Part 6
Sam erwachte von den dumpfen Einschlagen ganz in der nähe der Baracken. Sie streckte sich und sah dann zu Janet auf die am Fenster saß. „Was war den das?" „Bomben." „Bomben. So wie in Sprengstoff, Tod und Verderben?!" Nüchtern nickte Janet: „Ja." „Klasse. Und was jetzt?" Bevor die Ärztin ihr antworten konnte, traf ein Sprengkörper ihr Behausung. Das trockene Holz fing sofort Feuer. Beide stürzten den anderen in Panik geratenen Frauen hinterher. „Warum bombardieren die denn Gefängnisse?", Janet blickte gehetzt hinter sich, während sie immer mehr abstand von dem Lager gewonnen. Zu allem Überfluss fingen jetzt auch noch an die Wachtposten auf sie zu schießen. Neben Sam stolperte eine junge Frau - tödlich getroffen von den Maschinengewehren. Janet beugte sich zu ihr hinunter, Sam riss sie jedoch augenblicklich wieder hoch: „KOMM! Oder willst du auch getroffen werden?" Nach weiteren 100m bemerkte sie auf einmal, das ihre beste Freundin nicht mehr hinter ihr war. Sam drehte um und lief das Stück zu Janet zurück, die sich den Bauch hielt. „Tut mir leid, Sam, es geht nicht mehr. Junior will nicht mehr." Sie lächelte schief und sah ihre Freundin dann mit erstem Gesichtsausdruck an: „Nun lauf schon! Jack würde mir nie verzeihen, wenn du hier sterben würdest - und ich würde mir auch nie vergeben... Und sag Daniel nichts von dem Kind." Fügte sie leise hinzu. Sam sah sie entsetzt an: „Du glaubst doch nicht wirklich das ich ohne dich gehe oder?" Damit fasste sie ihre Freundin unter die Schultern und zog sie Stückchenweise weiter.
Jack stand neben Thor der mit seinen „Steinchen" die Karte abfuhr auf der die Erde zu sehen war. „Hast du sie gefunden?" Ein langer grauer Finger deutete auf eine Stelle in Nord-Korea: „Dort." „Und, kannst du sie raufholen?" Thor legte einige Steine um und Daniel der am Fenster stand konnte den Strahl sehen der zur Erde führte. Gleich drauf erschienen im Licht die Umrisse zweier Personen. Jack stürzte sich auf die Blonde von ihnen und schloss sie in seine Arme. Sein Gesicht in ihren Haaren verborgen murmelte er: „Oh mein Gott, ich dache ich hätte dich verloren." So standen sie einen ganzen Moment bis Sam sich zu ihrer Freundin umsah, die Daniel umschlungen hatte und der sie jetzt leicht von sich weg hielt: „Um... Du bist schwanger." Janet grinste: „Ja, das hab ich auch schon bemerkt."
Jack spürte wie Sam in seinen Armen über Daniels Gesichtsausdruck kicherte, und schickte ein großes Dankeschön an Gott (auch wenn er nicht mehr sonderlich an ihn glaubte) dafür das er sie wieder bei sich hatte und wieder ihr Lachen hören konnte. Leise flüstere er Sam zu: „Mein Gott, bin ich froh, dass du nicht schwanger bist. Du weißt gar nicht welche Vorwürfe ich mir machen würde, dich ganz alleine damit gelassen zu haben..." Das war der Moment in dem Samantha O'Neill frühere Carter, Holder of the PhD, beschloss ihre Schwangerschaft vorerst vor ihrem Mann geheim zu halten wenigstens so lange bis der Kampf um die Erde abgeschlossen sein würde. Sie sah Janets auffordernden Blick, schüttelte leicht den Kopf und senkte die Augen um dem missbilligendem Gesichtsausdruck ihrer Freundin zu entgehen. Es tat ihr zwar im Herzen weh, aber sie wusste das es nicht anders gehen würde, denn sie wurde in diesem Kampf benötigt wie Jack, Daniel und Teal'c und wenn ihr Mann wüsste in welchen Umständen sie war, würde er sie nie gehen lassen.
„MAMA!" Der Schrei halte über die gesamte Ebene des Stargatecenters als Cassandra sich auf Janet stürzte. Die Personen die hinter ihr durch das Stargate traten lächelten. Thor hatte sie zurück nach Cimmeria gebracht, weil er es zu gefährlich gehalten hatte noch länger in der Erdumlaufbahn zu bleiben. General Hammond ging auf seine vermissten „Kinder" zu, wurde aber von Jacob Carter überholt, der seine Tochter umarmte. „Sammy..." Dann lies er sie los und neigte seinen Kopf, als er ihn wieder anhob glühten seine Augen kurz auf: „Auch ich grüße dich, Samantha." „Selmak. Schön dich mal wieder zu treffen." „Ganz meiner Meinerseits." „General Hammond, ein Telephonanruf für sie!", die Stimme von Lieutenant Silers schalte durch den Lautsprecher. Erst jetzt fiel Sam auf, dass der Kontrollraum wieder „bevölkert" war. Ihr fragender Blick lies Jack erklären: „General Hammond hat sie alle zurück gerufen, als er von Klorels geplanten Angriff erfuhr - Alle die noch am Leben sind." Ein Schatten huschte über sein Gesicht: „SG-1, 5 und 11 haben als einzige kein Mitglied verloren. Die anderen mindestens eins." Sam schloss die Augen in stummen Entsetzen.
Sam stützte ihren Kopf in ihre Hände und grübelte. Grübelte schon seit Stunden. Ein offener Kampf war sinnlos, wäre auch ohne eigenen Krieg sinnlos gewesen. Eine Sabotage wie beim letzten Mal würde dieses Mal auch nicht gelingen, Klorel würde gewappnet sein, zuviel Schaden hatten er und sein Vater beim letzten Mal genommen. Sein Vater. Ob er auch mitkämpfen würden? Wenn ja, war die Erde definitiv verloren, denn mit Sokars mächtiger Streitmacht schien er fast unbesiegbar. Was die Erde braucht war ein Schutzpanzer... So wie die Ozonschicht gegen die Sonne. Sam lächelte bei dem Gedanken, zu schön wäre es, als ihr plötzlich der langersehnte Gedankenblitz kam. Sie sprang auf, der Stuhl fiel zurück und schreckte damit Jack auf der hinten im Labor - wohin Sam ihn verbannt hatte - döste. „Ist irgendetwas passiert?" Aber sie rannte an ihm vorbei, hin zum Büro ihres Vorgesetzten. Dabei rannte sie fast Daniel über den Haufen, der ihr fragend nachblickte und von Jack der Sam hinterher jagte einfach mitgerissen wurde. Kurz vor der Tür bremste sie ab, strich die Haare zurück und öffnete die Tür nachdem sie geklopft hatte. General Hammond, der telephonierte winkte sie herein. Jack und Daniel schlossen sich ihr einfach an. Während des Gesprächsausdrucks wandelte sich der Gesichtsausdruck des alten Mannes von leichtem Entsetzten bis hin zu einem zufriedenem Lächeln: „Sehr wohl, Mr. President. Wir werden auf sie warten. Auf wiederhören." Als er den roten Hörer auflegte, konnte er ein triumphierendes Grinsen nicht mehr unterdrücken, mit dem er sich auch zu SG-1 minus Teal'c wand. Jack zog die Augenbraun hoch: „Seit wann sind sie zu Kinsey so freundlich, Sir." „Das war nicht Kinsey, mein Sohn." Nun mischte sich auch Daniel ein: „Aber sie sagten doch Mr. President..." „Das WAR auch der President, allerdings nicht President Kinsey." „Ist Kinsey abgesetzt worden?" Freude breitete sich auf Sam's Gesicht aus. Hammond schüttelte verneint den Kopf: „Nein. Er und der Vize-Presiden haben eine Bombe die heute morgen auf das Weise Haus fiel nicht überlebt." Jack lächelte spöttisch: „Das heißt also Sokar bekommt in der Hölle Konkurrenz, ja?" Sam stieß ihn mit dem Ellbogen an, aber er zuckte nur mit den Schultern: „Wenn's nun mal stimmt..." Dann richte er seinen Blick wieder auf seinen Vorgesetzten: „Wer ist den nun President, wenn ich fragen darf?" „Der, der bei den letzten Wahlen nur wenige Stimmen hinter Kinsey lag." Sam kniff die Augen zusammen: „Sie meinen..." „Ja das meine ich, meine Lieben, Amerika hat seinen rechten Presidenten wieder. Und der hat übrigens sobald er ihm Amt war Friedensverhandlungen in die Wege geleitet." Sam drückte Jacks Hand : Das war doch schon mal ein Anfang. „Und Sir, da wir grade bei guten Nachrichten sind: ich glaube ich hätte da eine Idee wie man die Erde retten könnte..." „Hätten sie etwas dagegen noch einen Moment zu warten, solange bis der Präsident hier ist?" „Nein, Sir." „Gut, um 1400 im Besprechungsraum."
