So, wieder n Kapitel vorbei...der Atia-Irrwicht war einfach wichtig...und im Moment stecke ich übrigens in der totalen Schreibblockade...aber ich hoff, euch gefällt das nächste Kapitel trotzdem!!!!! Bis auf ein paar arme Seelen, wie zum Beispiel Scarlett, Kimi, der Verkäufer, die Franzosen usw. gehört nichts mir!!
Schreckliche Nachrichten
In den nächsten Tagen ereignete sich nichts besonderes, außer dass Harry immer noch das Gefühl hatte, jemand helfe ihm im Unterricht und dass die Mädchen von Hogwarts gerade in der heißen Diskussion steckten, ob die Franzosen nun die besseren Liebhaber waren, oder nicht.
Doch am 30. Oktober, einen Tag vor Halloween, erhielt Harry einen Brief von Sirius, der ihn sehr beunruhigte. Harry spuckte Kimi vor Entsetzten seinen Kürbissaft ins Gesicht, als er ihn las.
Lieber Harry,
dein Brief hat mich sehr beunruhigt. Wenn sogar Dumbledore nicht mehr der Alte ist, dann sehe ich nur noch die Möglichkeit, zurückzukommen. Harry, sei nicht ärgerlich, wenn ich dir das jetzt sage, aber über Josephine kann ich dir noch nichts sagen. Nur soviel: Spreche diesen Namen besser nicht in Dumbledores Nähe aus. Wie gesagt, ich werde zurückkommen, und zwar so schnell wie möglich. Wenn Dumbledore in dieser Verfassung ist, kann er nicht auf dich achten und genau das muss in diesen Zeiten unbedingt jemand tun!
Bis bald,
Sirius
Harry zeigte den Brief Ron und Hermine. "Was, wenn er nicht vorsichtig ist? Was, wenn er geschnappt wird?" flüsterte er besorgt und achtete gar nicht auf die wutschnaubende Kimi.
Harry starrte stumm auf den Brief. Sirius würde schon aufpassen...doch in seinem Inneren wuchs ein nagendes Gefühl, das er sich nicht erklären konnte.
In diesem Moment war Kimi, die so wütend war, weil er sie nicht einmal beachtete, aufgesprungen und goss ihm die volle Kanne mit Kürbissaft über den Kopf.
Harry jedoch beachtete sie gar nicht. Er stand schweigend auf und machte sich auf den Weg in die Eingangshalle. Als er am Tisch der Slytherins vorbei ging, spürte er plötzlich, wie die Luft kälter wurde. Sie schien zu glitzern...dasselbe Gefühl hatte Harry immer, wenn irgendwo ein Fluch ausgesprochen wurde. Er erschrak. Anastacia...
In diesem Moment riss Scarlett ihn beiseite und der Fluch traf die Wand.
Harry keuchte. Er sah, wie Anastacia langsam aufstand und auf Scarlett zuging.
"So, Thora," zischte sie. "Du glaubst also, du könntest dich in meine Angelegenheiten mischen."
Scary zuckte nicht einmal mit den Wimpern. "Es sieht ganz so aus, Selena," sagte sie. "Wenn es um meine Freunde geht, dann sind es nämlich auch meine Angelegenheiten."
Anastacia starrte sie mit einem Blick an, den Harry nicht deuten konnte.
"Es ist nicht gut für dich, gerade Harry Potter zu deinen Freunden zu zählen, Thora," flüsterte sie schließlich. "Gar nicht gut."
Mit diesen Worten drehte sie sich um und rief: "Draco, Britney, Debbie, wir gehen!"
Britney Tobac, Deborah Finnigan und Malfoy gehorchten ihr sofort und die vier verschwanden in Richtung Kerker.
Scary grinste Harry an. "Tja, überstanden!"
Harry sah sie nachdenklich an. "Scary, warum nennt ihr euch bei euren zweiten Namen?"
Scarys Gesicht verdüsterte sich. "Das ist eine gegenseitige Warnung," sagte sie leise. "Nichts, als eine Warnung."
Plötzlich lächelte sie und ihre blauen Augen strahlten wieder. "Ich muss los! Ciao!"
Harry starrte ihr nach und als er ihr nachsah, an ihr Lächeln dachte, wurde es ihm ganz warm ums Herz.
"Harry Potter," dachte er, als er, nass wie er war, die Treppen zum Gryffindorturm hochstieg. "Du bist auf dem besten Weg, dich zu verlieben...in zwei Mädchen auf einmal...in Cho und in Scarlett..."
*
Die nächste Woche verging und plötzlich war Halloween da. Am schwarzen Brett im Gemeinschaftsraum der Gryffindors stand, dass der Verkäufer ab 10 Uhr morgens in der Eingangshalle seine Waren verkaufen würde. Harry, Ron, Ginny, Brenda und Hermine gingen gleich nach ihrer ersten Stunde dorthin. Ein riesiger Wagen stand mitten in der Eingangshalle. Im Inneren des Wagens, der so verzaubert war, dass man innen viel mehr Platz hatte, als es von außen schien türmten sich die leckersten Süßigkeiten aus dem Honigtopf, Butterbier gab es in Massen, die verschiedensten Scherzartikel aus Zonko...
Harry, Ron, Ginny, Brenda und Hermine kämpften sich durch die Menge und deckten sich mit ordentlich Butterbier, zischenden Wissbies, Schokoladenfröschen und jede Menge Scherzartikeln ein. Plötzlich rief Hermine: "Hey, da ist ja auch der Tagesprophet!" Harry, Ron und Hermine eilten darauf zu. Seit Hermine den Tagespropheten nicht mehr abonniert hatte, vermissten die drei wirklich etwas. Sie erfuhren die wichtigsten Neuigkeiten jetzt immer nur noch durch andere.
"Hey!" rief plötzlich jemand hinter ihnen. Harry drehte sich um. Es war Cho, in Begleitung von Scary.
"Hi Cho, hi Scary!" rief Ron. "Wir wollten uns gerade den Tagespropheten kaufen!"
Harry griff sich eine Zeitung und warf dem Verkäufer zehn Knuts rüber. Während sie auf den Ausgang des Wagens zugingen, warf er einen Blick auf die Titelseite. Und erstarrte. Es war, als ob sich ein unsichtbarer Ring um seine Brust legte. Auf der Titelseite stand ganz deutlich die Überschrift:
Sirius Black in Amerika gesichtet
Harry stolperte und wäre beinah in einem Karton voll zischenden Wissbies gelandet, wenn Hermine ihn nicht festgehalten hätte.
"Harry, was ist los?" fragte sie erschrocken, doch dann sah sie die Zeitung. "Oh, nein!"
Auch Ron hatte es gesehen. Mit einem einzigen Griff zog er Harry durch die Menge, bis sie eine ungestörte Ecke in der Eingangshalle fanden. Cho und Scary gingen ihnen verblüfft hinterher.
"Harry, was – ?" setzte Cho an.
Scary jedoch warf einen Blick auf die Zeitung – und Harry merkte, dass sie verstanden hatte. Schweigend und blass rannte sie davon und zog Cho mit.
Harry starrte immer noch auf den Artikel, unfähig ein Wort zu sagen. Er zitterte und setzte sich einfach auf den Boden. Dann begann er langsam, den Artikel zu lesen.
Sirius Black in Amerika gesichtet
Sirius Black, bis heute der einzige Verbrecher, der es geschafft hat, aus Askaban auszubrechen, wurde von der Aurorin Mary Shape (35) in New York gesehen. Black, der vor zwei Jahren aus Askaban ausgebrochen ist, versuchte wohl bei einem Marktstand Nahrung zu stehlen. Mary Shape erkannte ihn sofort und schaltete das Ministerium ein. Doch als das Ministerium am Markt ankam, war Black wie vom Erdboden verschluckt.
Mary Shape sagt dazu: Ich ging mit Black zur Schule, wir waren im selben Jahrgang, deshalb habe ich ihn auch sofort erkannt. Black hat sich verändert, er sieht jetzt wie ein ganz normaler Mann aus, nicht mehr so verdreckt wie in der Zeit nach seiner Flucht, deshalb wird es nicht leicht sein, ihn zu finden.
Gleichzeitig gab man dem Ministerium einen anonymen Hinweis, dass Black ein Animagus ist. Die Fahndung nach Black wird wieder verstärkt aufgenommen. Es wird kein Mensch und kein Tier aus dem Land kommen, ohne dass es vorher genau geprüft wird. Auch Insekten und andere Kleintiere werden nicht durchkommen. Black hat keine Chance.
Harry spürte kaum, dass Hermine ihm die Zeitung aus der Hand nahm. Er war nur noch verzweifelt. Harry vergrub das Gesicht in den Händen. Leise murmelte er: "Hermine, Ron, sie werden ihn kriegen!"
"Quatsch!" unterbrach ihn Hermine barsch. "Das darfst du nicht denken!"
"Genau!" pflichtete ihr Ron bei. "Sirius hat es doch bis jetzt immer geschafft!"
"Na, Potter, das hat dich wohl geschockt?"
Harry zuckte zusammen. Vor ihm stand Anastacia Malfoy, mit einem breit grinsenden Draco, einer noch breiter grinsenden Britney und einer etwas unsicher wirkenden Debbie im Schlepptau.
"Hau ab, du Schlampe!" fauchte Hermine.
Anastacias Augen verengten sich und auf einmal waren sie so bedrohlich, dass man die Spannung richtig spüren konnte. "Wie hast du mich genannt, du dreckiges, kleines Schlammblut?"
"Schlampe!" fauchte Hermine. "Ich kann es gerne noch mal wiederholen!"
In diesem Moment gab Anastacia Draco einen Wink und der schlug zu. Hermine schrie auf und hielt sich die Wange. Da stürzte sich Ron mit einem Wutschrei auf die beiden Malfoys, Harry hatte ihn noch nie so wütend gesehen. Ron, Draco und Anastacia wälzten sie über den Boden.
Doch Harry konnte nicht mehr. Er war so verzweifelt, wie schon lange nicht mehr und wollte einfach nur noch alleine sein.
Er drehte sich um und ging in Richtung Gryffindorturm.
*
Harry blieb den ganzen Tag im Schlafsaal. Er wusste nicht, was er tun sollte...Sirius' wichtigster Schutz war aufgeflogen...seine Animagus-Form...
Gegen Abend kam Ron herein. "Harry, ich weiß wie du dich jetzt fühlst...nein, ich weiß es nicht. Aber auch Sirius hätte nicht gewollt, dass du jetzt hier sitzt, dir Sorgen machst und Fotos anstarrst, während gleich das Halloweenfest, mit der Begrüßung der Franzosen anfängt!"
Harry reagierte nicht, doch Ron gab nicht auf. "Hör zu, du kannst doch nachher nochmal mit Dumbledore reden!"
Schließlich gab Harry nach. "Ja, ich komme mit."
Er ging mit Ron in die Große Halle und bereute seinen Entschluss sofort. Alle waren fröhlich und lachten, etwas, was Harry im Moment überhaupt nicht hören konnte. Hermine stürzte auf ihn zu und hinter ihr kam Scarlett.
"Oh, Harry!" rief Hermine. Sie fiel ihm um den Hals und flüsterte: "Sirius wird schon auf sich aufpassen."
Harry bemerkte Rons Blick hinter Hermines Rücken und ließ sie lieber los. Ron sah sehr eifersüchtig aus. Dann sah Harry Scarlett an. Sie lächelte und sagte leise: "Es tut mir so leid, Harry."
Harry starrte sie an. "Woher weißt du – "
"Ich weiß es eben," sagte Scary. "Ich weiß es schon lange."
Sie ging nicht länger darauf ein und verschwand zum Slytherintisch.
Harry, Ron und Hermine gingen zum Tisch der Gryffindors, wo sie von einer sehr besorgt dreinschauenden Ginny erwartet wurden.
"Harry, was war vorhin los mit dir?" fing sie gleich an. "Hast du den Bericht von Black gelesen? Keine Sorge, er wird dir bestimmt nichts mehr tun!"
Ginny meinte es sicher gut, aber für Harry war es, als ob Salz auf seine Wunden gestreut wurde. Hermine konnte ihn gerade noch davon abhalten, sich auf Ginny zu stürzen.
"Ginny, red nicht von Dingen, von denen du keine Ahnung hast!" fauchte Ron.
Hermine versuchte zu schlichten. "Ist schon gut, Ginny, Harry ist nur etwas durcheinander!"
Harry sagte nichts mehr und Ginny wandte sich schnell Brenda zu.
In diesem Moment betrat Dumbledore, gefolgt von ungefähr zwanzig Franzosen den Saal. Er wandte sich an die Schüler. "So, das sind unsere Austauschpartner. Sie werden jetzt durch den Sprechenden Hut auf die Häuser verteilt. Ich stelle einmal kurz vor."
Er schritt an den Franzosen entlang, die sich inzwischen in einer Reihe aufgestellt hatten, und deute auf jeden einzelnen. "Das sind Jerome, Olivier, Aimée, Antoine, Adeline, Cassandra, Julien, Gregory, Jean, Julie, Désirée, Sebastien, Aurore, Laurent, Alain-Pierre, Aurélie, Dominique, Sonia, Annie, Cathérine und Angelique. Und das ist ihre Lehrerin Madame Fleur Delacour!"
Alle klatschten und auch Harry vergass für einen Moment seine Sorgen, er freute sich, Fleur wiederzusehen.
Dann wurde der Sprechende Hut aufgestellt, er sang sein Lied diesmal auf Französisch und Harry verstand kein Wort. Kimi jedoch hörte begeistert zu.
Dann wurden die Franzosen auf die Häuser verteilt. Harry achtete kaum auf die anderen, sondern nur auf die, die nach Gryffindor kamen, deshalb bemerkte er auch nicht den Jungen, der sich mit dem Sprechenden anzulegen schien. Hermine jedoch bemerkte es.
"Guck mal, Kimi!" sagte sie. "Da ist wohl jemand genauso wenig mit der Entscheidung des Sprechenden Hutes zufrieden, wie du es warst!"
In der Tat, der Junge sah sehr wütend aus. Doch er fügte sich und trottete zu den Ravenclaws hinüber.
Dann war die Auswahl vorbei. Jerome, Olivier, Aurore, Cassandra und Désirée waren nach Gryffindor gekommen.
Kimi begann gleich eine eifrige Unterhaltung mit Aurore und Désirée. Harry schaute ihr verblüfft zu. Kimi sprach fließend Französisch...
"Der Langua-Zauber", murmelte Hermine.
"Was?"
"Das ist ein Sprachzauber, so, dass Kimi perfekt französisch spricht."
Ron versuchte inzwischen, mit Jerome und Olivier ins Gespräch zu kommen. Die beiden sprachen noch lange nicht perfekt Englisch, aber es klappte. Ron stellte schließlich Harry und Hermine vor.
"`arry Potte?" fragte Jerome mit großen Augen.
"Ja, ähm, ich meine Oui!" sagte Harry langsam.
"Ja, das dachten wir uns!" sagte Olivier grinsend.
"Hey, warum machen wir denn nicht diesen Sprach-Zauber, so wie Kimi?" fragte Ron plötzlich.
"Weil beide ihn können müssen! Ich werde morgen in der Bibliothek einmal nach ihm suchen!" sagte Hermine.
Neben ihr saß Cassandra, die etwas verloren aussah.
"Cassandra, wie gefällt es dir in Hogwarts?" fragte Hermine langsam und deutlich.
Cassandra schien erheblich mehr Probleme mit dem englischen zu haben.
"Je...ich...wollen...Cassy...`eiße," brachte sie mühsam hervor.
"Wir sollen dich Cassy nennen?" fragte Hermine überdeutlich.
"Ja. `ogwarts schön. Groß. Kalt."
So verlief die Unterhaltung auch während des Essens weiter. Als alle fertig waren, sprang Harry auf, als hätte er ein Nadelkissen unter sich gehabt. Ron und Hermine war klar, dass er auf diesen Moment nur gewartet hatte. Eilig folgten sie ihm. Dumbledore war noch in eine Unterhaltung mit Fleur Delacour vertieft, so lehnten sie sich gegen die Wand. Auch Scarlett war aufgesprungen. Sie stürzte auf den Jungen, der sich so mit dem Sprechenden Hut gestritten hatte, zu. Sie fielen sich in Arme. "Alain!" rief Scary – dann brach sie in Tränen aus. Auch der Junge schluckte, das konnte Harry sehen. Die beiden kamen näher auf Harry, Ron und Hermine zu.
"Mon dieu..." fing der Junge an. "Ma fille, was machst du nur für Sachen! Was ist, wenn..."
Doch Scary fiel ihm wieder in die Arme und flüsterte ihm beschwörend etwas ins Ohr. Es sah so aus, als wolle sie ihn am Weitersprechen hindern.
Dann zog sie ihn zu Harry, Ron und Hermine. Der Junge lächelte. "Bonjour, ich bin Alain-Pierre, ihr könnt mich Alain nennen."
"Bonjour, Alain," sagten die drei wie aus einem Mund.
"Harry, Ron, Hermine," sagte Scary strahlend, "ich kenne Alain von früher. Es ist ja so eine Überraschung, dass er hier dabei ist!"
"Allerdings!" sagte Alain lächelnd. "Ich dachte, ich sehe dich nie wieder, wo du ja ständig das Land gewechselt `ast!"
"Das Land gewechselt?" echoten Harry, Ron und Hermine.
Scary stieß Alain in die Rippen.
"Oh," sagte dieser schnell, "ich meine natürlich, weil Scarlett so wenig Zeit in Beauxbatons verbracht `at und gleich nach `ogwarts weiter gezogen ist."
Hermine sah Scary an. "Scary, kann es sein, dass du uns irgendwas verheimlichst?"
Scary wurde rot. "Nein, natürlich nicht, Hermine," sagte sie schnell.
Harry sah sie an. Ihre Haare waren immer noch unter ihrem Spitzhut versteckt. Über ihren Augen lag wieder dieser Schleier, den sie immer zu haben schien wenn sie besorgt, ängstlich oder traurig war. Heute sah sie einfach nicht wie die Scary aus, die sie kannten.
"Wenn du meinst", sagte Harry leise und ging auf Dumbledore zu, der immer noch mit Fleur redete.
"Professor Dumbledore, kann ich mit ihnen reden?" fragte Harry und unterbrach somit Fleur, die gerade sagte: "Oh, Albüüs, ich weiß, Sie werden es schaffen..."
Dann sah sie Harry. "`arry!"
Sie fiel ihm um den Hals und küsste ihn auf die Wangen. Harry wurde rot.
"`arry!" rief sie abermals. "Wie geht es dir? Oh, wir `aben uns so lange nicht gesehen! Es ist nett, wieder in `ogwarts zu sein!"
"Fleur!" sagte Harry. "Ich war ja so überrascht, als ich hörte, dass du die Lehrerin bist!"
"Oh, oui! Ich `abe `art gearbeitet dafür!"
Harry freute sich wirklich Fleur zu sehen. "Wie geht es Gabrielle?" fragte er.
"Oh, es geht ihr gut!" strahlte Fleur. "Sie `at gerade ihr erstes Schuljahr gestartet!"
"Oh, prima!" sagte Harry. "Hör mal, Fleur, wir können uns gerne ein anderes Mal unterhalten, aber ich muss noch mit Professor Dumbledore reden..."
"Aber natürlich, Harry! Ich muss jetzt mal mit Alain-Pierre reden, er kann schon besser Englisch als ich..."
Damit verschwand sie. Harry sah Dumbledore an.
"Harry, du wolltest mich sprechen?" fragte dieser ernst.
"Ja", sagte Harry leise.
"Nun, lass uns nach draußen gehen, dort sind wir ungestört."
Harry nickte und die beiden gingen nach draußen.
"Sie wissen, worum es geht?" fragte Harry.
Dumbledore nickte. "Sirius."
"Was sollen wir nur tun?" fing Harry an. "Wir können hier nicht tatenlos herumsitzen, während Sirius sonst etwas passiert sein könnte!"
Dumbledore nickte langsam. "Harry, es tut mir leid, dir das zu sagen, aber wir können nichts tun, außer abzuwarten."
"Aber, das geht nicht!" rief Harry. "Ich muss doch etwas tun, ich werde Sirius nicht einfach so seinem Schicksal überlassen!"
"Harry..."
"Er hat soviel für mich getan und..."
"Harry. Hör mir zu. Ja, Sirius hat viel für dich getan, aber er würde jetzt bestimmt nicht wollen, dass du dich seinetwegen in Gefahr begibst."
Harry senkte den Kopf. Dumbledore hatte Recht...aber Harry fühlte sich so verdammt hilflos!
"Harry, wir sollten jetzt einfach abwarten. Sirius wird schon auf sich aufpassen, da bin ich mir sicher."
Harry nickte stumm und er und Dumbledore gingen wieder in die Eingangshalle.
"Wir müssen einfach abwarten, Harry," sagte Dumbledore und mit diesen Worten verschwand er.
Harry ging wieder auf Ron und Hermine zu, die inzwischen mit Cho redeten, die Angelique, Cathérine und Aurélie bei sich hatte.
"Du bist `arry Potte?" fragte Aurélie mit riesigen braunen Augen.
"Das siehst du doch!" entgegnete Angelique etwas herablassend. "Er `at doch eine Narbe!"
Sie fuhr mit ihren Fingernägeln über die Stirn.
"Aböör, aböör, Angel!" sagte Cathérine. "das `aar verdeckt sie...ein Blitz, siehst du, Auri?"
Sie deutete auf seine Stirn. Harry kam sich langsam vor, wie ein Ausstellungsstück. Er warf Ron, Cho und Hermine einen hilfesuchenden Blick zu.
Cho verstand sofort und sagte mit süßer Stimme: "Auri, Angel, Cathy – Harry ist jetzt sicher müde und wir doch auch...lasst uns zum Gemeinschaftsraum gehen!"
Aurélie, Angelique und Cathérine zögerten erst noch, folgten Cho dann aber. Harry warf ihr einen dankbaren Blick zu.
"Wo sind Scary und Alain hin?" fragte er Ron und Hermine.
"Keine Ahnung!" sagte Ron. "Als Dumbledore kam und ihr zusammen nach draußen gegangen seid, sind sie plötzlich auch verschwunden!"
"Ist ja seltsam," murmelte Harry.
"Wißt ihr wa-ha-ha-as?" gähnte Ron. "Lasst uns uns doch einfach Jerome, Olivier, Cassy, Aurore und Désirée schnappen, sie in unseren Turm bringen und ins Bett gehen, okay?"
Harry und Hermine nickten. Sie riefen die sechs Franzosen zu sich und kletterten mit ihnen die Treppen zum Gryffindorturm empor. Bei der fetten Dame brauchten sie Ewigkeiten, den fünf das Passwort "Himmelsstern" beizubringen, da die fette Dame "`immelsstörn" einfach nicht akzeptieren wollte.
Dann verabschiedeten sie sich von den Mädchen und gingen mit Jerome und Olivier in den Schlafsaal.
Als alle in den Betten lagen, flüsterte Ron so leise, dass kein anderer außer Harry es verstehen konnte: "Harry, das ist vielleicht eine blöde Frage, aber warum hast du solche Angst um Sirius?"
Harry schwieg eine Weile. Dann antwortete er: "Neben dir und Hermine ist Sirius der einzige Mensch, dem ich wirklich voll und ganz vertraue. Ihm würde ich alles glauben, egal wie unsinnig es ist. Für ihn würde ich alles tun. Er ist so etwas wie mein Vater und meine Vertrauensperson in einem. Und ich könnte es nicht ertragen, meinen Vater noch einmal zu verlieren."
