Part 7

Sam betrat als Letzte von SG-1 hinter Jack den Raum, Teal'c -grade aus dem Land des Lichts wiedergekommen, wo er seine Familie besucht hatte-, Daniel und Janet saßen bereits dort. Letztere zwar kein offizielles Mitglied von SG-1, aber als leitende Ärztin hatte man ihr den Zutritt zu dieser Besprechung, die das Schicksal der Erde bestimmen sollte gewährt. An sich konnte man sogar eigentlich noch gar nicht sagen, das SG-1 wieder offiziell existiere, denn auch das Stargatecommand war an sich noch „außer Dienst". Sie setzte sich, zog den Stuhl näher an den Tisch und ordnete im Stillen noch einmal ihre Gedanken: Die Einrichtung die auch den Planeten P3X-513 von den tödlichen Sonnenstrahlen schützte, musste kopiert werden und dann zu einem Schutzschild umgebaut werden, ähnlich dem das die Raumschiffe der Asgard oder Tollaner umgab. Dies würde zwar einige Zeit in Anspruch nehmen, aber die Informationen der Tok'ra besagten, dass sich Klorels Flotte noch gut 1 Monat von ihrem Sonnensystem entfernt hielt. Das musste reichen... Jacks leichter Fußtritt veranlasste sie aufzusehen und dann schleunigst aufzustehen und vor dem eintreten Präsidenten zu salutieren. „Stehen sie frei, Colonel, Major.", der Mann lächelte, aber seinem Gesicht war deutlich anzusehen, dass er lange schon nicht mehr gut geschlafen hatte. Er setzte sich und der Rest folgte seinem Beispiel. Er wand sich an Sam: „So Major Carter..." General Hammond unterbrach ihn: „Major O'Neill." Der Präsident legte den Kopf schief: „Soso...", er lächelte, „Ich schätzte dann muss ich wohl gratulieren Major, Colonel, denn da General Hammond das ganze zu billigen scheint, haben sie anscheinend gegen keine Vorschriften verstoßen." Jack grinste, enthielt sich aber komischerweise eines Kommentars. Dann hakte Daniel ein: „Um, Mr. Präsident, da sie von Vorschriften reden: Darf ich annehmen, dass das Stargatecommand wieder im Dienst ist?" Er ernte einen überraschten Blick: „Hatte ich das noch gar nicht erwähnt? Natürlich sind sie alle wieder im Dienst - Wenn sie wollen." Jack blickte auf die Gesichter einer Team-Mitglieder: „Ich denke das ist keine Frage, Sir, schließlich muss mal wieder die Erde gerettet werden." „Und damit sind wir schon beim Thema angelangt. Major O'Neill, General Hammond erwähnte das sie eine Idee hätten...?!" Sam öffnete ihren Ordner und verteilte Skizzen von dem Schutzschildgenerator an die Anwesenden. „Also..."

„Viel Glück, SG-1." Das gesamte Personal war im Stargateraum oder im Kontrollraum versammelt als die Vier sich aufmachten um nach P3X-513 zu gehen. Die andere Seite war anders als bei ihrem letzten Besuch, bewohnter und hier und da war die Stimme eines Vogels zu hören. Dieses Mal kam ihnen auch kein gehetztes SG-Mitglied entgegen, dafür wurde ihnen aber bei der Ankunft ein Speer direkt ins Gesicht gehalten. Jack nahm vorsichtig die Arme hoch, der Rest tat es ihm nach. „Huh, dass nenn ich Begrüßung." Sie wurden vorsichtig von den jungen Männer geäugt, bis eine Stimme sie zurück weichen lies: „Tut ihnen nichts!" Er trat auf Sam zu: „Das ist die Frau, die uns unseren Planeten wieder geben hat." Sam lächelte: „Und jetzt braucht diese Frau eure Hilfe." „Unsere Hilfe?" Sie nickte: „Ja. Könnt ihr uns zu dem Gerät führen das euch vor den UV-Strahlen schützt?" Er drehte sich um und bedeutete ihnen ihm zu folgen.

„Und, fertig?" Sam spürte wie sich zwei starke Arme von hinten um sie schlangen. Sie seufzte und lehnte sich zurück. „Ja, gleich. Wie spät ist es denn?" Ihr Mann grinste: „So spät, das General Hammond uns SG-5 hinterher geschickt hat." „Oh." Sie kramte ihre Unterlagen zusammen und sah ihn an: „Dann sollten wir wohl man schleunigst gehen, was?" „Hey, nicht so schnell!" Er drehte sie zu sich um und legte seinen Mund auf ihren. So standen sie einen ganzen Moment, bis Daniel sich hinter ihnen räusperte: „Ich störe ja nur ungern, aber..." Sam wand sich zu ihm: „Aber General Hammond wartet auf uns. Wissen wir." Damit machte sie sich auf den Weg zum Stargate und zurück zu dem Planeten, der ihre Hilfe bedurfte.

Janet runzelte die Stirn als sie an Sam's Labor vorbei ging und das Licht unter der Tür durchschimmern sah. Ein Blick auf ihre Uhr sagte ihr, dass 3 Uhr Morgens war. Sie klopfte kurz, wartete aber nicht auf eine Antwort sondern öffnete einfach. Sam saß oder besser lag unter der Kopie des Gerätes von P3X-513 und schraubte an irgendeiner Stelle herum, während sie leicht fluchte. Janet holte tief Luft und donnerte dann: „SAMANTHA SOPHIE O'NEILL." Die angesprochene fuhr hoch, rammte mit dem Kopf die Aperratur und robbte dann sich die Stirn reibend darunter hervor: „Verdammt, Janet! Musst du mich so erschrecken?" „Also ersten HABE ich angeklopft und zweitens: Hast du schon mal auf die Uhr gesehen? Vor wie vielen Stunden war deine Schicht zu Ende? Vor Sieben? Oder schon vor Acht?" Sam schob ihr einen Stuhl zu und setzte sich auf den anderen: „Wie spät ist es denn?"

„3Uhr."

„Nachmittags?"

„Morgens."

„Oh."

„Lass mich raten: Du hast mal wieder ein furchtbar wichtiges Kabel entdeckt und darüber die Zeit vergessen... - So wie die letzten Tage auch."

Sam schlug die Augen nieder und nickte schuldbewusst: „Aber wenn ich nicht..."

„Langsam daran denkst mal ein wenig Schlaf zu bekommen, werde ich dich krank schreiben und dich auf die Krankenstation ins Bett packen! Hast du denn wenigstens gegessen?"

Sam dachte kurz nach: „Nein, ich glaube nicht!"

„Verdammt Sam! Denk doch mal an deine Gesundheit! Meinst du der bekommt das? Und wenn dir das nichts sagt, dann denk wenigstens an das Kind!"

„Ganz meine Meinung!", Jack stand in Türrahmen und war im Begriff hereinzukommen als er stutzte: „Kind?!?" Janet zuckte nur mit den Schultern, warf ihrer Freundin einen dieser „Ich hab's dir ja gesagt..."-Blicke zu und verlies dem Raum. Sekunden später steckte sie den Kopf wieder zur Tür rein: „Ich will dich morgen auf der Krankenstation sehen. Ausgeschlafen!" Und weg war sie. Jack lies sich auf Janets Stuhl fallen und sah sie einen Moment schweigend an. Sam wich seinem Blick aus.

„Du bist also schwanger, ja?"

Kurzes Nicken von Sam, die auf einmal den Boden sehr interessant fand.

„Und hast mir nichts gesagt."

Nun blickte sie im direkt in die Augen: „Du hättest mich nie nach P3X-513 gehen lassen, wenn du es gewusst hättest!"

„Und Recht hätte ich gehabt!"

Sie sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an: „So hättest du also, ja?!" Sie stand auf, drückte auf einige Knöpfe bis das Gerät sich in Gang setzte. „Dann wäre dies aber nie zustande gekommen!" Damit rannte Sam den Raum und bittere Tränen rannen ihr über die Wangen. „Sam. Jetzt warte doch! SAM!" Aber sie warte nicht.

Als Daniel um die Ecke bog - es war zwar Mitten in der Nacht, aber er hatte nicht schlafen können und wollte seine Frau auf der Krankenstation besuchen, die Dienst hatte- hörte Jack's Schrei und sah dann das Licht, das aus dem Labor strahle. Er beschleunigte seinen Schritt und rannte genau in Jack hinein. „DANIEL! Kannst du nicht aufpassen wo du hingehst?" Uhi, Jack war sauer, sogar ziemlich. „Ganz gleiche könnte man für dich sagen! Aber ... hat Sam das Teil endlich in Gang gekriegt?" „Ich weiß nicht. Wir hatten grade einen kleinen Streit, aber wie es aussieht schon." Er drehte sich um und ging mit Daniel in das Labor zurück. Der Linguist umrundete voller Begeisterung das Gerät und drückte dann auf den leuchtenden Knopf, was dafür sorgte das es ausging. „Jetzt hast du es kaputt gemacht, Daniel." „Hab ich nicht." Jack stand am Regal und betrachtete das Bild in seinen Händen. „Nein..., dass hast du wohl nicht." Daniel trat neben ihn und nahm das Bild in seine Hand. Es zeigte Jack und Sam tanzend auf der letzten Weihnachtsfeier. Er kannte das Photo, hatte es selber aufgenommen. „Was ist los, Jack?" „Sam ist schwanger." Daniel sah ihn mit großen Augen an und grinste dann breit: „Herzlichen Glückwunsch! Dann muss sich unser Kind ja hier nicht so alleine fühlen...", dann legte er den Kopf schief und sah seinen Freund scharf an: „Aber darf man fragen warum du dann so sauer bist?" Jack lies sich auf den Stuhl fallen und drehte sich leicht mit ihm. „Weil sie es mir nicht gesagt hat."

„Vielleicht war einfach noch nicht die Gelegenheit dazu."

„In den ganzen letzten Wochen nicht, ja? Wer's glaubt. Nein, sie hat es mir extra nicht gesagt."

Daniel's Augen wurden immer größer: „Und warum wenn ich fragen darf, sollte Sam so etwas tun?"

„Wegen dem hier" Jack klopfte auf das Gerät neben ihm, „weil sie wusste, dass ich protestiert hätte, das sie so lange arbeitet. Nicht das ich das jetzt nicht auch getan habe, aber das ist was ganz anderes."

„So ist es das?"

„JA."

„Jack, kannst du Sam denn kein Stück verstehen? Ich glaub ich hätte genau so gehandelt. Sicher das war weder gut für sie noch für euer Kind, aber wäre das ganze hier denn sonst zustande gekommen?"

„Das hat Sam auch gesagt..."

„Und tief in dir drin weißt du auch, dass sie recht hat! Wenn du mich fragst war das bestimmt auch nicht einfach für sie, dir das zu verheimlichen. Als... Als ich von Janet erfahren hab, dass sie schwanger ist, war ich im ersten Moment auch sauer, dass sie es mir die ganze Zeit nicht geschrieben hat als die im Gefängnis in Korea war. Jetzt verstehe ich warum sie das getan hat. Wenn ich es gewusste hätte, hätte ich mich noch viel mehr gequält, hätte mir wahrscheinlich unendliche Vorwurfe gemacht und wahrscheinlich sonst was angestellt. Heute bin ich ihr dafür dankbar, verstehst du? Und ich glaube Sam hat genauso gehandelt."

Jack seufzte: „Ich weiß, Daniel, ich weiß. Ich... Ich hatte nur so eine verdammte Angst sie wieder zu verlieren, und da hab ich wohl ein kleines bisschen überreagiert."

„Das scheint mir ein wenig mehr als ein kleines bisschen..."

„Verdammt Daniel, das weiß ich! Aber kannst du mir erzählen was ich jetzt tun soll?"

„Rede mit ihr."

„Ich war noch nie sonderlich gut im reden."

„Dann musst du es jetzt eben lernen."