Disclaimer: This is a non commercial Fan-fic. The characters do not belong to me (exeptions are few) and I do NOT wish to claim them. Digimon and its characters belong to their respected owners and copyrightholders.
Kim and Dranamon whatsoever ARE my Characters
(but I don't think anyone would want to claim them).

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~ ~About Destiny Part 4~ ~ *First Strike*

(Codys Sicht)

Ein tiefes Gähnen kündigte den Anderen seine Müdigkeit an, und er sah sie verlegen an.
»Kümmert euch nicht drum. Wir...haah... müssen doch weiter!«
»Keine Panik, Cody! Ich fühle mich auch nicht mehr ganz frisch! Warum machen wir nicht
einfach hier Rast. Wir sind eben an einer Lichtung vorbei geflogen.«, sagte Joe bestimmt und
zeigte in den Wald unter ihnen.
»Birdramon?«
»Ja, Sora?«
»Könntest du uns vielleicht bis dahin zurückfliegen? Du musst doch auch schon müde sein...«
»Nein, noch geht es! Ich flieg euch hin!«
»Dank dir! Du bist ein Schatz!«, fügte Sora noch an und umarmte ihren Digipartner darauf, wie ...
na gut, das war vielleicht fies von ihm... wie ein Kleinkind einen ...Teddybären!?
»Iori?«, fragte ihn jemand von der Seite.
»Ja, was ist Amadillomon!«
»Haben wir schon eine Nachricht?«
»Oh, verflucht! Da sagst du was! Ich muss den Anderen doch schreiben, dass wir jetzt Rasten.
Huh!«
»Ist etwas, Cody?«, fragte Joe nach.
»Wir haben eine Mail! Takeru, Hikari und Miyako haben sich auch schon einen Platz gesucht. An
ihrem Berg scheint es wenig Höhlen oder ähnliches zu geben, so dass sie sicherheitshalber die
erste genommen haben die sie finden konnten.
Ich schreib dann mal, dass wir einen Platz haben, Ok?«
»Aber ja doch! Ich kümmere mich solange um essbares! Komm mit Gomamon!«
Unbemerkt schlich sich etwas an die Gruppe heran, die sich langsam und ohne Bedenken trennte.
Joe und Gomamon auf dem Weg zu einem Bach, Sora mit Biyomon auf der Suche nach
Brennholz und schließlich und endlich Iori und Amadillomon, die in das Digiterminal vertieft
waren.

--*--

(Hikaris Sicht)

»Wo ist Miyako eigentlich hin verschwunden, Takeru?«, vorsichtig lehnte sie sich gegen seine
Schulter und schloss die Augen.
»Ich weiß es auch nicht genau! ... Hey, bist du Müde, Hikari-chan?«
Er klang so besorgt.
»Nein, Kibou-chan! Aber ich mag es, mich so an dich lehnen zu können.«, flüsterte sie zurück
und schmiegte sich dabei noch mehr an ihn heran. Er wich nicht zurück, aber lehnte seinen Kopf
gegen den ihren.
»Du weißt doch, dass ich den Spitznamen nicht so gerne höre...«, flüsterte er ihr ins Ohr.
Ein Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht.
»Ja, ich weiß! Aber er passt doch so gut zu dir!«
Langsam sah sie auf und fand ihren Koi, in Gedanken versunken, in den Himmel starrend.
»Was bedrückt dich, Takeru?«
Traurig blickte er zu Boden, und sie fühlte wie ihr Herz zu zerbrechen schien, wie sie ihn so sah.
»Hikari, es gibt so viele Begriffe für die Liebe, aber ich suche gerade einen, der zu dieser einen
bestimmten passt!«
»Unsere Brüder!?«, fragte sie weniger, als dass sie es nur Aussprach. Ein zustimmendes Nicken
von ihm sagte ihr, dass sie richtig war. Sie starrte auf den dunklen Himmel über ihnen und dachte
nach.
»Koigokoro...«, sagte sie schließlich und sah ihn an. Überrascht blickte er zurück und traf ihre
glitzernden Augen ihm Halbdunkel.
»Meinst du?«, er blickte den Berg hinauf, »'Erwachend' also ... aber erst einmal müssen sie sich
klar werden, was sie wollen – alle Beide. Und solange halten wir unser Spielchen aufrecht...«
»Genau!«, sie lehnte sich in seinen Arm und sah ihn an, »Wir wollen ihnen nicht als Grund im
Wege stehen.«
Vorsichtig lehnte er sich zu ihr hinunter und ihre Lippen trafen sich sachte in der Mitte.
»Und wofür war das nun, Koi?«, fragte sie verdutzt.
»Dafür, das wir uns schon gefunden haben.«, er grinste sie an und nahm sie in den Arm. Doch ...
»Hikari...«
»Ja, Gatomon?«, fragte sie und richtete sich langsam auf.
»Ich wollte euch ja eigentlich nicht stören, aber...«
»Schon gut!«
»... es wird spät! Wir sollten uns schlafen legen. Patamon ist mir eben schon eingenickt.« Ein
kleines Kichern kam von Takeru und er half ihr auf, und sie verschwanden in der Höhle, in der
mittlerweile auch Miyako und Hawkmon in einer Ecke lagen.
Ein Lächeln kam auf ihr Gesicht, doch diese Höhle erinnerte sie an etwas.
Was Ken und Daisuke jetzt wohl gerade machten? Von ihnen hatten sie noch keine Mail
bekommen.
»Chijou...«, kam es ihr, kaum ein Flüstern, über die Lippen.
Und Takeru warf ihr im Halbschlaf einen fragenden Blick zu. Er wusste ja nicht worüber sie jetzt
nachdachte.
»Blinde Liebe?«, hörte sie ihn leise fragen, als sie auch schon einnickte und er seine Antwort
nicht mehr bekam.

--*--

(Mimis Sicht)

»Lassen wir es langsam gut sein! Wir sind schon so lange geflogen – ich glaube wir sollten jetzt
Rast machen!«, rief sie Ken vor sich zu.
»Einverstanden! ... Eine Pause, Stingmon?«
»Wäre nicht schlecht, aber wo? Siehst du was, Exveemon?«, antworte Kens Digimon.
»Noch nicht ...«
»Wieso schon anhalten?«, rief Daisuke dazwischen, »Nicht nur wegen uns, Mimi...«
»Das ist es nicht!«, konterte sie, »Urteile nicht voreilig!«
»Mimi, da!« schrie Palmon lauthals, »Eine Lichtung!«
Zustimmend nickten sie sich zu und landeten sachte auf der kleinen freien Fläche zwischen den
riesigen Bäumen.
Irgendetwas stimmte an der Stimmung nicht, und sie wusste nicht genau woher es kam. Am
Abend zuvor hatten sie doch alle noch ruhig miteinander reden können, aber heute war etwas
anders.
»Ken, kommst du mit Holz suchen?«, hörte sie Daisuke über die Fläche rufen. Ken drehte sich
überrascht um, und es war etwas in seinen Augen, das ihr nicht gefiel – nicht ein bisschen –
Angst?
»Ne... Nein, geh ... allein!«, rief er erst und wurde dann immer leiser.
»Wie?«, fragte Daisuke überrascht nach.
»Geh allein!«, schrie er als Antwort zurück, und rannte dann in den Wald.
»Ken?!«, schrie Daisuke ihm nach und rannte an ihr vorbei.
»Halt!«, rief sie ihm zu und Daisuke blieb sofort perplex stehen und sah sie entgeistert an, »Lass
ihn, Daisuke! Ich glaube er muss ... nachdenken....«
Mit weiten Augen sah dieser sie an und nickte dann einmal verständnisvoll. Oh ja, auch er hatte
sich mächtig verändert – teilweise zumindest.
Plötzlich hörte sie ein Knistern, und fand Wormmon hinter ihr im Schatten.
»Wormmon?! Weist du was Ken fehlt?«, fragte sie das Digimon, da es aus der Richtung kam, in
die Ken verschwunden war.
Ein verhaltenes Nicken war ihre Antwort. Vorsichtig kniete sie sich neben das kleine Digimon.
»Was ist es?!«, fragte sie bestimmt, aber freundlich nach.
Wormmon ließ den Kopf hängen und starrte auf den Fußboden - sichtlich mit sich ringend, ob er
es nun sagen sollte oder nicht: »Er sagte etwas von Träumen...«
»Ich werde mit ihm sprechen, Wormmon, keine Sorge! Ich werde schon herausfinden, was ihn
daran so bedrückt.«
Und damit verschwand sie ebenfalls im Wald. Zurück blieben Wormmon und Palmon  - und nach
einiger Zeit mit Sicherheit auch Davis und Veemon, aber bis dahin, musste sie halt wieder zurück
sein.
Schon tauchte ein Gestalt vor ihr auf. In Gedanken versunken und mit dem Rücken gegen einen
Baum gelehnt saß Ken einige Meter schräge vor ihr.
»Es ist nichts...«, murmelte er vor sich hin. Er hatte sie wohl bemerkt. Langsam ging sie näher zu
ihm.
»Ken, was bedrückt dich?«, fragte sie ganz vorsichtig, als könnte er bei einem falschen Wort wie
Porzellan zerbrechen.
»Nichts... Garnichts...«
Langsam wollte sie ihre Hand nach ihm ausstrecken, als er plötzlich aufsprang und sie mit
intensiven Augen ansah.
»Bitte, ... ich will nicht reden! .. Das könnte Niemand ... NIEMAND verstehen!«, und schon
rannte er an ihr vorbei und alles was sie noch sah waren seine dunklen Haare, wie sie an ihrem
Gesicht vorbeizogen – spürte den Windhauch – doch als sie sich umwandte, war Ken bereits
verschwunden.
Was sollte das? Sie hatte eine Theorie! Sie war ja nicht Blind, und doch wusste sie ja nur zu gut,
was die Anderen ihr gerade erst von der letzten Reise in die Digiwelt erzählt hatten. Dennoch,
unmöglich konnte das allein der Grund für Kens Verhalten sein.
Träume ... Was er wohl für Träume hatte? Ken war Zweifels ohne eine komplizierte Person. Sie
würde wohl lange brauchen, um ihm zu zeigen wie Blind er war. Aber was das betraf, konnte sie
sich ja noch immer an jemand anderen halten, der dann vielleicht einsehen würde, was Sache war.
Mal sehen...

--*--

(Kens Sicht)

Es war dunkle Nacht geworden, und dennoch fühlte er sich nicht wohl. Er wollte nicht schlafen.
Er wollte nicht Träumen -  nicht schon wieder. Er wollte nicht sehen, was er sicherlich sehen
würde, wenn er zu Träumen beginnen würde. Egal wie der Traum auch aussah, egal wovon er
berichtete, egal was er tat, jedes Mal endete alles auf die gleiche Weise.
Er wälzte sich unruhig im Schlaf hin und her, als plötzlich eine Hand auf seiner Schulter ruhte.
Vorsichtig sah er sich um, und sah das schattenhafte Gesicht von Daisuke.
»Ganz ruhig, Ken! Ich bin hier, und ich passe auf dich auf, egal was es ist, was dir Angst
bereitet.«
Seine Augen weiteten sich in Schock, und schon legte Daisuke sich neben ihm wieder hin.
»Komm, lass uns schlafen...«

--*--

~Schlaft ... Ruht euch aus ... genießt die Ruhe, einmalige Ruhe
die Ruhe vor dem Sturm ... ~
--------------------------- Ohne weiteres schliefen Ken und Daisuke ein.-----------------------------------
~Ihr werdet euren Schlaf brauchen ... ihr alle
gebt auf euch acht...~

--*--

(Yamatos Sicht)

»Haben wir jetzt von allen die Mail, Koushiro?«
Taichi klang wie im Halbschlaf. Nun, er sah auch gerade so aus - als würde er jeden Moment
hintenüber kippen. Doch das würde weh tun, denn auf Gabumon zu fallen stellte Yamato sich
doch etwas schmerzhaft vor.
Sein Digipartner hatte sich kaum verausgabt, aber er war etwas angeschlagen von der Hitze. Unter
seinem Fell musste es ja auch fürchterlich heiß sein.
Langsam wurde es allerdings schrecklich kalt um sie herum, und er merkte schon, wie er eine
Gänsehaut bekam. In einer geschickten Bewegung griff er sich seine Jacke, die er sich extra
ausgezogen hatte, und zog ihn wieder an. Eine Erkältung, war das letzte was er sich jetzt
einfangen wollte, und das letzte, was er jetzt gebrauchen konnte.
»Hey, Yamato, kommst du?«, rief Koushiro ihm zu.
»Was?... Ja!«, vorsichtig rüttelte er seinen Digipartner, »Gabumon... Gabumon! Komm schon! Du
kannst gleich weiter schlafen.«
Mehr als ein leichtes Grummeln bekam er aus dem Digimon allerdings nicht heraus. Ein Grinsen
schlich sich auf sein Gesicht und vorsichtig nahm er Gabumon auf den Arm und trug die
schlafende Gestalt zu dem Felsen neben dem sie ihr Nachtlager aufschlagen wollten. Und ebenso
vorsichtig legt er ihn auch wieder dort hin.
»Schlaf gut, Gabumon...«, flüsterte er seinem Partner zu.
Plötzlich schlug ihn jemand in die Seite und er wirbelte herum. Doch neben ihm stand ein irritiert
dreinblickender Taichi. Koushiro schlief bereits und Tai hatte ihn wohl holen wollen.
»Taichi...?«, fragte er den braunhaarigen Jungen.
Sofort blickte dieser ihn entsetzt an und in seinen Augen schien eine Frage geschrieben zu stehen.
»Hör doch... Hörst du das denn nicht?«, fragte Taichi ihn leise, kaum über ein Flüstern.
Er versuchte sich zu konzentrieren und lauschte aufmerksam mit geschlossenen Augen.
~... einmalige Ruhe ....... die Ruhe vor dem Sturm ... ~
Erschrocken riss er die Augen wieder auf und sah Taichi an.
~Ihr werdet euren Schlaf brauchen ... ihr alle ... gebt auf euch acht ... Schlaft ... schlaft ...! ~
Eine seltsame Müdigkeit überkam ihn, und auch Tai wankte.
Er sah noch wie Taichi in sich zusammensackte, als er selbst das Gleichgewicht verlor und hart
mit dem Kopf aufschlug. Schon wurde alles um ihn herum in ein tiefes endloses Schwarz
getaucht.

--*--

(Takerus Sicht)

Der Morgen brach an! Das sagten ihm die leichten Sonnenstrahlen, die über den Horizont
huschten, und er befahl sich selbst aufzustehen. Es war Zeit sie sollten sich lieber auf den Weg
machen.
»Oh, ist es denn schon Zeit, Takeru?«, fragte ihn Hikari leise, die noch immer neben der Felswand
auf dem Fußboden lag. Er reichte ihr seine Hand, und half ihr hoch.
»Ja, ich glaube wir sollten schon einmal losgehen. Besser zu früh als zu spät.
Weckst du Miyako? Dann kümmere ich mich schon einmal um das Frühstück.«
Sie nickte grinsend und schlich zu der schlafenden Form von Miyako.
Kopfschüttelnd wandte er sich ab und ging zum Ausgang der Höhle. Wie sollte er hier etwas
Essbares finden?
»Hey, TK! Ich helfe dir!«, das war doch Patamons Stimme.
Und tatsächlich stand sein kleiner Partner hinter ihm  - nun ja, er flatterte eher hinter ihm.
»Bist du denn nicht hungrig?«, fragte er überrascht, dass sein kleiner Freund sich das noch
zutraute.
»Hungrig schon ein wenig, aber dafür reicht es noch!«, kam die zuversichtliche Antwort.
»In Ordnung, wenn du das sagst! Ich vertraue dir ja.«
Schon digitierte Patamon zu Angemon und die beiden machten sich auf die Suchen, an der steilen
Bergwand entlang. Zu seiner großen Überraschung fanden sie auch tatsächlich etwas, dass man
essen konnte, ohne danach gleich halbtot umzufallen – so wie beispielsweise, die Pilze an denen
sie eben vorbeigeflogen waren, oder gar die Beeren, die dort wuchsen. Dieses Obst, oder was
auch immer das nun genau war, dass sie hier eben gefunden hatten, war ihm bekannt. Bei einer
ihrer letzten Reisen hatten sie die selben gegessen. Mit einer Tasche davon war er zuversichtlich,
dass es reichen würde.
»Komm', Angemon! Lass uns zurück gehen.«, rief er seinem Partner zu.
»In Ordnung!«
Schon waren sie wieder in der Luft, doch bei allem Vertrauen zu seinem Freund, hatte Takeru
noch immer ein flaues Gefühl im Magen, wenn er sich diese Felswand ansah. Zu recht!
Plötzlich begann Angemon unter ihm hell zu leuchten.
»Angemon! ANGEMON!! Verflucht warum gerade jetzt!«
Und schon verschwand Angemon und zurück blieb ein entsetzt dreinblickendes Patamon, das sich
sofort seine Hand krallte, als er zu Boden zu fallen drohte.
»Patamon!«
»W..was mach ich jetzt?«, fragte sich sein Digimon selbst.
»TAKERU! Mein Gott!«, hörte er Hikari schreien, und sah, dass sie nur einige Meter von dem
Vorsprung zur Höhle entfernt waren, doch das war schon genug. Langsam ließen Patamons Kräfte
nach, und sie sanken immer tiefer.
Plötzlich kam ihm eine Idee. Er packte die Tasche in seiner Hand fest und warf sie dann mit aller
Kraft zu Hikari und Miyako, die wie paralysiert und hilflos, da ihre Digimon auch nicht digitieren
konnten, da standen. Er musste Ballast loswerden. Doch als er unter sich blickte, fiel ihm ein
kleiner Felsvorsprung ins Auge – mehrere Meter unter ihnen.
»Patamon, geh tiefer!«, rief er ihm zu.
»Was?!«, kam eine entsetzte Antwort.
»Der Vorsprung! Da müssen wir hin!«
»Oh, verstanden!«
Langsam ging sein Digipartner tiefer und ließ ihn dann auf dem Felsvorsprung los. Es hatte
tatsächlich geklappt, auch wenn der Vorsprung kaum für einen seiner Füße reichte, hatte er hier
doch immerhin einen Halt.

--*--

(Kens Sicht)

»Daisuke! Hey, Daisuke! Wach auf!«, hörte er wie Mimi versuchte Davis aufzuwecken. Aber der
regte sich kein Stück. So war Daisuke halt. Vorsichtig legte er die gesammelten Sachen neben
einen Baum und ging mit Wormmon zu Mimi, die ja scheinbar tatkräftige Unterstützung brauchte.
»Kann ich helfen?«, fragte er sie, und irgendwie, sah sie keinesfalls so aus, als würde es ihr nur
schwer fallen Davis zu wecken.
»Ken, da bist du ja! Hilf mir... Bitte!«, sie klang mehr als besorgt, und das machte ihm ehrlich zu
schaffen. Sein Blick viel auf Veemon, der neben seinem Partner saß und nicht minder besorgt
schaute.
»Lass mal sehen ... wacht er nicht auf?«, fragte er, nur um sicher zu sein – eigentlich eine dumme
Frage. Ein Nicken von Mimi war seine Antwort.
Langsam machte er seinen Weg zu seinem Freund und hockte sich neben ihn.
»Daisuke? Daisuke, hörst du mich?«, flüsterte er Daisuke zu. Keine Reaktion! Warum auch? Das
hatte Mimi mit Sicherheit auch schon probiert, also griff er zu härteren Mitteln. Langsam hob er
Daisuke an und  schüttelte ihn kräftig, damit er endlich aufwacht. Doch noch immer geschah
nichts.  Bis ...
»Uhaah!«, schrie er lauthals, als Daisuke plötzlich die Augen aufriss, und starr ins Leere blickte.
Irgendetwas stimmte hier ganz gewaltig nicht, denn plötzlich stand Davis auf, und bahnte sich
seinen Weg an den entsetzten Beobachtern vorbei. Aber wo ging er hin? An dem Baum mit ihren
Sachen und Taschen in den Ästen vorbei – etwa in den Wald? Sofort sprang Ken auf, rannte an
ihm vorbei und stellte sich vor ihn. Und ohne Vorwarnung ließ Daisuke sich fallen, so dass er
wieder auf dem Boden saß, noch immer ins Leere blickend.
Dabei fiel Kens Aufmerksamkeit auf seine Hand. Was hatte er da in der Hand? Ein Taschen-
messer?!? Wo hatte er das denn jetzt her? Natürlich! Die Taschen – im Vorbeigehen!
Schon hörte er das Schnappen des Messers und sah Daisuke entsetzt an. Der setzte das Messer
ohne Zaudern an sein linkes Handgelenk. Für einen kurzen Moment sah er ängstlich aus. Er
musste ihn wach bekommen! Um jeden Preis!
- - Klatsch - -
Auf Daisukes linker Wange formte sich ein roter Handabdruck, und Ken hörte die Anderen. Und
schon hieb Daisuke wie wild mit dem Messer auf ihn ein. Er streifte ihn leicht am Arm und im
Gesicht. Es brannte höllisch, als er die Wunden abbekam.
»Daisuke! Verflucht, wach auf!«, rief er laut, als er die Anderen zu sich rennen hörte, und
Daisuke noch eine Ohrfeige verpasste.
Plötzlich blitzten Davis' Augen auf, und blickten ihn erschrocken an.
Doch trotzdem hieb Davis weiter auf ihn ein, und er bekam Probleme mit dem Ausweichen.
»Ken! ... Hilf mir!«, rief er ihm zu.
Was sollte der ganze Blödsinn? Egal, jetzt musste er sich zusammenreißen und Daisuke da raus
holen. Er tat das erste was ihm einfiel: Er sprang auf ihn zu und warf ihn auf den Rücken. Das
erschrak Daisuke zwar, hielt aber sein Hände auch nicht davon ab sich zu wehren. Irgendjemand spielte hier ein verflucht fieses Spiel!
Und plötzlich fühlte Ken etwas seltsames in seiner Seite.
»KEN!«, schrie Daisuke ihm zu, und er sah das Blut auf Daisukes Hand tropfen. Nichts
gravierendes – sonst würde er sich jetzt wohl kaum noch halten können. Und ohne Weiteres griff
Daisuke, oder wer auch immer ihn kontrollierte, um und Ken sah, wie das Messer auf Daisukes
Hals zusteuerte.

 »Daisuke!«, rief er dem entsetzt dreinblickenden Jungen zu. Schnell griff er nach
der Hand und schlug das Messer weg.
Schockiert sahen ihn die Anderen an, und Mimi rannte zu ihnen.
»Um Himmels Willen ... «, sie sah Daisuke mit aufgerissenen Augen an, und auch Ken blickte zu
ihm hinunter. Davis blickte nur starr und regungslos zurück – er hatte einen Schock!
Mimi hielt sich die Hand vor den Mund und Ken konnte ahnen, dass sie den kleinen Schnitt
gesehen hatte. Trotz allem was er versucht hatte, hatte Daisuke nun trotzdem einen kleinen
blutigen Einschnitt am Hals, aber er lebte – und das war das Wichtigste.

--*--

(Soras Sicht)

Es war schon etwas seltsam. Die Anderen hatten ihnen alle noch keine Mail geschickt, und sie
konnte es sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie alle einfach nur verschlafen hatten.
Besonders Koushiro nicht.
Dennoch waren sie schon aufgebrochen. Aber wenn sie sich nicht bald melden würden, dann
würden sie wieder umkehren um nachzusehen.
»Leute, wir haben eine Mail von Hikari!«, rief Cody über die an ihnen vorbeizischende Luft
hinweg, »Sie hatten einen unglücklichen Zwischenfall, und machen sich jetzt auf den We...«
Überrascht, dass er im Satz unterbrochen hatte sah sie ihn an.
»Was ist, Iori?«, fragte sie.
»Der Zwischenfall! Takeru ... er wäre beinahe den Berg hinunter gestürzt...«
»Was?!«, riefen sie und Joe wie aus einem Munde.

--*--

(Koushiros Sicht)

»Koushiro! Hilfe!«, rief sein Freund ihm verzweifelt zu, dass er kurz darauf aufschrak und
entgeistert zu Tai hinüber blickte. Sein Blick fiel auf die Gestalt zu seinen Knien, und sofort
stürmte er zu ihm hinüber.
»H... hilf ... e!« stammelte Tai leise vor sich hin.
»Tai, was ist passiert? ... ah ... ach, herrje!«, besser hätte er es nicht treffen können. Die Gestalt in
Tais Arm war nämlich Yamato, und der sah nicht gerade gut aus. Noch einmal atmete Izzy tief
ein, als er das Blut an Yamatos Kopf entdeckte.
»Wie ...«, setzte er an zu fragen, doch schon bemerkte er einen Blutfleck auf den Steinen neben
sich, »Verflucht!«

--*--

(Taichis Sicht)
Was sollte er denn jetzt machen? Er fühlte sich wie unter Schock. In seinen Armen lag sein bester
Freund und bewegte sich kein bisschen. Koushiro untersuchte Yama erst einmal flüchtig, und
Taichi ließ dennoch nicht einen Moment von ihm ab – im Gegenteil, drückte er ihn nur noch
fester an sich.
‚So mach schon, Yama! Lass mich hier jetzt nicht so allein! Komm wach auf!'
Seine Gedanken kreisten - kreisten nur darum, dass er sich doch endlich bewegen sollte. 
Verzweifelt sah er zu Koushiro, der gerade mit einem Fetzen von einer Stofftasche oder
ähnlichem zurückkam und Yama erst einmal den Kopf verband. Sein Augen sagten scheinbar
mehr als er dachte - oder wollte - denn Izzy sah ihn nur an und legte eine Hand auf seine
Schulter.
»Keine Panik, Tai! Er kommt schon wieder zu sich«, sein Blick kreiste einmal, »Du, Wo sind die
Digimon?«
Eine gute Frage! Wo waren sie? Vor lauter Schrecken hatte er gar nicht bemerkt, dass sie weg
waren.
Er ließ seinen Blick ebenfalls kreisen, und erkannte in der Ferne drei Gestalten. Das waren sie!
Sie hatten Wasserkrüge auf den Armen – deshalb waren sie also weg gewesen.
Ein seltsames zucken unter ihm ließ ihn wieder zu Yama sehen, und zu seinem Entsetzten, atmete
er fürchterlich unregelmäßig. Koushiro sah ihn an.
»Mist!«, war alles was Izzy herausbrachte, als er sich neben ihn kniete und versuchte Yama
soweit zu kriegen normal zu atmen. Aber wie er das nun machen wollte wusste er selbst auch
nicht, dass sah man Izzy an.
»YAMA!«, die Digimon hatten Taichi gehört, denn sie ließen alles fallen und Gabumon rannte
ihm an vorderster Front entgegen, »Mach keinen Unsinn, verdammt!«
Noch immer zuckte dieser wie verrückt.
»Yama, komm schon, ich brauch dich!!!!!!«

--*--

(Yamatos Sicht)

So dunkel. Was war das?
~Yamato?~, rief ihn eine seltsame Stimme.
»Wa... Aber...?!«
~Dich ruft jemand! Hörst du ihn? Wach auf, Yamato!~
Vorsichtig horchte er.
»So mach schon, Yama! Lass mich hier jetzt nicht so allein! Komm wach auf!«, das war doch
Taichi! Er rief ihn!
Doch da rief noch jemand anderes – eine andere Stimme – eine unheimliche Stimme.
»Hallo, Digiritter«
»Was?!... Wer .. wer ist das?«
»Yamato, heißt unser Halter der Freundschaft also.
Mich brauchst du nicht kennen. Denn...
du wirst hier sterben junger Freund, und ich werde unbesiegbar werden!«
Er spürte wie ihm der Atem stockte, und allein der Klang der Stimme war genug um ihm eine
Gänsehaut zu verpassen, aber bei dessen Ankündigung wich er in seiner dunklen Umgebung
merklich zurück.
Doch schon bekam er keine Luft mehr. Was sollte das? Was WAR das?
»YAMA!«, rief ihn Taichis Stimme laut,
»Yama, komm schon, ich brauch dich!!!!!!«
~Geh zu ihm, schnell!~, flüsterte ihm diese erste Stimme zu, als er plötzlich wieder Luft bekam.
Und schon hielt er auf die Quelle von Taichis Stimme zu, als ihn plötzlich ein helles
orangenes Licht einhüllte.

Er öffnete die Augen, und sah in Taichis Gesicht über sich. Eine einzelne Träne hing an dessen
Wange, und ein feuchter Tropfen lag auf seiner eigenen. Koushiro, Gabumon und die
Anderen saßen neben ihm.
»Matt! Du hast mir Angst gemacht.«, rief Gabumon ihm zu.
»Ge... geht's wieder, Yama?«, fragte ihn Taichi und wischte die Träne aus seinem Gesicht.
Er nickte nur, und fragte, was denn nun genau gewesen sein.

--*--

(Joes Sicht)

»Was machen wir jetzt?«, fragte Sora ihn eindringlich. Sie machte sich sichtlich Sorgen, der
Anderen wegen.
»Na was wohl? Wir fahren weiter, sie sind doch auf dem Weg.«, er sah ihren wütenden
Gesichtsausdruck, »Mach dir keine Sorgen, Sora! Wir können jetzt nicht zurück, das würde über
einen Tag dauern.«
Sie schien beruhigt, doch es sollte nicht einfach dabei bleiben. Denn plötzlich schrie Iori wieder
zu ihnen herüber.
»Joe, Sora... noch zwei Mails«, er klang nicht gerade überwältigt.
»Liest du bitte vor, Cody?«, rief er zurück. Jetzt wollte er doch wissen was den Anderen noch so
alles passiert war. Vielleicht war das mehr, als er gedacht hatte.
»Ok!«, kam seine Antwort, »Die erste ist von Koushiro!
Wir hatten ein Problem, sind jetzt aber unterwegs«
»WAS für ein Problem?«, schrie Sora alarmiert.
»Moment ... also äh...«, Cody stockte der Atem, und langsam wurde Joe unruhig.
»Ja, also ... ein Zwischenfall, meint er«, es machte gewaltig den Anschein, als wollte Iori
sicherheitshalber nicht mehr sagen.
»Was?«, fragte er energisch nach.
»Yamato...«, ihm und Sora blieb die Luft ihm Halse stecken – sollte da jetzt kommen was er
dacht, würde er es schwer haben sie zu beruhigen, »Er ... er ist mit dem Kopf auf einen Stein
gefallen ... aber sie haben ihn ... ... zurückgeholt«
Dieses letzte Wort kam sehr zögerlich, und Joe spürte, wie Sora neben ihm merklich hastiger
atmete. Was sollte er jetzt sagen? Waren das nur Zufälle? Schwer zu begründen.
»Ganz ruhig, Sora, bitte!«, er legte schützend einen Arm um sie, »Versteh mich jetzt nicht falsch,
aber so etwas kann passieren. Wahrscheinlich nur Zufälle. Mach dir nicht zu viele Sorgen.
Yamato und Takeru geht es gut, dass haben die Anderen doch gesagt.«
Er hätte sich das jetzt selbst nicht abgekauft, aber etwas anderes fiel ihm nun wirklich nicht mehr
ein. Zufälle? Zufällig fast zur selben Zeit?
»Da war noch eine Mail, Iori? Bitte ... bitte ließ sie vor.«
Sora war vollkommen außer sich.
»Ganz ruhig, Sora! Joe hat recht!«, die Unterstützung von Birdramon nützte da nun auch nicht
fiel. Amadillomon und Gomamon warfen sich nur skeptische Blicke zu. Was würde jetzt
kommen?
»Ich lese sie vor. Sie kommt übrigens von Ken. Oh, und sie ist um einiges länger ...
ungewöhnlich«, das letzte Wort war fast nur gemurmelt, und trotzdem konnte er es hören.
»Also, Ken schreibt:
Wir hatten einen ... einen Zwischenfall...«, ein Schweigen ging über die Gruppe, »Passt auf euch
auf! Irgendwer/Irgendwas hatte ... Kontrolle über Daisuke gewonnen. Er hat versucht sich ... mit
einem Messer umzubringen. Seit ganz besonders vorsichtig. Unser Gegner ist hier, und er scheint
zu versuchen uns ohne Kampf aus dem Wege zu räumen. Wir machen uns jetzt vollständig wieder
auf den Weg. ... Viel Glück!«
Iori endete mit weit aufgerissenen Augen und er starrte noch einige Zeit lang abwesend auf sein
Digiterminal, bevor er wieder ansprechbar war.
Joe hatte währenddessen einen Kloß von der Größe eines Fußballs ihm Hals. Und Sora neben ihm
reagierte auf garnichts mehr.
»Joe, was machen wir jetzt?«, fragte Birdramon, die bereits in der Luft stehen geblieben war. Ja,
was sollten sie jetzt tun? Das waren keine Zufälle. Jetzt war soviel sicher.
»Joe? Sag was...«, tippte ihn Gomamon in die Seite.
»Ja, also... Ok! Es fällt schwer, aber alle gehen weiter ihren Weg, also werden wir nichts anderes
tun. Wir machen weiter!«
Birdramon und Gomamon gaben ihm ein zustimmendes Nicken, und schon ging ihre Reise
weiter, während er sich nun erst einmal um Sora kümmerte.

--*--

(Kens Sicht)

Die Zeit verging, und langsam machte er sich wirklich sorgen um Daisuke. Er hing nun schon seit
geraumer Zeit in seinem Arm, und hatte den ganzen Tag noch kein Wort gesprochen. Der Schock
saß merklich tief, und er selbst spürte sein frisch neu verbundene Wunde in der Seite auch noch
genauso, als wäre es erst einige Minuten her. Veemon stand nicht weniger unter Schock. Er saß
auf Stingmons anderer Hand bei Mimi. Man konnte das nun Digimon-Partner-Verbindung
nennen, oder einfach in Betracht ziehen, dass das kleine Kerlchen beinahe hätte zusehen müssen
wie sein Partner stirbt.
Plötzlich regte sich etwas in seinem Arm, und er sah direkt in Daisukes rotbraune Augen. Noch
immer hielt er sich an ihm fest, aber ihm blieb ja auch nicht viel mehr übrig.
Aber so hatte er seinen Freund noch nicht gesehen, Davis war nicht er selbst.
»Es tut mir leid!«
Was hatte er da eben gehört?
»Was tut dir leid? Dir braucht nichts leid zu tun«, eines seiner seltenen Lächeln, die nur Daisuke
so bei ihm bewirken konnte, schlich sich auf sein Gesicht, »Sei einfach wieder du selbst!«
Es überraschte ihn selbst, dass diese einfachen Worte genügten, um wieder ein Lächeln auf
Daisukes Gesicht zu zaubern.
»Danke!«, flüsterte er Ken zu.

--*--

(Yamatos Sicht)

»Das kommt überhaupt nicht in Frage! Du gehst keinen Millimeter«, schrie Taichi ihn an, »Hast
du schon vergessen, du bist heute Morgen fast ... gestorben ...«
»Schluss mit dem Unsinn!«, er liebte es sich mit Taichi zu streiten, so ganz ohne Hemmungen,
»Nimm deine Arme weg! Ich kann alleine laufen!«, aber dies war auch eine Sache seines Stolzes.
Langsam torkelte er in die Richtung des Tempels, der vor ihnen lag. Versteckt  hinter einer
Treppe, die unter die Straße vor ihnen führte.
Schon schwankte er und drohte das Gleichgewicht zu verlieren, als sich auch schon Taichis Arme
um ihn schlangen.
»Siehst du? Du kannst NICHT laufen! Koushiro sag ihm, dass er nicht laufen kann!«
Auch das noch!
Koushiro versenkte seinen Kopf schüttelnd in seiner Hand.
»Du kannst noch nicht laufen, Yamato«, sagte er schlicht und einfach, und damit war das Urteil
gesprochen. Yamato Ishida war zur hilflosen Auslieferung an Taichi Yagamis Versuche zur Hilfe
verurteilt. Ein Seufzen entkroch ihm.
Aber ihm fiel Taichis Blick auf – er sah ehrlich besorgt aus. Konnte es sein, dass er doch ...
»So und jetzt rein da, ihr beiden!«, rief Koushiro fordernd von hinten, »Los, so lang ist die Treppe
nicht!«
Na, er hatte gut reden, er konnte ja wenigstens vernünftig laufen. Aber er musste zugeben, dass sie
ohne ihn wohl kaum so weit gekommen wären. Nicht nur wegen Kabuterimon, aber vor allem
wegen des Eingangs. Wer hätte bitte schön den Eingang zum Tempel der Straße, über einen
Kilometer von der selbigen entfernt, fast unter einer der wenigen Kakteen erwartet? Und diesen
einen Kilometer bis zu der Straße sollten sie nun noch unter der Erde zurücklegen. Eine tolle
Aussicht!
»Worum geht's, Yama?«, fragte Taichi ihn von seiner Position als Stütze aus. Erst da fiel Yamato
auf, dass er den letzten Satz laut ausgesprochen hatte. Mit einem gespielten geht-dich-gar-nichts-
an und jetzt-bin-ich-eingeschnappt Blick begann er vorsichtig einen Fuß vor den anderen zu
setzen, und kam sich dabei mehr und mehr wie ein Kleinkind vor. Und dank dem schon länger
anhaltenden Stillschweigen in solchen Situationen, konnte er das Gemurmel zwischen Gabumon,
Tentomon und Agumon hervorragend belauschen. Auch wenn er das eigentlich nicht vorhatte, so
erregte doch ihr Gesprächsthema seine Aufmerksamkeit.
» ... ist doch niedlich!«, flüsterte die Stimme des kleinen lilanen ... Käfers?
»Ich find's Klasse wie sehr sich Tai um Matt sorgt!«, Gabumon!?
»Doch, Tentomon hat recht! Ist doch niedlich. Die beiden Streiten sich ständig über total
nebensächliche Sachen, und dabei meinen sie beide doch das genaue Gegenteil. Sieh dir das doch
nur an.«, Agumon übertrieb mal wieder maßlos. Oder hatte er vielleicht recht. Er kannte Taichi
wohl am besten, seine Gefühle zumindest. Ging es ihm da genauso?
»Also mir fällt bei den Beiden nur noch eins ein ...«, irgendwas flüsterte Tentomon da jetzt gerade
den anderen zu.
»Romeo und Ju...?!?«, schrie Gabumon, bis Agumon ihm eine Hand vor den Mund zu legen
schien.
»Gabumon!«, rief er seinem Partner kombiniert mit einem bösen Blick zu.
»Tentomon, was sollte das?«, hörte er Koushiro dann hinter seinem Rücken. Nein, wie peinlich!
Er hatte scheinbar das gesamte Gespräch gehört. Taichi neben ihm lief einfach nur merklich rot
an, und grinste übers ganze Gesicht.
Er selbst spürte die Hitze aufsteigen, als Gabumon auch schon neben ihm stand.
»Du wirst ja rot, Matt!«, ein leichter Hauch von Zufriedenheit in Gabumons Stimme war nicht zu
überhören.
»Was soll der Mist, Gabumon?! Lass das gefäl...«, er hätte besser auf seine Schritte geachtet
anstatt sich mit Gabumon zu streiten, »Uahh!«
Er verlor das Gleichgewicht und rutschte von der Stufe. Taichi wollte ihn festhalten, und rutschte
sogleich hinterher – ein lustiger Anblick.
Nach einigem harten Rollen über die steinigen Stufen, blieben sie endlich wieder liegen. Taichi
über ihm.
Vorsichtig richtete dieser sich auf und sah ihm in die Augen.
»Alles in Ordnung, Yama?«
Ein Grinsen stand auf seinem Gesicht, als er antwortete.
»Ja, alles klar! Nur mein Rücken beschwert sich, ...und du bist nicht gerade eine Feder!«
»Was fällt dir ein?! Du wirst bloß alt, das ist alles!«
Schallendes Gelächter hallte von den Wänden wider, und es dauerte eine Weile, bis sie ihren
Weg fortsetzten.
»Leute! Seht mal!«, rief Agumon ihnen völlig erstaunt zu.
Als sie seinem Blick folgten, entdeckten sie das riesige silberne Gebäude vor sich. Eine mächtige
metallene Mauer umschloss den Tempel, der mit vier hohen Türmen beeindruckte. Einer davon,
der mittlere, ging bis in die Decke der Höhle hinein. Aber nicht nur der Tempel ließ ihnen den
Atem stocken. Denn in der ganzen Höhle vor der Mauer standen Digimon. Erwartungsvoll einen
Weg zu dem gewaltigen Tor bahnend. Und erst jetzt fiel Yamato etwas gewaltiges auf. Dies
waren die ersten Digimon, die sie außer ihren Partner sahen.

--*--

(Daisukes Sicht)

Soweit war ja jetzt alles in bester Ordnung: der Fluss lag direkt vor ihnen, und der Punkt auf der
Karte war zu ihrer allgemeinen Verwunderung groß und gut sichtbar auf den Boden gekritzelt.
Aber was sollten sie damit jetzt anfangen? Ein tiefblauer Punkt sollte doch nicht etwa alles sein,
was diesen ach so hoch gepriesenen Tempel von der Außenwelt trennte, oder? Als wäre diese
seltsame Markierung für den Mittelpunkt der Digiwelt nicht schon lächerlich genug gewesen.
Ein tiefes Seufzen konnte er einfach nicht vermeiden.
»Das ist ja jetzt alles schön und gut, Leute, aber was sollen wir mit diesem Mammutpunkt mitten
zwischen einem Haufen Gras bitte schön genau anfangen?«
»Du bist wieder ganz der alte, Davis!«, war alles was Mimi dazu einfiel.
»Herzlichen Dank auch!«, konterte er fast eingeschnappt.
Schon lehnte sich Ken auf seine Schulter und schenkte ihm sein seltenes Lächeln.
»Wer sagt denn, dass das kein Kompliment war? Du gefällst mir so viel besser!«
Merklich schlug Daisukes Herz schneller, und er lief leicht rot an – etwas das ihm nicht häufig
passierte. Und als er eine Antwort geben wollte, hatte sich Ken bereits daran gemacht den Punkt
genauer zu studieren. Wer weiß was er finden würde.
»Du, Davis, geht's dir wirklich besser?«, fragte ihn Veemon von der Seite. Das kleine Kerlchen
hatte sich sehr gesorgt, hatte Mimi ihm erzählt.
»Ja, alles bestens, Veemon. Mach dir keine Sorgen. Du kennst mich doch!«
»Ja, tun wir alle – Unkraut vergeht nicht!«, warf Mimi ins Geschehen ein. Und schon vertiefte er
sich in einen entspannenden kleinen Knatsch mit ihr. Irgendwie waren sie sich ähnlich.
».. eh, du Satansbraten! So redet man nicht mit einer Dame!«
»...Ken, unterstütz' mich doch mal ein wenig.«
Er bekam keine Antwort, denn Ken kreiste noch immer um diesen Punkt. Langsam fragte er sich,
wonach er eigentlich suchte. Sie hatten dieses seltsame blaue Gebilde jetzt schon ewig studiert.
»Was suchst du eigentlich?«, fragte Mimi, was er schon länger vorhatte.
»Wormmon, komm doch bitte mal«, langsam kniete sich Ken hin, als sein Digipartner auch schon
zu ihm herüber lief.
»Was ist denn?«, fragte das kleine Digimon.
»Hilf mir nur bei der Suche. Vielleicht fällt dir etwas auf, was ich die ganze Zeit übersehe.«,
Wormmon war schwer geehrt, »Da drüben stand etwas, was ich nicht entziffern konnte.«
Ken zeigte mit der Hand auf die andere Seite des Kreises und die beiden gingen durch den Kreis
hindurch dort hinüber. Doch irgendetwas war nicht normal.
Plötzlich drehten sich Ken und Wormmon zu ihm um, und sie sahen irgendwie überrascht aus.
Ein seltsames Flackern kam auf, als die Beiden zu schweben begannen und verschwanden.
»Ken!«, schrie er seinem Freund nach und rannte samt Veemon auf der Schulter hinterher.
»Daisuke, warte!«, rief Mimi ihm nach, doch schon spürte er eine seltsame Wärme.
~ Willkommen ~, flüsterte ihm eine Stimme zu.
Und schon hob er wie in einer Art Schwerelosigkeit vom Boden ab und er sah noch kurz Mimis
überraschtes Gesicht, als ein blendendes weißes Licht um ihn herum aufkam und ihn verschlang.

~~~~~~~~ to be continued ~~~~~~~~


Ich entschuldige mich hiermit schon mal für alle Rechtschreibfehlen, die hier bis jetzt drin sind und vielleicht noch kommen werden, denn ich hasse diese unsere deutsche Sprache….
((„Die deutsche Sprache sollte sanft und ehrfurchtsvoll zu den toten Sprachen abgelegt werden, denn nur die Toten haben die Zeit, sie zu erlernen."--Mark Twain, amer. Schriftsteller (1835-1910)))
Achso, auf die Bemerkung eines gewissen Reviewers habe ich mir jetzt angewöhnt, die Sichtweise, aus der Erzählt wird, vor den jeweiligen Abschnitt zu setzten – ein erster Schritt zur Besserung ^^ - ich dachte anfangs, es sei ganz lustig, erst herausfinden zu müssen, wer da redet...na ja, aus Fehlern lernt man.
Über Reviews würd' ich mich wie immer freuen^_^
Bis zum nächsten Part
Eure Kikkyo