Part 8

„Wir haben jetzt drei funktionierende Exemplare. Davon werden voraussichtlich nur zwei genutzt werden müssen." General Hammond blickte sie an, vorbei an den anderen hochrangigen Offizieren im Raum. „Und wo müssen wir diese aufstellen, damit sie die gesamte Erde abdecken?" Sam deutete mit ihrem Laserpointer auf zwei Orte. Der eine ganz im Norden, der andere ganz im Süden. Jack war - wie üblich- der erste der sprach: „Also am Nordpol und am Südpol?!" „Ja." Der Präsident sah den Commander des Stargatecommands fragend an: „General Hammond, wenn wollen sie dorthin schicken um Major O'Neills Aperrate zu installieren?" Dabei kannte er die Antwort. „SG-1. Sie werden zuerst zum Südpol fliegen und dann zum Nordpol." Zustimmendes Nicken von allen Seiten war die Folge. Na ja von fast allen Seiten. Jack blickte etwas sauertöpfisch, wurde aber von Daniels Blick mehr oder weniger beruhigt. Kaum war das Treffen vorbei, verlies Sam vor allen anderen den Raum.

Janet öffnete auf das klopfen hin die Tür: „Sam." Ein blaues Augenpaar blickte kurz durch den Raum, und als sie festgestellt hatte, dass niemand außer der Ärztin drin war, trat sie rein und schloss die Tür direkt hinter ihr. Janet seufzte: „Du hast dich also immer noch nicht wieder mit Jack vertragen." „Ich hab noch nicht einmal mehr mit ihm geredet seit gestern Nacht." Die Ärztin fasste sich an den Kopf: „Euch ist auch nicht mehr zu helfen. Bekommen zusammen ein Kind, sind total ineinander verliebt und reden rein Wort mehr miteinander. Aber deswegen bist du nicht hier, oder?" Sam schüttelte den Kopf: „Nein. Du hattest gesagt, dass du mich hier sehen wolltest. Also, hier bin ich." „Ach ja, stimmt."

„Und worum ging's nun?"

„Ich hatte mir mal so gedacht, es wäre vielleicht mal die Zeit für euren ersten Ultraschall."

„Oh..."

„Willst du noch warten bis du dich wieder mit Jack vertragen hast?"

Sam zögerte einen Moment, dann sagte sie mit fester Stimme: „Nein."

„Na gut, dann wollen wir Vier mal, was?!"

Womm. Immer wieder schlug Jack auf den Sandsack ein. Er war völlig in Gedanken versunken. Natürlich hatte Daniel recht gehabt. Wann hatte er das nicht, aber... „Kein Aber, Jack!" schalte er sich, ein Schlag noch dann würde er seine Suche nach Sam wieder aufnehmen. Der Sandsack schwang quer durch den Raum und traf Daniel genau auf der Brust. Mit einem dumpfen Laut ging er zu Boden.

„Daniel?" Verschwommen sah er Jack's Gesicht über ihm und dann ... nein! Das würde er nicht wagen. Platsch. Doch er würde. Daniel fluchte leise als er sich aufrappelte und ihm das Wasser in Bahnen über das Gesicht lief. „Geht's wieder?" Beim Aufsetzten der Brille (und ihrem richten) antworte der Linguist: „Ich denke schon. Darf man fragen wenn du umbringen wolltest?"

„Ich hab nur auf dich gewartet..."

„HaHa, sehr lustig."

„Tschuldigung Daniel, war nicht so gemeint. Aber was wolltest du denn auch hier?"

„Dir das sagen was Janet mir grade aufgetragen hat dir zu sagen."

„Ah ja. Und was ist das?"

„Das Sam grade den ersten Ultraschall von eurem Kind hat."

„Oh." Eine Tür schlug zu und dann war Daniel alleine in der Halle. Stöhnend fasste er sich an den schmerzenden Kopf. Er konnte nur hoffen, dass sich diese Beule gelohnt hatte.

Janet drückte die blau-grüne Geltube auf Sams Bauch aus. Die schauderte: „Huh, muss das denn so kalt sein?!" Sie bekam keine Antwort, denn die Ärztin war schwer damit beschäftigt das Ultraschallgerät in Gang zu bringen, wobei sie ihr inzwischen schon ganz umfangreicher Bauch nicht ganz unwesentlich behinderte. Sam grinste sie an: „Brauchst du vielleicht Hilfe?" Janet seufzte theatralisch: „Warte du nur bist du so weit bist! Ich habe das Gefühl das mein Sohn später mindestens mal so groß und schwer wie Teal'c wird! Mindestens." „Sohn? Das wird es also ein Junge?"

Ihr Gesicht wurde weich: „Ja. Ich habe es vor ein paar Tagen rausgefunden. Möchtest du gleich auch das Geschlecht von deinem Kind wissen?"

Sam überlegte einen Moment und nickte dann. „Schön dann wollen wir mal." Janet setzte den Detektor an. Sofort waren auf dem Monitor Bewegungen zu sehen. Sam berührte mit einer Hand den Bildschirm und fuhr die Umrisse nach, von dem kleinen Geschöpf, dessen Herz unaufhörlich pocherte. Eine einzelne Träne lief ihr die Wange hinunter: „Janet, kannst du mir einen Gefallen tun? Order Jack hier irgendwie her, ja?" In dem Moment wurde die Tür zur Krankenstation aufgerissen und Jack schliderte herein und bekam grade noch im letzten Moment die Kurve. „Bin ich zu spät?" Janet erhob sich, nickte Sam aufmunternd zu und sagte: „Ich lass euch, dann mal mit eurer Tochter alleine." Und weg war sie. Jack trat zögernd an das Bett heran und kniete sich fast schüchtern neben Sam: „Tochter, ja?" Sam sah ihm direkt in die Augen: „Jack es tut mir leid." Er lächelte sie schief an: „Sam. Ich liebe dich mehr als alles andere in diesem Universum und es tut mir so verdammt leid wie ich heute nacht reagiert habe. Ich hatte so eine Angst dich wieder verlieren." Sam strich ihm mit der Hand durch sein Haar und jetzt kullerten ihr die Tränen in Sturzbächen die Wangen hinunter. Sie lachte ein wenig: „Entschuldigung Jack. Das sind die Hormone... Ich liebe dich auch. Und ich hoffe, dass weißt du." Als Antwort küsste er sie. Plötzlich fuhr ihre Hand auf ihren Bauch runter. Damit erntete sie einen erschrockenen Blick von Jack: „Ist irgendetwas?" Sie lächelte und legte seine Hand unter ihre. Nur ganz leicht war es zu spüren, aber es war da. Ein kleines Treten gegen die Bauchdecke ihrer Mutter. Ein glückliches Lächeln breitete sich auf den Gesichtern der zwei Erwachsenen aus und Jack richtete sein Gesicht auf Sams Bauch: „Hey, Kleine. Hier ist dein Daddy. Halt deine Mutter nicht zu sehr vom schlafen ab, ja? Denn braucht sie nämlich ganz dringend!" „Meinst du sie kann dich schon hören?" „Natürlich kann sie das! Schließlich ist sie ja deine Tochter oder?" Sam lachte.