Disclaimer: This is a non commercial Fan-fic. The characters do not belong to me (exeptions are few) and I do NOT wish to claim them. Digimon and its characters belong to their respected owners and copyrightholders.
Kim, Dranamon and Misaomon whatsoever ARE my Characters
(but I don't think anyone would want to claim them).

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~ ~About Destiny Part 10~ ~ *Awakening Love*
 
»Kim! Wo willst du hin?!«, rief er dem Mädchen nach, als sie samt Digimon auf ihre übliche Art
in einem weiß verschwand, »oh man«
Ein seufzen entkroch ihm.
»Mach dir keine Gedanken! Sie kann wenigstens ohne Probleme den Ort wechseln! Aber wir
beide müssen uns jetzt rann halten, wenn wir rechtzeitig ankommen wollen«, versuchte ihn der
'Alte' zu beruhigen.
»Ich hoffe nur, dass er noch lebt wenn wir ankommen...«
»Sowas darfst du nicht mal denken!«
»Ich weiß... «, er senkte seinen Kopf, als sich eine Hand auf seine Schulter legte.
»Ihr passiert nichts! Und ihm auch nicht, genauso wenig wie den anderen Herzen. Dafür sorgt sie
schon!«
Jene fürsorglichen Augen versuchten nur ihm Gewissheit zu geben, aber er war sich lange nicht
sicher. Seit kurzem waren Kim und der 'Alte' immerhin alles was er noch hatte.
»Sie ist doch schon tot! Ihr kann also nichts passieren!«, recht hatte er.
»Trotzdem... Das macht sie nicht unverwundbar...«, merklich fiel die Hand von seiner Schulter,
und er sah zum Himmel.
'Ich will doch nur, das nichts schief geht!'

--*--

(Kens Sicht)

Irgendwie überkam ihn ein seltsames Gefühl. Das war es! Er fühlte!
Vorsichtig öffnete er die Augen, und sah zuerst einmal... nichts. Irgendetwas musste ihn geblendet
haben, oder blendete ihn immer noch...
Es dauerte eine Weile bis er sanfte Umrisse um sich erkennen konnte, und er bemerkte
jemanden vor ihm. Wer war das? Rote Haare..?
In Knoten nistete sich in seinem Hals ein, bei dem Gedanken, wer hier rote Haare hatte, und
eigentlich mehrere Meter von ihm in einer Ecke zu stehen hätte.
»Daisuke? Daisuke, sag was!«, forderte er seinen Freund auf, als er noch immer leicht Blind,
eine Hand nach ihm ausstreckte.
Doch sah der Rotschopf auf und blickte ihn an. Langsam stellte sich seine Sicht wieder ein,
 und er sah den überraschten Ausdruck auf Daisukes Gesicht, bevor seine Aufmerksamkeit
auf etwas anderes fiel.
Er sah an Daisuke vorbei, und dieser folgte seinem Blick, bis sie beide mehr als ahnungslos
zu Demon starrten der, wie er sehen konnte, sich die Arme vor das Gesicht hielt, und der
Grund dafür war das grelle Licht zwischen ihm und ihnen.
Es war Kim! Kim und ihr Digimon!
»A...aber ...das...«, stotterte Daisuke.
»Du verfluchtes Miststück! Das werd ich dir Heim zahlen!... ah, meine Augen...«, fluchte Demon
noch immer mit geschlossenen Augen, als sich Kim auch schon zu ihnen umwandte.
»Macht das ihr hier rauskommt! Ihr beide habt noch etwas zu erledigen!«
»Aber...«, setzte er an.
»Nichts aber, Ken!«, unterbrach sie ihn im Satz, »Kümmer' dich nur um ihn
Mit einer Handbewegung zu Daisuke blickte sie ihn streng an, und er konnte nicht anders als
ihrem Rat zu folgen.

--*--

(Takerus Sicht)

»So'n Mist...«, hörte er wie sein großer Bruder durch seine Zähne hauchte.
Behutsam schob er Hikaris Arme von sich. Sie sah ihn an, aber ein Blick von ihm reichte um sie
zu beruhigen. Verständnisvoll nickte sie und  lächelte. Langsam ging er zu seinem Bruder, der
noch immer Taichi im Arm hielt, obwohl dieser schon längst wieder von alleine stehen konnte,
und er legte eine Hand auf seine Schulter, als er ihm in die Augen sah.
»Hab vertrauen, Yamato...«, sofort setzte sich ein Ausdruck der Überraschung auf dessen Gesicht,
»... Im Moment Haben wir vielleicht einen sinnlosen Kampf vor uns, aber ... aber wir werden hier
noch gebraucht. Wir müssen stark sein und hoffen ... ganz besonders ... wir...«
»Takeru, was ... wie meins...?«
»Du wirst schon verstehen, Tai!«, er warf einen Blick zu seinem Bruder, »Ihr beide..!«
Damit wandte er sich ab und ging zu Hikari zurück. Ihr Spiel war vorbei! Die beiden hatten sich
gefunden, auch wenn sie es nicht zugaben.
Schließlich hatten sie sich schon beinahe geküsst, wäre Koushiro nicht aus versehen aufgetaucht –
ja er hatte es gesehen! Genauso wie Hikari dabei gewesen war. Sie hatten sie im vorbeigehen
zufällig bemerkt. Aber was den Zufall betraf ... so sollte gesagt sein, dass er mittlerweile rein gar
nichts mehr für Zufall hielt.
Nicht, dass Kim gestorben war. Nicht, dass sie in die Digiwelt kam. Nicht, dass die Kens
Freundin war. Nicht, den Sandsturm. Nicht seinen potentiellen Absturz im Gebirge – den sowieso
nicht. Nicht Kens Träume. Nicht die Tatsache, dass gerade jetzt alle hier ihre wahren Gefühlen
Stück für Stück entdeckten und damit umzugehen lernten, sie zu zeigen lernten.
Liebevoll schloss er Hikari in seine Arme und riss sie förmlich an sich. Sie ließ ihren Kopf gegen
seine Brust lehnen und schlang ihr Arme um ihn.
Auch das war kein Zufall! Das gerade sie sich liebten ... Yamato und Taichi ... Daisuke und Ken...
– Sie alle sechs hatten etwas gemeinsam, und er war sich fast sicher erkannt zu haben, worum es
sich dabei handelte...
Nein, das alles hier war kein Zufall, nicht im Geringsten.
Zufalle gab es nicht! Das einzige, was wirklich existierte und das einzige, was hier eine Rolle
spielte ... war das Schicksal.

--*--

(Koushiros Sicht)

Langsam verstand er die Welt nicht mehr. Takeru sprach in Rätsel genau wie so viele Andere
zuvor schon, Mimi grinste sich einen zurecht, und er stand zum ersten Mal in seinem Leben
wirklich ganz und gar ratlos dar.
Wovon war hier die Rede?
Er war ja nicht ganz Blind – zumindest eigentlich nicht – er erkannte sehr wohl diese hervorstechende Pärchenbildung und er erkannte auch sehr wohl, dass sie, wie jedes Mal zuvor
auch,  ihre Hoffnung nicht verlieren durften, aber dennoch wurde er das Gefühl nicht los, dass
hier einige Leute mehr wussten als sie sagten.
Takeru! Hikari! ... Mimi! Ja, und  auch Sora schien mehr und mehr ein Licht aufzugehen.
Allerdings wurden seine Überlegungen aufs stärkste unterbrochen. Denn mit einem Male riss es
ihn von den Füßen, und er landete einige Meter weiter wieder auf dem Fußboden.
Etwas irritiert blickte er auf, und sah an den anderen vorbei, die allesamt vor ihm hockten und in
dieselbe Richtung sahen.
Eine seltsame weißgraue Wolke umschloss diese Festung vor ihnen, während seltsame gelbe
Strahlen wild an ihnen vorbeischossen.
In dem Moment schoss eine riesige grelle Säule in den Himmel über ihnen, bevor die gesamte
Steinfestung in einer gewaltigen Explosion in sämtliche Richtungen auseinander flog.
Aus Reflex riss er schützend die Arme vor sein Gesicht, als Hunderte großer und kleiner Steine an
ihm vorbeiflog und ihm die Ärmel und das rechte Hosenbein zerrissen.
Völlig perplex sah er auf, als die Welle von Steinen vorüber war, und er traute seinen Augen
kaum.
Wo gerade eben noch eine mehr oder minder stolze Festung stand, war nun kaum mehr als eine
kleine Mauer und ein Haufen von Schutt übrig.
Aber da traf es ihn auch schon wie der Schlag...
»DAISUKE!!! KEN!!!«, hörte er Hikari schreien, und auch ihr leises Schluchzen war schwer zu
überhören.
»Um Himmels willen...«, hörte er Joe, als Sora sich um seine Hüfte warf.
Jeder um ihn herum sah bestürzt oder fassungslos zu Boden, und er tat es ihnen gleich. Das
Takeru nur ungläubig dreinblickte tat er als gleich bedeutend ab.
Das konnte doch unmöglich sein! Warum sollte Demon so etwas machen? Er würde sich doch
sicher so auch selbst in die Luft gesprengt haben! Das machte doch keinen Sinn!
»Na wer ist denn jetzt gestorben? Freut euch doch! Die Schatten sind erst mal weg!«, aber... das
war doch... Daisuke!!!!
Sofort blickte jeder auf und starrte das lässig dastehende Pärchen ungläubig an.
»Ich hab's doch gewusst!«, freute sich Takeru unter einem Lächeln.
»Wie jetzt?«, fragten er und Daisuke wie aus einem Munde.
»Ach, nichts, Koushiro!«, lächelte er ihn an.
Das würde wohl noch lustig werden, warum sagte ihm hier eigentlich keiner mal die Wahrheit?
Plötzlich wurde er rot, als er feststellte, dass ihn alle ansahen, und er den letzten Gedanken
scheinbar auch noch ausgesprochen hatte.
»Du würdest zu viele Fragen stellen, nehm' ich an!«, antwortete Tai auf seine Frage und lachte
sich dabei auch noch schief.
Er war doch nicht der Gruppenclown!!!

--*--

(Joes Sicht)

»Was war das für 'ne Explosion?«, fragte er an Ken und Daisuke gerichtet, denn Demon würde
sich wohl kaum freiwillig in die Luft jagen, und die beiden in ruhe lassen.
»Nun ja, ich ... ich nehme an, das waren Demon und Kim!«, antwortete Ken gesenkten Kopfes.
»Wie bitte? Das ist doch nicht etwa dein Ernst, oder?«
»Doch! Voll und ganz, Joe!«, antwortete Davis für Ken.
»Aber das hat rein gar nichts zu sagen! Ihr ist mit Sicherheit nichts passiert, und es sollte mich
doch sehr wundern, wenn Demon das nicht überlebt hätte! Dann hätte sie das schon früher getan!«
Damit wollte Ken ihnen allen wahrscheinlich soviel sagen wie: »Jetzt fangt bloß nicht an euch
auszuruhen!« Aber wo er recht hatte, hatte er recht. Sie konnten sich nicht darauf verlassen, dass
hiermit alles vorbei war.
Aber mittlerweile war wenigstens Wormmon glücklich, der sich sofort auf Ken gestürzt hatte.
Man sollte glatt meinen, wenn Daisuke nicht wäre, ...
Nein, das sollte man besser für sich behalten. Die Vorstellung war schon etwas
gewöhnungsbedürftig - mehr als das.
»Tai!«, rief Wargreymon plötzlich zu ihnen herüber, »Wir bekommen Gesellschaft...«
Alle sahen sich um, und tatsächlich bewegte sich etwas aus der Ferne auf sie zu. Aber wer oder
was...?
Die Frage erübrigte sich. Und es gefiel ihm ganz und gar nicht, dass er erkennen musste, dass sich
eine neue Welle dieser hartnäckigen Schatten auf sie zu bewegte.
Er hatte bei dem letzten Kampf eher unfreiwillig zusehen müssen, und wenngleich die
Schattenwesen sie nicht so häufig angriffen hatten, so hatten ihre Digimon dennoch alle Hände
voll zu tun gehabt.
Immer wenn sie einen Schatten getroffen hatten, hatte er sich aufgelöst, und einige Momente
später wieder zusammengesetzt. Es war eine verflixte Sissifußarbeit!
»Wormmon los!«
»Klar!... Wormmon digitiert zuuu Stingmon«
»Bereit, Daisuke?«
»Jep!«
»ExVeemon / Stingmon DNA-digita...«
»AAAAAHHHHHHH!!!!!!!!«
»Daisuke!!«
Erschrocken sah er sich nach den beiden um, und erstarrte bei dem was er fand.
Einige Meter über ihnen schwebte Demon, mit Daisuke, den er am Hals gepackt hatte.
Er sah zu Kens regungsloser Gestalt vor Demon, und erkannte etwas, was er zuvor nur
ansatzweise bemerkt hatte.
»Ich hab hier noch eine offene Rechnung!«
»Vorsicht, Joe!«, rief Koushiro ihm von hinten zu, und als er sich umwandte, sah er, dass gerade
einer dieser Schatten auf ihn zuflog. Schnell duckte er sich, gerade noch rechtzeitig, weg und
damit war eines klar: Ihre Digimon hatten jetzt mit diesen Schatten zu tun, und konnten sich nicht
mit Demon befassen. Nur ExVeemon und Stingmon standen noch bei ihnen.
»Lass ihn los!«, forderte ExVeeemon scharf.
»La... lass ihn los!«, hörte man Kens leise Stimme, fast flehend, »Lass ihn los, bitte...!«
»Ken!?«
»Das würde dir so passen, wie? Ich wär' an deiner Stelle jetzt ganz vorsichtig, sonst überlebt dein
Freund das nämlich nicht! Hahaha...«
»Lass ihn los!!!«
»War das das, wofür ich es halten würde?«, fragte Demon mit einem Grinsen.
»Ken...bitte..«
»Klappe Kleiner!«
»...nicht Ken! ...Hör auf...«
»Ich sagte Klappe!!«
Er sah wie Demon Daisuke den Hals zudrückte. Und sein Herz schien kurzzeitig still zu stehen.
Das konnte er doch nicht machen!
»NEIN!!«, hörte er Ken schreien, »Aufhören!!! Du .. du willst doch mich, also lass ihn, und nimm
mich!.. Ich mach alles, aber ... lass.. lass Daisuke am Leben.«
»KEN!!«, schrie er entsetzt dazwischen. Doch zu spät.
»Nettes Angebot! Überleg ich mir! Akzeptiert!«, antwortete Demon ohne zögern und ließ Daisuke
etwas los, »Aber ich werd' aufpassen, dass nicht wieder ungebetener Besuch auftaucht...«
Hilflos sahen er und die Anderen zu, wie Ken mit gesenktem Kopf zu Demon ging, und sich von
diesem, mit was für einer Kraft auch immer, heranholen ließ. Als dieser ihn dann auch schon fest
in entfang nahm.

--*--

(Kens Sicht)

»Jetzt lass ihn!«
»Ken... warum??«, fragte Daisuke kaum über ein Flüstern.
‚Es tut mir so leid Daisuke, aber ich ... ich kann das doch nicht zulassen! Dafür... dafür'
»Dich brauch ich nicht mehr! Aber sicher ist sicher!!!!!«
»WAS?!«, damit sah er nur noch wie Daisuke in hohem Bogen durch die Luft flog und gegen die
Überreste der Festung knallte.
Und er sah ihn daran herunterrutschen. Und ... er sah seinen Alptraum – er sah wie die kleine
silberne Gliederkette um Daisukes Hals zersprang, die Teile als glitzernde Punkte durch die Luft
flogen, und schließlich wie der kleine Engel mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden landete –
und Daisuke ihm nach – mit dem Gesicht nach unten und den Armen neben dem Kopf.
- Das Letzte was er sah, als kleine glitzernde Tropfen, den Kettengliedern gleich, von seinem
Gesicht her durch die Luft flogen, und er das Bewusstsein, zum Gott-weiß-wievielten Mal, verlor.

--*--

(Joes Sicht)

»Daisuke!!«
»Ken!«
»Verflucht und was jetzt?«
»Wir können hier doch nicht weg! Wir dürfen unsere Digimon doch nicht alleine lassen.«
So ein wildes Durcheinander! Aber davon ließ Mimi sich scheinbar nicht beirren, denn sie rannte,
Hikari und Takeru gleich erst einmal zu Daisuke, und er zögerte nicht lange ihnen nachzugehen.
»Beruhig du die Anderen, Sora, ja?!«, ein Nicken war seine Antwort, als er sich dorthin
aufmachte, wo Takeru gerade Daisuke vom Boden aufhob.
»Daisuke!! Daisuke, Himmel sag doch was!«
»Lass mich mal!«, rief Mimi dazwischen und stellte sie vor vollendete Tatsachen, als sie Daisuke
zur Verwunderung aller erst einmal eine kräftige Ohrfeige verpasste, »Jetzt steh schon auf,
Daisuke! Ken ist gerade entführt worden, also reiß dich zusammen!!«
Meine Güte, was konnte sie manchmal hart sein! So kannte er sie ja gar nicht. Aber scheinbar
erwies sich ihre Theorie als richtig, denn ein leichtes Stöhnen zeigten, das Daisuke aufwachte.
Aber mehr als das! Er schockte sie alle nicht schlecht, als er plötzlich, als wäre er fit wie ein
Turnschuh, vom Boden aufsprang und sie anstarrte.
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Während ihre Digimon noch immer ausgiebigst beschäftig waren, versuchten sie sich nun
langsam einen Plan zurecht zu legen, allerdings fehlte in der Runde irgendwie jemand.
Und dieser Jemand war Daisuke! Der nämlich, war aufs schärfste damit beschäftigt, neben ihnen
auf und ab zu laufen, und sich irgendwelche Sachen in den nicht vorhandenen Bart zu schimpfen.
»Man Daisuke! Jetzt bleib doch mal stehen und beruhig dich!«, rief Tai ihm zu.
»Wie war das?? Ich soll mich beruhigen??«
»Vergiss es!«, gab Tai vorsichtshalber klein bei. Er erkannte scheinbar, dass das jetzt vollkommen
fehl am Platze war.
»Aber es wäre schon schön, wenn du dich mit uns hinstellen würdest!«, gab Miyako wohl eher
unwissend noch Öl ins Feuer.
»Ich versteh schon mal überhaupt nicht wie ihr hier einfach so herum stehen, und euch darüber
Gedanken machen könnt, wie ihr diese Schatten los werdet! Das ist mir alles so was von
vollkommen egal, dass ich hier gleich aus der Haut fahren könnte, wenn ich mir euch so ansehe
!!
Verdammt noch mal, merkt ihr eigentlich noch was
?!?! Ich werde hier ganz bestimmt nicht
dämlich in der Gegend herumstehen, wenn gerade mein Freund entführt wurde
!!«
Verständnisvoll sah er in Daisukes funkelnde Augen, und er verstand etwas, was ihn schon lange
beschäftigt hatte. Er hatte die Worte des Wächter vielleicht endlich verstanden.
»Du weißt doch was du willst! Also geh und tu wonach dein Herz verlangt!«
Ungläubig sah er ihn an, und auch die Anderen taten das gleiche – das spürte er.
»Danke...!«, setzte Daisuke an, »ExVeemon! Du bleibst hier bei den Anderen und hilfst!«
»Wie?!«
»Keine Widerrede! Ich und Stingmon werden uns auf die Suche machen. Ich kann Stingmon, als
Kens Digipartner, doch nicht hier in der Ungewissheit lassen! Vertrau mir... Ich verlass mich auf
dich!«
»Weißt du denn wohin? Die Digiwelt ist groß!«, fragte Yamato.
»Frag mich lieber nicht warum, aber ich habe da so ... so ein ...Gefühl...«

Keine zwei Minuten später sah er zu wie Stingmon und Daisuke zu einem kleinen Punkt am
Horizont wurden, während sie gemeinsam versuchten die Schattenwesen daran zu hindern ihnen
zu folgen. Bis schließlich dieser kleine Punkt am Horizont verschwand.

--*--

»So ein Mist! Das musste ja kommen!«
»Beruhig dich, Kim!«
»Ich beruhig mich wann es mir passt!«, gab sie zurück, »Wie soll ich das denn jetzt bitte
anstellen, hen? Demon ist gar nicht mal so blöd...«
»Wir müssen uns was einfallen lassen, Alterchen!«
»Ich weiß...«
Damit ging 'der Alte', wie sie ihn liebevoll nannten, etwas vor, was für sie soviel hieß wie, er
wolle in Ruhe nachdenken.
»Ich kann unmöglich verantworten, dass ihr beide wegen der Sache nicht weiter auf dem Weg
bleibt! Schade, dass ich euch nicht einfach mit mir Teleportieren kann, aber...«
»Ja,ja«, unterbrach er sie, »spar dir den Rest! Wir kennen den Grund, und du musst mich
eigentlich nicht auch noch daran erinnern..«
»Oh,... sorry!«, sah sie ihn an, »Keine Panik du weißt doch, dass ich dich genauso liebe wie du
bist.«
»Wie es der Zufall so wollte...«
»HA!«
»Was ist denn in dich jetzt gefahren, Kim?«
»Ich hab die Idee! Ich kann da nicht hin, aber das soll nicht heißen, dass ich nicht durch jemand
anderen da hin kommen kann!«
»Was? Was hast du vor!«
»Zu umständlich zu erklären! Ich muss mich nur mal wieder einmischen...«
Und damit verschwand sie samt Digimon wieder im Nichts.
»Na toll!«
»Ihr habt euch sehr lieb nicht?«, fragte ihn etwas kleines Grünes von der Seite, und er sah das
Digimon fragend an.
»Ja! ... Jetzt muss nur noch eine Person hier einsehen, dass er ihr nichts schuldig ist. Das ist
alles...«, nachdenklich blickte er in den Himmel. Das war wirklich seine einzige Sorge – fast,
»Jetzt geh aber lieber wieder zu deinem Partner. Er sieht aus, als könne er eine Denkhilfe
brauchen, Datirimon ...«

--*--

(Mimis Sicht)

Irgendwie hatte sie ein ungutes Gefühl in der Magengegend, als sie sich so ein wenig umsah. Sie
wusste zwar nicht genau was ihr Sorgen machte, aber da war etwas.
»Mimi! Was ist mit dir?«, rasch sah sie zu Koushiro, »Du bist abwesend! So kann Lillymon doch
unmöglich kämpfen. Du musst ihr schon helfen.«
Recht hatte er und verschwand auf ihr Nicken hin sofort wieder hinter seinem PC. Was machte er
da schon wieder?
»Du, Koushiro? Was machst du?!«, fragte sie im gehen und luckte ihm dann über die Schulter.
»Ich versuche die Schwachstellen dieser Dinger herauszufinden, warte ... da! Uahh!!«
»Was ist denn?«, ruckartig wandte er ihr den Kopf zu, irgendwie wirkte er .. na ja...
»Si... Sie haben keine!«
»WIE?«
»Na sie haben keine Schwachstellen, Mimi! Sie haben schlicht und ergreifend keine! Sieh mal...
Die haben eine Defensive wie die Luft in persona – man kriegt sie einfach nicht wirklich zu
fassen.
Eine Geschwindigkeit ... nahe an Lichtgeschwindigkeit, Himmel!
Das einzige was negativ auffällt ist ihr Angriff. Die Effekte sind relativ gering – Betonung auf
'relativ' – aber das summiert sich mit der Zeit.«
Perplex starrte sie auf den Bildschirm, mit seinem konfusen Zahlenkombinationen und
unverständlichen Fachausdrücken von denen sie nichts verstand, aber sie hatte Ohren. Und diese
Ohren hatten ihr eben gesagt, was Koushiro aus diesem Wirrwarr lesen konnte, und das reichte
ihr.
»Ja ... aber ... was machen wir dann?«
»Warten!«, gab Koushiro als Antwort, und sie starrte ihn fragend an, »Warten ... und hoffen...«
Das waren ja tolle Aussichten!!!
»Koushiro! Was habt ihr herausbekommen?«, fragte Tai, als er mit Yamato im Schlepptau zu
ihnen herübergerannt kam.
»Das willst du nicht wissen!«, antwortete sie für ihn.
»Was?«
»Du hast mich schon verstanden...«
»Yama...?«, fragte Tai in einer mehr als angsterregenden und erwartungsvollen Tonlage, sodass
Yamato gleich einen Schritt zurückwich, was allerdings nicht half, da Tai sich sofort wieder
seinen Arm krallte, »Was wollte sie damit sagen?«
»Ähm, also... du hattest sie schon verstanden, glaube ich...«
»Oh man, Yama...«, gab Tai mit einem tiefen Seufzen zurück, »Komm ma' mit!«
Damit zerrte er Yamato an ihnen vorbei. Und sie konnte nicht anders als zu grinsen.
»Aber nichts unanständiges, Tai!«, rief sie ihnen nach ohne sie dabei anzusehen.
»MIMI!!!!!! Sag mal woran denk...«,
Stille. Was sollte das?
Erschrocken wandten Koushiro und sie sich nach den Beiden um und fanden nichts weiter als
gähnende Leere, und ein kleines Blatt das an der Stelle langsam zu Boden segelte, wo sie eben
noch gestanden haben müssten.
»Tai! Yamato!«, riefen sie und Koushiro im Chor, als sie aufsprangen und unter dem dumpfen
Knallen des PC's, der auf den Boden schlug, hinüberrannten.
Nichts! Es war nichts zu sehen.
»Hey ... Hikari!!!!!!«, wieder fuhr sie herum und blickte in die entgegengesetzte Richtung, wo
gerade Miyakos Stimme über das Feld hallte.
Was sie fand waren vier gekehrte Gesichter, die auf den Boden vor sich starrten. Auf die Stelle
wo gerade noch Takeru und Hikari gestanden hatten.
»Verfluchter Mist!!! Das ist bestimmt nicht so geplant gewesen!«, fluchte sie unter ihren
zusammengebissenen Zähnen.

--*--

(Taichis Sicht)

»W..was... ist passiert? ...Wo bin ich?«
»Reicht's dir wenn ich sage, dass du auf mir liegst?«, Yama-chan?
Verwundert wandte er sich um und blickte in diese tiefblauen Augen, denen er den Rücken
zugewandt hatte.
»Ups..«, schon sprang er mit einem leichten Rotschimmer auf, »Sorry, Yama-chan!«
»Nicht so schlimm. Du bist ja kein Schwergewicht, Taichi. ... Obwohl ...«, fügte er mit einem
Grinsen hinzu, »...'ne kleine Diät wär' nicht schlecht!«
»Na, also!! Ich bin enttäuscht!! Mach dich drauf gefasst, dass ich dich nie wieder durch die
Gegend schleppe, Yama!«
»Will hoffen das wird nicht mehr nötig sein...«, antwortete er grinsend, und blickte sich dann
suchend um. In die Realität zurückgerufen stellte Taichi fest, ... dass sie der Realität wohl ferner
waren  als er gedacht hatte!
Um sie herum war alles in ein komisches Licht getaucht, sodass es mehr als unrealistisch wirkte,
aber wo waren sie denn dann?
Es war schon ungewöhnlich, aber diese Umgebung kam ihm bekannt vor –woher nur?
Ja, klar! Das war die Eiswüste! Der eine Teil der Fileinsel auf dem Yama und er bei ihrem ersten
Abenteuer gegen Devimon gestrandet waren. Aber es war überhaupt nicht kalt.
Nur schien es Yama neben ihm da ganz anders zu gehen, denn der zitterte wie Espenlaub.
Vorsichtig legte er seine Arme um ihn und kassierte einen mehr als überraschten Gesichtausdruck,
als er sich an seinen Yama-chan drückte.
»Ta... Taichi...?!«
- Das ist unter Freunden doch üblich, oder Tai? –
Seine Augen weiteten sich, und er starrte mit leerem Blick in Yamatos Gesicht.
»Tai! Ist was?«
- Vor dem Offensichtlichen kannst du nicht ewig wegrennen, Tai –
»Taichi! Geht's dir gut?«
- Was wolltest du sagen, Tai? Was ist mit dir? - - Also ich glaub ich bin Verliebt...- - Oh! Das ist
ja schön! Wann stellst du uns die Glückliche den vor? - ~die~~die~~die~ -
»Tai!!! Sag was!!!!!!«
- Hikari!!!!!!!!! DAS bekommst du zurück!!! Angemon, los! –
»Man, TAI!«
»Was? Wie?«
»Sag mal träumst du?«
»Ach, lass mich!«, prüde stieß er Yamato von sich weg und begann blind drauf los zu trotten.
Dabei ließ er einen ziemlich ratlosen, und noch immer leicht bibbernden Yama – (was der unter
den Umständen aber kaum bemerkte) - zurück, der ihm nachsah.
»T.. Tai...ichi...«, rappelte Yama sich schließlich zusammen, »Warte!«

--*--

(Daisukes Sicht)

Verfluchte Sucherei! Er wusste ja noch nicht einmal, ob er auf dem richtig Weg war, geschweige
denn, ob die Richtung stimmte.
»Sind wir denn wenigstens richtig hier?«, fragte er eine völlig rhetorisch gemeinte Frage, die
kaum jemand hätte hören können.
- Ja, ihr seit richtig –
»Wer...?«
»Ist etwas, Davis?«, fragte Stingmon mit besorgtem Blick.
»Na ... nein...«, antwortete er unsicher, und fügte leise hinzu, »denke ich...«
- Ich bin es
der Schatten im Licht,
der die Grenze bricht.
Folge dem Pfad der Ewigkeit,
wo ihre Wurzel liegt;
dem Kreis der Zeit,
der neues Leben gibt.
Zum Ort der heilet alle Wunden
Was einstmals verloren, neu gefunden... –
Und langsam versank die Stimme im Rauschen des Windes.
»Halt!! Was soll das heiß...«, doch schon flog er beinahe aus dem Sattel, »Wieso hältst du,
Stingmon?«
»Du hattest doch 'Halt' geschrieen Davis. Ich hielt es für wichtig«
Beschämt sah er das Digimon an.
»Ach, vergiss es! ... Sag mal, Stingmon ... sagen dir die Stichworte 'verloren und gefunden'
was?«
»Ein Gegensatz??«
»Nein, das doch nicht, du Schnarchnase!!!!«
»Ken...«
»Wie!? Wie kommst du darauf?«
»Na, ... Ken und ich hatten uns einmal ...verloren ... und dann wieder gefunden...«, ein trauriger
Unterton lag in der Stimme, der nur allzu verständlich war, betrachtete man die Situation. Aber,
Moment mal!
»Ja! Ja, klar ... das ist es! Verloren und gefunden. 'City of the lost and found' – die Stadt des
ewigen Anfangs!!!!!!!!!!!!«
»Wie bitte!«
»Los, Stingmon! Wir müssen da hin – wir müssen in die Stadt des ewigen Anfangs!!«

--*--

(Takerus Sicht)

»Takeru! Ist alles in Ordnung?«
»Ja, schon gut... wo sind wir?«
»Ich... ich weiß es nicht!«
Er sah sich erst einmal ausgiebig um und versuchte auszumachen, wo sie waren. Und um genau
zu sein, gefiel es ihm überhaupt nicht!
Das leise Rauschen von Wellen, die dunkle Umgebung, der Himmel einfach alles. Und Hikari
neben ihm begann merklich zu zittern, als sie erkannte was vor ihnen lag. Denn es war nichts
anderes als das schwarze Meer der Dunkelheit.
»Lass uns ... bitte...bitte vom Wasser weggehen, ja?«, flüsterte sie hastig, und krallte sich an
seinem Arm fest.
»Aber natürlich, komm!«, langsam traten sie durch den dichten Wald und in den düsteren Nebel,
der dazwischen lag. Eine seltsame Kälte umgab diesen Ort. Hier war etwas faul. Er fühlte sich
unwohl in diesem Nebel!
Plötzlich ließ Hikari ihn schlagartig los, und er starrte sie entgeistert an, doch sie sah nur mit
glasigen Augen an ihm vorbei.
»Ist etwas?«, fragte er, als er ihre Hand greifen wollte.
»Lass mich! Geh weg!«
»Hikari!«, unterbewusst trat er einen Schritt vor, was sich als gewaltiger Fehler entpuppte.
»Hör auf!! Geh weg! .. Du hast mich angelogen! Du elender Lügner!!!«, sofort machte sie auf
dem Absatz kehrt und rannte ohne Vorwarnung ins Gestrüpp.
»Aber, Hikari... Hikariii!!!«, schrie er ihr nach und rannte schließlich in die selbe Richtung davon.

--*--

(Soras Sicht)

»Mimi...! Mimi, was meinst du damit!«, schrie Joe sie förmlich an, als er, wie alle anderen zu ihr
hinüberstarrte. Sie selbst hatte einfach das Gefühl sich verhört zu haben. Was wollte Mimi damit
sagen? – 'geplant'...!?
»Was? Oh, ... Mist!«, schlug Mimi sich die Hände vor den Mund, als könnte sie noch
zurückhalten, was sie bereits gesagt hatte.
»Was, Mimi? Was? Was weißt du, das du uns nicht erzählt hast!?«, rief Joe erneut. Er wurde zwar
rot, aber sie kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass er nicht wütend war – höchstens enttäuscht.
»Lass es, Joe! Sie hatte schon ihre Gründe...«, setzte sie an und legte ihre rechte Hand ruhig auf
seine Schulter, als sie sich umwandte und Mimi ansah, »da... bin ich sicher...«
Überrascht sahen sie alle an, aber sie vertraute Mimi, und sie wusste, dass sie schlau genug war,
um wichtige Dinge für sich zu behalten.
»Danke, ... Sora!«
»Was war denn nun, Mimi? Was war 'nicht so geplant'?«, fragte Miyako vorsichtig nach.
»Ich weiß nicht mehr als ihr, wenn man es genau nimmt – nur so zu Anfang.
Aber ich glaube, ich habe mit der Zeit verstanden, was los ist. Ich habe gesehen, was unter uns vor
sich ging – schließlich habe ich Augen!
Ich habe gehört wer wann was gesagt, besonders betont hat – immerhin kann ich hören!
Und ich habe eins und eins zusammenzählen können, denn ich habe nicht vergessen, was die
Wächter gesagt hatten und habe es mittlerweile verstanden – denn ich habe ja einen Kopf auf
meinen Schultern!
Ich weiß nicht, ob es euch aufgefallen ist, aber habt ihr nicht alle seltsam geguckt, als Yamato Tai
in den Arm nahm? Habt ihr euch denn noch nie gewundert, warum nur Tai Yamato mit Yama
anspricht? – manchmal sogar Yama-chan. Oder warum nur Yamato Tai wirklich Taichi nennt?
Habt ihr nicht bemerkt, wie sehr sich Daisuke auf Ken fixiert hat? Ist euch nie aufgefallen, wie die
beiden miteinander umgehen? Habt ihr nicht alle gehört wie Daisuke Ken ganz liebevoll 'mein
Genie' nannte? Und ihr habt scheinbar auch nie herausgefunden, das Ken nur Daisuke gegenüber
wirklich offen ist!
Wenn dem so ist, wenn ihr wirklich nichts von dem ganzen auch nur Ansatzweise erkannt habt,
dann ... tut ihr mir ehrlich leid...«, fast beschämt sah sie zu Boden.
»Doch...!«, kam Joes Stimme auf, »Einiges davon habe ich sehr wohl bemerkt...«
Etwas überrascht sah Mimi ihn an.
»Koushiro? Gib mir doch bitte kurz den PC, ja?«, sagte sie plötzlich.
»Wie bitte?«
»Na, gib ihn einfach her!«

Keine zwei Minuten später saß Mimi vor dem Bildschirm und raste wie wild über die vier
Berichte.
» " irgendwas von: Bestimmt durch die Träume der Vier" steht hier in eurem Bericht, Joe! Das
heißt doch ganz einfach, dass die Wächter einen Traum hatten, der von der Zukunft handelte. Sie
wissen also schon in etwa was geschehen wird, dass ist der Grund, warum sie wussten, das wir die
Lichter brauchen würden.
Soll ich euch weitere eurer eigenen Zitate bringen? Wollt ihr vielleicht selbst sehen, was euch nun
erst klar wird?
Eine allgemeine Stille war ihre Antwort, und sie beließ es dabei – sah sich nur zufrieden ihre
nachdenklichen Gesichter an.
Sora konnte die Stimmen aller Wächter quasi hören. Obwohl es eigentlich nur leise Zitate waren,
die die Anderen aus ihrer tiefsten Seele wortgenau herausgruben und in die Umgebung flüsterten.
»Ich sehe, ihr seit bereits weit gekommen. Schwester und Bruder. ---Xuanwumon...«, flüsterte
Miyako leise, eigentlich zu sich selbst.
»Einen Ratschlag sollt ihr noch erhalten: Vertraut auf euer Herz ---Zhuqiaomon...«, sprach Joe
neben ihr, und sah Mimi dabei an.
»Ich sehe schon, wohin die Verbindung geht, und es freut mich, dass sie gedeiht ...«, setzte
Koushiro flüsternd und in Gedanken versunken an,
»... Die Zeit ist nah, und ihr seid ein Schlüssel ... ... Vertraut auf euer Herz, und nur euer Herz,
denn nur was das Herz befielt, ist der Schlüssel zur Zukunft voller Glück. Seht endlich ein, was es
euch schon so lange befielt, und versteht, dass ihr es seid --- Baihumon ...«
»Ist 'er' weg?«, gab Mimi in sicherem Ton dazu, »... Du wirst es herausfinden ... Ich weiß was du
meinst, und ich weiß was du fühlst. Nur der einzige, der es nicht weiß, scheinst du selbst zu sein.
Also werde dir darüber im klaren, was du wirklich willst, und es wird sich alles richten.
Seht einfach ein, was ihr schon so genau wisst --- Azulongmon!«
Natürlich! Jetzt machte das alles einen Sinn!
»Schade, Schwester,..«, setzte sie relativ deutlich an, »... dass gerade wir, mit unserer Macht keine
tiefere Rolle spielen dürfen. --- Zhuqiaomon ... Natürlich! Die Liebe! Mein Wappen ist das der
Liebe, und ich bin nicht dazu bestimmt hier etwas zu bewegen, aber dafür die Liebe anderer!
Es ist die Liebe der sechs!«
»Ganz genau!«, fügte Mimi an die irritierte Menge hinzu, »Und genau deshalb sind sie jetzt weg.
Wir können nur hoffen, dass sie alle ihre Liebe endlich einsehen, denn ihre Liebe ... ist, was uns hier retten wird...«

--*--

(Yamatos Sicht)

»Taichi!!!!!«, schrie er lauthals durch die Kälte, während er sich die Arme hielt, gegen den Wind
ankämpfte und wild um sich blickte, »Taichi, wo bist du??
Sag was!... Antworte doch! ... Bitte, so bitte antworte mir doch!!!!!!!!!«
Verzweifelt blieb er stehen und suchte seine Umgebung ab.
»Mist!«
Seine Finger gruben sich tief in seine Jacke.
Er fühlte sich irgendwie ... irgendwie verloren? Ja, das war es wohl. Aber warum? Schließlich war
es doch er der Taichi verlo...ren ... hat..te....
War es das? War es dieses Gefühl Taichi nicht in seiner Nähe zu haben – nicht zu wissen wo er
war? - wie es ihm ging?
Taichi war nicht er selbst gewesen! Irgendetwas hatte ihn irritiert.
War er es gewesen? Hatte er Taichi enttäuscht? Oder etwas falsches getan?
»Ya ... ma ...«, wie? Das war doch Taichis Stimme! Schnell fuhr er herum und blickte sich erneut
um. Hinter ihm stand etwas schattenhaftes, verwischt durch die Schneeböen.
Wilde braune Haare wehten rhythmisch im Wind, als die Person langsam auf ihn zu trat. Fragende
braune Augen –diese einzigartigen Augen – starrten ihn an. Und ihm wurde unwohl.
»Taichi... Ich hab dich gerufen... Wieso hast d...«
»Yama!«, erschrocken wich er zurück, bei dem seltsamen Ton – Wut und ... Traurigkeit – doch
sein Taichi ging stetig weiter direkt auf ihn zu, ohne im Wind auch nur zu wanken, während er
sich wie halb erfroren fühlte.
»Yama, sag mir...«, wieder dieser Ton und wieder wich er zurück, »Du hast dich amüsiert, oder?«
»Wie?«
»Es hat dir doch Spaß gemacht, oder?...«
»Aber, Tai...«
»... Hat es doch euch allen!«, schrie er ihn an und Yamato wich weiter zurück, »Ihr habt euch
einen
Spaß daraus gemacht, was ich fühle
Taichi holte mit dem Arm aus und schlug im Halbkreis vor sich aus, sodass Yamato
zurücksprang.
Langsam wurde es hier zu heiter!
»Taichi, was meinst du? Was? Was fühlst du?«, ein gewaltiger Fehler, denn wieder schlug Taichi
ruhigen Schrittes nach ihm aus, und er trat hastig zurück.
»Als wenn dich das interessiert! Ich werde es bestimmt nicht sagen! Ich werde bestimmt nicht
zulassen, dass du dich über mich lustig machst!!!!«
Wieder musste er weichen und schlug dabei fast noch mit einem Baum zusammen.
»Aber, Taichi, du weißt doch, dass ich mich nie, nie über dich lustig machen würde!«, versuchte
er Tai zur Vernunft zu bringen.
»LÜGE!«, schrie dieser ihm ins Gesicht, »Ich bin dir doch egal! Sogar Hikari und Takeru haben
mich belogen...«
»Was redest du...?«, fragte er perplex, und wich noch immer zurück, da Taichi kontinuierlich auf
ihn zu trat und ihn mit einer Eises Kälte ansah, die ihm schlicht und ergreifend Angst machte.
»Die beiden sind sooo glücklich...«, setzte Tai an, »Dabei haben sie die ganze Zeit versucht mir
Hoffnungen zu machen. Dafür hasse ich sie!!!«
»Nein. Nein das tust du nicht!«, konterte er, »Hikari ist deine Schwester! Du liebst sie doch! Du
willst sie doch mit all deinen Mitteln beschützen. Das hast du selbst mir erzählt, Taichi. Und
Takeru war doch immer wie ein kleiner Bruder für dich, oder etwa nicht!?«
»Halt die Klappe!«, ihm stockte der Atem – wie redete er denn?, »Halt dein falsches Mundwerk!
Du ... du bist mein Problem! ... Ohne dich hätte ich diese Sorgen nicht!!!!!
Ich – hasse –dich!« sprach er ihm mit kalten Augen wörtlich ins Gesicht, dass er die Augen
aufriss, und ihm das Herz schmerzte. Hastig wich er noch weiter zurück.
»Tai ... Taichi...«
»Ich hasse dich!«, wiederholte Taichi mit einer stechenden Stimme, als wollte er ihm einen Dolch
durch das Herz stoßen. Klagend zeigte er mit dem Finger auf seine Brust.
Wieder wich er zurück, denn Taichi hatte nicht ein einziges mal aufgehört auf ihn zuzugehen.
»Ich hasse dich!«
»Ich hasse dich!!!«, damit war genug.
»Hör auf!!!!!!!!!!!«, schrie er zurück. Den Kopf gesenkt, die Hände auf den Ohren, die Augen fest
verschlossen, »...hör auf...hör auf, bitte ..., hör auf...«
Mit jedem Mal wich er einen weiteren Schritt zurück, bis ... da plötzlich nichts mehr war...
Erschrocken sah er hinter sich, und erkannte den Abgrund an dem er stand. Es war jener, an dem
Taichi und er sich damals geprügelt hatten – von dem sie hinuntergefallen waren – an dem Taichi
ihn um jeden Preis nicht hatte loslassen wollen. Was für eine Ironie...
»Was ist mit dir? Angst?«
»Taichi, bleib stehen!«, schrie er ihm entgegen, als er bemerkte, das der Wildfang direkt vor ihm
stand.
»Wieso sollte ich!?«
»Man, Taichi wach auf!!!!!!«, für einen kleinen Moment blieb er tatsächlich stehen, doch leider
hielt es nicht lange an.
Plötzlich griffen Tais Arme nach seinen Schultern, und er sah ihn entgeistert an.
»Was...?«
»Ich habe nichts... zu verlieren......«
Erschrocken riss er die Augen auf, als er verstand...
»Aber, Taichi!!«
Langsam drückte Tai, sein Taichi zu, drückte ihn nach hinten, schob sie beide auf den Abgrund
hinter sich zu.
»Verflucht, wach auf!!!!!!!!!!!  ... ...  Taichiiiii!!«

~~~~~~~~ to be continued ~~~~~~~~

Schöner Clifhänger, ja ich weiß...
Irgendwie bin ich der Meinung, dass mir dieses Kapitel irgendwie ganz und gar nicht gelungen ist.
Tja, das passiert wohl jedem Schreiberling mal. Ich will versprechen mich zu bessern ^.^

Bis zum nächsten Part.
Ne Vorschau wie immer in meinem Profil zu finden

Gruß
Eure Kikkyô