Bulma zog grimmig lächelnd ihr Handy aus der Handtasche (die hatte sie über den Arm gehangen gehabt) und wählte Yamchus Nummer. Eine Minute später legte sie auf. Triumphierend grinste sie Vegeta an. "Er arbeitet gerade, und er hat gesagt, dass er mich vermisst!". Vegeta ballte seine Fäuste. "Das hat er so eingefädelt!". Bulma wandte sich von Vegeta ab. "Ich gehe jetzt nach Hause.".

Am Abend konnte Bulma nicht einschlafen. Wie Vegeta sie gehalten hatte... sehr eng umschungen. Und irgendwie, auch gar nicht mal so unangenehm... `Bulma, das ist Vegeta!!! Ohhh, dieser Typ macht mich wahnsinnig, der ist so arrogant, selbstgefällig, angeberisch... und außerdem ist er ein Lügner!!! Der will dir dein Leben zerstören! Zum Glück habe ich ja meinen Yamchu-Schnucki...´, dachte sie glücklich, bevor sie noch einmal den Ring betrachtete und einschlief.

Am nächsten Morgen waren Bulmas Eltern wieder da. Braungebrannt und zufrieden schwärmten sie von ihrem neuen Ferienhaus auf einer einsamen Insel, weit weg von der Zivilisation. "Und es ist so schön dort! Es war gut, dass wir diese idyllische Insel gekauft haben. Überall Palmen, der Sand ist wunderbar, ständig scheint die Sonne, das Wasser ist kristallklar...und dank des Hauses, das dein Vater dort hat bauen lassen, hat man auch allen erdenklichen Komfort! Und so abgelegen und unbewohnt, ideal für einen Urlaub für zwei!", meinte ihre Mutter und blickte Bulma bedeutungsvoll an. Alle saßen gerade am Frühstückstisch und unterhielten sich. Das heißt, fast alle. Vegeta saß nur da und schaufelte schweigend Essen in sich hinein. Bulma und er hatten gar kein Wort miteinander gewechselt. "Sag mal, was ist nun mit dir und Yamchu?", meinte Bulma Mutter. Bulma zeigte ihr breit lächelnd den Ring. "Oh Kindchen, der ist aber schön...", rief ihre Mutter. Und dann war Yamchu das Gesprächthema Nummer 1. Vegeta verdrehte sie Augen und verließ den Tisch.

Vegeta flog weg. Er flog wieder mal zu dem Wald mit Bach. In letzter Zeit war er hier öfters hingeflogen. Er stand wieder am Wasserfall. Und er fühlte, dass er gleich etwas tun müsste. "RAAAHHHH!!! WARUM... GLAUBT...SIE DIESEM ...VERLOGENEN MISTKERL?!?!?!", schrie Vegeta plötzlich und zerkloppte ein paar Felsen. "ICH BIN SAUER, ICH PLATZE GLEICH VOR WUT....ICH WERDE ICH SUPER-SAIYAJIN!!! YAHHH!!! UND DEN ERSTEN, DEN ICH NACH KAKAROTT VERNICHTEN WERDE, IST DIESES PARASIT YAMCHUUUUUU!!!!". Vegetas Kampfkraft stieg an wie nie zuvor. Er konnte direkt spüren, wie stark er wurde. "Gleich...habe...ich es geschafft!!", keuchte Vegeta. Der Schweiß rann ihm nur so von der Stirn und lief ihm in die Augen. Es brannte höllisch, aber Vegeta rieb sich nicht die Augen. Doch...es reichte nicht. Schwer atmend brach Vegeta zusammen. `Warum schaffe ich es nicht?´, dachte er bitter.

Bulma saß bei Yamchu auf dem Sofa. "Meine Eltern haben ein Ferienhaus auf einer Insel, wir könnten uns eine schöne Zeit machen, nur wir zwei...", meinte Bulma zu Yamchu nachen einem langen Kuss. "Baby, mit dir ist immer alles schön...klar, wann fahren wir los?", fragte Yamchu. Freudig sprang Bulma vom Sofa auf. "Klasse! Ich fahre nur schnell nach Hause, packe ein paar Sachen und komme dich dann mit dem Flugzeug abholen! Bis gleich!". Und weg war sie.

Bei sich zuhause stopfte Bulma ihren Koffer voll. Klamotten, Waschzeug, Cds mit romantischer Musik, Sonnencreme, Bikini, die Minibarkapsel und ihr Handy. Bulma zögerte, bevor sie auch das letzte Stück in den Koffer packte: Ihr Kleid, das sie auf der Preisverleihung getragen hatte. Bulma hatte das Kleid ja eigentlich nur wegen Yamchu gekauft, aber der war ja auf der Verleihung nicht dagewesen, und hatte sie auch nicht dadrin gesehen. Und nun wollte sie ihn damit überraschen. Zufrieden verschloss Bulma ihren Koffer und verließ ihr Zimmer.

Vegeta kam gerade aus dem Trainigsraum. Er wollte sich etwas zu trinken holen, denn er hatte hart trainiert und war ziemlich durstig geworden. Nun kam ihm Bulma mit ihrem Koffer entgegen. Vegeta runzelte die Stirn. Wollte Bulma verreisen? Etwa mit ihrem beschissenen Freund? "Wo willst du hin?", fragte Vegeta herrisch, als er sich Bulma in den Weg stellte. "Ich wüsste nicht, was dich das anginge!", meinte Bulma kühl und wollte an Vegeta vorbei. Es waren die ersten Worte, die sie seit gestern Abend gewechselt hatten. Doch dieser ließ sie nicht durch. "Machst du etwa Urlaub mit deinem geliebten Looser?", wollte Vegeta höhnisch wissen. "Ja, und zwar weit weg von dir, du Arsch!", knurrte Bulma, und drängelte sich an Vegeta vorbei. Hoch erhobenen Kopfes schritt sie zur Tür hinaus. `Vegeta kann mich mal kreuzweise!´, dachte Bulma, als sie ins Flugzeug stieg und davonflog.

Vegeta ging indessen in den Kampfsportraum. Es gab bei der Familie Briefs nämlich nicht nur den G-Raum, sondern auch einen Raum, wo alles mögliche an Kampfgeräten vorhanden waren. Das heißt, fast alles: Schusswaffen gab es nicht. Aber Schwerter, Lanzen, Fächer (Man kann mit Fächern kämpfen! In Dragonheart 2 kämpft dieses asiatische Mädchen (Namen hab ich vergessen, ist irre lang her, dass ich den Film gesehen hab) mit zwei Fächern! Und zwar richtig gut!! Und stellt euch den Raum so vor, wie in "Crouching Tiger, Hidden Dragon" der Übungsraum, und auch das Waffenarsenal davon ... ich liebe diesen Film...diese Story...diese Kampfszenen... und zum Schluss habe ich mir fast die Augen ausgeflennt...*wärg*...äähh, zurück zur Story...), Äxte, eine Sense (à la Sailor Saturn ^^) ... auch ein Sandsack hing in einer Ecke.