Alles nur aus Liebe? – Teil 8

Ich werde alles zerstören, was mich an Kakarott erinnert.

Ich werde Rache nehmen für Alles was er mir antat.

Ich werde keine Gnade walten lassen.

Er verfolgt mich schon im Schlaf.

~~***~~

Es vergingen einige Minuten in Stille. Goten sah zu Boden. Vegeta stand regungslos da und sah ihn nur emotionslos an. Keiner von beiden zeigte auch nur eine Regung, ihre Gedanken nicht preiszugeben versuchend.

Dann spürten sie es beide. Trunks Aura. Sie verließ mit hohem Tempo erst das Gelände und verschwand dann in nördlicher Richtung.

Je weiter Trunks sich entfernte, desto mehr ergriff Panik wieder die Oberhand in Gotens Gedanken. Was wollte er diesmal? Würde es schlimmer werden? Er bezweifelte, dass er „nur über seinen Vater" mit ihm reden wollte. Aber Etwas schien er neuerdings mit Son Goku zu haben. Goten hatte schon mehrmals bemerkt, wie er irgendetwas von Kakarott geredet hatte. In der Nacht. Doch der junge Saiyajin war meistens nicht mehr dazu in der Lage gewesen genauer darüber nach zu denken, oder gar danach zu fragen.

Vegeta sah auf ihn runter und musterte ihn abfällig. „Steh auf." Befahl er dann schroff. Goten erschauderte. Jeder auch nur etwas humanoide Unterton war aus der Stimme des Prinzen verschwunden und machte Kälte und harten, bitteren Worten Platz.

Goten machte sich instinktiv auf das Schlimmste gefasst. Doch er wollte und konnte sich nicht einfach so herum kommandieren lassen. Er war ein Saiyajin und auch ein Lebewesen. Er hatte Stolz und Gefühle, die er seit dem heutigen Tag mehr als sonst empfand.

Er wusste, dass er unterlegen war.

Doch diesesmal würde solange kämpfen, bis er endlich wusste, was Vegeta dazu trieb das zu tun.

Der Jüngere setzte eine kühle Miene auf und sah sein Gegenüber trotzig an.

„Wieso sollte ich das tun."

Vegetas Mundwinkel zuckte unmerklich und kaum sichtbar nach oben. Der Kleine macht Mucken... er scheint seinem Vater doch ähnlicher zu sein, als ich dachte. Nun gut... umso besser.

Der Prinz verzog den Mund zu einem gekonnt arroganten Lächeln und trat Goten, welcher immer noch am Boden sass, mit voller Wucht ins Gesicht, so dass dieser ein paar Meter zurück geschleudert wurde.

Goten verfluchte sich innerlich selbst und hievte sich auf die Knie, mit einer Hand seine blutende Nase reibend. Verdammt. Falscher Plan.

Mit einem Aufschrei verwandelte er sich zum SSJ und kam mit einem Satz wieder auf die Beine.

Vegeta stand immer noch am Ausgangspunkt. Er lächelte bevor er sich ebenfalls zum SSJ transformierte und seinerseits auf seinen Gegner zustürmte. Er holte mit der Faust aus und verschwand kurz vor Goten aus dessen Blickfeld.

Instinktiv duckte der Jüngere sich und entging so knapp einem Hieb ins Kreuz. Goten wirbelte herum, doch sein darauffolgender Tritt ging ins Leere. Von Panik ergriffen spürte er nach der Aura des Prinzen, der jede Sekunde erneut aus dem Nichts auftauchen und ihn angreifen würde. Er war um einiges schneller als er selbst.

Mit einem Satz stiess sich Goten vom Boden ab und Vegetas Tritt verfehlte ihn nur um einige Zentimeter. Er wollte schon erleichtert Luft holen, als er spürte, wie eine Energiekugel von hinten auf ihn zuraste doch noch bevor sein Gehirn dazu in der Lage war darauf zu reagieren, fühlte er eine Druckwelle in seinem Rücken, die ihn erfasste und zu Boden warf und sich gleichzeitig in seine nackte Haut brannte und eine Brandwunde hinterließ.

Als ihn zwei Knie mitten in den Rücken krachten, nahmen seine Haare augenblicklich wieder ihre schwarze Farbe an, zeitgleich hallte ein durchdringender Schmerzensschrei von den Außenwänden der Capsule Corp. wider. Der junge Saiyajin hievte sich quälend auf die Ellenbogen, als das Gewicht von seinem Rücken wich und spuckte in einem keuchenden Hustenanfall einen Schwall von Blut und Speichel aus.

Der Saiyajinprinz sah zufrieden auf sein Opfer herab und fiel vom SSJ wieder in den Normalzustand zurück.

„.. Wa...Wa.rum...?"

In Vegetas Augen spiegelte sich mit einem Mal leichte Verwunderung wieder, als er Gotens Stimme vernahm.

„...Warum.... tust .. du das..." Der Jüngere hatte sich auf den Rücken gedreht und blickte schwer atmend zu Vegeta auf. Sein Blick fesselte ihn mit dieser einen Frage. Und obwohl ihm jeder Knochen im Oberkörper schmerzte und seine Haut am Rücken brannte wie Feuer, hatte er alle Pein aus seinem Blick vertrieben und wollte nur eine Antwort auf jene, eine Frage haben.

Vegeta gab ein verächtliches Geräusch von sich. Genauso naiv und dumm wie sein Vater. Dieselben Augen.... dieser Blick argh...

„Glotz mich nicht so blöd an!"

Vegeta hob sein Bein und trat Goten mit dem Fuss von oben herab in den Magen. Diese krümmte sich kurz unter einem gequälten Aufschrei zusammen, fiel dann wieder nach hinten, mit dem Kopf auf den Boden. Vegeta nahm den Fuss nicht herunter sondern setzte ihn auf die Rippen des Jüngeren und begann langsam zu zu drücken.

Goten kniff unter den starken Schmerzen seine Augen zusammen, stand kurz davor laut auf zu schreien.

„Warum!!! Ve......Vege...ta!!??"

Goten konnte hören wie langsam seine Rippen begannen zu knacken, die erste war mit Sicherheit schon gebrochen. Und Vegeta sprach kein Wort. Er blickte Goten nur überlegen an. Als würde es ihm Spass machen.

Dann, plötzlich liess er von seinen Rippen ab und beugte sich zu ihm herunter. Er näherte sein Gesicht dem Gotens und sah ihn mit gefährlich glitzernden Augen an.

Sein Körper war wie gelähmt. Vor Schmerzen. Vor Panik. Vor Verzweiflung.

Der junge Saiyajin wagte es nicht auch nur zu atmen und Vegeta bemerkte zufrieden, wie der fragende Blick in seinen Augen dem des puren Wahnsinns und der Furcht wich.

Dann begann er mit heiserer Stimme zu flüstern.

„Ich werde Kakarott vernichten. Ihn aus meiner Erinnerung, meinen Gedanken tilgen."

Gotens Augen weiteten sich. Nicht nur vor Entsetzen, wusste er doch noch immer nicht, warum. Er verstand die Beweggründe Vegetas nicht. Doch das tat er nicht zum ersten Mal. Doch bevor er darüber nachgrübeln konnte, was wohl in dem Prinzen vorgehen musste, wurde er am Hals gepackt und rücksichtslos auf die Beine gezogen.

Der Prinz löste eine Hand von seinem Hals und rammte sie ihm in den bereits misshandelten Magen. Goten wollte schreien, doch Alles was er von sich gab, ging in einem Röcheln unter als der Ältere ihn brutal zu würgen begann. Panikartig versuchte der junge Saiyajin sich aus dem eisernen Griff des Anderen zu befreien. Doch er hatte keine Chance. Fast schon war er sicher, dass es jetzt vorbei war, Vegeta ihn erwürgen würde, als der Druck nachließ und er spürte, wie er ein Knie in den Magen gerammt bekam und gegen einen der Bäume geschleudert wurde.

Hustend, Blut und Speichel aus seiner Kehle würgend versuchte er sich mühsam auf die Knie zu ziehen, sah zu Vegeta auf, der erneut direkt vor ihm stand.

Ohne zu zögern rammte er ihm den Fuss in die Seite und zurück an den Baum. Eine weitere seiner Rippen musste gebrochen sein, denn ein grausam stechender Schmerz breitete sich blitzartig in seinem Brustkorb aus.

Keuchend versuchte er noch einmal sich wieder aufzurichten, doch Vegeta warf ihn mit einem gezielten Schlag ins Genick wieder zu Boden. Er war nicht so fest gewesen, dass Goten das Bewusstsein verloren hätte, doch hatte er zweifelsohne keinerlei Kraft mehr sich noch einmal zu erheben.

Vegeta stellte ihm seinen Fuß ins Genick und verlagerte sein Gewicht leicht darauf.

Goten krallte sein Finger in den schlammigen Rasen und würgte einige dunkelrote Klumpen hervor als er erneut seine Stimme erhob und mit heiseren Lauten zu sprechen begann.

„... Ich... bin.. ni...nicht.... mein V... Va...ter...."

Vegeta begann leise zu lachen und nahm den Fuß aus Gotens Genick, sich langsam zu ihm hinunter beugend. Sanft strich er über sein helles, von Blut und Schlamm verschmiertes und schmerzverzerrtes Gesicht.

„Du hast Recht. Du bist nicht Kakarott.

Aber du bist ein Teil von ihm!!"

Mit diesen Worten erhob er seinen Ellenbogen und rammte ihn gekonnt in Gotens Schläfe. Er versank sofort in tiefer Schwärze und verlor das Bewusstsein.

...Und du bist.. wie er....

Der Prinz der Saiyajin erhob sich mit einer geschmeidigen Bewegung und richtete dann seine Hand auf Goten um ihm den Gnadenstoss zu geben. Doch er schoss nicht.

Denn ein schriller Schrei brannte sich urplötzlich in sein Gehirn.

Ein lauter, quälender Schrei.

Verzerrt.

Und unbarmherzig fraß er sich in sein Gehirn und setzte sich dort fest....

~~Ende Teil 8~~

So hier setze ich den ersten Schnitt. Für Alle die wissen wollen wie es weiter geht, bitte ein klein wenig gedulden. Für mich fängt morgen die Schule wieder an und ich weiss noch nicht wieviel ich im Laufe der Woche schaffe. Aber ich krieg sicher noch Zeit zum Schreiben dazwischen.