Hallooo...*vorsichtig den Kopf in den Türrahmen steck*
Haltet ihr mich jetzt für total verrückt/krank/makaber?
Ich mochte die Szene mit dem Schwert nicht besonders, aber es musste sein. Vielleicht gibt's ja welche unter euch, die Fans von Blut und Mord usw. in Kapiteln sind...aber ich selber bestimmt nicht. Naja, was soll's.
Natürlich gehört nichts mir, da müsst ihr euch schon bei so ner Frau namens JKR beschweren. Nur Scary, Anastacia, Kimi, Alain (ich muss zugeben, am Anfang mochte ich ihn überhaupt nicht...aber jetzt bin Alain-Fan...), April, Chelsea, Hillary, Seans Geist und noch n paar andere sind auf meinen Mist gewachsen.
Dieses Kapitel ist für Amy, weil sie eine ganz tolle Betaleserin ist...*knuddl* *Amy zuwink*
So...und hiermit wird der Showdown eröffnet!
~AnnaMoonlight~
Die Nacht der Überraschungen
Am nächsten Morgen hielt Professor Dumbledore eine bewegende Ansprache. Die ganze Schule trauerte und der Unterricht fiel aus.
Dumbledore sagte ihnen allen etwas, das sie nie vergessen würden und zwar nicht nur, weil Sean gestorben war.
"Der gestrige Abend hat sich in unser aller Gedanken eingebrannt. Wir werden nie begreifen, wie so etwas geschehen konnte, während wir uns gerade Kartoffeln auffüllten. Sean Admir war ein Erstklässler, ein Junge, der noch nicht viel wusste von der Grausamkeit dieser Welt. Er war immer loyal zu seinen Freunden und wäre für die Menschen, die er liebte, gestorben. Sean war nicht naiv, er wusste, was auf uns alle zukommt. Er wollte gegen die Dunkle Seite kämpfen. Doch nun wurde ihm an einem einzigen Abend die Gelegenheit genommen. Ich bin überzeugt, dass Sean es weit gebracht hätte, aber das werden wir nun alle nicht mehr erleben. Sean ist schon der zweite Schüler, der in diesem Schuljahr auf brutalste Weise aus unserer Mitte gerissen wird. Sarah Rosen war ebenfalls nur eine Erstklässlerin und trotzdem musste sie am Weihnachtsball sterben. Sie war mutig und tapfer, zu Recht hat der Sprechende Hut sie nach Gryffindor geschickt. Sie war ein sehr offener Mensch und fand immer genug Zeit, um sich mit einem unserer Gemälde zu unterhalten. Nun ist ihr die Chance geraubt worden, als Muggelgeborene die Welt der Magie kennenzulernen. Wir werden nie vergessen, wie Sarah und Sean aussahen, werden nie vergessen, wer ihre Freunde waren. Wir werden nie vergessen, wo sie geschlafen, gesessen und Hausaufgaben gemacht haben. Wir werden nie den Klang ihres Gelächters vergessen, nie den Klang ihrer Stimmen. Derjenige, der die beiden von uns nahm, will, dass wir all diese Dinge vergessen. Doch diesen Gefallen werden wir ihm nicht tun. Wir werden Sarah und Sean nicht vergessen!
Erinnert euch an diese Schüler, die sterben mussten, weil sie jemandem im Weg waren, weil sie tapfer, loyal und mutig waren. Vergesst nie, was diesen Schülern passiert ist, denn es mag euch vielleicht vor einigen falschen Entscheidungen bewahren.
Hogwarts kann sich nicht länger verstecken. Im letzten Schuljahr wurde ein Schüler von uns genommen und dieses Jahr sind es zwei. Wie viele werden es nächstes Jahr sein? Der Verlust von Cedric, Sarah und Sean sollte uns zusammenschweißen – und nicht auseinanderreißen. Denn das ist es, was dieser Mörder will – uns auseinanderreißen. Doch das werde ich nicht zulassen. Mein Name ist Albus Dumbledore, ich bin der Schulleiter von Hogwarts und ich schwöre euch, dass Hogwarts weiterbestehen wird!"
Alle begannen zu klatschen. Harry wusste, dass er diese Rede niemals vergessen würde.
Dumbledore hob sein Glas und sagte "Hogwarts wird weiterbestehen!". Alle anderen erhoben sich und sagten ebenfalls "Hogwarts wird weiterbestehen!"
In diesem Moment glaubte Harry das auch ganz fest.
*
Kimi lag schon fast einen Monat im Krankenflügel. Harry beschloss, dass es Zeit war, Kimi im Krankenflügel zu besuchen. Sie lag in einem von diesen schrecklichen Krankenhausbetten und sah so klein und zerbrechlich aus. Sie sah ihn an, sagte aber nichts.
"Kimi..." begann Harry.
Sie unterbrach ihn. "Sag. Nichts."
Harry schwieg eine Weile, dann fing er wieder an. "Kimi, hör mir zu..."
"Harry, ich will es nicht hören, okay? Ich weiß, was du mir sagen willst, denn es kann nicht viel anders sein als das, was alle anderen schon sagten! Ich soll mir nicht die Schuld geben, es wäre eine furchtbare Tragödie, aber, ja, irgendwann müsse ich wieder nach vorne blicken. Hast du noch etwas hinzuzufügen?!"
Harry schwieg verblüfft. Eigentlich hatte er genau das sagen wollen...
"Nein, das wollte ich nicht sagen," meinte er schließlich. "Ich wollte sagen, dass du an absolut allem Schuld bist. Wärst du nicht gewesen, würde Sean noch leben, du hast ihn umgebracht! Und das darfst du nie vergessen! Du darfst nie wieder ein normales Leben führen, dein Leben ist jetzt ebenfalls zu Ende!"
Kimi starrte ihn an. Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
"Ist es das, was du hören willst, Kim?" wisperte Harry.
"Tut mir leid," sagte Kimi schließlich.
"Das muss es nicht," entgegnete Harry. "Sag mal, stimmt es, dass du eine Seherin bist?"
Kimis Gesicht verdüsterte sich wieder. "Ach, das hat dir Dumbo auch schon erzählt?"
Harry musste grinsen, als er Kimis Bezeichnung für Dumbledore hörte. "Ja, hat er."
"Toll. Aber, ja, es stimmt."
"Wie hast du das herausgefunden?" fragte Harry neugierig.
"Ich habe mich schon immer für Wahrsagen interessiert," antwortete Kimi. "Viele sagen, dass es einer der ungenausten Zweige der Magie ist, aber wenn man es richtig beherrscht, kann man Welten damit verändern. Am Anfang des Schuljahres ging ich zu Sybill Trelawney, um sie zu fragen, ob sie mir ein wenig beibringen könne. Sie freute sich, dass ich so interessiert war. Also ging ich jede Woche zu ihr. Kurz vor dem Weihnachtsball habe ich in der Kristallkugel etwas gesehen...Noch nie hatte ich etwas so Klares in der Kugel gesichtet. Ich sah einen Vollmond...und ich sah...Sarah. Sie war voll Blut und...Naja, jedenfalls habe ich mich nicht weiter damit beschäftigt, weil ich dachte, dass das Blödsinn sei. Und dann ist das, was ich gesehen habe, tatsächlich eingetreten. Sybill war verblüfft und testete mich auf vielerlei Weisen...am Ende war ihr jedenfalls klar, dass ich das Innere Auge besaß. Das war eine echte Überraschung, weißt du, seit den letzten fünfunddreißig Jahren gab es nämlich nur noch eine echte Seherin. Und jetzt kam ich."
"Professor Trelawney und du, ihr seid also im Moment die einzigen echten Seherinnen?" fragte Harry neugierig.
Kimi schüttelte den Kopf. "Nein. Nicht Professor Trelawney und ich."
"Aber...sie ist doch eine Seherin!" rief Harry. "In meinem dritten Schuljahr prophezeite sie etwas, das tatsächlich eintraf..."
Kimi schüttelte wieder den Kopf. "Sybill ist keine echte Seherin. Ihre Vorhersagen sind oftmals falsch. Weißt du, wenn man sich lange mit dem Fach Wahrsagen beschäftigt, es studiert, jeden Tag damit arbeitet, dann kann man manchmal etwas prophezeien, das tatsächlich eintritt. Aber das ist sehr, sehr selten. Sybill ist das zweimal passiert und das ist schon eine ganz schöne Leistung. Echte Seherinnen jedoch, die können sich hinsetzen, sagen: "So, jetzt mache ich eine Prophezeiung!" – und tun es. Sie können es zwar nicht ständig machen, denn es zehrt ganz schön an ihren Kräften, aber sie können es eben."
"Wer ist denn die andere echte Seherin?" fragte Harry.
Kimi zuckte die Achseln. "Ich habe keine Ahnung. Sybill will es mir nicht sagen, genauso, wie sie mir nicht verrät, wie ihre erste wahre Prophezeiung lautete."
Harry seufzte enttäuscht. "Sie muss sich immer so schrecklich wichtig tun..."
"Das stimmt nicht!" sagte Kimi scharf. "Sybill weiß, dass sie keine gute Prophetin ist. Es ist eben ihr Job, alle davon zu überzeugen, dass sie das Innere Auge hat!"
"Ach, und warum macht sie diesen Job dann? Wenn sie so unfähig ist, soll sie es doch dieser anderen wahren Seherin überlassen!" entgegnete Harry skeptisch.
"Sie macht diesen Job, weil eben niemand anders da ist!" meinte Kimi. "Die andere wahre Seherin wollte den Job nämlich nicht, sie will überhaupt nichts mehr mit der Wahrsagerei zu tun haben – warum auch immer."
"Was weißt du denn überhaupt über diese andere Seherin?" fragte Harry.
Kimi hob die Schultern. "Naja. Es ist eine Frau..."
"Nein, was für eine Überraschung!" sagte Harry sarkastisch.
"...sie ist Mitte dreißig und hasst das Wahrsagen über alles, weil es ihr nur Unglück gebracht hat!" erzählte Kimi und beachtete seinen Einwurf gar nicht.
"Na, das ist ja echt viel..." murmelte Harry."
"Was hätte ich machen sollen?" meinte Kimi achselzuckend. "Allein für diese Informationen musste ich Sybill wochenlang anbetteln."
Sie seufzte. "Ich könnte eine Menge von ihr lernen, weißt du. Eine echte Seherin...Ich habe gehört, dass sie einst viele Leben gerettet hat...sie muss ziemlich gut gewesen sein."
"Sag mal..." wollte Harry wissen. "Könntest du denn hier und jetzt eine Prophezeiung machen?"
Kimi schüttelte den Kopf. "Nein, ich bin noch nicht gut genug. Ich brauche noch sehr viel Übung. Das mit Sarah und Sean war nur Zufall."
"Was...? Hattest du auch eine Vision, in der du Sean sahst?" wollte Harry wissen.
Kimi senkte den Kopf und nickte. "Ja. Am Abend bevor...es...passiert ist, sah ich Sean, voll Blut. Und ich sah ein Schwert." Ihre Stimme wurde immer leiser. "Ich sorgte dafür, dass Sean beim Fest war und behielt ihn die ganze Zeit im Auge...ich dachte, beim Fest kann ihm nichts passieren. Aber...es hat nichts genützt. Sean ist tot."
Harry nickte nur. Jetzt begriff er, warum Kimi sich Vorwürfe machte.
In diesem Moment kam Madam Pomfrey herein. Sie deutete auf Kimi und sagte: "Miss Chang muss sich ausruhen, Mr. Potter. Sie waren jetzt lange genug bei ihr."
Harry nickte, verabschiedete sich von Kimi und ging hinaus. Er schlenderte nachdenklich über die Ländereien. Vielleicht hatte er Professor Trelawney ja wirklich etwas falsch eingeschätzt?
Als er am See vorbeilief, sah er jemand Rothaariges an Ufer sitzen. Bei näherem Hinsehen erkannte er, dass es Ginny war. Er ging zu ihr.
"Hey Ginny."
Sie drehte sich um und lächelte. "Hi Harry. Warst du bei Kimi?"
Er nickte und setzte sich. Dann begann er, ihr alles zu erzählen, was Kimi ihm gesagt hatte.
Ginny war verblüfft. "Kimi ist eine Seherin?"
Harry nickte. "Ja, Wahnsinn, nicht?"
"Hmm...aber ich bin mir sicher, dass ich schon mal etwas über diese andere Seherin gehört habe...Lass mich überlegen..." murmelte Ginny.
Harry wartete gespannt. Was wusste Ginny?
"Genau!" rief Ginny plötzlich aus. "Ihr Name war Bellione. Den Vornamen weiß ich nicht. Aber es kann ja sein, dass sie geheiratet hat und jetzt anders heißt. Ich habe gehört, dass sie wegen ihrer Vergangenheit nach Indien geflohen ist. Sie hat wohl ziemlich viel durchgemacht, Freunde verloren und so."
Harry nickte nachdenklich. "Hmm...Darüber muss doch was herauszufinden sein..."
Ginny schaute plötzlich erschrocken auf die Uhr. "Oh, ich muss los! Ich habe Brenda versprochen, ihr bei einem Aufsatz zu helfen!"
Sie sprang auf. "Ciao Harry, bis nachher."
Er nickte. "Ja, bis nachher, Gin."
Ginny zögerte einen winzigen Moment, dann küsste sie ihn auf die Wange. Harry schaute sie verblüfft an und sie lächelte verlegen und ging davon.
"Ginny!" rief Harry ihr nach.
"Hmm?"
"Hast du eigentlich einen zweiten Vornamen?" Harry hatte keine Ahnung, wieso ihm das auf einmal eingefallen war, aber er wollte es wissen.
Ginny lächelte. "Ich heiße Virginia Mareen Weasley!"
Dann war sie fort. Harry starrte ihr hinterher. Vorsichtig berührte er seine Wange.
"Virginia Mareen...flüsterte er verträumt.
*
Am Abend saß Harry allein im Gemeinschaftsraum. Ron war schon zu Bett gegangen und Hermine war noch in der Bibliothek, das Buch, das sie sich bestellt hatte, war endlich eingetroffen. Auch Ginny war nirgendwo zu finden. Harry las ein wenig in Ehemalige Quidditch-Mannschaften von Hogwarts, doch wirklich konzentrieren konnte er sich nicht. Er wurde das Gefühl nicht los, dass irgendetwas im Busch war.
Kurze Zeit später klopfte eine Vogel ans Fenster. Wegen eben diesem seltsamen Gefühl, war er fast etwas erleichtert. Die Vogel war ein riesiger Adler mit entsetzlich kalten Augen. Harry erschauderte. Der Adler schmiss ihm einen Brief vor die Füße und flog wieder davon. Harry hob den Brief auf.
Potter
Das stand auf dem Umschlag. Harry drehte den Brief um. Er war mit einem Siegel verschlossen. So ein Siegel hatte er noch nie gesehen. Es zeigte eine Schlange. Die Schlange hatte am einen Ende den Kopf, ja, einer Schlange eben, doch am anderen Ende war der Kopf eines Menschen. Harry brach das Siegel auf und öffnete den Umschlag. Ein Stück blutrotes Pergament kam zum Vorschein. Harry entfaltete es. Augenblicklich erschienen weiße Buchstaben auf dem Papier.
Potter,
...doch der letzte folgt sogleich...willst du ihn verhindern?
Ich habe hier einiges, das du bestimmt gerne wieder hättest. Wenn dir etwas daran liegt, begib dich alleine zum Astronomieturm und berühre die Zigarettenschachtel.
Ich denke, wir sehen uns.
Mit freundlichen Grüßen,
Der Dunkle Lord
Harry ließ wie benommen das Pergament fallen. Wütend schlug er mit den Fäusten auf den Tisch. Wie hatte das passieren können?! Plötzlich griff er, ohne es beabsichtigt zu haben, noch einmal in den Umschlag. Eisige Schauer liefen ihm den Rücken hinunter, als er erkannte, was er da in der Hand hatte. Es war ein Ring mit einem blauen Stein. Harry erkannte ihn sofort, er war ihm schon öfter aufgefallen. Der Ring gehörte Cho...
Harry wußte später nicht mehr, ob er geschrien oder ob er überhaupt irgendetwas getan hatte. Voldemort hatte Cho in seine Gewalt gebracht...
Harry traf seine Entscheidung im Bruchteil einer Sekunde. Er sprang auf, stürzte die Treppe zum Schlafsaal hoch, schnappte sich seinen Zauberstab und rannte wieder die Treppe herunter. Unten fiel ihm ein, dass er das Wichtigste vergessen hatte – die goldene Phoenixfeder! Also rannte er wieder nach oben, suchte wie wild in seinem Koffer und schmiss alles, was ihm im Weg war, auf den Boden.
"Harry, was ist los?" gähnte Ron. "Wieso machst du so eine – "
Doch Harry war schon verschwunden. Er kletterte durch das Portraitloch und rannte auf dem schnellsten Wege zum Astronomieturm. Er würde Voldemort gehorchen und zu ihm kommen, denn solange der Dunkle Lord Cho hatte, konnte Harry nichts riskieren.
Auf dem Weg zum Turm, begegnete er Hermine. Sie schrie ihm etwas nach, doch er hörte es nicht. Keuchend rannte er die Treppen hoch. Der Astronomieturm war der höchste Turm von allen und hier oben wehte ein orkanartiger Wind. Harry musste sich an der Brüstung festklammern, um nicht weg geweht zu werden. Er sah sich um.
Da!
Auf dem Boden lag eine Zigarettenschachtel, Marke Malboro. Harry zögerte einen Augenblick. Sollte er wirklich...? Er schmiss sich Voldemort ja praktisch in den Rachen! Seine Hand blieb ein Stück über der Schachtel hängen. Doch plötzlich hörte er eilige Schritte auf der Treppe. Wer auch immer es war, er würde Harry davon abbringen wollen! Harry entschied sich endgültig und packte die Zigarettenschachtel. Im selben Moment, als seine Finger die Schachtel berührten, stürzten Hermine und Professor Avorda auf den Turm. Harry wurde in die Luft gewirbelt. Er sah, dass Professor Avorda leichenblass war und immer wieder den Kopf schüttelte und etwas schrie. Auch Hermine brüllte irgendetwas, doch Harry konnte es nicht verstehen. Das letzte, was er sah, war Professor Avordas totenbleiches Gesicht, bevor er in ein zuckendes Farbenmeer eintauchte.
Ihm wurde schwindelig und als er irgendwann auf dem harten Boden landete, sah er nur noch gelbe Lichtblitze. Er blinzelte ein wenig und rappelte sich schließlich vorsichtig auf. Vorsichtig sah er sich um. Er stand auf einer Wiese, doch das grüne Gras sah jetzt schwarz aus. Riesige Tannen standen am Rand und schotteten die Wiese völlig von der Außenwelt ab.
Harry war ganz allein. Wo war Voldemort und wo, um Himmels Willen, war Cho?
Im selben Moment apparierten mindestens zwanzig Menschen mit schwarzen Umhängen und Masken. Todesser.
Unter ihnen, das konnte Harry jetzt ganz klar erkennen, war Voldemort. Er kam auf Harry zu, sah ihn an und Harrys Narbe begann höllisch zu schmerzen.
"Na, tut es weh, Potter? Ach ja: Expelliarmus!" rief. Voldemort höhnisch und Harrys Zauberstab flog in seine Hand.
Harry starrte ihn hasserfüllt an. "Wo ist sie?"
Voldemort grinste und seinen glühenden Augen wurden fast gelb. "Oh, unser kleiner Köder."
Da apparierte ein weiterer Todesser auf die Wiese. Er nahm seine Maske ab und Harry erkannte ihn.
Wurmschwanz.
Er trug ein Bündel über seinen Schultern. Es war ein Kartoffelsack, erkannte Harry. Wurmschwanz legte den Sack vor Voldemorts Füße.
"Hier ist sie, Herr," sagte er und küsste den Saum von Voldemorts Umhang.
Sie? Harry begann etwas schreckliches zu vermuten. Voldemort erhob seinen Zauberstab und mit einer schnellen Bewegung riss der Sack auf.
Heraus kullerte – Cho. Harry schrie und stürzte zu ihr.
"Cho!" schrie er und rüttelte an ihren Körper.
"Oh – sie ist nicht tot, Potter," sagte Voldemort emotionslos. "Nur bewusstlos. Die kleine Schlampe ist weggerannt, tja – da musste Wurmschwanz sie schocken und aufsammeln."
Er hob genüsslich seinen Zauberstab und sagte: "Enervate!"
Cho regte sich und ihre Augenlieder begannen zu flattern.
"Wäre doch schade, wenn sie die ganze Action verpasst..." lächelte Voldemort grausam.
Jetzt schlug Cho die Augen auf. Sie sah sich um. "Harry...?"
Dieser wusste nicht, was er sagen sollte. Cho war in höchster Gefahr und das war alles seine Schuld...
Also wandte er sich Voldemort zu. "Was willst du von mir, Voldemort? Willst du kämpfen?"
Voldemort starrte ihn an und schüttelte den Kopf. "Nein, Potter. Ich bin nicht so dumm, das noch mal zu versuchen. Sehr ungünstig, dass du diesen verfluchten kerngleichen Zauberstab hast. Oder günstig, könnte man auch sagen. Denn jetzt habe ich etwas viel besseres..."
Eisige Schauer begannen Harry über den Rücken zu laufen. Was hatte Voldemort diesmal vor?
In diesem Moment jedoch, gerieten die Todesser in Bewegung und ließen einen sehr großen Mann vortreten. Er nahm die Maske ab und Harry erkannte Lucius Malfoy. Malfoy sank vor Voldemort auf die Knie.
"Was?" herrschte Voldemort ihn an.
"Herr – er ist wach," sagte Malfoy.
Voldemort grinste. "Sehr gut. Bringt ihn her."
Dann wandte er sich wieder zu Harry und Cho. "Nun, Potter, ich dachte mir, ich klär dich ein bisschen darüber auf, was in der letzten Zeit geschehen ist..." Dann winkte er Malfoy heran, der jetzt etwas hinter sich her schleifte.
"Ich habe dir noch etwas Gesellschaft mitgebracht..." zischte Voldemort und Lucius Malfoy warf etwas vor ihre Füße.
Harry schrie. Im selben Moment kam es ihm vor, als wäre er in der Zeit zurückgegangen...in jene aufregende Unterrichtsstunde bei Professor Avorda, als er gegen den Atia-Irrwicht gekämpft hatte...
Vor ihm lag ein Hund. Sirius. Er kannte sich nicht bewegen, denn er war mit einem blau glimmenden Band gefesselt. Nur seine Augen bewegten sich und starrten Voldemort voller Hass an.
"Magische Fesseln," erklärte Voldemort gelassen. "Sie verhindern, dass er sich bewegen, sprechen und ihn einen Menschen zurückverwandeln kann."
Genüsslich trat er Sirius in die Rippen. Sirius konnte zwar nichts sagen, doch Harry sah, dass sich seine Augen weiteten vor Schmerz.
"Hör auf! Lass ihn in Ruhe!" schrie er. "Er hat dir gar nichts getan!"
"Harry...was ist mit diesem Hund?" fragte Cho leise. Harry antwortete nicht.
"So, er hat mir also nichts getan, ja?" erwiderte Voldemort giftig. "Er hat einige meiner besten Männer auf dem Gewissen...und alles nur, weil seine verdammte Verlobte zu uns übergelaufen ist...da musste er sich ja gleich zum Auror ausbilden lassen..."
Harry erstarrte vor Schreck. Sirius war Auror? Und seine Verlobte eine Todesserin?!
Jetzt trat Voldemort Sirius wieder in die Rippen. "Na, Black, willst du wissen, wie es Emily geht?"
Ein Hass, wie Harry ihn noch nie gesehen hatte, loderte jetzt in Sirius' Augen. Mit einem knirschenden Geräusch zerissen die magischen Fesseln und nur Sekundenbruchteile später stand Sirius vor ihnen. Er war blaß und sah zerkratzt und verletzt aus – doch er starrte Voldemort offen ins Gesicht. Harry merkte, dass Voldemort geschockt war, weil Sirius sich von den magischen Fesseln hatte befreien können.
"Sirius Black!" schrie Cho und wich ein paar Schritte zurück.
Voldemort grinste hämisch und wedelte kurz mit seinem Zauberstab. Plötzlich saßen Sirius und Cho in einem großen Käfig. Cho schrie wieder und rutschte in die hinterste Ecke des Käfigs.
"Cho, du musst Sirius vertrauen!" schrie Harry.
"Ihm vertrauen...ja, ja," sagte Voldemort kalt. Dann wandte er sich an Sirius. "Na, Black? Wollen wir ein wenig über alte Zeiten plaudern?"
Sirius starrte ihn nur an, die Hände zu Fäusten geballt, und sagte nichts.
"Ja, ja..." seufzte Voldemort. "Ich erinnere mich noch sehr genau an unsere letzte Begegnung...weißt du noch?"
Er murmelte etwas und aus seinem Zauberstab schwebte eine schwarze Wolke...Dann ertönte eine Stimme, die zwar recht jung klang, doch unverkennbar Sirius' war.
"Emily, das kann ich nicht glauben! Das würdest du nie tun! Nein! EMILY!"
Jetzt ertönte eine weibliche Stimme. "Sirius, sieh der Wahrheit ins Auge. Ich habe die Seite gewechselt. Ich glaube fest an Lord Voldemorts Grundsätze. Ich liebe dich nicht mehr."
"Emily, das glaube ich nicht!" schrie Sirius.
Jetzt ertönte eine andere Mädchenstimme: "Sirius...es sieht so aus, als hätte sie sich entschieden, ich kann es ja selbst kaum glauben. Komm jetzt."
"NEIN! EMILY!"
Die schwarze Wolke verschwand. Harry konnte sehen, dass Sirius zitterte. Cho sah immer noch misstrauisch aus.
"Na, was sagst du nun, Black?" höhnte Voldemort.
Sirius sah Voldemort und sagte: "Emily hat sich entschieden, dagegen kann ich nichts tun. Sie dient dir bestimmt gut."
"Oh, nein!" sagte Voldemort genüsslich. "Sie diente mir nicht sehr gut, um genau zu sein. Ich musste sie bestrafen. Sie hat mir nur ein Jahr gedient. Dann musste ich sie aus dem Weg schaffen."
Harry konnte sehen, dass aus Sirius' Gesicht alle Farbe gewichen war.
"Jaaa..." sagte Voldemort gedehnt. "Sie ist tot, Black."
Sirius' Gesicht blieb emotionslos, doch Harry spürte förmlich, wie in ihm etwas zerbrach.
"Ja, Black..." seufzte Voldemort theatralisch. "Erst verlierst du deine besten Freunde, dann deine Verlobte...und nun auch noch deinen Patensohn..."
Sirius zuckte zusammen. "Das werde ich nicht zulassen, Voldemort."
"Oh – das wirst du ja auch geschickt zu verhindern wissen, da drinnen, in deinem Käfig," erwiderte Voldemort zynisch.
Er winkte einem seiner Todesser zu. Der trat nach vorne und überreichte Voldemort einen kleinen Flakon. Voldemort öffnete ihn und roch verzückt daran.
"Weißt du, was das ist, Black?" fragte Voldemort. "Ich bin mir sicher, du weißt es. Sagt dir der Name Schwarzer Tod etwas?"
Das tat er wohl. Sirius' Gesicht wurde noch blasser als vorher, wenn das überhaupt möglich war.
"Nein..." krächzte er.
"Doch," grinste Voldemort.
"Was ist das?" rief Harry voller Angst.
"Black, erkläre es ihm!" herrschte Voldemort Sirius an.
Sirius zögerte kurz, doch dann sprach er. "Harry...das ist ein Zaubertrank. Wenn du ihn trinkst, stiehlt er dir deine Seele...ähnlich dem Kuss eines Dementors, nur viel schlimmer. Du bist nur noch ein Körper ohne Seele und hörst einzig und allein auf die Befehle desjenigen, der dir den Trank verabreicht. Du selbst bist mit deiner Seele gestorben, doch dein Körper hört auf Voldemorts Befehle."
"Auf meine – und auf die von jemand anderen!" entgegnete Voldemort. "Das hat Black gut erklärt, was Harry?"
Harry zitterte vor Schreck. Dies war schlimmer als der Tod...Er wäre nichts weiter als eine Kampfmaschine...
"Auf...auf wessen Befehle würde ich denn noch hören?" fragte er und versuchte, das Zittern in seiner Stimme zu unterdrücken.
"Ja, das ist sie, die Frage, die alles erklärt..." sagte Voldemort erfreut.
Harry runzelte die Stirn. Voldemort benahm sich heute ganz anders...als sonst. Er quälte Harry, machte sich einen Spaß daraus, ihm wehzutun. Er war sehr viel menschlicher als bei ihrer letzten Begegnung. Und genau das machte ihn grausamer und gefährlicher als je zuvor.
"Weißt du, Potter, es hat mich gewundert, dass du nicht viel früher darauf gekommen bist," sagte Voldemort. "Diese monatlichen Angriffe...Alles Freunde und Verwandte von der kleinen Seherin..."
Er winkte und aus der Menge der Todesser löste sich eine Gestalt und trat auf Harry, Voldemort und den Käfig mit Sirius und Cho zu. Ein weiterer Todesser?
Harry schrie vor Überraschung laut auf. Vor ihm stand unverkennbar – zwar mit Maske und schwarzgoldenem Umhang – Anastacia Malfoy.
Sie nahm die Maske ab und Harry starrte in ihre eisblauen Augen. In diesem Umhang sah sie viel älter aus, als sie eigentlich war – und sie strahlte eine ungeheure Macht aus.
"Potter," sagte sie. Ihre Stimme klang kühl und überlegen.
"Potter," sagte Voldemort ebenfalls," darf ich dir meine Erbin vorstellen?"
Harry starrte Anastacia mit offenem Mund an. Sie, Voldemorts Erbin?
"Potter, bevor du stirbst, werde ich dir einiges erklären," sagte Anastacia. "Nur, damit du nicht ganz unwissend in den Tod gehst. Also, ich bin Lord Voldemorts Erbin. Ich habe seine Macht, seine Kräfte. Mein Bruder Draco ist nur ein dummes Weichei. Eifersüchtig, weil ich die Alleinerbin bin, aber natürlich viel zu feige, mir das zu sagen. Für den Dunklen Lord ist er nutzlos. Draco ist mein Diener, nichts weiter. Einst werde ich Lord Voldemorts Platz einnehmen."
Harry hatte ihr voller Spannung zugehört. Das war also das wahre Ich des kleinen blonden Mädchens?
Anastacia hatte sich inzwischen dem Vollmond zugewandt. Sie stieß plötzlich ein langgezogenes Heulen aus und plötzlich saß dort, wo Anastacia eben noch gestanden hatte, ein schneeweißer Wolf. Ein Werwolf.
"Du!" rief Harry. "Du warst es! Du hast Sarah, Hillary, Chelsea, Cho, April und Sean angegriffen!"
Der Wolf nickte. Kurz darauf stand Anastacia wieder vor Harry.
"Wieso...wieso bist du jetzt wieder ein Mensch?!" fragte Harry entgeistert.
Anastacia sah ihn an und hob eine Augenbraue. "Ich bin ein Werwolf, wann ich es will. Ich kann mich kontrollieren, kann jederzeit wieder in meinen menschlichen Körper zurückkehren. Wenn man die Fähigkeiten, das zu tun, besitzt, ist es ganz einfach."
"Warum?" flüsterte Harry. "Warum Kimi?"
"Oh, die kleine Kimi, wie du sie so reizend bezeichnest, hat sich schon im Zug mit mir angelegt. Sehr dumm von ihr, würde ich sagen. Außerdem musste ich dir kleine Warnungen zukommen lassen. Du magst Kim, also trifft es dich, wenn du sie leiden siehst. Also mussten ihre Freunde dran glauben. Weißt du, Harry, eigentlich wollten wir zum Abschluss auch nicht die da," sie deutete mit verächtlicher Miene auf Cho, "als Köder benutzen, schließlich hatte ich im März schon das Vergnügen. Aber die kleine Weasley war nirgendwo zu finden...ihr Bruder auch nicht und das Schlammblut Granger hockte ständig unter Aufsicht in der Bibliothek...das war mir zu anstrengend. Also habe ich genommen, was da war."
"Hast du Kimi die Luft abgeschnürt?" Es war mehr eine Feststellung als eine Frage.
Anastacia grinste. "Schlaues Kerlchen. Das war nicht schwer, jedenfalls nicht, wenn man die Schwarze Magie beherrscht. Die Göre hat einfach genervt, ich musste ihr einen Denkzettel verpassen."
Harry starrte sie hasserfüllt an. "Wieso kannst du in Hogwarts apparieren?"
"Oh – das ist kein Apparieren," sagte Anastacia lässig. "Das ist eine andere Art des Erscheinen und Verschwindens. Dazu braucht man ein ganz bestimmtes Amulett – und selbst wenn man es hat, heißt das nicht unbedingt, dass man es auch einsetzen kann. Das können nur sehr wenige Hexen und Zauberer."
Jetzt konnte Harry etwas grünliches an ihrem Hals hängen sehen. Das musste das Amulett sein.
"Warum ist der Sprechende Hut vor dir zurückgeschreckt?" fragte Harry weiter.
"Das Amulett wurde von Salazar Slytherin selbst hergestellt. Ein Großteil seines Grips ist in diesem Amulett erhalten. Mehr, als beim Sprechenden Hut. Das Amulett war Slytherins Lebenswerk – der Sprechende Hut hat die Macht des Amulettes gespürt und resigniert." Sie rieb sich die Hände. "Aber genug der Fragen. Lord Voldemort – ich denke, es ist Zeit, das hier zu vollenden."
"NEIN!" schrien Sirius und Cho gleichzeitig.
Doch Anastacia zog Harry zu sich und er konnte sich ihrem Griff nicht entreißen. Anastacia rief "Oktavus!" und Harry konnte sich nicht mehr bewegen. Es war nicht so, wie bei der Ganzkörperklammer. Er stand noch auf seinen eigenen Füßen – es war, als sei er am Boden festgeschraubt. Seine Hände waren hinter seinem Rücken gefaltet. Harrys Mund stand offen, er konnte ihn nicht schließen.
Anastacia und Voldemort hielten beide den Flakon fest und näherten sich Harrys Mund. Harry hörte Cho und Sirius schreien und wenn er gekonnt hätte, hätte er selber geschrien...Er sah sein Leben an sich vorbeiziehen, sah Ron, Hermine, seine Eltern, Cho, Scarlett, Ginny, Sirius...Er sah, wie Anastacia und Voldemort den Flakon langsam zu kippen begannen...
"Prost, Potter!" sagte Anastacia.
Und dann fiel Harry um und der Schwarze Tod ergoss sich ins Gras. Irgendwer hatte den Anastacias Fluch von ihm genommen. Harry sah auf – und starrte direkt in die Augen von Albus Dumbledore. Unaussprechliche Erleichterung durchflutete ihn. Professor Dumbledore würde sie alle retten!"
"Dumbledore," sagte Voldemort verärgert. "Sie stören, merken Sie das nicht? Ich wollte Potter gerade einen Trank verabreichen."
Er ging auf Dumbledore zu und grinste ihm höhnisch ins Gesicht. Voldemort wirkte nicht im Geringsten verängstigt, fiel Harry auf.
"Sie wissen, dass Sie keine Chance gegen mich haben? Nicht, nachdem ich wieder auferstanden bin," sagte Voldemort gelassen.
"Ich weiß," sagte Dumbledore ebenso ruhig.
Harry riss den Mund auf. Dumbledore, keine Chance gegen Voldemort?! Aber er war doch der mächtigste Zauberer der Welt!
Es stimmt, Harry, hörte Harry plötzlich eine Stimme in seinem Kopf. Voldemort ist mächtiger als ich. Nutze die Feder! Sieh ist unsere einzige Chance.
Harry steckte langsam die Hand in die Tasche. Was hatte Phyllis damals getan? Sie hatte sich mit aller Kraft gewünscht, dass das, was sie wollte, eintraf...
Rette uns, dachte Harry verzweifelt. Hol uns hier raus. Uns alle.
Doch nichts geschah. Harry flehte die Feder in seinen Gedanken an, doch sie tat nichts.
Was war denn damals bei Phyllis anders gewesen? fragte Harry sich.
Der Donner! Damals bei Phyllis hatte es heftig gewittert. Doch wo sollte er so schnell ein Gewitter herkriegen?!
Im selben Moment sah er einen weißen Wirbelwind, er sah aus wie ein Orkan. Er wirbelte durch die Luft wie eine Feder im Wind. Als er zum Stehen kam, erkannte Harry – Scarlett. Sie war blass, sah jedoch entschlossen aus.
"Scary!" rief Harry.
Sie sah ihn nicht an, sondern starrte auf Professor Dumbledore. Sie sah ihm direkt in die Augen.
"Hallo," flüsterte sie leise.
Dumbledore sah aus, als hätte es ihm die Sprache verschlagen. Er sah Scarlett an, als sehe er einen Geist.
"Oh, mein Gott," hörte Harry Sirius neben sich flüstern.
"Sirius, was ist?" fragte Harry ungeduldig. "Was ist mit Scarlett?"
Sirius starrte immer noch auf Scary. Doch dann gab er sich einen Ruck und sah Harry an. "Scarlett nennst du sie, ja?"
"Wie denn sonst?" sagte Harry unwirsch. "Das ist schließlich ihr Name!"
Sirius schüttelte den Kopf. "Nein, Harry. Dieses Mädchen war der Grund meines Auftrags. Nach ihr habe ich so lange gesucht." Er holte tief Luft. "Ihr Name ist Cara und sie ist Albus Dumbledores einzige Tochter."
