Severus besah sich seine Karten. Sollte er einen Ritter kaufen oder doch
lieber versuchen, eine Straße und eine Siedlung zu bauen? Das einzige, was
ihm fehlte, war ein Korn.
Er warf einen Blick auf das Spielfeld. Lupin konnte er gleich vergessen -
der hatte mit hoher Wahrscheinlichkeit drei Schafe und ein Erz auf der Hand
- und ein Schaf hatte Severus selbst.
"Minerva!"
"Ja, Severus?"
"Du hast doch ein Korn - würdest Du das tauschen? Sagen wir, gegen ein
Erz?"
"Selbstverständlich." Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen und
schon hatte Severus sein Korn.
"Ich baue eine Straße und eine Siedlung. Hier hin!" Snape lehnte sich
zufrieden zurück. Jetzt hatte er zwar keine Karten mehr auf der Hand aber
dafür alle Rohstoffe mit gescheiten Zahlenchips - er hatte schon so gut wie
gewonnen!
"Also gut." McGonagall nahm sich die Würfel. "Eine Sechs!"
Jeder starrte suchend auf das Spielfeld. Snape nahm sich zufrieden zwei
Lehmkarten und ein Erz.
Minerva zog immerhin ein Holz und ein Lehm. Trelawney stellte erbost fest,
dass sie leider gar nichts bekam.
"Aber Sybil - das hast du doch gewusst, oder?" Minerva konnte sich den
Kommentar nicht verkneifen.
"Aber sicher - trotzdem darf ich mich jawohl darüber aufregen, oder?"
Alle sahen zu Lupin, dessen Blick immer noch suchend über das Spielfeld
strich.
"Sie sind an keinem Sechser-Feld, Lupin!" Snape zog eine Augenbraue hoch
und schüttelte leicht den Kopf.
McGonagall baute eine Straße und reichte die Würfel an Trelawney weiter.
Diese würfelte.
"Ich wusste es doch - eine Acht!" Sie hob ihren Zauberstab und zwei Erze
surrten zu ihr hinüber. "Ich biete Erz gegen Holz oder Lehm!"
Snape sah auf seine Karten. Er hatte zwei Lehm - aber die wollte er gleich
zu einer Stadtmauer verbauen, so dass er sich um die Sieben nicht so sehr
zu scheren brauchte. Also schüttelte er den Kopf.
Minerva zuckte ebenfalls mit den Schultern. "Ich habe gerade Holz und Lehm
verbaut!"
"Remus?" Flötete Trelawney in Lupins Richtung.
Dieser schreckte hoch. "Ja? Was?"
"Möchtest Du ein Erz und gibst Du mir dafür Holz oder Lehm?"
Lupin durchforstete seine Karten. Immer wieder sah er irritiert auf das
Spielfeld. Schließlich wurde es Snape zuviel.
"Sybil - Lupin hat weder Holz noch Lehm. Wo soll er das denn Deine Meinung
auch herhaben? Er sitzt ja an keinem von den Feldern!"
"Ich weiß, Severus. Aber ich wollte Remus gerne ein bisschen in das Spiel
einbinden - wenn Du verstehst, was ich meine!"
Snape hob die Augenbrauen. "Jaja. Bist Du dann soweit fertig?"
Trelawney seufzte und nickte. "Ja, ich fürchte, ich muss warten, bis ich in
der nächsten Runde eine Neun gewürfelt habe." Damit schob sie Lupin die
Würfel rüber.
Dieser würfelte. "Oh - Fünf! Ich bekomme zwei Schafe!"
"Hört, hört!" Snape zog sich sein Korn und beobachtete Lupin. Wenn er
richtig mitgezählt hatte, hatte dieser mittlerweile mindestens fünf Schaf-
Karten auf der Hand. Was würde er wohl damit anstellen?
Lupin konsultierte zunächst die Karte mit den Baukosten.
"Also, eine Straße kostet ein Lehm und ein Holz?!"
"Richtig, Remus."
Lupin besah sich die Karten in seiner Hand.
"Und eine Siedlung kostet Lehm, Holz, Schaf und Korn?!"
Die anderen drei nickten.
"Und -"
"Und eine Stadt kostet drei Erz und zwei Korn und ein Ritter ein Schaf und
ein Erz, wenn du ihn auch aktivieren willst noch ein Korn." Snape
schüttelte den Kopf. "Also wirklich Lupin - das Spiel ist für Muggelkinder
ab zwölf! Wo - bitteschön - ist das Problem?"
Lupin sah irritiert hoch. "Ist ja schon gut, Severus. Entschuldige bitte,
aber ich muss erst mal meine Karten ordnen und einen Überblick gewinnen."
Erneut studierte er seine Karten. "Ich kann gar nichts bauen!" Stellte er
enttäuscht fest. Dann reichte er die Würfel an Snape weiter.
Dieser hob sie auf und ließ sie wieder auf den Tisch fallen. "Schiff. Und
vier!"
Er zog seine Korn-Karte.
"Schiff? Welches Schiff?" Lupin ließ für einen Moment seine Karten aus den
Augen.
"Das Wikinger Schiff, Remus." Severus erkannte den Tonfall in Minervas
Stimme als den, in dem sie normalerweise mit etwas langsamen Schülern
sprach. "Du solltest möglichst bald einen Ritter bauen - sonst zerstören
die Wikinger Deine Stadt!"
"Was? Aber bekomme ich dann noch die Karten?"
"Nein!" Snape warf Lupin einen ungläubigen Blick zu. "Natürlich nicht. Also
- die Hälfte - nämlich, als wäre die Stadt eine Siedlung. Aber Sie können
Sie wieder aufbauen."
"Aha!"
Snape sah auf seine Karten und ließ Lupin Lupin sein. Für den Moment
brauchte er kein Schaf - und für etwas anderes lohnte es sich ohnehin
nicht, sich an Lupin zu wenden.
"Also gut. Ich baue eine Stadtmauer - damit darf ich neun Karten auf der
Hand behalten, wenn eine Sieben gewürfelt wird, ich baue eine Ritter und
aktiviere ihn. Bitte schön - Minerva!"
Damit schob er die Würfel weiter.
lieber versuchen, eine Straße und eine Siedlung zu bauen? Das einzige, was
ihm fehlte, war ein Korn.
Er warf einen Blick auf das Spielfeld. Lupin konnte er gleich vergessen -
der hatte mit hoher Wahrscheinlichkeit drei Schafe und ein Erz auf der Hand
- und ein Schaf hatte Severus selbst.
"Minerva!"
"Ja, Severus?"
"Du hast doch ein Korn - würdest Du das tauschen? Sagen wir, gegen ein
Erz?"
"Selbstverständlich." Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen und
schon hatte Severus sein Korn.
"Ich baue eine Straße und eine Siedlung. Hier hin!" Snape lehnte sich
zufrieden zurück. Jetzt hatte er zwar keine Karten mehr auf der Hand aber
dafür alle Rohstoffe mit gescheiten Zahlenchips - er hatte schon so gut wie
gewonnen!
"Also gut." McGonagall nahm sich die Würfel. "Eine Sechs!"
Jeder starrte suchend auf das Spielfeld. Snape nahm sich zufrieden zwei
Lehmkarten und ein Erz.
Minerva zog immerhin ein Holz und ein Lehm. Trelawney stellte erbost fest,
dass sie leider gar nichts bekam.
"Aber Sybil - das hast du doch gewusst, oder?" Minerva konnte sich den
Kommentar nicht verkneifen.
"Aber sicher - trotzdem darf ich mich jawohl darüber aufregen, oder?"
Alle sahen zu Lupin, dessen Blick immer noch suchend über das Spielfeld
strich.
"Sie sind an keinem Sechser-Feld, Lupin!" Snape zog eine Augenbraue hoch
und schüttelte leicht den Kopf.
McGonagall baute eine Straße und reichte die Würfel an Trelawney weiter.
Diese würfelte.
"Ich wusste es doch - eine Acht!" Sie hob ihren Zauberstab und zwei Erze
surrten zu ihr hinüber. "Ich biete Erz gegen Holz oder Lehm!"
Snape sah auf seine Karten. Er hatte zwei Lehm - aber die wollte er gleich
zu einer Stadtmauer verbauen, so dass er sich um die Sieben nicht so sehr
zu scheren brauchte. Also schüttelte er den Kopf.
Minerva zuckte ebenfalls mit den Schultern. "Ich habe gerade Holz und Lehm
verbaut!"
"Remus?" Flötete Trelawney in Lupins Richtung.
Dieser schreckte hoch. "Ja? Was?"
"Möchtest Du ein Erz und gibst Du mir dafür Holz oder Lehm?"
Lupin durchforstete seine Karten. Immer wieder sah er irritiert auf das
Spielfeld. Schließlich wurde es Snape zuviel.
"Sybil - Lupin hat weder Holz noch Lehm. Wo soll er das denn Deine Meinung
auch herhaben? Er sitzt ja an keinem von den Feldern!"
"Ich weiß, Severus. Aber ich wollte Remus gerne ein bisschen in das Spiel
einbinden - wenn Du verstehst, was ich meine!"
Snape hob die Augenbrauen. "Jaja. Bist Du dann soweit fertig?"
Trelawney seufzte und nickte. "Ja, ich fürchte, ich muss warten, bis ich in
der nächsten Runde eine Neun gewürfelt habe." Damit schob sie Lupin die
Würfel rüber.
Dieser würfelte. "Oh - Fünf! Ich bekomme zwei Schafe!"
"Hört, hört!" Snape zog sich sein Korn und beobachtete Lupin. Wenn er
richtig mitgezählt hatte, hatte dieser mittlerweile mindestens fünf Schaf-
Karten auf der Hand. Was würde er wohl damit anstellen?
Lupin konsultierte zunächst die Karte mit den Baukosten.
"Also, eine Straße kostet ein Lehm und ein Holz?!"
"Richtig, Remus."
Lupin besah sich die Karten in seiner Hand.
"Und eine Siedlung kostet Lehm, Holz, Schaf und Korn?!"
Die anderen drei nickten.
"Und -"
"Und eine Stadt kostet drei Erz und zwei Korn und ein Ritter ein Schaf und
ein Erz, wenn du ihn auch aktivieren willst noch ein Korn." Snape
schüttelte den Kopf. "Also wirklich Lupin - das Spiel ist für Muggelkinder
ab zwölf! Wo - bitteschön - ist das Problem?"
Lupin sah irritiert hoch. "Ist ja schon gut, Severus. Entschuldige bitte,
aber ich muss erst mal meine Karten ordnen und einen Überblick gewinnen."
Erneut studierte er seine Karten. "Ich kann gar nichts bauen!" Stellte er
enttäuscht fest. Dann reichte er die Würfel an Snape weiter.
Dieser hob sie auf und ließ sie wieder auf den Tisch fallen. "Schiff. Und
vier!"
Er zog seine Korn-Karte.
"Schiff? Welches Schiff?" Lupin ließ für einen Moment seine Karten aus den
Augen.
"Das Wikinger Schiff, Remus." Severus erkannte den Tonfall in Minervas
Stimme als den, in dem sie normalerweise mit etwas langsamen Schülern
sprach. "Du solltest möglichst bald einen Ritter bauen - sonst zerstören
die Wikinger Deine Stadt!"
"Was? Aber bekomme ich dann noch die Karten?"
"Nein!" Snape warf Lupin einen ungläubigen Blick zu. "Natürlich nicht. Also
- die Hälfte - nämlich, als wäre die Stadt eine Siedlung. Aber Sie können
Sie wieder aufbauen."
"Aha!"
Snape sah auf seine Karten und ließ Lupin Lupin sein. Für den Moment
brauchte er kein Schaf - und für etwas anderes lohnte es sich ohnehin
nicht, sich an Lupin zu wenden.
"Also gut. Ich baue eine Stadtmauer - damit darf ich neun Karten auf der
Hand behalten, wenn eine Sieben gewürfelt wird, ich baue eine Ritter und
aktiviere ihn. Bitte schön - Minerva!"
Damit schob er die Würfel weiter.
