- Star Wars -
Verlorene Töchter
Aber das Universum
ist nicht vollkommen, und niemand bekommt alles, was er sich wünscht
oder sich zu wünschen glaubt. Es gehört zum
Erwachsenwerden, sich dieser Erkenntnis zu stellen, sich damit
abzufinden und trotzdem weiterzumachen.
- Mara
Jade Skywalker( aus "Der Zorn des Admirals")
Kapitel 1
Es war ein wundervoller Morgen. Es war
ein wundervoller Morgen auf Coruscant. Es war ein wundervoller Morgen
auf Coruscant, nur nicht für Jaina Solo.
Jaina befand sich
auf dem Weg zu ihrem Schiff, dem Millenium Falcon II.
Sie hatte vor eine lange Reise zu unternehmen. Eine Geschäftsreise.
Sie war jetzt die Partnerin von Lando Calrissa. Das war normalerweise
keine schlechte Sache. Sie machte gerne Geschäfte, es machte ihr
Spaß zu verhandeln und ansich reiste sie auch gerne. Das
Problem war nur das sie diesesmal nicht alleine reisen würde.
Ihr Mann Zekk der als Jediritter ein Diplomat geworden war und hatte
darauf bestanden.
hatte er gesagt ich
möchte nicht das du 3 Wochen alleine durch die Galaxis
reist.
So ein Blödsinn, dachte Jaina. Sie war auch ein
Jedi. Sogar viel stärker in der Macht als er. Sie stand ihren
beiden Brüdern in nichts nach und sie hatte mehr Ahnung von
Schiffen, besonders ihrem eigenen, als die meisten anderen. Das
wüsste er, aber drauf bestehen müsse er trotzdem. Er hatte
sogar schon eine nette Person gefunden. Nein, sie kenne die Person
nicht, aber sie sei äußerst sympatisch. Toll, einfach nur
toll, jetzt durfte sie 3 Wochen mit jemanden verbringen den sie nicht
kannte. Bestimmt irgend so ein Besserwisser der meinte sie über
Technik belehren zu können oder mit den Lasern spielen zu
müssen.
Aber nun, es war geschehen, sie hatte sich von ihrem
Mann erweichen lassen. Zekk konnte das ausgesprochen gut musste sie
zugeben. Aber Zekk war ja auch Diplomat und auch kein schlechter. Die
erste Woche würde es sicherlich auch nicht so schlimm werden, da
fuhren sie mit einem Frachter, ein ehemaliger ISD der für solche
Zwecke umgebaut worden war. Solche gab es viele. Sie wurden nicht
mehr benötigt und waren für Weltraumschlachten auch schon
zu alt. Das Imperium war zerschlagen und um die Kosten zu decken
benutzte man sie als Frachter oder Transporter für Reisende mit
ihren kleinen Schiffen. Eine gute Idee wie Jaina fand.
Sie
betrat den Raumhafen. Ihr Schiff und das Gepäck war schon an
Bord. Sie hatte eine Luxuskabine bekommen, die Person die mitreisen
sollte laut Zekk auch. Lando wollte nochmal auf Wiedersehn sagen und
ihr einige Sachen mitgeben. Während sie darüber nachdachte
kamen schon Zekk, Lando und eine Frau auf sie zu. Die Frau kannte sie
nicht, aber wahrscheinlich gehörte sie zum Dienstpersonals des
ISD.
Hallo Schatz, begrüßte sie Zekk.
Lando verneigte sich leicht, die Frau blieb im Hintergrund. Sie hatte
einen großen Rucksack auf dem Rucksack und sah sich unsicher
um.
Hier Jaina, ich habe die Unterlagen mit, Lando gab
ihr ein paar Datendisketten, wünschte ihr eine gute Reise und
verabschiedete sich. Er hatte viel zu tun, aber das kannte Jaina ja
selber von sich. Zekk hatte die Zeit über geschwiegen. Jetzt
räusperte er sich.
Schatz, das ist Milka, sie wird dich
auf deiner Reise begleiten. Zekk zeigte auf die Frau. Jaina
schaute sie sich jetzt genauer an. Sie hätte nicht gedacht das
Zekk ihr eine Frau mitgeben würde. Sie sah auch nicht sonderlich
kräftig aus. Wenigstens hatte sie einen Blaster mit. Bevor Jaina
weiter gucken konnte wurden sie und Milka von einer Frau die wirklich
vom Dienstpersonal kam aufgefordert sich an Bord zu begeben. Das
taten sie auch. Ihnen wurden die Kabinen gezeigt und Milka verschwand
aus ihrem Blickfeld.
Woran
erinnerte sie Milka bloß. Jaina saß im Falken II und
checkte die Instrumente. Eigentlich war das völlig unnötig
den sie würde ja eh erstmal eine Woche den Falken II
nicht benutzen. Milka hatte sie bisher noch nicht wieder gesehen. Sie
wusste auch nicht wo deren Kabine lag. Eigentlich, viel ihr auf,
hatte sie bis jetzt noch gar nicht mit ihr Gesprochen. Aber sie hatte
ja Zeit, 3 Wochen hinfahrt um genau zu sein. Die Rückfahrt würde
sie wahrscheinlich auch mit Milka verbringen, wusste es aber nicht so
genau. Das alles war doch sehr kurzfristig geschehen. Niemand hatte
es ja für nötig empfunden sie zu fragen oder sie wenigstens
darüber aufzuklären. Es klopfte.
,
rief Jaina. Die Tür glitt auf und Milka trat ein. Jetzt konnte
Jaina genauer sehen. Milka war ungefähr in ihrem Alter, 1,65
groß und recht schlank gebaut. Sie hatte rotes, volles und
lockiges Haar das perfekt mit den grünen Augen harmonierte. Sie
war ziemlich attraktiv. Jetzt wusste Jaina woran sie Milka erinnerte.
Milka erinnerte an die Frau ihres Onkels, Mara Jade Skywalker. Wenn
man genau hinsah, war da sogar eine sehr große Ähnlichkeit.
Was allerdings anders war, fand Jaina, war Milkas Haltung im
Vergleich zu Mara. Milka wirkte schüchtern, unsicher und
irgendwie fehl am Platz und das wahrscheinlich immer. Mara Jade
dagegen würde sogar auf einem Wookiee Planet wirken als ob sie
das sagen dort hätte. Auch die Kleidung war anders, Mara trug
immer sehr körperbetonte schwarze Overalls aus irgend einem
Schmutzabweisenden Material. Die Frau vor ihr hingegen hatte eine
beigefarbene Hose und einen weisen dicken Pullover an, aus einem
Wollstoff. Milka räusperte sich leicht. Es war Zeit zum
Vorstellen, Jaina erleichterte ihr den Einstieg.
Hallo, ich
bin Jaina Solo. Ich bin Geschäftsfrau und Sie sind sicherlich
die Frau die mich begleiten soll. Herzlichen willkommen auf dem
Millenium Falcon II. Sie streckte der Frau die Hand aus.
Milka nahm sie dankbar.
Ich bin Milka Rosenberg. Ich weiß
natürlich auch wer Sie sind. Ihre Familie ist ja im ganzen
Universum bekannt. Es ehrt mich sehr Sie begleiten zu dürfen.
Milka verneigte sich leicht. Jaina nickte kurz. Sie fragte Milka was
Sie sonst so mache, außer bekannte Geschäftsfrauen zu
begleiten.
Ich bin Studentin. Ich studiere Medizin. Ich habe
mal als Sanitäterin bei den Diplomaten gearbeitet, das
war mir aber zu langweilig, nie ist was passiert. Ihr Mann Zekk hat
mich angesprochen ob ich nicht seine Frau, also Sie, begleiten
möchte. Ich habe das als Chance gesehen ein bisschen was vom
Universum zu sehen.Haben sie Erfahrung mit Schiffen
? fragte Jaina und klopfte auf die Konsole vor ihr.
Nein,
leider nicht. Ihr Mann sagte mir das wüssten Sie aber zu
schätzen wenn Ihnen keiner dazwischen reden würde.
Männer sind Idioten, dachte Jaina
seufzte innerlich. Toll eine Medizinstudentin die keine Ahnung hatte.
Sie war begeistert, wie konnte Zekk ihr das nur antuen. Das zeiget
sie Milka natürlich nicht. Lächelnd unterhielten sie sich
noch ein wenig über die Reiseroute und darüber das Milka
wieder zurückfahren sollte. Toll, insgesamt 6 Wochen mit der,
wenn nicht noch mehr. Jaina traute sich nicht zu fragen was Milka in
der Zeit machte wenn Jaina sich um die Geschäfte kümmerte.
Milka ging nach einiger Zeit wieder, Jaina blieb alleine.
Und was jetzt fragte sich Jaina also
sie so vor ihrer Konsole saß. Der ISD war gerade erst
gestartet. Sie konnte ja einen ihrer Brüder, ihre Eltern oder
einen ihrer Freunde per Intercom erreichen und darüber reden was
ihr Mann ihr angetan hatte. Jacen hatte wahrscheinlich keine Zeit für
sie. Er war jetzt Senator. Das was ihre Eltern auch von ihm erwartet
hatten. Er war auch der sicherere Nachfolger ihrer Mutter die immer
noch Staatspräsidentin war. Jacen war jetzt, genau wie sie, 24
Jahre alt, unverheiratet und erfolgreich. Er und Tenel Ka hatten sich
getrennt. Ziemlich böse sogar. Jaina dachte daran sie anzurufen.
Sie würde es bestimmt verstehen, seit ihrer Trennung von Jacen
vor einem Jahr war sie nicht gut auf Männer zu sprechen. Aber
Tenel Ka war jetzt in ihrer Position als Prinzessin tätig auf
ihrem Heimatplaneten. Nicht das Tenel Ka das gern tat, aber nachdem
ihre Großmutter gestorben war und Prinz Isolder die Nachfolge
angetreten hatte fühlte sie sich dazu verpflichtet ihre
Jedifähigkeiten und die Diplomatischen Fähigkeiten die sie
besaß für ihren Heimatplaneten Hapes einzusetzen. Tenel Ka
hatte also auch nie Zeit. Jetzt wusste Jaina wenigstens wie sich
andere dabei fühlten wenn sie nie zu erreichen war. Anakin, ihr
kleiner Bruder war auf Luke Skywalkers Jediakademie auf Yavin 4
geblieben und arbeitete als Ausbilder. Er konnte das toll, er war
auch der mächtigste von den 3 Geschwistern. Aber Anakin hatte
auch nie Zeit, außerdem hatte sie zu Anakin kein so gutes
Verhältnis wie zu ihrem Zwillingsbruder Jacen. Lowbacca fiel ihr
ein, er war auf seinem Planeten tätig, wie erwartet. Der hatte
bestimmt auch keine Zeit, außerdem hatte Jaina wenig Lust auf
Konversationen mit Lowies Übersetzungsdroiden MTD. Alle taten
irgendwie das was sie sollten, nur sie nicht. Sie war Geschäftsfrau
geworden. Eine Verschwendung ihrer Jedikräfte fanden die
meisten, nur Tenel Ka hatte es laut ausgesprochen. Ihre Eltern waren
nicht wirklich glücklich mit dieser Entscheidung aber Mara Jade
und Onkel Luke hatten ihnen erklärt das es gut für Jaina
sei und das sie nichts damit auch nicht ihre Macht verwendet würde.
Jaina hoffte das es ihr Onkel auch wirklich so meinte. Mara Jade war
selber mal Händlerin und auch Schmugglerin gewesen, kein Wunder
das sie auf ihrer Seite stand.
Eigentlich hatte Jaina kein gutes
Verhältnis zu Mara Jade, genauso wie der Rest der Familie.
Irgendwie war Mara allen suspekt. Sie gab sich auch nicht gerade mühe
wie eine liebe nette Tante rüberzukommen. Aber Ansich war Mara
okay. Mara brachte sie wieder zu Milka und die nächsten 3
Wochen. Es nützte ja alles nicht, Jaina stand auf und begab sich
zu ihrer Kabine um die Sachen auszupacken.
Zur gleichen Zeit wusste auch Milka
nichts mit sich anzufangen. Da saß sie nun, zusammen mit Jaina
Solo auf einem ISD und würde mit dieser Frau 6 Wochen mindestens
verbringen müssen. Wenigstens zahlte Zekk Solo (warum sie nicht
Zekks Nachnamen trugen wusste sie nicht) gut. Und sie würde ein
wenig was von der Galaxis sehen. Auch nicht das schlechtest.
Allerdings fand sie Jaina Solo nicht gerade sympatisch. Die Frau
hatte was hochnäsiges und sie wirkte wie jemand der schon aus
Prinzip unzufrieden war. Eine grausige Eigenschaft fand Milka. Sie
selbst kam aus ärmsten Verhältnissen und konnte sich
trotzdem über vieles freuen. Aber vielleicht dachte sie einfach
nur zu viel nach. Vielleich nahm sie Jaina ja gleich von Anfang an
nicht positiv auf weil sie es so wollte. Sie war als Kind immer im
Heim gewesen. Sie kannte ihre leiblichen Eltern nicht. Sie wusste
nicht ob sie Imperiale oder Rebellen waren, ob sie gestorben waren
oder noch lebten. Das hatte Milka immer gezeichnet, dieses
Nichtwissen von ihrer Herkunft. Wenigstens wusste sie was sie in
Zukunft machen wollte. Sie wollte kranken Kindern helfen. Kindern die
keine Eltern mehr hatten. Sie wollte Ärztin werden. Ihre
Betreuer im Heim fanden das gut. Das studieren war zwar teuer aber
sie arbeitete ja bei den Diplomaten. Sie hatte da nie viel zu tun.
Sie war in der Medi-Station und wartete darauf das jemand kam den es
nicht gut ging. Es kam nicht wirklich oft jemand, höchstens mit
Husten und es gab ja noch die Medi-Droiden. Aber sie bezahlten so
viel das sich Milka ein kleines Zimmer und die Studiengebühren
leisten konnte. Die Betreuer ihres alten Heimes waren darüber
ziemlich stolz. Es kam nicht so oft vor das eine ihrer Schützlinge
etwas konstruktives machte. Die meisten schlossen sich früh
irgendwelchen radikalen Gruppierungen an. Für Milka war so etwas
nichts. Sie war nie wirklich aufgefallen, hatte wenige Freunde und im
Grunde genommen war sie einfach nur ein verschüchtertes Mädchen
das keinen hatte an dem es sich orientieren konnte. Das war immer
ihr Größter Wunsch gewesen, jemanden zu den sie aufblicken
konnte, der sie liebte und bei dem sie wusste das er zu ihr gehören
würde. Sie hatte nie jemanden gefunden. Sie hatte keinen Freund,
wollte auch keinen. Männer interessierten sie nicht. Sie hatte
nur eine Freundin. Tilka aus dem Heim, sie war anders, auffälliger,
aber auch sie schloss sich keiner Gruppierung an und hatte eine gute
Zukunft vor sich. Sie studierte Schiffsarchitektur und wollte
Forscherin werden für die Neue Republik. Tilka hatte einen
Freund und der hatte Geld und finanzierte alles. Als Milka Tilka von
ihrer bevorstehenden Aufgabe erzählte war sie mächtig stolz
gewesen. meinte sie, das ist dein
Durchbruch. Die Familie Solo ist die Berühmteste der ganzen
Neuen Republik. Milka fühlte sich nur leider nicht so
privilegiert. Auch ihre ehemalige Heimbetreuerin der sie es
berichtete war begeistert. Sie soll immer freundlich sein, war der
Tipp den ihr alle mitgaben. Als ob sie unfreundlich wäre. Auch
wenn sie keinen hatte der ihr Werte beigebracht hatte wusste sie wie
man sich verhielt.
Und nun saß sie hier, zusammen mit Jaina
Solo, eine Frau die keine Begleitung haben wollte. Eine mächtige
Jediritterin, Tochter der Staatschefin und des Helden der Rebellion,
Schwester eines Senators und Nichte von Luke Skywalker, dem Luke
Skywalker, einziger Jedimeister in der NR. Eigentlich müsste sie
die Glücklichste Frau der Welt sein, aber das war sie nicht.
Kapitel 2
Während Milka und Jaina
feststellten das sie mit der derzeiten Situation nicht zufrieden
waren kamen auch andere Leute in einem anderen Winkel der Universums
zu dem Schluss das nicht alles ganz zu Ihrer Zufriedenheit lief
23
Jahre ! 23 Jahre und ihnen fällt jetzt erst ein das sie da
draußen ist. Wie kann man sowas vergessen. Sie tragen sofort
alles zusammen was sie über sie wissen. Wo ist sie jetzt, was
macht sie gerade, was hat sie davor gemacht, ihre politische
Einstellung, ihre Schugröße, einfach alles. Ich erwarte
binnen 24 Stunden ihren Bericht. Der große Mann der
gerade rum schrie kriegte einen roten Kopf. Ein kleiner untersetzter
Mann der scheinbar angeschrien wurde rannte eiligst aus dem Raum und
erteilte allen Umstehenden irgendwelche Befehle. Alle taten gewichtig
was er von ihnen wollte. Durch ein Fenster guckte der große
Mann raus, er wusste, er musste schnell handeln. Wie konnte man bloß
so etwas vergessen, fragte er sich?
Derzeit war der Abend angebrochen auf
dem ISD Amidala I wo sich Milka und Jaina befanden.
Zusammen machten sie sich auf den Weg zum Speisesaal. Dort angekommen
kamen sie zu ihrem Tisch und es wurde die exquisite Speisekarte
vorgelegt.
Wow, ich glaube ich habe noch nie so teuer
gegessen. Das ist echt edel von ihrem Mann, der dies alles hier
bezahlt, meinte Milka während sie in der Speisekarte
blätterte. Jaina verdrehte die Augen.
Milka meine
Liebe, ich bin die Geschäftsfrau und ich habe das Einkommen.
Lassen Sie sich nicht davon täuschen das er der Mann ist. Dies
alles bezahle ich und meine Firma, im Vergleich ist es auch gar nicht
so teuer. Was möchten Sie essen ?Oh, ich habe
mich noch nicht entschlossen gebe ich zu. Das ist alles so fremd.
Gibt es auch was einfaches ?Ich kann Ihnen das
gegrillte Banthafleisch empfehlen, es schmeckt sehr gut, Jaina
studierte die Karte weiter. Immer diese einfachen Leute.
Ja
gut, wenn Sie das empfehlen. Was nehmen Sie ? Milka war schnell
zu begeistern.
Die corellianischen Seekugeln, auch sehr
lecker.Hört sich gut an muss ich zugeben,
meinte Milka.
Ist auch gut.
Sie bestellten und
das Essen kam. Gegrilltes Banthafleisch war wirklich etwas für
Milka. Sie liebte es. Sie habe selten so etwas Gutes gegessen. Jaina
dachte sich ihren Teil und sie aßen schweigend ihr Gourmet
Essen.
Hallo Schwesterherz. Na wie geht
es meiner Lieblingsgeschäftsfrau ? Ich hoffe doch gut. Was
machst du den für ein Gesicht, sehen die Geschäfte schlecht
aus ?
Jaina hatte endlich ihren Zwillingsbruder Jacen
erreicht. Dieser flimmerte wie immer gut gelaunt und fröhlich
über den Holoschirm. Vielleicht hätte ich doch Senatorin
werden sollen, überlegte sie.
Hi Jacen. Mir geht es
ganz gut. Die Geschäfte laufen auch hervorragend. Mich ärgert
es das Zekk mir eine Begleitung zugewiesen hat.Wie
ist er den so? Ich meine deine Begleitung und nicht Zekk?
fragte Jacen der sein, Ich-Bin-Gut-Drauf Hormon wieder abschwellen
ließ.
Es ist eine sie und sie ist eigentlich ganz
nett. Naja, nett sind alle. Ich weiß nicht, ich finde es nicht
in Ordnung von Zekk mir eine fremde Person vor die Nase zu
setzenEr will doch nur dein bestes Schwesterlein.
Mach dir nicht solch einen Kopf. Ich soll dich übrigens von
Lowie grüßen. Ihm geht es ganz gut. Ich muss jetzt wieder
gehen. Kopf hoch Schwesterherz, es wird schon wieder. Er
grinste frech.Möge die Macht mit Dir sein.Danke
Jacen, sagte Jaina leise und lächelte. Möge die
Macht auch mit Dir sein. Dann wurde die Verbindung abgebrochen.
Jacens bläuliches Bild verschwand. Tschüss, dachte Jaina.
Sie schaute sich im Zimmer um. Und was nun?
Milka saß im Falken II mit
einem Buch für kleine Frachtschiffe. Sie schaute auf die
Konsole, so viele Knöpfe, es war zum verzweifelt. Einer blinkte
und das war einer der wenigen die Milka kannte. Jemand versuchte
übers Holonet an sie oder besser gesagt an das Schiff
ranzukommen. Sie überlegte ob sie annehmen sollte? Sie entschied
sich für Ja und drückt den Bestätigungsknopf.
fragte sie schüchtern. Ein Bild mit einem jungen Mann baute sich
auf. Er sah Jaina sehr ähnlich, schien aber jünger zu sein.
Er wirkte verwirrt sie hier zu sehen.
Ähm Hallo, hab
ich mich falsch verbinden lassen ? Ich wollte eigentlich zu dem
Schiff meiner Schwester Jaina Solo, sagte der junge Mann am
anderen Ende.
Doch, Sie sind richtig. Hier ist das Schiff
von Jaina Solo. Ich wurde eingestellt um sie zu begleiten. Ich
beschäftige mich gerade mit der Konsole des Falken II, das ist
gar nicht so einfach, erklärte Milka die Tatsache das er
sie und nicht ihre Schwester sah. Es folgte ein langes
Schweigen.
Ich bin Anakin Solo, stellte sich Anakin
vor und durchbrach damit die peinlich Stille.
Oh, tut mir
leid. Wo sind meine Manieren geblieben. Ich bin Milka Rosenberg und
ich begleite Ihre Schwester nach Osarian. Soll ich Ihre Schwester
holen? fragte Milka.
Nicht nötig. Ich wollte nur
mal Hallo sagen. Sie erinnern mich an meine Tante.An
Ihre Tante? Milka war erstaunt. Davon hatte Jaina nichts
gesagt.
Ja an meine Tante Mara.Tante Mara ?
Woher sollte sie wissen wer Tante Mara war?
Mara Jade, die
Frau von Luke Skywalker. Sie sehen so aus wie sie als sie noch jünger
war und nicht mit meinem Onkel verheiratet war.
meinte Milka nur. Mara Jade sagte ihr nichts.
Naja gut,
grüßen Sie Jaina doch bitte von mir. Auf Wiedersehen.
Das Holobild verblasste. Milka stand alleine da.
Nicht weit von den beiden Entfernt nahm
ein Gerät alles auf was sie sagten.
Kapitel 3
Jaina Solo? Sie fliegt mit Jaina
Solo herum, hat Anakin Skywalker gesprochen und wer weiß wenn
sie sonst noch trifft? Und Medizinstudentin? Schüchterne
Medizinstudentin. Ihre Mutter war eine Killerin und ihr Vater
richtete Leute hin ohne mit der Wimper zu zucken und sie studiert
Medizin um den Menschen zu helfen? Und sie findet die Neue Republik
gut? Wie kann man bloß so etwas vergessen? Und jetzt ist sie
bei Jaina Solo! Einer wird ja wohl rausfinden was sie alles kann,
ihre Machtbegabung die fast an die von Jaina und ihre Geschwister
ranreicht. Das fällt auf. Und das sie so aussieht wie Mara Jade
haben die sicherlich auch gemerkt, das ist gar nicht so schwer wenn
sie die angeheiratete Tante ist. Wer weiß, vielleicht begegnet
sie der ja auch noch. Der große Mann regte sich wieder
auf. Er hieß Josu Sterrin und war der Anführer einer
Rebellengruppe. Ziel seiner Rebellengruppe war es einen ehemaligen
Sektor des Imperiums komplett von den NR-Streitkräften zu
befreien und die Alleinherrschaft an sich zu reißen. Keine
kleine Aufgabe, das wusste Josu. Seine Männer hatten schon vor
Jahren gesehen dass das Imperium untergehen würde, so wie es
geschehen war. Sie wollten die Rebellen mit einem dunklen Jedi
besiegen, einem mächtigen Jedi und den hatten sie. Dummerweise
hatte man seine Existenz vergessen und jetzt war der potentielle
dunkle Jedi zusammen mit Jaina Solo unterwegs. Potentielle dunkle
Jedis waren leider auch potentielle gute Jedis. Nicht das es in der
NR an Jedis mangelte, aber sie nahmen ja jeden und um diesen wäre
es äußerst Schade fand Josu. Sie hatte durchaus ihre
dunkle Seite, zumindestens sollte sie genetisch vorhanden sein. Die
Frage war, wie machte man es am besten schaffte, dass ihre dunkle
Seite zum Vorschein trat und das man sie von Jaina Solo loskriegte.
Josu bemerkte wieder den kleinen gedrungenen Mann an seiner Seite der
sich jetzt noch kleiner machte als er eigentlich war.
Was
schlägst du vor? fragte er den kleinen Mann.
Also
um ehrlich zu sein, ich würde sie entführen und so etwas
wie einen Komplott anzetteln. Die beiden verstehen sich nicht
sonderlich gut. Wenn man Milka glauben machen könnte das ihr
Mrs. Solo weh tun möchte könnte das vielleicht zur Folge
haben das Milka sich von ihr abwendet. Wir sollten zuschlagen sobald
sie vom Schiff runter sind und selber fliegen, erst da sind sie auf
engstem Raum zusammen.Das sind sehr gute Vorschläge,
wo steigen sie um?
antwortete der
gedrungene Mann.
Okay, veranlasse das alle bereit sind, wir
kidnappen sie und dann spielen wir sie gegeneinander aus. Ich will
das sie auf Yokomo gefangen genommen werden. Da ist weniger
Zivilisation, nur Wald, Berge, harmlose Tiere und ein paar kleine
Dörfer. Dort sind auch noch einige Bunker wo wir uns verstecken
können. Wenn etwas schiefgeht haben sie auch weniger Kontakt
nach außen, weil der Planet ziemlich zurückgeblieben ist.
Und es gibt zum großen Teil nur Menschen dort, wenn mich nicht
alles täuscht. Josu gefiel das ganze immer besser. Er
schmunzelte in sich hinein, wenn das klappte waren viele Ihrer
Probleme gelöst.
Jaina und Milka waren jetzt seit 7
Tagen unterwegs, in wenigen Stunden würde sie losfliegen. Jaina
hatte Milka eine Menge beigebracht über Schiffe. Sie sollte
jetzt in der Lage sein das Schiff selbst zu bedienen. Manche Sachen
wie die Navigation oder der Hyperraumsprung bereiteten ihr noch
Probleme, aber Milka war durchaus begabt, fand Jaina. Allmählich
hatte sie sich auch daran gewöhnt begleitet zu werden. Milka war
ja eigentlich ganz nett. Sie war aber immer noch sauer auf Zekk und
hatte nur widerstrebend mit ihm gesprochen. Milka hatte auch in ihrer
Abwesenheit mit ihrem Bruder Anakin gesprochen. Später hatte sie
selbst noch einmal mit ihrem jüngeren Bruder gesprochen. Der
junge Jedi fand die Ähnlichkeit mit Mara Jade sehr seltsam, aber
Jaina beruhigte ihn, es gebe doch sicher viele Leute in der Galaxie,
die Mara Jade ähnlich sahen, so ungewöhnlich waren rote
Haare und grüne Augen auch nicht, wahrscheinlich sah sie nur
wegen diesen beiden Merkmalen der Tante so ähnlich. Anakin
wollte eine Untersuchung von Milka auf Machtbegabung, Jaina lehnte
ab, das sei nicht nötig. Anakin redete nicht weiter über da
Thema. Jaina sah wieder zu Milka, gut, sie könnte glatt deren
Tochter sein, aber Mara hatte nie ein Kind auf die Welt gebracht und
ein Klon konnte sie auch nicht sein weil man das spüren konnte
als Jedi. So war Milka wahrscheinlich nur eine einfache
Medizinstudentin die ihren kleinen paranoiden Bruder verunsichert
hatte.
Milka indes fand Jaina immer noch unnahbar. Die Frau hatte
ihr gegenüber etwas distanziertes ansich. Normal war das bei ihr
sicherlich nicht, aber Jaina wollte offensichtlich keine Begleitung
und akzeptierte damit keinen der dieses darstellte. Habe ich halt
Pech gehabt, dachte Milka. Allerdings würde sie bald mit Jaina
Solo in einem kleinen Frachtschiff durch die Galaxie düsen und
dabei wäre es schon recht hilfreich gewesen wenn ihr Verhältnis
über mehr als kühle aber freundliche Distanz und gezwungene
Dialoge gehen würde. Aber daran konnte man wenig ändern.
Sie checkte nochmal mit Jaina zusammen die Instrumente.
Es war soweit. Jaina und Milka flogen
los. Der ISD war gelandet und sie machten sich, nachdem sie sich mit
Nahrung und sonstigen nötigen Sachen am Raumflughafen versorgt
hatten auf dem Weg. Jaina flog zuerst und sprang auch gleich in den
Hyperraum. Der Bordcomputer erledigte alles weitere. Milka lernte
weiter vom praktizieren und zugucken.
Einen wunderschönen guten
Morgen. Milka war aufgestanden. Jaina saß frisch gemacht
und schon gefrühstückt am Kontrollpult und schaute sich
gerade einige Daten an.
Guten Morgen, sagte sie mit
wenig Begeisterung. Sie fand es war kein guter Morgen. An einem guten
Morgen hätte sie hier alleine sitzen dürfen. Milka ging
sich frisch machen. Sie seufzte, wenigstens stank Milka nicht oder
hatte andere abstoßende Angewohnheiten.
Milka kam wieder zum
Frühstück zurück. Die junge Frau aß nicht viel,
also war sie auch bald fertig. Sie hatte bis jetzt viel gelernt. Die
erste Nacht war gut überstanden und Jaina war so wie immer, was
eigentlich nicht wirklich gut war, aber Milka war zufrieden.
Mein
Bruder Anakin läßt sie grüßen, sagte
Jaina zu Milka als diese auf dem Co-Pilotensitz platz genommen
hatte.
Mich? Oh, danke. Grüßen Sie ihn beim
nächsten mal zurück.Werd ich machen. Wie
war die erste Nacht ? fragte sie Milka.
Ganz gut. Sie
haben ein bequemes Schiff.Danke. Sagen sie Milka, wo
kommen sie eigentlich her? Ich meine wir fliegen jetzt fast 2 Wochen
noch zusammen und auf der Rückfahrt und es würde mich doch
interessieren wer da Abends neben meiner Kajüte schnarcht.
Jaina lächelte Milka an. Es war ein leicht gekünzeltes
Lächeln aber wenigstens steckte guter Wille dahinter.
Ich
schnarche nicht, meinte Milka gelassen, sie hatte den neckende
Unterton von Jainas Stimme durchaus bemerkt und ich komme aus
Coruscant. Woher genau weiß ich nicht. Ich bin Waise, ich habe
meine Eltern nie kennengelernt. Aufgewachsen bin ich in einem Heim.
Das ist so ungefähr das wichtigste was es über mich zu
wissen gibt.Sie kennen ihre Eltern nicht?
fragte Jaina überrascht. Sie dachte an Anakin. Vielleicht wäre
es ja doch möglich... Nein, Mara Jade hatte nie ein Kind
geboren, das wüsste ihr Onkel. Aber hätte er es ihr, wenn
doch gesagt ? Jaina wusste es nicht, nahm sich aber vor mal beim
Jedimeister nachzufragen. Vorsicht war immerhin besser als Nachsicht.
Während sie darüber nachdachte was das bedeuten könnte
hatte auch Milka nichts gesagt. Sie starrte leicht abwesend ins
Leere, als müsse sie tief in ihr innerste gehen um die Antwort
zu erfahren.
Ja, ich wurde bei meiner Geburt anonym in ein
Heim gegeben. Dort wo ich auch aufgewachsen bin, sie sah Jaina
wieder an. Ihr Blick war wieder normal.
Würden Sie Ihre
Eltern gerne Kennenlernen ? fragte Jaina.
Um ehrlich
zu sein, ist das mein Größter Wunsch seit ich klein bin.
Ich hatte nie jemanden der für mich da war oder der mich liebte.
Ich hätte auch gerne eine Mutter die sich Sorgen um mich macht
wenn ich wegfliege, eine Bruder der Hallo sagt wenn er mal Zeit hat
oder einen Vater der mich liebevoll anblickt und weiß ich bin
sein Baby. Aber das habe ich nicht. Da war er wieder, dieser
abwesende, leere und verträumte Blick in ihren Augen. Jaina
fühlte Mitleid mit Milka. Sie war sich nicht sicher ob Milka das
überhaupt wollte, deswegen sagte sie nur Tut mir leid
und wandte sich wieder der Konsole zu.
Sie dachte daran wie schwer
es seien muss für jemanden ganz ohne Familie zu sein. Sie selbst
hatte eine große die sie liebte. Darüber war Jaina im
Moment sehr froh. Eine Leuchte zeigte auf einmal an das jemand über
Funk versuche sie zu erreichen.
Ja ? fragte sie. Milka
die gerade aus ihre Träumereien erwacht war schaute überrascht
auf, merkte aber das es nur Funk war.
Hier ist die Rocky
Nose, wer ist da ? fragte eine männliche und scheinbar
menschliche Stimme am anderen Ende der Leitung.
Der
Millenium Falcon II hier. Ich höre. Jaina wartete
stirnrunzelnd. Gab es etwa Probleme?
Hallo Millenium
Falcon II. Wir sind hier in einer misslichen Situation. Das Kabel
für ein Subtriebwerk ist durchgebrannt und wir haben keinen
Ersatz. Könnten sie uns helfen ? Die Stimmte am anderen
Ende der Leitung klang vertrauensvoll fand Jaina, trotzdem fühlte
sie mit der Macht was merkwürdig, was sie aber nicht zuordnen
konnte.
Ja können wir, bestätigte Jaina nach
einigen Momenten. Sie hatte ein Kabel. Sie hatte sogar mehrere. Das
gehörte zur Ausrüstung jedes Schiffes. Das andere Schiff
war auch ein kleiner Frachter. Sie schaute in die Datenbank. Ein
Handelsschiff irgend eines kleinen Unternehmers. Nichts
Aufsehenerregendes fand Jaina.
Wir koppeln an. Könnte
ihre ... oder ihr Copilot rüberkommen und uns das Kabel
bringen?, kam die Frage vom anderen Ende.
,
bestätigte Jaina.
Was ist den? fragte Milka die
noch nicht so ganz begriffen hatte was hier lief. Jaina war schon
aufgesprungen und holte das erforderliche Kabel. Sie drückte es
Milka in die Hand. Milka schaute fragend drauf. In dem Augenblick
koppelte das andere Schiff an.
Gehen Sie rüber und
geben sie den Leuten dort das Kabel. Halten Sie sich nicht zu lange
auf, aber reden dürfen Sie ruhig schon kurz mit ihnen. Der
Schalter zum Öffnen der Schleusentür ist rechts oben.
Beeilen Sie sich. Ehe Milka noch was sagen konnte war Jaina
zurück auf ihren Platz gegangen. Milka ging zur Schleuse und
bestätigte den Knopf.
Jaina saß auf ihrem Platz und schaute auf die Anzeige. Gerade war die Schleuse aufgegangen. Jaina beschlich ein ungutes Gefühl das etwas schief gegangen seien könnte. Sie tastete nach ihrem Lichtschwert. Das war allerdings nicht an ihrem Gürtel sondern befand sich noch in ihrer Reisetasche. Ist doch egal Jaina, dachte sie sich, die sind bestimmt ganz harmlos. Jaina dachte an all die Abenteuer aus ihrer Vergangenheit. Das hier war nur ein einfach kleines Frachtschiff. Die Schleuse öffnete sich wieder. Milka schien sich wirklich beeilt zu haben. Jemand kam Richtung Kabine und sie spürte das es nicht Milka war, doch da war es schon zu spät. Sie spürte einen stechenden Schmerz am Hinterkopf und es wurde dunkel um sie.
Kapitel 4
Milka war verwirrt. Jaina hatte sie
rüber in das andere Schiff geschickt. Dort angekommen wurde sie
von ein paar netten Männern empfangen. Sie gab ihnen das Kabel
und wollte wieder gehen doch der Mann ließ sie nicht. Er habe
sie beide, also sie und die andere Frau, Jaina Solo, gerade zu einem
Essen zum Dank auf dem Planete Yokomo eingeladen. Milka verstand
nicht. Sie hatten es doch eilig. Es wäre ja nur kurz meinte der
Mann der die ganze Zeit mit ihr sprach. Er hieß Josu und er
behauptete, er habe Mrs. Solo sogar dazu überreden können 2
Tage dort zu übernachten. Milka war das ganze nicht geheuer. Sie
merkte wie das Schiff wieder abkoppelte und beide Schiffe auf einen
Planeten zusteuerte. Anscheinend war Jaina wirklich einverstanden,
sonst würde sie nicht abkoppeln und mitfliegen. Ein anderer Mann
bot ihr einen Drink an, Milka nahm ihn und setzte sich. Unter ihr
nährte sich Yokomo.
Willkommen auf Yokomo. Es freut
uns das wir Sie überreden konnten mitzufliegen. Ihre Begleitung
ist sich noch einmal frisch machen, wird aber gleich kommen. Wir
haben uns erlaubt schon einmal ihre Taschen in ihr Zimmer zu
bringen. Der Mann mit Namen Josu verbeugte sich leicht vor
Milka als sie ausstieg. Sie konnte den Falken II nicht
entdecken, aber sicherlich würde Jaina bald kommen. Sie blickte
sich um. Vor ihr war ein größerer Bunker zu sehen, sonst
nur Bäume und eine Wiese. Im Hintergrund konnte Milka die Berge
eines riesigen Gebirges erkennen. Der Bunker sah alt und eher
unbewohnt aus. Juso nahm sie am Arm und führte sie zu dem
Bunker.
Ich habe die Ehre sie in ihr Zimmer zu geleiten.
Er nahm Milkas Hand und führte sie rein. Innen war alles grau.
Das Zimmer lag ziemlich nah am Anfang und lag gleich auf der ersten
Ebene.
Ihr Gepäck ist bereits da, bitte machen sie es
sich doch bequem. Er machte Anstalten das Zimmer zu verlassen
doch Milka hielt in leicht fest.
Verzeihung, aber können
Sie mir sagen wo meine Begleiterin befindet ?
Sie
meinen Mrs. Solo? Ich habe keine Ahnung, aber wenn sie sie sehen
möchte wird sie das auch, so Jergo will. Damit ging er.
Milka schaute ihm nachdenklich hinterher. So Jergo will? Was für
ein Quatsch. Und wo war Jaina nun. Sie seufzte, war ja auch egal. Sie
nahm ihre Tasche und machte sich ans auspacken. Beim auspacken
bemerkte sie plötzlich das es gar nicht ihre Sachen waren die
dort lagen. Das war Jainas Tasche mit ihrer Kleidung und dem
Lichtschwert. Mit dem Lichtschwert? Wieso hatte Jaina Solo das nicht
mit? Milka zuckte die Schultern und begab sich auf den Gang. Um die
Ecke konnte sie den Platz mit den Schiffen sehen. Doch was war das?
Der Falken II stieg gerade in die Höhe. Was sollte das
den werden? Haute jetzt Jaina ohne sie ab? Ein Mann in einer
merkwürdigen Uniform kam um die Ecke gebogen und geradewegs auf
sie zu.
, rief Milka und lief hinterher.
He,
warten sie mal. Sie rannte bis sie ihn eingeholt hatte und
stellte sich genau vor ihn, die Tasche von Jaina in der Hand. Sie war
wütend weil Jaina sich nicht bei ihr blicken ließ.
Ich
suche eine gewisse Jaina Solo, sie ist ungefähr so groß
wie ich, hat brünettes schulterlanges Haar und ist recht
attraktiv. Können sie mich zu ihr bringen ?
Der Mann
vor ihr blickte sie neugierig an. Das musste die wichtige
Persönlichkeit sein von der hier alle sprachen. Er hatte gerade
die Jedi Frau runtergebracht. Jetzt wollte er die Rocky Nose
zu der 50 Kilometer entfernten Stadt bringen wo auch gerade das
andere Schiff von der Jedi Frau hingebracht worden war. Es wurde
zumindestens behauptet das sie ein Jedi sei. Ein Arzt hatte ihr etwas
gespritzt das angeblich ihre Macht einschränken sollte. Wieso
dann ihr Schiff abtransportiert wurde wusste der Mann auch nicht. Nun
stand die andere Frau dort. Sie sollte die Jedi Frau töten hieß
es. Sie sah ziemlich sauer aus, vielleicht stimmte es sogar. Man
hatte ihm nicht gesagt das man niemanden zu der Jedi Frau bringen
sollte, also nickte er der rothaarigen Frau zu ihm zu
folgen.
, sagte Milka die ihm folgte.
Sagen
Sie mal, wissen Sie auch zufällig wohin das Schiff da vorhin
geflogen ist? fragte sie und vermittelte einen wütenden
Eindruck. Der Mann dachte nach, sollte er es ihr sagen? Was konnte es
schon schaden. Sie waren kurz vor dem Zimmer wo Jaina Solo.
Wenn
sie hier runtergehen 5 Tür links, dort ist ihr Zimmer. Und das
Schiff dürfte in Quanto sein. Er drehte sich um und ging
noch bevor Milka etwas sagen konnte. Sie ging weiter, seiner
Wegbeschreibung folgend und fand das Zimmer, sie öffnete es ohne
zu klopfen, immerhin war Jaina ja in Quanto oder so ähnlich.
Doch sie täuschte sich.
Jaina? Was machen Sie
den hier ? Und warum sind Sie gefesselt mit ... mit ... mit
Stahlbändern und haben eine Augenbinde und einen Knebel um,
hörte Jaina Milka sagen. Die Ohren hatten sie ihr scheinbar
nicht geschlossen. Dafür aber etwas gespritzt was ihr
Machtempfinden störte und sie konnte weder reden, sehen, noch
sich bewegen. Milka nahm ihr den Knebel aus dem Mund.
Wie
.... ? fragte Milka fassungslos. Jaina die immer noch nicht
sehen konnte durch die Augenbinde sagte nur Oh
ja stimmt, tut mir leid. Milka löste die Binde von ihren
Augen und stellte sich direkt vor sie.
Wieso sind Sie hier
und in ... in diesem Zustand ?
Das weiß ich
nicht aber es würde mich auch interessieren. Und was mich noch
interessieren könnte ist warumSsie nicht gefesselt und geknebelt
sind.Das weiß ich auch nicht. Milka
machte sich an den Versuch die Stahlfesseln zu lösen, aber es
funktionierte nicht.
Wir müssen hier weg Milka. Ist
Ihnen das klar. Wissen sie wo sie mein Schiff gelassen haben ?Es
wurde nach Quanto gebracht, sagte der Mann der mich hierher gebracht
hat.Wo ist das den? fragte Jaina und wo
sind wir hier eigentlich?Das wissen sie nicht? Wir
sind auf Yokomo.Oh, ach du scheiße. Und das
Schiff ist weg? Dann benutzen wir eben deren Schiff um zu
verschwinden. So eine verdammte Scheiße.Erstmal
sollten wir sie hier befreit haben.Gute Idee, wenn
ich nur das Lichtschwert hier hätte .. Jaina
überlegte.
Das Lichtschwert, das hab ich dabei.
Deswegen bin ich überhaupt erst hier. Sie haben mir die falsche
Tasche gegeben. Ich wollte sie umtauschen. Ich dachte Sie sind mit
dem Schiff weggeflogen.Ja das sieht man. Aber dass
das Lichtschwert da ist, ist gut. Sie müssen versuchen mit der
Klinge die Fesseln durchzuschlagen.Ich soll
was?Mit dem Lichtschwert die Stahlseile um meine
Handgelenke und Beine lösen. Ich kann meine Macht nicht benutzen
weil sie mir irgendwas gespritzt haben. Bitte, Sie müssen es
versuchen.Ich soll das Lichtschwert benutzen? Ich bin
doch kein Jedi, ich kann das nicht.Doch, sie können
das. Dazu brauch man keine Macht. Mein Vater hat auch keine und hat
mal das Lichtschwert meines Onkels benutzt. Es gehört nicht viel
dazu. Jaina blickte Milka fest in die Augen. Dieser Hundeblick
dachte Milka und wurde weich.
Okay, ich denke wir müssen
uns beeilen. Sie ging zu der Tasche die sie mitgebracht hatte
und nahm das Lichtschwert raus. Sie zündete es vorsichtig an.
Das hervorschießende Laserlicht erschreckte sie und sie fuhr
kurz zusammen. Sie konzentrierte sich und brachte die Lichtklinge an
die gefesselten Gelenke von Jaina.
Okay, ganz ruhig Milka,
sagte Milka zu sich selbst. Alles wird gut.
Milka
trennte vorsichtig die Handfesseln. Der Schweiß lief ihr über
die Stirn als sie die Fussfesseln löste.
Ich denke das
hätten wir. Zeit aufzubrechen? Milka lächelte atemlos
Richtung Jaina. Diese lächelte dankbar zurück.
Zeit
zum Aufbrechen. Helfen Sie mir doch bitte auf. Milka zog Jaina
nach oben und stützte sie ein wenig. Mit der Tasche in der Hand
schlichen sie nach draußen.
Es war alles bisher nach
Plan verlaufen. Alle Schiffe waren außer Reichweite, Jaina Solo
in Gefangenschaft und Milka Rosenberg von seinem Charme gefangen.
Keine schlechte Bilanz fand Josu. Jetzt war es Zeit mit dem Plan
anzufangen.
Wo ist das Schiff?
Jaina blickte umher, sie konnte die Rocky Nose nicht sehen.
Vielleicht wurde sie auch weggeflogen? meinte Milka
die ebenfalls ratlos war.
Wahrscheinlich. Und was jetzt. Die
werden jeden Moment rausfinden das wir nicht da sind und ohne meine
Macht bin ich ziemlich Machtlos. Jaina wandte sich um. Milka
grinste leicht. Machtlos, wenn es nicht so ernst wäre, wäre
es direkt witzig.
Wie wäre es mit einem Speederbike?
fragte Milka und zeigte auf eins dieser Geräte.
Damit
ist Ihre Mutter doch auch einmal auf Endor mit Ihrem Onkel geflüchtet
oder? fragte Milka während Jaina rüberrannte.
Stimmt genau. Fliehen scheint tatsächlich in der
Familie zu liegen.Wenigstens haben sie eine. Ich habe
niemanden. Los, sitzen sie auf, ich setz mich dann nach hinten.
Milka deutet auf das Gefährt.
Ich denke daraus wird
nichts. Ich kann das ohne Macht wahrscheinlich nicht so gut. Fahren
sie.
Milka schaute sich das Speederbike an und schüttelte
den Kopf.
Ich habe so etwas noch nie geflogen. Machen sie
es, bitte, bat Milka. Eh Jaina antworten konnte hörten sie
ein Gebrüll. Ihre Abwesenheit war entdeckt worden. Jaina und
Milka sahen sich an. Jaina stieg auf, hinter ihr Milka und sie fuhren
los.
, schrie Jaina nach hinten. Das
Speederbike schoss los. Milka musste sich stark an Jaina festhalten.
Hinter ihr erklangen Blasterschüsse. Vor ihr sank Jaina leicht
zusammen. Dann verschwanden sie im Wald.
Sie waren weg. Josu konnte
es nicht glauben. Sie war einfach zu dem Jedi gegangen, hatte ihn
befreit und ist gerade mit ihr in die Wälder gedüst. Sie
würden wahrscheinlich nach Quanto fliegen. Er hatte schon seine
Leute dort benachrichtigt das man sie erwarten sollte. Vielleich
verliefen sie sich auch im Wald und starben. Josu rieb sich die Augen
und starrte geradeaus. Er konnte jetzt nur noch zu Jergo beten und
warten. Er ging in die Knie.
Kapitel 5
20 Kilometer später
mitten im Wald auf Yokomo. Jaina hielt an, der Energievorrat war alle
und es dämmerte bereits. Jaina faste sich an die Seite und zog
die Hand wieder zurück, sie war voller Blut.
Milka die hinter ihr saß fragte in die Stille hinein. Jaina
kippte leicht zur Seite bevor sie sich wieder fing.
Ich
glaube dort drüben ist eine Höhle. Jaina zeigte die
Richtung wo die Höhle lag. Dann stieg sie vom Gefährt
ab.
Milka sah die Wunde. Ein Blasterschuss
musste sie an der Seite getroffen haben. Sie konnte noch stehen,
nicht gut zwar aber sie lebte noch. Das hieß das keine Organe
getroffen worden waren. Sie fasste Jaina unter die Arme und führte
sie in die Höhle rein. Drinnen angekommen legte sie Jaina leicht
auf den Boden und machte ein Feuer. Jaina lag regungslos da, ihre
Augen bewegten sich aber noch und zeigten an das Jaina bei
Bewusstsein war. Es war mittlerweile dunkel draußen und Milka
konnte nicht mehr raus um was zu Essen oder zu Trinken zu suchen.
Mir ist kalt flüsterte Jaina schwach. Milka
legte sie ein wenig näher ans Feuer. Nachdem sie dies getan
hatte verband sie Jainas Wunde mit einem Kleidungsstück von
dieser. Sie mussten bald in einen zivilisierten Ort kommen oder Jaina
musste wenigstens ihre Macht wiederbekommen.
,
flüsterte Jaina.
Wir haben nichts zu trinken,
meinte Milka und schaute sich um. Nein, hier war nichts.
In
meiner Tasche, flüsterte Jaina schwach. Milka durchsuchte
ihre Tasche und brachte eine kleine Feldflasche hervor. Sie nahm
selbst einen kleinen Schluck und gab den Rest Jaina zu
trinken.
flüsterte Jaina wieder. Milka
überlegte, noch näher ans Feuer konnten sie nicht. Es blieb
ihr nur noch die Option dass sie sich ganz nah an sie ranlegen
musste. Sie legte sich vorsichtig an Jaina ran und schlang einen Arm
um die junge Frau. Sie war wirklich ganz kalt. Durch die Stoffe ihrer
Kleidung konnte Milka den zierlichen Körperbau der Frau spüren.
Es tat ihr gut, sie atmete leicht ein. Der erwartet Protest von Jaina
blieb aus.
Oder doch nicht dachte Milka
seufzten und löste ihren Griff um Jainas Taille ein
wenig.
Ich finde wenn wir hier so dicht
umschlungen liegen dann sollten wir uns auch duzen, oder ?
fragte Jaina leise. Milka verstärkte ihre Griff wieder und
lehnte ihren Kopf leicht an Jainas Schulter. Sie hatte noch nie mit
jemanden so viel Körpernähe gehabt. Sie hatte keine Eltern
die sie drückten und zu anderen hatte sie kein Vertrauen oder
sie wurde abgewiesen. Jetzt lag in ihren Armen Jaina Solo und bot ihr
das Du an.
In Ordnung. Schlaf jetzt, sagte Milka
leise. Jaina blickte ins Feuer und fühlte sich zum ersten mal
seit langem richtig geborgen und das obwohl sie schwer verletzt und
in einer Höhle war.
Guten Morgen. Wie geht
es Ihnen? fragte Milka Jaina. Sie war aufgewacht als sie etwas
kaltes an ihrem Bauch spürte. Es war Milka die die Wunde
auswusch.
Wie geht es dir heißt es. Du erinnerst
dich?Ach ja, tut mir leid Alte Gewohnheiten. Wie geht
es dir? Milka lächelte entschuldigend.
Wenn nicht
gerade jemand auf offenen Wunden bei mir rumdrücken würde,
sicherlich ganz gut. Aber das ist leider nicht zu vermeiden. Mein
Machtempfinden ist immer noch gestört und wir müssen so
bald wie möglich hier weg, sie blickte zu Milka hoch.
Ja,
ich weiß. Ich habe dir einen Tee gemacht. Er sollte dich
stärken so dass du weitergehen kannst. Hier muss irgendwo ein
Dorf in der Nähe sein. Sie reichte Jaina die dampfende
Feldflasche.
Woher weißt du das? fragte Jaina
die vorsichtig trank.
Das mit dem Tee oder das hier bald ein
Dorf ist? Also das mit dem Dorf kann man daran erkennen das hier kaum
größere Tiere sind oder auch nur Tierspuren und auch ein
Paar Fußabdrücke zu sehen waren. Das Dorf müsste
leicht zu finden sein. Wenn wir dort sind können wir deine Wunde
richtig behandeln und Hilfe holen. Milka nahm die leere
Feldflasche wieder an sich.
Hört sich gut an,
meinte Jaina und stand vorsichtig auf.
Sie schafften es tatsächlich
in kurzer Zeit das Dorf zu finden. Es war gerade mal 500 Meter von
ihrem Standort entfernt. Dorf traf auch wirklich zu. Es gab hier nur
ein paar Häuser die mit wenigen Menschen bewohnt waren. Junge
und alte Menschen gemischt, nichts besonderes. Es war ein recht
kleines Dorf aber sie vielen nicht sofort auf. Es herrschte rege
Betriebsamkeit.
Entschuldigen sie bitte. Können sie
mir sagen wo es ein Hotel gibt oder eine Funkstation? fragte
Milka einen vorbeieilenden Mann. Der blieb stehen und schaute sie
verwundert an.
Wer seit ihr den? fragte er und trat
einen Schritt zurück als er das Blut an ihrer Kleidung sah.
Wir
... wir sind nicht von hier. Aber wir sind hier gestrandet und sie
braucht jetzt dringend Hilfe. Also helfen Sie uns? Sie könnte
sonst sterben. Sie schaute den jungen flehend an. Das war
natürlich alles ein wenig übertrieben. Nachdem Jaina die
Nacht so gut überstanden hatte war es unwahrscheinlich das sie
so schnell sterben würde. Der Mann und dummerweise auch Jaina
glaubten ihr. Sie schaute Milka erschrocken an, diese merkte es aber
nicht.
Ein Hotel haben wir nicht, hier kommen sonst nie
Fremde her. Nur einmal aber das ist so lange her das selbst ich noch
nicht auf der Welt war. Ich bringe euch zu meiner Großmutter.
Ihr könnt bei uns beiden übernachten und wir helfen euch.
Funken tuen wir auch nicht, zu wem den?Ja, wie konnte
ich das auch nur denken, seufzte Milka zeigte sich aber gleich
wieder dankbar.
Der Man brachte sie in sein Haus. Milka legte
Jaina gleich auf ein Sofa und riss den provisorischen Verband
ab.
Haben Sie einen Verband? fragte sie den Mann.
Du.
Sag du zu mir. Wir duzen uns hier alle.Okay, hast du
Verbandsmaterial? fragte Milka nochmal.
Ich schaue mal
nach. Damit verschwand er und Milka inspizierte die Wunde
genauer. Sie war jetzt von einer dicken Blutkruste überzogen.
Sie musste gelöst werden, das könnte schmerzhaft werden.
Sie dachte nach. Wenn Jaina ihre Macht wieder hatte würde es
weniger weh tuen aber sie glaube nicht das dies innerhalb der
nächsten 10 Minuten passieren würde. In einer Ecke stand
ein Kessel mit heißem Wasser. Milka stand auf und nahm sich
etwas um damit die Wunde einzuweichen. Die Blutkruste löste sich
leicht und das Wasser wurde rot. Jaina wimmerte leicht als Milka die
Wunde auswusch. Der Mann kam zurück mit Mullbinden und Jod.
Milka desinfizierte vorsichtig die Wunde wobei sie ständig
innehalten musste den Jaina schrie öfters laut auf.
Ganz
ruhig, gleich ist es geschafft beruhigte sie die junge
Jediritterin. Dann verband sie sorgfältig die Wunde. Bacta hab
es in diesem Kaff leider nicht sonst wäre der Heilungsprozess
wesentlich schneller gegangen. Der Mann hatte auch noch etwas zu
essen und zu trinken mitgebracht was er anbot. Milka nahm es dankend
und gab Jaina das Essen. Vorsichtig aß sie während Milka
sie stützte. Zwischendurch nahm Milka selber ein paar Bissen den
auch sie hatte ziemlichen Hunger. Als sie fertig waren kam eine alte
Frau ins Zimmer und erstarrte.
Sie ist wieder da,
kam es von den Lippen der Frau. Sie stand am Eingang wie angewurzelt
und starrte zu Milka.
Was ?! fragten Milka und der
Mann gleichzeitig.
dabei zeigte die Frau auf
Milka, sie ist wieder da um uns alle zu töten. Luka
reichte ihr wohl nicht. Ihre Hand zitterte als sie langsam mit
immer noch erhobener Hand auf Milka zuging.
Großmutter,
das ist sie nicht. Er ging zu seiner Großmutter und nahm
sie leicht in den Arm und beruhigte sie aber die Frau schien davon
überzeugt zu sein das Milka schonmal hier war.
Was
meint sie? fragte Milka warum meint sie mich zu kennen?
Ich war noch nie hier.Ich glaube sie verwechselt dich
mit jemanden, meinte der Mann.
Nein, sie sieht genauso
aus wie vor 35 Jahren, genau so. Alles ist so wie damals. Sie ist hat
es scheinbar mit der Macht geschafft ewig jung zu bleiben. Ich wusste
nicht das dunkle Jedis das können. Aber sie ist es, alles ist
gleich, die Haarfarbe, die Augen, einfach alles. Sie hat bestimmt ein
Lichtschwert mit. Such sie ab Solan. Die alte Frau blickte den
jungen Mann an der scheinbar Solan war.
Ich bin Milka
Rosenberg, 23 Jahre alt und kein Jedi, meinte Milka fest.
Ich
bin Jaina und ich bin Jedi, hüstelte Jaina schwach, und
wenn sie ein Lichtschwert finden so ist das meines. Wir haben nicht
vor jemanden zu töten, wir brauchen nur ein wenig Hilfe. Wenn
das Mittel nachgelassen hat kann ich von selbst meine Kräfte
regenerieren. fragte Solan. Dann bemerkte
er das er sich auch noch nicht vorgestellt hatte.
Ich bin
übrigens Solan und das ist meine Großmutter Celine.Ich
habe sie erkannt. Sie ist die gleich wie damals als sie kamen im
Auftrag des Imperators und Luka mitnahmen. Was ist mit ihm geschehen?
Er ist sicher tot, sonst wäre er doch schon längst wieder
hier. Und jetzt möchte sie bestimmt meinen Solan holen stimmt
es? Aber den kriegen sie nicht. Niemals. Die Alte Frau wurde
leicht schrill und Solan beruhigte sie leicht.
Wovon redet
sie? fragte Milka und setzte sich fassungslos bei den
Anschuldigungen.
Sie redet von einer Frau die vor langer
Zeit mal hier war, klärte sie Solan auf, man merkte an
seiner Haltung aber die Zweifel an Milka die er hegte.
Jaina fing
plötzlich an zu husten. Milka ging zu ihr und klopfte auf ihren
Rücken. Solan führte seine Großmutter vorsichtig aus
dem Zimmer.
Sie meint Mara, brachte sie
hervor.
bracht Milka hervor.
Mara Jade,
sie war früher die rechte Hand des Imperatores. Sie sieht dir
verdammt ähnlich aber das hast du vermutlich ja schon gehört.
Jaina hustete.
Jetzt ist sie die Frau von meinem Onkel Luke.
Aber das weißt du sicherlich auch. Sie hat sich geändert
und weißt du was, ich werde das Gefühl nicht los das du
und Mara mehr als nur zufällige Ähnlichkeit gemeinsam
habt.Wie meinst du das ? fragte Milka
stirnrunzelnd.
Ich meine damit das mein Bruder Anakin glaubt
das du und Mara eine verwandtschaftlich Beziehung unterhalten
dürftet. Konkreter gesagt, es wäre möglich das wir die
Mutter eines Waisen gefunden haben.Moment, da komme
ich jetzt nicht mit.Okay hör zu, wir wurden
heute entführt, besser gesagt ich. Dich hat man nicht angerührt,
ja man war sogar nett zu dir. Das könnte heißen das man
dich nicht fürchtet und nur mich will, das dachte ich zuerst,
aber das glaube ich nicht weil du immer noch ein Risiko währst.
Dann wäre die Möglichkeit das du mit denen unter einer
Decke steckst aber da du hier bei mir bist und ich vorher nichts mit
der Macht gespürt habe hacke ich das auch ab. Bleibt also dass
sie dich wollten und mich nur aus dem Weg geschafft haben. Was uns zu
der Frage bringt was sie von dir wollen. Was hast du das sie dich so
behandeln und dich einfach mit mir verschleppen muss einen Grund
haben und zwar einen guten. Und gestern Nacht habe ich mir überlegt
das es vielleicht deine Herkunft ist. Vielleicht sind deine Eltern
wichtig. Was meinst du?. Milka schaute Jaina lange Zeit an.
Solan und seine Großmutter waren schon aus dem Haus gegangen.
Jetzt saßen sie alleine am Feuer.
Du meinst die
wissen wer meine Eltern sind und wollen mich deswegen und du glaubst
Mara Jade könnte meine Mutter sein? fragte
Milka.
Vielleicht. Ich weiß es nicht aber es wäre
eine Erklärung. Mara Jade hat eine dunkle Seite und die Macht
ist sehr stark in ihr. Es ist eine Vermutung und das hier würde
es bestätigen. Wer weiß, vielleicht täusche ich mich
auch. Jaina wurde müder und konnte die Augen kaum noch
offen halten. Milka sah sie schweigend an.
Glaubst du
daran? fragte Milka und ihre Augen bekamen einen leicht
feuchten Schimmer.
Ich weiß es nicht, aber ich denke
es ist möglich. Jaina machte die Augen
zu.
Wenn da eine
Verbindung ist kriegen wir es raus.Ich weiß.
Damit schlief Jaina Solo ein. Milka betrachtete sie lange und ging
dann raus um Solan und seine Celine zu suchen.
Es stellte sich heraus
das es nur Celine sich schnell wieder beruhigt hatte. Milkas nette
Art befreite sie von sämtlichen Zweifeln die sie noch gehegt
hatte. Solan zeigte sich hilfsbereit. Er bot an das Jaina und sie
solange bleiben konnten bis Jaina sich erholt hatte. Nachdem das
geklärt war besorgte Milka von den paar Credits die sie mit
hatte (es war ein Wunder das sie hier überhaupt galten) Kräuter
für einen Tee von dem Sie glaubte das er Jaina vielleicht helfen
konnte. Als sie zurück in Solans Haus kam war Jaina wieder wach
und lächelte sie schwach an.
Na, wie geht es dir?
fragte Milka sie und fing an in einem kleinen Topf von Solan den Tee
zuzubereiten.
Ging schon besser. Ich habe über was
nachgedacht. Wenn du mit Mara verwandt bist dann könnte es doch
seien das du die Macht hast, oder?Möglich, ich
kenne mich mit solchen Dingen nicht so wirklich aus.Ich
aber und ich denke schon. Es gibt da ein paar Tricks wie man das
rausfindet. Kannst du versuchen einen Leuchtstab zu finden?Sicher,
warte, ich frage Solan sobald ich alles in den Topf gegeben
habe.
Nachdem Milka mit der Vorbereitung fertig war und der
Tee nur noch kochen musste ging sie wieder ins Dorf und lieh sich
einen Leuchtstab (ein Wunder das es auch den gab).
Und
jetzt? fragte sie als sie Jaina das Teil gab. Die drehte zu
Milkas entsetzen den Verschluss auf und grelles Neonlicht strömte
raus. Sie hielt ihn Grade nach oben so das Milka ihn direkt vor der
Nase hatte.
Ich möchte das du dich jetzt konzentrierst
und versuchst wie mit einer unsichtbaren Hand die Flamme mit deinem
Willen zu formen.Ich soll was tuen? fragte
Milka verblüffte.
Mach was ich gesagt habe. Und
konzentriere dich.
Milka versuchte es, aber es funktionierte
nicht.
Du musst dich mehr konzentrieren, es ist wie wenn du
mit deinem Geist woanders hingehen kannst. Versuche aus dich
rauszugehen. Mein Gott, ich hätte in der Jedischule besser
aufpassen sollen.
Milka versuchte es nochmal, es schien
nicht zu klappen.
Versuche dich vorzutasten mit der Macht
die in dir stecken könnte.
Als Jaina und Milka schon
nicht mehr glaubten das ihre Vermutungen sich bestätigen könnten
geschah es. Die Flamme änderte die Form. Milka und Jaina
schauten sich an.
Es klappt? Ich meine ich habe es .... ich
habe einfach so .... die Macht ist in mir?,
Jaina lächelte sie an.
Oh mein Gott. Milka musste
sich setzen. Das war echt unglaublich. Sie war ein Jedi oder hatte
zumindestens etwas Potential dazu. Sie versuchte es nochmal mit der
Flamme und dieses mal klappte es noch besser. Jaina die schon wieder
müde wurde schraubte die Leuchte zu.
Gib sie lieber
zurück sonst bekommst du noch ärger. Der Tee kocht übrigens
schon. Milka sprang auf und holte den Tee. Nachdem sie ihn
Jaina gegeben hatte blickten sie sich lange an.
Ich bin
müde, du kannst ja in der Zwischenzeit versuchen kleinere
Gegenstände schweben zu lassen.Okay das mache
ich. Schlaf schön. Damit ging Milka und Jaina blickte ihr
müde hinterher. Dann schlief sie ein.
Milka ließ
einen Datenpadstift schweben, Es war unglaublich. Sie konnte Sachen
schweben lassen. Jetzt drehte sie ihn leicht. Es war lustig ein Jedi
zu sein fand Milka. Solan trat hinter sie ohne da sie es
merkte.
Bist du eine Zauberin oder doch ein böser
Jedi? fragte er sie. Milka erschrak doch sie konnte sich soweit
halten das der Stift nicht runterfiel.
Du hast mich
vielleicht erschrocken. Ich bin übrigens nichts von
beiden.Ahso, warum schwebt dann der Stift?Das
habe ich gerade erst gelernt. Ich glaube ich bin Machtbegabt.Milak
strahlte Solan an. Dieser setzte sich neben sie aufs Gras.
Wow.
Sag Milka, wie ist es draußen im Weltall. Ich habe diesen
Planeten nie verlassen. Wie ist es draußen, was gibt es für
Tiere und so. Was ist der neuste Tratsch über die Mächtigen?
Ist Leia Organa Solo immer noch Staatschefin? Er sah sie
erwartungsvoll an.
Das solltest du mal Jaina fragen,
sie lachte.
Du hast ein schönes Lachen weißt du
das?Nein, aber danke. Milka wurde leicht
rot.
Warum soll ich da deine Begleiterin fragen?Weil
sie die Tochter von Prinzessin Leia ist. Sie ist schon viel
rumgekommen.Echt, sie ist die Tochter von Han und
Leia Solo? Die Nichte von Luke Skywalker? er sah sie erstaunt
an.
Mmmh, genau die.Warum seit ihr beide
hier? wollte er wissen.
Lange Geschichte. Ich mag sie
ungerne erzählen, weil ich sie selbst nicht ganz kenne.
Milka ließ den Stift wieder zu Boden sinken. Solan schaute sie
dann den Stift nachdenklich an.
Woher kommt ihr?Aus
Coruscant.Naja, so toll ist das
nicht, da kommen viele andere auch her. Ich bin Medizinstudentin, ich
will mal Ärztin werden, deswegen arbeite ich beim Diplomatischen
Dienst als Sanitärin. Dort habe ich Jainas Mann kennengelernt.
Daher unser Kontakt.Das ist mehr als ich vorzuweisen
habe. Eine alte Großmutter, ein Leben in einem Dorf auf einem
Gottverlassenen Planeten, Arbeit als Ingeneur in einer Mine. Da hast
du schon mehr vom Leben.Wenigstens hast du eine
Großmutter. Ich habe keine Familie. Und du kannst diesen
Planeten doch verlassen. Der Weltraum ist groß.Du
kannst deine Familie vielleicht finden.Ich sagte
doch, der Weltraum ist groß, man kann nicht einfach Eltern
finden die nicht gefunden werden wollen.Da ist was
dran. Was werdet ihr jetzt tuen. Solan sah ihr in die
Augen.
Wir werden versuchen von hier wegzukommen. Unser
Schiff wurde weggebracht, wir finden es in Qua.. in irgend so einer
Stadt hier wieder wenn wir Glück haben und dann werden wir
verschwinden.Meinst du dieses große leicht
runde Schiff oder so ein längliches?Das runde,
wieso?Das und das anderes sind vorhin weggeflogen. In
den Weltraum. Aber gestern sind sie nach Quanto gekommen. Von der
Farm aus. Wissen sie wenn man hier lebt kriegt man das alles mit weil
selten Schiffe fliegen.Was meinst du mit ist
weggeflogen.Weg. Es ist nicht mehr auf diesem
Planeten zumindestens nicht in dieser Gegend.
Milka sah in
an. Scheiße, dachte sie. Das konnte doch nicht wahr sein. Es
wäre auch so schön gewesen. Sie wären nach Quanto
gegangen hätten sich ihr Schiff wiedererkämpft und wären
dann auf und davon gewesen. Aber es hat scheinbar nicht seien sollen.
Jetzt hieß es die schlechte Nachricht Jaina beizubringen und zu
überlegen was sie jetzt machen könnten.
Hast
Ahnung von Schiffen? fragte Solan sie.
Nein, aber
Jaina, meinte Milka die sich gerade vor einem großen
inneren Loch befand.
Ich könnte euch eines besorgen.
Ich habe einen Freund der eines hat. Aber das ist ziemlich weit
entfernt. Mindestens zwei Tage müssten wir gehen.Hört
sich gut an meinte Milka ich muss mit Jaina darüber
sprechen sobald sie aufgewacht ist.
Und das taten sie auch. Jaina war natürlich nicht sonderlich begeistert davon das ihr Schiff wieder weg war, aber was sollte man tuen. Sie bestand darauf dass sie gleich aufbrechen sollten zu dem Freund von Solan mit dem Schiff. Milka konnte sie nicht umstimmen und Solan auch nicht. Solan sollte sie begleiten, er wusste den Weg und er wollte die beiden Frauen nicht alleine durch den Wald gehen lassen.
Kapitel 6
Eine Stunde später
waren sie aufgebrochen. Solan und Milka stützten Jaina und alles
lief gut. Sie hatten noch einen großen Teil des Tages vor sich
also kamen sie auch den Umständen entsprechend recht gut voran.
Am späten Abend schlugen sie ihr Lager auf. Sie hatten aus dem
Dorf eine Decke mitgenommen und genug zu essen sowie einen kleinen
Topf und Flaschen für alle. Milka sah sich Jainas Wunde an und
Solan machte das Feuer an und kochte. Während des Essens war das
erste mal Zeit sich zu entspannen.
Was für Spezien
leben auf ihrem Planeten fragte Jaina Solan während sie
das Nudelgericht aß was er zubereitet hatte.
Nur
Menschen, antwortete Solan.
Das ist ungewöhnlich,
meinte Jaina.
Nein finde ich nicht, ich bin so aufgewachsen.
Für mich ist es okay. Ich bin nur einmal in Quanto einem Bothan
begegnet. Wenn man es nicht gewöhnt ist erschrickt man sich
leicht., murmelte Milka.
Ich
denke du solltest endlich mal diesen Planete verlassen um sich auch
anderes Anzusehen. Das kann doch nicht gut sein immer nur hier zu
sein, sagte Jaina während sie weiterlöffelte.
Ich
finde es schön hier, so viel anders kann es anderswo auch nicht
sein, erwiderte Solan.
Doch das kann es, meinte
Milka.
Na gut, wir sollten bald schlafen weil wir morgen
früh los müssen. Ich schlage vor ihr beide teilt euch die
Decke, ich kann auch ohne Decke schlafen.Oh, wie
gütig, genauso wie ein Mann seien muss. Wir sind auch nur arme
Frauen. Danke starker Mann, sagte Jaina verbittert.
Jaina,
lass .... versuchte Milka zu beruhigen.
Nein, es ist
schon in Ordnung. Männer sind alle gleich. Ich habe mehr erlebt
als die meisten anderen Menschen und trotzdem werden mir Aufpasser
zugeteilt und ich kriege die Decke.Du kriegst die
Decke weil du verletzt bist, sagte Milka ruhig.
Sicher,
wäre ich das nicht würde er sie bestimmt nehmen und wir
Frauen müssten ohne schlafen.He, es tut mir
leid wenn du dich bevormundet fühlst, aber ich wollte nur nett
sein. Das hat mir meine Mama beigebracht. Sei immer nett zu Frauen,
hat sie gesagt. Ihr beide nehmt die Decke und ich schlafe so, ich
muss nicht noch vor irgendjemanden flüchten, ihr aber.
Solan stand auf und legte Feuer nach und warf danach die Decke in
Milkas und Jainas Richtung.
Oh danke schön, ich hätte
sie auch nicht selber nehmen können. Wissen sie was meine Mutter
sagt? Lass dich nicht auf Kerle ein die dir etwas zu sagen haben. Und
mein Vater sagt ich bin ein Jedi, ich soll es jedem zeigen der sich
mit mir anlegt. Das sagen meine Eltern. Jaina war wütend.
Wenn
ich Eltern hätte würden sie bestimmt sagen man soll sich
nicht über solche Kleinigkeiten streiten wenn man in der
Zwickmühle steckt. Wir werden von ein paar Typen entführt
die wir nicht kennen und dann streitet ihr euch darum ob er ein Macho
ist oder nicht. Milka war den Tränen nahe, der Tag war
einfach zuviel für sie. Gestern waren sie entführt worden
und Jaina verletzt, heute von einer alten Frau beschuldigt ein
dunkler Jedi zu sein und sie hatte festgestellt das sie Machtbegabt
war. Und dann der anstrengende Marsch durch die Wälder die sie
als Stadtmenschen beängstigten. Wäre Jaina nicht so wütend
gewesen hätte sie Milkas stumme Verzweifelung sicher bemerkt,
tat sie aber nicht.
Was heißt hier wir? fragte
sie gereizt.
Ich wurde entführt. Du konntest überall
frei rumlaufen Milka. Wer weiß vielleicht täusche ich mich
auch und der hier ist ein Komplize und ihr führt mich geradewegs
in den Tod. Ich wurde schon oft getäuscht, auf noch einmal kommt
es nicht an. Vielleicht hat die alte Frau recht und du bist eine
dunkler Jedi. Wer weiß. Jaina endete. Milka und Solan
starrten sie an. In Milkas Augen waren Tränen.
,
sie wusste dass sie gleich losheulen würde und es viel ihr
schwer vernünftig zu sprechen. Wenigstens kenne ich jetzt
deine Meinung. Es tut mir leid das ich gedacht habe du wärst
meine Freundin. Tut mir leid das ich dir versucht habe zu helfen oder
das wir hier sind. Es tut mir leid das ich das Angebot von deinem
Mann angenommen habe. Es tut mir leid das ich geboren bin, ich weiß
gar nicht warum meine Eltern mich nicht gleich umgebracht haben, dann
würde ich keinem zur Last fallen. Sie konnte nicht mehr
sprechen. Sie drehte sich um und ging in die Dunkelheit des Waldes.
Jaina und Solan hörten wie sie sich hinsetzte und leise vor sich
hinschluchzte.
, flüsterte Solan leise.
Jaina blickte wie erstarrt ins Feuer und wickelte sich in die Decke.
Es wurde nicht mehr
gesprochen in dieser Nacht. Jaina tat so als schliefe sie. Solan tat
so als wäre es seine wichtigste Aufgabe den Topf abzuspülen
und Milka blieb in der Dunkelheit des Waldes. Danach legten sie sich
schlafen,, oder gaben es besser gesagt vor. Keiner von ihnen schlief
wirklich. Alle fühlten sich schlecht. Milka, die das Gefühl
der Verlassenheit kannte, hätte nie geglaubt das es eine
Steigerung von Alleine gab. Jaina konnte nicht schlafen weil sie
nicht wusste was sie als nächstes tuen sollte. Sie hatte
unüberlegt gehandelt, aber sie konnte es nicht rückgängig
machen. Solan schlief nicht weil er die ganze Zeit über die
beiden Frauen nachdenken mussten und über seine eigenen Zukunft.
Am nächsten morgen verzichteten sie in stummer Zustimmung auf
das Frühstück und zogen weiter. Schweigend gingen sie
voran, zwischen Milka und Jaina war 10 Meter Abstand weil Milka
hinter ihr und Solan hertrottete. Solan wollte ihr helfen, mit ihr
reden, aber er wusste nicht wie und Jaina musste gestützt
werden. Es ging ihr schon körperlich besser aber ihre Macht war
immer noch nicht zurückgekehrt. Und so gingen sie schweigend
ihren Weg. Am Nachmittag war Jaina mit ihren Kräften fast am
Ende. Ihr Verband war durchgeblutet. Sie machten Rast. Milka drückte
Solan den neuen Verband in die Hand und ging sich Wasser holen. Sie
hatten auf dem Weg ein paar Energieriegel gegessen deswegen hatten
sie keinen Hunger mehr. Solan machte sich daran Jainas Verband zu
wechseln.
, schrie Jaina auf als Solan zu fest
zog.
Tut mir leid, ich lege nicht oft Verbände an,
entschuldigte sich Solan.
Dann lass es bitte, meinte
Jaina.
So schlimm ist es ja nun auch nicht. Solan war
beleidigt.
Darum geht es nicht, ich möchte mit Milka
sprechen und zwar alleine. Das was ich gestern zu euch beiden gesagt
habe war falsch von mir, das weiß ich. Ich hätte es nicht
sagen sollen und ich habe es noch nicht mal so gemeint aber ich war
so sauer das ich hilflos war und da ist es einfach über mich
gekommen. Es tut mir leid Solan. Ich wollte dich gestern nicht
angreifen. Jaina blickte ein wenig zu Boden. Solan schaute ihr
direkt in die Augen.
Ist nicht so schlimm, ich verstehe
dich. Die Frage ist, ob Milka das auch tut. Sie ist da sehr
empfindlich glaube ich. Ich kenne euch nicht besonders lange, aber
das weiß ich. Es wäre schade darum wenn sie dir nicht
verzeihen könnte, aber wer weiß ob man ihr das verübeln
könnte. Damit ging er Milka suchen. Sie war an einem Fluss
starrte ins Wasser.
Bitte mach du das. Er reichte ihr
das Verbandszeug.
Willst du damit sagen du kannst keinen
Verband anlegen oder dass du oder Jaina es nicht möchten dass du
es machst? fragte Milka als sie auf den Verband in ihrer Hand
schaute.
Ein bisschen von jedem. Bitte. Wir müssen noch
ein Stück und ich möchte nicht das uns ein Streit oder ein
falsch angelegter Verband behindert. Er sah Milka fest an. Nach
einer Weile bewegte sie sich mürrisch Richtung Jaina.
, Jaina
lächelte schwach als sie Milka kommen sah.
,
sagte Milka und lächelte nicht. Schweigend legte sie den Verband
an.
Jaina sah Milka schweigend dabei zu und überlegte was sie
jetzt sagen sollte.
Wut, Angst und Hass sind die Wege zur
dunklen Seite der Macht, fing Jaina an.
Was möchtest
du mir damit sagen? fragte Milka leicht gereizt und hielt kurz
inne, den Blick starr auf den Verband gerichtet. Das ich auf
den besten Weg dorthin bin?Nein, das ich es bin.
Milka hör zu. Es tut mir leid was ich gestern so gesagt habe.
Ich habe es nicht so gemeint.Das freut mich,
sagte Milka und zog den Verband richtig hin und machte Anstalten
aufzustehen.
, sagte Jaina, nach kurzem Zögern
Bitte. Es ist mir wichtig. Ich weiß das ich einen Fehler
gemacht habe und zwar nicht weil ich es ausgesprochen habe oder nicht
nachgedacht, sondern weil ich meine Wut, meine Angst und meinen Hass
auf Zekk, die Leute die uns entführt haben und darüber das
ich hier so hilflos bin auf dich und Solan übergeleitet habe. Da
ist keine Entschuldigung, noch nicht mal eine gute Erklärung
aber ich habe es wirklich nicht so gemeint. Ich habe nur ganz am
Anfang gezweifelt ob du nicht vielleicht dahinter stecken könntest.
Aber selbst daran habe ich nicht wirklich geglaubt. Fakt ist das ich
sauer auf Zekk bin weil er über meinen Kopf hinweg handelt, und
das macht er auch nur aus Liebe zu mir. Und ich bin sauer auf mich,
dass ich einfach so überrumpelt werden konnte und ich habe
Angst. Angst weil ich ohne meine Macht mir so hilflos vorkomme, weil
ich auf einem fremden Planeten bin, weil meine Geschwister mir nicht
helfen können. Ich komme mir vor wie der Narr der Nation das ich
statt Jedilehrer oder Senatorin lieber Geschäfte mache, einen
Mann habe den ich nicht mehr liebe und meine Familie gerade nicht
weiß wo ich bin. Jemand der noch nie seine Macht benutzt hat
kann damit gerade besser umgehen als ich. Ich bin das schwarze Schaf
der Familie, ich mache Geschäfte des Profites wegen. Ich schäme
mich das ich meine Wut freien lauf lasse und das an den falschen
Leuten die gar nichts für meine Situation hier können
angreife. Wütend sollte man als Jedi nicht sein, mein Opa hat es
gezeigt. Ich würde gerne was machen wo ich später sagen
kann, ja, ich habe was erreicht und nicht das ich wurde oft entführt,
verfolgt und im falschen Moment dann ausgeflippt bin. Es tut mir
leid, ich wollte dich nicht verletzten und ich weiß das du
diese Gespräche von Familie dich auch verletzten müssen.
Das tut mir auch leid. Bitte verzeih mir, ich habe einen Fehler
gemacht. Jaina endete. Sie schaute Milka an. Diese schaute
immer noch auf den Verband der schon längst fertig war. Sie
erhob sich, schaute Jaina immer noch nicht an.
Du hast
Recht. Du hast einen Fehler gemacht, sagte sie und ging damit.
Jaina schaute ihr noch eine Weile hinterher und seufzte traurig.
Scheiße, dachte sie sich, verdammte scheiße.
Es ging weiter. Solan und
Milka stützten Jaina die immer schwächer wurde. Der leichte
Blutverlust und die Anstrengung hatten ihre Folgen. Man sprach auch
wieder miteinander allerdings eher darüber wo sich das Schiff
befand und allgemeine Sachen wie die letzten POD Race Meisterschaften
von denen selbst so ein Hinterwäldler wie Solan Ahnung hatte. 2
Stunden später kamen sie auf einer Lichtung an. Milka fühlte
sich unwohl, wollte weitergehen. Aber die anderen fanden den
Schlafplatz gut. Solan kochte wieder. Milka machte das Feuer und
Jaina ruhte sich aus.
Nach dem Essen kuschelten
sich Milka und Jaina in die Decke (natürlich mit dem gewissen
Abstand), weil es diese Nacht kälter war und Solan legte sich
wie letzt Nacht auf den kalten Boden. Plötzlich fühlte
Milka etwas. Irgendwo war etwas in der Nähe. Sie dachte an die
Flamme und versuchte mit der Macht sich vorzutasten. Und tatsächlich,
irgendwo in der Nähe musste etwas sein. Jaina neben ihr schlief
und Solan machte auch diesen Eindruck. Vorsichtig stand sie auf und
nahm ihren Blaster. Sie hatte noch nie irgendjemand oder irgendetwas
mit dem Blaster erschossen. Das einzigste mal wo sie ihn gebraucht
hatte war auf der Fortbildung wo ihr der Umgang mit dieser Waffe
beigebracht wurde. Wenn man für den Diplomatischen Dienst
arbeitete war das Voraussetzung das man sich und die Diplomaten
verteidigen konnte. Früher war es öfters vorgekommen das
die Angestellten in diesem Bereich angegriffen wurden. Und so schlich
sich Milka vorsichtig an Solan ran um ihn zu wecken. Solan wachte auf
und sah den Blaster in ihrer Hand und erschrak.
Psst, hier
ist irgendwas oder irgendjemand. Und es beobachtet uns,
flüsterte Milka leise.
Woher weißt du das?
fragte Solan ebenfalls leise und bewegte sich so das er auf den Knien
hockte und sprungbereit war. Milka antwortete nicht.
Was
jetzt? fragte Solan nach einer Weile.
,
sagte Milka. Sie warteten. Milka bemerkte das sich das etwas bewegte
und zwar von ihnen weg.
Es geht, sagte sie leise.
Solan nickte.
fragte er.
Ich
denke schon.Okay, Nacht, wenn du was fühlst dann
sag es. Milka schlich sich zurück zu ihrem Platz und legte
sich wieder unter die Decke. Jaina, immer noch schlafen drehte sich
um und legte einen Arm über sie. Milka ließ ihn da und
versuchte schlaf zu finden.
Jaina wachte am Morgen auf.
Die anderen schliefen noch. In der Nacht hatte sie scheinbar ihren
Arm um die junge Frau neben ihr gelegt. Vorsichtig nahm sie ihn
wieder weg. Sie fühlte sich heute, Tag 3. ihrer Machtlosigkeit
immer noch leer, aber die Wunde schien sich zu erholen. Heute würden
sie das letzte Stück gehen und so gegen Mittag in dem kleinen
Bergwerk wo das Schiff war landen. Und dort kamen sie auch an nachdem
die anderen aufgestanden waren.
Vor ihnen lag ein großer
Eingang zu dem Gang der tiefer in den Berg führte. Doch dort
wollte Solan nicht rein. Es gäbe eine Abkürzung die kaum
jemand kannte. Sie würden nur etwas klettern müssen aber es
war auf alle Fälle kürzer. Jaina war von dem Klettern
natürlich nicht begeistert, letztlich schafften sie es aber doch
recht gut. Zusammen gingen sie den kurzen Weg zu dem Freund von Solan
mit dem Schiff.
Kapitel 7
Sie sind auf dem Weg
hierher? Josu fragte eine kleine Gestalt die Jaina als ein
Noghri identifizieren konnte.
, antwortete der
Noghri.
Gut, sehr gut, dann laufen sie uns direkt ins Netz.
Er drehte sich um und lief im Raum hin und her. Neben dem Noghri
standen noch ein kleiner gedrungener Mann der nervös wirkte.
Was werden wir dann tuen? Ich meine wenn wir sie gefangen
haben? fragte er Josu.
Wir werden versuchen Milka auf
unsere Seite zu ziehen und Mrs. Solo als Feind hinzustellen. Wenn
dies nicht funktionieren sollte, werden wir sie beide töten
müssen oder ein Lösegeld von der Neuen Republik
erpressen.Milka Rosenberg kennt aber keiner. Von wem
wollen wir was erpressen? fragte der gedrungene Mann.
Unsere
geliebte Präsidentin natürlich. Glaubst du dass sie einfach
eine ihrer wichtigen Staatsbürger in unserer Obhut lässt?
Wie sieht es mit dem Kerl aus den sie mit hatten?Wissen
wir nicht so genau. Er hat die beiden scheinbar hierher begleitet.
Milka ist mitten in der Nacht aufgestanden und ist zu ihm
rübergeschlichen., bestimmte
Josu.
In Ordnung. Der Noghri verschwand.
Sie
müssen jeden Moment aufkreuzen. Bereitet alles vor. Josu
und der gedrungenen Mann trennten sich ebenfalls und gingen.
Aus einer Ecke kam Solan
leise rausgeschlichen. Aus einer anderen Milka und Jaina die die
ganze Zeit dicht gedrängt dort verbracht hatten. Als sie den
Gang durchliefen hatten sie ein Geräusch gehört und waren
in eine Nische verschwunden.
Ist das jetzt anmaßend
wenn ich mich erkundige was das hier gerade war? fragte
Solan.
Das waren die Kerle die uns entführt hatten,
klärte Milka ihn auf. Jaina verbesserte gleich.
Besser
gesagt mich. Sie haben anscheinend vor Milka für irgendwas zu
benutzen und dafür zu sorgen das sie mich hasst. Das war
wahrscheinlich auch der Grund warum du zu mir gelassen wurdest. Du
warst wütend weil du dachtest ich sei weg und man deshalb
dachte du würdest mich töten oder so. Die Frage ist nur,
was sie von dir wollen. Hast du eine Idee Milka? Jaina schaute
Milka fragend an.
Nicht wirklich. Vielleicht wissen sie ja
auch was von meiner Macht und wollen sich diese zu nutze machen. Ich
weiß es nicht, vielleicht brauchen sie einfach nur eine begabte
Medizinstudentin?Sicher. Was denkt ihr sollten wir
jetzt tuen? fragte Jaina die anderen.
Entweder gleich
flüchten oder wir versuchen hier rauszubekommen was die von
Milka wollen, schlug Solan vor.
Milka wusste auch schon für
was sie war. , sagte sie.
Rausfinden
was sie wollen. Vielleicht kriegen wir auch raus wie lange es dauert
bis ich meine Macht wieder erhalte.Ich bin für
rausfinden und danach flüchten. Wir kommen bestimmt nicht an das
Schiff aber bevor ich mich durch den Dschungel kämpfe wäre
es sinnvoll würde ich gerne wissen was eigentlich Sache ist
meinte Solan.
Und so warteten sie in ihren
kleinen Nischen bis die richtige Person vorbeikommen würde. Nach
einer Stunde etwa war es dann soweit. Nachdem der Noghri einmal
vorbeigekommen war und ein Techniker schritt der gedrungene und
ängstlich wirkende Mann an ihnen vorbei. Solan stellte sich ihm
mit dem Blaster von Milka in der Hand entgegen. Ihre Feinde wussten
nichts über Solan. Er würde nicht abdrücken und Milka
ebenso wenig, aber bei ihr konnte er es wissen. Jaina war verhindert
weil sie ihre Macht nicht hatte und angeschossen nicht wirklich stark
wirkte. Der gedrungene Mann verhielt sich auf die Aufforderung Solans
ohne ein Wort oder Widerstand mitzukommen, wie erwarte folgsam.
Ängstlich blickte er sich um. Sie kamen in eine kleine Kammer
die laut Solan kaum einer kannte. Der kleine Mann wurde
reingedrückt.
, fing Solan an. Wir
haben nicht vor ihnen was zu tuen wenn sie uns helfen. Wir wollen nur
ein paar Informationen, mehr nicht. Solan zielte weiterhin auf
den Mann während er das sagte. Man hatte beschlossen das
wenigstens am Anfang er als Mann die Initiative übernehmen
sollte.
Warum sind sie hier? fragte er ihn. Es dauerte
eine Weile bis der Mann sich fasste und sprechen konnte. Ruhig
antwortete er.
Weil wir annahmen das sie vielleicht hierher
kommen könnten. Wir haben das Schiff der beiden Damen und unser
eigenes weggebracht damit sie nicht fliehen konnten. Dadurch mussten
sie sich ein anderes besorgen. Dies ist das Nächstliegende und
das haben wir auch als Information an Leute die die beiden Frauen
informieren sollten weitergegeben. Ziel des ganzen war es das sie
dadurch, anders als in der Stadt weniger Spielraum haben und vorher
eine Weile alleine durch den Wald gehen mussten. Das sie jemanden
fanden der Ihnen half wussten wir nicht. Außerdem sollte sich
in Quanto jemand an ihre Fersen heften um ihrer Partnerschaft Sand
ins Getriebe zu werfen. Er beendete hier seine Auskunft. Der
Schweiß stand ihn auf der Stirn und er zitterte. Milka schaute
ihn sich an.
fragte sie fast lautlos. Der Mann
sah sie überrascht an. Dann realisierte er.
Weil wir
uns erhofft haben sie für unsere Zwecke gewinnen zu können.
Sie sind enorm Machtbegabt, wir wollten sie zum Jedi ausbilden und
ihre dunkle Seite fördern.Woher wissen sie das
sie Machtbegabt ist? fragte Jaina den Mann. Er sah sie an und
bemerkte dann ihre Wunde. Scheinbar war er sich unschlüssig ob
er die Frage beantworten sollte. Solan der die Waffe ein wenig
gesenkt hatte hob sie nun wieder: Das schien scheinbar Eindruck zu
schinden und der Mann begann hastig mit seiner Antwort.
Es
ist so, wir haben mit ihrer Zeugung mehr oder weniger direkt etwas zu
tuen. Sie sind durch künstliche Befruchtung entstanden. Ihre
Eltern wissen nichts von ihrem Bestehen. Das war auch das Ziel,
Menschen ohne Liebe neigen zum Hass und der macht sie zugänglicher
für die dunkle Seite der Macht. Bei ihnen ist übrigens auch
das Erbgut vielversprechend. Er endete und Milka sah in
fassungslos an. Sie glaubte nicht was er da sagte. Das sie nur
gezeugt worden war, im Reagenzglas auch noch, um ein böser Jedi
zu werden. Jaina die als erste diese Nachricht verkraften konnte trat
einen Schritt näher auf den Mann zu.
Wieso ist ihr
Erbgut vielversprechend?, fragte sie drohend.
Weil
ihre leiblichen Eltern eine dunkle Vergangenheit haben,
antwortete der Mann. Milka starrte vor sich hin. Von mir
wussten sie nichts, flüsterte sie leise vor sich
hin.
Gut, dann können sie uns sicherlich auch die Namen
ihrer Eltern verraten meinte Solan.
Sie kennen sie
nicht und sie wissen nichts von Milkas Existenz. Das ist nicht von
Relevanz.Das bestimmen immer noch wir, meinen sie
nicht? fragte Jaina. Der Mann zögerte. Sprach dann aber
doch.
Ihr Vater ist ein imperialer Offizier mit hohem
Machtpotenzial gewesen, der davon aber nichts wusste, durch Zufall
haben wir es damals rausgekriegt. Er war ein grausamer Mann, er
tötete viele Unschuldige, er gehörte auch zu der Crew die
Alderaan zerstörte. Er blickte zu Milka die leichenblass
war ehe er fortfuhr. Ihre Mutter sollten sie kenne Miss
Solo.Mara Jade, sagte Jaina mehr zu sich selbst
als zu dem Mann.
Genau, Mara Jade. Während sie im
Krankenhaus nach dem Kampf auf Wyland war hatte ein Arzt von uns ihr
heimlich ein Ei entnommen. Wir hatten großes Glück das es
überhaupt geklappt hat.Heißt das,
fragte Milka gefasster als es hätte seien sollen das meine
Eltern nicht wissen das mich gibt. Das ich am Leben bin um anderen
Menschen leid anzutun, weil meine Eltern das ohne Wimpernzucken
gemacht haben? Wissen sie wie das ist alleine zu sein, ohne Eltern in
einem Heim wo die meisten kriminell sind? Tränen waren in
ihren Augen zu sehen als sie sprach. Der Mann schüttelte leicht
den Kopf. Da rastete Milka vollkommen aus. Sie stürzte sich auf
ihn, riss ihn zu Boden und schlug ihn solange bis er sich nicht mehr
bewegte. Solan und Jaina hielten sie nicht auf, erst als sie aufhörte
auf ihn einzuschlagen sagten sie etwas.
Ich hätte gerne
gewusst was mit dem Schiff jetzt ist, sagte Solan.
Und
ich wann meine Macht wieder da ist, erwiderte Jaina.
Wollen
wir jetzt gehen? fragte Solan. Zusammen machten sie sich auf
den Weg nach draußen.
Sie rannten raus. Sie rannten bis sie nicht mehr konnten und Solan Jaina fast tragen musste. Dann gingen sie im normalen Schritttempo weiter. Die ganze Zeit sagte Milka keinen Ton, guckte nur lethargisch nach vorne. Auch Nachts, als sie Rast machten um ein paar Stunden zu schlafen sagte sie nichts. Sie nahm sogar freiwillig die Nachtwache an und ließ sich auch nicht ablösen. Früh Morgens ging es weiter. Sie hatten vor nach Urtus, einer Stadt zu kommen, sich dort mit den nötigen Utensilien zu versorgen und über das Gebirge auf die andere Seite zu flüchten. Vorher wollten sie versuchen Funkkontakt herzustellen damit man sie abholen konnte. Einzig alleine Milka machte durch ihren abwesenden Eindruck ein schlecht geplantes Bild. Am dritten Tag erreichten sie Urtus. Solan hatte genug Credits mit das er Medikamente, warme Kleidung, einen Umhang für jeden, genügend zu Essen, einen kleinen Kocher, für jeden eine große Feldflasche, ein kleines Zelt aus Stoff, drei Messer, einen Wanderstab und ein Datenpad mit digitaler Karte auf einem Markt kaufen konnte. Sie fragten auch nach einem Funkgerät, aber es gab keines in Urtus. Dafür wurde Ihnen mitgeteilt das es in einem Dorf weiter im Norden. Solan kannte einen Offizier der das dort stationiert war und so beschlossen Jaina und er, das er dort hin sollte, Anakin informieren musste darüber das Mara eine Tochter hatte und sie seine Hilfe brauchten. Danach sollte er sich wieder mit Milka und Jaina im Gebirge treffen. Das würde, falls ihre Feinde Funker orten konnte sie ablenken. Solan zog gleich los zu dem Dorf. Milka und Jaina, oder vielmehr Jaina alleine, beschlossen in einem Hotel zu übernachten und gleich am nächsten Tag loszuziehen.
Jaina betrat das gemeinsame
Zimmer. Sie war gerade aus der Frischzelle gekommen. Milka saß,
oh Wunder, lethargisch auf ihrem Bett und starrte auf den Blaster.
Dieser fing plötzlich an zu schweben. Jaina merkte das Milka
ihre Macht gebrauchte. Sie trat ein bisschen näher, immerhin war
es der Blaster.
Geh von dem Blaster weg, sagte Milka.
Das war das erste was sie seit dem Vorfall von sich aus gesagt
hatte.
Du hast scheinbar geübt, meinte
Jaina.
Nein, nur wenn man alleine ist hat man viel Zeit sich
mit allen möglichen zu beschäftigen.Du bist
nicht alleine. Solan und ich waren die ganze Zeit bei dir.
Jaina trat noch näher ran.
Das meine ich nicht,
sagte Milka. Sie hatte Tränen in den Augen sah Jaina.
Es
ist hier drin. Milka zeigte auf ihr Herz. Der Blaster drehte
sich mit dem Lauf zu Milka. Jaina streckte die Hand aus und nahm ihn
aus der Luft. Langsam ging sie vor Milka auf die Knie das sie ihr in
die Augen blicken konnte. Sie legte ihre Hand auf Milkas die noch auf
deren Herz lag.
Vielleicht solltest du
nur jemanden reinlassen sagte sie leise. Milka schaute nicht
auf, aber die Tränen in ihren Augen nahmen zu.
,
hauchte sie kaum hörbar.
Milka, ich möchte dich
als Jedi unterrichten, fing Jaina nach einer Weile an.
Warum?
Damit ich später böse werde und alle töte?
fragte Milka sie.
Glaubst du das du böse wirst?
fragte Jaina sie.
Du hast den Mann doch gehört. Dafür
bin ich erschaffen worden. Um ein dunkler Jedi zu werden. Ich habe
die Macht erhalten um anderen Menschen weh zu tun.Willst
du böse werden? Hast du das Gefühl anderen weh tuen zu
müssen? Spürst du Hass? Spürst du Wut oder Angst? Es
kommt bei der dunklen Seite nicht darauf an was du für Gene
hast. Jaina bemerkte das sie immer noch ihre Hand auf der Hand
von Milka am Herzen hatte. Behutsam nahm sie die andere Hand von
Milka und führte die andere ebenfalls nach unten so dass sie
beide Hände in ihren hielt.
Ich glaube nicht das du
böse wirst, weil du ein guter Mensch bist. Der Weg zur dunklen
Seite ist einfach, aber du bist niemand der sich so leicht hinführen
läßt weil du weißt das es falsch ist. Das ist auch
etwas was ein Jedi lernen muss, wie man gegen die dunkle Seite
ankommt, das es wichtig ist gut zu bleiben, wie man seine Angst,
seine Wut, seinen Hass bekämpft. Es liegt an uns, in unserem
Herzen, in unserem Kopf und nicht im Blut.Ich habe
den Mann niedergeschlagen, flüsterte Milka und weinte
stumm weiter.
Ihm ist nichts ernsthaftes passiert. So hätten
die meisten reagiert. Fühlst du dich, nachdem du es getan hast
besser? fragte Jaina sie.
Nein, eher schlechter. Ich
hätte ihm nicht weh tuen sollen, es war schlecht was sie damals
getan haben, aber dadurch das ich ihn geschlagen habe mache ich es
nicht besser. Ich schäme mich deswegen. Ich habe Angst das ich
böse werde.
Jaina beugte sich leicht nach vorne und
wischte Milka die Tränen aus dem Gesicht. Zärtlich lächelte
sie die junge Frau vor ihr an.
Ich bin überzeugt du
wirst nicht der dunklen Seite der Macht verfallen. Mara Jade ist böse
geworden weil sie unter falschen Einfluss stand. Aber sie war auch
nie wirklich stark in der Macht und sie war nie wirklich dunkel denke
ich. Mara Jade ist auch wieder gut geworden. Es gibt nur eine Person
die dich letztendlich auf die dunkel Seite führt und das bist du
selbst. Ich bin immer für dich da Milka, ich weiß das du
gut bist. Ein dunkler Jedi hätte diese Schamgefühle nicht.
Wollen wir es versuchen mit dem ausbilden. Ich kann nicht viel machen
hier, aber später kannst du zu Anakin an die
Jediakademie.Danke, das ist nett das du das alles zu
mir sagst. Das bedeutet mir viel. Ich denke wir können es
versuchen. Ich möchte dich nur ungerne enttäuschen.Ich
glaube nicht das du mich enttäuschen kannst, sagte Jaina
und nahm Milka in den Arm. So schliefen sie dann auch erschöpft
von den Tagen auf der Flucht zusammen ein.
Kapitel 8
Master Anakin, da ist
jemand für sie über Sprachnetz der sie sprechen möchte.
3PO stand in einem Türrahmen und sprach zu Anakin Solo. Anakin
der ja jetzt Ausbilder auf der Jediakademie seines Onkels war füllte
gerade ein paar Formulare aus. Auch Jedis kamen ohne Bürokratie
scheinbar nicht aus. Das was er gerade tat war wichtig für die
Akademie, er beantragte Zuschüsse von der Neuen Republik
Worum
geht es, fragte er 3PO während er langsam aufstand.
Um
ihre Schwester. Anakin blieb kurz stehen und fing dann an
schnellen Schrittes zum Funkraum zu eilen. Er ging sofort zu dem
Mikro mit dem er bei Sprachnachrichten kommunizieren konnte.
fragte er.
Anakin Solo? fragte die Stimme eines jungen
Mannes am anderen Ende der Leitung. Anakin wusste nicht warum ein
Mann sprach. Jaina war mit einer Frau unterwegs.
Ja, das bin
ich. Was ist mit meiner Schwester? fragte er.
Sie
hatte zusammen mit Milka Rosenberg einen kleinen Zwischenfall. Sie
wurden entführt. Jetzt sind sie auf Yokomo.Wieso
entführt? Von wem? Weswegen? Wie geht es ihr? Was kann ich
tuen? fragte Anakin aufgeregt. Der Mann am anderen Ende schien
von der Fragenflut überwältigt worden zu sein und ließ
sich mit seiner Antwort Zeit.
Lange Geschichte, sagte
er. Es geht um Milka. Sie ist Machtbegabt. Wir haben
rausgefunden das die Leute sie entführt haben um sie zur dunklen
Seite zu bekehren. Dafür ist sie auch gezeugt worden.Gezeugt
worden? fragte Anakin skeptisch. Das mit Milka was nicht
stimmte hatte er ja schon angenommen aber an sowas hatte er weniger
gedacht.
Naja, sie haben die ... die Eizellen von ihrer
Mutter die Machtbegabt und dunkel ist geklaut und die eines
Imperialen Soldaten, erklärte Solan.
,
fragte Anakin ungläubig.
Also, es gibt da eine Frau,
Mara Jade. Als sie im Krankenhaus war hat man ihr die Eier aus der
Gebärmutter genommen soweit ich das verstanden habe.Mara
Jade? fragte Anakin nun total überrumpelt.
Ja,
Mara Jade. Ach so, die kennen sie ja auch. Es wäre laut Jaina
nett wenn sie ihr das erzählen würden.Erzählen
dass sie eine Tochter hat von der sie nichts weiß?,
fragte Anakin.
Genau. Außerdem sollen sie nach Yokomo
kommen um sie abzuholen. Also Jaina und Milka. Sie fliehen bald mit
mir übers Gebirge, dort angekommen wollen wir sie nochmal
kontaktieren und hoffen das sie uns abholen können. In etwa 3
bis 4 Tagen wird das sein.
Anakin musste das erstmal
verdauen.
Warum sagt meine Schwester mir das nicht selbst?
fragte Anakin den Mann am anderen Ende.
Sie kümmert
sich um Milka. Die ist ein wenig komisch geworden nachdem sie
erfahren hat das sie nur da ist um ein dunkler Jedi zu werden. Ach
ja, bevor ich es vergesse. Jaina wurde auch etwas gespritzt was ihre
Macht unterdrückt. Wir wissen nicht was es ist oder wie lange es
anhält.Sie kann ihre Macht nicht mehr benutzen
und ist auf der Flucht mit der Tochter von Mara Jade? fragte
Anakin zusammenfassend.
So würde ich es ausdrücken,
bestätigte Solan.
Soll ich noch jemand anderes
informieren? Meinen Onkel, Zekk oder unseren Bruder?Soweit
ich weiß nicht. Sie wollte nur das ich sie kontaktiere. Sie
scheint auch nicht gut auf ihren Mann zu sprechen zu sein. Ich würde
da aufpassen.Ja okay. Eine Frage habe ich allerdings
noch Solan. Was haben sie mit der ganzen Sache zu tun? Eine
lange Pause entstand.
Also wissen sie. Ich begleite die
beiden. Sie sind mir über den Weg gelaufen und ich helfe ihnen.
Ich weiß auch nicht warum. Vielleicht die Möglichkeit für
mich aus dem Dorf rauszukommen oder weil ich beide nett finde. Ich
glaube ich möchte einfach mehr als ein Ingeneur auf Yokomo
sein.Ich verstehe. Auf wiedersehen. Anakin
unterbrach die Verbindung. Wie sollte er es jetzt bloß seiner
Tante sagen.
Die Entführten und sich jetzt auf der Flucht
befindenen Frauen hingegen waren auf dem Weg zum Gebirge. Ein wenig
verkrampft hatten sie die letzte Nacht relativ heile überstanden
und waren ausgeschlafen und gut gesättigt nach Westen
aufgebrochen. Jaina erzählte auf dem Weg Milka einige
Jediweisheiten. Viel praktisches konnten sie beim laufen und ohne
Jainas Macht eh nicht machen. So erfuhr Milka einige Geschichten aus
dem Leben von Luke Skywalker, Lord Vader, den Solo Zwillingen und
anderen Leuten. Milka hörte aufmerksam zu, kommentierte was
falsch und was gut war, holte viel für sich raus. Jaina fragte
sich oft wieso niemand vor ihr das Talent der jungen Frau erkannt
hatte. Vielleicht hatte es aber auch schon jemand erkannt, immerhin
studierte Milka Medizin. Sie schaute gehn Himmel. Sie würden
noch eine Nacht im freien übernachten und am nächsten Tag
gegen Mittag, wenn alles klappte, auf Solan stoßen.
Tante
Mara? Kann ich dich mal kurz sprechen? fragte Anakin Solo als
er eintrat. Seine Tante schien gerade mit irgend welchen Datenpads
beschäftigt zu sein. Als sie ihn sah legte sie das was sie
gerade in der Hand hatte zur Seite und deutete mit einer Handbewegung
an das er reinkommen konnte. Das tat Anakin somit auch.
Mara Jade
war die Frau seines Onkels und hatte sich der Sicherheit von Yavin 4
angenommen. Sie wollte so viel wie möglich in der Nähe
ihres Mannes sein aber auch etwas sinnvolles tun. Nach mehrere
kleinen Anschlägen auf die Jediakademie hatte sie ein paar Leute
eingestellt die den Planeten bewachen konnten. Seitdem gab es weniger
Anschläge und die paar die vorgekommen waren wurden erfolgreich
vereitelt. Ihr Mann war gerade auf einer Reise mit dem Diplomaten
Korp und deswegen nicht auf Yavin 4.
Hallo Anakin. Was führt
dich zu mir? fragte sie Anakin als dieser sich ihr gegenüber
gesetzt hat. Anakin hatte, bevor er hierher gegangen war, versucht zu
überlegen was er sagen sollte. Er hatte durch seine Arbeit in
der Akademie zwar viel mit Mara zu tuen aber es war nicht unbedingt
so das es über ihr Arbeitsverhältnis hinausging. Die
Tatsache das sie seine angeheiratete Tante war trug auch nicht
wirklich viel dazu bei. Wie erzählt man einer Mutter das sie
Mutter ist, fragte er sich wieder. Am besten er fing erst einmal
an.
Es geht um Jaina. Sie wurde vor ein paar Tagen auf
Yokomo entführt, konnte zwar fliehen, ist aber immer noch da und
will das wir sie abholen.Warum überrascht mich
das nicht Anakin? Bei deiner Familie. Mich überrascht
allerdings das du zu mir gekommen bist sie seufzte leise. Wer
und was hat sie den entführt und womit kann ich helfen? Du weißt
ich bin eher für die Sicherheit hier und nicht für die
Sicherheit deiner Familie zuständig. Jaina ist schon lange keine
Schülerin mehr.
Mara Jade lehnte sich zurück und
schaute Anakin Solo sorgsam an. Er war ein gutaussehender Bursche und
er sah seinem Großvater von dem er den Namen hatte ziemlich
ähnlich. Erstaunlich fand Mara dies, die Zwillinge kamen mehr
nach ihrem Vater aber Anakin schien mehr von der Seite seiner Mutter
zu haben.
, fing Anakin vorsichtig an, er
hatte beschlossen nicht mit seinen Eltern oder seinem Bruder zu
sprechen. Das wollte Jaina scheinbar nicht, er wusste nicht wieso
aber er versuchte ihren Willen zu respektieren. ...Jaina ist
nicht alleine. Er reichte Mara eine Datenkarte mit einigen
Informationen samt Bilder von Milka. Mara schob sie in ihr Datenpad
und schaute sich den Bericht an. Währenddessen erklärte
Anakin warum Milka mit ihr mitgeflogen war.
Dummer Schachzug
von Zekk. Ich habe sowieso das Gefühl das es nicht so gut läuft
in letzter Zeit zwischen den beiden. Ich habe ihn kürzlich auf
einer Konferenz getroffen. Die Diplomaten brauchten eine Referendarin
über planetare Sicherheit. Oh, Mara sah gerade Milkas
Bilder, sie hat ein wenig Ähnlichkeit mir mir als ich in
ihrem Alter war. Okay, sie wurde also mit entführt.Also
um ehrlich zu sein wurde sie entführt und Jaina nur durch Zufall
mit, erklärte Anakin. Mara nahm das Pad was sie gerade aus
der Hand gelegt hatte wieder auf. Sie runzelte die Stirn.
Einfach
Medizinstudentin aus Coruscant die als medizinische Fachkraft für
die Diplomaten arbeitet? Und Jaina war nur Zufall? Warum? Mara
blickte Anakin fragend an.
Naja, das ist ein bisschen
kompliziert... begann er wurde aber gleich unterbrochen.
Was
sagt den Zekk dazu das seine Frau deswegen mit entführt
wurde?Gar nichts, antwortete Anakin
wahrheitsgemäß.
Gar nichts? hackte Mara
nach.
Er weiß es nicht, gab Anakin zu.
Er
weiß nicht das eine seiner Angestellten und seine eigene Frau
entführt worden sind?So könnte man es
ausdrücken. Jaina wollte nicht das er informiert wird.
Mara Jade hob eine Augenbraue an. Gut, es lief sichtbar nicht bestens
für das junge Ehepaar aber so schlimm hatte sie es nicht
angenommen. Sie wartete darauf das Anakin den nächsten Schritt
machen würde. Sie wusste immer noch nicht warum er gerade zu ihr
gekommen war. Anakin tat nichts.
Soll ich versuchen deinen
Onkel zu kontaktieren? Brauchst du seine Hilfe?Nein.
Ich wollte mit dir sprechen, nicht mit ihm.Warum mit
mir? fragte sie und sah Anakin dabei scharf an.
Also
es geht um die junge Frau dort. Wir müssen auch nicht viel tuen.
Vater, Mutter und Jacen wissen es auch nicht. Das Schiff wurde
entführt. Der Gegner scheint aber nicht mächtig. Sie
wollten nur Milka haben. Nun gehen sie über ein Gebirge und auf
der anderen Seite wollen sie, das ich ... das wir sie abholen. Ihnen
geht es auch gut. Naja, Jaina kann ihre Macht kurzzeitig nicht
benutzen weil man ihr was gespritzt hat. Sie werden auch von einem
Mann der dort lebt begleitet. Es ist keine große Sache. Jaina
hat schon schlimmeres erlebt. Anakin schaute Mara an die ihn
schweigend anschaute. Sie hob fragend eine Braue.
Warum
wurde die andere Frau entführt? fragte Mara so ruhig es
ging.
Nun ja. Sie ist eine Waisen. Sie ist in einem Heim
aufgewachsen. Sie kennt ihre Eltern nicht. Und nun. Ihre Entführer
wussten scheinbar das sie Machtbegabt war, sie übrigens nicht,
und dachten sie könnten sie zur dunklen Seite der Macht
bekehren. Aber sie konnten fliehen soweit ich das verstanden habe.
Ich weiß auch nicht alles. Ehrlich nicht.Anakin?
Was habe ich damit zu tuen? fragte Mara ruhig. Anakin atmete
tief ein.
Sie haben herausgefunden wer Milkas Mutter ist.
Schweigen entstand.
Mara wusste noch nicht was
Anakin meinte, zumindestens nicht in Worten aber sie fühlte das
es etwas wichtiges war. Der Sinn der Worte waren immer noch nicht
ganz in ihr Hirn gedrungen.
Was willst du mir damit sagen?
Ich habe nie ein Kind zur Welt gebracht, ich habe keine Geschwister
und meine Eltern sind schon lange tot, sagte sie zu ihm nach
einer langen Wartezeit. Anakin fiel es sichtlich schwer Worte zu
finden was Mara schon allein misstrauisch machte. Sie nahm das
Datenpad wieder zur Hand. Es zeigte noch die Bilder der Frau die ihr
so wahnsinnig ähnlich sah. Sie scrollte hoch zum Geburtsdatum
und behielt dabei Anakin aber durch die Augenwinkel im Auge. Dieser
schien die Luft anzuhalten.
Sie hatte das Datum gefunden und
rechnete nach. Zum Zeitpunkt der Zeugung musste sie auf Wyland
gewesen sein. Dort hätte man sicherlich.... aber sie hatte ja
nichts ausgetragen. Es waren ja auch Untersuchungen an ihrem
Unterleib vorgenommen worden. Sie stockte. Untersuchungen am
Unterleib? Sie schaute Anakin an. Der Junge, von dem sie wusste das
er wie sein Onkel sehr gut in anderer Leute Gedanken lesen konnte,
nickte langsam. Sie ging zurück zu den Fotos und starrte sie an.
Anakin ging leise raus.
Während Mara Jade
darüber nachdachte warum sie plötzlich eine Tochter hatte
war es auf Yokomo Abend angebrochen. Jaina und Milka waren an einen
kleinen Rastplatz angekommen. Sie waren so weit gekommen wie sie
vermutet hatten. Die Karte zeigte an das sie kurz vor dem Gebirge
waren. In 4 bis 5 Stunden Lauf würden sie auf Solan treffen. Da
es bereits dunkel war und Solan erst morgen dort seien wollte hatten
sie vor hier zu schlafen. Es war noch verhältnismäßig
warm also bauten sie das Zelt noch nicht auf. Jetzt saßen sie
zusammen vor einem kleinen Feuer und warteten aufs Essen. Milka
kochte und Jaina schaute zu.
Woher kannst du das?
fragte Jaina und die junge Frau die am Kocher gerade irgendwas
zusammen
Was ? Das kochen? fragte Milka ohne
aufzublicken. Jaina murmelte eine Zustimmung.
Oh, ich habe
ein paar Kurse auf der Uni besucht. Ich wohne ja alleine und da muss
man sowas können. Sie stocherte in den Sachen rum.
Kannst
du kochen? fragte sie Jaina nach einer Weile.
Nein,
ich hatte nie dafür Zeit. Ständig wurde ich verfolgt oder
entführt. Sie lachte humorlos. Milka sah sie nachdenklich
an.
Muss schwer für dich gewesen sein, stellte
sie fest.
Ja, das war es. Meine Brüder haben das
wesentlich besser verkraftet als ich muss ich zugeben.
Schweigen. Ich wünsche mir oft das ich nicht Jaina Solo
seien müsste, sondern irgend jemand anders mit einer normalen
Familie die nicht gerade Helden der Rebellion sind. Und eine Mutter
die Zeit für mich hat. Einen Job um den ich kämpfen müsste
und wo meine Eltern 'Wow' sagen wenn ich Geschäftsfrau werde und
Geld verdiene wie Heu. Ich hätte oft gerne dass das einzige
gefährliche in meinem Leben die Steuerprüfung ist. Aber so
ist es nicht. Ich bin Jaina Solo, verheiratet mit einem Diplomaten,
Tochter der Staatspräsidentin und es geht ewig so weiter. Wenn
ich will kann ich Stundenlang über meine berühmten Freunde
und Verwandte erzählen. Hab ich schon berichtet das die
Prinzessin von Hapes meine beste Freundin ist? Du kannst deine
Erwartungen wenigstens klein halten, das macht die Enttäuschung
nicht so groß.
Milka sah sie eine Weile an und rührte
dann weiter im Topf. , sagte sie nach einer Weile
und holte die Löffel raus. Sie aßen zusammen aus dem aus
dem Topf der jetzt vom Brenner genommen wurde.
,
lobte Jaina und kaute hungrig. Milka lächelte leicht und wurde
ein wenig rot, aber Jaina sah dies nicht.
Kann ich dich etwas
fragen Jaina? Milka war mit dem Abwaschen fertig. Jainas
Verband war frisch gewechselt und sie wartete nur noch darauf das
Milka sich auch endlich hinlegte. Sie fühlte sich ein wenig
schuldig weil sie nicht geholfen hatte aber Milka hatte es so
gewollt. Nun nickte sie der jungen rothaarigen Frau zu.
Bist
du Glücklich?Wie meinst du das? Jaina war
verwirrt. Also hier mit einer Wunde zu liegen auf einem
gottverlassenen Planeten weil mich jemand wegen dir entführen
musste macht mich nicht unbedingt zum glücklichsten Menschen
dieser Galaxis. Das meine Machtempfinden gestört ist tut sein
übriges.Das meine ich nicht, erwiderte
Milka. Ich meine das was außerhalb auf dem Planeten ist
oder unabhängig von deiner Macht. Sie legte sich neben
Jaina unter die Decke und guckte nach oben zu den Sternen.
Ich
weiß nicht, sagte Jaina nach einer Weile. Milka ließ
es dabei beruhen und sie schliefen ein.
Kapitel 9
Es
lief alles wie geplant. Sie trafen auf Solan und machten sich auf
durchs Gebirge zu wandern. Sie unterhielten sich über dieses und
jenes aber meistens waren sie mit der Strecke beschäftigt. Es
wurde immer kälter und steiniger. Nicht selten mussten sie sogar
klettern. Sie übernachteten zu dritt in dem Zelt und aßen
was sie mit hatten.
An
einem anderen Platz im Universum hatte unterdessen die Sicherheit auf
Yavin 4 alle Hebel in Bewegung gesetzt. Nein das stimmte nicht ganz.
Es war nur Mara Jade und sie machte sich Gedanken wie man die beiden
Frauen und vermutlich auch den Mann aus Yokomo rausholte. Es war gar
nicht so einfach wie sie gedacht hatte. Sie hatten keinen Schimmer wo
genau sich die drei aufhielten. Sie wusste nicht wie sie dort landen
konnten. Sie kannte die ganzen Verhältnisse auf dem Planten
nicht. Außerdem hatten sie kein Schiff. Das Schiff der
Akademie hatte ihr Mann im Beschlag. Anakin war auch keine große
Hilfe. Er versuchte über die Macht Kontakt mit seiner Schwester
aufzunehmen. Sie hatten die Hoffnung das ihre Machtstörungen
schon verschwunden waren. Sie dachte nach. Es gab eigentlich nur
einen Menschen im Universum den sie jetzt um Hilfe bitten konnte. Sie
machte sich daran eine Verbindung aufzubauen.
Hallo
Mara sagte eine Stimme hinter ihr.
Es war alles sehr
schnell gegangen. Karrde war in der Nähe gewesen und hatte sie
auf Yavin 4 abgeholt. Mara hatte es schnell organisieren können
das Gepäck für Anakin und sie zu packen und das Personal
für die Sicherheit schnell einzuweisen. Sie hatte bereits Übung
darin. Auch Anakin hatte seine Leute eingewiesen und alles übrige
veranlasst was eine ungeplante Reise mit sich brachte. Nun waren sie
auf dem Schiff von Talon Karrde, Maras einstigem Chef. Nachdem sie
auf dem Schiff, ihre Kabinen bezogen hatten und die nötigen
Sicherheitschecks gemacht worden waren flog das Schiff auch schon
Richtung Yokomo, etwa 2 Tag von Yavin 4 entfernt.
Hallo
Karrde, begrüßte ihn nun Mara. Anakin war irgendwo
im Kontrollraum und checkte die Daten über den Zielort.
Danke
das du uns helfen kannst, fing Mara auch gleich an.
Das
tue ich doch gerne Mara. Schön dich wieder zu sehen. Du siehst
gut aus. Wie geht es deinem Mann? fragte Karrde.
Dem
geht es ganz gut. Er ist gerade bei so einer Konferenz mit den
Diplomaten, antwortete Mara. Karrde setzte sich zu ihr an den
Tisch und schaute sie an.
Und nun sag, womit kann ich dir
helfen? Was musst die Sicherheit von Yavin 4 so schnell auf einem
kleinen Hinterwäldlerplaneten wie Yokomo machen?Jemand
ist dort entführt worden, antwortete Mara.
wollte Karrde wissen. Mara ließ sich mit der Antwort ein paar
Sekunden Zeit.
Jaina und ihre Reisebegleitung. Karrde
hob ein Braue.
Jaina Solo? Warum kümmerst du dich dann
darum? Müsste das nicht die NR machen. Immerhin ist Jaina keine
Schülerin mehr auf der Akademie und ihre Mutter ist
Staatschefin.Ich hab eher was mit der Begleitung zu
tuen fürchte ich. Es ist ein wenig kompliziert. Mara
reichte Karrde ein Pad mit Milkas Fotos drauf.
Bist du das
in jungen Jahren? Bevor der Imperator gestorben war?Nein,
das bin nicht ich, das ist Jainas Reisebegleitung, antwortet
Mara. Karrde sah sie überrascht an.
Sie sieht genauso
aus wie du er schaute nochmal genauer hin naja, ihre
Haltung ist anders. Man hat das Gefühl sie ist einsam, aber im
Gegensatz zu dir damals ist da kein Hass drin. Wer ist die Frau und
was hast du mit ihr zu tun? Mara starrte ihn einen Augenblick
lang an, Karrde schaute sich inzwischen Milkas Lebenslauf an. Mara
sprach noch immer nicht. Er zog scheinbar die Richtigen Schlüsse
oder hatte wenigstens eine Vermutung die in die Richtige als er
fragte: Sie ist mit dir verwandt? Wie? Deine Schwester? Deine
Nichte?Meine Tochter, antwortete Mara. Die
Sekunden verstrichen während Karrde abwechselnd auf Mara und auf
die Bilder vor ihr schaute.
Du hast doch nie... fing
er an wurde aber durch Mara unterbrochen.
Künstliche
Befruchtung. Man hat mir auf Wyland scheinbar Eier entnommen und sie
von einer Leihmutter austragen lassen.
dem taffen Schmuggler fehlte auf einmal die Worte ... wie geht
es dir?Ich muss zugeben das ich leicht verwirrt bin,
antwortete Mara.
hackte Karrde nach.
Okay,
ich kann seit dem mir Anakin das gesagt hat nicht mehr klar denken.
Alle ist in den Hintergrund getreten. Ich weiß nicht was ich
denken soll. Sie ist mein Kind aber irgendwie auch wieder nicht. Was
denkt sie oder was fühlt sie, möchte ich wissen. Ich frage
mich was aus mir geworden wäre wenn ich selber das Kind bekommen
hätte. Ich möchte wissen inwiefern es mein Leben verändert
wird. Ich glaube auf einmal möchte ich Mutter sein. Ich denke
ich wünsche mir das wir sie da rausholen können und sie
mich als Mutter anerkennt. Das ist viel verlangt gebe ich zu. Ich
schätze ich verstehe die Welt nicht mehr. Mara endete und
Karrde schaute sie schweigend an. Anakin kam in den Raum und konnte
sofort sehen (ob mit der Macht oder mit den Augen war egal) wovon sie
gesprochen hatte. Karrde war der erste mit dem Mara über ihre
Gefühle gesprochen hatte, deswegen wusste Anakin nichts von
ihnen, aber sie nahm an das er sie spüren konnte. Anakin war der
Mächtigste der Solokinder. So saßen sie da, schauten sich
an während das Schiff seinen Weg nach Yokomo suchte.
Am
Morgen des nächsten Tages, sie waren den zweiten Tag im Gebirge
kehrte Jainas Macht endlich wieder zurück. Am Anfang nur langsam
aber nach und nach mehr bis sie wieder ihre ganze Machtsensibilität
hatte. Milka und Solan freuten sich natürlich mit ihr. Milka
selber hatte auch ein paar Schritte nach vorne gemacht was die
Ausnutzung ihrer Macht anbelangte. Jaina hatte sie am Abend mit
kleinen Steinchen beworfen und Milka sollte mit dem Wanderstab die
Geschosse abwehren. Anfangs klappte es natürlich überhaupt
nicht aber Milka besserte sich schnell. Milka nahm auch viel mehr
wahr, erspürte alles mit der Macht und ließ die Hälfte
der Strecke ihren Rucksack vor sich herschweben. Auf dem Weg erzählte
Solan ein wenig von Yokomo. Der Planet war vor ein paar Hundert
Jahren von Menschen besiedelt worden. Man lebte hier am meisten von
den Bergwerken. Die Menschen die hier lebten achteten sehr auf
Naturverbundenheit und hatten deswegen wenig Technik, was nicht hieß
das sie arm waren. Die Menschen lebten friedlich in ihren Dörfern.
Was auf der anderen Seite des Gebirges war wollte Jaina wissen, aber
Solan war noch nie dort, vermutete aber das es dort genauso aussehen
würde wie da wo sie gerade herkamen. Am Abend schlugen sie
wieder ihr Zelt auf. Solan suchte unter Mühe Material fürs
Feuer und Milka kochte das Essen während Jaina das Zelt
zusammenbaute. Seit sie ihre Macht wiederhatte regenerierte sie sich
von Zeit zu Zeit immer mehr. Nachdem das Zelt stand und sie gegessen
hatten zog Jaina sich zur Meditation zurück. Solan der gerade
das Feuer schürte schaute fragend zu Milka.
Warum macht
sie das? fragte er im Flüsterton.
,
antwortete Milka in der gleichen Lautstärke. Solan verdrehte die
Augen.
Das sehe ich auch, ich meine warum tut sie
das?Woher soll ich den das wissen? Ich kenne sie noch
nicht so lange. Wahrscheinlich irgend so ein Jedi Zeugs. In ein paar
Jahren kannst du mich ja nochmal fragen. Sie lächelte,
eigentlich mehr zu Jaina aber Solan lächelte zurück. Er
hatte ein süßes Lächeln. Sie schaute wieder zu Jaina
die hoch konzentriert da saß. Nach etwa einer Stunde hörte
Jaina auf. Solan hatte sich bereits schlafen gelegt und Milka
studierte die Karte vom dem Gebirge was sie gerade
durchgingen.
fragte sie Jaina als diese sich
neben sie setzte.
Was und? fragte Jaina zurück.
Was
hast du da gemacht?Du meinst das Meditieren? Ich habe
versucht durch die Macht eine Verbindung zu Anakin aufbauen zu
können. Das war schwieriger als erwartet, ich habe nicht eine
solche Verbindung zu ihm wie zu Jacen, meinem Zwillingsbruder. Er ist
noch zu weit weg also kann ich ihn noch nicht durch die Macht rufen
oder vielleicht ist meine Macht auch nur noch nicht vollständig
zurückgekehrt. Aber ich weiß das er meine Signale
empfangen hat, das er weiß das es mir gut geht. Er ist auf dem
Weg hierher, zusammen mit Karrde und ... und sein Team. Sie
schaute Milka in die Augen.
Wer ist Karrde? fragte
sie.
Ein Schmuggler den ich von meinen Eltern, aber
besonders von meinem Onkel Luke her kenne. Früher hat er Ihnen
oft geholfen im Kampf gegen das Imperium. Sie stockte einen
Augenblick bevor sie weitersprach. Durch ihn hat mein Onkel
auch seine Frau kennengelernt.Mara Jade? fragte
Milka.
, antwortete Jaina und schaute vom Boden
wieder zu Milka auf.
, sagte diese nur und nickte
langsam. Für einen Moment schauten sie sich nur schweigend in
die Augen.
Ich gehe jetzt schlafen, es ist Zeit,
sagte Milka und stand auf.
Ja, du hast recht. Ich komme
mit. Jaina ging neben Milka in die Höhe und sie gingen
leise zum Zelt um Solan nicht zu wecken.
fragte Milka in die Stille hinein als sie beide nebeneinander
lagen.
murmelte diese schon halb im
schlaf.
Glaubst du, dass meine Mutter auch nur im
Entferntesten etwas mit mir zu tuen haben möchte?
Jaina
die wusste das Mara bei Anakin war, war davon ziemlich überzeugt.
Hätte Mara Jade nichts von ihrer Tochter wissen wollen von der
sie bis dato noch gar nichts wissen konnte wäre sie Zuhause auf
Yavin 4 geblieben. Es sei den Mara wusste nichts von Milka und war
aus anderen Gründen mitgekommen. Diese Möglichkeit hielt
sie davon ab Milka von Maras kommen zu berichten. Dass und die Angst
vor der Reaktion Milkas auf Jainas Hinterhalt. Sie überlegte.
Ein wenig zu lang wie es schien den Milka stieß sie leicht
an.
Ich hoffe es für dich, murmelte Jaina und tat
so als ob sie schon halb schlief und nicht gerade ernsthaft über
die Frage nachdachte.
fragte Milka wieder ganz
leise und hatte sich ein wenig aufgerichtet so das sie ein wenig über
Jaina gebeugt war.
kam es von dieser. Sie hoffte
das Milka nicht weiter nachhacken würde. Es war nicht der
Zeitpunkt über ihre Mutter zu sprechen.
Weißt
du, irgendwie fang ich an dich wirklich zu mögen. Milka
legte sich wieder ganz hin. Und das sage ich nicht oft.
Eigentlich nie. Um ehrlich zu sein habe ich bis jetzt noch nicht
einmal diese Reise bereut. Milka kuschelte sich in die Decke
und schlief ein. Ganz im Gegenteil zu einer anderen Person die
darüber nachdachte was ihr gerade gesagt worden war.
Sie hat ihre Macht
wieder, hatte Anakin am Vormittag verkündet. Er konnte es
spüren. Sein Bruder scheinbar auch den der hatte versucht ihn
auf der Akademie zu erreichen. Vergeblich. Jacen hatte aber schnell
rausgefunden wo sein kleiner Bruder war, zum Glück bevor er
Leia, Han und die anderen darüber aufklären konnte das mit
Jaina etwas nicht stimmte. Anakin wollte immer noch nicht das seine
Familie etwas erfuhr und Mara fühlte sich nicht dazu berechtigt
dagegen zu handeln. Der jüngste Solo konnte seinen Bruder davon
überzeugen das es seiner Schwester gut ging. Jacen hackte nicht
lange nach und gab sich mit der Auskunft zufrieden. Am Abend hatte
Jaina scheinbar nochmal versucht ihn mit der Macht zu erreichen.
Anakin wusste nun das es ihr und den andern gut ging, zumindestens
konnte er das fühlen. Die Machtverbindung war nicht besonders
stark gewesen. Er saß seitdem in Meditation um die Schwingungen
der Macht besser fühlen zu können. Indes hatte Talon
jemanden beauftragt Verbindung zu irgendeinem Regierungsapparat in
Yokomo aufzunehmen. Sie hatten lange überlegt ob sie das tuen
wollten, vor allem weil die Sicherheitsvorkehrungen schlecht waren
und sie ohne Probleme auf den Planeten gekommen wären. Aber es
konnte vielleicht hilfreich sein. Dumm wäre natürlich wenn
die Regierung auf Yokomo (es gab eine, das wusste der Navigator von
Talon irgendwoher) in die Entführung verwickelt wäre, was
aber keiner Annahm. Bisher blieben die Kommunikationsversuche jedoch
ohne Erfolg, kein Wunder, auf Yokomo war es bereits Nacht.
Am nächsten Morgen lief
im Gebirge auf Yokomo alles nach Plan. Als sie aufgestanden waren und
sich fertig gemacht hatten ging es weiter. Es war eigentlich nur noch
1 Tag bis zum Ende des Gebirges. Es war eigentlich ein ziemlich
großes und auch hohes Gebirge aber Solan als Ortskundiger hatte
ihnen den besten Weg rausgesucht und da dass Gebirge sehr in die
Länge nach oben gezogen war ging es auch von der Strecke her
sehr gut. Frisch gestärkt und ausgeschlafen (zumindestens waren
das zwei von dreien) stiegen die drei wieder über Stock und
Stein. Der Teil der Strecke war ein bisschen holpriger und sie
mussten sich mehr konzentrieren so das kein Zeit für
Jeditraining oder manchmal auch nur bloße Unterhaltungen war.
In einer der enstpannenderen Momente lief Jaina neben Milka her, tief
in Gedanken versunken.
Woran denkst du gerade? fragte
Milka die junge Jediritterin.
Ach, nix besonderes. Dieses
und jenes, behauptete Jaina und versuchte ein möglichst
unschuldiges Gesicht zu machen.
Milka zog skeptisch eine Braue
hoch und schaute sie schweigend an. Jaina dachte natürlich nicht
einfach so an irgendwas. Sie fragte sich woran Milka ihr das immer
ansah, selbst Zekk konnte sie da immer was vormachen. Sie dachte ja
schon wieder nach. Milka musterte sie immer noch. Jaina lächelte
ein wenig und versuchte krampfhaft ein geeignetes Thema zu finden.
Das worüber sie gerade nachdachte kam nicht in Frage. Sie
schaute sich um.
Bald ist es geschafft. Ich überlege
wie wir meinen Geschäftspartnern die Verspätung erklären
können, log Jaina. Das letzte was sie eigentlich
interessierten waren ihre Verhandlungspartner, eigentlich
interessierten diese sie überhaupt nicht. Diese Erkenntnis traf
sie. Milka sah ihr das entweder auch an oder sie dachte selbst
darüber nach.
Weißt du was ich glaube? Eine
rethorische Frage, sie fuhr fort. Ich denke dass du nicht im
entferntesten an deine Geschäfte denkst. Ich denke dass tust du
auch sonst nicht oft. Ich glaube du versteckst dich einfach. Du wärst
lieber Pilotin oder etwas anderes geworden, aber du wolltest etwas
anderes machen. Ich weiß nicht an was du denkst aber das
Geschäft ist es sicher nicht. Hab ich recht? Auch das war
eine rethorische Frage. Jaina antwortete nicht.
Was ist mit
Solan? fragte Milka und wechselte damit zu Jainas Freude das
Thema. Die Freude wärte nicht lange den sie verstand nicht.
Milka die ihr gerade die Hand hinhielt damit sie gefahrlos über
ein paar Steine springen konnte die diese gerade passiert hatte
lächelte.
Ich meine kommt er mit uns und Anakin oder
bleib er hier. Er muss ja wieder zurück in sein Dorf.
Das weiß ich nicht, aber ich nehme an das er wieder
in sein Dorf gebracht werden will. Wir werden sehen.,
meinte Milka und ging weiter.
Wir haben eine
Verbindung. Der Verbindungstechniker hatte es endlich
geschafft. Wenige Stunden vor ihrem Austritt aus dem Hyperraum bei
Yokomo war eine Verbindung hergestellt worden und eine Person
gefunden die gewillt war Ihnen Auskunft zu geben. Sie hatten
beschlossen anzugeben dass Sie Händler waren mit Jedirittern an
Bord die nach einer Person suchten. Vor ihnen war nun das Holobild
eines jungen Bürokraten der ernst in seinem Anzug dastand.
Wie
kann ich Ihnen helfen? fragte er.
Hallo, wir sind auf
der Suche nach ein paar Freunden von uns die eine Bergwanderung
machen wollten. Sie sind im Gebirge und wir wollten sie abholen.
Könnten sie uns vielleicht mitteilen wo wir sie am besten
abholen könnten? Sie wissen doch sicherlich wo die meisten
Wanderer rauskommen.
Das Gesicht des jungen Mannes wurde
noch ernster.
Wo kommen sie raus? Östlich?
fragte er.
, antwortete Karrde mit einem Seitenblick
zu Mara. Der junge Mann entschuldigte sich und verließ für
einen Augenblick den Bildschirm. Eine Moment später war ein
älterer Mann zu sehen.
Ich fürchte Sie und Ihre
Freunde haben jetzt ein ernsthaftes Problem. Sie können nicht
einfach so runterkommen und ihre Freunde abholen. Der Mann
blickte besorgt und ernst und ale auf dem Schiff die vor dem Holo
saßen hielten unbewusst die Luft an.
fragte Mara nach der ersten Schreckenssekunde vorsichtig und wusste
schon dass sie die Antwort nicht hören wollte.
Kapitel 10
Mann bin ich froh wenn
wir da sind. Ich habe mehr Blasen an den Füßen als ein
Huhn Federn hat wette ich. Wie kann man nur so unwirtschaftlich sein
und eine so geringe Anzahl an Gleitern haben? fragte Milka
Solan während sie schimpfend zwischen ihm und Jaina ging. Sie
waren bald am Ziel angelangt, so hofften sie wenigstens und wenn
keine weiteren Komplikationen auftreten würden wären sie
bald runter von diesen Planeten sein.
Die Bäume machen
gutes fahren sehr schwer und wir haben Gleiter aber im Bergwerk, das
meiste läuft eher unter Tage ab. Dort ist eine sehr große
industrielle Infrastruktur. Oben lebt man nur, da brauch man nicht
rumdüsen.Kennst du Planeten Jaina die so
hinterherhinken wie dieser hier? fragte Milka die Frau neben
sich.
fragte Jaina, aufgeschreckt von der Frage.
Sie hatte nicht zugehört, sie war bei ihren Gedanken woanders.
Bei Mara. Sie wusste sie musste Milka bald davon erzählen, dass
ihre leibliche Mutter sich direkt auf dem Weg zu ihnen befand. Die
Gründe waren da auch eher Nebensächlich, die Ähnlichkeit
war nicht zu übersehen und zumindestens Milka würde in ihr
ihre Mutter erkennen. Die Frage war nur, wie sollte sie das Milka
beibringen und wie würde Milka darauf reagieren. Im
schlechtesten Fall nämlich könnte es Milka, obwohl es dumm
wäre, sich schlicht und ergreifend dafür entscheiden einen
anderen Fluchtweg zu nehmen und sich von ihr trennen bevor sie Anakin
und Mara begegnen konnte. Das wollte sie auf keinen Fall. Aber Milka
musste langsam erfahren das Mara kam, es ging nicht anders und Jaina
fühlte sich auch nicht wohl Geheimnise dieser Art vor ihrerer
neugewonnen Freundin zu haben. Sie empfand eine tiefe Freundschaft zu
der jungen Frau. Sie konnte nicht erklären warum. Es war anders
als mit ihren anderen Freunden, Tenel Ka, Lowie oder ihren beiden
Brüder, sie verband etwas anderes dass sie nicht beschreiben
konnte. Sie dachte wieder an das bevorstehende Mutter/Tochter
Problem. Milka erleichterte ihr unbewusst den Einstieg in das
Thema.
Erzähl mir etwas von Mara, bat sie mit
einem Hundeblick der Jaina noch gar nicht aufgefallen war.
Tja,
Mara Jade oder eigentlich Mara Jade Skywalker, obwohl sie sich selten
so nennt, ist eine etwas schwierige Frau würde ich sagen. Als
mein Onkel sie damals kennen lernte wollte sie ihn umbringen. Es war
ein langer Weg von der Rechten Hand des Imperators zur Frau von Luke
Skywalker den Jedimeister. Sie ist nicht sonderlich stark in der
Macht soviel ich weiß und als damals der Imperator starb hatte
sie ihr Macht lange Zeit nicht benutzt. Sie arbeitet dann lange Zeit
für Talon Karrde in seinem Schmugglerbetrieb als
Stellvertreterin und hatte dann eine eigene Handelsgesellschaft. Das
gab sie dann auch schnell auf. Naja, als sie meinen Onkel dann später
heiratete ist sie mit ihn nach Yavin gegangen und arbeitete dort an
der Sicherheit des Mondes.
Milka fragte nach. Wollte wissen
wieso Mara Luka töten wollte oder wieso sie Schmugglerin wurde.
Jaina erzählte ihr was sie von ihren Eltern und ihrem Onkel
erfahren hatte.
Mara Jade war, wenn wir ehrlich sind, eine
verbitterte und harte Frau die eine Zeitlang gradezu von ihrer
Rachsucht lebte. Es gibt da auch noch etwas was ich dir über
Mara Jade sagen muss .. weiter kam sie nicht. Grade als Jaina
Milka beichten wollte dass ihre Mutter auf dem Weg hierher war schrie
Solan auf. Sie sahen in der Ferne ein paar Leute auf sich zukommen.
Es waren Menschen und scheinbar auf der Flucht. Jaina zählte 5
an der Zahl, 3 Frauen und zwei Männer. Alle fünf trugen
abgewetzte Kleidung aus einem Wollstoff und sahen ausgehungert und
erschöpft vom rennen aus.
Hey, hallo? Könnt ihr
uns helfen? schrie Milka zu ihnen herüber. Eigentlich
unnötig den sie liefen ja direkt in ihre Richtung. Jaina
runzelte die Stirn. Warum kamen die Menschen hierher? Die 5 blieben
bei Ihnen stehen.
Oh mein Gott, wo wollt Ihr den hin?
fragte eine Frau Milka.
Auf die andere Seite. Wir hoffen
dort werden wir abgeholt, antwortete diese.
Von wem?
Sie werden euch töten wenn ihr dahin geht. Ihr kommt wohl nicht
von hier?
, antwortete Milka
wahrheitsgemäß. Solan und Jaina sahen sich an.
Wer
wird uns töten? fragte Jaina nach.
Na die Kangoos
natürlich, sagte der eine Mann, er hatte nur noch ein
Auge.
fragte Solan, Milka und Jaina wie aus
einem Mund.
Ja wisst ihr das etwa nicht. Auf dieser Seite
des Gebirges herrscht Bürgerkrieg. Wir müssen weiter. Wir
haben nicht viel Proviant und wir wollen bald die andere Seite des
Gebirges erreichen. Noch bevor Jaina, Solan oder Milka weiter
fragen konnten zogen die 5 Menschen weiter. Die drei sahen ihnen
hinterher und tauschten verwirrte und fragende Blicke aus.
Und
was war das jetzt? fragte Milka.
Mich würde viel
eher interessieren was zum Teufel Kangoos sind und warum Bürgerkrieg
herrschen soll und Solan uns nichts davon erzählt hat,
meinte Jaina.
Ich würde sagen weil Solan nichts davon
weiß. Und Solan hat zufälligerweise noch nicht einmal
Ahnung wer oder was Kangoos sind. Solan antwortete in der
dritten Person . Man merkte das auch er nicht über diese
Situation erheitert war.
Vielleicht übertreiben sie ja
auch. Wir sollten auf alle Fälle weiterziehen weil hier im
Gebirge können wir nicht bleiben. Milka ging auffordernd
weiter. Jaina und Solan folgten ihr.
Und was ist wenn wir
wirklich mitten in einen Bürgerkrieg geraten? fragte Solan
nach einer Weile.
Dann werden wir schon sehen was zu tuen
ist, meinte Jaina. Sie gingen weiter. Dem Ende des Gebirges
entgegen. Nicht wissend was dort auf sie wartete.
Gibt es den wirklich
keine Möglichkeit runterzukommen und sie rauszuholen?
fragte Karrde nochmal. Mara war auf dem Klo weil ihr wieder schlecht
war. Anakin durchforstete ein Archiv um mehr über die Spezies
der Kangoos rauszufinden und Karrde versuchte den Mann vor sich mehr
Informationen zu entlocken.
Ich fürchte nein,
sagte dieser vor ihm, aber es ist zu Gefährlich ohne die
nötige Feuerkraft runterzukommen. Ihr Schiff würde sofort
auffallen und eh sie einen Fuß auf das Land gesetzt haben wären
sie von der feindlichen Übermacht umzingelt und das wäre
nicht von Vorteil. Die einzige Möglichkeit die sie hätten
wären wenn sie zurückkommen würden oder sie eine
größere Streitmacht finden würden die sie
unterstützt. Haben sie wirklich Jediritter mit?Ja
haben wir, antwortete Karrde. Die Händlergeschichte wurde
natürlich ziemlich schnell verworfen. Sie legten die Karten auf
den Tisch und erzählten dass sie zwei junge Frauen suchten die
entführt worden waren.
Die arbeiten doch eng mit der NR
zusammen. Vielleicht würden die Ihnen ja helfen. Wir haben nicht
genug Leute. Riet Ihnen der Mann Ende der Leitung. Sie waren
Mittlerweile aus dem Hyperraum ausgetreten, direkt über Yokomo
und konnten nichts machen. Karrde verkniff es sich auch zu erzählen
dass die Mutter der einen Staatschefin der NR war. Es brachte ja
nichts. Er unterbrach, nachdem er sich bedankt hatte (wofür
eigentlich?) die Verbindung und setzte sich mit den anderen
zusammen.
Wir kommen so nicht runter. Ich habe nicht genug
Leute und wir können keinen direkten Kontakt aufstellen. Die da
unten schlagen vor das wir uns von der NR helfen lassen und ich
stimme dem zu. Karrde blickte die beiden anderen an. Mara sah
ein wenig blass aus, was daran liegen konnte dass sie ziemlich oft
sich übergeben musste in den letzten paar Stunden. Ärztliche
Untersuchungen lehnte sie ab. Anakin sah nachdenklich vor sich
hin.
Wo ist hier die nächste NR-Basis? fragte er.
Karrde und Mara zuckten die Schulter und Karrde gab über
Kurzwellenkom die Frage weiter. Die Antwort kam promt, Harkon, der
Planet wo Milka und Jaina vom ISD gegangen waren hatte eine große
Basis. Anakin stand auf.
Dann werd ich jetzt wohl mal meinen
Bruder benachrichtigen müssen. Er wird in kürze ein Team
losgeschickt haben was übermorgen hier seien dürfte. Er
wird nicht sonderlich erfreut sein das wir ihm erst jetzt was von der
Entführung seiner Zwillingsschwester sagen, aber damit muss man
leben. Damit verließ er den Raum. Mara auch, Richtung
Toilette. Nach einer Weile kam Anakin wieder (Mara war inzwischen
auch wieder da).
Wie ich es gesagt habe, antwortete
er auf die ungestellte Frage, er ist stinkesauer aber hat sich
sofort drum gekümmert und übermorgen werden die NR
Streitkräfte hier sein. Ich werde versuchen über die Macht
Kontakt mit Jaina aufzunehmen. Er ging raus. Mara vermutete in
seine Kabine. Sie schaute ihren ehemaligen Chef und guten Freund
an.
2 Tage. Sie sind mindestens zwei Tage in einem
Bürgerkrieg gefangen. Mara blickte Karrde hilfesuchend an
als erwarte sie das Karrde ihr sagen würde dass keine Gefahr
bestünde. Aber sie wussten beide das es gelogen wäre.
Ich
weiß Mara, antwortete er nur. Ich weiß.
Oh mein Gott, sagte Milka als sie das in die ferne Blickte. Jaina und Solan konnten ihr da nur zustimmen. Vor ihnen lag ein ausgebranntes Dorf, ähnlich wie das von Solan. Die 5 Flüchtenden schienen nicht übertrieben zu haben. Als sie in das Dorf kamen schien es menschenleer. Schien es.
Oh mein Gott,
kam es wieder von Milka. Sie hatte eine menschliche Leiche gefunden.
Jaina und Solan waren sofort bei ihr und wandten den Blick ab.
Lasst
uns weitergehen, sagte Jaina und zog Milka gleich mit sich
bevor diese auf die Idee kam hier stehen zu bleiben.
Als ob sie es
geahnt hätte wandte Milka auch gleich ein: Wir können
sie doch nicht einfach hier liegen lassen.Doch können
wir, sagte Jaina. Hier ließ sie nicht mit sich reden. Das
hier war ein Schlachtfeld gewesen und sie wollte so schnell wie
möglich hier verschwinden. Nur wohin war natürlich eine
Frage. Diese stellten sich auch die anderen.
Wo wollen wir
hingehen? fragte Milka leise.
Ich weiß es nicht.
Bloß weg von hier. Vielleicht finden wir einen ruhigen Ort wo
wir warten können, meinte Jaina.
Warten worauf?
Glaubst du Anakin wird hier runterkommen können wenn er erstmal
von dem Krieg erfährt? Milka war skeptisch. Jaina wollte
nicht darüber nachdenken dass ihre Rettung eventuell nicht
kommen konnte.
Wir werden sehen, murmelte sie nur und
bahnte sich einen Weg durch die Trümmer.
Wir haben
kein Essen mehr, meinte Solan.
Dann besorgen wir
welches, sagte Jaina.
fragte Milka.
Wo
sonst? Durchsuchen wir die Häuser. Aber bleibt in Rufweite.
Sie
trennten sich und durchsuchten die Häuser. Natürlich fanden
sie nichts. Zumindestens nicht das was sie wollten.
Milka war grade dabei ein
paar Schränke oder dass was davon übrig war zu durchsuchen
als sie hinter sich ein Geräusch hörte. Sie drehte sich um
und blickte direkt in die Mündung eines Blaster. Instinktiv nahm
sie langsam die Hände so hoch und verschränkte sie hinter
ihrem Kopf. Der Blaster wurde von einer jungen Frau gehalten. Sie sah
ausgehungert und schmutzig aus, ähnlich wie sie und Jaina nur
dass sie scheinbar schon länger damit leben musste und nicht
darauf wartete dass jemand kam und sie rettete. Ihr vermutlich sonst
wunderschönes blondes Haar war fettig und das Gesicht schmutzig.
Ihre Kleidung war ähnlich wie ein Jedioveral einfach gehalten,
aber auch schmutzig. Die Frau entspannte sich etwas als Milka sich
stillschweigend ergab, hielt den Blaster aber nach wie vor auf sie
gerichtet.
Was willst du hier? Hier gibt es nichts zu holen.
Plündern hat keinen Zweck. Haben wir nicht schon genug gelitten
dass wir uns von den eigenen Leuten ausrauben lassen müssen?
Die Stimme der jungen Frau wirkte verbittert. Alles an ihr wirkte so.
Milka schluckte kurz.
Mein Name ist Milka. Wir wussten nicht
dass hier noch Leute sind. Bevor Milka fortfahren konnte
stoppte sie die junge Frau.
Wer ist wir? wollte sie
wissen. Milka brauchte nicht zu Antworten den genau in diesem Moment
kam Jaina rein, den Blaster von Milka in der Hand. Hinter ihr Solan
der erschrocken wirkte. Jaina wirkte vollkommen ruhig, aber Milka
konnte die angespannten Züge in dem Gesicht ihrer Freundin
erkennen. Die blonde Frau mit dem Blaster blickte über ihre
Schulter da Jaina hinter ihr stand und entdeckte den Blaster.
Seufzend ließ sie ihren sinken. Jaina trat ohne eine Wort zu
sagen auf sie zu und nahm ihr die Schusswaffe aus der Hand. Sie warf
Milka den Blaster zu den sie vorher hatte und der eigentlich sowieso
ihr gehörte. Neugierig betrachtete sie die erbeutete
Waffe.
Wow, dafür würde ein Museum auf Coruscant
ne Menge zahlen. Meine Eltern hatten modernere Waffen. Wieso hast du
meine Freundin hier bedroht? Jaina zielte nicht auf die Frau
und Milka hatte ihre Waffe eingesteckt. Das Lichtschwert was an
Jainas Hüfte hing war klar zu sehen aber Milka vermutete dass
die Frau nicht wusste was es war. Sie schien sich aber außer
Gefahr zu fühlen weil nicht auf sie gezielt wurde.
Sie
hatte unsere Sachen durchsucht. Sie ist eine Plünderin.
Die Frau antwortet auf Jainas Frage trotzig und blickte ihr fest in
die Augen als könnte sie damit beweisen das es gerechtfertigt
war auf Milka zu zielen. Jaina blickte sie ebenfalls an. Wortlos
reichte gab sie ihr die Waffe zurück.
Wir wollen
keinen Ärger und sie am wenigsten. Wir hatten keine Ahnung das
hier noch Menschen sind und wir brauchen Essen weil wir nicht wissen
wie lange wir noch hier sind.
die Frau
lachte humorlos, das brauchen wir auch. Aber die Kangoos haben
uns alle genommen. Woher kommt ihr? Ihr seit aus Richtung der Berge
gekommen. Haben sie auf der anderen Seite auch alles
niedergebrannt?Nein, dort gibt es die Kangoos gar
nicht. Man weiß nicht das hier Bürgerkrieg herrscht,
berichtete Jaina. Wer sind die Kangoos und was wollen sie von
euch? fragte Jaina weiter. Die junge Frau sah sie misstrauisch
an.
Du spielst mit mir. Jeder hier kennt die Kangoos. Sie
brennen unsere Dörfer nieder, versklaven die Kräftigen und
töten die Schwachen. Wenn sie auf der anderen Seite nicht sind
warum solltet ihr dann hier rüberkommen? Die Frau machte
Anstalten den Blaster wieder zu heben, ließ es dann aber seien.
Wie heißt du? fragte Jaina sie.
,
antwortete die Blonde zögernd.
Wer außer dir ist
noch hier? fragte Jaina behutsam nach. Elora schien noch
zwischen Misstrauen und Verzweiflung zu schwanken. Dann antwortete
sie zögernd.
Außer mir sind noch ein paar Kinder
hier die wir verstecken konnten und die ihre Eltern verloren haben.
Außerdem noch zwei Männer die verletzt worden sind und ein
paar alte Leute. Die jungen Kräftigen wurden entweder gefangen
genommen oder sind geflohen. Ich bin hier geblieben weil die Kinder
und die Alten nicht fliehen können. Aber bald werden sie
wiederkommen, die Kangoos und uns alle töten. Und wenn sie das
nicht tuen dann werden wir verhungern. Elora hatte Tränen
in den Augen. Sie hatte die ganze Zeit über versucht tapfer zu
sein, jetzt bracht das Elend aus ihr raus und die Ausweglosigkeit in
der sie sich befand. Milka legte ihre Hand auf die Schulter der Frau
und drückte beruhigend. Für einen Augenblick dachte sie
Elora würde die Hand abschütteln aber sie ließ es zu
und versuchte sich wieder zu fangen.
Wir helfen dir,
flüsterte Milka leise. Jaina starrte sie ungläubig an.
Bring uns zu ihnen, ich kann vielleicht die Wunden der
Verletzten versorgen und alle zusammen können wir einen Plan
entwerfen. Jaina schüttelte unmerklich den Kopf. Sie war
damit nicht einverstanden. Sie waren nicht hier um Kindern und Alten
zu helfen. Allerdings hatten sie derzeit nicht viel zu tuen. Sie
schaute Milka in die Augen und schenkte ihr ein Lächeln was
besagte 'Ist okay, wenn es seien muss'. Milka lächelte leicht
zurück. Elora die bis dahin nichts gesagt hatte setzte sich in
Bewegung, die drei Freunde im Schlepptau.
Sie wurden zu einem
Haus etwas am Rande des Dorfes geführt. Elora öffnete
vorsichtig eine eingeschlagene Tür und öffnete eine
versteckte Bodenluke. Diese ging runter in einen dreckigen Keller.
Die Luft war schlecht und stank. Jaina, Solan und Milka hielten
instinktiv für einen Moment die Luft an, Elora ließ sich
davon nicht beeidrucken. In dem Keller selber war es dunkel, nur ein
paar Kerzen brannten. Ein paar schmutzige Kinder die weinten saßen
in der einen Ecke. Ein alter Mann und zwei alte Frauen in der Mitte.
Sie waren grade dabei aus irgendwelchen Pflanzen etwas zu kochen.
Zwei provisorisch Barren standen an einer Wand. Auf ihnen lagen die
zwei verletzten Männer. Von ihnen und ihren offenen eitrigen
Wunden ging der größte Gestank aus. Keiner sprach ein Wort
als die vier den Raum betraten. Eine der alten Frauen ergriff zuerst
das Wort.
Wer sind diese Menschen Elora? fragte
sie.
Das sind Freunde sie ... Elora viel ein dass sie
außer Milkas Namen und der Tatsache dass sie über das
Gebirge gekommen waren nichts über die Fremden wusste. Jaina
half ihr aus.
Wir sind nicht von hier. Mein Name ist Jaina.
Das sind Milka und Solan, meine Freunde. Wir wollen euch helfen.
Milka und Solan verbeugten sich leicht als ob sie auf einem
Staatsbankett wären. Die alte Frau tat es ihnen nach.
Mein
Name ist Mine. Ich bin die Dorfälteste hier. Wo kommt ihr
her?
Milka und Jaina zögerten.
Ich komme von
der anderen Seite des Gebirges, sagte Solan der als einzigster
nicht entführt und auf der Flucht war. Die alte Frau sah zu
Milka und Jaina. Sie überlegten.
Wir kommen von
Coruscant, sagte Jaina. Das entsprach so ungefähr der
Wahrheit. Jaina hatte lange Zeit auf diesem Planeten gelebt und Milka
kam ja tatsächlich von ihm.
Alle im Raum starrten sie an.
Wahrscheinlich hatten sie noch nie jemanden von einem anderen
Planeten gesehen, zumindestens keinem vom Zentrum der Galaxie.
,
sagte die Mine nach einer Weile. Scheinbar merkte sie dass Jaina und
Milka jetzt nicht darüber sprechen wollten wie und warum sie
hier waren.
Nachdem sich alle von dem
ersten Schock des Zusammentreffens erholt hatten fing Milka an die
Wunden der beiden Männer zu begutachten. Solan ging, auf Milkas
Geheiß, Wasser holen für die Wunden der verletzten. Jaina
schaute sich im Keller um und begutachtet alles haargenau. Mine, die
alte Frau trat zu Milka.
Du kennst dich damit aus
oder?Ja, ich studiere es. Nächstes Semester in
ich dann offiziell ÄrztinOh, nicht schlecht.
Was macht deine Freundin?Jaina? Die ist
Geschäftsfrau.Geschäftsfrau? Damit habe ich
eher nicht gerechnet. Sie wirkt auf mich wie eine Kämpferin. Du
scheinst mit ihrem Beruf nicht einverstanden zu sein, oder? Die
alte Frau sah Milka neugierig an. Solan kam mit dem Wasser und Milka
bedankte sich. Solan ging wieder und Milka dachte über die Frage
nach eh sie antwortete.
Es ist ihre Entscheidung was sie
machen will aber ich glaube sie läuft nur vor ihrer eigentlichen
Bestimmung davon.Und das verstehst du nicht?Oh
doch, das verstehe ich mittlerweile sehr gut.Ihr
kennt euch wohl schon lange, du und deine Freundin? Milka
lächelte als ihr die Frage gestellt wurde.
Nein,
eigentlich erst seit kurzem.Ihr wirkt sehr vertraut
miteinander. Wie Seelenverwandte, stellte Mine fest.
Ja?
Nun ja, wir haben in kurzer Zeit viel zusammen durchlebt. Das
verbindet. Milka hatte den ersten Mann zu Ende versorgt und
machte sich nun an den zweiten. Mine folgte ihr. Jaina und Solan
waren mittlerweile mit Elora nach oben gegangen, wahrscheinlich die
Gegend näher begutachten. Mine schaute schweigend zu während
Milka sich um die Verletzten kümmerte.
Jaina überkam
es als sie grade oben mit Elora und Solan die Gegend erkundete. Sie
sah Anakin vor sich wie er ihr etwas sagte. Jaina verstand es. Solan
und Elora sahen sie während dieser Phase neugierig an.
Was
war das? fragte Elora als die Verbindung zu Anakin aufhörte.
Jaina wusste nicht wie sie in dem Moment aussah, aber scheinbar viel
es auf.
Mein Bruder hat mit mir Kontakt aufgenommen. Mein
anderer Bruder schickt einen Armeetruppe um mich und Milka von diesem
Planeten zu holen. Elora sah Jaina mit offenen Mund an.
Er
hat mit dir Kontakt aufgenommen? fragte sie nach.
Ich
bin ein Jedi und er auch. Sagt dir der Name Luke Skywalker was?
Ein Jedimeister soweit ich weiß und der Bruder der
Staatspräsidentin. So Hinterwäldlerisch sind wir auch
nicht. Wir hatten auch mal Frieden und waren nicht von der Restwelt
abgeschnitten. Was hat Luke Skywalker mit dir zu tun? Elora
schien noch nicht richtig zu realisieren dass ein Jedi vor ihr stand.
Er ist mein Onkel, antwortete Jaina kurz angebunden
und ging weiter. Elora fasste sich wieder und rannte hinter ihr her.
Du bist ein Jedi? So mit allem drum und dran. Du kannst
Gedanken lesen und Gegenstände bewegen? Kannst du heilen? Sind
Jedis nicht auch extrem gute Kämpfer? Und was ist Milka? Ist
dass da ein Lichtschwert? Elora blieb vor ihr stehen und
bombardierte sie mit Fragen. Jaina sah sie abschätzend an.
Ich
finde die Leute übertreiben da ein bisschen, aber im Grunde, ja,
genau das kann ich alles.Wow. Wow, das ist stark. Was
ist mit Milka?Sie hat das potential ist aber noch
nicht ausgebildet. Jaina setzte ihren Weg fort und Elora folgte
zusammen mit Solan. Elora konnte es immer noch nicht fassen.
Auf ihrem Rundgang hatten
sie nichts gefunden. Als Jaina wieder in den Keller kam berichtete
sie Milka von dem was sie erfahren hatte. Elora hatte immer noch den
Mund offen und konnte es nicht fassen. Die alten Frauen hatten aus
ein paar Pflanzen eine Suppe gekocht die weder schmeckte noch satt
machte aber wenigstens ein wenig den Magen füllte. Als die Nacht
kam legten sich alle schlafen. Es waren alte und gammlige Decken
vorhanden, aber das war besser als gar nichts. Milka legte sich neben
Jaina die dicht an der Wand war. Jaina schlief schnelle ein, Milka
war noch wach. Leicht beugte sie sich rüber und gab ihr einen
Kuss auf die Wange. Dann schlief auch sie ein. Um sie herum war es
still.
Der nächste Tag war angebrochen. Milka hatte sich nochmal die Verletzungen angesehen und hatte sich um die Kinder gekümmert. Jaina fand Milka konnte dass ausgesprochen gut. Danach gingen sie beide mit Solan und Elora hoch. Sie wollten sehen ob sie nicht ein Tier fangen konnten um etwas zu Essen zu haben.
Glaubst du Anakin
schafft es wirklich mit der NR Truppe einfach hier zu landen und uns
abzuholen? fragte Milka Jaina leise während sie durch den
Wald gingen.
Bei unserem Glück? Nein. Aber irgendwie
werden wir schon hier rauskommen.,
murmelte sie, dann deine Mutter wird sich bestimmt sorgen
machen, oder?Ich glaube nicht dass sie in ihrem
Terminplan noch Platz für 'Sich Sorgen um Kinder machen' hat.
Aber nächsten Monat ist wieder ein Feiertag. Wenn wir bis dahin
nicht von hier weg sind wird sie es sicherlich merken. Jaina
war verbittert. Das machte natürlich vor allem die Tatsache dass
sie hier war und vorerst nicht weg konnte und nicht gegessen hatte.
Jetzt ließ sie es an ihrer Mutter aus.
Glaubst du
wirklich? fragte Milka vorsichtig nach. Milka fühlte wie
bei Jaina die Verbitterung nachließ.
Nein, ich weiß
dass wenn meine Mutter erfahren würde dass mir was passiert ist
sie sofort hier wäre um mich mit eigenen Händen
rauszuholen. Wie jede Mutter es tuen würde. Aber das will ich
nicht. Meine Mutter musste mich mein ganzes Leben lang vor
irgendwelche Leuten beschützen. Ich brauche meine Mutter nicht
damit sie mich beschützt. Ich hätte viel zu viele
Schuldgefühle dass ich sie der NR wegnehmen würde. Meine
Mutter ist eine gefragte Frau.
Milka antwortete in ihren
eigenen Gedanken versunken während sie sich im Wald umsah nach
streunenden Wild, den Blaster schussbereit in der Hand.
Du
machst ihr Vorwürfe weil sie sich mehr um die NR kümmert
als um dich. Du möchtest das sie nicht nur für dich da ist
wenn du in Schwierigkeiten steckst. Ich glaube ich verstehe ich,
stellte Milka fest. Jaina drehte den Kopf zu ihr um.
Ja, du
hast recht, sagte Jaina nach einer Weile.
Wenigstens
hast du eine Mutter die sofort kommt wenn sie erfährt dass du in
Schwierigkeiten bist. Jaina zuckte zusammen. Sie hatte seit dem
sie auf die Flüchtlinge gestoßen waren nicht mehr an Mara
gedacht. Jetzt war der ideale Moment ihr zu sagen dass dem nicht so
war.
Nun ja, gewisse andere Leute hier haben dass auch....
bevor Jaina ihr beichten konnte dass Mara Jade sich bereits auf dem
Weg hierher befand wurde sie wieder unterbrochen. Ein Blasterschuss
hallte durch den Wald. Zuerst dachten sie Elora und Solan hätten
was geschossen doch dann kamen Elora mit einem Angstausdruck im
Gesicht wie Milka ihn noch bei keinem Menschen gesehen hatte
angerannt.
schrie sie. Sie kommen und
sie haben Solan getroffen. Sie war bei ihnen angekommen. Milka
und Jaina blickten sie schockiert an. , fragte Jaina so
ruhig es ging was auch schon geschrien war. Elora zeigte in die
Richtung aus der sie gekommen war. Jaina und Milka rannten hin. Elora
folgte und schrie etwas wie 'Stop'.
Als Milka und Jaina bei Solan
ankamen übergab sich Milka fast. Nicht dass Solan mit einem
Blasterschuss im Bauch so schlimm aussah, aber Milka hatte damit
nicht gerechnet. Bis jetzt war ihnen die ganze Reise über nichts
passiert. Jetzt lag Solan schwer verletzt da. Milka merkte sofort
dass sie nicht mehr viel tue konnte. Jaina hatte derzeit ihr
Lichtschwert gezogen und schaute sich aufmerksam um. Ihr Verstand
sagte ihr dass sie hier so schnell wie möglich verschwinden
mussten aber sie ließ Milka sich Solan anschauen.
fragte Milka behutsam und legte seinen Kopf auf ihre Knie. Sofort
waren ihre Knie voll Blut, weil das Blut aus seinem Bauch auf den
Boden strömte.
, röchelte Solan leise.
Er hatte kaum noch die Kraft zu sprechen und er wusste dass er bald
sterben würde. Er versuchte noch etwas zu sagen, aber es war zu
spät. Seine Zeit war abgelaufen. Er sank in Milkas Armen in den
Tod. Milka schloss seine Augen. Sie schluchzte. Sie wusste, sie
konnte es sich nicht leisten jetzt zu weinen, aber sie konnte es
einfach nicht aufhalten.
, sagte Jaina hinter ihr
und Milka konnte Jainas Hand auf ihrer Schulter spüren. Milka
stand auf.
Wo sind sie? fragte sie Elora. Elora zuckte
die Schulter, hatte den Blaster in der Hand und beobachtete die
Umgebung. Irgendwo hörten sie Äste knacken. Elora schoss in
die Richtung wo dass Geräusch herkam. Es wurde wieder ruhig.
Milka sah Jaina ängstlich an. Sie hatte noch nie wirklich um ihr
Leben fürchten müssen.
Anakin zuckte zusammen. Mara
die neben ihm saß blickte auf.
Was ist? fragte
sie.
Ich weiß es nicht, log Anakin. Er hatte
Jainas Schock gespürt. Die Welle die von ihr ausging hatte sich
direkt auf ihn übertragen. Es musste etwas mit Milka passiert
sein.
Es war nichts, beruhigte er Mara die ihn
misstrauisch anblickte.
Ich muss mal kurz Karrde sprechen
entschuldigte sich Anakin und stand auf. Mara blickte ihm
stirnrunzelnd nach.
Es war alles ganz schnell passiert. Während sie noch dicht zusammengedrängt bei Solans Leichnam standen vielen zwei Blasterschüsse mitten aus dem Wald. Sie trafen zum Glück nichts. Jaina hatte ihr Lichtschwert bereits gezündet als ein Wesen auf sie zuschoss. Es war ungefähr 2 Meter groß und hatte ein braunes glattes Fell. Es hatte kräftige wie beim Sprung leicht angewinkelte Beine und bewegte sich enorm schnell. Es hatte eine spitze Schnauze und Spitze nach oben gehende Ohre. Dass mussten ein Kangoo sein. Elora erschoss es mit einem Schuss noch ehe Jaina und Milka reagieren konnten. Dann rannten sie los. Sie rannten zurück ins Dorf. Sie rannten um ihr Leben. Die Kangoos waren ihnen dicht auf den Fersen. Dann stolperte Milka. Sie war die letzte und eh sie noch etwas machen konnte war ein Kangoo über ihr und dass letzt was sie sah war der Boden des Waldes bevor alles um sie schwarz wurde und sie in tiefe Bewusstlosigkeit sank.
Jaina wusste nicht wie lange
sie gerannt war oder wann die Kangoos nicht mehr hinter ihnen waren.
Sie bemerkte nicht die Äste die ihr ins Gesicht schlugen oder
dass Elora neben ihr ununterbrochen schoss. Sie rannte einfach nur.
Irgendwann blieb sie stehen. Elora neben ihr kam zum stehen. Erst
jetzt viel ihr auf das Milka nicht mehr bei ihnen war. Panik erfasste
sie.
Wo ist Milka? fragte Elora. Jaina ging in die
Knie und übergab sich.
Kapitel 11
Sie hielt die Augen noch
geschlossen. Sie lag auf Steinfußboden. Das letzte mal hatte
sie im Wald gelegen. Sie traute sich nicht die Augen zu öffnen
also tastete sie vorsichtig weiter. Dass war nicht der Kellerboden
von ihrem Versteck im Dorf. Sie öffnete die Augen und sah etwas
rotes. Sie fühlte ihr Gesicht. Es war nass, sie führte
einen Finger zum Mund und schmeckte die Flüssigkeit. Es war
Blut. Vorsichtig schloss sie die Augen wieder. Sie hörte
Schritte näher kommen.
Bist du wach? fragte eine
weibliche Menschliche Stimme. Milka öffnete wieder die Augen.
Sie versuchte zu sprechen, aber es ging nicht. In ihrem Blickfeld
tauchte eine junge Frau auf. Sie war ähnlich wie Elora gekleidet
aber noch dünner und größer. Die Frau wischte mit
einem schmutzigen Lappen Milkas Gesicht ab so dass es vom Blut
befreit war. Milka zog scharf die Luft ein als die Frau über die
offene Wunde fuhr. Sie sah dass die Frau sie beobachtete.
Du
bist nicht von hier, stellte die Frau fest. Es war keine Frage
weil sie merkte dass Milka nicht antworten konnte. Milka schüttelte
leicht den Kopf. Die Frau setzte ein kleines Schälchen mit
Wasser an Milkas Lippen die daraufhin gierig trank.
Wo bin
ich? fragte Milka röchelnd als sie ausgetrunken hatte.
Die
Frau antwortete nicht sondern sah sie nur besorgt an.
Woher
kommst du? fragte sie Milka.
,
flüsterte Milka als ob jemand sie hören könnte. Die
Frau zog überrascht die Augenbrauen zusammen, dann verfinsterte
sich ihre Mine.
Das würde ich denen hier nicht sagen,
meinte sie. Bevor Milka fragen konnte was sie damit meinte stand die
Frau auf und ein Kangoo trat in ihr Blickfeld. Er betrachtete sie und
ging dann. Sie war alleine irgendwo. Sie schloss wieder die Augen.
Nach einer unbestimmten Zeit
öffnete sie die Augen wieder. Sie lag nicht mehr auf dem Boden
sondern saß mittlerweile auf einem Stuhl. Vor ihr war ein
Kangoo, zumindestens glaubte sie das es einer war. Sie schluckte. Er
sah nicht grade freundlich aus, aber vielleicht täuschte dass ja
auch. Sie nahm war dass es neben ihm noch zwei andere Kreaturen
dieser Spezies gab die ebenfalls nicht freundlich aussahen. Nach
allem was sie bisher gehört hatte waren sie es auch nicht. Jaina
schoss ihr durch den Kopf. Ihr Kopf zuckte hoch. Schmerz durchfuhr
sie, aber sie ignorierte ihn. Was war mit Jaina? Lebte sie noch? War
sie geflohen oder auch gefangen? Der Kangoo vor ihr schaute sie
an.
Du kommst nicht von hier, sagte er. Er sprach
Basic aber scheinbar mit Mühe. Es hörte sich leicht
gekratzt an. Nachdem er es zu ihr gesagt hatte sagte einer der
anderen beiden Kangoos etwas zu dem anderen. Scheinbar war der vor
ihr so eine Art Übersetzer. Milka wusste dass sie das vermutlich
nicht leugnen konnte. Vorsichtig nickte sie. Der Kangoo schien zu
verstehen.
fragte er sie. Milka erinnerte sich
an die Warnung der Frau. Was würde passieren wenn sie verraten
würde dass sie aus Coruscant kam. Oder war dass eingestehen der
anderen Herkunft überhaupt schon schlimm genug? Sie überlegte
krampfhaft. Der Kangoo wurde ungeduldig und wiederholte nochmal seine
zweisilbige Frage. Als Milka immer noch nicht antwortete schlug ihr
einer in den Magen. Sie übergab sich keuchend. Als sie wieder zu
sich gekommen war fragte der Kangoo nochmal.
antwortete sie röchelnd. Jaina hatte ihr von diesem Planeten
erzählt. Dort lebte der Amazonenstamm von der Mutter ihrer
besten Freundin, der Prinzessin von Hapes. Jainas Vater Han Solo
hatte seine zukünftige Frau damals dorthin verschleppt als sie
vorhatte einen anderen zu heiraten, dem heutigen König von
Hapes. Die Kangoos sahen sie an. Scheinbar kannten sie Dathomir
nicht. Sie unterhielten sich in ihrer Sprache. Dann packte sie eine
Hand von hinten und sie wurde roh weggeschleppt. Sie versank wieder
in Ohnmacht.
Nein, du kannst da jetzt nicht hin.
Und ob ich das kann,
erwiderte Jaina trotzig.
Elora hielt Jaina fest. Nachdem Jaina
sich vom ersten Schock über den Verlust von Solan erholt hatte
und begriff das auch Milka tot seien konnte war sie wild entschlossen
sie, tot oder lebendig, aus den Klauen der Nichtmenschen zu befreien.
Elora und die anderen hielten dass für keine so gute Idee.
Hör
zu Jaina, ihr Lager ist gut gesichert. Man kommt dort nicht so
einfach rein. Außerdem kommen doch bald die NR Truppen. Mit
ihrer Hilfe werden wir sie rausholen. Sie lebt bestimmt noch, Die
Kangoos brauchen sie als Sklavin.
Jaina beruhigte sich
langsam und nickte apathisch.
Du hast recht, sie fing
an zu weinen, ich werde einfach Milkas Mutter gegenübertreten
und sagen. 'Sorry Mara, dein Kind ist tot noch bevor du es kennen
lernen konntest und dass hast du alleine mir zu verdanken.' Da muss
sie durch oder?Es ist nicht deine Schuld. Es ist
geschehen und bevor die NR Truppen da sind können wir ihr auch
nicht helfen.
Wozu bin ich den ein
Jedi? fragte Jaina verzweifelt, das Lichtschwert in der
Hand.
Willst du sie alle umbringen?Genau
das, sagte Jaina, fest entschlossen. Elora sah sie an. Jaina
wurde klar das sie grade aus Hass intelligente Wesen umbringen
wollte. Sie setzt sich auf den Boden und ließ das Lichtschwert
fallen.
Oh mein Gott, murmelte sie.
Das ist
Menschlich Jaina. Milka ist bestimmt nichts passiert. Wir müssen
jetzt nur abwarten. Sie fasste der jungen Jediritterin leicht
an die Schulter. Jaina schlug die Hand weg.
Ich bin es nicht
würdig ein Jedi zu sein. Ich wollte sie töten. Das ist der
direkte Weg zur dunklen Seite der Macht. Wie bei meinem Großvater.
Das liegt bei mir in der Familie. Selbst Mara Jade war nie wirklich
böse.Was redest du da eigentlich? fragte
Elora.
Ich werde der dunklen Seite verfallen. Ich habe die
Wut und den Zorn und die Angst in mir gespürt.
fragte Elora verwirrt. Hör zu, egal was du Gefühlt
hast. Wir gehen jetzt zurück und warten auf die NR Truppen. Dann
werden wir Milka dort rausholen.
Jaina sah sie an. Sie
schien wie aus einem bösen Traum zu erwachen. Du hast
recht, murmelte sie und stand wieder auf. Zusammen machten sie
sich auf den Weg zurück ins Dorf.
Wir sind gleich da,
sagte Karrde der an der Rampe stand. Das NR Schiff hatte sie erreicht
und zusammen gingen sie runter. An den Pass wo auch Jaina und Milka
runtergekommen seien mussten. Die NR war Schussbereit, falls schon
bei ihrer Landung feindliche Kräfte auftauchen würden. Doch
die Landung lief wie geplant. Gemeinsam gingen alle raus. Die 50
Köpfige NR Army Truppe alle bis an die Zähne mit Blastern
und Vibromessern bewaffnet, Karrdes Leute, ebenfalls zum Kampf
bereit, sowie Mara und Anakin mit den Lichtschwertern in der Hand,
bereit sie jeden Augenblick zu zünden.
Bis jetzt alles
ganz ruhig, stellte Karrde fest.
Bis jetzt,
meinte Mara nur. Anakin der wesentlich ruhig war nicke leicht.
Wo
sind die nächsten größeren Lebewesen? fragte
ein Offizier der Armytruppe einen Soldaten der den Sensor betätigte.
Im Westen Sir. Es sind mehrere, nicht weit von hier.
Zusammen gingen sie Richtung Dorf.
Es dauerte nicht lange
und sie waren da. Sie fanden auch gleich den Keller. Der
Kommandierende Offizier gab den Befehl zu stürmen, aber Anakin
hielt ihn auf.
, schrie er und streckte die Hand
aus um Ruhe zu kriegen. Alles war still. Anakin schloß die
Augen. Als er sie wieder öffnete waren alle Augen auf ihn
gerichtet.
Es sind Menschen. Die Menschen die auf der
Flucht sind. Sie haben Angst. Ich, Karrde, Mara und zwei von ihren
Leuten Kommandant gehen vor. Wir wollen sie nicht erschrecken.Aber
wenn.... brachte der Kommandant hervor, verstummte aber schnell
wieder. Er gab zwei seiner Leute, einem Sanitäter und einem
Scharfschützen ein Zeichen. Zu 5 gingen sie runter.
rief
Anakin erfreut als er seine Schwester sah. Er hatte natürlich
gewusst das seine Schwester hier war, wollte aber wegen Milka die
Auskunft über das Zusammentreffen aufschieben. Jaina lief zu ihm
als sie ihn sah und viel ihm um die Arme. Als sie Mara sah fing sie
an hemmungslos zu weinen.
Es tut mir leid, schluchzte
sie und Anakin in dessen Armen sie immer noch lag beruhigte sie.
Es
ist gut. Es ist nicht deine Schuld. Wir kriegen sie zurück.
, fragte Mara die jetzt direkt hinter ihm
stand.
Milka wurde vom Feind gefangen genommen, sagte
Anakin in einem Ton als wolle er ihr erzählen dass das Bier alle
war.
Was, warum hast du mir das nicht schon früher
gesagt ..... Mara war fassungslos. Anakin unterbrach sie in
seiner ruhigen Art.
Weil ich mir nicht sicher war und dich
nicht belasten wollte. Entschuldige.
Mara setzte zu einer
Erwiderung an, ließ es dann aber wieder. Es war Zeit den
Kangoos einen kleinen Besuch abzustatten.
Kapitel 12
Sie machten sich mit Elora
und Jaina auf den Weg zum Lager der Kangoos. Ein paar Sanitäter
der NR Truppe waren bei den Alten und Kindern geblieben. Das Lager
war nur ein paar Stunden zu Fuß und sie erreichten es schnell.
Wir stürmen von vorne. Sie und ihre Leute von
hinten. Der Kommandant der NR Truppen schien in seinem Element
zu sein. Sofort regte sich was in seiner Truppe. Karrde und seine
Leute gingen zusammen mit Jaina, Mara, Anakin und Elora hinten rum.
Der Plan war dass die NR vorne Radau machen sollten um von vorne
alles platt zu machen. Sie hatten das Material und die Leute dazu, In
der Zwischenzeit sollte Karrde und die anderen hinten eindringen um
zu Milka zu gelangen. Elora wusste wo die Gefangenenblöcke
waren.
Als sie hinten angelangt
waren hören sie einen Knall. Die NR Mannschaft hatte das Tor
gesprengt. Leises zischen von Blastern war zu vernehmen, es ging los.
Es ging alles sehr
schnell. Sie gelangten ohne viel Aufsehens ins Innere der Anlage. Auf
ihr waren Mehrer Gebäude, größtenteils Baracken.
Jaina, Mara und Anakin kämpften mit ihren Lichtschwertern, der
Rest mir den Blastern. Jaina hatte in ihrer Zeit als Geschäftsfrau
nichts verlernt. Mit Hilfe der Macht blockte sie alle Schüsse
auf ihre Person ab. Anakin als Jedi Ausbilder sowieso ständig im
Training mit der tödlichen Waffe beseitigte jedes Hindernis.
Auch Mara konnte mit den jungen Leuten mithalten. Zusammen gaben sie
Karrde und seinen Männer und auch Frauen Rückendeckung. Von
vorne hörte man die Geräusche einer kleinen Schlacht.
Zusammen erreichte die Gruppe den Gefangenenblock und machten sich
auf die Suche nach Milka.
Sie erwachte.
Mittlerweilespürte sie ihre Glieder nicht mehr. Es war kalt. So
musste es sich anfühlen wenn man Tot war. Sie spürte das
jemand ihren Kopf hochhob und in den Armen hielt. Milka hatte sich
ihren Übergang von Leben zum Tod anders vorgestellt. Vorsichtig
öffnete sie die Augen. Es wunderte sie dass sie sehen konnte.
Also stimmte es doch, wahrscheinlich erwachte man aus dem Totenreich
als Übermensch oder Engel. Und ein anderer Engel kümmerte
sich um sie. Sie sah in das Gesicht der Person die sie hielt. Wäre
sie nicht tot, hätte sie angenommen die Frau von vorhin vor sich
zu sehen. Aber das war sie nicht, sie blickte in das Gesicht einer
reifen Frau die genau wie sie aussah. Rote Haare mit ein paar grauen
Strähnen umschlossen ein schönes Gesicht und zwei
wunderschöne grüne Augen blinzelten hervor. Die Augen waren
feucht, als würde die Frau die sie hielt gleich weinen.
Ich
habe mir den Tod ganz anders vorgestellt, röchelte sie und
war erstaunt überhaupt was rausbringen zu können.
Die
Frau die sie hielt fing tatsächlich an zu weinen. Hinter der
Frau konnte Milka eine andere Person sehen. Sie vernahm die Stimme
von Jaina.
Du bist nicht Tod. Wir schmeißen dich
gleich in den Bactatrank, dann wird es dir wieder besser gehen.
Jetzt beugte sich die Person rüber, Milka sah das es tatsächlich
Jaina war. Sie hielt ein Lichtschwert in der Hand. Neben ihr tauchte
Jainas kleiner Bruder auf, zumindestens sah er so aus. Milka schloss
wieder die Augen. Sie spürte das ihr jemand einen Kuss auf die
Stirn drückte, danach nahm sie nichts mehr war.
Es geht ihr gut. Sie kommt wieder auf die Beine, glaub es mir. Sie ist ein starkes Mädchen. Jaina legte beruhigend die Hand auf Maras Schulter. Diese weinte immer noch. Zwei Sanitäter der NR Truppe hatten eine Barre zusammengebaut und trugen jetzt Milka weg. Die Barre war, Jaina allerdings grade erst sah, mit kleinen Repulsoren ausgestattet und trug sich selbst. Sie machten sich auf zum Schiff von Karrde. Dieser hatte bereits per Interkom den Bacta vorbereiten lassen. Die Station der Kangoos wurde weiterhin von den NR Truppen bewacht und man wartete bereits auf ein paar Diplomaten die sich der Situation auf diesem Planeten annehmen wollten. Die NR rechnete mit einem längeren Aufenthalt. Den würden Mara, Anakin, Jaina und die anderen wohl nicht haben. Als sie das Schiff erreichten hob es sofort ab. Außer Milka und Jaina gab es keine weiteren Gäste an Bord.
Der Bactatrank war so
gut wie fertig. Milka lag auf einer anderen Barre vor der
Krankenstation von Karrde. Ein paar kleine Droiden fuhren um sie
herum. Anakin war mit Mara zusammen in deren Zimmer gegangen. Es ging
ihr nicht gut. Jetzt wo Milka außer Gefahr war konnte sie sich
auch Zeit mit dem Gespräch lassen. Außer Milka und den
Droiden war nur noch Jaina mit im Raum.
Wo ist sie?
fragte Milka Jaina. Jaina hielt die Hand von Milka in der Ihren und
wartete darauf das ihre Freundin in den heilenden Bacta konnte. Sie
wusste natürlich sofort wenn Milka meinte.
Sie ist mit
Anakin weg. Irgend eine Magen Darm Geschichte. Sie musste sich wohl
wieder übergeben. Wenn du hier fertig bist wirst du sie wieder
sehen.Es ist keine Magen Darm Geschichte, Milka
lächelte und Jaina sah sie fragend an. Sie bekommt ein
Kind. Jaina öffnete den Mund, schloss ihn aber schnell
wieder.
Ein kleiner Vorteil wenn man die Fähigkeiten
eines Jedis hat und Ärztin werden möchte. Ich wollte schon
immer ein Geschwisterchen kriegen. Jetzt habe ich eine Mutter und
bald eine Schwester oder einen Bruder. Du hast dass alles Arrangiert
nicht wahr?
Jaina blickte beschämt zur Seite.
Nicht
wirklich, ich habe nur ein paar Information weitervermittelt. Mara
ist dann selbst hierher gekommen. Es tut mir leid das ich es dir
nicht früher gesagt habe. Sie drückte die Hand der
Freundin fester und steichelte ihr leicht über die Wangen.
Du
hast ja auch viel Zeit mit deiner Mutter wenn du erst auf Yavin
bist. Jaina lächelte, Milka nicht mehr.
Ich gehe
nicht nach Yavin, sagte sie. Jaina sah sie fragend an.
Ich
denke du willst mit mir zur Jediakademie? Weißt du, ich habe
beschlossen das ich das Geschäftsleben aufgebe. Sie kriegen mich
ja doch. Und fliegen macht mir mehr Spaß, also werde ich
Pilotin. Was sagst du dazu?Das freut mich für
dich, Milka lächelt wieder. Man merkte ihr an dass ihr das
sprechen schwer viel. Jaina, ich möchte keine Jediritterin
werden. Ich werde Ärztin wie ich es schon immer wollte.
Jaina sah sie fassungslos an. Ihr Gesicht verhärtete sich ein
wenig und als Milka es sah brach es ihr das Herz. Sie wollte Jaina
nicht enttäuschen, aber sie konnte nicht anders. Manchmal muss
man loslassen um das zu erreichen was man möchte.
Hör
zu, ich ... ich habe die Hoffnung das ich von Krieg, Gewalt und der
Macht in Form von Gewalt über andere in Ruhe gelassen werde wenn
ich nichts damit zu tuen habe. Ich bewundere dass was du und deine
Geschwister machen, aber es ist nicht mein Weg. Jainas Züge
wurden nicht wieder weich. Milka seufzte. Sie hatte lange überlegt.
Die Macht, die Jedis, das war nicht ihre Zukunft. Sie wollte es nicht
werden, sie wollte Ärztin werden, Menschen helfen, nicht als
Jedi. Aber sie wusste auch das Jaina es nicht verstand. Das war ihr
wichtig, aber nicht so wichtig wie ihr Entschluss Ärztin zu
werden. Sie hoffte noch ihre Mutter würde es verstehen. Immerhin
war sie die Frau des Jedimeisters.
Jaina, das hat nichts
mit dir oder mit dem hier zu tuen. Es ist einfach nichts für
mich. Jeder muss seinen Weg gehen, mein Weg ist der dass ich Ärztin
werden muss. Du musst Pilotin werden. Ich denke für jeden ist
etwas vorbestimmt und bei mir ist es nunmal nicht der Weg eines
Jedis. Du musst das doch verstehen. Milka sah Jaina
hoffungsvoll an.
Ja, ich verstehe, sagte Jaina und
drückte Milkas Hand. Aber ihre Augen straften ihren Worten Lüge.
Milka schloss die Augen vor Schmerzen, aber es war nicht der Schmerz
ihres Körpers der sie quälte. Ein Droide zog ihre Barre zum
Bacta.
Jaina, verzeih mir, hörte Jaina sie noch
rufen bevor Milka verschwand. Auf ihre Schulter legte sich eine
Hand.
Sie wird ihren eigenen Weg gehen, stimmts?
fragte die Stimme ihrer Tante hinter ihr. Jaina nickte nur.
Lass
sie, sie wird ihren Weg finden wenn es Zeit ist, genauso wie du.
Diesmal nickte Jaina nicht.
Herzlichen Glückwunsch,
sagte sie nur.
fragte Mara
überrascht.
Für das Kind das in deinem Leib
wächst. Damit drehte sich Jaina um und ging hinaus. Mara
blickte ihr hinterher. Sie dachte an die letzten paar Tage und
plötzlich viel ihr der Grund weshalb ihre Nichte und ihre
Tochter hier waren wieder ein. Sie blickte ins Weltall. Kein Frieden
währt ewig, dachte sie. Möge die Macht mit ihnen sein,
dachte sie zynisch. Dann verließ auch sie den Raum.
ENDE
