Was ist?«, fragte er ungewollt patzig.
Sie blickte ihm ernst in die Augen und wandte sich dann zum gehen.
»Du weißt es doch selber! ... Vor dem Offensichtlichen kannst du nicht ewig
wegrennen, Tai. Ich
sage nur meine ehrliche Meinung ... Der Rest ... liegt an euch...!«
Und mit diesen Worten machte sie sich auf den Weg zu Koushiro, der wieder
einmal über seinem
PC hockte, und ließ einen starr ins Leere blickenden Taichi zurück.
»Was meinte sie, Tai?«, hörte er Agumon fragen.
Ohne Antwort setzte er das verdutzte Digimon auf den Boden und ging wortlos zu
dem kleinen
Bach, der sich seinen Weg an ihnen vorbei bahnte.
--*--
(Mimis Sicht)
»Du,
Mimi? Was schleppst Du da eigentlich schon die ganze Zeit mit dir herum?«, fragte Joe sie
von der Seite.
Sie ließ einen Blick auf die riesige Tasche wandern, die an ihrer
Rechten Hüfte baumelte und
blickte ihn grinsend an.
»Das...«,
betonte sie übertrieben, «...siehst du wenn wir es brauchen, was ich nicht
hoffe!«
Einen irritierten Blick von Joe und Sora einfangend wanderte sie weiter durch
die Gruppe.
Sie hatten sich alle so verändert, und dennoch war bei einigen immer noch alles
wie damals im
Sommercamp.
Tai war noch genau so stur und dickköpfig, aber bei weitem nicht mehr so
übermutig und ... na ja,
naiv. Ein wenig noch, wenn er denn nicht merkte was vorging.
Sora war noch immer so fürsorglich und um andere bemuht wie damals, aber sie
hatte ihren
Frieden gefunden, sie wusste das sie geliebt wird. Sogar allerlei Hinsicht, nur
dass sie das auch
nicht bemerkte.
Eine Person hatte sich wenig geändert, aber das war auch gut so. Auf Joe war
immer verlass, und
er war noch immer etwas pessimistischer als die Anderen zusammen, aber
wenigstens einem
musste ja in jedem Fall auf dem Teppich bleiben.
Wer noch? Ach ja, Yamato. Er hatte sich ziemlich geändert. Seine ewigen
Zankerein mit Tai
waren nun ins Gegenteil umgeschlagen. Er hatte wahre Freundschaft für sich
definieren können,
war aber immer noch mindestens genauso stur wie Tai. Aber er schien schon eher
einsehen zu
wollen was los war. Gerade er, welch eine Ironie.
Jetzt blieb noch Koushiro. Was sollte man dazu sagen? Das gleiche kleine
Superhirn wie immer,
und noch immer nur im Packet mit seinem PC zu haben. Aber er hat sich mehr in
die Realität
zurückbewegt. Und trotzdem mischte er sich nie irgendwo ein. Noch so ruhig,
aber immer auf
dem Laufenden – bewundernswert.
Jetzt blieb nur noch sie selbst, aber das war nichts, was sie einschätzen
könnte. Nichts, dem
Einzuschätzen sie ein Recht hatte.
Grinsend blickte sie auf, gerade in dem Moment, als Birdramon und Kabuterimon sich in die
Lüfte erhoben.
Sie hatten sich also endlich etwas einfallen lassen! Aber wie lange würde es
dauern, bis die beiden
fliegenden Digimon ihre Freunde finden würden. Die anderen Digimon waren auch
hier. Sie
schwenkte ihren Kopf zu den sehnsuchtsvoll dreinblickenden kleinen Digimon
neben sich und
kniete sich neben die sechs.
»Wozu das Trübsal? Die finden wir schon, keine Panik, und solange sie noch
nicht hier sind.
Amüsiert euch doch noch ein wenig!«
Die kleinen Rookies sahen sich an und machten sich dann wild schnatternd wie
Gänse auf zum
Bächlein.
Gerade als sie sich zum Gehen wandte zog etwas an ihrem Hosenbein. Überrascht
sah sie nach
unten und erkannte die beiden kleinen zu ihren Füßen.
»Ja?«, fragte sie. Ein Finger von Gatomon wies sie an doch näher zu kommen, und
so setzte sie
sich erwartungsvoll neben sie und Patamon auf den Boden.
»Ich kann mir denken was ihr wollt...«, sagte sie leise.
»Mimi, du hast doch auch gemerkt was los ist, oder?«, fragte Patamon, sie mit
einem Blick über
die leere Digiwelt.
»Es...«, setzte Gatomon an, » ist nicht ein Digimon zu sehen. Wir warten hier
schon so lange, und
haben nicht ein Digimon getroffen.«
»Ich weiß...«, sagte sie traurig, »Irgendwas ist hier verdammt faul! Wir müssen
ziemlich
vorsichtig sein. Ich habe kein gutes Gefühl!«, sie zitterte leicht bei dem
Gedanken.
Die beiden Digimon nickten nur und verschwanden dann um den anderen vier
wartenden
Gesellschaft zu leisten.
»Mimi!«, drang Palmons Stimme an ihr Ohr, und sie sah sich nach ihrem kleinen
Begleiter um.
Aus dem kleinen Waldstück zu ihrer Rechten kam auch schon ihr kleiner Partner
gerannt.
Entspannt ließ sie sich ins Gras zurückfallen und wartete auf die kleine
Pflanze. Schon versperrten
die pinken Blütenblätter ihr die Sicht auf den dunklen Himmel und sie grinste
beim Anblick ihres
Partners.
»Und?«, fragte sie neugierig.
»Keine Spur. Dort kann es keine Pflanzen geben.«, kam eine leise Antwort.
»Sicher? Weißt du denn, ob das auch funktioniert, Palmon?«
»Total sicher!«
»Hm! Wo keine Pflanzen sind...«, ihre Gedanken wanderten und plötzlich kam ihr
der
entscheidende Gedanke. Natürlich das musste es sein!
»... Die Wüste....!«, murmelte sie und sah Palmon überzeugt an, »Die Wüste, na
klar!«
Schon sprang sie auf und rannt zurück zu den Anderen. Das musste es sein. Und
wenn, dann
hatten sie jetzt eine gute Chance die neue Generation schnell zu finden.
Möglichst noch bevor etwas Schlimmeres passierte.
--*--
(Takerus Sicht)
‚Ich
bin gleich wieder da', hatte er gesagt! Und bereits da hatte er gewusst, es
würde eine Lüge
sein.
‚Gleich' war in diesem Falle nicht ‚kurze Zeit später' – ‚Gleich' hieß dieses
eine Mal 'dann, wenn
er gefunden hatte, was er suchte'.
Demnach konnte es ein Zeitraum von zwei Minuten, oder, wie nun bei ihm, von
etwa einer
Stunde sein. Und wenn er sich die Tatsachen genauer ansah, dann würde er
höchstwahrscheinlich
noch Tage hier vor den Felsen stehen.
Ein tiefes Seufzen entfloh ihm und er rieb sich mit dem Arm die unzähligen
Schweißtropfen von
der Stirn, als er sich noch einmal ungeduldig umsah. Plötzlich wurde er auf
einen fernen, rot-
blauen Punkt am Himmel aufmerksam.
Was war das? Doch schon stellte er fest, dass es nicht einer, sondern zwei
Punkte waren, die dort
auf ihn zuflogen. Aber erst als sie nah genug waren, erkannte er, dass es
Digimon waren. Er war
doch noch fündig geworden. Allerdings nicht irgendwelche Digimon, nein es waren
Birdramon
und Kabuterimon. Nun ja, zumindest überhaupt Digimon.
Und mit der Erkenntnis endlich gefunden zu sein, und aus dieser Wüste heraus zu
können, sprang
er auch schon auf und begann wie wild mit den Armen zu fuchteln, um sicher
gehen zu können,
dass die beiden Freunde nicht an ihnen vorbeifliegen würden.
Schließlich landeten beide vor ihm im heißen Wüstensand, und sie machten sich
daran Daisukes
und Kens noch immer schwache Formen sicher unterzubringen, bevor sie letztlich
wieder
abhoben, um endlich diese Wüste hinter sich lassen zu können.
Die seltsame schwarze Wolke hinter ihnen, die ihnen zufrieden nachzusehen
schien, bemerkten
sie nicht.
--*--
(Kens Sicht)
»Ah,
Miyako! Ich kann mich auch sehr gut selbst festhalten!«, schrie Daisuke über
seine Schulter
bei dem verzweifelten Versuch sich aus Yoleis Umklammerung zu befreien.
»Jetzt hör aber auf!«
»Wenn du mich endlich loslässt!«
»Ja, klar, damit du da runter fällst!«
»Für wie dämlich hältst du mich eigentlich?« -- »Willst du das wirklich
wissen?«
»Jetzt reichst -- ah -- Daisuke lass das! – Auah – bäh«
Langsam schüttelte er den Kopf bei dem Anblick neben sich und ließ den Kopf
erschöpft gegen
Birdramons Bein lehnen. Die beiden Streithähne, dort an dem Anderen, konnten
einem schon
sämtliche Nerven rauben. Aber es war schön zu sehen, dass es Daisuke wieder so
gut ging, dass er
Streiten konnte. Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht.
»Geht es so, Ken?«, fragte Takerus Stimme ihn.
»Ja, alles in Ordnung!«, antwortete er mit dem Blick zu dem hinter ihm
sitzenden Takeru
gewandt, der bei ihm die Rolle übernahm, die Miyako bei Daisuke hatte: Ihn
festzuhalten! Etwas
albern kam er sich dabei schon vor, aber er wusste ja, dass sie es nur gut
meinten.
Takeru musste seinen nachdenklichen Gesichtsausdruck bemerkt haben.
»Was ist?«, fragte er ihn nämlich sofort einfühlsam.
»Wie?«, fragte er überrascht.
»Na, du hast doch was! Worüber denkst du nach?«
»Ni...Nichts!«, sagte er kurz angebunden und wandte sich dann wieder nach vorne
um.
Tatsächlich dachte er aber nach. Sein Traum von neulich ließ ihm einfach keine
Ruhe.
Er versuchte den Gedanken abzuschütteln und traf mit seinem Blick auf die noch
immer wild
streitenden Formen von Daisuke und Miyako.
Wieder schlich sich ein Lächeln auf sein Gesicht
und er vergaß seine Sorgen dabei.
--*--
(Taichis Sicht)
Ein
besorgter Blick von Sora schoss ihm entgegen, als sie auf die Gruppe um
Koushiro
zugelaufen kam.
»Ist etwas los?«, sah er Yama nachfragen.
»Nein, aber Joe und ich fragten uns, ob es so gut war unsere Digimon alleine
losziehen zu
lassen?!«
Vorsichtig nahm er sich selbst ihrer an und legte eine Hand auf ihren erhobenen
Arm.
»Keine Sorge Sora! Wir wären doch nur unnötiger Ballast gewesen. Wenn sie die
junge
Generation wirklich finden, dann brauchen sie jeden Platz der Verfügbar ist.
Wir wissen ja nicht
... wie ... wie es ihnen geht.«, beendete er seinen Satz eher in einem
Flüsterton und fand sofort
tröstende Hände auf seinen Schultern.
Zu seiner Überraschung waren es nicht Soras, aber Yama hatte sich über seine
Schultern gelehnt
und sah ihn nun aufmunternd von der Seite her an. Er konnte nicht anders, als
sich gegen seinen
Hals zu lehnen. Mit geschlossenen Augen genoss er die einfache Situation wie
ein Kleinkind in
den Armen seiner Mutter.
Die seltsamen Blicke der Anderen fielen ihm so auch nicht auf, alles was er
bemerkte war Mimis
plötzliches Statement.
»Was habt ihr den Alle?«, fragte sie unschuldig die umstehende, guckende Menge,
»Unter
Freunden ist das doch normal! Nicht wahr,
Tai!?«
Ihre Übertriebene Betonung schüttelte Taichi aus seinen Tagträumen zurück in
die Wirklichkeit,
und alles was er als Antwort dazu herausbrachte, war ein schlichtes und nicht
sonderlich
überzeugendes »J...Ja!«.
Er wusste ganz genau worauf Mimi das jetzt bezog und ging ohne ein weiteres
Wort zu Koushiro
und fragte ihn das Erste was ihm in den Sinn kam um das Thema zu wechseln.
Als er zu Yama hinüber sah, blickte er starr den Boden an und sah erst auf, als
er bemerkte, dass
er beobachtet wurde. Den Ausdruck in seinem Gesicht wusste er nicht zu deuten
und er sah ihn
fragend an. Yama sah erneut weg und formte nur ein Wort mit seinen Lippen, dass
er nicht einmal
aussprach, und es traf Taichi, als er erkannte was er sagen wollte.
»Entschuldigung!«
Schon wandte sich Yama ab und ging zu jener Stelle, an der er selbst vor kurzem
noch gesessen
hatte.
Plötzlich erschien Mimis stehende Gestalt neben ihm, der er sich über Koushiros
Schulter beugte,
und er sah sie an. Sie blickte Yama nach und sah Taichi nicht an, als sie mit
ihm sprach. Gerade
so, dass er, aber niemand anderes es
hörte.
»Sehr gut, Tai! Jetzt hast du ja was du wolltest, oder!«, bei dem letzten Wort
sah im ihm plötzlich
kritisch in die Augen, und er sah zu seinem Entsetzen, eine einzelne Träne in
ihren Augen
glitzern, als sie sich auch schon wieder abwandte und Yama unauffällig und
langsam folgte.
»Verflucht!«, schimpfte er ohne zu merken, dass er es laut ausgesprochen hatte.
»Was, Tai?«, fragte ihn Koushiro plötzlich.
»Wie?... Ach, nichts! ... Wo waren wir?«
--*--
(Yamatos Sicht)
So
ein Mist! Jetzt hatte er sich aber total daneben benommen. Was sollte er denn
jetzt machen? Er
hatte einfach das Gefühl gehabt das Richtige zu tun, aber im Gegenteil, hat er
sich und Taichi
damit nur blamiert.
»Du bist so dämlich, Yamato Ishida!«, fluchte er, als er einen Stein aus dem
Gras aufhob und mit
aller Wut die er auf sich selbst hatte in den kleinen Flusslauf vor sich warf.
»Das ist es nicht...«, kam eine Stimme von hinter ihm und er wandte sich um, um
zu sehen wer da
mit ihm sprach. Es war Mimi! Er hatte sie gar nicht herkommen hören, »... sag
so etwas nicht
Yamato! Rede dir doch keinen Unsinn ein!« sie setzte sich neben ihn an das
Bächlein und ließ
ihre Füße ins Wasser hängen.
»Das kannst du nicht verstehen, Mimi!«, antwortete er und blickte das ach so
interessante Gras an.
Langsam lehnte sich Mimi zurück und sah in den Himmel über sich an.
»Glaubst du? Glaubst du ich kann nicht?«, fragte sie leise nach.
»Ich glaube es nicht, Mimi, ich weiß
es!«, entgegnete er ungewollt laut.
»Sei doch mal ehrlich, Yamato! Meinst du ich würde mich hier mit dir hinsetzen,
wenn ich nicht
verstanden hätte was los ist!«
Sie sah ihn an und ließ ihn nicht aus dem Blickkontakt flüchten.
»Yamato! Du glaubst ich sehen nicht was vor geht? Sag mir, seht ihr es denn
selbst?
Diejenigen die Blind sind, sind nicht wir, bin nicht ich! Das seit ihr! Ihr
beide benehmt euch, als
würde man euch dafür Köpfen!«
Längst war er ihrem unerträglichen Blick entflohen und blickte über den
Bachlauf hinweg.
»Wie kannst du dir da so sicher sein?!«, sagte er leise, kaum hörbar – er
wollte auch fast keine
Antwort darauf haben.
»Womit?«, fragte sie gespielt ahnungslos. Sie wollte das er sagt, was er nicht
sagen konnte. Sie
verlangte zuviel von ihm. Nachdem was eben passiert war wollte er am liebsten
im Erdboden
versinken, um nie mehr aufzutauchen. Er gab keine Antwort – verharrte still in
der Hoffnung sie
würde ihn lassen. Das war Feige von ihm und er wusste es, aber er war nicht
bereit mit jemandem
darüber zu sprechen – noch nicht!
»Womit?!«, fragte sie noch einmal fordernd.
»Vergiss es, Mimi! Vergiss es und bilde dir nichts ein, was nicht existiert!«,
sagte er bestimmt
und blickte sie dabei scharf an.
Langsam nahm sie ihre Füße aus dem Wasser und stand auf.
»Na gut...«, war alles was sie sagt, als sie sich umdrehte, aber plötzlich
unterbrach die Beiden ein
Rufen von Joe, das die Rückkehr der Digimon ankündigte. Sofort sprang er auf
und rannte an
Mimi vorbei. Seine Rettung. Noch länger hätte er das Schweigen nicht ertragen
und vielleicht
etwas gesagt, was er später bereut hätte. Doch Mimi rief ihm noch etwas nach.
»Du hättest sagen können: 'ob es ihm
genauso geht', Yamato! Was wäre daran Falsch gewesen?«
Er kniff die Augen zusammen um ihre Stimme zu ignorieren und beschleunigte seinen Schritt,
während er unbemerkt die Hände zu Fäusten ballte und blind weiterrannte. Egal
was kam!
--*--
(Kens Sicht)
Vorsichtig
landeten sie auf dem etwas seltsamen Gelände und Takeru half ihm vorsichtig
runter.
Dieses Gelände! Eigenartig. Eine Runde Grasfläche mit jeweils einem
angrenzenden Stück Wald,
einem Fluss – nun ja, eher ein Bach – einer Steinfläche und einem kleinen
Trampelpfad. Alles in
alles einfach außergewöhnlich, aber das sollte jetzt der Mittelpunkt der
Digiwelt sein, wie
Birdramon ihnen erzählt hatte?
Schon kamen die Anderen Digiritter auf sie zugerannt und begrüßten sie
herzlichst.
»Was ist passiert?«, hörte er Yamato ganz besorgt seinen Bruder fragen.
»Ein Sandsturm! Daisuke und Ken hat er erwischt!«, war der folgende Kurzbericht
und Ken
machte sich langsam auf den Weg zu Daisuke, der den Boden zu bestaunen schien.
Er blickte über seine Schulter und sah einen vierzackigen Stern in einem
riesigen Kreis auf einem
Felsen mitten im Gras.
»Das?«, rief Daisuke enttäuscht, »Das
ist alles, was den Mittelpunkt der Digiwelt kennzeichnet?«
»Was hattest du denn erwartet?«, fragte er ihn.
»Na ja, einen riesigen Berg vielleicht, oder eine mächtige Fahne, oder ...«
»Ja ja, es reicht Davis!«, rief Tai ihnen zu, »Jetzt kommt erst einmal her und
last euch
durchchecken! Ihr seht aus wie durch die Mangel gedreht!«
Beide sahen verdutzt an sich hinab und Daisuke grinste breit zurück, als er die
ganzen Kratzer und
Schrammen ansah.
Sofort nahm Joe sich ihrer an und seufzte einmal tief, als er mit seiner
Inspektion fertig war.
»Bei den ganzen blauen Flecken und von dem Rest mal ganz zu schweigen, bräuchte
ich schon
ein paar Kleinigkeiten um wirklich effektiv helfen zu können«, sagte er, als er
die anderen fragend
ansah, »Aber ich nehme nicht an, dass irgendjemand zufällig einen ganzen
Medikamentenkoffer
dabei hat!?«
Das einheitliche Köpfeschütteln, bewies Joes Theorie und Daisuke und er
tauschten einen kurzen
Blick aus.
Plötzlich sprang Mimi durch die Gruppe.
»Na dann lasst mal die Krankenschwester Mimi ran!«, rief sie und machte ihm
beinahe Angst mit
ihrer Zuversicht, »Jetzt – sag ich
dir was in meiner Tasche ist!«
Sie grinste Joe an, als sie ihre Taschen auf dem Boden vor ihnen auskippte das
ihnen die
Kinnladen zu Boden fielen.
Soviel zu Joes Medikamentenkoffer. Mimi hatte in ihrer Tasche wahrscheinlich
genügend
Utensilien um einem Krankenhaus aus der Klemme zu helfen!
Keine zehn Minuten später waren Daisuke und er dann auch schon mit Verbänden
umwickelt und
haufenweise Pflastern, sodass sie mit einer Mumie zu verwechseln wären. Ein
kritischer
Blickwechsel zwischen Daisuke und ihm, und beide mussten spontan anfangen zu
lachen, was
aber, wie sie feststellen mussten, schmerzhaft war. Auf ihre vor Schmerz
verzogenen Gesichter
hin, fingen dann aber die Anderen an zu lachen.
Als plötzlich auch schon Koushiro um Aufmerksamkeit bat.
»Ok Leute, genug der guten Laune! Ich schlage vor, dass sich die Jungen erst
einmal etwas
ausruhen – keine Widerrede Daisuke - ...«, warf er ein, als Davis schon
anstallten machte sich zu
beschweren – sie hatten sich doch schon seit Ewigkeiten nur ausgeruht, »... und wir Älteren
kümmern uns dann vorerst um die weitere Planung!«
Tiefes Seufzen zog durch die Gruppe. Es schien für sie eine ganz besonders
interessante
Geschichte zu sein, endlich planen zu
dürfen!
Er versteckte sein Grinsen hinter seiner Hand.
»Ok, ok!«, rief Izzy geschlagen, »Ich mach die Planung dann halt alleine!«
»Nun aber mal halblang! Ich möchte dann aber wenigstens Sekretärin spielen
dürfen!«, kam ein
lautstarker Einwand, der Koushiro im wahrsten Sinne des Wortes vom Hocker –
Stein – haute!
»Na meinetwegen, Mimi!«, antwortete er kleinlaut, gerade über das Rascheln
seiner Klamotten,
als er versuchte sich wieder auf den Stein zu hieven.
--*--
(Yamatos Sicht)
Langsam
tat ihm der Rücken weh, von dem elenden Ast auf dem er nun schon saß, seit
Koushiro
und Mimi mit ihrer vermeidlichen Planung begonnen hatten. Die ganze Zeit über
sah er die
Beiden nacheinander mit Takeru, Hikari und Cody sowie kurz mit Daisuke und Ken
sprechen,
und kurz darauf versanken beide hinter Koushiros PC, und waren seit dem nicht
mehr
‚aufgetaucht'.
Das konnte ja lustig werden. Soviel wie sein kleiner Bruder ihm erzählt hatte,
sollten sie die vier
Wächter suchen, und Izzy und Mimi hingen höchstwahrscheinlich über der Mail,
die sie von
Genai bekommen haben sollten.
»Hey, Yama ...«, rief ihn jemand, dessen Stimme ihn fast vom Ast fallen ließ.
»Ahhh!..puh! ... eh, ja!?«, fragte er und sah dieses braune Feld von Haaren
unter sich an.
»... Also... Ich ... ja... ich... Ich
wollte mich entschuldigen!«, rief er ihm zu und rannte weg.
»Taichi!«, rief er ihm hinterher, und tatsächlich blieb er stehen, doch ...
»Leute! Kommt doch mal alle her!«, schallte Koushiros Stimme über den Platz und
schon war
Taichi verschwunden.
Und er machte sich selbst seufzend auf zu Koushiro.
»Und?!«, hörte er Daisuke schon von
Fernem fragen, wie immer übereifrig.
»Alle da? Gut!
Mimi und ich haben uns ausführlich mit dem beschäftigt, was Genai gesagt hat,
und wir sind zu
folgendem Ergebnis kommen:
Da die vier Wächter in den vier verschiedenen Himmelsrichtungen zu finden sind,
würde es eine
Ewigkeit dauern, sie alle aufzusuchen, wenn wir zusammen gehen. Nun ja, also
blieb uns nur eine
Trennung übrig, und ich wollte euch vorher fragen, ob ihr mit einer Trennung
grundlegend
einverstanden seid?«
Stille trat ein. Bis Taichi vortrat.
»Kommt auf die Einteilung an!«
»Keine Angst, Tai! Du kennst mich doch! Ich habe mir Grüppchen überlegt, die
keinerlei
Probleme haben sollten.
Ich fange einfach einmal an! Und zwar hatte ich mir folgende Einteilung überlegt:
Ken! Daisuke! Ihr Beide seit verletzt, und deshalb wollte ich euch nicht ohne
weiteres irgendwo
einteilen. Da ihr AzuLongmon bereits kennt - und er euch - dachte ich mir, dass
ihr euch den Weg
nach Osten vornehmen solltet. – keine Proteste! – Allerdings wäre es einfach
unverantwortlich
euch alleine ziehen zu lassen, und da Mimi das Nötige an Utensilien dabei hat,
wird sie euch
begleiten.
Ihr seid damit die erste Gruppe und macht euch auf den Weg zum östlichen Fluss.
Wir bleiben
über Ken und Daisukes Digiterminal dann in Verbindung, Klar?!«
Ein Nicken!
»Gut!
Takeru, Hikari und Miyako! Ihr geht bitte in das nördliche Gebirge. Da ihr alle
drei Digimon habt,
die fliegen können, solltet ihr euch dabei nicht all zu schwer tun.«
Wieder ein Nicken.
»Ihr habt ja alle drei ein Digiterminal, damit ist das geregelt!
So! ... Sora, Joe und Iori! Euer Bereich ist der See im Süden. Es ist
vielleicht unvermeidlich, dass
ihr auf den See müsst, und darum wird Ikkakumon euch bestimmt nützlich sein.
Und Cody! Du
hältst bitte Kontakt mit deinem Digiterminal. Alles klar?«
Ein kurzer Blickaustausch und ein schlichtes Nicken.
Wenn er richtig war, dann blieben jetzt nicht mehr viele übrig!
»Yamato! Tai! Ihr beide geht dann zur Straße ihm Westen, und ich werde mich euch
anschließen.
Wir haben zwar kein Digiterminal, aber dafür könnt ihr uns dann über meinen
Laptop erreichen.
Ach so! In jeder Gruppe ist mindestens ein Digimon, das fliegen kann, was die
Reise hoffentlich
etwas verkürzen wird. Ich habe einmal versucht auszurechnen, mit welcher
Zeitspanne wir zu
rechnen haben. Wenn ich mich nicht völlig irre, sollte die Entfernung in zwei
Tagen zu
bewältigen sein – mit Nachtruhe versteht sich! Der Aufenthalt ist schwer zu
bestimmen, da wir
nicht wissen wie lange es dauert um in die Tempel zu gelangen. Aber in
spätestens viereinhalb
Tagen sehen wir uns alle wieder hier! Sollte eine Gruppe bis dahin nicht hier
sein, wird ein
Suchtrupp losgeschickt.
Die Karte bekommt ihr per Mail von mir auf eure Digiterminal.
Soweit alles verstanden? ... Irgendwelche Einwände?«
Um ihn herum sah er nur erstaunte Gesichter und er selbst war ebenfalls mächtig
beeindruckt von
Koushiros Begabung jedes kleine Detail zu berücksichtigen.
Koushiro lief merklich rot an, als er die begeisterten Gesichter um sich herum
sah.
»Alles Klar, Sir!«, brach Daisuke das Schweigen. Gefolgt von einem Lachen, dass
man in weiter
Ferne noch hören konnte.
--*--
(Ein Beobachter)
Es
wurde Nacht! Langsam aber stetig wurde der bereits dunkle Himmel der Digiwelt immer
dunkler, als Koushiros bestimmte Stimme über die Leere der Digiwelt hallte!
»Wir gehen jetzt besser schlafen! Da vorne in dem Hügel ist eine kleine Höhle!«
»Wie denn, jetzt schon?!«, konterte Daisuke.
»Ja, jetzt! Wir sollen Morgen um sechs los und wir werden den Schlaf brauchen,
also lasst uns
dort aufschlagen.«
Gesagt getan, und die Gruppe machte sich unter den Augen ihres unbemerkten
Beobachters auf zu
besagter Höhle.
Jeder suchte sich eine Ecke in der engen Höhle und schon bald wurde es Still.
Grinsend sah der Fremde den Kindern zu. So friedlich!
Doch als dieser sich umwandte, bemerkte er ein leises Rascheln in der seit
kurzem ruhigen Höhle.
Vorsichtig und leise rappelte sich Yamato auf und schlich sich an den Anderen
vorbei. Ein
tiefbraunes Auge sprang auf und folgte seinen Bewegungen ohne etwas zu
sagen. Draußen lehnte
sich Yamato gegen die Wand und starrte ziellos in den Himmel.
Seltsam! Wie konnte ein Mensch sich nur so viele Gedanken machen. Nun gut, eben
das war ja
auch der Grund, weshalb er selbst nun hier stand.
Plötzlich schob Takeru Hikari sachte beiseite und ging zu seinem älteren
Bruder.
»Lass es, Matt!«, flüsterte er ihm zu.
»Wie?!«, fragte er überrascht, als er seinen Bruder bemerkte.
»Ich weiß was du denkst! Lass es gut sein – wenigstens bis Morgen – und leg
dich jetzt verflucht
noch mal wieder hin!«, fügte er eher scherzeshalber hinzu.
»Ja... aber ...«
»Nichts aber!«, wurde er unterbrochen, »Hör auf mich, Matt, und vertrau mir!«
Nachdenklich blickte Yamato zu Boden und ging dann mit einem kleinen Nicken
wieder zurück
in die Höhle. Grinsend und zufrieden folgte Takeru ihm auf dem Fuße.
Währenddessen wurde jemand anderes unruhig. Ken drehte sich im Schlaf und
schreckte plötzlich
ohne Vorwarnung hoch. Schweißgebadet und schwer atmend starrte er die Luft vor
sich an. Eine
Hand senkte sich auf seine Schulter.
»Ken! Was ist?«, fragte Daisuke ihn leise von seiner Position direkt neben ihm
– bemüht sonst
niemanden unnötig zu wecken. Doch Hikari blickte bereits, im Dunkeln unbemerkt,
zu ihnen
hinüber.
»Daisuke!«, antwortete Ken fast
entsetzt.
»Ja! Was hast du Ken? Was war das für ein Traum, das du so verstört bist!?«,
fragte Davis ihn
mitfühlend und lehnte seinen Kopf auf Kens Schulter, blickte ihm direkt in die
vor Schreck
geweiteten Augen.
»N...nichts! Es ist gar nichts!«, antwortete er hastig und wandte sich von
Daisukes Blick ab –
entzog diesem unbemerkt seine Schulter.
»Nichts ... wich...tiges...«, murmelte er kaum hörbar und legte sich sofort
wieder hin, den Rücken
zu Daisuke gewandt.
Erschrocken sah Daisuke zu Kens zusammengerollter Form neben sich hinab und
legte sich dann
selbst wieder neben ihn. Vorsichtig legte er seine Arme schützend um den
schlafenden Ken - als
wollte er die Alpträume persönlich fern halten.
Und wieder trat Stille ein. Eine Stille, die die ganze Nacht lang anhalten
sollte. In den frühen
Morgenstunden verließ der stille Beobachter, oder Wächter, seine Position vor
der Höhle und
verschwand im Morgennebel.
--*--
(Koushiros Sicht)
»Viel
Glück euch allen, und das ihr ja alle wieder hier ankommt!«, rief Koushiro den
auseinanderlaufenden Gruppen zu, die ihrer Wege gingen – langsam klang er schon
wie Joe sonst
immer, »Na, dann wollen wir mal auch los!
Äh ... Yamato? Tai? ... Hallo da, keine Tagträume! Wir haben was zu
tun!«, schrie er den beiden
entgegen, und erst dann schienen sie aus ihrer Trance zu erwachen.
'Wo haben die denn bloß hingestarrt? Deren Ruhe möchte ich haben!', dachte er
still bei sich, als
Tentomon zu Kabuterimon digitierte und auch sie sich auf ihre Reise begaben.
--*--
(‚Der Junge')
»W...was
geht hier vor?«, fragte sich ein braunhaariger Junge, als er plötzlich ein
seltsames
schwarzes Licht vor sich sieht.
Träumte er? All seine Freunde schienen es nicht zu bemerken. Als einziger
starrte er in den
Himmel und blickte diese schwarze Säule an.
Wie von einer inneren Stimme getrieben rannte er los, der Säule entgegen.
»Warte! Hey! Wo willst du denn hin?«, riefen seine Freunde ihm nach und folgten
ihm mit
weitem Abstand.
»Es hat mit ihm zu tun... Bestimmt! ... Nein,...
es hat mit ihnen zu tun!«, flüsterte
er zu sich selbst
und beschleunigte seinen Schritt noch weiter.
Und schon stoppte er vor dieser seltsamen Säule, als auch schon seine Freunde
vollkommen
erschöpft hinter ihm zum Stehen kamen.
»Sa...sag mal, w... was sollte das denn jetzt, hehn?«, fragte ihn der blonde
Junge neben ihm.
Doch er antwortete nicht. Er starrte stumm auf diese langsam verschwindende
Säule und auf die
schattenhafte Gestalt, die zurückblieb.
Ruckartig wandte sie ihren Kopf um und rote Augen schienen ihn zu durchstechen.
Ein rotes Leuchten, und der Schatten verschwand in einem schwarzen Nebel, der
ihn einhüllte.
»Arhhhhhhhhh!«
--*--
(Der Freund)
Er
hörte seinen Freund plötzlich schreien, und sah ihn kurz darauf zu Boden gehen.
»Chibi!!!«, rief er entsetzt, »Hey, Chibi! Jetzt mach keinen Unsinn! Was ist
...«, doch noch bevor
er seinen Satz beenden konnte verschwand sein neuer bester Freund ohne
Vorwarnung in einem
seltsam zuckenden ... Irgendwas?
Aber eines war klar, er war verschwunden!
»A.. aber...? Kin... Kinny...was machen wir jetzt?«, fragte ihn der rothaarige
Wildfang hinter ihm.
Er nahm es nicht mehr wirklich wahr.
»Chibiiii!«
--*--
(‚Der Junge')
Was
war das? Ihm brummte der Schädel! Der Nebel ... und dann? Was dann?
Vorsichtig hievte er sich auf alle Viere und sah sich um.
»Aber das ...!?«
»Ja genau....«, unterbrach eine tiefe Stimme seine Gedanken, als könne sie
daraus lesen, was er
sagen wollte, »... das ist die Digiwelt!«
»Wie? Wie kann ...? Wieso?«
Plötzlich tauchte erneut dieser Schatten vor ihm auf und er schreckte auf.
»Du bist ein Digiritter nicht wahr, Junge?!«, fragte der Schatten vor ihm,
während diese roten
Augen auf seiner Haut brannten.
Bei jedem Wort wich er einen Schritt zurück, bis er eng gegen eine Wand
gepresst zum Stoppen
kam.
»Sag, weißt du wer ich bin!?«, befahl dieser Schatten ihm, doch er bekam kein
Wort heraus, »Sag
es!«
Langsam schüttelte er den Kopf. Die Wahrheit, die erschreckende Wahrheit – er
wusste nicht
einmal womit er es hier zu tun hatte.
Zufrieden blickte ihn der Schatten an.
»Gut!
Du brauchst es auch nicht zu wissen. Was du nicht weißt, kannst du nicht
ausplaudern.
Trotzdem. Du bist ein Digiritter, und ich muss verhindern, dass du die
restlichen informierst...«,
ein gemeines Grinsen schlich sich auf das halb versteckte Gesicht dieses
Digimons, und er spürte
sein Herz rasen, wie ihm der Atem stockte und er die Augen aufriss, als er
erkannt, was dieses
Digimon ihm damit sagen wollte.
»Du bist des
Todes, Junge!«
. . .
~~~~~~~~~~~ to be continued ~~~~~~~~~~~
Jaja... damit ist Teil 3 hochgeladen, ohne dass ich eine Review bekommen
habe
*traurig zu Boden guckt*
Ist die Story denn soo schlecht??? *schnief*
Na, ich warte dann einfach......* tot traurig sei* ......
Eure Kik *buähhhhhh*
