Erst mal was zu meinen lieben Reviewern: hätte nicht gedacht, dass dieser Müll so gut ankommen würde, aber wenn's euch gefällt, freu ich mich natürlich ^_^

@P-chan: Jaja, der Skorpion...

@frostilyy: Uaaaaa, bin ja schon dabei, bitte nicht hauen!!!

@Miya: Dankööö erst mal! Du hast eine Draco/Ron-Fic??? *lesenwill* Ich muss jetzt erst mal das hier hinter mich bringen, dann schreib ich vielleicht auch eine. Wenn du eine lesen willst, lies die von SilentJealousy, die ist genial *p-chanzuzwinker*!!!

Soooo, dann wieder einige wichtige Dinge: Ich liebe Leon, bin J. K. Rowling zu Dank verpflichtet, finde Rupert Grint geil und werde die Weltherrschaft an mich reißen.

Lest Patty-chans FFs!!!

Und jetzt geht's endlich weiter...

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Hallo, 2. Dezember

Harry war heute wieder beim Unterricht. Hab mit Neville die Plätze getauscht, damit ich nicht neben Harry sitzen musste. Vielleicht hat mich ein Schultag neben Hermine ja wieder normal gemacht.

Ron
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Hi Tagebuch, 3. Dezember

heute haben wir in Pflege magischer Geschöpfe über die Homosexualität von Maurophyten geredet. Ich musste unweigerlich an Ron denken. Die Slytherins haben sich bei dem Thema natürlich total kaputtgelacht. Typisch, diese kleingeistigen Idioten können einfach nichts, das ‚anders' ist, akzeptieren. Aber ich muss lernen, das zu tun. Ron spricht nicht mehr mit mir, aber mir ist mittlerweile klar, dass ich ihn liebe. Ich weiß es einfach. Er will nicht neben mir sitzen oder stehen, und er schaut mir nicht mehr in die Augen. Dabei hat er doch mich geküsst, nicht ich ihn! Ich muss ihn unbedingt dazu kriegen wieder mit mir zu sprechen, irgendwie muss ich ihm doch sagen, dass ich ihn liebe.

Dein Harry
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Liebes Tagebuch, 3. Dezember

Harry macht mir Angst, ich glaube, er hat das alles ein Bisschen zu ernst genommen. Okay, das habe ich anfangs auch getan, aber ich glaube, so langsam normalisiert es sich wieder. Heute zum Beispiel haben wir in PMG über homosexuelle Maurophyten gesprochen, da hat Harry mir so widerwärtige Blicke zugeworfen. Irgendwie lüstern, aber gleichzeitig traurig. Ich wusste nicht, dass solche Blicke überhaupt existieren, aber sie scheinen es zu tun. Ich kann das nicht ertragen, sobald ich in Harrys Nähe bin, werde ich wieder an alles erinnert, aber ich kann ja nichts daran ändern. Ich will nur nie wieder allein mit ihm in einem Raum sein, ich habe schon Angst, dass er über mich herfallen könnte oder so was.

Bis bald, Ron
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Hallo, 4. Dezember

ich habe ungefähr zehn mal angesetzt, Ron einen Brief zu schreiben, aber es geht nicht, es kommt immer so total bescheuert rüber, was ich ihm schreiben will, es hört sich an, als sei ich ein Perverser, der einen Rote-Haare-Fetisch hat. Beim Quidditch-Training war ich heute obendrein gar nicht bei der Sache, ich bin dreimal fast und einmal wirklich vom Besen gefallen. Ron kommt nicht mehr zuschauen. Er hasst mich, das weiß ich. Ich will nicht, dass er mich hasst, aber er tut es. Noch schlimmer ist, dass er jetzt dauernd bei Hermine ist. Ich will Ron nicht an Hermine verlieren, ich will das einfach nicht. Nicht ausgerechnet an meine beste Freundin. Außerdem habe ich Angst, dass er es ihr erzählt. Dann hätte ich gar keinen mehr, denn dann würde auch sie mich für einen Perversling halten. Ich ziehe mich richtig zurück, verlasse den Schlafsaal nur noch, um zum Unterricht oder zum Training zu gehen. Essen kann ich eh nicht, ich kriege nichts runter. Also verliere ich Hermine wahrscheinlich bald sowieso, ich kann ja auch nicht von ihr erwarten, dass sie mit jemandem befreundet bleibt, der sich kein Bisschen um sie kümmert. Aber ich kümmere mich sowieso um gar nichts. In Verwandlung haben wir einen Test geschrieben, bei dem ich nur lausige drei von sechzehn Punkten habe. Ich kann mich einfach nicht konzentrieren.

Mach's gut, Harry
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Liebes Tagebuch, 4. Dezember

ich war heute den ganzen Tag mit Hermine zusammen. Komischerweise macht mich das nicht besonders froh, ich finde es eher normal. Mein Herz rast nicht mehr und meine Hände werden auch nicht mehr feucht, ehrlich gesagt, es ist wieder wie in unserem ersten Jahr auf Hogwarts, so, als wären wir immer noch Kinder, die den Unterschied zwischen Junge und Mädchen gerade erst kennen gelernt haben, sich aber nicht viel daraus machen. Früher, das heißt, vor ein paar Tagen, da war ich immer ganz selig, wenn ich nur möglichst viel Zeit mit ihr verbringen konnte, aber jetzt, jetzt vermisse ich Harry, und Hermine ist ziemlich in den Hintergrund getreten. Aber Harry zieht sich total zurück. Vielleicht ist das ja besser so, vielleicht muss es so sein. Jedenfalls haben wir seit jener verhängnisvollen Nacht nicht mehr wirklich miteinander geredet. Das will ich auch nicht, aber irgendwie will ich es doch. Es ist, als würde Dumbledore in mein eines und der Unaussprechliche in mein anderes Ohr flüstern, der eine sagt mir, ich soll mit Harry reden, der andere sagt, ich soll es auf sich beruhen lassen, um nicht vor Scham im Boden versinken zu müssen. Ich würde natürlich auf Dumbledore hören, doch da gibt es ein Problem, ich weiß nämlich nicht, wer was sagt. Verdammt, ich lebe jetzt seit fünfzehn Jahren mit mir und habe trotzdem keine Ahnung, was mit mir los ist. Übrigens habe ich Malfoy wieder mit Pansy gesehen. Scheint, als hätte er das, was sie seinem Hintern angetan hat, überwunden. Aber vergessen hat er es wohl nicht, denn als sie zärtlich an seinem Ohrläppchen knabberte, okay, eigentlich hat sie es ihm fast abgebissen, da hat er sie angefaucht, sie solle das lassen. Das hat mich sofort an Harry erinnert. Selbst, wenn er verwinden sollte, was ich getan habe, vergessen wird er es nicht.

Dein Ron
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Hallo Tagebuch, 5. Dezember

Ron und ich saßen heute in der großen Halle beim Frühstück nebeneinander. Das ist doch schon mal ein kleiner Fortschritt. Wir haben uns sogar fast zivilisiert unterhalten. Aber sobald keiner von uns beiden sprach, starrte ich meinen Teller an. George saß mir gegenüber. Er muss mittlerweile echt denken, ich hätte einen Faible für Gegenstände. Wie auch immer, Dobby hat mich heute besucht und mir Kuchen gebracht. Er war ein Bisschen traurig, dass ich ihn schon so lange nicht mehr in der Küche besucht habe. Ich erzählte ihm von meinem ‚Liebeskummer' und er tätschelte mir mitfühlend den Arm, obwohl ich nicht sicher bin, dass er weiß, was Liebeskummer ist. Ich erwähnte nicht, dass Ron der Grund für meinen Kummer ist, was zwei Gründe hatte: erstens wollte ich nicht, dass mich sogar eine Kreatur wie ein Hauself für gestört hält, und zweitens deutete er etwas in Richtung, er würde dem Grund für meinen Kummer höchstpersönlich beibringen, dass man mich nicht traurig machen dürfe, an. Ich musste unweigerlich an mein zweites Schuljahr denken und wollte nicht unbedingt, dass mein bester Freund von einem wildgewordenen Hauself attackiert würde. Als Dobby weg war machte ich Hausaufgaben. Echt interessant, was? Später kam dann Seamus rein und musste natürlich sofort dumme Fragen stellen. Er meinte, ich sei in letzter Zeit so introvertiert und abwesend. Ich sagte, ich hätte mir wohl eine Erkältung eingefangen und hustete ein Bisschen gekünstelt herum. Seamus ist einfach nicht die Person, der ich mein Herz ausschütten möchte, wirklich nicht. Ab morgen habe ich täglich Quidditch-Training, denn in einer Woche, genau einen Tag vor den Winter-Ferien, haben wir das große Spiel gegen Slytherin. Bisher haben wir genau gleich viele Punkte, das heißt, es wird eine Art Entscheidung. Ich hoffe, das wird mich von Ron ablenken.

Bis morgen, Harry
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Liebes Tagebuch, 5. Dezember

langsam taut meine unterkühlte Beziehung zu Harry wieder auf. Tatsächlich haben wir es heute morgen schon geschafft, bei Frühstück neben einander zu sitzen. Ehrlich, wir haben uns sogar über Quidditch unterhalten, aber dem Thema, dass mich in Bezug auf Harry, aber auch so, am meisten beschäftigt, sind wir elegant ausgewichen. Ich vermute, er will nicht darüber reden und ich will es auch lieber verdrängen. Morgen ist wieder Samstag. Trotzdem hat Harry heute schon Hausaufgaben gemacht. Echt verrückt. Der Unterricht war langweilig, Flitwick hat angekündigt, am Montag einen unangekündigten Test zu schreiben, was für großes Gelächter sorgte. Er ist wirklich ein wenig verwirrt. Dumbledore hat heute beim Mittagessen auch etwas angekündigt, und zwar, dass er nicht vermutet, dass mehr als fünf Prozent der Schüler es auch nur in Erwägung ziehen, auf eine Drachensafari in den Bergen zu gehen. Anders ausgedrückt, er setzt endlich einen Heizzauber ein. Das hätte ihm aber auch früher einfallen können, dann wäre mir so einiges erspart geblieben...

Dein Ron
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Hallo, 6. Dezember

es ist Samstag, ein verregneter, ruhiger Samstag. Ich bin bis mittags im Bett geblieben, ich hatte keine Lust aufzustehen, keine Lust zu essen und keine Lust, zu trainieren. Es gab keinen Grund für mich, aufzustehen. Doch, einen: Ron! Er hat sich zu mir auf die Bettkante gesetzt und mir leise zugeredet. Als er anfing zu sprechen, zog ich mir mein Kissen über den Kopf. Ich wollte nur in Ruhe gelassen werden, versuchen, über ihn hinweg zu kommen, und was macht dieser Idiot? Setzt sich zu mir. Aber er ließ sich von meiner Kissen-Aktion nicht beirren und sprach einfach weiter. Er wollte, dass ich aufstehe, aber ich schlug ihm diesen Wunsch mit einem dumpfen Knurren ab. Er verstand, dass ich einen Grund hatte nicht aufstehen zu wollen, der nichts mit Müdigkeit zu tun hatte, und fragte mich nach diesem. "Es ist wegen Cho", was sonst hätte ich sagen sollen? "Ich habe Liebeskummer, weil du wahrscheinlich nicht auf vernarbte Kerle stehst"? Dann wäre es wohl endgültig aus gewesen, mit unserer Freundschaft. Aber er wollte es genauer wissen, denn er hatte selbstverständlich nichts davon mitbekommen, dass Cho irgendetwas außergewöhnliches getan hatte. Hatte sie ja auch nicht. Also ließ ich mir etwas einfallen. Ich hätte eine schreckliche Vorahnung, dass Cho etwas zustoßen könnte, erklärte ich. Als ich diesen Satz beendet hatte, fiel mir auf, dass mein Kopf sich nicht mehr unter dem Kissen befand. Ich musste ihn während meines Gespräches mit Ron wohl unbewusst von den Daunen befreit haben. Ron streichelte mir über den Arm, sehr sanft und sehr zurückhaltend. Dann strich er mir eine Haarsträhne aus der Stirn. Als er sie löste, spürte ich, dass sie fast an meinem Kopf klebte. Ich musste wohl geschwitzt haben. Ich war mir sicher, schrecklich auszusehen. Aber er lächelte nur. Durch ein Fenster fiel ein Sonnenstrahl direkt auf ihn und hüllte ihn in warmes Licht. Er sah, wie er so dasaß, lächelte und mir über die Haut strich, fast aus wie ein Engel. Es war ein kitschiges Bild, aber ich hatte schon immer einen kleinen Tick für Kitsch, glaube ich. Irgendwie bewegte er mich dann doch noch dazu, aufzustehen. Wir waren wieder Freunde, das wusste ich. Als ich in den Spiegel schaute, bekam ich einen heftigen Schock. Mein Anblick übertraf meine Erwartungen noch: ich sah nicht nur schrecklich, sondern grauenerregend aus. Warum musste ausgerechnet er mich so sehen? Eigentlich ist das ja lächerlich, früher hat er mich oft in diesem Zustand gesehen, doch erst jetzt beginnt es, mir etwas auszumachen. Und es ist nicht, weil ich jetzt älter bin, und mich daher mehr um mein Äußeres schere, denn bei Neville, Seamus oder Dean ist es mir egal, wenn sie mich so sehen. Ich frage mich, ob ich es schlimm gefunden hätte, hätte Cho mich nach dem Aufstehen gesehen. Ja, das hätte es wohl. Und wie wäre das bei anderen Mädchen? Tja, bei den meisten wäre es mir egal, vielleicht nicht bei Lavander oder Parvati, aber da eher, weil sie es überall herumerzählen und hochspielen würden, von wegen Harry sieht aus wie eine frisch aus der Erde gezogene Alraune, wenn er gerade aufgestanden ist. Aber Ron tratscht nicht. Es sind die gleichen gründe, wie bei Cho, aus denen es mir peinlich ist. Ich will nicht, dass der Mensch, den ich am meisten liebe, mich für hässlich hält. Ich liebe also Ron, so viel ist mittlerweile sicher. Aber was ist mit Ron, liebt er mich auch? Was haben diese Berührungen von heute morgen auszusagen? Wenn ich sie nun falsch verstanden habe, wenn sie wirklich nur Trost bedeuten sollten, was dann? Ich weiß es nicht. Jedenfalls habe ich mich dann fertig gemacht und bin, mit Ron zusammen, in den Gemeinschaftsraum gegangen. Dort waren auch Ginny, Hermine, Fred, George, Collin und Angelina. Als ich reinkam, waren sie alle richtig besorgt, weil ich so lange geschlafen habe. Irgendwie nett von ihnen, aber ich wäre lieber mit Ron allein gewesen. Sie haben versucht, mich zu einem Gespräch zu bewegen, aber mir war nicht nach reden zumute. Also bin ich runter gegangen, keine Ahnung, wohin ich wollte. Auf dem Flur kam mir Cho entgegen und wir redeten. Sie erzählte von einem Jungen aus ihrem Haus, der ein Jahr über ihr und sehr charmant sei. Sein Name ist Beldian Lurimus, er stammt aus einer sehr alten Magier-Familie und ist einer der besten seiner Stufe. Cho sprach voller Begeisterung von ihm. Dann fragte sie mich nach meinem Liebesleben und sagte, sie habe schon immer geglaubt, Hermine und ich würden ein hübsches Paar abgeben. Wie schief sie damit gewickelt war. Irgendwie packte es mich. Ich musste es einfach jemandem erzählen, egal, wie viel Angst ich davor hatte. Und so verriet ich ihr von meinen Gefühlen für Ron. Im ersten Augeblick war sie geschockt, das konnte ich in ihren Augen sehen. Aber dann sagte sie, fast flüsternd, ich solle mit ihr in die große Halle kommen. Wir setzten uns an einen Tisch, ziemlich weit abseits von den anderen und ich erzählte ihr alles. Sie verstand. Vielleicht ist es ganz gut, mit jemandem zu sprechen, der älter und reifer ist, als man selbst, wenn man unsicher in etwas ist. Wir sprachen lange, und als wir fertig waren, uns über unsere Traummänner zu berichten, umarmte sie mich. Vielleicht werde ich eine Menge Menschen verlieren, wenn ich öffentlich mache, dass ich Ron liebe, aber bisher habe ich dadurch nur eine Freundin hinzugewonnen. Danke, Cho!

Wir sehen uns, Tagebuch, Harry


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Feddisch!!! Endlich durch mit dem 3. Kapitel. Tut mir leid, unter der Woche kann ich kaum schreiben, vielen Dank an meine Schule!!!

Der letzte Eintrag ist echt schmalzig geworden, oder? Aber ich hoffe, er war trotzdem okay.

Der sprachliche Ausdruck ist diesmal total verhunzt, das ist mir auch noch aufgefallen...

Schreibt mir weiterhin Reviews, ja? Biiittteeee!!!