Disclaimer: This is a non commercial Fan-fic. The characters do not belong to me (exeptions are few) and I do NOT wish to claim them. Digimon and its characters belong to their respected owners and copyrightholders.
Kim, Dranamon and Misaomon whatsoever ARE my Characters
(but I don't think anyone would want to claim them).

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~ ~About Destiny Part 11~ ~ *Decisions To Make*

(Hikaris Sicht)

Sie fühlte sich schrecklich. Warum!? Warum hatte er ihr das angetan? Warum hatte er sie
belogen? Sie hatte ihm vertaut! Hatte seinen Worten Glauben geschenkt, aber er hatte sein Wort
gebrochen!
Sie war wieder hier ... in der Welt der Dunkelheit. Dabei hatte er ihr versprochen sie nie wieder
hier her zu lassen!
»Hikari!!«, da kam er! Wohin sollte sie? Nein, sie würde nicht wegrennen – sie würde ihn stellen.
»Hikari, da bist du ja! Sag mir ... sag mir was passiert ist...«, fragte er außer Atem keine zwei
Meter vor ihr stehend.
~...tu es...~, flüsterte ihr eine Stimme ins Ohr. Aber was? Was sollte sie tun?
~Tu es~
»Was?«, schrie sie unbemerkt laut.
~Tu...es... – angst – furcht – werden dein Hass ... Er ... ist – dein – Hass!~
Perplex sah sie Takeru in die ratlosen Augen. War das wahr?
~Natürlich~
Aber was, wieso ...?
~Er ist dein Hass – ist was du hasst~
Wirklich ...?
~Tu es ... töte ihn!~
Was?! Nein, niemals, nein!
~Tö – te – ihn!~
Leere breitete sich aus. Alles ... erschien ihr so ... offensichtlich ...

--*--

(Takerus Sicht)

Vollkommen ahnungslos sah er Hikari vor sich an, und fragte sich, was in ihr vorgehen müsste,
dass sie so agierte.
Wieso hatte sie 'Was?' geschrieen? Meinte sie ihn damit?
»Hikari, rede mit mir!«, forderte er sie auf, nachdem sie schon eine gewisse Zeit mehr oder
minder fragend durch ihn hindurch gestarrt hatte.
Die plötzliche Entschlossenheit in ihrem Gesicht machte ihm zu schaffen, als sie plötzlich einen
Schritt auf ihn zutrat.
Ehe er sich versah blickte er zur Seite. Entsetzt, wandte er sich wieder ihr zu, während er sich die
schmerzende Wange hielt. Ihr Arm hing noch immer in der Luft, und sie sah ihn mit einem Blick
an, der kalten Hass spiegelte.
»Hikari...?«
»Du bist mein Hass! Ich hasse dich!«, schrie sie ihn an, und stürzte vor, als wolle sie ihn zu
Boden werfen.
Überrascht durch die Aktion erkannte er schließlich, wie er von ihr mit beiden Armen gegen einen
Baum gepresst wurde.
»Hikari, was soll das, lass mich lo...«, selbstbewusst versuchte er sie von sich zu stoßen, merkte
aber schnell, dass das nicht so einfach war wie er dachte. Woher hatte sie so viel Kraft?
Erst da bemerkte er die seltsame dunkle Aura, die sie umgab – dieser dunkle Schatten.
Was passierte hier?
Langsam hob Hikari ihre rechte Hand, und er fühlte sich wie paralysiert, als sich ein dunkler
Schatten darin sammelte – langsam Gestalt annahm. Und ihm stockte der Atem, als sich an
kleiner Dolch bildete, den Hikari fest in ihre Hand schloss, und ihn angrinste, als wäre sie zu
allem bereit.
Was wie scheinbar auch war.

--*--

(Kens Sicht)

So verschwommen ... alles war so verschwommen, nahm erst langsam formen an. Wo war er?
Eier? Wieso Eier? Das waren Digieier, aber ... Primary Village? Die Stadt des ewigen Anfangs?
Wie kam er hier her?
»Sind wir endlich aufgewacht?«, erschrocken blickte er auf, und erkannte Demon, der vor ihm
stand.
Jetzt fiel es ihm wieder ein. Der Vorfall – und ... und Daisuke!
Nein, Daisuke!! Hatte sich sein Traum erfüllt? Er hatte es nicht geschafft. Er hatte es nicht
geschafft es zu verhindern.
Leer. Das war wie er sich fühlte – vollkommen leer. Jetzt hatte sowieso nichts mehr einen Sinn.
»Ich hatte hier noch etwas zu erledigen, aber ...«, er wies mit dem Arm um sich, »... wie du siehst,
habe ich das bereits getan.«
überrascht ließ er seinen Blick erneut kreisen, und erkannte, dass sämtliche Digieier wie
eingefroren waren.
»Aber... wieso?«
»Kannst du dir das nicht denken?
Ich habe etwas gegen unerwünschte potenzielle Gegenspieler, und ...
es war die einzige Möglichkeit einen Effekt zu verhindern, den – das muss ich zugeben – ich erst
jetzt verstanden habe. Schade eigentlich. Und noch ein wünschenswerter Nebeneffekt ... deine
kleine Kim ... kann hier nicht her gelangen...«
»Was für ein Effekt?«, hakte er nach, während er sich hinstellte.
»Geht dich nichts an!«, ein Fingerschnipsen, und er stand relativ unvorteilhaft da – mit engen
Schlingen an Beinen und Armen, »gleich kannst du deinem süßen Freund Gesellschaft leisten,
damit ... er nicht so alleine ist!!«
Demon holte mit der Hand aus, und er schloss fest die Augen. Vor Angst? Aus Reflex?
Doch egal, denn keine zwei Sekunden Später schossen sie eh wieder auf, denn ...
»HALT!!!«, aber das konnte doch ...
Und schon schoss ein grüner Schatten an ihm vorbei, die Schlingen fielen, und Demon flog samt
Schatten über das Feld.
»Ken!! Oh, Gott, Ken! Danke, danke das es dir gut geht!«, überrascht wandte er sich um, und sah
einen kleinen rothaarigen Wirbelsturm mit ausgebreiteten Armen auf ihn zurennen, der sich kurz
darauf in seine Arme warf. Und er sah kleine glitzernde Punkte durch die Luft flattern. Tränen...?
»Man, bin ich froh! Ich bin so froh, dass es dir gut geht!«
»Daisuke...?«, verdutzt sah er das rote Haarbüschel vor sich an, »du...«
Doch, der Junge drückte ihn nur noch mehr an sich, als würde er Gefahr laufen, dass Ken sich in
Luft auflöste.
»Eh,... Daisuke...! Schon gut. Aber.. du ... erdrückst mich gleich noch...«
»Oh!«, beschämt ließ Daisuke ihn los. Und schon wieder flog ein grüner Schatten an ihnen vorbei.
Diesmal allerdings in weniger gutem Zustand.
»Stingmon!!«
»Elende Nervensäge... ich dachte, dich wäre ich los?«
»Tja«, sagte Davis achselzuckend, »Unkraut vergeht halt nicht!«
»Na das werden wir ja noch sehen!«
Aber bevor Demon auch nur einen Schritt in ihre Richtung getan hatte, grinste Daisuke ihn an,
und ein weißes Licht kam auf!
Kim?!

--*--

(Takerus Sicht)

Sie holte aus und zielte mit dem Dolch auf seinen Kopf. Doch mit einer raschen Bewegung hatte
er ihn zur Seite geworfen. Alles was Hikari traf waren seine Haare!
»Na warte...!«, mit einem Ruck zog sie das Metal wieder aus dem Holz des Baumes und holte
erneut aus.
Er sah sie nur perplex an. Was hatte sie denn vor? Wollte sie ihn etwa umbringen? Allen Ernstes?
Das konnte sie doch unmöglich ernst meinen!
Nach all dem was sie sich versprochen hatten? Sie waren doch für einander bestimmt! Da hatten
sie nie einen Zweifel dran gehabt, also warum jetzt?!
Sie hatten sich doch immer vertraut!!
Vertraut...?!
Starr sah er sie an, als sie erneut ihr Ziel anvisierte...
»Angst?«, fragte sie schadenfroh.
»Nein«, konterte er sicher und schloss langsam die Augen, »Ich ... vertraue dir...«
Er hörte eine überraschtes Atmen.
»Ach was!!«, schrie sie ihm zu, bevor er des Metal durch die Luft sausen hörte, und einen
Windzug spürte. Einen Windzug – das war alles – nicht mehr und nicht weniger.
Zufrieden öffnete er die Augen, und sah in Hikaris tränenreiche Augen, die ihn anstarrten,
während die Klinge ihres Dolches nur wenige Millimeter von seinem Hals entfernt war.
Langsam lies sie die Hand sinken, und unter einem Klirren fiel die Waffe zu Boden, bis sie sich in
einen schwarzen Nebel auflöste, und auch Hikaris dunkle Aura mit ihm verschwand.
»Es tut mir ... so leid...! Ich ... ich weiß gar nicht was mit mir los war! So eine ... Kleinigkeit!
Warum hat ... mir das so fiel ausgemacht...?«
Eine Antwort bekam sie nicht mehr, denn schon hüllte sie ein grelles weißes Licht ein.

--*--

(Yamatos Sicht)

Er wusste ehrlich gesagt nicht mehr, wie er das geschafft hatte – eine schnelle Bewegung -, oder
was ihn dazu getrieben hatte – womöglich eine Kurzschlussreaktion – aber alles was er noch sah,
war, wie Taichi an ihm vorbeiflog, und wie er sich blitzschnell dessen Handgelenk griff.
Direkt vor ihm war der Abgrund, und direkt vor ihm war ... Taichi. Er hing an seinem Arm direkt
am Abgrund, und er lag oben auf dem Boden und versuchte mit aller Kraft ihn festzuhalten.
Plötzlich wandte sich Taichi ihm zu, und seine Augen starrten ihn an. Noch immer so voller Wut,
dass es ihn schmerzte es zu sehen.
So voller Selbstaufgabe. Er versuchte ja nicht einmal sich hochzuziehen.
Er hing schlicht und einfach da über dem Abgrund und starrte ihn an.
»Tai! Gib mir deine andere Hand!«, rief er ihm zu, aber er rührte sich nicht ein Stück, sondern
blickte ihn immer noch mit diesen Augen an.
Langsam merkte er, wie er über den Boden rutschte. Er hing zu weit mit dem Oberkörper über
den Rand!! Aber sonst hätte er Taichi unmöglich fangen können.
Allmählich rutschte er Stückchenweise weiter.
»Himmel, Tai! Komm zur Vernunft!«, schrie er ihn an.
»Ich ... habe nichts ... zu verlieren!«, gab Taichi ihm als Antwort, ohne die Augen auch nur einmal
von ihm abzuwenden.
Langsam wurde ihm das zu viel! Wie konnte ein Mensch denn so dumm sein? Er hatte doch
Hikari! Er hatte seine ganze Familie, er hatte Agumon, die Anderen  und er hatte ... ihn. Wie
konnte er so Blind sein?!
Blind? Blind?! Aber ja ... er hatte ... ihn!
»Und ob du etwas zu verlieren hast, Taichi!
Denk an Hikari, Agumon, deine Eltern die anderen und... verflucht noch mal denk an mich!!«
Die Wut wich, ersetzt durch Irritation: »...Lü...lüge..!«
»Unsinn! Ich habe mir nie einen Spaß aus dir gemacht! Denn ... denn...«
»Was?«, fragte ihn sein Taichi, und er sah ihn an. Traurigkeit lag in seinen vorher wuterfüllten
Augen – so erwartungsvoll.
»Denn ... denn schließlich liebe ich dich, Taichi Yagami!!«
Er fühlte sich so leicht mit der Gewissheit es gesagt zu haben. So leicht wie eine Feder. Und ein
Blick zu seiner Hand, die noch immer fest um Taichis Handgelenk geschlossen war, weiteten sich
seine Augen.
Diese braunen Sterne glitzerten ihm entgegen, und kleine Tropfen rannen über Taichis Wange.
Plötzlich erschien er ihm so leicht, und mit einem kräftigen Zug zog er ihn zu sich nach oben auf
den sicheren Boden.
Außer Atem saßen sie kurz nebeneinander, bis er aufsah, als Taichi mit ihm sprach.
»Ich ... ich weiß nicht was los war. Es waren .. Dinge die mich schon lange beschäftigten, aber
nie... nie waren sie so entscheidend gewesen. Nur immer ein Angstfaktor es niemanden wissen zu
lassen. ...Nie... zu sagen ...
Weißt du, Yama, als ich ...«, er vergrub die Hände im Stoff seiner Hose, » ... einmal nach Hause
kam, und meiner Mutter sagte, ich sein verliebt, fragte sie mich etwas ganz einfaches ... wer die
Glückliche den sein ... aber, das war das Problem. Ich war nicht einfach verliebt ... ich ... ich war...
in einen Jungen verliebt ... ich dachte sie wäre enttäuscht von mir ... und schwieg. Gar nicht
meinem Wappen entsprechend – ich war so feige. Aber jetzt will ich es sagen.«, er blickte auf,
und sah ihn mit roten Augen an, »Ich liebe dich, Yamato.... Ich liebe dich, Ishida Yamato!«
Damit warf er sich um seinen Hals und er war mehr als verwirrt.
Er erwiderte seine Gefühle? Er hatte sich die ganze Zeit Sorgen um nichts gemacht? Mimi hatte
Recht gehabt. Sie waren so Blind gewesen!
»Was ist das?«, fragte Taichi, als er aufsah, und ein komisches Licht sie umgab.
Wie sollten sie von hier wegkommen, fragte er sich gerade in dem Moment, als das Licht sie zu
blenden begann.

--*--

»KIM!!!«
Entsetzt blickte er zurück, und fand seinen jungen Begleiter mit dem Gesicht nach unten auf dem
Boden kniend.
»Junge was hast du?«, vorsichtig kniete er sich daneben, und versuchte ihn dazu zu bewegen
wieder ruhiger zu werden, »Was ist mit ihr? Ist etwas passiert?«
»Nein...«, kam eine hastige Antwort, als er plötzlich aufblickte und ihn ansah das ihm der Atem
stockte, »... Aber ... aber sie hat sich wieder eingemischt...«
Das verwunderte ihn jetzt.
»Ja und? Sie hatte ihre Gründe, schließlich ist alles so bestimmt...«
»Du verstehst mich nicht, Oikawa!«, schrie er ihn plötzlich an, »Es ... es war der Schritt... Jetzt
wird er kommen...«
Fast mitleidsvoll sah er den Jungen vor sich an, legte eine Hand auf seinen Kopf und blickte ihm
tief in die Augen.
»Sieh mich an, Junge. Genau das meinte ich doch! Es kommt alles genauso, wie es bestimmt war.
Es gab nichts was es hätte verhindern können, das dieser Schritt nötig wurde«, er sah den
traurigen Gesichtsausdruck seines Gegenübers, »Auch du nicht...«
Zwei blaue Augen blickten ihn fragend an, und er nickte nur um zu verdeutlichen wie ernst er
gemeint hatte was er gesagt hatte.
»Und... es wird auch alles so ausgehen?«
Ein Grinsen kroch auf seine Lippen.
»Nicht wenn wir hier noch lange herumhocken, und nicht rechtzeitig ankommen!«
Damit machten sie sich wieder auf ihren Weg – sie waren schon fast da, das hieß aber auch, das
die Entscheidung immer näher kam...

--*--

(Joes Sicht)

Langsam wurde es ihm hier eindeutig zu Bunt. Erst verschwanden ihre Freunde quasi
Grüppchenweise, und jetzt hatten sie noch nicht einmal die geringst Ahnung, wo ihre Digimon
abgeblieben waren.
Man könnte fast glauben die seinen mit den Sechsen verschwunden.
»Man, Koushiro! Hast du jetzt endlich raus wo unsere Digimon sind?«, rief er mit einem Blick zur
Seite, wo Sora merklich in Sorge und Schuldvorwürfen versunken war.
»Keine Hektik, Joe! Ich bin doch kein D-Zug ... und ich hab auch nur zehn Finger zum Tippen,
und nur zwei Augen zum Suchen.«, kam eine für Koushiros Verhältnisse genervte Antwort.
»Dann ändere das!!!«, rief Miyako panisch dazwischen.
»Bleib' ruhig, Yolei!«, setzte Mimi ein, »Koushiro tut doch was er kann...«
Langsam ließ er seinen Blick wandern. Riesige schwarze Blumen, schwarzer Himmel, feiner
schwarzer Nebel, schwarzes Gras – überhaupt alles schwarz! Auch die Steine dort hinten.
Nachdenklich sah er auf den Boden zu seinen Füßen. Was musste die Digiwelt eigentlich alles
durchmachen?!
Momentchen mal kurz! Überrascht wandte er sich erneut um und blickte die Steine an. Suchend
blickte er in die Runde – leise zählend.
Ein – zwei – drei – vier – fünf – sechs- ... sechs!
Ja natürlich, daher kamen ihm die Steine bekannt vor! Von ihnen hatten die Jungen doch einmal
berichtet. Aber die waren doch nicht etwa pechschwarz gewesen, oder? Außerdem fehlte
irgendwie noch einer. Oder irrte er sich vielleicht ganz?
Doch eine warme Windbrise in der Kälte riss ihn aus seinen Gedanken, und er sah an den
Anderen vorbei, wo gerade ein kleines Licht zu leuchten begann. So wohlig warm... was war das?
»A ...Achtung, da...!«, rief er den anderen zu, und zeigte ihnen mit dem Finger was er denn
meinte.
Überrascht wandten sich alle Köpfe und er kam aus dem Staunen schließlich nicht mehr heraus.
Dieses helle warme Licht senkte sich langsam zu Boden, breite sich aus und verblasste damit
langsam im Nichts.
Zurück blieb eine überraschende Szene. Yamato und Tai saßen vor ihnen auf dem Fußboden und
Tai hing um Yamatos Hals mit dem Gesicht auf dessen Brust. Yamato hingegen hielt ihn fest in
den Armen und drückte ihn scheinbar an sich, bis ... er die Augen öffnete.
Sofort weiteten sich seine blauen Augen, und er starrte sie an, als seien sie Außerirdische - was
genaugenommen wohl auch Joes eigenen Blick hätte entsprechen müssen.
Vorsichtig tippte er auf Tais Schulter, der ihn daraufhin ansah, und auf dessen Nicken ihn ihre
Richtung zu ihnen hinüber sah.
Er staunte nicht schlecht, als er Tais rote Augen sah -  hatte er etwa geweint?
Sie müssen alle ziemlich bedeppert dreingeschaut haben, denn Beide warfen sich eine flüchtigen
Blick zu, und grinsten sich dann breit an.
Spätestens da verstand er die Welt nicht mehr.
Doch noch immer umgab Tai und Yamato ein leichtes Leuchten.
Aber schon wieder wurde ihm warm und als er zur Seite sah, tauchten zu ihrer Linken noch zwei
Gestalten aus einer Lichtkugel auf.
Hikari und Takeru knieten auf dem Boden und sahen sie verdutzt an. Ihm fiel aber eher Hikaris
Gesicht auf. Auch sie hatte rote Augen. Was sollte das alles?
Hikari und Takeru sahen kurz zu ihren Geschwistern, und auf deren breites Grinsen hin breitete
sich ein Lächeln auf ihren Gesichtern aus.
Aber er kam nicht dazu noch länger nachzudenken, als genau zwischen den Beiden ‚Lichtchen'
noch eine strahlend helle Kugel auftauchte und ganz langsam schwächer wurde, bis sie erkennen
konnten wer es war – obwohl rein theoretisch nicht mehr so viele in Frage kamen.
Und tatsächlich blieben Daisuke und Ken in der Mitte zurück.
Jetzt reichte es ihm aber langsam! Er wollte auch so einen Ausflug machen!!!! Die kamen ja
scheinbar alle total überglücklich zurück. Zumindest hatte sich Daisuke um Kens Hüfte
geschlungen – ok, was an sich ja eigentlich nichts unnormales war – aber er sah aus wie der
glücklichste Mensch auf Erden.
Es hatte irgendetwas mystisches an sich, wie sie da so alle vor ihnen standen oder hockten,
umgeben von einer seltsamen Hülle aus Licht.
Aber dabei sollte es nicht bleiben.
~~*~~
Time to heal... ,
Time to show... ,
Time to tell ... ...
~~*~~
Was war das? Aber er war nicht der Einzige der etwas gehört hatte. Alle bis auf die sechs vor
ihnen, schienen diesen Chor gehört zu haben.
Verblüfft sah er auf, als Tai, Yamato, Hikari, Takeru, und Daisuke und Ken plötzlich wieder in
leichtem Licht erstrahlten. Sie selbst schienen gar nicht zu wissen warum, denn sie sahen sich
gegenseitig nur verdutzt an.
Wenn er bis heute nicht an Wunder geglaubt hatte, dann tat er es spätestens in dem Moment, als er
zusah, wie das Gras vor seinen Augen wieder seine leuchtende grüne Farbe annahm. Jedoch nur
an der Stelle wo das Licht den Boden berührt hatte.
Und genau dann verstand er es endlich ...

--*--

(Mimis Sicht)

Bei dem Anblick der sechs vor sich kam sie sich vor, als würde ein Traum in Erfüllung gehen –
wie sie sich so im Arm hielten.
Selbstsicher blickten sie sie an und ließen die Hand des Anderen nicht los.
Sie hatten es geschafft?? Hatten sie es eingesehen?
Doch bei einem genauen Blick in Kens Gesicht wurde sie eines besseren belehrt. Entweder hatte
er gerade ziemliche Sorgen, oder er war noch verunsichert.
»Seht mal!!!«, rief Iori plötzlich laut, und als sie sich umwandte, und seinem Finger folgte fand
sie zwischen den vielen großen Blumen ... ihre Digipartner!!
»Lillymon!!«, rief sie ihrem Partner freudig entgegen.
»Die Schattens sind einfach verschwunden, Mimi!!!«, kam eine Antwort zurück.
»Vorsicht! Da ist was!!«, schrie Hikari plötzlich lauthals.
Sie sah, wie Ken herumfuhr, Daisuke unterbewusst hinter sich schob und auf die Fläche
gegenüber ihren Digimon starrte.
»Demon...!!«, war alles was er sagte, und alles was nötig war.
»Schneller!!!!!!!!«, rief WarGreymon seinen Freunden zu, doch nicht schnell genug.
Denn schon tauchte vor ihnen Demon langsam aus dem Boden auf und blickte sie mit rasender
Wut an.
»Oh oh...«, kam es ihr leise über die Lippen.
An Demons Augen war etwas das ihr überhaupt nicht gefiel.
Und in dem Moment rannten auch schon ihre Digimon an ihnen vorbei, und stellten sich quasi als
Barrikade vor ihnen auf.
Mehr als ein Lachen hatte Demon allerdings nicht übrig, als er vor ihnen in der Luft schwebte und
seine Hand ausstreckte.
Sie konnte ahnen, was jetzt kommen würde! Und reflexartig riss sie ihre Arme vor ihr Gesicht –
gerade rechtzeitig.

--*--

(Daisukes Sicht)

Ihm taten sämtliche Knochen weh, aber er hatte ja auch einen ziemlich guten Grund dafür.
Schließlich waren sie eben ein gutes Stück durch die Luft geflogen, obwohl ...
Ken hatte vor ihm gestanden! Er müsste noch mehr abbekommen haben!!!
»K..Ken...!«, stammelte er zu seiner eigenen Überraschung mehr als das er sprach.
Doch als er keine Antwort bekam beunruhigte ihn das nur noch mehr, und er versuchte sich
aufzusetzen, was sich als weitaus schwerer herausstellte, als man denken sollte, da er sich wie von
einem Elefanten überrannt fühlte.
Demon über ihm grinste ihn nur schadenfroh an. Der würde sich noch wundern!!!
»K..k.*hust*...Ken...?«, fragte er ein wenig lauter.
Doch als er hinter sich sah, traf ihn erst einmal der Schlag. Seine ganzen Freunde lagen wild über
den Platz verstreut, und rappelten sich im Schneckentempo auf.
Für Demon  müssten sie wie ein nettes kleines Digiritter-Müsli ausgesehen haben  - garniert mit
einem Haufen Staub und feiner Rookie-Digimonbeilage. Kurz gesagt: sie sahen jämmerlich aus!
Doch ein leises Stöhnen und eine Bewegung neben ihm erregten seine Aufmerksamkeit.
»Ken!!«, damit rutschte – herrje, er rutschte!! – zu Ken hinüber und half ihm erst einmal sich auf
die Knie zu setzten.
Mein Gott muss Demon sich einen Spaß daraus gemacht haben, denn ein Husten von ihm hätte
wahrscheinlich schon gereicht um ihnen allen sofort das Licht auszublasen.
Aber nein, der Herr machte sich lieber darüber lustig, wie sie Armeisengleich vor ihm auf dem
Boden krochen. Er schüttelte den Gedanken lieber ganz schnell ab – so hilflos hatte er sie nicht
eingeschätzt ... großer Irrtum.
»*Hust* ...*hust* alles *hust* in Ordnung, Daisuke?«
»Ja, ja verdammt bei mir schon, aber wie geht's dir?«, konterte er gereizt.
»Geht schon, geht *hust* schon...!«
»Wer's glaubt wird selig...«, murmelte er vor sich hin.
»Das...«, gab Ken zurück, und sah ihn grinsend an, »... hab ich gehört, Davis!«
Darauf konnte er nicht anders, als zu grinsen. Doch das hatte scheinbar einen Nebeneffekt. Denn
Demon schien das eindeutig den Spaß zu verderben.
»Hikari! Hikari, alles *prust* klar?«, flog Takerus Stimme zu ihnen hinüber, und sie wandten sich
um, um zu den Anderen zu sehen.
»Mach dir mal keine Sorgen, ich lass dich schon nicht allein...«
»Das...«, setzte Takeru lächelnd an, »...weiß ich doch, Koi!«
Die Überraschung auf sämtlichen Gesichtern -  zumindest derer, die bei Bewusstsein waren – war
kaum zu übersehen.
Auf Koushiros Gesicht stand ein eindeutiges ‚seit-wann-denn-schon?' geschrieben, und Joe fragte
sich höchstwahrscheinlich nur, warum sie das plötzlich so offen zeigten. Er selbst dagegen,
tauschte einen Blick mit Ken, der ihm wohlwissend zunickte, und stellte sich nur eine Frage:
»Warum bin ich eigentlich immer der Letzte der so etwas mitkriegt??«

--*--

(Yamatos Sicht)

»Ah, mein Schädel...!«, murmelte er leise, als er sich aufrichtete, und sich umsah.
Das sah ja aus wie auf einem Schlachtfeld!! Überall hockten seine Freunde in den Ecken, oder
krochen wortwörtlich auf allen Vieren.
Aber da fehlte doch noch wer? Taichi!
Mit zusammengekniffenen Zähnen setzte er sich hin und sah noch einmal in die Runde.
»Matt, hilf uns!«, rief Gabumon zu ihm hinüber, und er blickte schlagartig zu seiner Rechten, wo
Agumon und Gabumon gerade schwerstens damit beschäftigt waren eine leicht sandbedeckte
Gestalt dazu zu kriegen aufzuwachen.
Diese einmalige braune Haarmähne war nur schwer zu verwechseln – es war sein Taichi!
Am liebsten wäre er sofort zu ihm gerannt, doch ... es  musste dabei bleiben, dass er sich langsam
hinüber schleppte.
Und nach einer halben Ewigkeit, so schien es ihm, zog er Taichi endlich vom Boden hoch, und
drehte ihn auf seinen Schoß – unter den beunruhigten Augen von Agumon.
Er hörte im Hintergrund, wie Hikari und Takeru mit einander sprachen, aber das interessierte ihn
jetzt herzlich wenig.
»Tai!«, sprach er ihn an, bekam aber keine Antwort, »Tai! Taichi!«
Je länger sein Taichi kein Wort herausbrachte, je mehr beunruhigte es ihn, und je ungeduldiger
wurde er.
»Sag was! Sag was!! ... Verflucht, Taichi, rede mit mir!!!!«, schrie er unüberhörbar, als ihm eine
Träne über die Wange kullerte. Die Anderen hatten ihn sicher gehört, denn es wurde plötzlich so
still – es wäre ihm beinahe lieber gewesen, es wäre nicht so unglaublich still gewesen, aber ...
»Ya...«
»Taichi ...! Himmel, Tai...«, für klare Gedanken war alle Zeit vorbei, das erstbeste was ihm einfiel
... tat er!
Also zog er Taichi so dicht wie möglich an sich heran und ... drückte ihn zugegebenermaßen fast
zu Tode...
»Du ... du erdrückst mich gleich...«
»Oh,«, ließ er ihn los, »tut mir leid aber ich, ich habe halt...
Mach so etwas nie, NIE wieder, Klar!? Man, ich wär' vor Sorge fast gestorben...!«
»Sorry, ab...«, weiter kam Taichi nicht mehr, als plötzlich ein seltsames Rauschen auf sie zu kam.
»VORSICHT!«, hörte er jemanden schreien, was aber schon eindeutig zu spät war.

--*--

(Takerus Sicht)

Entsetzt sah er zu der Rauchwolke, wo eben noch sein Bruder gesessen hatte.
»TAI!«, schrie Hikari neben ihm.
»Wie... wie ...?«, stammelte Joe vor sich hin. Aber was meinte er damit?
Erst als sich der aufgewirbelte Sand legte, erkannte er es.
Demon hatte die beiden nicht getroffen – oder, halt. Das hatte Joe nicht gemeint.
Vorsichtig erhob sich der blonde Schopf seines Bruders, und auch Tais braune Mähne wurde
sichtbar, aber das war nicht alles.
Als die beiden sich aufrichteten, fiel ihnen förmlich jemand in die Arme.
»S...Sora...!?«, hörte er Tai entsetzt.
»Alles ... in Ord...nung?«, fragte sie zurück  - in die allgemeine Stille.
»Ja, a...aber wieso...?«, gab sein Bruder zurück
Ein breites Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, und sie sah beide an.
»Na ... schließlich sollte... ich helfen wo ich ...kann! Und immerhin .. hab ich...das Wappen der
Liebe, oder...?!«
Ein Ausdruck von Sprachlosigkeit setzte sich auf die Gesichter von Yamato und Tai.
»Wie hat sie das gemacht?«, beendete Joe schließlich seine Frage ganz leise, »Wo hat sie die
Kraft her genommen, darüber zu rennen?«
Gute Frage! Ihm taten sämtliche Knochen weh, und sie rannte einfach mal so zu denen hinüber
und stieß sie zu Boden?!
Hinter ihm rekelte sich plötzlich etwas – aber es war nicht schon wieder Demon, der sah eher
überrascht aus.
Er wandte sich um und staunte nicht schlecht. Daisuke hatte Kens Arm über seine Schultern
gelegt, und versuchte doch tatsächlich sich mit ihm hinzustellen – während er einen fragenden
Blick von Ken kassierte.
Aber entgegen all seinen Vermutungen stand Davis doch auf einmal tatsächlich vor ihnen und
grinste sie an.
»Schluss mit dem Unsinn!«, schrie Demon plötzlich dazwischen, und als er an Ken und Davis
vorbeisah, erkannte er dessen geladenen Gesichtsausdruck – damit hatte er wohl nicht gerechnet.
»Mit reicht's langsam! Warum seid  vier noch am Leben??!!«, dabei sah er Hikari, Tai, Yamato
und ihn an, als sei es ein Verbrechen zu leben.
Ja, klar! Diese komische Welt, das hatte Demon eingefädelt – na das fiel ihm aber spät ein, warum
war er da nicht schon eher drauf gekommen?
»Egal!!!«, rief Demon sich plötzlich selbst zu, »Dann erledigen wir das halt jetzt!!«

--*--

(Kens Sicht)

Wieder sah er dieses helle Licht, und er wusste langsam nur all zu gut, was es bedeutete.
Tatsächlich fing Kim die Attacke, die ihnen gegolten hatte ab, blieb aber davon vollkommen
unbeschadet. Ihn sollte es nicht überraschen, er wusste ja, dass sie bereits tot war, aber die
Anderen – die waren eher überrascht.
»Nicht du schon wieder!«
»Doch ich schon wieder, Demon! Und ich werde immer wieder kommen solange du versuchst sie
zu töten!«
»Pah! Beschützen das kannst du, nicht? Aber alles andere...ich nehme an dir hab ich es zu
verdanken, dass die sich jetzt plötzlich so wunderbar verstehen, Göre?«
»Nein, tut mir leid! Das hast du dir selbst zuzuschreiben!
Wahre Gefühle lassen sich nicht so einfach austricksen.«
»Blödes Gerede!«, holte Demon aus, und mit einer starken Windböe landete Kim in einiger
Entfernung von ihnen auf dem Boden.
»Kim!!«, doch weiter kam er nicht, den Demon hatte seinen Vortrag scheinbar noch nicht
beendet.
»Liebe, so ein Unsinn! Denkt ihr ich kenne die Vorhersagen nicht? Natürlich kenne ich sie – zur
Genüge! Glaubt ihr denn etwa ich hätte sonst so genau gewusst, wo ihr angreifbar seid? Was ich
verhindern musste!
Träume machen Angst, nicht Ken? Und diese Angst wird zu Unsicherheit. Und schließlich ... wird
die Unsicherheit  ... dein Todesurteil!!!!«
Wer weiß was gekommen wäre – was Demon eigentlich hätte tun wollen! Er tat es nicht, denn
plötzlich galt ihre Aufmerksamkeit anderem.
»ARGGHHH!!!!!«, schrie Kim plötzlich, und alle Köpfe wandten sich ihr zu – ihr und ihrem
Digimon, das seltsamerweise plötzlich neben ihr saß.
Ein seltsamer dunkler Windstrudel umgab die beiden, und bei einem genaueren Blick in die
Runde, fiel ihm auf, dass die dunklen Steine von denen Demon gesprochen hatte seltsam rot
glühten.
Nur war das leider nicht alles, denn plötzlich fühlte er sich als würde er brennen, und schon
schossen seine Hände zu seinem schmerzenden Nacken.
»..Urghhh...«, versuchte er nicht all zu deutlich zu zeigen, was vor sich ging.
Aber zumindest Daisuke konnte er nichts vormachen.
»Ken! Was ist?!«, fragte er und sah ihm in die Augen, als er seine Hände auf seine Schultern
legte. Und mit einem Mal weiteten sich seine Augen.
»Nein...«, hauchte er ihn an, »Sag nicht ... sag nicht, das ist deswegen?«
Mehr als ein Nicken brachte er nicht zustande, als ohne Vorwarnung auch schon alles vorbei war.
Zumindest bei ihm! Denn auch wenn seine Saat jetzt scheinbar nicht mehr reagierte, so taten die
Steine es dennoch immer noch.
Starr blickten sie alle um sich, als plötzlich diese riesigen Blumen vor Elektrizität zu knistern
begannen, und  Hunderte kleine Blitze sich zwischen ihnen und dem Himmel entluden.
Demons freudiges Lachen dazu passte nur zu gut.
»Hahah! Macht euch auf etwas gefasst...!
Das war jetzt dein großer Fehler, Mädchen! Jetzt könnt ihr einpacken...!«
Entsetzten machte sich breit, als sie alle in den Himmel starrten, und zusahen, wie sich ein tiefes
dunkles Loch in der rotierenden Wolkendecke bildete.
Und langsam sahen sie, wie sich eine riesige schwarze Gestalt langsam und gemächlich durch die
Wolkendecke zu ihnen hinabließ ...

~~~~~~~~ to be continued ~~~~~~~~

Das ist Part 11, es ist Mitternacht und ich bin Toooootmüde.
Also bis zum nächsten Teil und immer schön Reviews schreiben, sonst werd ich depressiv ^_^
-_-zZ *schnarch*