?. In vino veritas

Nervös zupfte Luna an ihren wirren Haaren und überlegte, ob sie diese plamage wohl überleben würde. Knapp am Hyperwentilieren starrte sie ihren Bettnachbarn an. Dieser sah verwirrt ins Nichts. 'Mein gott. Ich überleb das nicht. Schulschlampe. Toll. Erst macht der eine Schluss, kommt auch schon der beste Freund. Was mach ich hier eigentlich?' 'Das ist doch das letzte. Was ist denn gestern passiert? Ich hab einen absoluten Blackout. Der suff. Nie wieder was selbstgebrautes von Richard. Das wird er mir büßen!', überlegte Viktor und suchte dabei ein Kleidungsstück in seiner Nähe. "Ähm...K-könntest du - kannst du - Hose?", stammelte Luna umständlich. "Was?" "Ob - ob du an ne H-Hose kommst?" 'Na toll! Stottern ist ja auch genau das, was ich jetzt brauche. Und selbstmitleid.' Sie spürte, wie ihr die röte weiter ins Gesicht schoss - ihre Ohren brannten mitlerweile vor hitze. Ein verlegenes Hüsteln ließ sie auffahren. "Mhh?" "Liegt bei dir was zum anziehen? Oder was anderes?" Viktor schien genauso beschämt wie Luna aus. Leicht desorientiert sah sie neben sich. "Ne-nein", das stottern ließ sich langsam wieder konrollieren. "Ja, dann, dann haben wir - nun ja - ein Problem. 'Das sit doch lächerlich. Da habe ich seit fast zwie Jahren eine Freundin, und dann das! Hoffentlich erfährt Hermine davon nichts!' "Du - ähm - hast du eigentlich einen Plan - was, naja, was wir jetz t-tun sollen?" Von einer inneren Unruhe ergriffen, rutschte sie leicht hin und her. 'Verdammt. Jetzt weiß ich es!' Lunas ershrockenes keuchen ließ widerum Viktor zusammen fahren. "Geht es die gut?", fragte er vorsichtig. "Ich-ich weiß was wir - du-ich - vergessen haben. Wir. wir haben nicht ver-", sie brach aufgelöst ab. "Ver?!", flüsterte er, als ihm plötzlich das Wort Verhütung in den Sinn kam. "Oh - oh nein. Das, das ist mir - und das musst du mir glauben - noch nie passiert! Ich", er schluckte kurz, zog seine Decke höher, und fuchelte kurz unkontrolliert mit einer Hand in der Luft herum, "ich glaube, wir sollten - sollten uns anziehen!" Aufgeregt sah er zur Seite und entdecke ich - seinen Zauberstab. Mit einem accio war sein Umhang bei ihm, den er sich überwarf. "Darf ich...?", er sah zum Badezimmer. "Das sollte ja jetzt keine Frage mehr sein, oder?", jetzt, wo Viktor wieder seinen Umhang trug verschwand das stottern und eine taube Übelkeit machte sich bemerkbar. 'Oh, gott. Der selbstgebrannte!' Ohne über ihre fehlenden Klamotten zu überlegen, sprang sie aus dem Bett und schnappte sich ihren Mülleimer. Glücklicherweise war sie in ihrer eigenen Wohnung, nicht in der Schule oder bei ihm!

Viktor derweilen hatte sich seine Sachen geschnappt und is Badezimmer verzogen. Dort kämpfte er mit seinen viel zu langen und unordentlichen Haaren. 'Mein Gott. Luna. Wie konnte ich nur? Ich habe sie nie als sonderlich attraktiv angesehn - nett, schüchtern und ne gute Freundin vielleicht, aber mehr? Ich muss echt voll gewesen sein!' Grübbelnt zog an einer verfilzten Ecke seiner Haare. "Ahh! Scheiße. Ich sollte mal wieder über Haareschneiden nachdenken!", fluchte er. Ein stöhnen und röcheln ließ ihn auffahren. "Luna?" Besorgt zog er sich ein Handtuch um die Hüften - eine Nacht reicht ihm vollkommen, nüchterne Erlebnisse brauchte er nicht - und öffnete die Tür einen Spalt. Luna hing mit dem Gesicht über einen Mülleimer und kotzte sich die selbe aus dem Leib. Schnell lief er auf sie zu und berührte ihre Schulter. 'Verdammt. Sie hat nichts an!' Nervös packte er neben sich, fand mit einer Hand einen Wäschekorb und zog einen Umhang heraus, um ihn Luna umzulegen. 'Wie schnulzig!', Viktor konnte es nicht glauben, er kam sich wie in einen Liebesfilm versetzt. Unwillkürlich schüttelte er sich.

Stückweise beruhigte ihr Magen sich wieder. "Alkohol ist dochecht ne plage. Lehrer sollten doch eigentlich darauf achten, dass wir uns nicht so zuschütten", murmelte sie nach einigen Minuten des schweigens und fuhr zusammen, als Viktor ihr antwortete. "Also hast du auch was von Richards Giftküche abbekommen?" Ein schwaches Nicken bestätigte seine Annahme. "Ich würde mich nicht wundern, wenn einige andere die selben Erfahrungen wie wir gemacht haben!" "Er-er wird doch nicht" "Doch. Ich glaube, er hat was in den Trank geschüttet!" Da Luna mit dem Rücken zu ihr saß, konnte er ihr Verletztes Gesicht nicht sehen. 'Also doch. Wir hatten keine Kontrolle über uns. Das heißt, er-', sie ließ den Gedanken unvollendet und schluckte den säuerlichen Geschmack herunter. "Ich - ich hoffe, es geht dir besser. Ich geh dann mal was anziehen", so schnell er konnte, was Viktor wieder im Badezimmer verschwunden.

Niedergeschlagen zog Luna frische Sachen an und Trabk etwas Wasser. Ihr Magen schmerzte unnartürlich und ein Schwindelgefühl trübte ihren klaren Verstand. "Das sit der schlimmste Karter den ich jeh hatte. Da hat Richard echt was gewaltiges zusammen gebraut!" Sogar ihre Nase tat weh, was ihre Brille nicht verbesserte. 'Naja. Es war ja nur eine Nacht. Wir sehen uns ja echt nicht wieder. Er geht nach Bulgarien Quiddisch spielen und ich wird Lehrein auf Durmstrang. Das sit ja auch nicht so übel...Oder doch?' Sehnsüchtig sah sie auf eine Tasse, es war seine. Immer wenn sie sich bei ihr getroffen hatte, um zu reden, hatte er aus dieser Tasse getrunken. "Es gibt ja auch noch Klassntreffen..."



Und? Wie hat der Teil gefallen? Ist länger als der ertse, aber der war ja auch nur als Einleitung gedacht. Erstmal noch vielen Dank an Maxine. Ich finde auch, dass es viel zu wenig Geschichten überDurmstrang gibt. Dabei ist doch in der Hinsicht fiel mehr Freiheit geboten, schließlich hat Rowling darüber nicht fiel erzählt (außer natürlich über das Wetter, aber die Engländer müssens ja wissen).

Naja, ich denke das nächte Kapitel wird Vikys Standpunkt klarstellen. by Feyween